Wir07|2021 - Kirchenkunst und Pilgerweg - Evangelisch auf gutem Grund Juli & August 2021 - EKIMG
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wir 07 | 2021 Gemeindezeitung der Evangelischen Christuskirchengemeinde Mönchengladbach Evangelisch auf gutem Grund Juli & August 2021 Himmlische Ferien an himmlischen Orten Kirchenkunst Titelfoto: ari und Pilgerweg
Das Geistliche Wort Worauf es bei meinem Himmel ankommt Ddich allein. Andernfalls wäre es kein ein Himmel? Du hast ihn nicht für sahen es noch vor gut einem Jahr die mei- lisch überlegen. Verrückt ist das. Auch sten von uns. Mittlerweile trüben Frust zum Verzweifeln. Himmel. So sagt es Jesus, indem er be- und Neid den Blick. Wer das Glück hatte, Damit wir wirklich beieinander blei- tet: „Ich bitte aber nicht allein für die, im letzten Sommer die Kinder im Garten ben, damit wir alle eins seien, braucht die du mir gegeben hast, sondern auch spielen lassen zu können, teilte das nicht es wohl eine Himmelfahrt. Und zwar in für die, die durch ihr Wort an mich glau- immer so gern mit. Ich selber merkte, einem ganz bestimmten Sinn: der Him- ben werden, damit sie alle eins seien. Wie dass es gar nicht gut ankam, wenn ich mel selber kommt in Fahrt. du, Vater, in mir bist und ich in dir, so anfing, von einer Reise bei spätsommer- sollen auch sie in uns sein, damit die lichen Temperaturen in den Herbstferien Der Himmel kommt in Fahrt Welt glaube, dass du mich gesandt hast.“ zu erzählen. In der Schule waren die ei- Gott hat sich auf den Weg zu uns Men- (Johannes-Evangelium 17,20.21) nen Klassen schon mal neidisch auf die schen gemacht. Und er nimmt uns zu sich. Bei meinem Himmel kommt es also anderen, die in die Schule gehen durften. So ist Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist: nicht nur darauf an, dass da auch andere Oder daheim bleiben durften. Je nach- eine „Gemeinschaft gegenseitigen An- sind. Sondern ich soll obendrein mit ih- dem. Und wie war das mit dem Neid auf dersseins“, wie das mal ein evangelischer nen eins sein. bereits Geimpfte? Theologe genannt hat. (Eberhard Jüngel) Geht das überhaupt? Geht das vor Himmlisch will ich das alles nicht Diese Gemeinschaft sind auch wir. allem bei mütenden Menschen, wie sie nennen. Bestenfalls irdisch. Oder auch Und in ihr können wir dafür sorgen, dass jetzt heißen, die also angesichts der menschlich, weil Gefühle zum Leben sich Himmel und Erde wenigstens be- Pandemie wütend und müde zugleich dazu gehören, auch die weniger guten. rühren. Zum Beispiel da, „wo Menschen sind? Da nennen die einen, die sich für sich verbünden, den Hass überwinden vorsichtig halten, die anderen leicht- Zweifelhaftes Überlegenheitsgefühl und neu beginnen, ganz neu“. Diese Zeile sinnig. Diese aber reklamieren für sich Noch einmal eine Etage tiefer geht es steht in einem neueren Kirchenlied. Es Lebensfreude, wenigstens einen Rest aber, wenn bei aller Uneinigkeit der heißt „Da berühren sich Himmel und davon, und bezeichnen die anderen als Andersdenkende verächtlich gemacht Erde“. Es passt auch zu diesem Sommer. überängstlich. und ausgegrenzt wird. Und die das tun, Mindestens so gut wie „Geh aus, mein Dass wir alle eins seien, dass wir zu- halten sich – da im Dienst der vermeint- Herz, und suche Freud in dieser lieben mindest alle in einem Boot sitzen – so lich guten Sache – oft noch für mora- Sommerzeit“. beu Eine Herde, die beieinander bleibt. Mittagsrast in den kretischen Bergen. Foto: abe 2 wir 07 | 2021
Rückblick und Ausblick Zwischenbilanz der Online-Gottesdienste lautete die Empfehlung für das Presby- terium. Das Presbyterium hat diesem Vor- schlag im Juni zugestimmt. In diesem Jahr sind Videos zum Reformationstag sowie im Rahmen der Christmas Clas- sics in Planung. Für das nächste Jahr sind maximal vier Online-Gottesdienste vorstellbar. Über die Finanzierung muss das Presbyterium bei den Haushaltsbe- ratungen im Herbst entscheiden. Thema- tisch müssten die Gottesdienste nicht wie bislang ans Kirchenjahr gebunden sein, sondern könnten mit eigenen Themen übers Jahr verteilt platziert werden. Eine landeskirchliche Umfrage zur Akzeptanz von Online-Angeboten er- gab: rund zwei Drittel der Befragten wollen auch an Online-Gottesdiensten teil nehmen, wenn Präsenzgottesdienste möglich sind. Etwa 24 Prozent nutzten das Online-Angebot nur als Ersatz für ei- nen präsentischen Gottesdienst. Ein dop- peltes Angebot von Online- und Präsenz- angeboten entspricht also dem Bedürfnis der Menschen. Inspiration für ein analoges Format Allerdings bedarf es auch eines er- gänzenden Angebotes zum Sonntags gottesdienst, das nicht nur virtuell ist. Die Elemente, „Anmutung“ und Drama- turgie des Online-Gottesdienstformats Drehtag in der Christuskirche. Foto: Deborah Stephan „Dein …“ können gegebenenfalls in einem analogen Format nutzbar gemacht wer- Bchengemeinde islang veröffentlichte die Christuskir- belegen, werden die Videos vor allem von den. Das Produktionsteam will dazu ei- fünf Online-Gottes- denen dankbar aufgenommen, die einen nen Vorschlag erarbeiten. beu dienste bei Facebook und Youtube. Ach- Bezug zur Gemeinde und den handeln- tet man auf die Resonanz in Form von den Personen haben, und sei er noch so Klickzahlen, so war diese vom Start weg lose. Wenn man die Marketingsprache Verschiebung der Festgottesdienste – überraschend gut: für die ersten beiden strapazieren will, geht es also vor allem Konfirmation wird jetzt im August 2021 Gottesdienste gab es bislang bei Youtube um Kundenbindung. Immer wieder wird gefeiert ca. 1.650 bzw. 1.750 Views. Der zweite in den Rückmeldungen die hohe Qualität Neben dem aktuellen Konfirmandenkurs Gottesdienst hatte bei Facebook 14.739 und das professionelle Niveau der Videos gibt es noch einen Jahrgang, der schon Reichweite bei 156 Interaktionen. gelobt. Wenn viele Zuschauer darüber von der eigenen festlichen Konfirmation Das Produktionsteam hat sich diese sich neben der (auch „weltlichen“) Musik berichten könnte. Diese Konfirmandinnen Zahlen nun genauer angeschaut und für auf genuin geistliche Momente (Bibel- und Konfirmanden wurden im April-Heft das Presbyterium eine Zwischenbilanz Lesung, Gebete, Auslegung) einlassen, vorgestellt. Buchstäblich in letzter Minute erarbeitet. Zu dieser Bilanz gehört auch entspricht das dem Verkündigungs-Auf- wurden die Termine abgesagt. Aus dem ein deutlicher Rückgang bei den Klicks trag der Kirche. Elternkreis war der dringende Wunsch bzw. Interaktionen. Dafür mag es ver- gekommen, die Festgottesdienste zu ver- schiedene Gründe geben. Interessant ist Bewährtes Konzept wird fortgesetzt schieben. Die zu dieser Zeit geltende aber, dass sich bei Youtube die durch- Mit dem Format ist ein Standard gesetzt, Höchstzahl zulässiger Personen oder Haus- schnittliche Wiedergabedauer vom ersten hinter den keiner im Produktionsteam halte hätte ein Familienfest im größeren Stil bis zum fünften Gottesdienst nahezu ver- zurück will. Die Mischung aus aktueller unmöglich gemacht. doppelt hat. und klassischer Musik sowie promi- Nun werden bei geänderten Corona-Kon- Es spricht also einiges dafür, dass sich nenten Mitwirkenden und qualifizierten taktbeschränkungen die Konfirmationen das Format „Dein …“ etabliert und einen Gemeindegliedern, durch hochprofes- am 21. und 22. August 2021 gefeiert. Adressatenkreis gefunden hat. Darauf sionelle Ton- und Studiotechnik zu Die große Gemeinde wird gebeten, die deutet auch die Abonnentenzahl von 114 einem überzeugenden Gesamt ergebnis Schutzverordnungen zu beachten und bei Youtube hin. gebracht, ist für eine Kirchengemeinde gegebenenfalls den Konfirmierten und ihren Wie die vielen qualifizierten Rückmel- schon sehr besonders. Dieses bewährte Angehörigen den Vortritt zu lassen. abe dungen zu den einzelnen Gottesdiensten Konzept sollte fortgesetzt werden. So wir 07 | 2021 3
Die langjährige Küsterin der Christuskirchengemeinde wird in den Ruhestand verabschiedet Lilli Elkin sagt ihrem zweiten Zuhause Lebewohl Sihres ersten Arbeitstages. „Das war ie weiß noch ganz genau das Datum zwischen ganz gut ausgestattet, aber ich habe mir so sehr eine Arbeit mit Steuer- am 10. Juni 1996“, sagt Lilli Elkin. „Ich karte gewünscht und das habe ich ihm hatte nur einen Vertrag über drei Monate, auch gesagt.“ Einige Zeit später ist es aber ich war sehr glücklich, endlich mit tatsächlich soweit: sie bekommt von der Steuerkarte arbeiten zu können.“ Aus Christuskirchengemeinde einen Vertrag, den drei Monaten sind nun 25 Jahre ge- erst befristet, dann unbefristet als Reini- worden, ein Vierteljahrhundert, in dem gungskraft, seit 2009 als Küsterin. Da- sie in der Christuskirchengemeinde für für hat sie eine Schulung absolviert und Ordnung gesorgt hat und für viele ein eine Prüfung abgelegt. Von da an sind Gesicht der Gemeinde geworden ist. Sie nicht nur die Sonntage, sondern auch die hat die Kirche aufgeschlossen, die Kerzen hohen Feiertage Arbeitstage für sie: die angezündet, Notwendiges für den rei- Karwoche und die Osterfeiertage, Christi bungslosen Ablauf eines Gottesdienstes Himmelfahrt und Pfingsten. Und natür- bereitgestellt, Kaffee gekocht und Fragen lich Heiligabend und die Weihnachtsfeier- beantwortet. Auch sie hatte ihre Lieb- tage mit ihrer Vielzahl an Gottesdiensten. lingsaufgaben. „Am schönsten waren „Das war für mich selbstverständlich“, immer die Konfirmationen“, sagt sie und Seit 25 Jahren im Dienst der Gemeinde: sagt sie. „Die Kinder sind nicht an den strahlt über das ganze Gesicht. Lilli Elkin. Foto: beu Weihnachtsfeiertagen, sondern immer Die Christuskirche sei ihr zweites erst am 27. Dezember zu Besuch gekom- Zuhause geworden, erklärt sie. Doch Mönchengladbach. „Eigentlich wollten men.“ Dass sie ihre Aufgaben in den letz- die enge Verbindung zu Kirche und Ge- wir nach Erkelenz, weil wir dort Ver- ten knapp zwei Jahren nicht wahrnehmen meinde wurde ihr nicht in die Wiege wandte haben. Den Namen Mönchen- konnte, tut ihr weh – in doppeltem Sinn, gelegt. 1957 wurde sie in der damaligen gladbach konnte ich nicht aussprechen“, denn ihre Arbeitsunfähigkeit ist auf einen Sowjetrepublik Kasachstan geboren. Die erzählt sie und schmunzelt. „Heute bin Sturz zurückzuführen, bei dem nicht nur deutsche Minderheit hatte es dort nicht ich sehr zufrieden, dass wir hierherge- ihre Hand gebrochen ist, sondern, wie immer leicht. Deutsch lernte sie nur von kommen sind. Ich habe hier nur gute sich später herausstellt, auch Muskeln ihrer Großmutter. Nach dem Zerfall der Menschen getroffen.“ und Sehnen in der Schulter gerissen sind. Sowjetunion spitzt sich die wirtschaft- „Eigentlich wollte ich nach sechs Wochen liche Lage in den 1990er-Jahren immer Abschied im Gottesdienst wieder arbeiten, aber es ging einfach mehr zu. „Manchmal wusste ich nicht, Ihre Beziehung zur Christuskirchenge- nicht.“ was ich morgens den Kindern zum Früh- meinde beginnt mit einem Besuch, den Am Sonntag, den 29. August 2021 stück geben sollte“, erinnert sie sich. Das Pfarrer Albrecht Bierei, damals für den wird Küsterin Lilli Elkin im Gottesdienst Ehepaar Elkin mit ihren beiden Töchtern Bezirk Hermges, Dahl und Hardterbro- in der Christuskirche offiziell in den stellt einen Ausreiseantrag. Im Januar ich zuständig, der Familie abstattet. „Er Ruhe stand verabschiedet, gleichzeitig 1993 treffen sie in Deutschland ein, im wollte wissen, ob wir etwas brauchen“, wird ihr 25-jähriges Dienstjubiläum ge- März desselben Jahres kommen sie nach erinnert sich Lilli Elkin. „Wir waren in- würdigt. ari Konfirmandenunterricht im Wichernhaus Ein Wiedersehen im Kirchgarten Nten, sah sich der Konfirmandenkurs ach Wochen, eigentlich nach Mona- übers Wochenende oder sogar noch län- lich auch dieser Jahrgang das, was zum ger war ja bislang nicht drin. Wenn die Konfirmandenunterricht einfach dazuge- wieder. Und zwar so richtig, nicht nur Infektionslage es zulässt, erlebt hoffent- hört. beu am Bildschirm in Form einer Video- Konferenz. Corona-bedingt war das bis dahin die einzige Möglichkeit gewesen, Dienstag für Dienstag mal die anderen in Augenschein zu nehmen. Nun konnten sich die jungen Leute wieder im Wich- ernhaus treffen. Die Schutzverordnungen ließen es zu. Damit man wirklich ganz si- cher war, marschierte man sofort in den Kirchgarten. Frische Luft, ausreichend Abstand, maskiert – so war sogar ein gemeinsam gesungenes Lied mal wieder möglich. Jetzt stehen die Sommerferien an, und der Pfarrer wünscht sich genauso wie die Konfirmandinnen und Konfirmanden, dass danach noch mehr möglich ist an unbefangener Begegnung. Eine Fahrt Konfirmandenunterricht im Kirchgarten. Foto: beu 4 wir 07 | 2021
Himmlische Ferien an himmlischen Orten (1) Auf den Spuren Martin Luthers am Rhein Aerholen beim Wandern oder gar Pil- usspannen von der Pandemie, sich gern vom Stress des Alltags, die Natur genießen, die Schöpfung erfahren, zu sich selbst finden, Geschichte erleben und das kulturelle und künstlerische Angebot der kleinen Städtchen wahrnehmen- das sind Möglichkeiten, die der Lutherweg dem Wanderer bieten kann. Der Lutherweg führt 360 Kilometer quer durch Deutschland. Er folgt der Route, die der Reformator nach sei- nem epochalen Auftritt auf dem Worm- ser Reichstag 1521 nahm und die ihn schließlich auf die Wartburg bei Eisen- ach führte. Der Weg ist in 16 Etappen zu bewältigen und ich bin ihn gemeinsam mit einer Freundin abgelaufen. Es war ein landschaftlich abwechslungsreiches, Bei Kornsand überquert der Lutherweg den Rhein mit einer Fähre, auch Luther kunst- und kulturreiches, besinnliches setzte hier vor 500 Jahren über. Fotos: gfw Wandererlebnis. Wir sind ihn in umge- ligen Wallanlage befindet sich das monu- kehrter Richtung von der Wartburg aus mentale Lutherdenkmal: Luther, flankiert Richtung Worms gelaufen und haben von Friedrich dem Weisen und Philipp im grünen Herzen Deutschlands viel dem Großmütigen – dazu weitere Per- Beeindruckendes und Unbekanntes ent- sönlichkeiten der Reformation. Gesehen deckt. haben muss man den Wormser Dom, die Von Oppenheim bis Worms folgt der evangelische Dreifaltigkeitskirche, allein Lutherweg dem Rhein-Terassenweg, ein wegen eines großen M osaiks von Luthers vielbegangener Wanderweg durch Wein- Auftritt vor Karl v. berge und Felder mit Hecken und Strauch- Hier endet der Lutherweg, der in und Baumbewuchs. zahlreicher himmlischer Vielfalt auf sich In Worms ist Luther auffallend p räsent. aufmerksam machen will. Fazit: Es lohnt Pilgern im Einklang der Natur. Inmitten des Stadtgrüns auf der ehema- sich! gfw Himmlische Ferien an himmlischen Orten (2) Die Erzbischof-Hermann-zu-Wied-Gedächtniskirche Wdiesem Jahr an Rhein und Mosel er beabsichtigt, seinen Urlaub in von der rumänischen Königin Elisabeth, die eine geborene Prinzessin zu Wied war, zu verbringen, sollte einen Besuch der gestiftet. In der Amtszeit des Pfarrer Ger- Evangelischen Kirche in Neuwied-Orts- hard Schrey (1898 – 1912), der aus unserer teil Niederbieber einplanen. Die Kirche Mönchengladbacher Gemeinde stammte, wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erst- erfolgte unter anderem der Einbau der mals erwähnt und diente den Grafen von künstlerisch wertvollen Jugendstilfenster Wied bis 1580 als Grablege. Unter dem im Kirchenschiff und der Westwand. Das Altar wurde der Kölner Kurfürst und Erz- Fürstenhaus Wied stiftete die Fenster in bischof Hermann von Wied (1477 – 1552) der Westwand mit den Porträts der Re- bestattet, der 1542 die Reformatoren formatoren Bucer, Melanchthon und Her- Melanchthon und Bucer als Berater bei mann von Wied und die drei Wappenfen- einem Reformationsentwurf für seine ster des Kurstaates Köln, der Grafschaft Gebiete hinzugezogen hatte. Hermann Wied und des Bistums Paderborn. Pfarrer von Wied wurde 1546 von Papst Paul iii. Schrey erlebte den Abschluss der Umbau- exkommuniziert und von Kaiser Karl v. arbeiten im Oktober 1912 nicht mehr. Er als Kurfürst abgesetzt. Er starb als über- verstarb am 15. März 1912 an den Folgen zeugter Lutheraner. eines Schlaganfalls. Zu seiner Trauerfeier ließ die rumänische Königin die unfertige Glaskunst im Jugendstil Kirche ausschmücken. Zwischen 1885 und 1912 fanden umfang- Besucher sollten sich vorher im evan- reiche Renovierungsarbeiten statt. Die Die Evangelische Kirche zu Niederbieber. gelischen Pfarramt Neuwied-Nieder farbigen Chorfenster wurden bereits 1885 Foto: Willi Wortig, Kirchbauverein Niederbieber bieber anmelden. lbe wir 07 | 2021 5
Kinder der Gemeinde erkunden den Kinderbauernhof Feldforschung bei einer Planwagenfahrt Gersten Freitag im Juni los. Wir ma- leich nach dem Frühstück geht es am gewachsene Kühe, was fressen Kaninchen Ein himmlisches Dankeschön geht an und wie bürstet man Ponys richtig? Und die beiden jungen Damen unserer Ge- chen einen Ausflug zum Kinderbauern- was hat es mit einem tierischen Rasen meinde, die unsere Kindergruppe beglei- hof nach Nettetal. Gutes Wetter haben mäher auf sich? All das und noch viel tet und den Ausflug zu einem schönen wir uns gewünscht und auch bekommen. mehr wissen jetzt die kleinen Bauern- Bauernhoferlebnis für die Kleinen ge- Heute brauchen wir Sonnencreme statt hofexperten aus unserer Gemeinde. macht haben. jah Regenjacke. Die Bäuerin Steffens vom Kinder bauernhof empfängt uns herzlich und wir starten mit einer kleinen Führung. In einem der Kuhställe, denn davon gibt es auf dem Hof mehrere, warteten schon hungrige und durstige hochschwan- gere Kühe auf ihr Futter. Gut, dass so viele Kinderhände eifrig beim Füttern hel- fen konnten. Streicheleinheiten für Ponys Auch alle anderen Tiere, wie zum Beispiel Schafe, Ziegen, Kaninchen, Schweine und Ponys bekamen an diesem Tag ihr Futter von den kleinen Besuchern aus Mönchengladbach. Die Ponys bekamen sogar extra Streicheleinheiten und wurden von den Kindern liebevoll gebürstet und ge striegelt. Bei einer Planwagenfahrt ent- decken wir was auf den Feldern rund um den Hof alles wächst und blüht und wie zum Beispiel Kartoffelpflanzen aus- sehen. Wie sieht ein Kälbchen kurz nach der Geburt aus und wieviel Durst h aben aus- Fütterung des Viehs durch Nachwuchskräfte. Foto: jah Rückblick auf den ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag 2021 Ökumene vor Ort – „Impulse der Zuversicht“ PFlügel der Zuversicht! – unter diesem fingsten: Gottes Geist schenkt uns am Pfingstmontag gefeiert. Pfingsten er- Jahrtausenden den Heiligen Geist in die mutigt zur Zuversicht – es weht ein Geist Welt. Dass wir zuversichtlich sind. Dass Leitsatz haben die Evangelische Chri- der Hoffnung, der Kraft und der tätigen wir uns freuen. Dass wir aufrecht gehen stuskirchengemeinde und die Katho- Nächstenliebe. Und diese begeisternde ohne Hochmut. Dass wir jedem die Hand lische Gemeinde St. Konrad-Ohler (in und lebensbejahende Zuversicht tut Not reichen ohne Hintergedanken. Und im Verbindung mit der Pfarrgemeinde Herz in pandemiemüden Zeiten. Genährt von Namen Gottes Kinder sind, in allen Tei- Jesu) in diesem Jahr zum 28. Mal einen Impulsen der Zuversicht – auch aus der len der Welt eins und einig sind“. (Hanns „Ökumenischen Gottesdienst im Grünen“ Ökumene vor Ort. Gott „schickt seit Dieter Hüsch) Rund 150 Gottesdienstbesuchende aus Ohlerfeld und den umliegenden Stadtteilen erlebten einen inspirierenden Gottes dienst, in dem der pfingstliche „frische Wind der Zuversicht“ spürbar wurde. Bereichert wurde der Gottes- dienst durch ein musikalisches Quar- tett. Nadja Haurenherm (Violine), Lydia Haurenherm (Violine und Viola), Hung- Kuei Chou (Klarinette) und Su-In Chen- Haurenherm (E-Piano und Gesamt leitung) begeisterten mit Musikstücken von M ozart, Monti und Bizet. Allen, die zum Gelingen dieses besonderen Gottesdienstes Tages beigetragen haben, auch an dieser Stelle ein ganz herzliches Ökumenischer Pfingstgottesdienst im Grünen. Foto: Manfred Petzold Dankeschön! aru 6 wir 07 | 2021
Lebendige Erlebnisse im Kindergarten Küken-Projekt und Abschieds-Zeit WBewegungsdrang ie neugeboren und voller Spiel- und Luca Hohensee. Mit auf den Weg in an dieser Stelle „Danke“ für die gute konnten in den den neuen Lebensabschnitt gab es für gemeinsame Zeit und wünschen einen letzten Wochen die Kinder die ver die Kinder die kunterbunten und um- guten Start in die Schule! Zugleich den schiedenen lebendigen Erlebnisse in fangreichen Erinnerungsmappen mit neuen Kindergarten-Kindern und ihren unserem Kindergarten in Ohlerfeld ge- den vielerlei Schätzen aus der Kinder- Familien ein ganz „Herzliches Willkom- nießen. Dazu gehörte unter anderem gartenzeit in Ohlerfeld. Wir sagen auch men!“ mfr & aru auch das vielfältige Küken-Projekt, von dem wir in der letzten wir-Ausgabe be- reits ausführlich berichteten. Die ganze Küken-Familie hat inzwischen auf dem „Walter hof“ in Mennrath ein neues Zu- hause gefunden. Neuanfänge und Ab- schiede – das prägt auch jedes Kinder gartenjahr. Abschied und Neubeginn Mit einem Kindergarten-Gottesdienst im Grünen im Gemeindegarten am 25. Juni 2021 mit gebührendem Ab- stand zum Thema „Du gehörst zu uns!“ stimmte sich die Kindergarten-Ge- meinde auf „Abschied und Neubeginn“ vor den Sommerferien ein. Zuvor ha- ben alle Kinder (noch ohne Eltern) das vertraute Sommerfest mit vielen beliebten Aktionen genießen können. Auch das traditionelle „Rausschmeißen“ der Kinder durfte nicht fehlen. Neun Schul- Kinder wurden in diesem Jahr mit Schwungtuch und Abschiedsreim verabschiedet – ebenso Praktikantin Im „Küken-Paradies“ – liebevolle Zuwendung der Kindergarten-Kinder. Foto: Kiga-Team Im Gemeindehaus Ohlerfeld Gottesdienste Juli Start der Eltern-Kind- und Teakwondo-Gruppen Christuskirche M fen it den gesunkenen Inzidenzen dür- Verteidigungstechniken zu mehr Fitness, 04.07. 11.00 Uhr Andreas Rudolph die Gruppen wieder starten. Selbstvertrauen und Sicherheit im Alltag. 11.07. 11.00 Uhr Prädikantin Bilke Epperlein Mit dem Beginn unserer seit Jahren be- Anmeldungen gelten für Gruppen von 18.07. 11.00 Uhr Lektorin Mabel Agbor-Pearson währten Eltern-Kind-Gruppen finden wir Kinderm von sechs bis zehn Jahre, für 25.07. 11.00 Uhr Prädikantin Bilke Epperlein beim Spielen und Toben die ersehnte Nor- Teenager von elf bis 15 Jahre und für Er- Kirchsaal Ohlerfeld malität im Gemeinsamen. Kinder im Al- wachsene. Dagmar Jansen ter zwischen einem und zweieinhalb Jah- 04.07. 9.30 Uhr Andreas Rudolph ren können ab sofort angemeldet werden. 11.07. 9.30 Uhr Prädikantin Bilke Epperlein Auch die Taekwondo-Gruppen in ver- Anmeldungen für die Gruppen 18.07. 9.30 Uhr Lektorin Gabriela Ferfers-Weitz schiedenen Altersklassen können sich Tel. 01 71 / 941 74 01, Dagmar Jansen 25.07. 9.30 Uhr Prädikantin Bilke Epperlein jetzt neu finden. Mit Gymnastik und Gottesdienste August Christuskirche Wartezeit versüßen in Ohlerfeld 01.08. 11.00 Uhr Andreas Rudolph Ein Gruß an den Frühstückskreis 08.08. 11.00 Uhr Werner Beuschel 15.08. 11.00 Uhr Andreas Rudolph M steht zur Zeit ein süßer Gruß an die it der Masche fest am Haken ent- 21.08. 10.00 Uhr Annette Beuschel, Konfirmation I 22.08. 10.00 Uhr Annette Beuschel, Konfirmation II Teilnehmer des Frühstückskreises. 22.08. 13.00 Uhr Annette Beuschel, Konfirmation III In der Vorfreude auf einen baldigen 29.08. 11.00 Uhr Andreas Rudolph Beginn der Gruppe lassen Rosi Ka- minski, Gruppenleiterin, und Dagmar Kirchsaal Ohlerfeld Jansen, Regie am Häkelhaken, eine 01.08. 9.30 Uhr Andreas Rudolph Candy-Bar entstehen, die in den kom- 08.08. 9.30 Uhr Werner Beuschel menden Wochen verteilt, die restliche 15.08. 9.30 Uhr Andreas Rudolph Wartezeit vielleicht ein bisschen ver 22.08. 9.30 Uhr Prädikantin Bilke Epperlein süßen kann. Dagmar Jansen Rosi Kaminski. Foto: Dagmar Jansen 29.08. 9.30 Uhr Andreas Rudolph wir 07 | 2021 7
1. Pfarrbezirk: Oberstadt, Gemeindeveranstaltungen Jugendheim Geburtstage August Altstadt-Hermges Wichernhaus St. Michael-Holt Pfarrer / Pfarrerin: Marktstieg 9 Hehnerholt 12 Werner und Annette Beuschel, Café 1517: Eltern-Kind-Gruppen: Marktstieg 9, Tel. 021 61 / 202 93, Di, 9.30 bis 11 Uhr Di und Mi, 15 bis 17 Uhr; werner.beuschel@ekir.de, Do, 10 bis 12.30 Uhr; Ökumenekreis: annette.beuschel@ekir.de; Leitung: Heidi Eickels Leitung: Andreas Rudolph, Sprechstunde: nach Vereinbarung Gemeindepädagogin: Gospelchor: Tel. 021 61 / 83 15 31 Jasmin Heisterkamp, Di, 19.30 Uhr; Leitung: Friedrich Stahl, Seniorennetzwerk Tel. 01 77 / 749 44 41, Tel. 021 62 / 897 29 08 jasmin.heisterkamp@ekir.de Gemeindechor: Leitung: Netzwerk-Team, Jugendleiterin: Tel. 01 51 / 23 01 91 88, Di, 19.30 Uhr; Kira Papalau, Tel. 021 61 / 146 17 netzwerkholtohl@gmail.com, Leitung: Su-In Chen-Haurenherm Spielkreis der Älteren: www.netzwerkholtohl.de 2. Pfarrbezirk: Ohlerfeld, Netzwerkfrühstück: Di, 14.30 bis 16 Uhr Holt, Hehn, Dahl-Westend Bibel-Gesprächskreis: in Planung; Do, 9.30 Uhr; Cafeteria im Caritaszentrum, Hehnerholt 20; Termin Pfarrer: Mi, 28.07. und 25.08., 15.30 Uhr Andreas Rudolph, Ohlerfeldstraße 14, bitte telefonisch oder per E-Mail erfragen Singgruppe: Tel. 021 61 / 83 15 31, Do, 17.30 bis 18.30 Uhr; andreas.rudolph@ekir.de; Leitung: Jutta Pieres, Geburtstage Juli Sprechstunde: nach Vereinbarung juttapieres@gmail.com, Kirchsaal Ohlerfeld: O hlerfeldstraße 14, Tel. 021 61 / 510 74 Tel. 021 61 / 54 18 82 Eltern-Kind-Gruppe Jugendleiterin: (10 Monate bis 3 J.): Dagmar Jansen, Tel. 01 71 / 941 74 01 Do, 15.07. und 29.07., 10 bis 11.30 Uhr, Leitung: Jasmin Heisterkamp Weitere Kontaktdaten Kindergottesdienst-Helferkreis: Evangelischer Kindergarten: Do, 19.30 Uhr Ohlerfeldstraße 14, Pfadfindergruppe „Schreiadler“ Leitung: Monika Fiedler-Rudolph, (9 bis 11 J.): Tel. 021 61 / 54 17 25 Mi, 17 bis 19 Uhr; Evangelisches Gemeindebüro: Leitung: Christian Friese, Viersener Straße 71, Tel. 021 61 / 101 95 christian-friese1@gmx.de und Tel. 021 61 / 464 65 73 Konfirmandenunterricht: Proben Posaunenchor: Di, 16 bis 18.30 Uhr Mi, 17.45 Uhr (Jungbläser) und 18.30 Uhr, Kirche Korschenbroich, Freiheitsstraße 13, Gemeindearbeit West im Ansprechpartner: Wolfgang Steinbronn, Gemeindehaus St. Benedikt Tel. 021 62 / 106 26 96 Kirchenmusikerin: Luisenstraße 129 Suin Chen-Haurenherm, Gemeindepädagogin: Tel. 021 61 / 304 05 33 Mabel Agbor-Pearson, Verband Christlicher Büro, Tel. 021 61 / 400 77 70, Pfadfinder + Pfadfinderinnen: mabel.agbor-pearson@ekir.de Uwe Friese, Tel. 021 66 / 103 21 Evangelischer Friedhof: Montagskreis: Tel. 021 61 / 101 95 Mo, 14.30 bis 17 Uhr Telefonseelsorge: Andacht und mehr: Tel. 08 00 / 111 01 11 Do, 14.30 bis 16.30 Uhr Diakonisches Werk: Frühstückskreis: Ludwig-Weber-Straße 13, ab 04.08., Mi, 9.30 bis 11.30 Uhr Tel. 021 61 / 81 04 - 0, Fax: 81 04 - 10 Frauenhilfe: Sozialpädagogische Familienhilfe: Prinzenstraße 1, Tel. 021 61 / 463 32 33 Di, 06.07. und Di, 03.08., Krankenhauspfarrer: 9.30 bis 11.30 Uhr Herbert Schimanski (Maria Hilf, Kindergruppen für Grundschulkinder: St. Franziskus), Tel. 021 61 / 89 99 12; ab 24.08., Di und Mi, 15 bis 16.30 Uhr Ulrich Meihsner (Bethesda), Tel. 021 61 / 513 39 Kirchsaal Ohlerfeld Ute Dallmeier (Bethesda, Neuwerk), Ohlerfeldstraße 14 Tel. 021 61 / 513 39 Schulseelsorge im Frauenkreis Ohlerfeld: Gemeindeverband: Di, 06.07., 15 Uhr; „Wir feiern Wieder- Pfarrer Rainer Pleißner, sehen!“; Referentin: Bilke Epperlein; Tel. 021 61 / 53 16 29 Di, 10.08., 15 Uhr; „Die Jahres- Integrative Gemeindearbeit: losung 2021“; Referent: Andreas Pfarrer Wolf Clüver, Rudolph; Leitung: Bilke Epperlein, Tel. 021 61 / 246 37 80 Taufen Tel. 021 61 / 89 59 20 Besuchsdienstkreis: Impressum Mi, 25.08., 16 Uhr wir · kostenlose Gemeindezeitung, Frühstückstreff für Frauen: herausgegeben vom Presbyterium der Di, 9 Uhr; aktuelle Informationen: Trauungen Evangelischen Christuskirchengemeinde Rosi Kaminski, Tel. 021 61 / 54 12 54 Mönchengladbach Eltern-Kind-Gruppen: Anschrift der Redaktion: Viersener Straße 71, Di und Mi, 9.15 bis 10.45 Uhr; Leitung: 41061 Mönchengladbach Dagmar Jansen, Tel. 01 71 / 941 74 01 Bestattungen Mitglieder der Redaktion (red): Kindergottesdienst: Lothar Beckers (lbe); Info: Dagmar Jansen, Werner Beuschel (beu), V.i.S.d.P.; Tel. 01 71 / 941 74 01 Gabriela Ferfers-Weitz (gfw); Taekwondo-Kindertraining: Angela Rietdorf (ari); für 6- bis 10-Jährige: Axel Stock (sto) Mi, 15.30 bis 17 Uhr Autorinnen und Autoren: Annette Beuschel (abe); für 11- bis 16-Jährige: Mi, 17 bis 18.30 Uhr Aktuelle Informationen Andreas Rudolph (aru); Monika Fiedler-Rudolph (mfr); Gedächtnistraining: Aktuelle Informationen und Bildergalerien Jasmin Heisterkamp (jah) Mi, 10 bis 11.30 Uhr unter www.ekimg.de
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