Wird Strom zum Luxus? - Energiepreise WIRTSCHAFT IN MITTELFRANKEN 07/08 | 2013 - wim-Magazin

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Wird Strom zum Luxus? - Energiepreise WIRTSCHAFT IN MITTELFRANKEN 07/08 | 2013 - wim-Magazin
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W I R T S C H A F T I N M I T T E L F R A N K E N 0 7 / 0 8 | 2013

                                             Energiepreise
          Wird Strom zum Luxus?
                                                        Seite 24

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                                                                     Was wollen            Sicherheit
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SPEKTRUM

                        hofmann media
                         Wir bringen Sie ins Gespräch.

                                                                                Im Vertrauen!
                                                                                Direkte Zielgruppenansprache mit unseren WIM-Specials.
                                                                                Hohe Leserbindung und große Reichweite. Das zeichnet uns aus!

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Wird Strom zum Luxus? - Energiepreise WIRTSCHAFT IN MITTELFRANKEN 07/08 | 2013 - wim-Magazin
EDITORIAL

 IHK - Die erste Adresse
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                                         schlechte Zeiten

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Geschäftszeiten
des Service-Centrums                            ntscheidende Fehler werden im Regelfall nicht in
Mo. bis Do. 8 –17 Uhr, Fr. 8 – 15 Uhr
Tel. 0911 1335-335 | Fax 1335-150335            Krisenzeiten gemacht, sondern wenn es dem Un-
der Geschäftsbereiche                           ternehmen gut geht. Darauf weist einer hin, der
Mo. bis Do. 9 –12.00 Uhr, 13 – 16 Uhr    sich mit Unternehmensführung auskennt: Anton-Wolf-
Fr. 9 – 12.00 Uhr und 13 – 15 Uhr
                                         gang Graf von Faber-Castell. Er formulierte den Gedanken
Hauptgeschäftsführer
                                         beim letztjährigen IHK-Jahresempfang, als er mit der Eh-
Markus Lötzsch                           renmedaille unserer Industrie- und Handelskammer aus-
Tel. 1335-373 | Fax 1335-201
                                         gezeichnet wurde.
Standortpolitik und
Unternehmenförderung
Dr. Udo Raab                               „Übermut tut selten gut“, weiß der Volksmund. Die
Tel. 1335-383 | Fax 1335-333
                                         gleiche Warnung sollte nicht nur für Unternehmen, sondern auch für die deutsche
Berufsbildung
Ursula Poller                            Volkswirtschaft gelten. Uns geht es aktuell gut, aber wie gut sorgen wir für unsere
Tel. 1335-254 | Fax 1335-255             Zukunftsfähigkeit? Unter dem merkwürdigen Gattungsbegriff „Wutbürger“ zieht
Innovation | Umwelt                      man gegen jegliche Verbesserung der Infrastruktur zu Felde, dem aggressiven Wett-
Dr. Robert Schmidt
Tel. 1335-299 | Fax 1335-122             bewerb durch aufstrebende Schwellenländer setzt man gepflegte Diskussionen über
                                         die Grenzen des Wachstums entgegen. Erstaunlich nur, dass diese Diskussion nicht
International
Armin Siegert                            auch das ungebremste Wachstum der öffentlichen Haushalte umfasst.
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Recht | Steuern
Oliver Baumbach
                                           Im Wettstreit der Parteien vor den Wahlterminen ist den einen an mehr Ausga-
Tel. 1335-388 | Fax 1335-463             ben, den anderen an mehr Einnahmen gelegen, von einer geringeren Staatsquote ist
Kommunikation                            derzeit nirgends die Rede. Niemand spricht mehr von Steuervereinfachung oder
Dr. Kurt Hesse                           von der Notwendigkeit, Arbeitseinkommen von Zusatzkosten zu entlasten. Im
Tel. 1335-379 | Fax 1335-300
                                         Kompetenzgerangel zwischen Ministerien, Bund und Ländern steigen die Kosten
Zentrale Dienste
Joachim Wiesner                          des Energieumstiegs unaufhaltsam, die Wettbewerbsposition unserer Industriebe-
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                                         triebe verschlechtert sich beinahe täglich.
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Sabine Edenhofer                            Jemand, der sich mit dem Bestehen im Wettbewerb bestens auskennt, ist Herbert
Tel. 1335-335 | Fax 1335-150335          Hainer – in diesem Jahr geht die IHK-Ehrenmedaille an ihn. Er hat die Firma Adi-
                                         das als nun dienstältester Vorstandsvorsitzender eines Dax-Konzerns durch wahr-
Geschäftsstelle Ansbach
Karin Bucher
                                         lich stürmische See navigiert und dabei immer wieder die Notwendigkeit ehrgeizig
Kanalstraße 2–12                         gesteckter Ziele betont. Lassen wir uns von dieser zutiefst sportlichen Grundhal-
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Wird Strom zum Luxus? - Energiepreise WIRTSCHAFT IN MITTELFRANKEN 07/08 | 2013 - wim-Magazin
Audi Q7 Kurzzulassungen1

                                                                                                             Abbildungen ähnlich.
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Der Audi Q7. Vom Erfinder des quattro ®

Audi Q7 SUV 3.0 TDI quattro2| tiptronic 8-stufig
180 kW (245 PS), Orcaschwarz Metallic, Alcantara/Leder, Aluräder 21“, S line adaptive air
suspension, S line Exterieurpaket, S line Sportpaket advanced, Optikpaket schwarz, Audi
sound system, Dachreling in Schwarz, Komfortpaket plus, Multifunktions-Sportlederlenk-
rad, Xenon plus, Einparkhilfe plus, MMI®Navi plus, Front- u. Rückfahrkamera, GRA, Sitzhei-
zung, AHK el., Standheizung, FIS, Komfortklimaautomatik, Lichtpaket, Ski-/Snowboardta-
sche, Fernlichtassistent, Scheiben abgedunkelt, Anschlussgarantie 1 Jahr max. 60.000 km,
uvm.

Ihr Preis 62.500,-                                                                    €                       Sie sparen                               3
inkl. Überführungs- und Zulassungskosten
                                                                                                            19.067,- €
Finanzierung oder Leasing ebenfalls möglich, wir beraten Sie gerne.
1
 Verfügbar ab August 2013 nach einer Haltedauer von 3 Monaten und 1.050 km
2
 Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts 8,6; außerorts 6,7; kombiniert 7,4; CO2-
Emission g/km: kombiniert 195; Effizienzklasse B
3
 Gegenüber der UPE von 81.567,- € inkl. Selbstabholungs- und Kfz-Briefgebühr

                                                                                                                                      www.feser-graf-gruppe.de

Audi Zentrum Nürnberg-Marienberg GmbH   Audi Zentrum Fürth GmbH                       Eine Verkaufsstelle der               Feser-Joachim Automobil GmbH
Tel. 0911/54 03-0                       Tel. 0911/99 71 60-0                          Auto Zentrum Nürnberg-Feser GmbH      Tel. 09171/8271-0
Marienbergstr. 88 • 90411 Nürnberg      Schwabacher Str. 333 • 90763 Fürth            Tel. 0911/42 36- 29 00                Kupferschmiedstr. 2 • 91154 Roth
                                                                                      Nopitschstr. 3 • 90441 Nürnberg

Feser- Biemann GmbH                     Feser- Biemann GmbH                           Feser GmbH                            Feser Rechter Automobil GmbH
Tel. 09131/686-70                       Tel. 09191/72 82-25                           Tel. 09122/93 94 - 0                  Agentur der Audi Zentrum Nürnberg-Marienberg GmbH
Bunsenstraße 72 • 91058 Erlangen        Äußere Nürnberger Str. 41 • 91301 Forchheim   Fürther Straße 32 • 91126 Schwabach   Tel. 09123/94 01-30
                                                                                                                            Röthenbacher Str. 28 • 91207 Lauf
Wird Strom zum Luxus? - Energiepreise WIRTSCHAFT IN MITTELFRANKEN 07/08 | 2013 - wim-Magazin
Juli/August 2013

                                                                                                      Standards für die Prüfung
Sicher ist sicher                                                                                     Die AkA-Aufgabenstelle in Nürnberg
                                                                                                      entwickelt bundeseinheitliche Aufgaben
Der IHK-AnwenderClub „Daten-
                                                                                                      für die kaufmännischen Zwischen- und
schutz und Informationssicher-
                                                                                                      Abschlussprüfungen.  c 14
heit“ bietet Unternehmen eine
Plattform zum Erfahrungsaus-
tausch.  c 12

                                                                                    Bayern wählt
                                                                                    Die Parteien stellen ihre
                                                                                    wirtschaftspolitischen
                                                                                    Positionen vor.   c 19

c SPEKTRUM                                                                c SPECIAL: energie I umwelt
 8   Kurzberichte aus Mittelfranken                                       24   Strompreise                     36   Fraunhofer-Institut IISB
                                                                               Kostenblöcke abbauen                 Energiewende in der Industrie
11   Cartoon von Gerd Bauer
                                                                          28   Rahmenvertrag                   37   Helmholtz-Institut
                                                                               Günstige Strompreise                 Erlangen-Nürnberg
                                                                               für IHK-Mitglieder                   Forschungsenergie für
c BERICHTE | ANALYSEN                                                     30   Energiemanagement
                                                                                                                    die Erneuerbaren
                                                                               Der Staat will                  38   Europäischer
12   Datenschutz                                                                                                    Energiemanager
                                                                               Taten sehen
     Sicherheit geht vor                                                                                            Energieeffizienz rund
                                                                          32   Energiesystemanalyse                 um den Globus
14   Berufliche Ausbildung
                                                                               Bayern
     Auf Herz und Nieren geprüft                                                                               40   Leistungselektronik
                                                                               Wie gelingt die Energiewende?
16   Bayern Digital                                                                                                 Schlüssel für die
                                                                          34   Antriebssysteme                      Energieeinsparung
     Fertigungsketten der Zukunft
                                                                               So läuft es rund
17   Neue Forschungseinrichtung                                                                                42   Energieregion Nürnberg
     Was kommt bei Senioren an?                                                                                     Netzwerke schaffen
                                                                                                                    Innovationen
18   Austellung „Ideen 2020“
                                                                                                               44   IHK-AnwenderClub
     Rundgang durch die Welt von morgen
                                                                                                                    Mehr Rohstoffe aus Recycling
19   Landtagswahl 2013
                                                                                                               46   Strafrecht
     Die Parteien im Positionsvergleich
                                                                                                                    Tatort Umwelt
                                                                                                               47   EU-Projekt
                                                                                                                    Wasserverbrauch
                                                                                                                    besser managen

                                          TITEL-GRAFIK
                                          Alexander Lotz/Blattwerkstatt

6           07/08 | 13
Wird Strom zum Luxus? - Energiepreise WIRTSCHAFT IN MITTELFRANKEN 07/08 | 2013 - wim-Magazin
Digitales Bayern
                                                                                                                                       Die Informationstechnologie
                                                                                                                                 revolutioniert die Industrie.  c 16

                                                                                                                                                 Special: Energie I Umwelt
                                                                                                                                                 Strompreise, Energieforschung, Leistungselektronik
                                                                                                                                                 und betrieblicher Umweltschutz sind Themen
                                                                                                                                                 des WiM-Specials.  c 24

                                                                      c IHK-NEWS                                      c RUBRIKEN                                   c BEKANNTMACHUNGEN I
                                                                      48     BIHK-Spitzengespräch                     52    Weiterbildungsprogramm der                  Börsen
                                                                             mit der Staatsregierung                        IHK Akademie Mittelfranken
                                                                             Eine Lanze für die duale Ausbildung                                                   86   Bekanntmachungen
                                                                                                                      53    Kurse | Tagungen | Seminare
                                                                      50     „Roadshow Fachkräfte“                                                                 86   Kooperationsbörse
                                                                             Wie gewinnt man Mitarbeiter?
                                                                                                                                                                   87   Existenzgründungsbörse
                                                                                                                      70    Wettbewerbe
                                                                      51     Bayerische
                                                                                                                      89    Verbraucherpreisindex                  88   Bücher
                                                                             Mittelstandsgespräche
                                                                             Vom Schiedsrichter lernen
                                                                      51     Die IHK gratuliert...                                                                 89   Impressum
                                                                      51     Ausbildungsbörsen                                                                     90   Vorschau/Inserentenverzeichnis
                                                                             Firmen „flirten“ mit Azubis
Fotos Titel: Bildarchiv Bayerischer Landtag, Schlierner/Fotolia.com

                                                                           c UNTERNEHMEN | PERSONEN
                                                                           54 Firmenberichte aus Mittelfranken
iStockphoto.com (2), Robert Kneschke/Fotolia.com,

                                                                           Rehau • Bayerns Best 50 • Gesundheitsinitiative • Defacto.x • Vogel Hornwaren • Hofmann Personal • Löffler • M-net • Dr. Bernd Rödl •
                                                                           Schutt-Karl • Bing Power Systems • Fiasco Classico • Automotive Engineering Expo • Agentur Kundendienst 03 • Hellma • Ströbel •
Sergey Nivens/Fotolia.com, Atzenhofer

                                                                           Autohaus Fink • Commerzbank • Stöhr-Gruppe • Heiserv • Nürnberger Buchhändler • Feser-Graf-Gruppe • RaiffeisenVolksbank Ansbach •
                                                                           Bio erleben • Flughafen Nürnberg • Horst Brandstätter • Metz • Weiler • MBFZ Toolcraft • Wohnstudio Lehner • Hetzner Online •
                                                                           Unternehmen Ehrensache • Berg Personalmanagement • Data Ahead • PSD Bank Nürnberg • Noris Network • Ristic

                                                                           60 Personalien                  62 Auszeichnungen                64 Wirtschaft engagiert sich                   78 Wirtschaft im Blick

                                                                                                                                                                                                                   07/08 | 13   7
Wird Strom zum Luxus? - Energiepreise WIRTSCHAFT IN MITTELFRANKEN 07/08 | 2013 - wim-Magazin
SPEKTRUM

       Geschäfte mit Griechenland
       Potenzielle Geschäftspartner aus Deutschland und Griechenland will die neue
       Online-Plattform „ProGreece“ (www.pro-greece.com) zusammenbringen. Sie
       wird von der Deutsch-Griechischen Auslandshandelskammer (AHK) gemein-
       sam mit mehreren Partnern betrieben. Entgegen dem landläufigen Eindruck,
       der durch die Krise in Griechenland entstanden sei, gebe es dort in nahezu
       allen Bereichen moderne Unternehmen, so die AHK. Gut ausgebildete, oft auch
       deutschsprachige Ingenieure und Fachkräfte seien vielerorts ebenso vorhanden
       wie geeignete Maschinen und Produktionsstandorte. Auch das griechische
       Know-how im Dienstleistungssektor eröffne Kooperationsmöglichkeiten. Rund
       drei Monate nach Inbetriebnahme des Portals haben sich bereits 650 Unterneh-
       men aus den unterschiedlichsten Branchen eingetragen. Unterstützt wird die
       Plattform u.a. vom Auswärtigen Amt, von der Sparkassen-Finanzgruppe und
       von griechischen Unternehmerverbänden.                                     n

       www.pro-greece.com

           IHK-Lehrstellenbörse
           Bisher konnten mittelfränkische Firmen ihre Ausbildungsplatzangebote im Ausbildungsatlas der IHK Nürnberg für Mittel-
           franken anbieten. Zum 30. Juni wurde dieses Online-Portal geschlossen. Seit dem 1. Juli können Ausbildungsbetriebe ihre
           Lehrstellen nun in der bundesweiten Lehrstellenbörse der IHKs anbieten (www.ihk-lehrstellenboerse.de), die eine deutsch-
           landweite Suche nach Ausbildungsstellen ermöglicht – ideal für Jugendliche, die sich räumlich verändern wollen oder einen
           Beruf suchen, der nicht in jeder Region angeboten wird. Umgekehrt sind die Ausbildungsplätze einer wesentlich größeren
           Gruppe an Interessenten zugänglich. Betrieben, die bisher den Ausbildungsatlas genutzt haben, wurden die neuen Zugangs-
           daten bereits zugesandt. Wer sich neu registrieren möchte, bekommt den Zugang über die IHK.                            n

           IHK, Tel. 0911 1335-227, daniel.hassler@nuernberg.ihk.de

                                                                      Unternehmerreise in die USA
                     TIPP DES MONATS                                    Die Automobilbranche in den USA wächst und es herrscht ein Optimis-
                                                                         mus wie lange nicht mehr. Wie die deutsche Wirtschaft von diesen
                Die bayerische Exportwirtschaft hat                        Geschäftsmöglichkeiten profitieren kann, soll eine Geschäftsreise für
            im vergangenen Jahr einen neuen Rekord                           Vertreter der Automobilzulieferindustrie veranschaulichen. Sie führt
         aufgestellt: Die Ausfuhren stiegen um vier Prozent                   vom 27. Oktober bis
      auf den Höchstwert von 166 Mrd. Euro. Bemerkens-                         1. November 2013 in
    wert ist, dass diese Marke trotz der Euro-Schuldenkrise                     den Norden und
   und der Rezession in einigen wichtigen Partnerländern er-                     Südosten der Vereinig-
  reicht wurde. Wichtigster Exportmarkt waren die USA, gefolgt                    ten Staaten und
von China und Österreich. Der Großteil der bayerischen Exporte                    schließt Besuche in
entfiel auf Fahrzeuge, Maschinen sowie elektrotechnische und                      Werken der Hersteller
chemische Erzeugnisse. Auf der Importseite gab es im Jahr 2012                    Mercedes-Benz, BMW,
 eine Zunahme um ein Prozent auf 147 Mrd. Euro. Detaillierte                      Volkswagen, Toyota
  Informationen zu Exporten und Importen sind der Publikati-                      und General Motors
   on „Der Außenhandel Bayerns 2012“ zu entnehmen, die der                       ein. Zudem sind
     Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK)                          Treffen mit Wirtschafts- Detroit: Zentrum der US-Autoindustrie.
       und das bayerische Wirtschaftsministerium herausge-                     vertretern und poten-
          geben haben.                                  n                    ziellen Kooperationspartnern geplant. Organisiert wird die Reise
                                                                             von der IHK Nürnberg für Mittelfranken und dem Berliner Bera-
             Bezug und Download: IHK, Tel. 0911 1335-402                   tungsunternehmen Enviacon International für Automobilzulieferer. n
                 international@nuernberg.ihk.de
                     www.ihk-nuernberg.de/                              Enviacon, Katharina Strenge, Tel. 030 8148841-14
                       aussenhandel-bayern                            strenge@enviacon.com

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Wird Strom zum Luxus? - Energiepreise WIRTSCHAFT IN MITTELFRANKEN 07/08 | 2013 - wim-Magazin
SPEKTRUM

                                                                                             Werbung mit Warentests
                                                                                                                                           Unternehmen, die mit Testergebnissen und dem
                                                                                                                                           Logo der Stiftung Warentest für ein Produkt oder
                                                                                                                                           eine Dienstleistung werben wollen, müssen die
                                                                                                                                           Lizenz dafür online bei der RAL gGmbH
                                                                                                                                           beantragen. Die gemeinnützige und unabhängige
                                                                                                                                           Tochtergesellschaft von RAL Deutsches Institut
                                                                                                                                           für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.
                                                                                                                                           wurde von der Stiftung Warentest mit der
                                                                                                                                           Lizenzverwaltung betraut. Sie ist wie die Stiftung
                                                                                                                                           Warentest im Verbraucherschutz tätig und vergibt
                                                                                                                                           mit dem „Blauen Engel“ ein bekanntes Umwelt-
                                                                                             zeichen. Die Vergabe der kostenpflichtigen Lizenzen erfolgt auf elektronischem Wege. Dazu
                                                                                             stehen seit Juni 2013 auf der Website der RAL gGmbH (www.ral-logolizenz.com) Nutzungsan-
                                                                                             träge zur Verfügung. Sie müssen der RAL ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben per
                                                                                             E-Mail oder Fax übermittelt werden. Die RAL gGmbH überprüft die Angaben und schließt
                                                                                             nach erfolgreicher Prüfung den Vertrag ab.                                                 n

                                                                                             www.ral-logolizenz.com

                                                                       Schwerverkehr in Europa                                                 Regionale Bildungsdaten
                                                                       Antrags- und Genehmigungsverfahren für den grenzüber-                   Die statistischen Ämter des
                                                                       schreitenden Großraum- und Schwerverkehr sollen durch                   Bundes und der Länder haben die
                                                                       eine neue zentrale Antragsplattform einfacher und zeitspa-              amtlichen Daten zum Thema
                                                                       render werden. Das Projekt „x-trans.eu“ soll vermeiden, dass            Bildung auf Ebene der Landkreise
                                                                       die Logistikunternehmen Anträge für grenzüberschreitende                und kreisfreien Städte online
                                                                       Transporte in den einzelnen Ländern doppelt stellen müssen.             gestellt. Auf der neuen Informati-
                                                                       Das Projekt wurde zunächst für den Freistaat Bayern und das             onsplattform www.bildungsmoni-
                                                                       Bundesland Oberösterreich realisiert; damit wurde die Basis             toring.de können u.a. Bildungsda-
                                                                       geschaffen, weitere EU-Länder einzubinden. „x-trans.eu“ ist             ten aus den Bereichen Schule,
                                                                       ein Gemeinschaftsprojekt des Freistaats Bayern und des                  Berufsbildung, Hochschulen sowie
                                                                       Bundeslandes Oberösterreich, das wissenschaftlich von der               Kinder- und Jugendhilfe abgeru-
                                                                       TU München unterstützt wird.                            n               fen werden.                      n

                                                                       www.x-trans.eu                                                          www.bildungsmonitoring.de

                                                                                             Image-Filme für die Metropolregion
                                                                                             Die Metropolregion Nürnberg will mit sieben Kurzfilmen unter dem Titel „Das Hier und Du“ vor allem bei
                                                                                             jungen Leuten für das kreative Potenzial der Region werben. Jeder Film porträtiert mit einer bunten
Fotos: Netfalls/Fotolia.com, Stiftung Warentest, iStockphoto.com (2)

                                                                                             Bilderserie das Leben einer Person aus der Region. Die Protagonisten kommen aus den Bereichen Touris-
                                                                                             mus, Wirtschaft, Leben, Wissenschaft, Sport, Kultur und Verkehr. Die Filme, die von der Technischen
                                                                                             Hochschule Nürnberg produziert und vom Hauptsponsor Siemens AG gefördert wurden, sollen die Region
                                                                                             als „Heimat für Kreative“ bekannter machen.                                                           n

                                                                                             www.metropolregionnuernberg.de
                                                                                             www.youtube.com/diemetropolregion

                                                                                                                                                                                                   07/08 | 13   9
Wird Strom zum Luxus? - Energiepreise WIRTSCHAFT IN MITTELFRANKEN 07/08 | 2013 - wim-Magazin
SPEKTRUM

                          Geistiges Eigentum schützen                                                                                                   Unternehmer-Haushalte
                          Unter dem Motto „know before you go“ hat die Europäische                                                                      Alle fünf Jahre führen die Statistikämter eine bundesweite
                                                 Kommission 2008 ein Informationsportal                                                                 Erhebung durch, mit der die finanzielle Situation, die Wohn-
                                                           ins Leben gerufen, das kleinen                                                               verhältnisse und die Wohnungsausstattung der deutschen Haushal-
                                                            und mittleren Unternehmen                                                                   te untersucht werden. Derzeit läuft wieder die sogenannte
                                                            (SME) mit Seminaren und                                                                     Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS), für die das
                                                            E-Learning Hilfestellung zum                                                                Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in
                                                            Schutz ihres geistigen Eigentums                                                            Fürth um Mithilfe bittet. Für das laufende Jahr werden insbe-
                                                           (IPR) in China leistet. Dieser                                                               sondere noch Haushalte von Gewerbetreibenden und freiberuf-
                                                          sogenannte „China IPR SME                                                                     lich tätigen Personen gesucht, die sich an der Erhebung beteili-
Foto: Amero/Fotolia.com

                                                        Helpdesk“ wurde nun auf die                                                                     gen und ein Vierteljahr lang ihre Einnahmen und Ausgaben in
                                                        ASEAN-Staaten ausgeweitet                                                                       einem Haushaltsbuch festhalten. Für die Mitarbeit bekommen die
                                                         (u.a. Thailand, Vietnam,                                                                       Teilnehmer eine finanzielle Anerkennung von 60 Euro.           n
                                                            Philippinen, Indonesien und
                                                            Malaysia).                 n                                                                Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
                                                                                                                                                        Finkenstr. 3, 90762 Fürth, Tel. 0800 0004498, evs2013@statistik.bayern.de
                                                               www.asean-iprhelpdesk.eu                                                                 www.statistik.bayern.de/evs2013

                          Hilfe bei
                          Hochwasserschäden
                          Das Jahrhundert-Hochwasser, das im Mai und Juni weite
                          Landstriche in Europa überschwemmte, hat im Freistaat nicht
                          nur Unternehmen in Ober- und Niederbayern betroffen. Auch
                                                                                                                     Foto: marog-pixcells/Fotolia.com

                          mittelfränkische Firmen und deren Niederlassungen hatten mit
                          Wasserschäden zu kämpfen. Für betroffene Unternehmen hat die
                          IHK Nürnberg für Mittelfranken auf ihrer Homepage umfang-
                          reiche Informationen zu Themen wie Versicherungsschutz,
                          staatliche Hilfen, Sachverständige, Abfallentsorgung sowie
                          Arbeits- oder Vertragsrecht zusammengestellt.              n

                          www.ihk-nuernberg.de/hochwasser

                                                                                                                                                                                 QR-Codes in WiM
                                                                                 CAST                                                                                            In der WiM sind so­genannte QR-Codes
                                                                                                                                                                                 („Quick Response-Codes“) abgedruckt.
                                                                                                                                                                                 Damit können Sie mit Ihrem Smart-
                                                                                                                                                                                 phone schnell und bequem weiterfüh-
                                                            Die Themen im Juli-August 2013
                                                                                                                                                                                 rende Informationen und Videos aus
                                                             unter www.ihk-nuernberg.de
                                                                                                                                                                                 unserem Web-Angebot abrufen.
                                                                   Einheitliche Prüfungen
                                                                    „Ideen 2020“                                                                                                 So funktioniert es:
                                                                    WiM-Special:
                                                                                                                                                                                 1. App im Software-Portal Ihres
                                                                    Energie | Umwelt                                                                                             Smartphone-Herstellers herunterladen.
                                                                                                                                                                                 2. QR-Code mit der App abfotografie-
                                                                    Datenschutz für Unternehmen
                                                                                                                                                                                 ren. Dann werden Sie automatisch auf
                                                                   Digitales Bayern                             Neu! Jetzt das WiMcast
                                                                                                                                                                                 unser Web-Angebot weitergeleitet.
                                                                                                                direkt auf Ihrem Smart-
                                                                                                                                                                                    Bitte beachten Sie, dass bei der
                                                                                                                phone ansehen, siehe
                                                                                                                                                                                 Übertragung von Videos je nach Tarif
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                                                                                                                                                                                 hohe Kosten entstehen können.       n

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GERD BAUER

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BERICHTE | ANALYSEN
Foto: maxkabakov/Fotolia.com

Datenschutz

Sicherheit geht vor
Die gesetzlichen Bestimmungen im Datenschutz sind unüberschaubar geworden. Außerdem
müssen Aspekte wie IT-Technik, Effizienz und Dokumentation beachtet werden. Der IHK-Anwenderclub
„Datenschutz und Informationssicherheit“ sorgt für Orientierung. Von Gerd Schmidt

E
      inen Quantensprung machte die Da-         tens der Staat, der die Einhaltung bei Unter-       Die fast unüberschaubare Zahl von gesetz-
      tenverarbeitung, als das sogenannte       nehmen und Behörden kontrolliert. Und            lichen Bestimmungen im Datenschutz sorgt
      „Lochkartenverfahren“ nach Herman         drittens die Leiter der Unternehmen und Be-      dafür, dass den Vertretern aus Unternehmen
Hollerith durch elektronische Speichermedi-     hörden, die als sogenannte „verantwortliche      und Behörden, die sich im AnwenderClub
en (z.B. Magnetplatten und Magnetbänder)        Stellen“ die Verantwortung für den rechts-       treffen, die Themen nicht ausgehen. Aus ei-
abgelöst wurde. Mit dieser neuartigen Tech-     konformen Umgang mit den Daten tragen,           ner Vorschriftensammlung des Berufsver-
nologie nahmen ab den 1960er Jahren nicht       die ihnen anvertraut sind.                       bandes der Datenschutzbeauftragten Deutsch-
nur die Geschwindigkeit und das Volumen            Fast zeitgleich mit der Verabschiedung des    lands (BvD) e.V., die anlässlich der letzten
der Datenverarbeitung rasant zu, sondern        BDSG gründeten Datenschutzrechtler im            BDSG-Novellierung veröffentlicht wurde,
auch das damit verbundene Risiko beim Um-       November 1976 die Gesellschaft für Daten-        geht hervor, dass allein im Unternehmensbe-
gang mit personenbezogenen Daten. Der Ge-       schutz und Datensicherheit (GDD) e.V. mit        reich ca. 65 datenschutzrechtliche Vorschrif-
setzgeber reagierte darauf mit dem Bundes-      Sitz in Bonn. Ein Jahr später wurde deren Ge-    ten in grundsätzlichen und bereichsspezifi-
datenschutzgesetz (BDSG), das am 27. Januar     meinnützigkeit anerkannt und der erste Kreis     schen Gesetzen zu berücksichtigen sind. Für
1977 vom Deutschen Bundestag verabschie-        zum Erfahrungsaustausch gegründet. Heute         Ratlosigkeit und Verunsicherung in der Pra-
det wurde. Das Gesetz nennt drei wesentliche    gibt es in Deutschland 27 solcher Erfa-Kreise.   xis sorgt auch, dass die meisten Landesdaten-
Akteure: Erstens die „Betroffenen“, deren       1997 entstand der AnwenderClub „Daten-           schutzgesetze für den behördlichen Bereich
persönliche Daten gespeichert sind und die      schutz und Informationssicherheit“ der IHK       noch nicht dem aktuellen Niveau des BDSG
aufgefordert sind, die Verantwortung für ihre   Nürnberg für Mittelfranken, den sie gemein-      entsprechen. Zudem hinken die Vorschriften
Daten zu tragen und ihre im Grundgesetz         sam mit der GDD organisiert und der auch         der technischen Entwicklung hinterher –
verankerten Rechte wahrzunehmen. Zwei-          als Erfa-Kreis des GDD geführt wird.             Stichworte Mobilkommunikation und sozia-

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BERICHTE | ANALYSEN

                                                 Teilzeit“ ist, wie aus der Studie „Datenschutz-
                                                                                                          IHK-Anwenderclub
                                                 praxis in Unternehmen 2012“ hervorgeht.
                                                                                                             Datenschutz
                                                    Die Informationstechnologie wird sich
                                                 weiter rasant fortentwickeln und die schon
                                                 riesigen „Datensammlungen“ in den sozialen        Der IHK-Anwenderclub „Datenschutz
                                                 Netzwerken und bei den Suchmaschinenbe-           und Informationssicherheit“, den die
                                                 treibern werden weiter anwachsen. Damit           IHK in Kooperation mit der Gesellschaft
                                                 verbunden ist die Gefahr, dass Profile von        für Datenschutz und Datensicherheit
                                                 Personen erstellt und Bürger gezielt ausge-       e.V. (GDD) organisiert, trifft sich dieser
                                                 forscht werden können. Der befürchtete „glä-      Tage zum 50. Mal, Gastgeber ist die Fir-
                                                 serne Bürger“ wird zur Realität, der „totale      ma Staedtler Mars GmbH & Co. KG in
                                                 Zugriff“ auf diese Datensammlungen durch          Nürnberg. Schwerpunktthema der Jubi-
                                                 staatliche Stellen ist nicht mehr abwegig, wie    läumsveranstaltung ist die Prüfungstä-
                                                 aktuelle Beispiele zeigen.                        tigkeit des Bayerischen Landesamtes für
                                                                                                   Datenschutzaufsicht. Das nächste Tref-
                                                 Reform steht an                                   fen des AnwenderClubs findet am Don-
                                                                                                   nerstag, 17. Oktober 2013, 13.30 Uhr, in
                                                 Umso wichtiger ist es, dass die Bemühungen        der IHK statt. Anmeldungen dafür sind
                                                 für ein einheitliches Datenschutzrecht in Eu-     ab sofort möglich, auch neue Teilnehmer
                                                 ropa zum Erfolg führen. Damit würde auch          sind willkommen.
                                                 ein Gegengewicht geschaffen zu Entwicklun-           Der IHK-AnwenderClub startete im
                                                 gen außerhalb Europas, mit denen der Da-          Jahr 1997, um den Datenschutzbeauf-
                                                 tenschutz ausgehöhlt wird. Die in Arbeit be-      tragten in nordbayerischen Unterneh-
                                                 findliche Datenschutz-Grundverordnung wird        men ein Forum für den Informations-
                                                 deshalb zum wichtigsten Meilenstein für die       und Erfahrungsaustausch zu geben. Zu-
                                                 Reform des Datenschutzrechts. Sie würde auch      dem sollte ein unbürokratischer Kontakt
                                                 die unüberschaubar gewordenen Vorschrif-          zur bayerischen Aufsichtsbehörde in
                                                 ten vereinfachen und reduzieren. Für Unter-       Ansbach geknüpft werden, die im ver-
                                                 nehmen und Behörden würde ein identischer         gangenen Jahr eine nützliche Orientie-
                                                 Rechtsrahmen geschaffen, der die Grundprin-       rungshilfe mit dem Titel „Schützen Sie
                                                 zipien des Datenschutzrechts (enge Zweckbin-      Daten – sicher?“ herausgegeben hat
                                                 dung der gespeicherten Daten, Interessenab-       (www.lda.bayern.de, Rubrik „Aktuel-
                                                 wägung, nur Erhebung von wirklich erfor-          les“). Gemeinsam wolle man effektive
                                                 derlichen Daten und Transparenzgebot) be-         und praxisorientierte Lösungen für den
                                                 rücksichtigt. Die GDD wird die Arbeit an der      Datenschutz erarbeiten, die wirtschaft-
                                                 Datenschutz-Grundverordnung durch eine            lich vertretbar und technisch realisierbar
                                                 zentrale Arbeitsgruppe und durch die Einbin-      seien, so Gerd Schmidt, Geschäftsführer
le Netzwerke. Verkompliziert wird die Lage       dung der Erfa-Kreise aktiv unterstützen. Un-      der infoSi GmbH & Co. KG in Lauf a.d.
für den Datenschutzbeauftragten dadurch,         abhängig davon stehen aufgrund der umfang-        Pegnitz, der den AnwenderClub von Be-
dass er Kosten-Nutzenfragen berücksichti-        reichen Erkenntnisse aus den Erfa-Kreisen und     ginn an als Moderator leitet. Der gegen-
gen, auf Effizienz achten und neben den ju-      durch die intensive Zusammenarbeit mit der        seitige Erfahrungsaustausch solle auch
ristischen Aspekten auch technische Fragen       Aufsichtsbehörde bereits jetzt praxiserprobte     dabei unterstützen, sich in der großen
klären muss. Darüber hinaus unterliegt der       und geeignete Werkzeuge für eine bestmögli-       Zahl an datenschutzrechtlichen Bestim-
Datenschutzbeauftragte umfangreichen Do-         che Umsetzung des Datenschutzes in den Un-        mungen zurechtzufinden. Der Anwen-
kumentationspflichten und sieht sich als         ternehmen und Behörden zur Verfügung. n          derClub trifft sich in der Regel dreimal
„verantwortliche Stelle“ in der Pflicht, die                                                       jährlich und betreibt auch eine Online-
Vorgaben der Aufsichtsbehörde zu erfüllen.       Gerd Schmidt ist Vorsitzender des GDD-Erfa-       Plattform (www.gdd.de/nuernberg). n
In der Praxis muss er also einen Spagat voll-    Kreises und IHK-Anwenderclubs Datenschutz
führen, um allen Anforderungen zu genügen.       und Informationssicherheit (gerd.schmidt@         IHK, Tel. 0911 1335-320
Das ist schon deshalb kaum möglich, weil der     gdd.de) und Geschäftsführer der infoSi GmbH       knut.harmsen@nuernberg.ihk.de
„typische“ Datenschützer ein „Einzelkämpfer in   & Co. KG (info@infosi.de).

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Foto: Nürnberger Nachrichten / Foto: Michael Matejka
Berufliche Ausbildung

Auf Herz und Nieren geprüft
Den kaufmännischen Auszubildenden werden in den Zwischen- und Abschlussprüfungen deutschland-
weit dieselben Aufgaben gestellt. Entwickelt werden sie in einem streng festgelegten Verfahren von
der AkA-Aufgabenstelle in Nürnberg.

B
        undeseinheitliche Prüfungen an den        Zwischenprüfungen“ (AkA), die bei der IHK         ge, von A wie Automobilkaufmann/-frau bis
        allgemeinbildenden Schulen sind Zu-       Nürnberg für Mittelfranken angesiedelt ist.       V wie Verkäufer/Verkäuferin. Den Großteil
        kunftsmusik, ein Zentralabitur für ganz   Von den 158 200 Nachwuchskaufleuten, die          der Prüflinge stellen die „Klassiker“ unter
Deutschland ist nicht in Sicht. Anders in der     am 6. und 7. Mai ihre Abschlussprüfungen          den kaufmännischen Ausbildungsberufen
beruflichen Bildung: Seit vielen Jahren bear-     schrieben, saßen etwa 142 000 über Aufgaben       wie Bürokaufleute, Industriekaufleute, Kauf-
beiten die kaufmännischen Auszubildenden          aus der Feder der AkA, die übrigen Teilneh-       leute für Bürokommunikation und Bank-
in den IHK-Zwischen- und Abschlussprü-            mer erhielten ihre Fragen von der ZPA Nord-       kaufleute. Insgesamt liefert die AkA pro Jahr
fungen der einzelnen Ausbildungsberufe von        West, der Zentralstelle für Prüfungsaufgaben      rund 350 000 Aufgabensätze für Abschluss-
Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen zur          in Köln.                                          prüfungen und etwa 165 000 Aufgabensätze
selben Zeit dieselben schriftlichen Aufgaben.        Die AkA wurde 1974 von den Industrie-          für Zwischenprüfungen aus, die jeweils an
  Insgesamt legen derzeit pro Jahr etwa           und Handelskammern in Bayern und Hessen           zwei Terminen im Sommer und Winter bzw.
360 000 Teilnehmer ihre Abschlussprüfung          als „Gemeinschaftseinrichtung zur überregi-       im Frühjahr und Herbst abgehalten werden.
vor den Industrie- und Handelskammern ab,         onalen Aufgabenerstellung“ gegründet. Die            40 Jahre nach ihrer Gründung hat die AkA
davon über 300 000 mit zentral erstellten         Geschäftsführung und Vertretung der AkA           dasselbe Leitziel wie zu Beginn: „Die lernort-
schriftlichen Prüfungsaufgaben. Dass jeder        wurden der IHK Nürnberg für Mittelfranken         übergreifenden IHK-Prüfungen müssen
Kandidat am Tag X eine DIN A4-Mappe mit           übertragen. Zum AkA-Verbund gehören in-           handlungsorientiert und praxisnah sein und
dem richtigen Aufgabensatz vor sich liegen        zwischen die 45 IHKs der Bundesländer Bay-        zuverlässig den Leistungsstand der Auszubil-
hat, setzt eine starke Institution hinter den     ern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vor-        denden feststellen“, betont Geschäftsführer
Kulissen voraus. Verantwortlich für die „Be-      pommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz,          Dr. Wolfgang Vogel. Die 17 hauptamtlichen
reitstellung von schriftlichen Prüfungsaufga-     Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thü-        und über 750 ehrenamtlichen Mitarbeiter
ben für kaufmännisch und kaufmännisch-            ringen.                                           der AkA stehen vor der Herausforderung,
verwandte Ausbildungsberufe“ ist die „Auf-           Die Liste der Berufe, die in die Zuständig-    dass die Aufgaben anspruchsvolle Kriterien
gabenstelle für kaufmännische Abschluss- und      keit der AkA fallen, umfasst derzeit 27 Einträ-   erfüllen müssen. Objektiv und inhaltlich va-
                                                                                                    lide sollen die Fragestellungen die Lernziele
                       IHK-Prüfungen in der Weiterbildung                                           abprüfen, die in den Ausbildungsordnungen
                                                                                                    und Rahmenlehrplänen vorgeschrieben sind.
  Nicht nur in der Ausbildung, sondern auch       Ebene der Weiterbildung ist die Qualifizie-       Verlässlichkeit und Trennschärfe sind eben-
  in der Weiterbildung tragen die IHKs            rung zum (Technischen) Betriebswirt.              falls gefordert: „Die Prüfungsaufgaben müs-
  durch vergleichbare und transparente Prü-         Für alle drei Stufen führen die IHKs öf-        sen zuverlässige Ergebnisse liefern, die mit
  fungsstandards zur Qualitätssicherung bei.      fentlich-rechtliche Prüfungen gemäß dem           größtmöglicher Genauigkeit gute und weni-
  Die IHK-Organisation hat ein dreistufiges       Berufsbildungsgesetz durch. Die Angebots-         ger gute Kandidaten unterscheiden“, betont
  System der Aufstiegsfortbildung entwi-          palette umfasst rund 125 Weiterbildungs-          Vogel. Außerdem müssen die Aufgaben justi-
  ckelt: Die erste Ebene bildet der Fachbera-     profile, von denen etwa drei Viertel nach         ziabel sein, also auch einer gerichtlichen
  ter. In Bereichen mit vielen „Quereinstei-      bundeseinheitlichen Standards geprüft             Überprüfung standhalten.
  gern“ wird eine erste formale Qualifikation     werden. Für die anderen rund 30 Weiter-
  angeboten. Auf der zweiten Ebene bilden         bildungsprofile legt die jeweils zuständige       Komplexes Verfahren
  sich die Teilnehmer zu Fachwirten/Fach-         IHK die Prüfungsinhalte in einer Verord-
  kaufleuten und Meistern fort. Die höchste       nung fest.                              n        Dieses Anforderungsprofil zeigt, wie hoch die
                                                                                                    Messlatte für die Prüfungsaufgaben liegt.

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Dementsprechend komplex ist das Verfahren      ländern bzw. Kammerbezirken besser ein-
für deren Erstellung, Überprüfung und Aus-     schätzen. Und auch die Nachwuchskräfte er-
wahl. Dies ist die zentrale Aufgabe der AkA-   halten dank der Statistik ein ungeschminktes
Fachausschüsse, denen Arbeitnehmer- und        Bild ihrer relativen Stärken und Schwächen.
Arbeitgebervertreter sowie Lehrer angehö-      Jeder Prüfungsteilnehmer kann seine Ergeb-
ren. Voraussetzung für die Aufnahme in ei-     nisse mit dem Durchschnitt im IHK-Bezirk,
nen Fachausschuss ist u.a. die Mitwirkung in   im jeweiligen Bundesland und in Gesamt-
einem örtlichen IHK-Prüfungsausschuss.         deutschland vergleichen.
Derzeit gibt es in der AkA 22 Fachausschüsse
für Abschlussprüfungen, 13 für Zwischen-       Feedback nach den Prüfungen
prüfungen sowie vier gemeinsame Fachaus-
schüsse mit insgesamt fast 750 Mitgliedern     Zur Qualitätssicherung gehört auch das zen-
aus der gesamten Bundesrepublik, die alle      trale Kritikverfahren: Die AkA befasst sich
ehrenamtlich tätig sind und mindestens ein-    mit jeder Beschwerde, die Prüfungsteilneh-
mal pro Jahr zu Sitzungen nach Nürnberg        mer zu einzelnen Aufgaben bei ihren IHKs
reisen. Vom ersten Entwurf einer Aufgabe im    äußern. „Sowohl die hauptamtlichen Mitar-
Fachausschuss bis zur Fertigstellung eines     beiter als auch die Mitglieder der Fachaus-
Prüfungssatzes vergehen in der Regel zwei      schüsse setzen sich mit diesem Feedback in-
Jahre mit zahlreichen Fachausschusssitzun-     tensiv auseinander“, erklärte Vogel. Ist eine
gen sowie mehreren fachlichen und testpsy-     Kritik berechtigt, wird diese auch bei der
chologischen Lektoraten.                       Auswertung berücksichtigt und zum Beispiel
                                               eine weitere Lösung zugelassen, eine Frage
Strenge Geheimhaltung                          ganz aus der Wertung genommen oder Run-
                                               dungsdifferenzen zugelassen. Die Punkte
Hat der Fachausschuss einen Aufgabensatz werden dann allen betroffenen Prüflingen
verabschiedet, durchläuft das Manuskript entsprechend gut geschrieben. Allerdings
noch einmal mehrere Korrekturschleifen, ehe kommt dies nur in sehr vereinzelten Fällen
es die Druckfreigabe erhält. Der Druck und vor. Auch wenn keine Reklamationen vorlie-
die Auslieferung der Prü-                                        gen, spielt die Rückkopp-
fungsaufgaben sind sensi-                                        lung der Prüfungsergebnis-
bel, denn Pünktlichkeit der                                      se für die Aufgabenerstel-
Lieferung und absolute Dis-                                      lung eine wesentliche Rolle.
kretion sind K.o.-Kriterien.                                     Die Fachausschüsse kön-
Würde auch nur ein Päck-                                         nen so überprüfen, ob sie
chen mit Aufgaben irgend-                                        den Schwierigkeitsgrad ih-
wo zu früh geöffnet, wären                                       rer Fragen vor der Prüfung
die Aufgabensätze an allen                                       zutreffend eingeschätzt ha-
anderen Prüfungsstandor-                                         ben. In der Datenbank der
ten Makulatur. „Deshalb                                          AkA sind über 50 000 Prü-
sind unsere Sicherheitsvor-                                      fungsaufgaben erfasst, und
kehrungen fast so streng                                         zwar akribisch mit allen
wie in einer Gelddruckerei“,                                     teststatistischen Parame-
erklärt Vogel. Oberste Ge- Dr. Wolfgang Vogel, Geschäftsfüh- tern.
heimhaltungsstufe gilt nicht rer der AkA in Nürnberg.              Neben der Qualitätssi-
nur beim Druck der Prü-                                          cherung sieht Bildungsex-
fungsaufgaben, sondern für alle Phasen der perte Vogel einen weiteren Vorteil zentraler
Vorbereitung. Die Beteiligten unterliegen ei- Prüfungen: Sogenannte Referenzgruppenef-
ner strengen Schweigepflicht, regelmäßig fekte werden vermieden, weil von außen ge-
wird durch ein externes Audit überprüft, ob setzte Standards sicherstellen, dass sich die
die Sicherheitsvorkehrungen lückenlos ein- Aufgabenstellungen und die Korrektur von
gehalten werden.                               Prüfungen nicht am Niveau der jeweiligen
Wolfgang Vogel ist ein engagierter Verfechter Berufsschulklasse oder Ausbildungsgruppe
des Systems bundeseinheitlicher Prüfungen: orientieren. Auf diese Weise ist gewährleistet,
Für den promovierten Diplom-Kaufmann dass die Ergebnisse den Leistungsstand des
spielen die zentral gestellten Aufgaben eine Einzelnen möglichst objektiv abbilden. Au-
Schlüsselrolle, um den hohen Standard der ßerdem haben zentral erstellte Prüfungen das
dualen Berufsausbildung in Deutschland si- Potenzial, die Beziehung zwischen Ausbil-
cherzustellen: „Wir prüfen nicht nur die dern und Lehrlingen positiv zu verändern,
Prüflinge, sondern die Qualität der Ausbil- wie Vogel erklärt: „Es entwickelt sich eher
dung.“ Die einheitliche Fragestellung sei ein eine Lerngemeinschaft, die auf ein gemeinsa-
entscheidender Beitrag zur Qualitätssiche- mes Ziel ausgerichtet ist: Alle Beteiligten sind
rung und Transparenz. „Egal vor welcher stark motiviert, bei der externen Prüfung gut
IHK die schriftliche Prüfung abgelegt wurde abzuschneiden. So übernimmt der Ausbilder
– die Noten haben immer dieselbe Aussage- häufig die Rolle eines Coachs.“               aw.n
kraft.“ Unternehmen können die Leistungen
von Bewerbern aus verschiedenen Bundes- www.aka-nuernberg.de

                                                                                                            07/08 | 13   15
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Bayern Digital

Fertigungsketten der Zukunft
Die Digitalisierung gilt als die nächste „industrielle Revolution“ und
als größter globaler Innovationstreiber des 21. Jahrhunderts.

B
        ei der Konferenz „Digital Bavaria – die     Informations- und Kommunikationstechno-           darauf achten, die Gesellschaft bei diesen
        wirtschaftliche Zukunft Bayerns“ in         logie verlaufe nicht parallel zum industriellen   Veränderungsprozessen mitzunehmen: „Eine
        Nürnberg wurde diskutiert, welche           Fortschritt, sondern führe zu einer Ver-          Spaltung der Gesellschaft in online und off-
Szenarien einer zunehmend digital ausge-            schmelzung beider Bereiche. Zeil geht davon       line können wir uns nicht leisten.“
richteten Wirtschaft in der Zukunft denkbar         aus, dass auf diese Weise völlig neue Wert-          Kempf kritisierte das Ausmaß der Daten-
sind. Organisiert wurde die Veranstaltung           schöpfungs- und Fertigungsketten entstehen.       spionage der US-amerikanischen Sicher-
von der Technologietransferstelle Bayern In-        Diese digitale Chance für einen Wachstums-        heitsbehörde NSA als „missbräuchliches und
novativ mit Sitz in Nürnberg und dem Baye-          schub müssten Industrie, Handel und Hand-         falsches Vorgehen“, auch wenn das Ziel, Straf-
rischen Wirtschaftsministerium.                     werk ergreifen.                                   taten aufzudecken, unumstritten sei. Er
   Der Hauptanteil heutiger Wertschöpfung                                                             mahnte ein Vorgehen nach dem Grundsatz
resultiere aus den Bauplänen in der Produk-         Programm der Staatsregierung                      der Gewaltenteilung an, um das Vertrauen
tion, nicht mehr aus dem Materialwert, er-                                                            der Internet-Nutzer nicht zu beschädigen.
klärte Bayern Innovativ-Geschäftsführer Prof.       Zeil stellte auch das Zwölf-Punkte-Programm       Denn dadurch könnten die großen Treiber
Dr. Werner Klaffke. Er illustrierte diese Ent-      „Digital Bavaria“ der Bayerischen Staatsre-       neuer Geschäftsmodelle und Anwendungen
wicklung am Beispiel des iPhones: Dessen            gierung vor, das gerade aktualisiert worden       wie Social Media, Cloud Computing oder Big
Kilo-Preis sei mit 7 500 Dollar um ein Vielfaches   sei und für das in den nächsten fünf Jahren       Data (zielgerichtetes Auswerten von Kunden-
höher als der bei einem Großflugzeug. Die Rol-      1,5 Mrd. Euro zur Verfügung stünden. Die          und Anwenderdaten im Marketing) ausge-
le, die die Informations- und Kommunikations-       Initiative setzt u.a. einen Schwerpunkt auf       bremst werden. Ein freies und sicheres Netz
technologie dabei spiele, sei „revolutionär“.       das Thema IT-Sicherheit, sieht ein Anwen-         sei auch für die Wirtschaft zu einem Wettbe-
Sie schaffe für die westliche Welt die Chance,      derzentrum für Embedded Systems in Mit-           werbsfaktor geworden.
im globalen Wettbewerb u.a. durch einen effi-       telfranken vor und beinhaltet das Projekt            Der Bitkom-Präsident wies darauf hin,
zienteren Einsatz von Energie und Material          „Modellregion Digitale Gesundheitswirtschaft      dass Bitkom gemeinsam mit den Wirtschafts-
weiter zu bestehen. So ließen sich beispielswei-    Franken“. Innovative Gründerunternehmen           verbänden VDMA und ZVEI eine gemeinsa-
se Entwicklungszeiten und Kosten durch Si-          aus dem Internet-Bereich sollen durch spezi-      me Geschäftsstelle für die „Industrie 4.0“ in
mulationen am Computer deutlich senken.             elle Gründerzentren gefördert werden.             Betrieb genommen habe. Hauptziel der Initi-
   Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil             Prof. Dieter Kempf, Vorstandsvorsitzender      ative sie Technologien, Standards, Geschäfts-
unterstrich, dass Bayern bei dieser Revoluti-       der Nürnberger Datev und Präsident des            und Organisationsmodelle zu entwickeln
on der fortschreitenden Digitalisierung auf-        Branchenverbandes Bitkom, forderte einen          und diese in die Praxis umzusetzen.      tt. n
grund der starken industriellen Basis gut auf-      forcierten Ausbau der Internet-Infrastruktur,
gestellt sei. „Denn nur wer die Anwenderin-         um den Wandel der Wertschöpfungsketten hin        www.bayern-innovativ.de
dustrie hat, wird bei dieser Entwicklung vor-       zu Wertschöpfungsnetzwerken zu ermögli-           www.stmwivt.bayern.de/wirtschaft/digital-bavaria
ne dabei sein“, so Zeil. Der Vormarsch der          chen. Politik und Wirtschaft müssten zudem        www.bitkom.org

                                                                                                                                                         Foto: Rainer Plendl/Fotolia.com

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                                                                                                                        uns an!
                                                                                                                    0911 1808-5230
                                                                                                                      Wir erstellen Ihnen
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                                                                                                                           analyse.

                                                                                                                      ein Partner für
                                                                                                                     erfolgreiche
                                                                                                                      Kommunikation

                                                                                                      Festnetz, Mobil, Internet, Vernetzung
                                                                                                      und Rechenzentrum aus einer Hand.

                                                                                                      Niederlassung Nürnberg
                                                                                                      Spittlertorgraben 13
                                                                                                      90429 Nürnberg
                                                                                                      Tel.: 0911 1808-5230
                                                                                                      nuernberg@m-net.de
Foto: iStockphoto.com

                                                                                                      www.m-net.de

Benutzerfreundlich: Das ZAD-Institut berät bei der Entwicklung von altersgerechten Produkten.

Neue Forschungseinrichtung

Was kommt bei Senioren an?
Das Fraunhofer-Institut für Integrierte             Marktpotenzial besser zu erschließen, denn
Schaltungen (IIS) und die Universität Erlan-        nach wie vor erfüllen technische Produkte
gen-Nürnberg haben das Zentrum für al-              für den Seniorenmarkt oft nicht die Anforde-
ternsgerechte Dienstleistungen (ZAD) in             rungen, die von dieser Zielgruppe erwartet
Nürnberg eröffnet. Es sieht sich als zentrale       werden. Koordiniert wird an dem neuen
Anlaufstelle rund um die Themen Alter und           Zentrum der Seniorenbeirat für die Pro-
demografische Chance.                               duktentwicklung (SEN-PRO), an dem über
   Die Alterung der Gesellschaft in Kombina-        100 Menschen im Alter von 60 bis 90 Jahren
tion mit einer anhaltend niedrigen Gebur-           neue Produkte und Dienstleistungen testen
tenrate sind eine gesellschaftliche Realität, für   und beurteilen. Offen ist das ZAD auch für
die Wirtschaft sind die Auswirkungen des de-        Privatpersonen, für die es umfangreiche Be-
mografischen Wandels nicht zu unterschät-           ratungen und Diagnostik rund um die The-
zen. Angesichts alternder Belegschaften müs-        men Alter und Gedächtnis anbietet.
sen sich die Betriebe der Frage stellen, wie           Im ZAD kooperieren folgende Partner
sich Produktivität und Innovationsfähigkeit         miteinander: die Service Factory Nürnberg
auf Dauer erhalten lassen. Das ZAB unter-           (SFN) der Fraunhofer-Arbeitsgruppe Supply
stützt die Betriebe dabei, sich auf solche Her-     Chain Services (SCS), das Institut für Psy-
ausforderungen vorzubereiten. Dabei geht es         chogerontologie (IPG) an der Universität
beispielsweise darum, die Organisation und          Erlangen-Nürnberg und der Lehrstuhl für
die Prozesse im Betrieb zu überprüfen und           Wirtschaftsinformatik 1. Formal ist das ZAD
gegebenenfalls zu verändern, um das Wissen          ein Teilprojekt der Service Factory Nürnberg,
älterer oder ausscheidender Mitarbeiter zu          das mit Mitteln des Freistaats gefördert wird.
erhalten und systematisch an den Nachwuchs          Das interdisziplinäre ZAD verknüpft Unter-
weiterzugeben. Als Möglichkeit bieten sich          nehmen, Arbeitnehmer, Kunden und For-
etwa altersgemischte Teams an, die ein „inter-      scher, um Dienstleistungsinnovationen vor-
generationales Lernen und Arbeiten“ reali-          anzubringen. „Das Zentrum inspiriert alle,
sieren können.                                      die Altern als Motor und Treiber für Innova-
   Ein weiterer Aspekt des demografischen           tionen und Lösungsentwicklung verstehen“,
Wandels aus Sicht der Unternehmen ist die           erklärte Prof. Dr. Kathrin Möslein, Inhaberin
Entwicklung von Produkten und Dienstleis-           des Lehrstuhls Wirtschaftsinformatik 1. tt.n
tungen, die sich an ältere Menschen richten.
Das ZAD unterstützt die Betriebe dabei, das         www.zad-nuernberg.de

                                                                                    07/08 | 13   17
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                                                                                                                       sich dabei an der High-Tech‐Strategie der
                                                                                                                       Bundesregierung, die die wichtigsten Ziele
                                                                                                                       und Prioritäten für Forschung und Innovati-
                                                                                                                       on zusammenfasst. Beim „Rundgang durch
                                                                                                                       die Welt von morgen“ erhält der Besucher
                                                                                                                       Einblicke in die Arbeit der Wissenschaftler.
                                                                                                                       Herzstück der Ausstellung sind sieben außer-
                                                                                                                       gewöhnliche Stelen, die von Künstlern und
                                                                                                                       Designern entworfen wurden. Kurze Bildge-
                                                                                                                       schichten erzählen über Forschungsergebnis-
                                                                                                                       se, aber auch über den Prozess des „Wissen-
                                                                                                                       schaffens“. An einem zentralen Multimedia-
                                                                                                                       Tisch können die Besucher Fragen zur Zu-
                                                                                                                       kunft stellen und die Antworten anderer Be-
Foto: Norbert Michalke/Helmholtz

                                                                                                                       sucher lesen.

                                                                                                                       Eröffnungsveranstaltung

                                                                                                                       Eröffnet wird die Ausstellung am Montag, 15.
                                                                                                                       Juli 2013 mit einer Auftaktveranstaltung von
                                                                                                                       14 bis 17 Uhr in der IHK Akademie Mittel-
                                                                                                                       franken. Den Eröffnungsvortrag hält Prof.
                                                                                                                       Dr. Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des
Die „smarte“ Fabrik der Zukunft wird an einer Station der Ausstellung thematisiert.                                    Deutschen Museums in München, zum The-
                                                                                                                       ma „Was kann Wissenschaft für die Gesell-
                                                                                                                       schaft leisten?“. Prof. Dr. Cornel Sieber, Leiter
Ausstellung „Ideen 2020“                                                                                               des Instituts für Biomedizin des Alterns an

Rundgang durch
                                                                                                                       der Universität Erlangen-Nürnberg, spricht
                                                                                                                       über „Chancen einer Gesellschaft des länge-
                                                                                                                       ren Lebens“. Es schließen sich eine Podiums-

die Welt von morgen                                                                                                    diskussion mit dem Thema „Woher kommen
                                                                                                                       die Lösungen von morgen?“ sowie ein Rund-
                                                                                                                       gang durch die Ausstellung an.
Woher kommt die Energie von morgen? Wie                              ten das tägliche Leben beeinflussen. Beleuch-        Die Ausstellung in der IHK Akademie Mit-
können wir nachhaltig und ressourcenscho-                            tet werden auch wissenschaftliche Innovatio-      telfranken kann von Montag bis Freitag je-
nend wirtschaften? Wie verändert sich die                            nen aus der Region Nürnberg, z.B. des Fraun-      weils von 8 bis 20 Uhr und samstags von 8 bis
industrielle Produktion? Wie wird das Inter-                         hofer-Instituts für Integrierte Schaltungen.      15 Uhr besichtigt werden. Besuchergruppen,
net der Zukunft aussehen? Antworten auf                                 In den Forschungslaboren ist die Zukunft       die eine Führung durch die Ausstellung wün-
diese Schlüsselfragen versucht die Ausstel-                          bereits angekommen. Hier entwickeln Wis-          schen, können sich unter ideen2020@helm-
lung „Ideen 2020 – Ein Rundgang durch die                            senschaftler Visionen, eröffnen durch For-        holtz.de anmelden.                            n
Welt von morgen“ zu geben, die von der                               schung neue Möglichkeiten und begleiten
Helmholtz-Gemeinschaft konzipiert wurde.                             mit ihren Ideen bereits jetzt globale Verände-    Helmholtz-Gemeinschaft
Zu sehen ist sie vom 15. bis 26. Juli 2013 in                        rungen. Die Ausstellung, die vom Bundesfor-       Tel. 030 206329-22, susann.beetz@helmholtz.de
der IHK Akademie Mittelfranken (Walter-                              schungsministerium gefördert wird, zeigt          IHK, Tel. 0911 1335-431
Braun-Str. 15, Nürnberg). Die Ausstellung                            wegweisende Projekte aus Wissenschaft und         elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de
will verdeutlichen, wie stark die Wissenschaf-                       Forschung in Deutschland und orientiert           www.ideen2020.de

                                                                                                                      Kompetenz für
                                                                                                                      Gewerbebauten
                                                                                                                      Büro- und Verwaltungsgebäude, Logistik- und
                                                                                                                      Produktionshallen. Qualität am Bau seit 80 Jahren.
                                                                                                                      Auf Wunsch von Planung bis Schlüsselfertig.

                                                                                        Generalunternehmerauftrag
                                                                                        Neubau Hangar 7, Fa. FAI,     Maisel Wohn- und Gewerbebau GmbH Tel. 09154-180
                                                                                        Airport Nürnberg              91224 Hohenstadt                 www.maisel-bau.de

                                   MB_Anzeige_WIM_187x65_09.indd 1                                                                                           12.06.13 16:14
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BERICHTE | ANALYSEN

                           Landtagswahl 2013

                           Die Parteien im
                           Positionsvergleich
                           Am 15. September werden im Freistaat bei der Landtagswahl
                           die Weichen für die neue Legislaturperiode gestellt.
                           Die IHK hat den fünf im Landtag vertretenen Parteien zehn
                           identische Fragen gestellt. Auf den folgenden Seiten
                           dokumentieren wir die Antworten.
Foto: baikan/Fotolia.com

                                                                                                   07/08 | 13   19
BERICHTE | ANALYSEN

Positionen der Parteien

                                 „Invest in Bavaria“ in Kooperation mit der     Angestoßen durch die Mittelfranken SPD
                                 IHK Nürnberg und das Business Support          und lange geführt von Oberbürgermeister
 Welche greifbaren Aktivitä-     Center fördern, flankiert von den bayeri-      Maly, ist die Metropolregion bislang ein
                                 schen Auslandsrepräsentanzen, die An-          Erfolgsmodell. Es gilt nun, mehr konkrete
 ten entfalten Sie zur Weiter-   siedlung internationaler Investoren. Wich-     Aktivitäten zu entfalten. Wir sehen die
 entwicklung der „Metropol-      tige Leuchtturmprojekte in Zukunftstech-       Stadtumlandbahn als zentrales Projekt der
                                 nologien für die Weiterentwicklung der         Metropolregion. Diese muss auch traditio-
 region Nürnberg“?               Region sind darüber hinaus die „Modellre-      nellen Industrieschwerpunkten Mittel-
                                 gion für Gesundheitswirtschaft Franken“        frankens wie Verkehr und Energie neue
                                 oder der EnergieCampus Nürnberg.               Akzente verleihen.

                                 Der Verkehrsflughafen Nürnberg soll die        Die SPD sieht den Flughafen als wichtige
                                 nationale und internationale Luftverkehrs-     Infrastruktur. Die Region ist auf ein deut-
 Welche strategischen            anbindung Nordbayerns langfristig sicher-      lich verbessertes Angebot an Direktflügen
                                 stellen. Die Weiterentwicklung des Flugha-     angewiesen. Wir unterstützen das Ent-
 Weichenstellungen am            fens Nürnberg hat daher bezogen auf den        wicklungskonzept Flughafen Nürnberg.
 Airport Nürnberg werden         Luftverkehrssektor in Nordbayern höchste       Dessen Zukunft sehen wir nicht in einer
                                 Priorität.                                     Strategie, die auf Billiganbieter setzt und
 Sie aktiv unterstützen?                                                        damit Wirtschaftlichkeit sowie Arbeitsbe-
                                                                                dingungen für die Beschäftigten weiter un-
                                                                                ter Druck setzt.

                                 Der Anteil von Schülern ohne Abschluss         Die SPD wird für mehr soziale Gerechtig-
                                 aus allen Schularten konnte in Bayern be-      keit im Bildungssystem sorgen. Mit der Ge-
                                 reits von 8,5 Prozent im Jahr 2003 auf den     meinschaftsschule schaffen wir bessere Bil-
 Wie werden Sie die Zahl         bundesweit herausragenden Wert von 4,85        dungsmöglichkeiten für alle Kinder, tragen
                                 Prozent im Jahr 2012 gesenkt werden. Um        langjährigen Forderungen von Eltern, Ar-
 von Schulabgängern ohne         die Zahl weiter zu reduzieren, werden wir      beitgeberverbänden und Gewerkschaften
 Abschluss vermindern?           die individuelle Förderung (wie durch          nach praxisnäheren Bildungsinhalten
                                 Ganztagsangebote, Senkung der Klassen-         Rechnung und sichern Bildungsabschlüsse
                                 stärken, Einsatz von Förderlehrern, indivi-    durch mehr individuelle Förderung.
                                 duelle Lernzeit) weiter verstärken.

                                 In Zusammenarbeit mit der Regionaldi-          Mittelfranken ist trotz Potenziale leider
                                 rektion Bayern der Bundesagentur für Ar-       unverändert von Langzeitarbeitslosigkeit
 Wie wird Ihre Aktivität an      beit und den Jobcentern hat das Bayerische     gekennzeichnet. Es bedarf deshalb über die
                                 Sozialministerium neue Förderhinweise          bisherigen Ansätze hinaus eines Pro-
 Standorten mit hoher            für das „Coaching von Bedarfsgemein-           gramms unter Einbeziehung aller vor Ort
 Langzeitarbeitslosigkeit        schaften“ geschaffen. Ziel ist die Verbesse-   Beteiligten und öffentlich geförderter Be-
                                 rung der Vermittlungs- und Wiedereinglie-      schäftigung. Die katastrophalen Kürzun-
 sein?                           derungschancen von langzeitarbeitslosen        gen im Bereich der Arbeitsmarktpolitik der
                                 Männer und Frauen.                             Bundesregierung sind zu revidieren.

                                 Mit 18,2 Prozent der 43 000 im Hochschul-      Die Kompetenzen der Hochschulen und
                                 ausbauprogramm geschaffenen Studien-           Forschungseinrichtungen wollen wir ge-
 Wie wird sich die mittel-       plätze bildet Mittelfranken einen Schwer-      zielt, gegebenenfalls dezentral, für die Ent-
                                 punkt in der bayerischen Wissenslandschaft.    wicklung der Region nutzen. Dies gilt für
 fränkische Hochschul-           Wichtige Pfeiler für die Zukunft sind der      heutige Leitkompetenzen wie Medizin-
 und Forschungslandschaft        weitere Aufbau des EnergieCampus Nürn-         technik, als auch zur Revitalisierung bishe-
 unter Ihrer Mitwirkung          berg, des Nuremberg Campus of Techno-          riger Kernbereiche der mittelfränkischen
                                 logy, des Technologietransfer- und Studi-      Industrie wie bei der Verkehrstechnik. Die
 entwickeln?                     enzentrums Weißenburg sowie die Profilie-      dauerhafte Finanzierung des Energie Cam-
                                 rung der Technischen Hochschule Nürnberg.      pus ist sicherzustellen.

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