Wurden die Fischwanderungen in Fliessgewässern bisher unterschätzt?

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Wurden die Fischwanderungen in Fliessgewässern bisher unterschätzt?
Wurden die Fischwanderungen in
Fliessgewässern bisher unterschätzt?
Resultate einer Fischzählung an der Aare

Lisa Wilmsmeier, Nils Schölzel, Armin Peter

                                                                                            auf­stiegs­zählungen (Zaugg et al., 2016).
                                   Zusammenfassung                                          Da sie jedoch ein erhebliches Verletzungs­
 Zur Beurteilung von Fischaufstiegsanlagen werden in der Schweiz Aufstiegszählungen         potenzial für Fische darstellen, werden in
 mithilfe von Zählbecken durchgeführt. Die Fischzählungen wurden in der Ver­gangen­         der Schweiz immer häufiger Zählbecken
 heit ohne oder mit wenig geeigneten Kehlen am Einstieg des Zählbeckens durch­              gebaut: Der Abfluss der Fischaufstiegs­
 geführt. Untersuchungen am Hochrhein und an der Aare zeigten uns, dass der                 anlage wird in ein separates Becken um­ge­
 Gestaltung der Kehle eine enorme Bedeutung zukommt. Nur so lässt sich die                  leitet, welches aufsteigende Fische durch
 Effizienz der Fischaufstiegsanlage richtig beurteilen. Mit einer neu entwickelten,         einen Überfall nicht nach oben durch­
 kombinier­ten Kehle wurde am Zählbecken des Wehrs Winznau (KW Gösgen) eine                 schwimmen können. Durch Verschliessen
 Fischzählung über ein ganzes Jahr durchgeführt. An 181 Tagen (jeden zweiten Tag)           und Ablassen des Beckens können die
 wurden gesamt­haft 102 541 Fische gezählt, die 26 verschiedenen Arten angehörten.          aufgestiegenen Fische gefangen und ge­
 Pro Fangtag ergibt dies 567 Fische – eine schweizweite Rekordzahl über die letzten         zählt werden (Gebler, 2010).
 Jahrzehnte. Die Fischwanderungen in unseren Gewässern wurden über Jahrzehnte
 völlig unterschätzt. Die Resultate früherer Zählungen sind kritisch zu überdenken.         Fischfang mit Zählbecken – ein
 Künftige Fischaufstiegszählungen müssen mit funktionierenden Kehlen durch­                 leichtes Unterfangen?
 geführt werden. Durch die hohe Fangeffizienz ergeben sich viel grössere Fischdichten       Um schlüssige Interpretationen der Fang­
 als bei bisherigen Zählungen. Daher sind Anpassungen an Zählbecken und Zähl­               zahlen für die Bewertung und den Ver­
 regime notwendig. Sowohl Geschwemmsel wie auch ins Oberwasser entweichende                 gleich verschiedener Anlagen zu ermög­
 Fische stellen zusätzliche Schwierigkeiten dar. Die Bewertung von Fisch­auf­stiegs­        lichen, ist die Fängigkeit bzw. Effizienz der
 anlagen sollte schweizweit vereinheitlicht werden. Dies gilt ebenso für den Bau und        Zählbecken von zentraler Bedeutung. Diese
 den Betrieb von Zählbecken.                                                                wird wie bei jeder Einrichtung zum Fang
                                                                                            von Fischen von drei Schritten bestimmt:
                                                                                            Der Fisch muss (1) auf die Falle treffen, (2)
1. Einleitung                                  methode mit festgelegten Bewertungs­        hineinschwimmen und (3) in der Falle zu­
                                                kriterien (Woschitz et al., 2020). Reusen   rückgehalten werden (Hubert et al., 2012).
Fischaufstiegszählung als                       gelten als klassische Methode für Fisch­    Der dritte Punkt soll bei Zählbecken durch
Wirkungskontrolle
Die Sanierung von Fischaufstiegsanlagen
ist in der Schweiz in vollem Gange und soll
gemäss dem revidierten Gewässer­schutz­
gesetz von 2011 bis 2030 abgeschlossen
werden. Zu jeder Sanierung und jedem
Neubau gehört auch eine technische und
biologische Wirkungskontrolle, um die
Funktionstüchtigkeit der Anlage zu über­
prüfen und bei Bedarf Nachbesserungen
zu veranlassen. Während es für die tech­
nischen Kriterien klare Zielvorgaben gibt
(DWA, 2014; Hefti, 2012), wurden für die bio­
logische Wirkungskontrolle in der Schweiz
bisher weder die zu verwendende Methode
noch das Vorgehen bei der Bewertung fest­
gelegt.
     Eine Möglichkeit zur Bewertung sind
der Fang und die Zählung von aufstei­gen­
den Fischen in der Fischaufstiegsanlage.
In Österreich gilt dies, zusammen mit einer     Bild 1: Kombinierte Kehle aus Metall- und Netztrichter. Die Netzkehle wird mit
Bestimmung des Aufstiegspotenzials im           Schnüren nach vorne aufgespannt, sodass sich eine schmale aber flexible
Un­terwasser, inzwischen als Standard­          Öffnung bildet.

«Wasser Energie Luft» – 112. Jahrgang, 2020, Heft 4, CH-5401 Baden                                                                  239
Wurden die Fischwanderungen in Fliessgewässern bisher unterschätzt?
das natürliche Verhalten der wandernden
Fische (positive Rheotaxis) und eine
Reusen­kehle im Einstiegsbereich erreicht
werden (Gebler, 2010). Obwohl der Ge­
stal­tung der Reusenkehle eine enorme
Bedeutung für die Fängigkeit einer Zähl­
einrichtung zukommt (Fladung et al., 2017),
wurden Zählbecken in der Schweiz bisher
mit ungenügenden oder gar ohne Kehlen
betrieben. Erst nachdem im Rahmen einer
PIT-Tagging-Studie bei gleichzeitigem Ein­
satz des Zählbeckens am Kraftwerk Rhein­
felden erkannt worden war, dass ein gros­
ser Teil der Fische aus den Zählbecken
wieder ausschwimmt (Peter et al., 2016),
wurde die Fangeffizienz der Zählbecken
genauer betrachtet. Untersuchungen am
Zählbecken Winznau (s. u.) bestätigten,
dass Zählbecken ohne Kehle nicht ge­
eignet sind, um den Rückhalt der Fische
zu gewährleisten: Versuche mit markierten
Fischen zeigten, dass im Originalzustand
des Beckens (ohne Kehle) 94,8 % der ein­       Bild 2: Zählbecken Winznau im Betriebszustand. Bei geschlossenem Schütz
geschwommenen Fische das Zählbecken            (Mitte) strömt das Wasser über den Überfall (links) und durch das Zählbecken
vor der abendlichen Zählung wieder ver­        (rechts).
liessen. Anhand von Literaturstudien und
Interviews mit Fachpersonen wurde eine         schwim­mschwache, bodenorientiere Fisch­       der Mitte des Beckens wird das Aus­
Kehle entwickelt, die das Ausschwimmen         arten im Zählbecken fehlten oder äussert       schwim­men für die Fische stark erschwert.
von Fischen verhindert (Bild 1). Mit dieser,   selten vorkamen, obwohl sie in der Aare        Dank dem flexiblen Netzmaterial können
für die Schweiz neuartigen Kehle wurde         häufig sind (Groppe, Schmerle, Steinbeis­      aber trotzdem auch grosse Fische die Kehle
die Retention der Fische im Zählbecken         ser). Durch Befischung der flussabwärts        passieren (Wilmsmeier et al., 2018).
deutlich verbessert, und nur noch 7,8 % der    liegenden Restwasserstrecke und der Fisch­          Die Fischzählung wurde durch Mit­glie­
markierten Fische konnten bei der Kontrolle    aufstiegsanlage wurde untersucht, ob die­      der des FV Olten durchgeführt. Die Fischer
nicht mehr im Becken nachgewiesen wer­         se Fische nicht in den Fisch­pass oder nur     wurden vor Beginn der Fischzählung an zwei
den. Videoanalysen ergaben sogar eine          nicht in das Zählbecken ein­steigen.           Informationsanlässen geschult und alle ein
Aus­schwimmrate von nur 2,6 %. In der Fol­                                                    bis zwei Wochen durch die FishConsulting
­ge stiegen die Fangzahlen im Sommer von       2. Methoden                                   GmbH begleitet. Das Zählbecken wurde
 durchschnittlich 148 auf 1909 Fische pro                                                     vom 1. Mai 2019 bis 1. Mai 2020 grundsätz­
 Tag (Wilmsmeier et al., 2018).                Durchführung der Fischzählung                  lich jeden zweiten Tag in Betrieb genom­
                                               Die Fischaufstiegszählung wurde am             men und nach jeweils rund 24 Stunden
Fischaufstiegszählung Winznau                  Wehr Winznau an der Aare im Kanton             geleert. Die gefangenen Fische wurden
2019 / 2020                                    Solothurn durchgeführt. Ein Raugerinne­        gezählt, bestimmt und in Grössenklassen
Nachdem die Effizienz der neuen Kehle          beckenpass mit zwei Einstiegen verbindet       à 5 cm eingeteilt. Anschliessend wurden
bestätigt worden war (Wilmsmeier et al.,       hier die Restwasserstrecke des KW Gösgen       die Tiere im Oberwasser des Wehrs aus­
2020a), wurde damit am Wehr Winznau die        mit dem Staubereich oberhalb der Aus­          gesetzt. An sechs Tagen konnten wegen
schweizweit erste Zählung mit der Kehle        leitung des Oberwasserkanals. Das 4,5 m3       der grossen Anzahl Fische und / oder feh­
über ein ganzes Jahr durchgeführt. Deren       grosse Zählbecken liegt in der Mitte der An­   lender Personalressourcen nicht alle In­
Resultate sind von grosser Bedeutung für       lage und wird über zwei manuelle Schieber      dividuen in Art und Grössenklassen unter­
eine zukünftige Festlegung eines Be­wer­       gesteuert. Während des Be­triebs wird der      teilt werden. An diesen Tagen wurden zwar
tungsschemas von Fischaufstiegsanlagen         Fischpass durch ein Schütz verschlossen        alle Fische gezählt, aber nicht von allen
mittels Fischzählungen. Bei der Zählung        und das Wasser oberhalb des Zählbeckens        Individuen unter 20 cm die Art und Grössen­
sollten neben dem tatsächlichen Fischauf­      angestaut (Bild 2). Über zwei Überfälle an     klasse notiert.
stieg auch weitere Erfahrungen im Zu­sam­      den Seiten des Gerinnes strömt jeweils ein
menhang mit der Fischzählung mit Zähl­         Teil des Wassers weiter in den Fischpass       Erhebung der Verletzungen
becken gesammelt werden. Offene Fragen         oder durch das Zählbecken. Am Einstieg         An fünf Tagen mit unterschiedlichem Fisch­
zu einer möglichen Selektivität durch einen    wurde die zuvor entwickelte und über­          aufkommen wurden die Verletzungen der
Scheucheffekt am Einstieg des Zähl­be­ckens    prüfte kombinierte Kehle installiert. Diese    Fische methodisch erhoben (inkl. Betäu­
und verletzten Fischen wurden mit Befi­        besteht aus einem Metalltrichter und einem     bung der Fische). Dabei wurde der grobe
schun­gen des Unterwassers und Video­­-        Netzfortsatz, welche den Einstieg ins Zähl­    Schweregrad der gesamten Verletzungen
auf­nahmen in der Fischaufstiegsanlage wei­    becken über eine Länge von 96 cm von           pro Fisch in vier Klassen (keine / leicht / mit­
ter­gehend betrachtet: Bei den Zählun­gen      50 x 56 auf 11 x 25 cm verjüngen (Bild 1).     tel / schwer) sowie die Art der Verletzungen
von 2018 war aufgefallen, dass bestimmte       Durch die kleine Öffnung und die Lage in       bestimmt.

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Wurden die Fischwanderungen in Fliessgewässern bisher unterschätzt?
Elektrobefischung des Unterwassers              rät (Grassl ELT 60-II 1.3 kW) befischt, um      3. Resultate
An zwei Terminen (28. August und 22. No­        weitere Habitatstypen abzudecken. Alle
vem­ber 2019) wurden jeweils zwei Ufer­strei­   gefangenen Fische wurden be­täubt, be­          Zählresultate
fen in der Restwasserstrecke sowie der un­      stimmt und gemessen. Zusätz­lich wurden         Insgesamt wurden am Wehr Winznau an
tere Teil des Umgehungsgerinnes mit ei­         ihre Verletzungen auf die gleiche Weise er­     181 Zähltagen 102 541 Fische gezählt, d. h.
nem stationären Elektrofanggerät (Grassl        hoben wie bei den im Zähl­becken gefan­         durchschnittlich 567 Fische pro Tag. Da­
EL 64_II, 7 kW) befischt. Am 25. Juni 2020      ge­nen Fischen, um die Ver­letzungen durch      bei variierten die Fangzahlen deutlich sai­
wurden zusätzliche Stellen in der Rest­was­     die Fangeinrichtung mit allfälligen Vor­schä­   sonal, mit einem Minimum von durch­
serstrecke mit einem tragbaren Rückenge­        digungen vergleichen zu können.                 schnittlich einem Fisch pro Tag im Januar

Bild 3: Tägliche Fangzahlen der zehn häufigsten Arten. Die Zeiträume Mai – Mitte Juli und Dezember – April sind zusätzlich
mit angepassten Ordinatenachsen dargestellt.

Bild 4: Im Zählbecken Winznau gefangene Fische. Abgebildet sind die neun häufigsten Arten (von oben links: Alet, Barbe,
Rotauge, Schneider, Egli, Laube, Hasel, Nase, Gründling).

«Wasser Energie Luft» – 112. Jahrgang, 2020, Heft 4, CH-5401 Baden                                                                     241
Wurden die Fischwanderungen in Fliessgewässern bisher unterschätzt?
Art             Lateinischer Name         Total   erster Linie um Jung­fische der Arten Alet,      Den Grossteil des Fischaufstiegs mach­ten
Alet            Squalis cephalus         30 660   Rotaugen und Bar­ben, neben Kleinfisch­          nicht adulte Fische auf Laichwan­de­rung,
Barbe           Barbus barbus            18 202   arten wie dem Schneider.                         sondern Jungfische verschiedener Cypri­
Rotauge         Rutilus rutilus          13 716                                                    niden­arten aus. Auch beschränkte sich
Schneider       Alburnoides bipunctatus   8 668   Vergleich mit dem Unterwasser                    die Artenzusammensetzung nicht auf be­
Egli            Perca fluviatilis         4 293   Bei den elektrischen Befischungen wurden         kann­  te Wanderfische wie Bachforellen,
Laube           Alburnus alburnus         3 420   in der Restwasserstrecke insgesamt 1195          Bar­ben oder Nasen, sondern beinhaltete
Hasel           Leuciscus leuciscus       1 710   Fische von 16 Arten gefangen. Bei einer          bis auf den Steinbeisser alle im Unter­
Nase            Chondrostoma nasus          754   Abfischung im Jahr 2014 wurde zusätzlich         wasser nach­ge­wiesenen Arten (darunter
                                                  zu den 2019 / 20 gefangenen Arten noch           Schwach­schwim­mer wie kleine Rotaugen,
Gründling       Gobio gobio                 491
                                                  die Äsche in der Restwasserstrecke nach­         Rot­federn oder Stichlinge). Dies verdeut­
Elritze         Phoxinus phoxinus           472
                                                  gewiesen (Daten AJF Kt. SO, Befischung           licht die enorme Bedeutung von Fischauf­
Rotfeder        S. erythrophthalmus         109
                                                  durch Aquatica GmbH). Im Umgehungs­              stiegs­hilfen für die Wanderungen verschie­
Schleie         Tinca tinca                  40
                                                  ge­rinne wurden 448 Fische von 10 Arten          ­­dener Arten und Le­bensstadien und wurde
Bachforelle     Salmo trutta                 33
                                                  gefangen, wobei nur an zwei Terminen und         in ähnlicher Weise bei Fischaufstiegs­zäh­
Äsche           Thymallus thymallus          28
                                                  nur eine kurze Strecke befischt wurde. Von       lun­gen anderer Stu­dien nachgewiesen (z. B.
Groppe          Cottus gobio                 18
                                                  den Arten, die in der Restwasser­strecke         Benitez et al., 2015; Bunt et al., 2001).
Sonnenbarsch Lepomis gibbosus                16
                                                  gefangen wurden, wurden alle ausser dem          Fisch­aufstiegszählungen sollten sich des­
Brachsmen       Abramis brama                15
                                                  Steinbeisser (Cobitis bilineata) auch im Zähl­   halb nicht ausschliesslich auf die Repro­
Wels            Silurus glanis               12
                                                  becken gefangen. Dieser wurde 2020 mit           duk­tions­zeit der im untersuch­ten Gewäs­ser
Stichling       Gasterosteus gymurnus        12
                                                  zwei Individuen in der Restwasserstrecke         vorhan­denen Arten konzentrieren. Wäh­­
Schmerle        Barbatula barbatula           5
                                                  nachgewiesen (2014: acht Individuen). In         rend der häufig nicht untersuchten Winter­
Blicke          Blicca bjoerkna               6
                                                  der Fischaufstiegsanlage konnte er hin­          monate (November bis März) wurden auch
Aal             Anguilla anguilla             3   gegen nicht nachgewiesen werden.                 mit dem Einsatz einer funktionierenden
Karpfen         Cyprinus carpio               2                                                    Kehle vergleichsweise wenig Fische ge­
Felchen         Coregonus sp.                 1   Verletzungen                                     fangen. Allerdings wurden in die­ser Zeit­
Hecht           Esox lucius                   1   Gesamthaft traten bei 29 % der untersuch­        periode über 70 % aller Bach­forel­len und
Trüsche         Lota Iota                     1   ten Fische Verletzungen auf (26,9 % leich­te,    Groppen nachgewiesen. Die gewählte Zähl­
Unbestimmt                               19 853   2 % mittlere, 0,2 % schwere Ver­let­zun­gen).    ­periode kann also einen äusserst grossen
Total                                   102 541   Die Verletzungsraten sind stark art­spezi­        Einfluss auf die Anzahl gefangener Fische
Anzahl Zähltage                             181   fisch; am stärksten betroffen waren Lauben,       bestimm­ter Arten und damit unter Um­stän­
Durchschnittlicher Tagesfang                567   Rotaugen, Alet und Schneider, die meist           den auch auf die Be­wertung der Fisch­auf­
Anzahl Arten                                 26   Schuppenverluste aufwiesen. Weiter kamen          stiegs­an­lage haben.
Tabelle 1: Fangzahlen der Fisch­auf­              Kopfverletzungen und Risse in den Flossen              Bei der Festlegung der Zählperiode
stiegs­zählung 2019 / 2020 pro Art.               vor. Allerdings wies auch ein erheblicher         und -häufigkeit muss das Ziel der Auf­
                                                  Teil der Fische aus der Rest­wasserstrecke        stiegs­zählung berücksichtigt werden. So
und einem Maximum von 2081 Fischen                bzw. dem Umge­hungs­ge­rinne Verletzun­gen        muss für die Funktionskontrolle einer
pro Tag im September. Die täglichen Fang­         auf. Werden diese als Vorschädigungen             Fisch­­­­auf­stiegsanlage nicht zwingend jeder
zahlen schwankten zum Teil um mehrere             berücksichtigt, kann ab­geschätzt werden,         passierende Fisch gezählt werden. Wichti­
Tausend Fische zwischen zwei Zählungen            dass rund 15 % der Alet, 10 % der Rot­au­         ger ist hier der Nachweis der Passier­bar­
(Bild 3). Am meisten Fische wurden mit            gen und 4 % der Schneider Verletzun­gen           keit für die vorhandenen Zielarten und
8274 Individuen am 24. Oktober 2019 ge­           durch den Fang im Zähl­becken erlit­ten.          -grös­sen­klassen, allenfalls bei verschie­
zählt. Damit wurde der bisherige Rekord                                                             denen Ab­flüssen oder weiteren Umwelt­
von 10 233 Fischen vom 4. September 2018          4. Diskussion                                    faktoren. Ent­­sprechend sollte die Zähl­
(Wilmsmeier et al., 2018) nicht erreicht.                                                           periode den Be­       wertungsvorgaben und
    Von gegen 35 in der Aare vorkom­men­          Einordnung der Zählresultate                      den Zielarten angepasst werden. Um bei­
den Arten (Fahrni & Witschi, 2019) wurden         Obwohl das Zählbecken nur an 181 Tagen            spielsweise das Umgehungsgerinne am
26 im Zählbecken nachgewiesen, wobei              regulär in Betrieb stand, wurden bei der          Wehr Winz­nau zu beurteilen, hätten sich
sich deren Zusammensetzung im Laufe               Fischaufstiegszählung Winznau 2019 / 2020         für den Nachweis der Passierbarkeit durch
des Jahres verändert (Bild 3). Mit grossem        102 541 Individuen von 26 Arten gezählt.          grosse Fische die Zeit von Mitte Mai bis
Ab­stand am häufigsten waren die Alet, ge­        Dies stellt mit 567 Fischen pro Tag (soweit       Mitte Juli (Auf­stieg grosser Barben, Alet
folgt von Barben, Rotaugen und Schnei­            bekannt) den schweizweiten Rekord für die         und Welse), für den quantitativen Fisch­
dern (Ta­belle 1, Bild 4). Es wurden sowohl       vergangenen Jahrzehnte dar und ver­deut­          aufstieg die Monate August und Sep­tem­
rheophile Arten wie Bachforellen und              licht die bereits 2018 fest­ge­stellte grosse     ber gelohnt. Eine Zäh­lung jeden zweiten
Äschen, Schwachschwimmer wie kleine               Bedeutung einer funktio­nie­­ren­den Kehle        Tag wäre für eine Be­wertung wahrschein­
Rot­augen, Rotfedern oder Schleien als            für die Resultate von Fisch­auf­­stiegs­zäh­      lich ausreichend gewesen (je nach Bewer­
auch sohlge­bun­dene Arten wie Schmerlen          lungen (Wilmsmeier et al., 2020a). Am glei­       tungs­mass­stab).
und Grop­pen gefangen. Die meisten Arten          chen Standort wurden ohne kom­bi­nier ­­te             Mit den zusätzlichen Untersuchungen
wurden in den Monaten Juni bis August             Kehle und nur während des auf­stiegs­stär­        zum Scheucheffekt wurden keine Hin­
nachgewiesen. Die grosse Mehrheit der             keren Sommerhalbjahrs 2018 nur 66 Fische          weise auf eine relevante Selektivität am
gefangenen Fische wies eine Länge von 5           pro Tag gezählt (Daten AJF Kt. SO), 2005          Einstieg des Zählbeckens gefunden. Von
bis 15 cm auf. Da­bei handelte es sich in         gar nur 24 Fische pro Tag (Guth­ruf, 2006).       den im Unterwasser nachgewiesenen Ar­

242                                                                         «Wasser Energie Luft» – 112. Jahrgang, 2020, Heft 4, CH-5401 Baden
Wurden die Fischwanderungen in Fliessgewässern bisher unterschätzt?
ten wurden alle bis auf den Steinbeisser       Neue Herausforderungen für                   weisen oft erhebliche Mängel auf (verletzte
(Cobitis bilineata) auch im Zählbecken ge­     Fischaufstiegszählungen                      und tote Fische, zu enge starre Kehl­öff­nung,
fangen. Diese benthisch lebenden Fische        Durch die kombinierte Kehle werden die       fehlende Leitflügel). Durch die unterschied­
bevorzugen langsam fliessende Gewässer         Fische effizient zurückgehalten, und die     lich effizienten Fangeinrichtungen ist es
mit feinen Sedimenten. Da 2019 auch kei­       Fangzahlen steigen beträchtlich. Während     nicht möglich, verschiedene Anlagen mit­
ne Steinbeisser in der Fisch­auf­stiegs­an­    das Problem nach unten ausschwim­men­        einander zu vergleichen. Tiefe Fangzahlen
lage gefangen wurden, wird angenom­men,        der Fische damit gelöst wurde, zeigen die    können sowohl durch ungenügende Fisch­
dass sie diese höchstens in seltenen Fäl­      weiterführenden Untersuchungen neue Her­     aufstiegsanlagen als auch durch eine
len als Lebensraum oder Wanderkorridor         ausforderungen für den Bau und Betrieb       schlechte Retention der Fische in den
benutzen und daher auch nicht bei der          von Zählbecken:                              Fang­einrichtungen entstehen. Wie in der
Fischzählung nachgewiesen werden konn­         • Geschwemmsel kann zu einer starken         wissenschaftlichen Literatur (Stuart et al.,
ten. Auch bei den Video­aufnahmen gibt es        Verlegung der Kehle führen, wodurch        2008) werden die verwendeten Fangein­
keine Hin­weise auf eine Selektivität beim       die Funktionsfähigkeit des Zähl­           richtungen auch in Schweizer Berichten
Einstieg ins Zähl­becken. Alle im Umge­          beckens stark beeinträchtigt wird.         kaum genauer beschrieben. Kenntnisse
hungs­­ge­rinne nach­gewiesenen aufstei­         Beim Einsatz einer kombinierten Kehle      über die Art und Masse der verwendeten
genden Fisch­arten und Grössenklassen            muss das Geschwemmsel vor dem              Zählbecken oder Reusen und ihrer Kehlen
wurden im gleichen Zeitraum auch im              Zählbecken aufgefangen oder abge­          wären jedoch sehr wichtig, um die Re­
Zählbecken gefangen.                             leitet werden.                             sultate verschiedener Zählungen besser
    Die Verletzung von Fischen im Zähl­        • Das Ausschwimmen von Fischen über          einordnen zu können. Für eine standardi­
becken konnte trotz spezifischen Mass­           den Einlauf kann die Zählresultate         sierte Beurteilung der Anlagen anhand von
nah­men (Polsterung der Gitter, Absperrung       ebenso verfälschen wie eine fehlende       Fischzählungen müssen die Fangein­rich­
der Fangrinne) nicht verhindert werden.          oder schlecht funktionierende Kehle        tungen zumindest im Wesentlichen (Art
Um Fischzählungen mit Zählbecken mög­            und muss bei der Planung neuer             der Kehle, Überfall bzw. Maschenweite,
lichst fischschonend durchführen zu kön­         Zählbecken berücksichtigt werden.          Betriebszeiten) standardisiert werden.
nen, sollte die Fischdichte im Zählbecken      • Da mit einer effizienten Reusenkehle           Nicht nur der Bau und Betrieb der Zähl­
möglichst geringgehalten werden. Das             sehr viele Fische gefangen werden, ist     becken, sondern auch der Bewertungs­
Zählbecken Winznau erwies sich mit 4,5 m3        zu überlegen, ob es in jedem Fall eine     mass­stab ist ausschlaggebend für eine
bereits 2018 als zu klein für das Fischauf­      Zählung über 365 Tage braucht. Die         fischökologisch schlüssige Einschätzung
kommen. Neben grösseren Becken können            Funktionsfähigkeit einer Fischauf­         der Funktionalität von Aufstiegsanlagen.
Verletzungen durch angepasste Fliessge­          stiegsanlage kann auch mit deutlich        Ein solcher fehlt bisher für die Schweiz.
schwin­digkeiten, kurze Aufenthaltszeiten        weniger Zähltagen nachgewiesen             Eine zukünftige standardisierte Bewertung
sowie schonendes Handling bei der Zäh­           werden; das ist schonender für die         von Fischaufstiegsanlagen könnte z. B. nach
lung und dem Transport ins Oberwasser            Fische und spart Ressourcen. Für jede      dem Vorbild der Richtlinien des österrei­
vermindert werden.                               Untersuchung sollte deshalb ein klares     chischen Fischereiverbands gestaltet wer­
                                                 Zählkonzept erstellt und die Zähl­         den. Hierfür werden die Resultate einer
Zusätzliche Untersuchungen am                    periode und -häufigkeit den Unter­         Fischaufstiegszählung anhand des quali­
Zählbecken Hagneck                               suchungszielen und Zielarten an­           tativen und quantitativen Fischaufstiegs
Neben Winznau wurde das Problem aus­             gepasst werden. Für Wirkungs­              im Vergleich zum Unterwasserbestand so­
schwimmender Fische zusätzlich am Zähl­          kontrollen an Gewässern mit ge­            wie des Aufstiegs der grössenbestim­men­
becken des Kraftwerks Hagneck, welches           mischtem Fischbestand wäre z. B. eine      den Fischart und von Indikatorgruppen
mit einer Kehle aus flexiblen Metallstäben       Zählung über 3 bis 6 Monate im             (sohlgebundene Arten, Schwachschwim­
ausgerüstet ist, untersucht. Diese Stab­         Frühsommer / Herbst, bei Vorkommen         mer, Schwarmfische) beurteilt (Woschitz
kehle galt zuvor als geeignet, um zumin­         von Salmoniden zusätzlich 1 bis 2          et al., 2020). Weitere Methoden wie Tele­
dest grössere Fische sicher im Becken zu­        Monate im Winter denkbar. Auch eine        metrie mit passiven oder aktiven Sendern
rückzuhalten. So konnten bei der Wir­kungs­      Zählung jeden zweiten Tag, wie in der      sollten ebenfalls unbedingt berücksichtigt
kontrolle rund 44 500 Fische während eines       vorliegenden Untersuchung, kann            werden.
Jahres (122 Fische pro Tag) gezählt wer­         zielführend sein. Von einzelnen,
den (WFN, 2019). Videoaufnahmen vom              stichprobenartigen Zähltagen wird          5. Fazit
Ein­stieg zeigten jedoch, dass sowohl klei­      aufgrund der hohen Schwankungen
ne als auch grosse Fische in beträcht­           der Anzahl aufsteigender Fische            Die Fischaufstiegszählung 2019 / 2020 am
licher Zahl (während 15 Stunden wurden           hingegen abgeraten.                        Zählbecken Winznau zeigt, dass mit einer
bei schlechten Sichtverhältnissen 829 ein­                                                  funktionierenden Fangeinrichtung deutlich
schwimmende und 491 ausschwimmende             Weitere Empfehlungen für den Bau und         mehr aufsteigende Fische in Fischauf­stiegs­
Fische gezählt) durch die Stabkehle aus        Be­trieb von Zählbecken sind im ausführ­     anlagen nachgewiesen werden können als
dem Zählbecken ausschwimmen. Diese             lichen Expertenbericht (Wilmsmeier et al.,   bisher erwartet. Eine Hochrechnung der
legten sich wenn nötig auf die Seite oder      2020b) aufgeführt und werden zusätzlich      durchschnittlichen täglichen Fangzahlen
zwängten sich kopfvoran durch die Stäbe,       separat veröffentlicht.                      ergibt einen Fischaufstieg von insgesamt
um das Zählbecken zu verlassen. Die flexib­        Fischaufstiegszählungen mit Zähl­be­     207 348 In­dividuen für das ganze Jahr, was
le Stabkehle bietet mit einer Ausschwimm­      cken wurden in der Schweiz bisher ohne       den deutlichen Rekord für die Schweiz der
rate von rund 60 % somit keinen ausrei­        oder mit ungenügenden Kehlen durchge­        letzten Jahrzehnte darstellt. Die Resultate
chen­den Fischrückhalt und kann zu zu­         führt. Auch die verwendeten Reusen folgen    anderer Zählungen erhalten dadurch eine
sätzlichen Verletzungen führen.                keinem fischereibiologischen Standard und    neue Perspektive, und ihre Bedeutung

«Wasser Energie Luft» – 112. Jahrgang, 2020, Heft 4, CH-5401 Baden                                                                   243
muss überdacht werden. Die Fisch­wan­                        und weitere Untersuchungsmethoden be­                         Solothurn unterstützt. Der Alpiq Hydro
derungen in schweizerischen Gewässern                        rücksichtigen.                                                Aare AG und den Mitgliedern des FV
wurden bis­her deutlich unterschätzt. Für                                                                                  Olten danken wir für die gute Zusammen­
die zukünftige Beurteilung der Fisch­gäng­                   Danksagung                                                    arbeit am Zählbecken Winznau. Ebenso
igkeit mit Aufstiegszählungen braucht es                                                                                   be­danken wir bei der BKW Energie AG
standardisierte Fangmethoden. Ein schweiz­                   Die Studie wurde vom Bundesamt für Um­                        und WFN – Wasser Fisch Natur AG für die
weit einheitliches Beurteilungsschema muss                   welt (BAFU), dem Alpiq Ökofonds und der                       gute Zu­sammenarbeit am Zählbecken
zudem den Fischbestand im Unterwasser                        Abteilung Jagd und Fischerei des Kantons                      Hagneck.

Quellen:                                                     Jagd und Fischerei, BVU des Kantons Aargau und der            Wilmsmeier, L., Schölzel, N., Kastenhofer, O. & Peter, A.
Benitez, J. P., Nzau Matondo, B., Dierckx, A. & Ovidio, M.   Abt. Landschaft und Gewässer, BVU des Kantons                 (2020b). Fischwanderung: Kontrollinstrument
(2015). An overview of potamodromous fish up­stream          Aargau. 99 S.                                                 Zählbecken. Weiterführende Untersuchungen zum
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water species relative to seasonal, thermal and hydraulic    Hubert, W. A., Pope, K. L. & Dettmers, J. M. (2012).          unterschätzte Bedeutung der Reusenkehle. Studie im
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für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., Hennef.     Peter, A., Mettler, R. & Schölzel, N. (2016). Kurzbericht     Fisch­aufstiegshilfen und Bewertung der Funktions­
Fahrni, A. & Witschi, F. (2019). Aare. In Muhar, S.,         zum Vorprojekt «PIT-Tagging Untersuchungen am                 fähigkeit. Richtlinien der Fachgruppe Fischerei­
Muhar, A., Egger, G., & Siegrist, D. (Hrsg.), Flüsse der     Hochrhein – Kraftwerk Rheinfelden». Studie im Auftrag         sachverständige beim Österreichischen Fischerei­
Alpen (S. 350–353). Haupt Verlag Bern.                       des Bundesamtes für Umwelt, BAFU. 45 S.                       verband. 45 S.
Fladung, E., Zahn, S., Naas, C. & Knösche, R. (2017).        Stuart, I. G., Zampatti, B. P. & Baumgartner, L. J. (2008).   Zaugg, C., Boller, L., Dönni, W. & Guthruf, J. (2016).
Entwicklung und Bau von Standard-Kastenreusen für            Can a low-gradient vertical-slot fishway provide              Massnahmenumsetzung Sanierung Fischgängigkeit.
die Kontrolle von Fischaufstiegsanlagen an Bundes­           passage for a lowland river fish community? Marine and        Umfang und Methodenwahl von Wirkungskontrollen.
wasserstrassen. Bericht zur Grundlagenermittlung /           Freshwater Research, 59 (4), 332–346.                         Studie im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt, BAFU.
Literaturrecherche. Studie im Auftrag der Bundesanstalt      WFN – Wasser Fisch Natur AG. (2019). Erneuerung               30 S.
für Gewässerkunde (BfG). 40 S.                               Kraftwerk Hagneck – Wirkungskontrolle Fischaufstieg.
Gebler, R. J. (2010). Zählbecken – eine Fischschonende       Teil A: Nachweis der Funktionstüchtigkeit des                 Autoren:
Methode zur Funktionskontrolle von Fischwegen.               Umgehungsgewässers als Fischaufstiegshilfe und der            Lisa Wilmsmeier, FishConsulting GmbH,
WasserWirtschaft, 3, 26–29.                                  Eignung als Lebensraum für Fische. Im Auftrag der             Hagmatt­strasse 7, 4600 Olten,
Guthruf, J. (2006). Koordinierte Fischaufstiegskontrollen    Bielerseekraftwerke AG. 82 S.                                 lisa.wilmsmeier@fishconsulting.ch
an den Aare-Kraftwerken zwischen Solothurn und der           Wilmsmeier, L., Schölzel, N., Baumann y Carmona, A. &         Nils Schölzel, FishConsulting GmbH, Hagmattstrasse 7,
Mündung in den Rhein. Studie im Auftrag des Amtes für        Peter, A. (2020a). Fischzählbecken – die unterschätzte        4600 Olten, info@fishconsulting.ch
Umwelt des Kantons Solothurn, des Amtes für Wald,            Bedeutung der Reusenkehle. WasserWirtschaft, 2–3,             Dr. Armin Peter, FishConsulting GmbH, Hagmattstrasse 7,
Jagd und Fischerei des Kantons Solothurn, der Sektion        55–62.                                                        4600 Olten, info@fishconsulting.ch

         KOHS-Tagung 2021

         Schutzkonzepte und ihre
         Bauten am Lebensende –
         was nun?
         Donnerstag / Freitag, 24. / 25. Juni 2021
                                                                                                        kursion
         Konzepthalle 6, Thun (CH)                                                   KOHS-Tagung mit Ex
                                                                                                                ec Excursion
         Symposium CIPC 2021                                                                 Symposium CIPC av
         Concepts de protection                                                         Anmeldung | Inscription
         et leurs ouvrages en fin                                                       Anmeldungen bitte über die Webseite www.swv.ch. Die Teil­

         de vie – et ensuite ?                                                          nehmer­zahl ist begrenzt. Wir berücksichtigen die Teilnahme in
                                                                                        der Reihenfolge der Anmeldungen.
         Jeudi / vendredi, 24 / 25 juin 2021                                            Inscriptions par le site web www.swv.ch. Le nombre de partici­pants
         Konzepthalle 6, Thoune (CH)                                                    est limité. Les inscriptions seront considérées par ordre d’arrivée.

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