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Ausgabe 05 / 2011

            Kunst open-air:
            Blickachsen 8

            Internationales
            Jahr der Wälder

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Eröffnung 22. Mai, 11.30 Uhr

22. Mai – 3. Okt. 2011
Skulpturen in Bad Homburg
und Frankfurt RheinMain
in Zusammenarbeit mit dem Museum Beelden aan Zee,
Den Haag-Scheveningen, Niederlande

Magdalena Abakanowicz | Nicolas Alquin | Caspar Berger
Jonathan Borofsky | Tony Cragg | Nicolas Dings
Alfred Haberpointner | Nigel Hall | Dietrich Klinge
Masayuki Koorida | Sebastian Kuhn | Joep van Lieshout
David Nash | Vincent Olinet | Dennis Oppenheim
Tom Otterness | Oliviero Rainaldi | Stefan Rohrer
Iris Le Rütte | Peter Schwickerath | Sui Jianguo
Johan Tahon | Bernar Venet | Venske & Spänle | Henk Visch

www.blickachsen.de                                                              Ab 22.05. auch im App Store

Veranstalter:                                                                                        HESSEN
Magistrat der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe, Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe,
Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Galerie Scheffel GmbH

Unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier

Förderer:
Blickachsen 8 wird ermöglicht durch die Förderung von
ARTIMA® – die Kunstversicherung der Mannheimer, Bank of America Merrill Lynch,
Deutsche Leasing AG, Freunde der Blickachsen, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Stefan Quandt
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Editorial

L I E B E L E S E R i n n e n u n d leser ,

mein Held war Zorro, und wie er und seine Welt aussehen, das wusste ich
ganz genau. Und sicher haben auch Sie Ihr Bild von Pippi Langstrumpf,
Daniel Sempere, Sal Paradise oder Hans Castorp. Sie wissen, wie die Villa
Kunterbunt aussieht, wie das Barcelona der Helden Zafóns, Kerouacs Ame-
rika oder das Sanatorium Berghof. Sie kennen Ihr „Phantásien“. Kurzum: Bü-
cher, die wir lesen, lassen Bilder in uns entstehen. Wir gehen auf eine Reise,
entdecken, lernen, entfernen uns aus unserer Welt und tauchen in eine andere
Sphäre ein. Ein weiser Mann bezeichnete Bücher als „fliegende Teppiche ins
Reich der Phantasie“. Recht hat er!

Um LesArten geht es in diesem Monat – und damit um eine der wunder-
barsten Möglichkeiten, die Zeit zu verbringen. Genießen Sie unseren kurzen
Streifzug durch die Bad Homburger LesArten, wie unsere StadtBibliothek
oder unser Stadtarchiv.

Geschichten faszinierten die Menschen schon immer. Der Wert, der Ge-
schichtenerzählern in vielen Kulturen beigemessen wurde, zeigt dies ein-
drucksvoll. Eine Geschichte erzählt oder vorgelesen zu bekommen, das hat
auch im Erwachsenenalter noch immer einen besonderen Reiz. Darum freuen
wir uns so sehr auf das 2. Bad Homburger Poesie- & LiteraturFestival: Beliebte
Schauspieler wie Ben Becker, Michael Mendl oder Sebastian Koch kommen in
unsere Stadt, um uns aus Werken der Weltliteratur vorzulesen! Der großartige
Georg Kreisler führt uns persönlich in sein Werk ein; und Ulrich Tukur beweist,
dass Poesie und Musik zusammengehören. Tukur, der begnadete Schauspieler,
Musiker und Schriftsteller, ist somit die ideale Person, um unser Festival am
1. Juni zu eröffnen. Lernen Sie ihn noch ein wenig besser kennen und lesen Sie
unser Stadtgespräch - unsere Chefredakteurin Eva Schweiblmeier konnte dem
Künstler viel Interessantes zu seinen Lesarten entlocken.

„Die Kultur der Menschheit besitzt nichts Ehrwürdigeres als das Buch, nichts
Wunderbareres und nichts, das wichtiger wäre“, meinte der Nobelpreisträger
Gerhart Hauptmann. Freuen wir uns also auf die Werke Arthur Schnitzlers,
John Donnes, Heinrich von Kleists oder unseres Friedrich Hölderlin. Und bis
es soweit ist, genießen wir das reiche Kulturangebot, das Bad Homburg mit
der Eröffnung der Blickachsen-Skulpturenausstellung, mit dem Weinfest, im
Kurtheater und an vielen anderen Veranstaltungsorten im Mai zu bieten hat.

Lassen Sie sich inspirieren!

Herzlichst

Ralf Wolter
Kurdirektor
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Inhalt

Jazz im Schlozz: Klezmer und mehr                    Ausstellung: Natur und Abbild

		 S t a d t g es p r ä c h                          		P r o u s t ’ s c h e r
 6    LesArten                                       		 F r a g eb o g e n
                                                     25	Schauspieler Sebastian Koch
		S p e c i a l
12   Blickachsen 8                                         E n g l is c h e K i r c h e
15   Der Geist des Waldes                            26    Ausstellung: Magie des Menschseins –
                                                     		 14 Positionen in Malerei und Skulptur
     Bühne
16 Der Schauspieler: Chess                                 Äppelwoi-Theater
17	Studiobühne: Die Katze auf dem                    28    Mainzelmännchens Lachparade
		 heißen Blechdach                                  		 Die Babbel-Show
		 Der Vielseitige: Die Hochzeitsreise               29    Gastspiel: Kann ich mal Probeliegen?
18   Zum Tod von Wolfgang Deichsel: Loch im Kopp
		Vorschau: Prinz Friedrich von Homburg
                                                           Veranstaltungen
                                                           Der Mai im Überblick
19   Lust auf Theater und Musik?
		 Abonnements 2011/12
                                                           A u ss t e l l u n g e n
                                                     30	Sinclair-Haus: Natur und Abbild
     Konzerte                                        31 Galerie Artlantis: es war früh, aber schon lange
20   Der Klassiker: Moskauer Sinfonieorchester
                                                     32 Heimatmuseum Kirdorf: Magie der Farben
21   Galerie Artlantis: Sacred Blues Band
                                                     		Hochtaunuskliniken: Sascha Mattlehner
		Chorkonzert: Lieder zum Frühling
		Kurtheater: La Vie en Rose                               Y o u n g L o u is e
22   Musik im Schloss: Jazz im Schlozz               33    Veranstaltungen für Jugendliche im E-Werk
		Orgelmatinee: Jasmin Rasch                         34    Veranstaltungen für Kinder
		Kulturkreis: Kinder und Jugendliche musizieren
23   Trippin the 60’s: Barry McGuire und John York   		M      i t t e n i n B a d H o mb u r g
		Kulturkreis: Ruskin Cooper am Klavier              36    25. Bad Homburger Weinfest
24   Der Klassiker: Schlesisches Kammerorchester     37    33. Internationales Stadfest
		Vorschau: Tom Gaebel & His Big Band                38    Chorfest zum 175. Geburtstag von
                                                     		 Louis Jacobi
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Inhalt

Landgrafenschloss: Eliza und ihre Schätze             Römerkastell Saalburg: Führungen und Aktionstag

39    Landgrafenschloss                               		 S a a l b u r g
                                                      50    Wohnluxus bei den Römern
		A l a c a r t e                                     		 Führung auf dem Rundwanderweg Saalburg
40    Rezept: Kross gebratenes Steinbuttfilet auf
                                                      51    Aktionstag: Roms Soldaten
		 Calamaretti-Risotto und Zucchini-Crème
                                                      		 Führung: Latein lebt!
41    Maritim: Mailights, Koch-Workshop,
                                                      		 Archäologische Limeswanderung
		Kinder-Knigge-Kurs
		Saalburg: Den Römern auf den
                                                      		F i t u n d g es u n d
		 Geschmack kommen
                                                      52    7. Gesundheitswochen-Triathlon
43    Steigenberger im Mai
                                                      		Kur-Royal Day Spa
                                                      53    Kur-Royal Aktiv
		C a si n o  L o u n g e
                                                      		Ayurveda im Kur-Royal
44    „Let’s party” in der CasinoLounge
                                                      54    Rätsel: Wer wird gesucht?
		Dies u n d d a s                                          Impressum
45    Vortrag: Wirtschaftskrisen – Geschichte und
		Gegenwart
		 Filmclub Taunus: Bernina- und Glacier-Express
46    Philosophie: Immanuel Kant
		 Gotisches Haus: Internationaler Museumstag          Sommer-
      Vortrag: Heinrich von Kleist als Publizist       nachtsbälle:
47    Lesung: Und plötzlich tut sich der Boden auf.    Karten im Vorverkauf sichern!
		 Haiti, 12. Januar 2010
                                                       So beliebt, dass stets ausverkauft! Wer bei den Sommer-
		 Aus dem Stadtarchiv: Daniel Brendel von             nachtsbällen des „Bad Homburger Sommers“ mittanzen
		Homburg                                              und schwofen möchte, sollte sich Eintrittskarten recht-
      Gotisches Haus: Happy Birthday, Eliza		          zeitig im Vorverkauf sichern.
                                                       Sie sind bei Tourist Info + Service im Kurhaus, Tel. 06172-
48    Bad Homburger Sommer: Flohmarktstand
                                                       178 3710, erhältlich. Der Eintrittspreis beträgt 5,00 Euro.
		anmelden!                                            Plätze werden nicht reserviert. Die Bälle finden am Sams-
                                                       tag, 9. Juli (ausverkauft!), mit der „Alphaband“ und am
		 F ü r S ie g e l ese n                              Freitag, 15. Juli, mit dem „Andy-Simon-Sextett“ statt. Sie
49    Kleine Kriege von Sadie Jones                    beginnen um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr.
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                                           Lesen ist leben. Zwischen zwei Buchdeckeln
                                           öffnen sich Welten – reale oder erfundene, die doch
                                           wirklicher nicht sein können, sieht man von Fantasy
                                           und Science-Fiction einmal ab. Ein noch ungelese-
                                           nes Buch in die Hand zu nehmen, die Seiten durch-
                                           schnurren zu lassen, den unnachahmlichen Geruch
                                           von Papier und Druckerschwärze zu schnuppern,
                                           das ist Vorfreude pur. Darauf, dass wir Neues ent-
                                           decken, Vergessenes wiederfinden, Antworten auf
                                           Fragen erhalten, die uns bewegen, oder darauf, dass
                                           wir einfach vergnügliche Stunden der Unterhaltung
                                           verbringen werden. Jeder liest anderes. Und anders.
                                           Unterschiedliche Lesarten sind auch beim Poesie-
                                           und LiteraturFestival zu erleben, das gleich zu
                                           Beginn des nächsten Monats zum zweiten Mal statt-
                                           findet. Aus diesem Anlass hatten wir einen Streif-
                                           zug durch Bad Homburger LesArten, zu Bücher-
                                           welten und zu Büchermenschen geplant. Doch
                                           dann ergab sich die Gelegenheit zu einem beson-
                                           deren Gespräch und so wollen wir Ihnen, liebe
                                           Leserinnen und Leser, die LesArten eines Schau-
                                           spielers, Musikers und Schriftstellers vorstellen: von
                                                                                                    Foto: Ulrich Häfner Fotografie

                                           Ulrich Tukur.
Foto: fotolia

                6 | LOUISe 5 / 2011
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LesArten
LesArt Nr. 1:                                                    de die Tür zu Parallelwelten aufgestoßen, zu fantastischen
                                                                 Welten, die jenseits des empirisch Erfahrbaren lägen. Die
Poesie und Musik                                                 Geschichte des Tatorts mit dem Arbeitstitel „Murot in
Ulrich Tukur, vielfach ausgezeichneter Theater- und Film-        Behandlung“ (Sendetermin 4. Dezember) ist selbst Ulrich
schauspieler eröffnet das Festival, das sich um Literatur        Tukur zufolge an den Haaren herbeigezogen, aber sie soll
dreht, mit – Musik. „Da passen wir ja gar nicht richtig          Spaß machen und bedeutend unterhaltsamer sein als die
rein“, lautet seine spontane Reaktion, um gleich darauf zu       politisch geprägte Folge „Wie einst Lilly“.
sagen: „Aber ja doch, wir machen poetische Tanzmusik.“
Wir, das sind seine Rhythmus Boys, die als älteste Boy-
Group der Welt bezeichnet werden. Musik und Poesie
gehören für Ulrich Tukur, der als Student in Tübingen auf
dem Marktplatz lieber Tucholsky-Chansons sang als sich
mit Tucholsky-Sekundärliteratur zu befassen, zusammen.
Deshalb liebt er auch die Musik der 20er bis 40er Jahre,
wegen ihrer schönen Melodien und wegen der niveauvoll-
witzigen Liedtexte. Er „liest“ sie freilich anders als ein Max
Raabe. Das besagt allein schon der Titel des Konzertes in
Bad Homburg: „Ein unmöglicher Abend“. Ulrich Tukur
verspricht: „Das wird ein skurriles Konzert!“

LesArt Nr. 2:                                                    LesArt Nr. 3:
Murot und Hölderlin                                              Schein und Wirklichkeit
Wird Felix Murot, den Ulrich Tukur im viel beachteten            Die Liebe zur Musik längst vergangener Jahrzehnte, das
hessischen Tatort spielt, irgendwann verrückt? So wie            Abtauchen des Kindes und Jugendlichen in die Ersatz-
einst Friedrich Hölderlin, der, wie man damals sagte, geis-      welten der Kaiserzeit („Die 70er, das war Zement“), die
tig umnachtet, von Homburg nach Tübingen gebracht                Weigerung, in den Computer- und Cyberwelten zu ver-
werden musste? Murot, ein Anagramm auf Tumor, plagt              schwinden – Ulrich Tukur sieht sich durchaus als einen
ein solches Gewächs im Kopf. Lilly nennt er es und Lilly         asynchronen Menschen. Was im Übrigen nicht heißt, dass
lässt den Wiesbadener LKA-Ermittler hin und wieder in            er sich nicht mit aktuellen Fragen auseinandersetzt. Den
eine surreale Welt hineinrutschen, in der nichts ist, wie        RAF-Terror, der im ersten Tatort Thema war, führt er an,
es scheint. Verrückt? „Murot ist ver – Bindestrich – rückt.      auch den der Nazis im 3. Reich: „Abgründe sind überall,
Kann sein, dass auch Hölderlin ver-rückt war“, sagt Ulrich       da müssen wir wahnsinnig aufpassen.“ Aber da ist nun
Tukur. Aber Murot verabschiede sich nicht wie Hölderlin.         auch der Felix Murot, der in Parallelwelten eintaucht.
Der Kriminalist sei eine melancholische Figur, die Angst         Inwieweit steht Ulrich Tukur überhaupt mit beiden Bei-
habe, einer, „der mit der lauten, verblödeten, verflachten       nen in der Realität? „Wo ist die Realität?“, stellt er die
Welt wenig zu tun hat“ und dennoch mit Würde weiter-             Gegenfrage, spricht von den vielen Reisen, die ihn häu-
laufen und sich nicht den Schneid abkaufen lassen wolle.         fig von seinem Domizil in Venedig wegtreiben. Das seien
Ulrich Tukur, der die Figur wesentlich mitprägt, kündigt         alles sehr viele flirrende Bilder. Und dann: „Geerdet wer-
an, dass der nächste Tatort noch düsterer und grotesk wird.      de ich nur von meinem Hund!“ Toto, ein sechs Jahre alter
Angesichts der Inflation an Krimis „wollen wir etwas ma-         Eurasier, begleitet Ulrich Tukur auf den Reisen und liegt
chen, was sich deutlich herausheben sollte“. Deshalb wür-        während des Gesprächs mit LOUISe zu seinen Füßen. g

                                                                                                        LOUISe 5 / 2011 |   7
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8 | LOUISe 3 / 2011
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                              Verleihung des
                              Hölderlin-Preises
                              am 5. Juni
Foto © Go Hero! Studio

                         Ein Ereignis, das sich Literaturfreunde vormerken sollten: die Verleihung des Friedrich-Hölderlin-Preises 2011 an Arno
                         Geiger und des Förderpreises an Daniela Seel am Sonntag, 5. Juni, um 11 Uhr im Kurtheater. Karten für den Festakt
                         sind ab 2. Mai zu je 5,00 Euro bei Tourist Info + Service im Kurhaus, Tel. 0   61 72 -178 37 10, erhältlich. Die Laudatio
                         auf Arno Geiger, der der erste Schriftsteller ist, dem nach dem Förderpreis 2005 auch der Hauptpreis zuerkannt wur-
                         de, wird die Leiterin der FAZ-Literaturredaktion, Felicitas von Lovenberg, halten. Die Verleihung des mit 20.000 Euro
                         dotierten Literaturpreises nimmt Oberbürgermeister Michael Korwisi vor. Kulturdezernentin Beate Fleige stellt die junge
                         Lyrikerin Daniela Seel vor und übergibt den Förderpreis, der mit 7.500 Euro ausgestattet ist. Beide Schriftsteller wer-
                         den an die Stadt Bad Homburg und die Stiftung Cläre Jannsen als Träger des Hölderlin-Preises Dankesworte richten.
                         Umrahmt wird die Feierstunde mit Vertonungen von Hölderlin- und Rilke-Gedichten, die der tschechische Komponist
                         Viktor Ullmann (1898 -1944) im Konzentrationslager Theresienstadt schuf. Vortragende sind Carola Schlüter (Sopran
                         und Rezitation) und Olaf Joksch (Klavier).

                         LesArt Nr. 4:
                                                                                                         Ulrich Tukur
                         Lesen und schreiben                                             Tukur ist ein Künstlername, den der Schauspieler aus der
                          Bücher spielen eine große Rolle im Leben Ulrich Tukurs.        Geschichte seiner Familie aufgriff. Ein während der napo-
                          Seine Kindheit und Jugend verbrachte er lesend. In den         leonischen Besatzung im Rheinland lebender Vorfahr sag-
                          Jahren in Hessen lebte die Familie auf dem Land. Die           te auf die Frage nach dem Namen seines neugeborenen
                          Eltern, erzählt er, hatten nur ein Bakellit-Telefon und        Sohnes „Napoleon, tout court“ – Napoleon, ganz einfach.
                          ein Radio, also keinen Fernseher. Immer, wenn er nicht         Der Franzose deutschte zu Napoleon Tukur ein. Geboren
                          draußen gewesen sei, am See, dann habe er gelesen. „Von        wurde Ulrich Tukur 1957 in Viernheim. Er wuchs in West-
                          dem, was ich zwischen 5 und 15 gelesen habe, profitiere        falen, Hessen und Niedersachsen auf, legte in Großburg-
                          ich noch heute.“ Kein Wunder, dass Ulrich Tukur selbst         wedel bei Hannover das Abitur ab und studierte Germa-
                                                                                         nistik, Anglistik und Geschichte in Tübingen. Dort wurde
                          zur Feder gegriffen hat. Aus Liebe zu seiner Wahlheimat
                                                                                         er für die Bühne entdeckt und studierte von 1980 bis 1983
                          schrieb er die venezianischen Geschichten „Die Seerose
                                                                                         Schauspiel in Stuttgart. Unter Peter Zadek spielte Ulrich
                          im Speisesaal“, im April erschien der Lyrikband „Wehe,
                                                                                         Tukur an der Freien Volksbühne Berlin und am Hambur-
                          wirre, wunderliche Worte“ mit von ihm ausgewähl-               ger Schauspielhaus. Schon während des Studiums drehte
                          ten deutschen Liebesgedichten und eigenen Texten. Ja,          Ulrich Tukur mit Michael Verhoevens Die weiße Rose
                          natürlich ist ein neues Buch im Entstehen. Eine länge-         seinen ersten Film. Ihm folgten viele weitere namhafte
                          re Novelle soll es werden, eine fantastische Geschichte        Kino- und Fernsehproduktionen, u.a. Stammheim, Der
                          um Ereignisse bei einem Filmdreh in Frankreich, die er         Stellvertreter, Bonhoeffer, Stauffenberg, Das Leben der An-
                          selbst erlebt hatte. Ulrich Tukurs Lesart des Schreibens:      deren, John Rabe. Ulrich Tukur wurde mit zahlreichen Prei-
                         „Schreiben ist wie Musik. Sprache muss musikalisch sein.“       sen ausgezeichnet. Für seine Rolle als Felix Murot im Tatort
                          Hoffen wir, dass Ulrich Tukur wieder einmal nach Bad           Wie einst Lilly erhielt er die „Goldene Kamera 2011“. Mit sei-
                          Homburg kommt – als Musiker und als lesender Schrift-          ner zweiten Frau, der Fotografin Katharina John, lebt Ulrich
                                                                                         Tukur seit 1999 auf der venezianischen Insel Giudecca.
                          steller. Bis dann, Herr Tukur …		                     g

                                                                                                                                  LOUISe 5 / 2011 |       9
www.louise-magazin.de - Kunst open-air: Blickachsen 8 Internationales Jahr der Wälder
S t a d t g es p r ä c h

           Bad Homburger LesArten
           Und nun, liebe Leserinnen und Leser, wollen wir Ihnen doch noch zumindest zwei Bad Hom-
           burger Lesewelten vorstellen, in denen Sie nach Herzenslust stöbern können. Da ist zum einen
           die StadtBibliothek in der Dorotheenstraße. Fast 50.000 Bücher stehen in ihren Regalen – Belle-
           tristik, Biografien, Bände zu wissenschaftlichen Themen oder alltäglichen Fragen, Ratgeber und
           natürlich auch ganz viele Kinder- und Jugendbücher. Können Sie sich noch an das Labyrinth der
           Klosterbibliothek erinnern, durch das sich William von Baskerville und der junge Adson in Um-
           berto Ecos Name der Rose tasten mussten? Noch im 20. Jahrhundert hatte man in öffentlichen
           Büchereien einen ähnlichen Eindruck, wenn man auf der Suche nach einem bestimmten Buch
           war. In der StadtBibliothek ist das nicht so! Dort sind die Bücher in Leseinseln und nach Themen
           geordnet, etwa „Atempause“, „Job und Karriere“ oder „Literaturwelt“ und andere. Ein übersicht-
           liches System, das bei seiner Einführung vor einigen Jahren einmalig war und bundesweit viele
           Nachahmer gefunden hat. Selbstverständlich können die Bücher ausgeliehen werden, auch von
           Gästen, die Bad Homburg für eine paar Tage oder Wochen besuchen. Die Ausleihe erfolgt kosten-
           los, sofern die Ausleihfrist nicht überschritten wird.
           Geöffnet Dienstag, Mittwoch und Freitag 11 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 11 bis 19 Uhr, Samstag
           11 bis 14 Uhr.

                                                                                                              Fotolia

           Ein Geheimtipp, der eigentlich keiner sein sollte, ist das Stadtarchiv im Gotischen Haus.
           Eine Fundgrube für alle, die sich für die Geschichte Bad Homburgs interessieren! Die
           Bibliothek umfasst insgesamt um die 10.000 Bände, der historische Bestand allein über
           4000 Bücher. Die ältesten stammen aus dem 16. Jahrhundert. Diese Bücher findet man
           in keiner Bibliothek, geschweige denn, dass man sie noch kaufen kann und wenn, dann
           nur antiquarisch für sehr viel Geld. Schriften zum Thema Kur, historische Reiseberichte,
           moralistische Abhandlungen zum angeblichen Sittenverfall durch die Spielbank, Lebens-
           beschreibungen, Romane, die im alten Homburg spielen, in Homburg verfasste literarische
           Werke, aber auch Veröffentlichungen der hiesigen Geschichtsvereine bieten ein Lesever-
           gnügen der besonderen Art. Das kann man sich allerdings nur im Stadtarchiv gönnen. Im
           Gegensatz zur StadtBibliothek werden diese Bücher ob ihres Alters und Wertes natürlich
           nicht ausgeliehen. Aber der Lesesaal ist hell und ruhig, so dass man sich wunderbar in
           längst vergangene Welten vertiefen kann.
           Geöffnet Dienstag 9 bis 16 Uhr, Mittwoch 14 bis 19 Uhr, Freitag 9 bis 12 Uhr.

           Welche Bücher in den beiden Einrichtungen stehen, kann man auch von zuhause aus erfah-
           ren: auf der Homepage www.bad-homburg.de. Unter Stadtbibliothek wird man zum Online-
           Katalog geführt und unter Stadtarchiv zum Verbundsystem HeBIS. Der Archivbestand ist
           allerdings mit zurzeit etwa 3000 Bänden noch nicht vollständig erfasst. Eva Schweiblmeier

10 | LOUISe 5 / 2011
S t a d t g es p r ä c h

                       2. Bad Homburger
                       Poesie- & LiteraturFestival
                       Mittwoch, 1. Juni, 20.00 Uhr, Kurtheater
                       Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys                                 Ausverkauft!
                       auf literarisch-musikalischer Zeitreise: EIN UNMÖGLICHER ABEND
                       Donnerstag, 2. Juni, 16.00 Uhr, Kurtheater
                       Ben Becker
                       rezitiert John Donnes TODESDUELL
                       und Joseph Brodskys ELEGIE AN JOHN DONNE
                                                                                                                                                27. BRÜDER GRIMM
                       Donnerstag, 2. Juni, 20.00 Uhr, Römerkastell Saalburg, Principia-Halle                                           MÄRCHEN FESTSPIELE

                       Michael Mendl
                       liest aus Felix Dahns historischem Epos EIN KAMPF UM ROM
                                                                                                       20. MAI - 17. JULI 2011
                                                                                                       Ali Baba und die vierzig Räuber (Musical)
                       Freitag, 3. Juni, 19.00 Uhr, Schlosskirche                                      nach dem Märchen „Simeliberg“ der Brüder Grimm
                                                                                                       Die Bremer Stadtmusikanten
                       Gudrun Landgrebe                                                                Der Froschkönig
                       liest Heinrich von Kleists MARQUISE VON O.
                                                                                                       Im Amphitheater Schloss Philippsruhe Hanau
                       Freitag, 3. Juni, 20.00 Uhr, Steigenberger Hotel, Promenade                     www.festspiele.hanau.de

                       Andreas Schmidt-Schaller
                       liest aus Raymond Chandlers Krimiklassiker DER GROSSE SCHLAF
                       Freitag, 3. Juni, 21.00 Uhr, Schlossbibliothek
                       Robert Stadlober
                       liest aus Friedrich Hölderlins HYPERION
                                                                                                                          BURGFESTSPIELE
                       Samstag, 4. Juni, 11.00 Uhr, Unter der Zeder im Schlosspark
                       Rufus Beck
                                                                                                                       DREIEICHENHAIN
                                                                                                                                     5. Juli - 14. August     11
                                                                                                              Faust I • Vince Ebert • Konstantin Wecker • Fidelio
                       liest aus René Goscinnys Kinderbuchklassiker DER KLEINE NICK                            Sexteto Mayor • Stefan Gwildis • Jazz in der Burg
                                                                                                            Blues Morning • The Black Rider • Die Diebische Elster
                                                                                                         Die Räuber • Ein Sommernachtstraum • Der Menschenfeind
                       Samstag, 4. Juni, 16.00 Uhr, Orangerie im Kurpark                                 Italienische Opernnacht • Anatevka • Varieté unter Sternen
                                                                                                          Die Zauberflöte für Kinder • Isch glaab, dir brennt de Kittel
                       Georg Kreisler & Barbara Peters                                                   Die Fledermaus à trois • Classic meets Cuba • Bodo Wartke
                                                                                                         Walter Renneisen + Bassiona Amorosa • Georg Ringsgwandl
                       lesen Gedichte, Prosa und Liedertexte                                                       Oh wie schön ist Panama • Pasta e Basta
                       ANFÄNGE / ZUFÄLLIG IN SAN FRANCISCO ein Querschnitt
                                                       Samstag, 4. Juni, 20.00 Uhr, Kurtheater           Karten und Informationen:                  BÜRGERHÄUSER
                                                       Hannes Jaenicke                                   Tel: 06103-6000-0
                                                                                                         www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
                                                                                                         und alle Vorverkaufsstellen
                                                                                                                                                    DREIEICH

                                                       & Bettina Zimmermann                              mit Frankfurt Ticket RheinMain

                                                       lesen Alexandre Dumas d.J.
                                                       DIE KAMELIENDAME
                                                       Sonntag, 5. Juni, 19.00 Uhr,
Foto © Thomas Leidig

                                                       Spielbank – Open-Air
                                                       Sebastian Koch
                                                       liest aus Arthur Schnitzlers TRAUMNOVELLE
                                                       (Bei schlechtem Wetter im Kurtheater)
                       Bettina Zimmermann
                                                       Sonntag, 5. Juni, 11 Uhr, Kurtheater
                       Verleihung des Hölderlinpreises 2011an Arno Geiger

                       Eintrittskarten bei Tourist Info + Service im Kurhaus,
                       Tel. 06172-178 3710, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und
                       unter www.frankfurt-ticket.de, Tickethotline 069 -13 40 400.

                                                                                                                            LOUISe 5 / 2011 | 11
Special

Blickachsen 8
22. Mai bis 3. Oktober 2011

M
          agdalena Abakanowicz, Louise Bour-
          geois, Eduardo Chillida – die Abc-Liste
          der großen Bildhauer unserer Zeit, de-
ren Skulpturen in den vergangenen Jahren im
Kurpark und im Schlosspark standen, ist lang. So
wächst denn auch die Spannung in der Kunstge-
meinde, welche Künstler – namhafte wie vielver-
sprechende junge – bei der 8. Ausgabe von „Blick-
achsen“ vertreten sein werden. Kurator und Galerist
Christian Scheffel hat LOUISe die Namen verraten (siehe
Seite 14). Scheffels Partner bei der Auswahl der Groß-
skulpturen verschiedenster Strömungen waren diesmal das
niederländische Museum Beelden an Zee und dessen Direktor
Jan Teeuwisse. Eröffnet wird die Freiluftausstellung am Sonn-
tag, 22. Mai, um 11.30 Uhr auf dem Schmuckplatz an der Prome-
nade durch Oberbürgermeister Michael Korwisi, Staatsminister Axel
Wintermeyer, Stefan Quandt und Christian Scheffel. Dr. Jan Teeuwisse
gibt eine Einführung.

Stefan Rohrer, Yellow Arrow, 2011,
Opel, Stahl, Lack, 1400 x 400 x 260 cm
Werkstattaufnahme während des Entstehungsprozesses der Skulptur für Blickachsen 8
Foto courtesy Galerie Scheffel, Bad Homburg und Künstler

12 | LOUISe 3 / 2011
Special

Skulpturenausstellung in Kurpark,
Schlosspark und in der Region

„Blickachsen“ – dieser Titel bezieht sich auf die Mitte des
 19. Jahrhunderts vom Berliner Gartenbaumeister Pe-
 ter Joseph Lenné im Homburger Kurpark angelegten
 Blickachsen. In sie werden die Skulpturen wohl überlegt
 platziert, so dass sie die Gestaltung der Parkanlagen
 hervorheben und zugleich neue Sichtwege eröffnen.
 Umgekehrt unterstreicht das landschaftliche und archi-
 tektonische Umfeld den künstlerischen Ausdruck der
 Arbeiten und fördert die (Neu-)Interpretation der Werke.
 Die alle zwei Jahre stattfindenden Freiluftausstellungen
 stehen für neue An- und Einsichten.

In diesem Jahr werden die „Blickachsen“ über Bad
Homburg hinaus imaginär zu weiteren Standorten
in der Region verlängert. Den Auftrag dazu gab der
Kulturfonds Frankfurt RheinMain. So werden in Darm-
stadt, Eschborn und Frankfurt in jeweils konzentrierten
Ausstellungen markante Großskulpturen von internati-
onal beachteten Künstlern gezeigt, die beim Publikum
der vergangenen „Blickachsen“ besonderes Interesse
geweckt haben.
                                                              Christian K. Scheffel, Gründer und Kurator der Blickachsen
Auch zu „Blickachsen 8“ werden wieder verschiedene
Varianten von Führungen angeboten. Neben den regel-
mäßigen öffentlichen Führungen durch den Kurpark              28. Mai, um 13 Uhr in der StadtBibliothek, Dorotheenstr. 24,
oder durch den Schlosspark und denen zu Schwer-               eröffnet.
punktthemen können private Gruppen oder Vereine
bzw. Firmen eigene Termine buchen. Für diejenigen,            Die Ausstellung „Blickachsen“ wird als feste kulturelle
die die Ausstellung und die Parks lieber selbstständig        Größe in der Rhein-Main-Region im Zweijahresrhythmus
erkunden möchten, bietet der Minikatalog im Taschen-          vom Magistrat der Stadt Bad Homburg, der Kur- und
format mit Lageplan und Informationen über die Arbei-         Kongreß-GmbH, der Verwaltung der Staatlichen Schlös-
ten einen hilfreichen Leitfaden. Im Laufe des Sommers         ser und Gärten Hessen sowie der Galerie Scheffel aus-
erscheint außerdem der Katalog „Blickachsen 8“.               gerichtet. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Hes-
                                                              sischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier. Ermöglicht
Erstmals werden unter dem Namen „Kinder-Blickach-             wird das Projekt durch Sponsoren (ARTIMA – die Kunst-
sen“ in Zusammenarbeit mit der Kinderkunstschule              versicherung der Mannheimer, Bank of America Merrill
Bad Homburg ein eigenes Kinderprogramm und eine               Lynch, Deutsche Leasing AG, Freunde der Blickachsen,
Ausstellung mit Arbeiten von Kindern und Jugendli-            KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kulturfonds
chen angeboten. Die Ausstellung wird am Samstag,              Frankfurt RheinMain, Stefan Quandt).

                                                                                                     LOUISe 3/ 2011 |      13
Special

                                          Blickachsen 8
Führungen und Kurse                       Die Künstler von „Blickachsen 8“
Öffentliche Führungen                      Blickachsen 8 in Bad Homburg:
                                           Magdalena Abakanowicz (Polen) *1930 in Falenty
Kurpark (Treffpunkt Schmuck-
platz, Promenade): donners-                Nicolas Alquin (Frankreich) *1958 in Brüssel / Brussels
tags 18.30 -20.00 Uhr, sonntags            Caspar Berger (Niederlande) *1965 in Utrecht
11.00 -12.30 Uhr, Familienführungen       Jonathan Borofsky (USA) *1942 in Boston, Massachusetts
jeder letzte Samstag                      Tony Cragg (Großbritannien) *1949 in Liverpool
im Monat 16.00-17.00 Uhr, Führung          Nicolas Dings (Niederlande) *1953 in Tegelen
für junge Eltern mit Kinderwagen
                                          Alfred Haberpointner (Österreich) *1966 Salzburg
am 30. Mai 10.00 -11.15 Uhr.
                                           Nigel Hall (Großbritannien) *1943 in Bristol
Schlosspark (Treffpunkt Weißer             Sebastian Kuhn (Deutschland) *1977 in Krumbach
Turm): sonntags 15.00 -16.30 Uhr.          Iris Le Rütte (Niederlande) *1960 in Eindhoven
Gebühren: 5,00 bzw. 6,00 Euro pro         Joep van Lieshout (Niederlande) *1963 in Ravenstein
Person inkl. Minikatalog, 3,00 Euro        Vincent Olinet (Frankreich) *1981 in Lyon
für Kinder ab 6 Jahren bei Familien-       Dennis Oppenheim (USA) *1938 in Electric City, Washington, †2011
führungen.                                Tom Otterness (USA) *1952 in Wichita, Kansas
Lehrerinformationstag:                     Oliviero Rainaldi (Italien) *1956 in Caramanico Terme
28. Juni, 12.00 -14.00 Uhr, 8,00 Euro      Stefan Rohrer (Deutschland) *1968 in Göppingen
pro Person.                                Peter Schwickerath (Deutschland) *1942 in Düsseldorf
Anmeldungen für private Gruppen            Sui Jianguo (China) *1956 in Qingdao, Shandong
unter fuehrungen@blickachsen.de           Johan Tahon (Belgien) *1965 in Menen
oder Tel. 0 61 72 - 28 906 (Galerie        Venske & Spänle (Deutschland) *1971 in Berlin
Scheffel).                                 bzw. *1969 in München
                                           Henk Visch (Niederlande) *1950 in Eindhoven
Kinder-Blickachsen
Skulpturenworkshops ab 4. Juni             Blickachsen 8 RheinMain, Darmstadt:
jeweils samstags von 10.00 -12.30          David Nash (Großbritannien) *1945 in Esher, Surrey
Uhr (28,00 Euro).
Kinder-Ferienkurse „Schau hin“:
                                           Blickachsen 8 RheinMain, Eschborn:
Kurs 1 (6 bis 8 Jahre) 4. bis 8. Juli,
                                           Nigel Hall (Großbritannien) *1943 in Bristol
Kurs 2 (9 bis 12 Jahre) 1. - 5. August;
beide täglich von 9.00 -14.00 Uhr          Dietrich Klinge (Deutschland / Germany) *1954 in Heiligenstadt
(165 Euro inkl. Material).
                                           Blickachsen 8 RheinMain, Frankfurt a.M.
Anmeldungen erforderlich unter
                                           (Campus Westend der Goethe Universität):
www.kinderkunstschule-hg.de
oder Tel. 0 6172 - 94  23 90.              Magdalena Abakanowicz (Polen) *1930 in Falenty

Ausführliche Informationen unter           Masayuki Koorida (Japan) *1960 in Kyoto
www.blickachsen.de.                        Bernar Venet (Frankreich) *1941 in Château-Arnoux-Saint-Auban

14 | LOUISe 5 / 2011
Foto © Knuppi / photocase.com

                                                                                                                                       Special

                                Der Geist                                      des Waldes
                                Bad Homburger Veranstaltungen zum „Internationalen Jahr der Wälder“

                                F
                                         reizeit in Bad Homburg ohne den Stadtwald?
                                         Kaum vorstellbar! Aber neben der Erholungs-         Samstag, 14. Mai, 9.00 bis ca. 12.30 Uhr
                                         funktion hat der Wald vor allem erhebliche Be-      Naturdenkmäler im
                                         deutung für Klima, Umwelt und Biodiversität
                                und nicht zuletzt als Wirtschaftsfaktor. Um auf den Wert
                                                                                             Bad Homburger Wald
                                des Stadtwaldes aufmerksam zu machen, beteiligt sich         Wanderung mit Einblicken in die Natur- und
                                                                                             Kulturgeschichte
                                Bad Homburg am „Internationalen Jahr der Wälder“, das
                                von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde. Insge-          Die rund dreieinhalbstündige Wanderung führt zu alten
                                samt nehmen 650 Akteure – Bund, Länder, Kommunen             Felsformationen wie dem Goldgrubenfelsen und dem
                                sowie Verbände aus Naturschutz, Wirtschaft und Gesell-       Elisabethenstein sowie zu bemerkenswerten Baumge-
                                schaft – an der Kampagne des Bundesministeriums für          stalten, etwa der Süntelbuche im Forstgarten. Die Teil-
                                Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz teil.        nehmer bekommen Geschichte(n!) zwischen 410 Mio.
                                Die Stadt Bad Homburg hat bis Oktober zahlreiche             vor Christi und 2011 n.Chr. zu hören, dazu auch Wis-
                                Veranstaltungen rund um das Thema Wald geplant.              senswertes aus der Waldökologie und der Forstwirt-
                                Sie reichen von Führungen und Vogelstimmenwande-             schaft. Empfohlen werden wetterfeste Kleidung, stabiles
                                rungen über Waldtheater und Schnitzeljagd bis hin zu         Schuhwerk und Verpflegung aus dem Rucksack. Treff-
                                Highlights, wie im August einer Bildhauer- und Drechs-       punkt ist am Gotischen Haus. Anmeldung nicht erfor-
                                ler-Aktion sowie einer abendlichen Märchenlesung             derlich, Teilnahme kostenlos.
                                im Forstgarten. Eingebunden in diese Reihe ist eine
                                Kurzwanderung zu Naturdenkmälern, die im Rahmen              Samstag, 21. Mai, 15.00 bis 18.00 Uhr
                                der 6. Naturschutz-Erlebnistage Hessen (14. bis 22. Mai)
                                stattfindet.
                                                                                             Spiel- und Informationstag
                                Außerdem sind Hobbyfotografen aufgerufen, an dem             im Wald
                                Fotowettbewerb „Bilder aus dem Stadtwald“ teilzuneh-         Der Waldkindergarten Hardtwald lädt Eltern und Kin-
                                men. Die schönsten Bilder werden im Bad Homburger            der zu verschiedenen Aktionen ein. Die Altana-Kul-
                                Umweltkalender 2012 veröffentlicht. Genaue Informati-        turstiftung informiert über die Zusammenarbeit mit
                                onen zu allen Ereignissen gibt ein Flyer, der an der Info-   dem Waldkindergarten und über das Thema „Wald
                                Theke im Rathaus, bei Tourist Info + Service im Kurhaus      und Kunst“. Treffpunkt ist um 15 Uhr der Spielplatz im
                                sowie an den Veranstaltungsorten ausliegt. Und hier          Hardtwald neben dem Hardtwaldhotel. Anmeldungen
                                sind die nächsten Veranstaltungen:                           sind nicht nötig.

                                Sonntag, 8. Mai, ab 7.00 Uhr                                 Sonntag, 5. Juni, ab 9.30 Uhr

                                Vogelstimmenwanderung                                        Geschichte und Geschichten
                                Die Vogelstimmenwanderung beginnt in Kirdorf an der          des Stadtwaldes
                                Ecke Weißkreuzweg/Kolpingstraße und geht durch den           Wanderung durch den Stadtwald
                                Stadtwald. Unterwegs wird die heimische Vogelwelt beob-
                                                                                             Andreas Mengel, Mitarbeiter des Stadtarchivs, wird vie-
                                achtet und gelernt, wie die Gesänge zu unterscheiden sind.
                                                                                             lerlei Interessantes aus vergangenen Geschehnissen in
                                Anmeldungen unter Tel. 0 6172 - 83 232
                                                                                             und rund um den Bad Homburger Wald berichten. Die
                                (Herr Falkenmaier).
                                                                                             Wanderung dauert zwei bis drei Stunden. Treffpunkt ist
                                                                                             am Gotischen Haus (festes Schuhwerk!).
                                Mittwoch, 11. Mai, ab 19.00 Uhr                              Anmeldungen unter Tel. 0 6172 - 37 882.
                                Vogelstimmenwanderung
                                Diese Wanderung bringt Interessantes über die Vogelwelt
                                des Lohwaldes in Ober-Erlenbach. Die Teilnehmer tref-
                                fen sich auf dem Parkplatz an der Wingert-Sporthalle.

                                                                                                                                   Louise 5 / 2011 |   15
Bühne

                                                           Matthias Pagani
                                                           als Frederick
                                                           und Marion Musiol
                                                           als Florence

                           CHESS
Musical von Benny Andersson und Björn Ulvaeus

,Mit den beiden Komponisten Benny Andersson und Björn Ulvaeus von der
 legendären Popgruppe ABBA fand Tim Rice das ideale Gespann für ein außer-
                                                                               Montag, 9. Mai, 20.00 Uhr
                                                                               Kurtheater Bad Homburg
 gewöhnliches Musical. Von den herrlichen Melodien wurden „One Night in
 Bangkok“ und andere zu Ohrwürmern. Mit deutschen Dialogen und Songs           Konzertdirektion Schlote
 im Original.                                                                  in Zusammenarbeit mit dem
                                                                               Musicaltheater
Eintrittskarten bei Tourist Info + Service im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710,
E-Mail: tourist-info@kuk.bad-homburg.de.
                                                                                                           Foto © schlote production

Abonnement »Der Schauspieler«

16 | Louis
     LOUISe 35 / 2011
Bühne

Samstag, 7. Mai, 19.30 Uhr (Premiere)
Kurtheater Bad Homburg

Die Katze auf dem
heißen Blechdach
von Tennessee Williams
Eine Produktion der Studio-Bühne Bad Homburg in
der Broadway-Fassung
Inszenierung: Peter Skrezek

 Der mächtige Plantagenbesitzer „Big Daddy“ ist ster-        Mittwoch, 11. Mai, 20.00 Uhr
 benskrank, und alle wissen das – außer ihm und „Big         Kurtheater Bad Homburg
 Mama“. Dem älteren Sohn Gooper und seiner Frau Mae
 ist jede Heuchelei recht, um an das Erbe zu kommen.
 Aber „Big Daddy“ setzt auf Brick, seinen jüngeren Sohn,
                                                             Die Hochzeitsreise’
 obwohl Brick sich in den Alkohol geflüchtet und seine       Komödie von Noel Coward
 Ehe mit Maggie in einen „Kalten Krieg“ verwandelt hat.      Komödie am Kurfürstendamm
 Werden sie alle in ihren Lebenslügen verharren wie eine     Mit Nora von Collande, Herbert Herrmann,
„Katze auf dem heißen Blechdach“, die es nicht wagt zu       Patrick Bach, Johanna Mildner
 springen? Die Studio-Bühne spielt die Broadway-Fas-
                                                             Regie: Martin Woelffer
 sung dieses – mehr denn je! – hochaktuellen Stücks:
 Eine Version mit Ecken und Kanten, karger und kon-          Elyot und Amanda sind glücklich geschieden und schon
 zentrierter, dichter und mutiger als die berühmte Verfil-   wieder auf Hochzeitsreise – aber mit ihren neuen Part-
 mung mit Elizabeth Taylor und Paul Newman.                  nern. Wie es der Zufall so will, haben sich beide Paare
Darsteller: Uta Patzina (Maggie), Helmut Langer (Brick),     dasselbe Luxushotel mit benachbarten Suiten für ihre
Gerhard Maas (Big Daddy), Gerlinde Haas-Schmidt (Big         jeweiligen Flitterwochen ausgesucht. Sie erkennen, dass
Mama), Michael Scheibel (Gooper), Kerstin Bluhm (Mae)        sie immer noch ineinander verliebt sind, brennen nach
sowie Tim Hoffmann, Ewald-Ernst Bremermann,                  Paris durch und lassen ihre frisch angetrauten Partner
Charlie Bringer und Hella Degner.                            im Hotel zurück. Doch schon bald stellen sich die alten
                                                             Streitereien wieder ein. Plötzlich stehen die neuen Ehe-
Premierenkarten 12,00 Euro, ermäßigt 7,00 Euro.              partner vor der Tür und beharren auf den geleisteten
(Karten nicht über Frankfurt Ticket erhältlich!)             Eheversprechen.

                                                             Abonnement »Der Vielseitige«

                                                                Eintrittskarten erhältlich bei
                                                                Tourist Info+Service im Kurhaus
                                                                Louisenstraße 58, 61348 Bad Homburg v.d.H.
                                                                Telefon 0 61 72 -178 37 10
                                                                tourist-info@kuk.bad-homburg.de
                                                                www.kurtheater-bad-homburg.de oder über
                                                                Frankfurt Ticket, hotline 069 -13 40 400
                                                                www.frankfurt-ticket.de
                                                                oder an der Abendkasse

                                                                                                Louise 5 / 2011 |   17
Bühne                                                       Vorschau

Sonntag, 29. Mai, 15.00 Uhr,                                Dienstag, 25. Oktober, 20.00 Uhr
Montag und Dienstag, 30. und 31. Mai, 20.00 Uhr             Kurtheater Bad Homburg
Kurtheater Bad Homburg
                                                            Prinz Friedrich von Homburg
Loch im Kopp                                                Aus Anlass des 200. Todestages von
von Wolfgang Deichsel                                       Heinrich von Kleist
eine gemeinsame Aufführung                                  Inszenierung: Ralf Ebeling
von Volksbühne und Äppelwoi-Theater                         mit Andreas Bühring, Vesna Buljevic, Julia Gutjahr, Kristoffer
anlässlich des Todes von Wolfgang Deichsel                  Keudel, Peter Adrian E. Krahl, Dennis Laubenthal, Guido
                                                            Thurk, Andreas Wobig
Zu Ehren des im Februar verstorbenen Wolfgang Deich-
                                                            Westfälisches Landestheater Detmold
sel bringen das Äppelwoi-Theater und die Volksbühne
eines seiner bekanntesten eigenen Theaterstücke auf         Mit Kleists Drama ging die kleine Landgrafschaft Hes-
die Bühne. Deichsel, der vor allem durch die Mundart-       sen-Homburg in die Weltliteratur ein. Im Gegensatz
Übersetzungen vieler Molière-Texte bekannt und der          zur tatsächlichen Persönlichkeit Friedrichs, der eher
»hessische Molière« genannt wurde, schrieb »Loch im         ein »Haudegen« und später als Landgraf ein absolutis-
Kopp« 1976:                                                 tisch regierender Barock-Fürst war, schildert Kleist ihn
Nach einer durchzechten Nacht im Frankfurter                als einfühlsamen, nachdenklichen Menschen. In der
Worschtquartier wacht der Frankfurter Kommerzi-             Schlacht von Fehrbellin ignoriert der Prinz von Hom-
enrat Naube eines Morgens mit einem furchtbaren             burg, ganz auf sein Gefühl vertrauend, den Marschbe-
Kater und einem unbekannten Bettnachbarn auf. Letzte-       fehl des Kurfürsten von Brandenburg und entscheidet
rer entpuppt sich als sein alter Studienfreund Josef, den   mit seinem Mut die Schlacht zu dessen Gunsten. Der
er bei der abendlichen Sauftour zufällig getroffen hat.     Kurfürst wertet das Handeln des Prinzen jedoch als Ge-
Kurz darauf entdecken beide in ihren Hosen verschie-        horsamsverweigerung und beruft das Kriegsgericht ein,
dene Gegenstände, z. B. Kohle, einen Schuh und einen        das den Homburger zum Tode verurteilt. Er akzeptiert
Frauenzopf, die sie nicht zuordnen können. Der Vor-         das Urteil und findet durch die Vorbereitung auf den
abend ist den Herren vollständig aus dem Gedächtnis         Tod zu sich selbst.
entschwunden.                                               Heinrich von Kleist schied am 21. November 1811 frei-
Michael von Loefen, der Chef des Äppelwoi-Theaters,         willig aus dem Leben. Eine Aufführung des Stückes hat-
wird die Regie für die Komödie in hessischer Mundart        te die in Homburg geborene Prinzessin Marianne von
führen. Die Schauspieler rekrutieren sich aus Mitglie-      Preußen verhindert. Sie fürchtete um die Familienehre.
dern beider Ensembles.                                      Erst 1821 wurde »Prinz Friedrich von Homburg« am
                                                            Wiener Burgtheater uraufgeführt.
Kartenvorverkauf bei Tourist Info+Service im Kurhaus
sowie bei Palm Ticket                                       Eintrittskarten s. Seite 17 unten rechts!

18 | Louise 5 / 2011
Vorschau

 Lust auf Theater und Musik?
 		                                             Jetzt ein Abonnement
 		                                             für die Saison 2011/12 sichern!

 Endlich frei, Sein oder Nichtsein, die Wahrheit oder Nie                              zert sein, bei dem Otto Mayr zwischen den Musikstü-
 wieder arbeiten – was sich liest wie Lebensmaximen                                    cken aus den Weihnachtsgeschichten von Waggerl liest.
 ist tatsächlich das, was auf der Bühne des Kurtheaters                                Auch in dieser Reihe gastieren hervorragende Künstler
 passieren wird. In der Saison 2011/2012! Bis dahin                                    und Orchester.
 vergeht zwar noch ein langer Sommer, aber der Mai
 ist der Monat der Abonnement-Verlängerungen bzw.                                                   Und dann natürlich wieder »Theater
 der Neubestellungen. Es lohnt sich, sich in einer oder                                             light«. Die vergnüglichen und witzi-
 mehreren der Aboreihen einen festen Platz zu sichern,                                              gen Bearbeitungen ernster literarischer
                                                                                            light
 denn die Programme sind wieder abwechslungsreich                                                   (Theater-)Literatur kommen diesmal
                                                                                             Spielplan
                                                                                             2011 / 12

 und höchst interessant.                                                                            mit Michael Quast und Grimms Mär-
                                                                                             Kurtheater Bad Homburg v. d. Höhe
                                                                                             www.kurtheater-bad-homburg.de

                                                                                                    chen, mit Shakespeares »Der Wider-
                                                                                             Kur- und Kongreß-GmbH
                                                                                             Bad Homburg v. d. Höhe
                                                                                             Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark
                                                                                             61348 Bad Homburg v. d. Höhe

                                             »Der Vielseitige I und II« (jeweils an                 spenstigen Zähmung« und »Hamlet«
Der
                                             zwei Tagen) wartet mit einer Mischung     sowie »Emma«, ganz frei nach Jane Austen.
Vielseitige I / II
                                             verschiedener Genres auf. Komödien,
        Spielplan 2011 / 12
                                             Krimikomödien, Oper, Ballett und Mu-      Theaterfreunde können sich auch ihre eigene »Mi-
         Kurtheater Bad Homburg v. d. Höhe
                                             sical und hier als einer der Höhepunkte   schung« zusammenstellen. Das Abo »Der Individualist«
                                             »A Christmas Carol« nach der Erzählung
         www.kurtheater-bad-homburg.de

         Kur- und Kongreß-GmbH
         Bad Homburg v. d. Höhe
         Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark
         61348 Bad Homburg v. d. Höhe
                                                                                       wird aus Einzelkarten der Veranstaltungen »Der Klassi-
                                             von Charles Dickens.                      ker«, »Der Vielseitige« sowie »Der Schauspieler« zusam-
                                                                                       mengestellt. Interessenten suchen sich aus mindestens
                                             Dem modernen Schauspiel gewidmet ist      zwei Abonnementreihen fünf oder mehr Veranstaltun-
                                             »Der Schauspieler«, z.B. mit der Nel-     gen aus und kaufen diese Eintrittskarten en bloc und
   Der
   Schauspielerson Mandela-Story »Endlich frei«, dem                                   damit vergünstigt. Das Abo »Der Musikfreund« wird
               »Seefahrer«, »Sein oder Nichtsein« nach
         Spielplan 2011 / 12                                                           aus mindestens drei Einzelkarten der Abonnementreihe
               dem Film von Ernst Lubitsch oder dem                                    »Der Klassiker« sowie weiteren zwei bis drei Einzelkar-
               »Interview« nach dem Film von Theo
         Kurtheater Bad Homburg v. d. Höhe

                                                                                       ten für Musikveranstaltungen der Reihen »Der Vielsei-
         www.kurtheater-bad-homburg.de

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         Bad Homburg v. d. Höhe
         Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark

               van Gogh. Es versteht sich von selbst,
         61348 Bad Homburg v. d. Höhe

                                                                                       tige« und »Der Schauspieler« zusammengestellt, die en
 dass wieder bekannte Schauspieler nach Bad Homburg                                    bloc erworben werden. Diese beiden Abonnements sind
 kommen, wie Anja Kruse, Ellen Schwiers, Diana Kör-                                    erst ab 5. September erhältlich.
 ner, Cordula Trantow, Jochen Busse, Jürgen Prochnow,
 Christian Wolff und Helmut Zierl.                                                     Die Abonnements »Der Vielseitige I/II«, »Der Schau-
                                                                                       spieler« und »Der Klassiker« können zwischen dem
                                             Die Aboreihe »Der Klassiker« bietet       02. Mai und 23. Juli neu bestellt werden. Bitte schriftlich
                                             nicht nur symphonische Konzerte, son-     bei Tourist Info + Service im Kurhaus einreichen.
                                             dern beginnt gleich am 22. Oktober mit    Für bereits bestehende Abonnements dieser Reihen ist
        Spielplan 2011 / 12
                                             einem Knüller: »Cinema goes classic«      der 31. Mai Stichtag. Wenn ein Abonnement bis dahin
                                             mit Filmmusik von Miss Marple über        nicht gekündigt ist, verlängert es sich um eine Spielzeit.
         Kurtheater Bad Homburg v. d. Höhe
         www.kurtheater-bad-homburg.de

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         Bad Homburg v. d. Höhe
                                             James Bond bis zu Winnetou. Ein weite-    Für das Abo »Theater light« gibt es keinen Stichtag!
                                             res Highlight wird das Weihnachtskon-
         Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark
         61348 Bad Homburg v. d. Höhe

                                                                                                                                 Louise 5 / 2011 |   19
Konzerte

Moskauer
Sinfonie-
orchester

D
             ie Symphonie Nr. 4 f-Moll von Peter Tschaikowsky zählt                Mittwoch, 4. Mai, 20.00 Uhr
             zweifelsohne zu den schönsten, aber auch umstrittens-                 Kurtheater Bad Homburg
             ten Werken der Musik-Literatur. Man liebt sie oder man
                                                                                   Dirigent: Dimitry Orlov
             verachtet sie wegen ihres opulenten Klanggebarens.
                                                                                   Klavier: Elena Kolesnitschenko
Besonders im Finale scheint das Orchester kaum noch zu bändigen zu sein
und entwickelt wahre Explosionen. Dem stehen in den Binnensätzen lyri-             19.30 Uhr
sche Momente gegenüber, die an Gefühl kaum zu überbieten sind. Nicht               Einführungsvortrag von Lars Keitel
minder schöne lyrische Momente sind im Klavierkonzert Nr. 2 von Camille
Saint-Saëns zu finden. Und Temperament offeriert Richard Strauss in seiner         Abonnement „Der Klassiker“
symphonischen Dichtung „Don Juan“, mit der er sich einreiht in eine Kette
berühmter Kompositionen um den berühmten Frauenhelden.

Karten bei Tourist Info + Service im Kurhaus,
Tel. 06172-178 3710, E-Mail: tourist-info@kuk.bad-homburg.de.
Frankfurt Ticket RheinMain, Tel. 069-13 40 400, E-Mail: info@frankfurt-ticket.de
Eintritt: 19,50 – 35,00 Euro

20 | LOUISe 5 / 2011
Konzerte

Freitag, 6. Mai, 20.00 Uhr
Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6

Sacred Blues Band
mit Country-Folk
In einem Land, in dem Tom Astor, Truckstop und The
Boss Hoss als Speerspitze des deutschen Country begrif-
fen werden und Gunter Gabriel ungestraft als Freund
von Johnny Cash durchgeht, hört man solch authenti-
sche Klänge, wie sie die Sacred Blues Band beim Eröff-
nungsfest zur Mai-Ausstellung spielt, eher selten. „Ich
                                                              Sonntag, 8. Mai, 18.00 Uhr
bin mir schon bewusst, wo ich lebe, und will auch gar         Kurtheater Bad Homburg
nicht vorgeben, was anderes zu sein, als ich bin“, sagt der
Sänger und Songschreiber der Band, Wolf Schubert-K.,
unmissverständlich und unterstreicht den „universellen        La Vie en Rose
Anspruch“ seiner Musik. Die will er weder in Nashville,       Musikalische Zeitreise in das Paris der 60er Jahre
Tennessee, noch Tucson, Arizona, verortet sehen, son-         Stage & Musical School Frankfurt
dern immer ganz nah bei sich selbst, in Frankfurt, Ger-
many.                                                         25 Nachwuchskünstler, die alle an der Stage & Musical
                                                              School Frankfurt studiert haben, zeigen in einem zwei-
www.wolfschubert-k.com                                        stündigen Musikprogramm das ganz spezielle Flair der
                                                              Seine-Stadt Paris und garantieren mit bekannten Chan-
                                                              sons von Edith Piaf bis Charles Aznavour sowie rasanten
                                                              Tänzen einen Show-Event der Extraklasse.

                                                              Regie: Markus Goerisch, Dramaturgie und Textfassung:
                                                              Anna Elisabeth Doll, Arrangements / Musikalische Leitung:
                                                              Otto Honeck, Choreografie: Cristine Jacob, Künstlerische
                                                              Leitung: Ellen Gurinov.

                                                              Karten bei Tourist Info + Service im Kurhaus,
                                                              Tel. 06172-178 3710, E-Mail: tourist-info@kuk.bad-homburg.de,
                                                              Frankfurt Ticket RheinMain, Tel. 069 -13 40 400,
                                                              E-Mail info@frankfurt-ticket.de, Eintritt: 22,50 Euro

Sonntag, 8. Mai, 16.00 Uhr
Bürgerhaus Kirdorf, Stedter Weg

Genieß‘ das Leben
Frühlingskonzert: Gesangverein Geselligkeit Kirdorf
Chorleiter Norbert Abel hat für das Konzert Werke aus-
gewählt, die dem Frühling gewidmet sind, aber auch Lie-
der „fürs Herz“ sind dabei. Das Gitarren- und Mandoli-
nen-Duo Helga und Max ist ebenfalls wieder mit von der
Partie. Cornelia Abel und Angelika Boss moderieren das
Konzert und tragen Texte und Gedichte vor.
Eintritt frei

                                                                                                     LOUISe 5 / 2011 |   21
Konzerte

Sonntag, 8. Mai, 19.30 Uhr                                    Samstag, 14. Mai, 11.30 Uhr
Schlosskirche Bad Homburg                                     Schlosskirche Bad Homburg

Jazz im Schlozz                                               Orgelmatinee
Klassik, Klezmer, Jazz & mehr                                 mit Jasmin Rasch
                                                              Jasmin Rasch, Stipendiatin des Kuratoriums Bad
                                                              Homburger Schloss, spielt auf der Bürgy-Orgel in der
                                                              Schlosskirche folgende Werke: „Nun bitten wir den
                                                              Heiligen Geist“ und „Komm Heiliger Geist, Herre Gott“
                                                              von Dietrich Buxtehude, Präludium und Fuge in G-Dur
                                                              und Toccata in d-Moll von Johann Sebastian Bach sowie
                                                              Aura quarta aus dem „Hexachordum Apollinis“ von Jo-
                                                              hann Pachelbel.

                                                              Eintritt frei

                                                              Sonntag, 15. Mai, 16.00 Uhr
                                                              Kurhaus Bad Homburg, Landgraf-Friedrich-Saal

Eine Veranstaltung von „Musik im Schloss“                     Kinder und Jugendliche
Wolga Klezmer-Ensemble, Leitung: Alexander Rodin              musizieren
Powerhouse Swingtett, Leitung: Wolfgang Zöll
                                                              Kulturkreis Taunus-Rhein-Main e.V.
Wie kam die Klassik zum Jazz? Wie kam der Jazz nach
Bad Homburg? Am Ende dieses Konzertes wissen Sie bei-         Zukünftige Profis und jüngere Kinder haben in diesem
des. Gleich zwei Bands nehmen Sie mit auf eine Zeitreise,     Konzert ihr Forum und präsentieren ihr musikalisches
in deren Mittelpunkt der unvergleichliche Duke Elling-        Können. Gleich mehrere Preisträger sowohl aus dem Re-
ton steht. Musik, die ins Blut geht. Das Wolga Klezmer-       gionalwettbewerb als auch aus dem Landeswettbewerb
Ensemble verfügt über ein Repertoire, das sich aus den        von „Jugend musiziert“ treten auf. Es werden Beiträge
unterschiedlichsten Genres zusammensetzt. Zigeuneri-          von Violine, Violinduo, Violoncello und Celloquartett,
sche Tanzmusik, jüdische, russische und osteuropäische        Klavier und Blockflöte zu hören sein. Außerdem ist ein
Folklore beherrscht es ebenso wie Tango, Walzer und           Beitrag von Teilnehmern der Musikalischen Früherzie-
Jazz. Das Powerhouse Swingtett ist eine Jazzformation         hung des Kulturkreises Taunus-Rhein-Main zu hören.
unter der Leitung des Bad Homburger Saxofonisten und          Die ca. vierzig Akteure sind zwischen 6 und 15 Jahre alt.
Klarinettisten Wolfgang Zöll. Stücke berühmter Musiker        Eintritt 4,00 Euro
wie Count Basie stehen ebenso auf der Repertoireliste         für Erwachsene,
des Swingtetts wie unbekanntere Titel großer Meister des      1,50 Euro für Kinder.
Jazz. Eine besondere Note erhält die Gruppe durch die
Sängerin Lisa Loewenthal.

Eintrittskarten zwischen 12 und 45 Euro gibt es bei Tourist
Info + Service im Kurhaus, Tel. 0 61 72 – 178 37 10, und an
der Abendkasse. Sie können auch bis vier Werktage vor
dem Konzert im Internet mit Zahlung per Kreditkarte be-
stellt werden.
                                                                                                                          Foto: Fotolia

www.musik-im-schloss.de

22 | LOUISe 5 / 2011
Vorschau Konzerte

Montag, 23. Mai, 19.30 Uhr                                          Dienstag, 24. Mai, 20.00 Uhr
Kurhaus, Landgraf-Friedrich-Saal                                    Kurhaus Bad Homburg, Theater-Foyer

Trippin the 60’s                                                    Ruskin Cooper
mit Barry McGuire                                                   Kulturkreis Taunus-Rhein-Main e.V.
und John York                                                       Im nächsten „Meisterkonzert“ präsentiert der Kultur-
                                                                    kreis Taunus-Rhein-Main den amerikanischen Pianis-
Sie sind altgediente Hasen der Flower-Power- und Peace-
                                                                    ten Ruskin Cooper. Unter dem Motto „Lieder und Tänze
Zeit: Barry McGuire, Leadsänger der „Christy Minstrels”
                                                                    aus dem tiefen Süden, Mittelwesten und Neu-England“
und Stimme des Hits “Eve of Destruction”, und John
                                                                    spielt und moderiert er Werke von Louis Moreau Gott-
York, Gitarrist bei den „Byrds“ und den „Mamas &
                                                                    schalk, Aaron Copland, Scott Joplin, Kerry Mills, James
Papas“, haben die wunderbaren Hits der 60er Jahre im
                                                                    Scott und George Gershwin.
Gepäck. Die eigenen natürlich und die von Janis Jop-
lin, Scott McKenzie, Crosby Stills and Nash, The Lovin‘             Karten sind ab 19.30 Uhr zu 12,00 Euro (Mitglieder 10,00 Euro,
Spoonful, Sonny & Cher, John Denver, Jimmi Hendrix,                 Schüler und Studenten 6,00 Euro) an der Abendkasse
den Monkees, den Beatles sowie vielen anderen. Außer-               erhältlich.
dem bringen die beiden Musiker witzige Geschichten
mit, die einen einmaligen Blick hinter die Kulissen jenes
Jahrzehnts gewähren.

Karten bei Tourist Info + Service im Kurhaus,
Tel. 06172-178 3710, E-Mail: tourist-info@kuk.bad-homburg.de,
bei Palm Tickets & more, Karstadt UG, Louisenstraße 91- 95,
Tel. 0 6172 - 92 17 36, Fax: 0 6172 - 92 18 45, Frankfurt Ticket
RheinMain, Tel. 069 -13 40 400, E-Mail: info@frankfurt-ticket.de,
Eintritt: 22,50 Euro

                                                                                                            LOUISe 5 / 2011 |   23
Konzerte

                                                                Vorschau
                                                                Sonntag, 23. Juli, 20.00 Uhr
                                                                vor dem Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark

                                                                Tom Gaebel
                                                                & His Big Band
                                                                Konzert zugunsten der Rekonstruktion der
                                                                Orangerie im Kurpark
                                                                Las Vegas-Feeling vor dem Kaiser-Wilhelms-Bad und
Donnerstag, 26. Mai, 20.00 Uhr                                  neben der Spielbank, die das Open-Air-Konzert mit
Kurtheater Bad Homburg                                          Tom Gaebel & His Big Band unterstützt: „Dr. Swing“
                                                                hat die seltene Gabe, der großen Zeit des internationalen
Schlesisches                                                    Showbiz zu huldigen und das lässige Lebensgefühl der

Kammerorchester                                                 einstigen Las-Vegas-Stars wiederzubeleben, ohne dabei
                                                                gestrig zu wirken. Gekonnt bereichert er deren Hits mit
Dirigent und Moderator: Hermann Breuer                          eigenem Material. Das sommerliche Wohlfühlkonzert,
Klavier und Cembalo: Ulrike Payer                               das die Leichtigkeit des Seins beschwört, findet zuguns-
                                                                ten der Rekonstruktion der Orangerie im Kurpark statt.
Bandoneon: Carlos Buono
                                                                Eintrittskarten zu 15, 20 und 25 Euro gibt es ab sofort bei
Johann Sebastian Bach und Astor Piazzolla: zwei un-             Tourist Info + Service im Kurhaus, Tel. 0 6172 -178 37 10,
terschiedliche Epochen, zwei sehr verschiedene Länder           Fax 0 6172 -178 37 19,
und Musiktraditionen. Der Unterschied zwischen der              E-Mail: tourist-info@kuk.bad-homburg.de,
Herkunft zweier Komponisten könnte kaum größer                  Frankfurt Ticket RheinMain, Tel. 069 -13 40 400,
sein. Auf den ersten Blick haben die beiden Komponis-           E-Mail info@frankfurt-ticket.de sowie an der Abendkasse.
ten wenig miteinander gemein, doch dieser moderierte
Konzertabend unter dem Titel „Spannungen“ zeigt ihre            Bei schlechter Witterung wird das Konzert in das Kurhaus
erstaunliche musikalische Nähe. Es entsteht eine span-          verlegt.
nende Mischung aus deutscher Klassik und südameri-
kanischen Rhythmen. War Johann Sebastian Bach der
Meister der Fuge, der polyfonen Kompositionstechnik
und der geistlichen Literatur, widmete sich Astor Piaz-
zolla in erster Linie dem Tango, einem erotischen argen-
tinischen Tanz, der durch ihn Einzug in die Kunstmusik
fand.

Abonnement „Der Klassiker“
Karten bei Tourist Info + Service im Kurhaus,
Tel. 06172-178 3710, E-Mail: tourist-info@kuk.bad-homburg.de.
Frankfurt Ticket RheinMain, Tel. 069-13 40 400,
E-Mail info@frankfurt-ticket.de,
Eintritt: 19,50 Euro – 35,00 Euro

24 | LOUISe 5 / 2011
P r o u s t ’ s c h e r F r a g eb o g e n

                      Der französische Schriftsteller Marcel Proust beantwortete auf einer Feier als
                      einer der ersten „Prominenten“ einen Fragebogen, der heute noch Grundlage
                      für zahlreiche Fragebögen dieser Art ist.
                      Aus über dreißig Fragen wählen wir jeden Monat fünf Fragen aus und stellen
                      sie einem Künstler, der in Bad Homburg v. d. Höhe lebt, auftritt oder wirkt.
                      Erfahren Sie etwas über unsere Künstler und Kulturschaffenden – und über
                      sich, wenn Sie die Fragen für sich beantworten.

                      Von der Bühne kommend, ist Sebastian Koch heute einer der renommier-
                      testen deutschen Fernseh- und Filmschauspieler. Nach seinem Durchbruch
                      in Heinrich Breloers Doku-Drama »Die Manns – Ein Jahrhundertroman«
                      brillierte Koch in Fernsehfilmen wie »Stauffenberg« oder »Speer und Er«,
                      bevor er mit seiner Hauptrolle im Oscar®-prämierten »Das Leben der Ande-
                      ren« international durchstartete. Der vielbeschäftigte Schauspieler schafft
                      wie kaum ein anderer den Spagat zwischen Bühne, hochkarätigen Fernseh-
Foto © Ruth Kappus

                      produktionen und internationalem Kino.
                      Kochs Lesung von Dostojewskis »Der Spieler« war ein Highlight des letztjährigen
                      Poesie- & LiteraturFestivals. Am Sonntag, 5. Juni, kehrt er in die Kurstadt zurück
                      und liest um 19 Uhr, begleitet durch ein Jazzquartett, open-air in der Brunnenal-
                      lee vor der Spielbank aus Arthur Schnitzlers»Traumnovelle«. Karten sind bei Tou-
                      rist Info + Service im Kurhaus, Telefon 06172-178 3710, erhältlich. Bei schlechtem
                      Wetter wird die Lesung in das Kurtheater verlegt.

                      Wo möchten Sie leben?
                      Im Paris der 20er Jahre

                      Ihre liebsten Romanhelden?
                      „Der Idiot“ von Dostojewski

                      Ihre Lieblingskomposition?
                      Klavierkonzert 2. Satz G-Dur von Ravel

                      Ihr Lieblingsschriftsteller?
                      Zurzeit Martin Suter

                      Ihr Motto?
                      Ich bin kein großer Mottenfan

                      Und noch zwei Zusatzfragen:
                      Woran arbeiten Sie zurzeit?
                      Ich drehe in Prag einen tschechischen Polit-Thriller,
                      der in den 50er Jahren spielt

                      Welchen Kulturtipp haben Sie für die LOUIS e -Leser?
                     - Shakespeare Sonette am Berliner Ensemble
                     - Sollte einer »The King’s Speech« noch nicht gesehen
                       haben: dringend reingehen!
                     - Eine Woche Prag in den Cafés der Rilkes und Kafkas

                                                                                 Louise 5 / 2011 |   25
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