ZEITVERTREIB WÄHREND DER QUARANTÄNE: LINKS UND TIPPS FÜR ELTERN, KINDER UND JUGENDLICHE
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ZEITVERTREIB WÄHREND DER QUARANTÄNE: LINKS UND TIPPS FÜR ELTERN, KINDER UND JUGENDLICHE
Inhalt 1 Ideen zum Zeitvertreib und Links zum Reinschauen und mitmachen ............................. 2 1.1 Rund um Wissen ..................................................................................................... 2 1.2 Bastelideen 5./6. Klasse .......................................................................................... 2 1.3 Experiment - Ideen für Kinder und Familie .............................................................. 2 1.4 Spielerisch Sprachen lernen.................................................................................... 3 1.5 Geschichten hören .................................................................................................. 3 2 Wertvolle Tipps für Kinder und Eltern zu Hause im Hinblick auf das Corona Virus ......... 3 Liebe Eltern, Schüler und Schülerinnen In diesem Dokument findet ihr ein paar spannende Links zum Zeitvertreib und zum Lernen. Für die Eltern hat es unter Punkt 2 ein paar Ideen, die in der Gestaltung dieser besonderen Zeit zu Hause eventuell etwas unterstützen können. Vielleicht findet ihr beim Durchstöbern etwas passendes ☺ Viel Spass! Schulsozialarbeit Altdorf 1
1 Ideen zum Zeitvertreib und Links zum Reinschauen und mitmachen 1.1 Rund um Wissen 100 Sekunden-Wissen https://www.srf.ch/play/radio/sendung/100-sekunden-wissen?id=d0d9378f-add4- 4449-977f-71e52331472d Tägliche Online-Lektionen von Erwachsenen für Kinder. Live und zu vielen spannenden Themen www.schlaumeier.online Auf SRF my School findet ihr eine vielfältige Auswahl spannender Videos zu verschiedensten Themen https://www.srf.ch/sendungen/myschool Möchtest du selbständig etwas recherchieren? Auf diesen Internetseiten sind die Sachverhalte gut und einfach erklärt. https://www.blinde-kuh.de/index.html https://www.fragfinn.de/ https://www.helles-koepfchen.de/ https://www.geo.de/geolino https://www.kidsweb.de/ https://www.youtube.com/channel/UCy0FxMgGUlRnkxCoNZUNRQQ (Lehrer Schmidt zu Themen wie Mathematik, Physik und Allgemeinwissen) Verschiedene Themen, die Jugendliche beschäftigen https://www.feel-ok.ch/de_CH/jugendliche/jugendliche.cfm 1.2 Bastelideen 5./6. Klasse https://bg2012-2014.jimdofree.com/ 1.3 Experiment - Ideen für Kinder und Familie https://www.geo.de/geolino/basteln/15225-thma-experimente https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/de/praxisanregungen/experimente-fuer- kinder https://www.familienleben.ch/freizeit/spielen/geniale-experimente-fuer-kinder- einfache-anleitungen-fuer-zuhause-5738 Schulsozialarbeit Altdorf 2
1.4 Spielerisch Sprachen lernen Das «Duolingo» gibt es auch als App für Smartphones oder I-Pads/Tablets. Die Anmeldung ist kostenlos. https://www.duolingo.com/learn Mit «Match the memory» kann zum Beispiel spielerisch Englisch und Französisch oder auch anderes gelernt werden. https://matchthememory.com/tags 1.5 Geschichten hören Auf SRF 1 kannst du jeden Tag von 19 bis 20 Uhr Zambo hören. Deine Musikwünsche werden gespielt und du findest Infos über Themen wie zum Beispiel: Sport, Schule, Hobbys, Familie, Tiere, Trends und vieles mehr. https://www.srf.ch/sendungen/zambo Auf srfzambo.ch bestimmst du das Programm von «Zambo» mit. https://www.srf.ch/play/radio/sendung/zambo-radio-fuer-kinder?id=27fbe150- ade2-4bbe-84ab-a4d745f8e492 Hörspiel-Podcast mit tollen Geschichten für Kinder: https://www.srf.ch/play/radio/sendung/zambo-hoerspiele-fuer- kinder?id=88072903-e34f-4f51-a9b9-052562d049c2 «Gruselgeschichten» für Kinder https://www.srf.ch/play/radio/sendung/schreckmuempfeli?id=46500e89-d57c- 4684-aefb-2e5cb1adbca0 2 Wertvolle Tipps für Kinder und Eltern zu Hause im Hinblick auf das Corona Virus 1. Zuerst einmal: relaxt! Atmet mal tief durch! Sehr wahrscheinlich brauchen auch eure Kinder zuerst einmal etwas Ruhe. Vielleicht sind sie erschöpft von der Schule. Wahrscheinlich fühlen auch sie sich gestresst durch die ganze Ausnahmesituation. Ihr müsst also nicht denken, dass ihr sie zwingen müsst, sofort mit Schulaufgaben loszulegen. Ihre Bildung – ihre Zukunft – wird nicht durch ein paar extra Wochen schulfrei bachab gehen. Also, entspannt euch. Gebt euren Kindern Zeit, sich mit der neuen Situation anzufreunden und geniesst vorerst ein paar entspannte Tage zusammen. Schulsozialarbeit Altdorf 3
2. Ganz sicher werdet ihr von eurer Schule Informationen erhalten, welche Ressourcen zu eurer Verfügung stehen (Lehrmittel, online Angebote, usw.). Damit werdet ihr in erster Linie arbeiten (müssen). 3. Schreibt zusammen eine Liste mit Abgabedaten für bestimmte Aufgaben und alle Informationen, die ihr sonst noch braucht, inkl. Websites, Log-in Informationen, usw. 4. Macht eine Familienkonferenz, um die neue Situation zusammen zu besprechen. Sprecht offen und ehrlich zusammen über Fragen, Sorgen, Ängste, Erwartungen, Probleme, aber auch Hoffnungen, die jeder in dieser besonderen Zeit mit sich bringt. Viele Kinder freuen sich ja auch darüber, dass sie jetzt 3-6 Wochen „Ferien“ haben, den Stress der Schule hinter sich lassen können, dass Tests ausfallen und sich das Leben wieder ein wenig entschleunigt. Sprecht auch darüber, dass diese Wochen nicht „Ferien“ sind, und ihr und die Lehrpersonen gewisse Erwartungen an sie haben und Aufgaben trotzdem termingerecht gemacht werden müssen. 5. Schaut, dass ihr eine gewisse Tagesroutine beibehaltet. Plant zusammen einen Tages- und Wochenablauf. Vereinbart zusammen Zeiten für Schulaufgaben, Ämtli, Mahlzeiten, Spiel und Spass. 6. Erlaubt es euren Jugendlichen, am Morgen etwas länger auszuschlafen. Teenager haben ja einen ganz anderen Bio-Rhythmus als Kinder oder auch Erwachsene und leiden meistens eh unter chronischem Schlafmangel. Sie müssen in dieser Zeit nicht unbedingt um sieben Uhr aufstehen. Vielleicht können sie auch um neun oder sogar zehn Uhr mit ihrer Schularbeit anfangen (die Schule wird evtl. gewisse Zeiten festlegen, fragt nach). Viele mögen es vielleicht sogar, erst am Abend ihre Schulaufgaben zu erledigen, wenn sie ja jetzt eh nicht in den Ausgang gehen sollten. Macht mit euren Jugendlichen zusammen einen Plan, der für alle stimmt. 7. Ich weiss, es ist verlockend, aber passt auf, dass eure Kinder jetzt nicht noch mehr Zeit vor ihren Bildschirmen verbringen. Bietet ihnen Bildschirmzeit an, nachdem sie ihre Schulaufgaben und Ämtli gemacht haben. 8. Manche Kinder machen zu Hause kaum Ämtli, weil sie sonst schon überfordert sind mit ihrem Tagesplan mit Schule, Training usw. Dies wird in den nächsten Wochen alles wegfallen. Das heisst, ermutigt eure Kinder, mit den Haushaltsaufgaben zu helfen! Kocht zusammen, hängt zusammen die Wäsche auf und faltet sie zusammen. Je nach Alter können die Kinder auch gut helfen mit Putzen, Staubsaugen, usw. Auch die Gartensaison fängt jetzt an, und dies könnt ihr in dieser Zeit gut zusammen machen. 9. Eine gewisse Routine und Struktur ist wichtig für Kinder in dieser aussergewöhnlichen Zeit, doch seid lieb zu euch selber und zu euren Kindern und forciert nichts, was nicht geht. Sonst werden die kommenden Wochen noch stressvoller als sie eh schon sind. 10. Für jüngere Kinder wäre es vielleicht eine Idee, alle Aufgaben und Ämtli aufzulisten (auch mit Bilder), damit sie sie abhaken können, wenn sie sie erledigt haben. 11. Ältere Kinder können jetzt wertvolle Lektionen in Zeitmanagement und Selbstdisziplin lernen. Ermutigt sie, jeden Tag eine To-Do-Liste zu erstellen, die sie auch abhaken können. Schulsozialarbeit Altdorf 4
12. Nutzt diese Zeit, um mit euren Kindern eventuelle Lücken im Stoff aufzuarbeiten. Viele Kinder, die nur knapp genügende Noten schreiben, haben zum Teil bereits grosse Lücken, die sie kaum aufarbeiten können, weil es in der Schule halt immer weiter geht. Nutzt diese Zeit, um intensiver mit ihnen zu üben, z.B. die Einmaleinsreihen oder das Bruchrechnen, das Lesen oder die Rechtschreibung. 13. Manche Kinder haben ausserordentliche Interessen, z.B. in Informatik, kommen aber kaum dazu, diesen Interessen nachzugehen, weil ihnen schlicht und einfach die Zeit dazu fehlt. Jetzt ist ihre Chance! Gebt ihnen genügend Zeit, um ihren eigenen Interessen nachzugehen und sich in etwas zu vertiefen. Vielleicht wird das ja sogar mal für die berufliche Zukunft wichtig sein! Oder sie können mal versuchen, Schach zu lernen! 14. Kinder lieben es, wenn man ihnen vorliest. Jetzt habt ihr die Zeit dazu! Holt euch ein paar tolle Bücher aus der Bibliothek (so lange es noch geht) oder ladet ein paar E-Books runter und fangt den Tag mit einer halben Stunde Vorlesezeit an. Das entspannt, verbindet und macht allen Spass. 15. Nutzt diese Zeit, wie viele Homeschooler das aktuell tun, um mit euren (älteren) Kindern über Bakterien, Viren, Epidemien und Pandemien, usw. zu reden. Kinder lernen am meisten, wenn sie emotional mit dem Thema verbunden sind. Die Lektionen, die sie heute über Viren lernen, werden sie nie mehr vergessen, weil es sie sehr wahrscheinlich sehr interessiert! 16. Solange ihr nicht in Quarantäne seid, spricht nichts dagegen, eure sportliche Aktivität nach draussen zu verlegen – alleine oder als Familie natürlich. Hoffentlich werden wir in den nächsten Wochen auch ein paar schöne, frühlingshafte Tage haben. Nutzt diese, um erste Frühlingsvelotouren zu machen, mit einem Picknick an einem Bach zum Beispiel, oder zusammen einen längeren Spaziergang zu machen. Vielleicht liegt ja sogar schon mal ein Glacé von einem Kiosk drin! 17. Auch zu Hause könnt ihr euch sportlich betätigen. Es gibt mittlerweile auf YouTube auch Fitnessvideos zur Genüge und viele von euch haben vielleicht auch ein Wii-Gerät mit sportlichen Spielen. Habt Spass zusammen! 18. Eventuell vermissen die Kinder den Kontakt zu ihren Grosseltern, die zu den Risikogruppen gehören. Dann macht Skype- oder WhatsApp-Termine mit den Grosseltern oder anderen älteren Verwandten ab und lasst die Kinder erzählen, was sie jetzt alles so zu Hause machen und was sie zu Hause jetzt alles „alleine“ lernen! 19. Wenn ihr alle gesund seid, dann spricht wohl auch nichts dagegen, beim Einkaufen auch für Risikopersonen, die in Quarantäne sind, mit einzukaufen, und diese Einkäufe vor ihrer Tür abzuliefern. Macht das doch mit den Kindern, dann lernen sie gleich sehr viele Sozialkompetenzen! 20. Je nach Alter des Kindes braucht es gar nicht unbedingt ein Elternteil zu Hause. Es ist dabei wichtig zu wissen, wie viel Verantwortung euer Kind übernehmen kann: Kinder, die selber eine einfache Mahlzeit kochen und zu den Haustieren schauen können, können meistens auch einen Tag lang alleine zu Hause bleiben. Dann solltet ihr einen klaren Tagesplan mit den Kindern abmachen, Notfallkontakte angeben und vielleicht regelmässig mittels kurzem Schulsozialarbeit Altdorf 5
Telefongespräch nachfragen, wie es geht. Dies kann auch eine Chance für ein älteres Kind sein, mehr Verantwortung, und vor allem Eigenverantwortung, zu übernehmen und daran zu reifen. 21. Kinder im Schulalter können lernen, sich selber zu Hause zu bilden, solange es jemanden gibt, der ihnen das Fundament bietet, das ihnen hilft, erfolgreich zu sein. Zuhause gibt es keine Anfangs- oder Pausenglocke, doch die Zeit gut einzuteilen und sich an Pläne zu halten, sind wichtige Fähigkeiten fürs Leben, die Kinder lernen können, während die Schule geschlossen ist. Es kann eine Möglichkeit für Kinder sein, Eigenverantwortung und Selbstdisziplin zu entwickeln. 22. Das Schwierige wird sehr wahrscheinlich nicht sein, eure Kinder zu beschäftigen, d.h. sie werden ja von der Schule auch Aufgaben erhalten. Das Schwierige ist sehr wahrscheinlich, sie dazu zu ermutigen, die Disziplin zu haben, sich auch zu Hause auf Schulaufgaben zu konzentrieren. Jedes Kind ist da anders und manche können sich besser selber disziplinieren als andere. Ja, ihr müsst immer wieder mal schauen, dass sie ihre Aufgaben machen und das kann schwierig sein, v.a. wenn eure Kinder sich gegen euch und eure neue „Einmischung“ ins Schulische auflehnen. Doch mit Geduld, Verständnis und Liebe merkt ihr hoffentlich bald, dass auch ihr ein gutes Team bilden könnt. 23. Überlegt euch auch, welche spezielle Projekte ihr in dieser besonderen Zeit angehen könnt. Vielleicht könnt ihr zusammen die Wohnung neu streichen oder den Keller/Estrich aufräumen. 24. Geniesst die Zeit auch zusammen. Ich denke diese herausfordernde Zeit macht uns wieder einmal besonders bewusst, was wir an unseren Liebsten haben. Nehmt die Brettspiele wieder einmal hervor oder macht ein Puzzle zusammen. Vielleicht könnt ihr auch zusammen etwas gestalten. Oder ihr nehmt euch Zeit, ein besonders zusammen auszufüllen. Wenn ihr diese Zeit mit gemeinsamen glücklichen Momenten füllen könnt, dann ist es das, was in ihrer Erinnerung bleiben wird, wenn sie später an diese Zeit zurück denken. Aber nochmals: kein Druck! Kein Stress! Quelle: https://swisshomeschoolfamily.org Schulsozialarbeit Altdorf 6
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