Zeichen und Bezeichnungen - Zeichenvielfalt in der Lichtindustrie
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Zeichen und Bezeichnungen Zeichenvielfalt in der Lichtindustrie
IMPRESSUM Zeichen und Bezeichnungen – Zeichenvielfalt in der Lichtindustrie Herausgegeben vom: ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e.V. Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt am Main Fon 069 6302-350 Fax 069 6302-400 Mail licht@zvei.org www.zvei.org Fachverband Elektroleuchten Redaktion: Wolfram Pajek Trotz größtmöglicher Sorgfalt keine Haftung für den Inhalt. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des ZVEI reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Ergänzte Ausgabe: Januar 2008
Zeichen und Bezeichnungen Zeichenvielfalt in der Lichtindustrie1 1. Normenkonformitäts-/Prüfzeichen (freiwillig)..................................................................4 2. Richtlinienkonformitätszeichen (verpflichtend) ...............................................................5 3. Zeichen für Elektrische Schutzklassen...........................................................................5 4. Zeichen für Brandschutz.................................................................................................6 5. Schutz gegen Wasser / Fremdkörper .......................................................................7 6. Zeichen für Leuchtenzubehör.........................................................................................8 7. Weitere technische Zeichen für Leuchten ......................................................................8 8. Zeichen für Montage (Auswahl)....................................................................................10 9. Verbandszeichen..........................................................................................................11 10. Umweltzeichen .............................................................................................................13 11. Zeichen zur Verwendung von und für den Umgang mit Lampen .................................14 12. Lampenbezeichnungssysteme .....................................................................................15 1 Ohne Anspruch auf Vollständigkeit Stand: Januar 2008 3
1. Normenkonformitäts-/Prüfzeichen (freiwillig) ENEC-Zeichen Das ENEC-Zeichen (European Norms Electrical Certification) ist ein europäisches Prüf- und Zertifizierungszeichen unter anderem für Leuchten und elektrische Komponenten in Leuchten. Ist das ENEC-Zeichen durch eine der teilnehmenden Stellen erteilt worden, so erstreckt sich der Geltungsbereich über diejenigen Länder, die das ENEC-Abkommen unterzeichnet haben: Spanien, Belgien, Italien, Portugal, Niederlande, Irland, Luxemburg, Frankreich, Griechenland, Deutschland, Österreich, Großbritannien, Schweiz, Schweden, Dänemark Finnland, Norwegen, Ungarn, Tschechische Republik, Slowenien. Mit dem Zeichen wird die Übereinstimmung eines Produktes mit den z.Zt. geltenden europäischen Normen und die Überprüfung der laufenden Fertigung durch Inspektoren der jeweiligen Prüfinstitute dokumentiert. Das ENEC-zeichen wird in Verbindung mit der Identifikationsziffer der nationalen Prüfinstitution sowie mit deren eigenem Logo abgebildet. VDE-Zeichen Das VDE-Zeichen dokumentiert die Sicherheit und Normenkonformität eines elektrotechnischen Erzeugnisses hinsichtlich elektrischer, mechanischer, thermischer, toxischer, und sonstiger Gefährdungen. Das VDE-Zeichen wird ausschließlich vom VDE- Prüf- und Zertifizierungsinstitut in Offenbach erteilt. GS-Zeichen Mit dem GS-Zeichen bestätigen autorisierte Prüfstellen die Konformität eines Produktes mit dem Gerätesicherheitsgesetz. Das GS-Zeichen darf nur in Verbindung mit den Zeichen der prüfenden Stelle verwendet werden. Geltungsbereich des Zeichens ist Deutschland (bedingt durch das Gerätesicherheitsgesetz). Prüfstellen sind z.B. Technische Überwachungsvereine, VDE-Institut in Offenbach. Mit dem Zeichen wird die Übereinstimmung eines Produktes mit den z.Zt. geltenden Regeln der Technik dokumentiert. VDE - EMV-Zeichen Das VDE - EMV-Zeichen beurkundet die Konformität mit den harmonisierten und im Amtsblatt der Euröpäischen Gemeinschaften veröffentlichten Normen für die EMV- Richtlinie. Für Leuchten und Leuchtenzubehör sind das die folgenden Normen: • Netzrückwirkungen: EN 61000-3-2 (VDE 0838 Teil 2) und EN 61000-3-3 (VDE 0838 Teil 3) • Störaussendung: EN 55015 (VDE 0875 Teil 1) • Störfestigkeit: EN 61547 (VDE 0875 Teil 2) Das Zeichen bedeutet, dass die Produkte vom VDE-Institut neutral geprüft und zertifiziert sind. Das Zeichen kann zusätzlich zur vorgschriebenen CE-Kennzeichnung angebracht werden. EMC- Das internationale EMC-Markenzeichen umfasst je nach dem Zielmarkt des Produktes Markenzeichen nordamerikanische, europäische, japanische und australische Anforderungen an EMV. Es wird von den Zulassungsstellen • British Approvals Board for Telecommunications (BABT), • Italien Quality Mark Institute (IMQ), • Quality Assurance Services (QAS), • TÜV Product Service GmbH (TÜV PS), • Underwriters Laboratories Inc. (UL) • VDE Testing and Certification Institute (VDE) angeboten. Stand: Januar 2008 4
2. Richtlinienkonformitätszeichen (verpflichtend) CE- Die CE-Kennzeichnung ist ein Richtlinien-Konformitätszeichen, das die Kennzeichnung Übereinstimmung mit den grundlegenden Anforderungen bestimmter Richtlinien der Europäischen Union dokumentiert. Das Zeichen CE wird vom Hersteller oder vom Importeur in Eigenverantwortung auf der Leuchte, der Verpackung oder den Begleitunterlagen angebracht. Es ist also kein Prüfzeichen irgendeiner Prüfstelle. Die CE- Kennzeichnung ist in Verbindung mit der EMV-Richtlinie ab dem 01.01.1996, mit der Niederspannungsrichtlinie ab dem 01.01.1997 und seit dem 21.11.2001 mit der Vorschaltgeräte-Richtlinie zwingend erforderlich. Der Hersteller oder Importeur ist darüber hinaus verpflichtet, für die entsprechenden Produkte Konformitätserklärungen ausschließlich für Marktüberwachungsbehörden bereitzuhalten. 3. Zeichen für elektrische Schutzklassen Entsprechend ihrem Schutz gegen zu hohe Berührungsspannung werden Leuchten in drei Schutzklassen eingeteilt: Schutzklasse I Der Schutz gegen elektrischen Schlag beruht nicht allein auf der Basisisolierung, sondern ohne Bildzeichen berührbare leitfähige Teile, die im Fehlerfall Spannung annehmen können, sind mit dem netzseitigen Schutzleiter verbunden. Die Schutzleiteranschlussklemme ist mit dem Symbol gekennzeichnet. Schutzklasse II Spannungsführende Teile sind gegenüber berührbaren Metallteilen mit einer zusätzlichen Schutzisolierung versehen. Der Anschluss des Schutzleiters ist nicht erlaubt. Schutzklasse III Der Schutz gegen elektrischen Schlag beruht auf Anwendung der Schutzkleinspannung (SELV). Stand: Januar 2008 5
4. Zeichen für Brandschutz Leuchten, geeignet zur Montage auf normal entflammbaren Flächen. Leuchte nicht geeignet zur Montage auf normal entflammbaren Oberflächen Anbauleuchte, nicht geeignet zur Montage auf normal entflammbaren Oberflächen Einbauleuchte, nicht geeignet zur Montage auf normal entflammbaren Oberflächen Leuchte darf nicht mit wärmedämmendem Material belegt werden Hinweis auf Leuchten, die mit Isoliermatten abgedeckt werden können Leuchten mit begrenzter Oberflächentemperatur, geeignet zur Montage in Betriebsgeräten, die durch Staub- oder Faserstoffe feuergefährdet sind. Die entsprechenden Montagehinweise sind zu beachten. Leuchten mit begrenzter Oberflächentemperatur für feuergefährdete Betriebsstätten. Leuchten mit diesem Zeichen eignen sich zum Anbau an oder Einbau in Möbeln. Es handelt sich um Möbelleuchten für Entladungslampen mit eingebauten Vorschaltgeräten, geeignet zur Montage auf Flächen, deren Entzündungstemperatur mind. 200°C beträgt. Dieses Zeichen kennzeichnet Möbelleuchten für Entladungslampen mit eingebauten Vorschaltgeräten und Möbelleuchten für Glühlampen. Sie eignen sich zum Einbau in oder Anbau an Möbeln, deren Entflammungseigenschaften nicht bekannt sind. Kennzeichen für temperaturgeschützte Betriebsgeräte (°°° = maximal zulässige Bemessungstemperatur des Gehäuses in °C). Stand: Januar 2008 6
5. Zeichen für Schutz gegen Wasser/ Fremdkörper Mindestschutzart Basisschutz (gegen Finger / Fremdkörper > 12 mm) IP20 Schutz gegen das Eindringen von Tropfwasser (senkrecht fallend) IPX1 Schutz gegen das Eindringen von senkrecht fallendem Tropfwasser, Leuchte IPX2 kann bis zu 15° geneigt sein Schutz gegen das Eindringen von Sprühwasser (z.B. Regen) IPX3 Schutz gegen das Eindringen von Spritzwasser IPX4 Schutz gegen das Eindringen von Strahlwasser IPX5 Geschützt gegen schwere See (starkes Strahlwasser) IPX6 Geschützt gegen die Folgen von Eintauchen IPX7 Geschützt gegen Untertauchen bis zu einer Tiefe von ... m. Leuchte ist für IPX8 …m dauerndes Untertauchen geeignet. Geschützt gegen feste Fremdkörper > 2,5 mm IP3X Geschützt gegen feste Fremdkörper > 1 mm IP 4X Staubgeschützt (Eindringen von Staub ist nicht völlig verhindert) IP5X Staubdicht IP6X Stand: Januar 2008 7
6. Zeichen für Leuchtenzubehör Kurzschlussfester Sicherheitstransformator Kurzschlussfester Transformator Unabhängiges Betriebsgerät Symbol für Strahler mit Adapter Symbol für Strahler mit Wand-/Deckenarmatur 7. Weitere technische Zeichen für Leuchten Ballwurfsichere Leuchte - nicht für Tennis - bei Öffnungen > 60 mm Schutz gegen Explosion Höchste Bemessungs-Umgebungstemperatur, von 25°C abweichend Warnhinweis gegen die Verwendung von „cool beam“-Lampen Stand: Januar 2008 8
Kleinster Abstand zur angestrahlten Fläche Verwendung von wärmefesten Netz-Anschlussleitungen, Verbindungsleitungen oder äußeren Leitungen Verwendung von Kopfspiegellampen zulässig Ersetze jede gebrochene Schutzscheibe (eckig) Ersetze jede gebrochene Schutzscheibe (rund) Leuchten für rauen Betrieb Leuchte mit integrierter Sicherung Leuchten zum Betrieb mit Natriumdampf-Hochdrucklampen, die ein außerhalb (der Lampe) angebrachtes Zündgerät erfordern Leuchten zum Betrieb mit Natriumdampf-Hochdrucklampen mit eingebautem Zündgerät CHUT Gefährliche Spannung Stand: Januar 2008 9
8. Zeichen für Montage (Auswahl) Hinweis auf vorgeschriebene waagerechte Montage an der Wand Hinweis auf nicht zugelassene waagerechter Wand-Montage Montage an der Decke Nicht für Montage an der Decke Montage im U-Profil Keine Montage im U-Profil Stand: Januar 2008 10
9. Verbandszeichen ZVEI Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. ist die wirtschafts-, technologie- und umweltpolitische Interessenvertretung der deutschen Elektroindustrie. Im Rahmen des ZVEI nimmt der Fachverband Elektroleuchten die wirtschaftlichen Belange der deutschen Leuchtenindustrie und der Fachverband Elektrische Lampen die Interessen der deutschen Lampenindustrie wahr. Marktausschuss Die ZVEI-Mitgliedsfirmen, die Mitglieder des Marktausschusses Notbeleuchtung des ZVEI Notbeleuchtung Fachverbandes Elektroleuchten sind, sind berechtigt, sich in der Öffentlichkeit als Mitglied im ZVEI-Marktausschuss Notbeleuchtung zu bezeichnen. Die Mitglieder des Marktausschusses dokumentieren mit diesem Zeichen, dass die von Ihnen in Verkehr gebrachten Produkte den für die Notbeleuchtung geltenden Vorschriften und anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Dies bezieht sich auch auf die Planung und Beratung gemäß den Wettbewerbsregeln des Fachverbandes Elektroleuchten im ZVEI. licht.de licht.de, die Fördergemeinschaft Gutes Licht informiert umfassend und allgemeinverständlich zu allen Fragen des künstlichen Lichts und seiner Anwendung. Getragen wird die FGL von der deutschen Lampen- und Leuchtenindustrie, zusammengeschlossen in den Fachverbänden der Lichttechnik des Zentralverbandes des Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e. V. AG-DALI Zur gemeinsamen Vermarktung der neuen DALI-Technologie wurde im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. die Arbeitsgemeinschaft DALI (Digital Addressable Lighting Interface) gegründet. Mitglieder der AG DALI sind die führenden europäischen Hersteller von elektronischen Vorschaltgeräten und Lichtsteuergeräten. Digital Addressable Lighting Interface Zur flexiblen Lichtsteuerung in einem Raum oder in kleineren Gebäudeteilen wird mit DALI eine digitale Schnittstelle für elektronische Vorschaltgeräte (EVG) zum Betrieb von Entladungslampen definiert. Grundlage ist ein Anhang zur internationalen Norm EN 60929. Mit DALI wird ein selbstständiges System beschrieben, das Licht mit allen daran beteiligten Komponenten in einem Raum steuert und zusätzlich die Möglichkeit eröffnet, Informationen mit einem übergeordneten Gebäudemanagementsystem mittels Gateway auszutauschen. Damit sind zentrale Schaltfunktionen oder auch Abfragen, z.B. über Lampenausfälle möglich. FVL Im Fachverband Lichtwerbung (FVL) ist der überwiegende Teil der deutschen Hersteller von Lichtwerbeanlagen zusammengeschlossen. Ihm gehören 62 ordentliche und 30 fördernde Mitglieder an. Die 1952 gegründete Branchenorganisation ist Mitglied im Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft e.V. (ZAW) und im Europäischen Verband der Lichtwerbung (EVL). Stand: Januar 2008 11
AGLV Die Arbeitsgemeinschaft Lampen-Verwertung (AGLV) wurde Ende 1995 unter dem Dach des Fachverbandes Elektrische Lampen im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. gegründet. Gegenwärtig gehören ihr 9 Lampenhersteller - die den deutschen Markt für Entladungslampen nahezu vollständig repräsentieren - und 5 Lampenverwerter an. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist die Förderung der umweltverträglichen Verwertung der ausgedienten Entladungslampen im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes. In Deutschland und Europa ist die AGLV bisher einzigartig. ALS Der Arbeitskreis Lichttechnischer Spezialfabriken (ALS) e. V. ist eine Vereinigung führender Leuchtenhersteller zum Zweck des technisch-wissenschaftlichen Erfahrungsaustausches und zur Förderung des technischen Fortschritts auf dem Gebiet der Lichttechnik. Das ALS-Symbol wird von den Mitgliedern des Arbeitskreises zur Kennzeichnung ihrer Mitgliedschaft verwendet. CELMA CELMA ist ein europäischer Verband, der 20 nationale Verbände der Hersteller von Leuchten und elektrotechnischen Komponenten für Leuchten repräsentiert. Seinen Mitgliedern steht CELMA als Ansprechpartner, Koordinator, Repräsentant und unterstützendes Organ zur Verfügung. CELMA verfolgt alle Themen mit gemeinsamen Interessen der Verbandsmitglieder. Besondere Bedeutung haben wissenschaftliche, weiterbildende, rechtliche und institutionelle Aspekte. Besonderer Wert wird gelegt auf die Formulierung der speziellen Wünsche und Bedürfnisse der Mitgliedsverbände und die Pflege fester Beziehungen zu Institutionen der Europäischen Union sowie die Bemühung um Annahme und Einhaltung allgemeiner Normen zur Sicherstellung einheitlicher technischer Normen. Weiterhin bemüht sich CELMA um die Förderung fairer Geschäftspraktiken zwischen den Herstellern und Kunden oder Lieferanten sowie um Initiativen zur Verbesserung der Außendarstellung der Mitgliedsverbände und deren Produkte Bedeutung. ELC Die European Lamp Companies Federation (ELC) vereinigt die führenden Lampenhersteller mit Sitz in der EU oder EFTA. Als internationaler nicht-profitorientierter Verband mit Sitz in Brüssel versteht sich die ELC als meinungsbildende Organisation für die Lobbyarbeit gegenüber der EU-Kommission und als Kooperationspartner in der europäischen Richtlinienarbeit. LiTG Die Deutsche Lichttechnische Gesellschaft (LiTG) e. V. ist ein technisch- wissenschaftlicher Verein, der ausschließlich gemeinnützige Ziele verfolgt und die Lichttechnik in Theorie und Praxis fördert. DIAL Das Deutsche Institut für Angewandte Lichttechnik, DIAL GmbH, Lüdenscheid, betreibt praxisorientierte Weiterbildung, Forschung und Beratung auf den Gebieten Lichttechnik und Gebäudesystemtechnik. Hier wird auch die Planungssoftware DIALUX geführt. DIN-FNL Der Normenausschuss Lichttechnik (FNL) im Deutschen Institut für Normung (DIN) e. V. ist zuständig für die Normung lichttechnischer Grundlagen, von Lichtmessung und Lichtanwendung. Stand: Januar 2008 12
10. Umweltzeichen Blauer Engel Mit dem Umweltzeichen ‚Blauer Engel’ können solche Produkte gekennzeichnet werden, die im Vergleich zu anderen mit demselben Gebrauchszweck als besonders umweltfreundlich (z.B. emissions- und lärmarm, energieeffizient etc.) angesehen werden können. Produkte mit diesem Zeichen dürfen nicht weniger sicher oder gebrauchstauglich sein als andere vergleichbare Produkte. Die Vergabe erfolgt durch die Jury Umweltzeichen in Zusammenarbeit mit dem Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Öko-Zeichen Grundlage für das Oko-Zeichen ist ein Beurteilungsschema (sog. „Öko-Audit“), das den gesamten Lebenszyklus von Produkten umfasst. Dazu zählen die Folgen von Abfallentstehung, Verschmutzung von Boden, Wasser und Luft, Lärmentwicklung und für den Energieverbrauch. Zur Zeit ist das Öko-Zeichen ein Marketinginstrument auf freiwilliger Basis. Vergabe durch ein anerkanntes Prüfinstitut nach der EG-Öko-Audit- Verordnung vom 13.7.1993. Recycling-Zeichen Verwendete Kunststoffe werden mit der nach DIN 7728 Teil 1 festgelegten für Kunststoffe Kennzeichnung versehen, so dass diese jederzeit eindeutig identifiziert und beim Recycling das Erforderliche beachtet werden kann. Vergabe durch den Kunststoffverarbeiter. Recycling-Zeichen Das Zeichen bringt zum Ausdruck, dass sich der Hersteller für die Rücknahme und für Verpackungen Verwertung seiner Transportverpackungen für die Zusammenarbeit mit der Fa. Interseroh entschieden hat Diese bietet ein Verfahren zur umweltgerechten Verpackungsentsorgung an, das gewährleistet, dass die bei den Kunden anfallenden Verpackungen von Interseroh-Partnern erfasst und somit die Anforderungen der Verpackungsverordnung erfüllt werden. Vergabe nach Vertragsabschluss durch Interseroh. Grüner Punkt Verkaufsverpackungen mit dem Grünen Punkt dokumentieren, dass diese Verpackungen in den Werkstoffkreislauf wieder aufgenommen werden. Die Vergabe erfolgt durch die Duale System Deutschland GmbH (DSD). Energiekenn- Durch diese Kennzeichnung erfolgt eine Klassifizierung der Energieeffizienz für zeichnung Lampen-Vorschaltgeräte-Stromkreise in Leuchten. Die elektrische Energieaufnahme des gesamten Leuchtenstromkreises (aufgenommene elektrische Systemleistung) wird in die Klassen A bis D eingruppiert. A steht für elektronische Vorschaltgeräte und damit für „hohe Effizienz“; D dagegen für verlustreiche magnetische Vorschaltgeräte und damit gleichbedeutend für „niedrige Effizienz“. Rücknahme Produkte, die mit diesem Zeichen versehen sind, müssen mit Inkrafttreten der Elektro-Altgeräte europäischen Elektro-Altgeräterichtlinie (WEEE-Directive) – in Deutschland umgesetzt durch das ElektroG – vom Hersteller ab dem 24.03.2006 entsorgt werden und dürfen nicht in die Mülltonne geworfen werden. Stand: Januar 2008 13
11. Zeichen zur Verwendung von und für den Umgang mit Lampen Lampe nur in geschlossenen Leuchten, d.h. Leuchten mit Schutzabdeckungen verwenden Lampe für den Betrieb in Leuchten, d.h. Leuchten ohne Schutzabdeckungen zugelassen und Leuchten, die nur für „self-shielded“-Halogenglühlampen ausgelegt sind Lampe nicht mit bloßen Fingern berühren Sonderzeichen für stoßfeste Glühlampen ('Hammerzeichen'; eingetragenes Warenzeichen der Vereinigung zur Gütesicherung stoßfester Glühlampen e. V.) Zeichen für Glühlampen für explosions- und schlagwettergefährdete Räume ('T-Zeichen') Lampenbetrieb bei hoher Temperatur Berühren des Kolbens vermeiden Schutzhandschuhe empfohlen Lampen mit zerkratzten oder beschädigten Kolben nicht verwenden Bearbeitung nur im ausgeschalteten Zustand Stand: Januar 2008 14
Augenschutz empfohlen Lampe sendet UV-Strahlung während des Betriebs aus 12. Lampenbezeichnungssysteme Die Hersteller von elektrischen Lampen verwenden zur Kennzeichnung ihrer Produkte überwiegend als Markennamen geschützte Bezeichnungen. Für exakte Angaben zur richtigen Bestückung der Leuchten werden diese Markenbezeichnungen oder neutrale Gattungsbegriffe verwendet. Lampen- Der Fachverband Elektroleuchten im ZVEI hat 1986 dieses LBS entwickelt, das für alle bezeichnungs- Lampen der Allgemeinbeleuchtung eine markenunabhängige Codierung definiert. Dieser system Code hat eine weite Verbreitung in Deutschland und im europäischen Ausland gefunden LBS und wird u.a. für Leuchten, Fassungen, Vorschaltgeräte verwendet. International Lamp Lampenhersteller verweisen in ihren Katalogen auf die unter der Bezeichnung ILCOS Coding System nach der IEC-Norm 61231 definierten herstellerneutralen Begriffe. ILCOS Stand: Januar 2008 15
ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. Fachverbände Elektroleuchten und Elektrische Lampen Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt am Main www.zvei.org/leuchten Stand: Januar 2008 16
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