2 Die Dublin Core Konferenz f ur Einsteiger (Tutorial 1)

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2 Die Dublin Core Konferenz f ur Einsteiger (Tutorial 1)
2 Die Dublin Core Konferenz für
  Einsteiger (Tutorial 1)

                         Abb. 4: Einstiegsmaske Tutorial 1

Dieses Tutorial bietet einen Einstieg in die Konferenz und damit in die Dublin Core
Metadaten-Initiative.

Inhaltliche Begleitung: Heike Neuroth (SUB Göttingen)
Zeit: Mo. 22.9. 2008, 9.00 - 10.30 Uhr

12
2 Die Dublin Core Konferenz f ur Einsteiger (Tutorial 1)
2.0.5 Einleitung

In diesem ersten Tutorial werden die Grundlagen der Konferenz sowie die der Dublin
Core Metadaten erläutert. Es gibt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung
des Metadatenstandards und dessen Stellenwert in der Informationswissenschaft.

2.0.6 Lernziel

Das Tutorial wird eine Wissensgrundlage schaffen, die es Teilnehmern möglich macht,
sich auf der DC-Konferez und in den anderen Tutorien zurecht zu finden. Dies beinhaltet
die Erklärung von oft verwendeten Fachbegriffen und wichtigen Zusammenhängen, die
in der Arbeitspraxis immer wieder vorkommen können.

2.1 Einführung

2.1.1 Was ist Dublin Core

Die Dublin Core Metadata Initiative (DCMI) ist in erster Linie eine internationale
Standardisierungsinitiative im Bereich der Metadaten. Verschiedene Gruppen aus un-
terschiedlichsten Institutionen wie Archiven, Museen, Bibliotheken, E-Learning etc. ar-
beiten seit über zehn Jahren zusammen, um sich auf ein minimales, interoperables Set
an Metadaten zu verständigen. Daraus ist der Dublin Core Standard entstanden.
Der Dublin Core ist ein einfacher, effektiver Satz von Elementen zur Beschreibung von
Dokumenten aller Art (allgemein ”Ressourcen”).
Er beinhaltet zwei Stufen: simple (einfach) und qualified (erweitert). Die erstgenannte
Stufe enthält 15 Elemente, der erweiterte Dublin Core beinhaltet mehrere zusätzliche
Elemente (z. B. Audience, Provenance, RightsHolder) sowie eine Gruppe von Quali-
fiers (Qualifizierungen). Qualifiers verfeinern die Semantik der Elemente, dann spre-
chen wir von Refinements, d.h. die inhaltliche Bedeutung, was bei der Recherche und
Breschreibung von Ressourcen hilfreich sein kann. Je detaillierter die Beschreibungen
zu einer Ressource angegeben werden, desto schneller und einfacher kann sie wieder
gefunden und inhaltlich richtig interpretiert werden. Darüber hinaus gehören die sog.
Encoding Schemes zu den Qualifiern, die eine syntaktische Vorgabe über den Inhalt
eines Metadaten-Elementes erlauben. Eine Datumsangabe ist zum Beispiel internatio-
nal verständlich, wenn sie der einfachen syntaktischen Regel folgt: YearYearYearYear-

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MonthMonth-DayDay, z.B. 2008-09-22 für den 22. September 2008.
Jedes Element ist optional und kann wiederholt werden. Die meisten Elemente haben
außerdem eine definierte Anzahl von Qualifiermerkmalen, die zur Verfeinerungen der Be-
deutung eines Elementes benutzt werden können, aber nicht für deren inhaltliche Erwei-
terung. Die DCMI hat standardisierte Wege zu Verfeinerung von Elementen eingeführt
und unterstützt die Benutzung von Verschlüsselung und vokabularisierten Schemen.
Die folgenden drei Dublin Core Prinzipien werden hier näher erklärt, um die Beziehung
zwischen Metadaten und Ressourcen zu verstehen.

1. One-to-One Principle (Eins-zu-Eins Prinzip)
Im Allgemeinen umschreiben Dublin Core Metadaten eine Erscheinungsform oder ei-
ne Version einer Ressource. Zum Beispiel: eine jpeg-Datei/Bild der Mona Lisa hat mit
dem Original-Gemälde sehr viel gemeinsam, aber es ist nicht wie das Gemälde. Da
das digitale Bild (also die jpeg-Datei) als solche beschrieben werden sollte, wird es
höchstwahrscheinlich auch denjenigen als Referenten angeben, der diese Datei geschaffen
hat und nicht den eigentlichen Künstler der Original-Mona Lisa. Die Beziehung zwischen
den Metadaten auf der einen Seite und dem Original und der Reproduktion auf der ande-
ren Seite ist Teil der Metadaten-Beschreibung. Dies ist dem Benutzer insofern hilfreich,
als dass es ihm bei der Entscheidung hilft, ob er das Original oder die Reproduktion als
digitales Objekt sehen möchte.

2. Dumb-Down-Principle (Vereinfachtes Darstellungsprinzip)
Die Qualifizierung der Dublin Core Elemente wird durch eine Regel angeführt, die im
Allgemeinen als Dumb-Down Principle bekannt ist. Laut dieser Regel sollte ein An-
wender in der Lage sein, jeden Qualifier (egal ob Refinement oder Encoding Scheme)
zu ignorieren und das Metadatenelement auch in unqualifizierter Form verstehen und
interpretieren zu können. Während dies vielleicht dazu führt, dass einige verfeinernde
Merkmale in der Beschreibung der Ressource verloren gehen, gibt das unqualifizierte Ele-
ment doch ausreichend Informationen, die für die Beschreibung einer Ressource minimal
nützlich sind.
Der Wert der übrig gebliebenen Elemente muss aber im Allgemeinen korrekt und nützlich
für die Ermittlung bleiben. Die Qualifikation ist demnach nur für die Verfeinerung, aber
nicht für eine Erweiterung des semantischen Bereichs eines Elementes gedacht. Zum
Beispiel kann im Element “Creator” durch Ergänzung entsprechender Qualifikationen

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beim Elementnamen zwischen “Autor” und “Illustrator” differenziert werden. Auf der
anderen Seite ist es nicht erlaubt, z.B. aus einem Creator einen Webmaster einer WWW
Ressource zu machen, da dieser nicht verantwortlich ist für die “intellektuelle” Erstellung
eines Inhaltes. Die semantische Bedeutung des Metadaten Elementes “Creator” würde
in diesem Fall unerlaubt erweitert werden.

3. Appropriate values (Geeigneter Nutzen)
Die beste Anwendung für ein bestimmtes Element oder einen Qualifier mag variie-
ren, aber im Allgemeinen kann der Anwender nicht davon ausgehen, dass der Inter-
pret der Metadaten immer eine Maschine sein wird. Dies mag zwar bestimmte Gren-
zen/Hindernisse setzen, wie diese Metadaten konstruiert sind, aber die Anforderung für
die Ermittlung sollte immer bedacht werden.
Obwohl Dublin Core ursprünglich dafür entwickelt wurde, um dokumentenähnliche Ob-
jekte zu beschreiben, können Dublin Core Metadaten auch für andere Ressourcen ge-
nutzt werden. Ihre Nützlichkeit beim Verwenden von bestimmten Nicht-Dokument-
Ressourcen wird im gewissen Maße davon abhängen, inwiefern ihre Metadaten den typi-
schen Dokumenten-Metadaten ähneln und welchen Zweck die Metadaten haben sollen.
Trotz des einheitlichen Standards können Ergänzungen, Abweichungen oder Weiterent-
wicklungen vorgenommen werden. Hierfür gibt es eine formelle Registrierung1 , um die
einzelnen Anwendungen zu überblicken. Bei den gemeldeten Anwendungen wird kontrol-
liert, ob der vereinbarte Dublin Core Standard eingehalten wurde, welche Erweiterungen
und ob Regelverstöße vorliegen (zum Beispiel bei der Bildung der Qualifikationen). Die-
se Registrierung erlaubt neben der Weiterentwicklung des Standards Qualitätssicherung
und Beratung. Bereits vorhandenen Lösungen sind so dem Neuanwender zugänglich,
was fach- und bereichsbezogene Absprachen begünstigt. In einem öffentlichen Verfah-
ren können sich Anwendungen, die sich international durchzusetzen beginnen, als allge-
meingültige Standards entwickeln.

Internationaler Bereich

Internationalisierung Ursprünglich wurde das Elementenset in englischer Sprache ent-
wickelt, aber auch Versionen in vielen anderen Sprachen, wie Finnisch, Norwegisch, Thai,
Japanisch, Französisch, Portugiesisch, Deutsch, Griechisch, Indonesisch und Spanisch
 1
     Dublin Core Metadata Registry http://dcmi.kc.tsukuba.ac.jp/dcregistry/

                                                                                         15
sind entworfen worden. Die DCMI ist die treibende Kraft, diese verschiedenen Versionen
in der formellen Registrierung zu kombinieren.

                         Abb. 5: Dublin Core - Sprachauswahl

2.1.2 Aufgaben und Ziele

Die aktuellen Aufgaben der DCMI sind die Weiterentwicklung und Pflege des Metada-
tenschemas, die Entwicklung von Werkzeugen und Infrastrukturen, die die Verwaltung
und Pflege von Metadaten erleichtern und die Verbreitung von Wissen und Kenntnissen
über Metadaten durch Schulungen usw.

Weitere Ziele sind:
     • Einfachheit des Dublin Core

     • Interoperabilität und Austauschbarkeit von Metadaten

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• Erstellung der Metadaten durch die Autoren bzw. Produzenten von Ressourcen
      • Entwicklung eines minimalen Sets an Metadaten, Pflege des Standards
      • Entwicklung maschinell verarbeitbarer Semantik und Syntax

2.1.3 Historie

Während der zweiten “Internationalen World Wide Web Konferenz”, die im Oktober
1994 in Chicago statt fand, gab es erste Diskussionen zwischen Stuart Weibel, Eric Mil-
ler - beide von Online Computer Library Center (OCLC) - und dessen Direktor Terry
Noreault sowie Joseph Hardin, Direktor von National Center for Supercomputing App-
lications (NCSA). Die Diskussionen drehten sich um Kategorisierung und Beschreibung
von Webressourcen und das (unstrukturierte) Web mit den Schwierigkeiten, Ressourcen
zu finden. Daraufhin wurde im März 1995 durch OCLC ein Workshop in Dublin/Ohio
zum Thema Metadaten durchgeführt. Dieser nannte sich damals “OCLC/NCSA Meta-
data Workshop” und mehr als 50 Leute diskutierten über die Semantik von webbasierten
Ressourcen, die nützlich für die Kategorisierung des WWW sind und damit eine einfa-
chere Recherche und Retrieval dieser Webressourcen erlauben können. Das Resultat des
Arbeitskreises ist ein Satz von 15 Kernelementen, der nach dem Tagungsort “Dublin
Core” benannt wurde und für die einfache Beschreibung von Ressourcen geeignet ist.
Die Interessengemeinschaft um diese Kern-Idee dehnte sich in den Folgejahren durch eine
Serie von Workshops auf weitere Länder wie England, Australien, Finnland, Deutsch-
land, Kanada und Japan und zahlreiche Fachbereiche aus. Ab 2003 richtete sich der
Schwerpunkt dieser Gemeinschaft zunehmend auf die Formalisierung eines Datenmo-
dells, das 2005 in Form des DCMI-Abstraktmodells2 als DCMI-Empfehlung veröffentlicht
wurde. Parallel zu diesen Entwicklungen hat die Initiative schrittweise eine formale Or-
ganisationsform angenommen: Bereits 1998 hatte die Dublin Core Initiative einen Di-
rektor und zwei Beratungsgremien. Zudem entwickelte sich seit 2001 aus den jährlich
stattfindenden Workshops die erfolgreiche internationale Konferenzserie “Dublin Core
Conference”.

 2
     http://dublincore.org/documents/abstract-model/

                                                                                     17
2.1.4 Organisation

Die DCMI besteht aus Arbeitsgemeinschaften
(Communities) und aus Arbeitsgruppen, sog.
Task Groups. Die Arbeit der Initiative wird vom
DCMI Direktorat organisiert und geleitet. Die-
sem Direktorat steht ein Aufsichtsrat, ein sog.
Board of Trustees, zur Seite. Externe Experten
und Leiter der Arbeitsgruppen und Arbeitsge-
meinschaften bilden das Advisory Board, das be-
ratende Gremium. Das Usage Board befasst sich
mit der Weiterentwicklung des Standards[1].
Die Affiliates (vgl. unten), zurzeit aus fünf         Abb. 6: Organisation Chart
Ländern, sind ebenfalls in einem Gremium orga-
nisiert und können so Einfluss auf die (Weiter-)
Entwicklung von DCMI nehmen.
Eine Satzung (sog. By Laws3 ) regeln die Rollen
und Pflichten der verschiedenen Gremien unter-
einander.

Die Hauptcharakteristiken der DCMI - die drei I’s:[2]

Independence (Unabhängigkeit): DCMI wird nicht durch spezifische kommerzielle oder
andere Interessen kontrolliert. Sie ist jedwedem Bereich/Gebiet gegenüber unvoreinge-
nommen.

International (Internationalität): DCMI fördert die Mitarbeit von Organisationen aus
allen Teilen der Welt, dabei respektiert sie sprachliche und kulturelle Unterschiede.

Influenceable (Einfluss): DCMI ist eine offene Organisation. Ihr Ziel ist es, einen Kon-
sens unter den beteiligten Organisationen zu finden. Es gibt keine Vorraussetzungen für
die Teilnahme.
 3
     http://www.dublincore.org/about/bylaws/

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2.1.5 Finanzierung

Finanziert wird die Dublin Core Metadata Initiative (DCMI ) über das Affiliates-Program,
dem Sponsorship und Partnership-Program.

Affiliates-Program

Überzeugt, dass das Erschließen und Bereitstellen von Quellen jeglicher Art von jeher
eine internationale, multikulturelle und multilinguale Aktivität ist, hat die DCMI seit
ihrer Gründung einen eindeutig internationalen Fokus.
Die DCMI pflegt Beziehungen zu anderen Organisationen mit gemeinsamen oder ver-
wandten Interessen (z.B. zu dem W3C4 , IEEE5 ).
Bei den Affiliates handelt es sich um nationale oder regionale Organisationen, die inner-
halb ihrer Region Interessengruppen (Stakeholder-Gemeinschaften) vertreten.
Zwischen der DCMI und den Affiliates wird ein Vertag geschlossen, der Rechte und
Pflichten den Affiliates festschreibt. Die Gebührenregelungen und somit die Höhe der
Gebühren, die jedes Affiliate individuell zu zahlen hat, werden zunächst von dem DCMI
Directorate vorgeschlagen und von dem DCMI Board of Trustees unter Berücksichtung
wirtschaftlicher Faktoren festgelegt. Die Gebührenregelungen werden regelmäßig über-
prüft und, falls es zu wirtschaftlichen Änderungen kommt, den Umständen entsprechend
neu angeglichen.

Aktuelle Affiliates

Finnland
      • The National Library of Finland
Großbritannien
      • MLA - Museums, Libraries and Archives Council
      • JISC - The Joint Information Systems Committee
Indonesien
      • National Library Board Singapore
Neuseeland
 4
     http://www.w3.org/
 5
     http://www.ieee.org/portal/site

                                                                                      19
• National Library of New Zealand
     • Archives New Zealand
     • State Services Commission
Korea
     • The National Library of Korea

Sponsorship Program Sponsoren sind Organisationen, die sich finanziell an der DCMI
beteiligen. Ihre Rechte und Pflichte werden vertraglich in einem Sponsorship-Agreement
festgeschrieben.
Die Kategorien und die damit verbundene Beteiligung an der Arbeit der DCMI werden
von dem DCMI Directorate vorgeschlagen und vom DCMI Board of Trustees entschie-
den.

Partnership Program Das Partnership Program wurde für Organisationen entwickelt,
die sich mit der DCMI assoziieren und die Aktivitäten der DCMI finanziell unterstützen
wollen.

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Silver Partner           Golden Partner           Platinum Part-           Activity Spon-           Local Tutorial
                                                                         ner                      sor                      Partner
      Jahres-          2.500                    5.000                    10.000                   Minimum 5.000            3.000a
     gebühr                                                                                      (verhandelbar)
                Der Name des                    Der Name des             Der Name des             Name und Logo            Die Veranstaltung
                Partners wird bei               Partners wird bei        Partners wird bei        des Activity Spon-       kann mit dem Zu-
                DCMI auf der Sei-               DMCI auf der Sei-        DCMI auf der Sei-        sor erscheinen auf       satz ”mitorga-
     Vorteile   te Silver Section               te Gold Section          te Platinum Sec-         dem Veranstal-           nisiert mit DC-
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                                                reitgestellt             bereitgestellt
                       Name des Partners        Logo des Partners        Logo des Partners
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                       Der Partner hat          Der Partner hat          Der Partner hat
                       das Recht das DC-        das Recht das DM-        das Recht das DM-
                       MI Silver Logo           CI Gold Logo auf         CI Platinum Logo
                       sowie das Marke-         seiner Homepage          auf seiner Homepa-
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                       verwenden                ting Material zu         keting Material zu
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     a
         plus Meldegebühr, Reise und Unterhaltungskosten, für einen Trainer, der von der DCMI ernannt worden ist (pro ”Tutorial Session”von 1 1/2
          Stunden, mit einem Minimum von 1 und einem Maximum von 5 ”Tutorial Sessions”pro Veranstaltung)

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22
                       Der Partner erhält       Der Partner erhält   Der Partner erhält
                       das Recht, seine          das Recht, seine      das Recht, seine
                       Broschüren auf           Broschüren auf       Broschüren auf
                       DCMI Veranstal-           DCMI Veranstal-       DCMI Veranstal-
                       tungen zu verteilen       tungen zu verteilen   tungen zu verteilen
                                                                       Der Name des
                                                                       Partners wird auf
                                                                       der Dublin Core
                                                                       Konferenz genannt
     mögliche    Reisekostenun-
     Sponsoren- terstützunga
     Aktivitäten DCMI Arbeits-
                  gruppenb
                  Mitarbeit an der
                  DCMI Website
     a
         speziell Teilnehmern aus sog. Entwicklungsländern
     b
         Als Gastgeber bei Treffen fungieren
2.1.6 Mitglieder und Institutionen

Mitglieder und Organisation Die Vielfalt der DCMI Teilnehmer ist groß. Über 50
Länder und unterschiedlichste Branchen wie Bibliotheken, Museen, Archive, kommer-
zielle Unternehmen, Forschungs- und Ausbildungsinstitute und einige weitere Organi-
sationen beteiligen sich an der Arbeit der DCMI. Gemeinsamkeiten und einen Konsen
innerhalb dieser unterschiedlichen und heterogenen Gruppen zu finden, ist eine stetige
Herausforderung.
Dies konnte nur funktionieren, in dem die DCMI an ihren Grundsätzen, die sie bereits
zu ihrer Gründung definiert hatte, festgehalten hat.
DCMI ist offen für die Teilnahme für alle interessierten Parteien und Interessengruppen.
Jede Einzelperson oder Gruppe mit Know-how im Bereich Metadaten ist willkommen,
sich der DCMI anzuschließen. Dies geschieht durch z.B. dadurch, dass sie dem DCMI
Architecture Forum, den DCMI Communities oder den Work Groups beitritt, Abonnent
der Mailing-Listen wird oder an den Sitzungen sowie Konferenzen teilnimmt.
DCMI stellt das intellektuelle Eigentum seiner Teilnehmer in Form von Standards und
Dokumentationen zur Verfügung. Es werden keine Abgaben oder Gebühren erhoben.

Organisatorische Elemente des DCMI Die Arbeit des DCMI wird weitgehend von
den Teilnehmern bestritten, die mit ihrer Zeit und Know-how dazu beitragen, die Mission
der Initiative voranzutreiben. Die Arbeit der Initiative wird organisiert und verwaltet
von einem kleinen Mitarbeiterstab, dem DCMI Directorate.

2.2 Standards

2.2.1 Das Prinzip DC

Der Standard Dublin Core besteht, im Grunde genommen aus den folgenden 15 Kern-
feldern, englisch “core elements”, die als “Dublin Core Metadata Element Set, Version
1.1” von DCMI und als ISO Standard 15836-2003 empfohlen werden. Zusätzliche Fel-
der, so genannte “element refinements”, werden empfohlen und erlauben detailliertere
Beschreibungen bei der Dokumentenbeschreibung, allerdings werden wir uns hier auf die
Kernfelder konzentrieren.
Ursprünglich war es bei der Entwicklung von Dublin Core das Ziel, einen Minimalsatz

                                                                                       23
von Erschließungselementen in möglichst einfacher Form zu definieren. Es ging dabei
zuerst nur um den Gebrauch in der Internet-Welt (Web Ressourcen), weitete sich später
jedoch auf weitere digitale Objekte aus. Einiges wird unter diesem Gesichtspunkt sicher-
lich besser nachzuvollziehen sein. Die Elemente wurden mit Hilfe formaler und inhaltli-
cher, so genannter “Meta-Tags” in den Header von HTML-Dokumenten und dokumen-
tenähnlichen Objekten eingefügt, wobei sie durch den Browser nicht anzeigt werden,
sondern nur im Quelltext sichtbar und für Suchmaschinen bei der Recherche erfassbar
sind[2], [3], [4].

2.2.2 Die Elemente

Wesentliche Kriterien bei der Formulierung der Dublin Core Metadaten waren in diesem
Sinne:
      • Einfachheit
      • Internationale Übereinstimmung
      • Interoperabilität (Austauschbarkeit) von Metadaten
      • Erreichung größerer Recherchepräzision
      • Lieferung der Metadaten durch den Autor bzw. Produzenten der Ressource
      • Standardset von Dublin Core Bezeichnern
      • Entwicklung allgemein verständlicher, maschinell verarbeitbarer Semantiken
Gerade weil das Internet eine internationalisierende, globalisierende Tendenz hat, sollten
Standards geschaffen werden, die sprachübergreifend zum Zweck der Recherche und
Informationsvermittlung anwendbar sind.

Elemente:

Für eine ausfühliche Übersetzung der 15 Dublin Core Elemente siehe auch die Akti-
vitäten von KIM6 . 1. Titel (DC.TITLE)
      • Name der Ressource
2. Urheber (DC.CREATOR)
      • Eine Entität, die wesentlich für die Erstellung der Ressource verantwortlich ist
 6
     Deutsche Übersetzung des Dublin-Core-Metadaten-Elemente-Sets Version 1.1, http://www.
      kim-forum.org/material/pdf/uebersetzung_dcmes_20070822.pdf

24
3. Thema (DC.SUBJECT)
  • Das Thema der Ressource
4. Beschreibung (DC.DESCRIPTION)
  • Eine Beschreibung der Ressource
5. Verleger (DC.PUBLISHER)
  • Eine Entität, die für die Verfügbarkeit der Ressource verantwortlich ist
6. Mitwirkender (DC.CONTRIBUTOR)
  • Eine Entität, die sich an der Erstellung der Ressource beteiligt hat
7. Zeitangabe (DC.DATE)
  • Ein Zeitpunkt oder eine Zeitspanne im Zusammenhang mit einem Ereignis im
    Entwicklungsprozess der Ressource
8. Typ (DC.TYPE)
  • Art oder Gattung der Ressource
9. Format (DC.FORMAT)
  • Das Dateiformat, der Datenträger oder der Umfang der Ressource
10. Identifikator (DC.IDENTIFIER)
  • Eine eindeutige Referenz auf die Ressource innerhalb eines gegebenen Kontexts
11. Quelle (DC.SOURCE)
  • Eine verwandte Ressource, von der die beschriebene Ressource abgeleitet ist
12. Sprache (DC.LANGUAGE)
  • Sprache der Ressource
13. Beziehung (DC.RELATION)
  • Eine verwandte Ressource
14. Geltungsbereich (DC.COVERAGE)
  • Das räumliche oder zeitliche Thema der Ressource, die räumliche Anwendbarkeit
    der Ressource oder der Rechtsraum, für den die Ressource gilt
15. Rechte (DC.RIGHTS)
  • Informationen über Rechte an der Ressource

                                                                                  25
2.2.3 Projekte

Die DC-Elemente wurden erstmals in Skandinavien, den USA, Großbritannien, Austra-
lien und Neuseeland angewendet. In Deutschland finden sie in einzelnen Projekten von
Fachgesellschaften Anwendung wie PhysDoc und MathNet aus dem Bereich der Natur-
wissenschaften. Auch die deutschen Geowissenschaftler und Erziehungswissenschaftler
beteiligen sich an Projekten, die Dublin Core Metadaten benutzen.
Nachfolgend hier einige Initiativen und Projekte, die sich mit der Metadaten-Initiative
im deutschsprachigen Raum befassen. Sicherlich ist sie nicht vollständig, gibt aber einen
guten Überblick.
     • MathNet / Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV)

     • PhysDoc & EuroPhysNet / Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)

     • MeDoc Projekt der Gesellschaft für Informatik (GI)

     • Deutscher Bildungsserver

     • CaroLine - Bibliotheksservice-Zentrum Baden Württemberg

     • Projekt Dokumentation des Sondersammelgebiets-FachInformations(SSG-FI)- Pro-
       jektes an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen

     • Dissertationen online
Ein zurzeit aktuell laufendes DFG Projekt ist KIM - Kompetenzzentrum Interoperable
Metadaten. KIM ist eine Informations- und Kommunikationsplattform für Metadaten-
anwender und -entwickler zu den Themen:
     • Anwendungsübergreifende Integration von Metadaten

     • Nationale und internationale Metadatenstandards

     • Anschluss der deutschsprachigen Community an die internationale Metadaten-
       Community
KIM fördert und unterstützt die Erarbeitung von Metadatenstandards, die interoperable
Gestaltung von Formaten und damit die optimale Nutzung von Metadaten in digitalen
Informationsumgebungen mittels
     • Lehrmaterialien

     • Schulungen

     • Beratungen

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2.3 Konferenz

2.3.1 Überblick: Konferenz

Die in Berlin statt findende Dublin Core Konferenz 2008 ist die Achte ihrer Art. Die
erste Dublin Core Konferenz war in Tokyo, die darauffolgenden u.a. in Florenz, Seattle,
Shanghai, Madrid, Manzanillo und Singapur.
Die Tagung hat jährlich zwischen 200 und 350 Besucher aus ca. 30 Nationen. Bei der
letzen Konferenz in Singapur waren Teilnehmer aus aller Herren Länder vor Ort wie z.B.
aus Österreich, Bangladesch, Brunei, Kanada, China, Dänemark, Finnland, Frankreich,
Deutschland, Ghana, Griechenland, Indien, Indonesien, Iran, Italien, Japan, Kenia, Ko-
rea, Kuwait, Malaysia, Mexiko, Niederlande, Neu Seeland, Portugal, Qatar, Singapur,
Süd Afrika, Spanien, Schweden, Taiwan, Thailand, Großbritannien, USA.
Teilnehmer sind Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Forschung. Darüber hinaus
sprechen die Rahmenveranstaltungen auch ein allgemein an Webtechnologien interes-
siertes Publikum an.

DC 2008 Konferenz in Berlin vom 22.09. bis 26.09. 2008 Die Dublin Core 2008
Konferenz findet erstmalig in Berlin statt. Vom 22.09 – 26.09.2008 wird ein umfangrei-
ches Programm geboten, mit vielen verschiedenen Möglichkeiten der Weiterbildung im
Bereich des DC-Metadatensystems.
Die Organisation der Konferenz wird durch die Zusammenarbeit folgender Einrichtungen
ermöglicht:
   • Kompetenzzentrum Interoperable Metadaten (KIM)

   • Max Planck Digital Library (MPDL)

   • Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB)

   • Deutsche Nationalbibliothek (DNB)

   • Humboldt Universität zu Berlin (HU Berlin)
Koordiatoren der Dublin Core Konferenz 2008 sind Makx Dekkers und Heike Neuroth.

Zu Makx Dekkers: Er ist seit März 2001 Geschäftsführer bei der Dublin Core Meta-
data Initiative (DCMI), dort für Finanzen und Außenbeziehungen zuständig. Zu seinen

                                                                                    27
Qualifikationen zählen die Master Abschlüsse in der theoretischen Chemie, Informatik
und Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Utrecht.

Zu Heike Neuroth: Sie leitet die Abteilung Forschung und Entwicklung an der SUB
Göttingen und ist zudem als eHumanities Referentin an der Max Planck Digital Library
eingestellt.

2.3.2 Organisation und Programmablauf

Das Programm: Die Konferenz bietet alles, von deutschsprachigen und englischen
Tutorials, zu Keynotessprechern bis zu parallel laufenden Workshops. Von Dienstag bis
einschließlich Donnerstag werden die Vorträge der Hauptkonferenz abgehalten, am Mon-
tag finden deutsch- und englischsprachige Tutorials statt und am Freitag Seminare zu
speziellen Themen. Nach den festen Veranstaltungen bietet Berlin mehr als genügend
Möglichkeiten, die erlernten Kenntnisse im gemütlichem Kreis, zu vertiefen.

Montag: Der Montag beginnt um 09:00 Uhr und umfasst 4 Themenblöcke. Es werden
vier deutschsprachige Tutorials (und vier parallel laufende englische Tutorials) angebo-
ten.
Die Themen der deutschen Tutorials sind:
     • Die Dublin Core Konferenz für Einsteiger (dieses hier)
     • Einführung in Semantic Web
     • Einführung in RDA (Resource Description and Access)
     • Einführung in Social Tagging/Computing.
Parallel finden englisch-sprachige Tutorials statt, die folgende Themenschwerpunkte ha-
ben:
     • Dublin Core History and Basics
     • Dublin Core Key Concepts
     • Dublin Core and Other Metadata Schema
     • Dublin Core in Practice: Implementation Issues
Zwischen den Blöcken werden kleinere Pausen (30 Minuten) und eine lange Mittagspause
(60 Minuten) eingeplant. Gegen 17:00 Uhr endet der Tutorialteil. Danach können sich

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alle Teilnehmer zu einer kleinen Willkommnsfeier mit Makx Dekkers und Heike Neuroth
einfinden. Diese findet von 18:30 - 20:00 Uhr statt.
Zeitgleich zu den Vorträgen am Montag starten die so genannten Social Events - sprich
geselliges Beisammensein während netter Besichtigungstouren.

Zur Wahl stehen:
   • Der Bundestag von 10:15 - 12:00 Uhr, max. 35 Teilnehmer.

   • Die Bundestagsbibliothek von 10:30 - 12:00 Uhr, max. 25 Teilnehmer.

   • Die Staatsbibliothek von 14:00 - 16:00 Uhr, max. 30 Teilnehmer.

Dienstag: Der Dienstag wird im Hauptsaal um 08:45 Uhr mit Eröffnungsreden ein-
geleitet, die von Dr. Norbert Lossau (SUB Göttingen), Prof. Dr. Christoph Markschies
(HU Berlin) und Michael Seadle (HU Berlin) gehalten werden.
Nach einer ersten Keynote von Kurt Mehlhorn (Max Planck Society) geht es zum The-
ma ”DCMI Address”von Makx Dekkers und Jane Greenberg über. Um 10:45 Uhr hält
Jennifer Trant (Archives & Museum Informatics) die Keynote 2.
Um 11:30 steht das Thema “Dublin Core: Innovation and Moving Forward” auf dem
Plan (als erster Teil der Full-Paper Plenary Session). Hier dreht sich alles um die DC-
MI, Anfänge und die Zunkunft, aber auch die Vorstellung der DC-Metadatenmodelle,
verbunden mit neuen Möglichkeiten für die Folksonomy.
Nach der Mittagspause geht es weiter mit dem zweiten Teil der Full-Paper Plenary
Session: “Semantic Integration, Linking, and KOS Methods”.
Behandelt werden Verlinkung von Internet Ressourcen innerhalb semantischer Netz-
werke, Themenfindung in digitalen Kollektionen und dem Vergleich von automatisch
generierten und von Nutzern erstellten Thesauri.
Weiter geht es um 15:00 Uhr, mit einer Einführung durch Makx Dekkers, in die um
15:45 Uhr beginnenden Workshops zu dem Thema: ”Toward the Semantic Web”.
Der gemeinsame Inhalt der Workshops handelt von den DC Mikroformaten und beschäf-
tigen sich mit der Erstellung eines bibliografischem Katalogs.
Nach einer kurzen Pause folgt die Plenary Day Closing Session mit Makx Dekkers, die
gegen 18:15 abgeschlossen sein wird.
Sollten Sie dann bereits genug haben, dürfen Sie zum gemütlichen Teil des Tages über-

                                                                                     29
gehen. Wenn nicht, dann hält der Abend noch einen besonderen Vortrag für Sie bereit,
der einen kleinen Ausflug in die nähere Vergangenheit Deutschlands wagt: Das Thema
ist der Geheimdienst in der DDR.
Redner wird Herr Helmut Müller-Enbergs sein, der für die Bundesbeauftragte für die
Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Re-
publik (BStU), über die berühmte Rosenholz-Datei, spricht.
Es handelt sich dabei um Karteien und Computerausdrucke mit Klarnamen von Agenten,
die auf westdeutschem Gebiet für die DDR-Auslandsspionage tätig waren.
Sollten Sie am Montag keinen Ausflug wahrgenommen haben, besteht an diesem Abend
noch einmal die Möglichkeit den Bundestag zu besuchen. Die Teilnehmerzahl ist auf 35
begrenzt. Der Ausflug findet von 19:45 Uhr bis 21:30 Uhr statt.

Mittwoch Der Mittwoch beginnt um 09:00 Uhr mit der Keynote 3 von Ute Schwens
(Deutsche Nationalbibliothek). Weiter geht es mit einer weiteren Full-Paper Plenary
Session, die sich dem Thema “Metadata Generation: Methods, Profiles, and Models”
widmen wird. Diese findet um 10:45 Uhr statt.
Diese Session informiert über die Extraktion von Metadaten aus den Formaldaten von
Aservatensammlungen in Museen, den Zusammenhang zwischen Objekten und Kollek-
tionen und über das Achievement Standards Network (ASN). Vor der 60 min. Mit-
tagspause gibt es dann wieder eine kleine Einführung in die zeitgleich, darauffolgenden
Workshops von Makx Dekkers.
Nach der Mittagspause beginnen die Workshops die unter der Überschrift: “Metadata
Scheme Design, Application, and Use” stehen. Die Aufteilung der Workshops findet
nach dem selben Prinzip, wie am Vortag statt. Die Inhalte beziehen sich diesmal auf die
Bereiche:
Workshop 5: NKOS
Workshop 6: RDA
Workshop 7: Identifiers
Nach einer 30 min. Pause, beginnen um 15:30 die Workshops 8-10 unter dem Titel: “DC-
MI”. Wie auch in den vorhergehenden Workshops können Sie diesmal wieder zwischen
einer der folgenden thematischen Ausrichtungen wählen:
Workshop 8: Werkzeuge
Workshop 9: Scholar

30
Workshop 10: DCMI/IEEE
Danach findet die abschließende Plenary Day Closing Session mit Makx Dekkers statt.
Damit ist der offizielle Teil für Mittwoch beendet und der Abend lockt mit einem
gemütlichen Konferenz-Dinner im Restaurant “Umspannwerk Ost”7 , ab 19:30 Uhr.

Donnerstag: Der Donnerstag um 09:00 Uhr wird mit der Keynote 4 von Paul Miller
(Talis) eröffnet. Darauffolgend geht es mit der Full-Paper Plenary Session 4: Metadata
Quality weiter.
Zu den Themenschwerpunkten gehören die Datenprofilierung von Metadaten im Muse-
umsbereich und der konzeptuelle Rahmen für die Qualitätssicherung von Metadaten.
Um 11:30 Uhr folgt die Full-Paper Plenary Session 5: Tagging and Metadata for Soci-
al Networking, der wiederum zwei Schwerpunktthemen zugeordnet wurden. Die letzte
Session informiert z.B. über semantische Zusammenhänge, die aus social tags abgeleitet
werden können. Um 12:30 gibt es die gewohnte Einführung von Makx Dekkers. Danach
gibt es eine Paper Session zum Thema: Wikis and Metadata und die folgenden, parallel
stattfindenden Workshops zu den Themenbereichen:
Workshop 11: Knowledge Management

Workshop 12: Registry

Workshop 13: DC-Architecture Open Session
Danach, um 15:30 Uhr, finden die letzten Workshops der Woche statt. Thema: Vocabu-
lary Integration and Interoperability:
Workshop 14: Accessibility

Workshop 15: Localization and Internation- alization

Workshop 16: Metadata for Scientific Datasets

Workshop 17: Architecture Technical Session
Gegen 17:30 Uhr findet die letzte Plenary Day Closing Session mit Makx Dekkers statt.
Den Mittelpunkt des gemütlichen Teils des Abends bilden zwei weitere Ausflüge.
Besucht wird die “Alte Nationalgalerie”, einmal um 18:15 - 19:30 Uhr und einmal gegen
19:30 - 20:45.
 7
     http://www.umspannwerk-ost.de/

                                                                                     31
Freitag: Am Freitag werden verschiedene Seminare, zu verschiedenen Themen ange-
boten, die zwischen 09:00 - 17:00 statt finden.
     • Das Seminar A behandelt: User Generated Metadata
     • Seminar B befasst sich mit: Using the TEI for Documenting Describing Documents
     • Das Seminar C handelt von: PREMIS Metadata Tutorial: An Overview of the
       Data Dictionary for Preservation Metadata with Implementation Case Studies
     • Seminar D: Ontology Design and Interoperability.
Nach diese Seminaren wird die DC 2008 Konferenz dann um ca. 17:00 Uhr abgeschlossen[2],
[3].

2.3.3 Themenschwerpunkte

Themenschwerpunkt der Konferenz wird nicht nur das Semantic Web sein. Sie werden
hauptsächlich über den neusten Stand von DCMI informiert, lernen Neuigkeiten über
neue Anwendungsbeispiele, die sich in der Branche langsam aber sicher verbreiten und
Sie erfahren von Metadaten in Social Applications. Hiermit sind Softwaresysteme wie
z.B. Wikis und Blogs gemeint, die als technische Plattformen für menschliche Kommuni-
kation im World Wide Web dienen. Nahezu jeder ist im Umgang mit solchen Systemen
geübt, leider sind die Metadatentechnologien hinter den Kulissen eher unbekannt. DC
bietet zu solchen Social Applications die geeigneten Modelle an, um die Erreichbarkeit
der Informationen in solchen Systemen zu verbessern.
Eines der weiteren Themen, wird die automatische Generierung von Metadaten sein, aber
nicht nur die bloße Aufzählung von Vor- und Nachteilen. Sie werden in den Seminaren
und Workshops Vergleiche erklärt bekommen, die beide Prozesse ausreichend beleuchten
werden[2].

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2.4 Das Tutorialteam

2.4.1 ErstellerInnen

Bernadette Gandah
                       Vortragende auf der DC Konferenz, 4. Se-
                       mester Informationswissenschaften, Spezia-
                       lisierung Bibliothekswesen, Studienschwer-
                       punkt Informationsaufbereitung

Benjamin Schulz

                       6. Semester Informationswissenschaften,
                       Spezialisierung Bibliothekswesen, Studien-
                       schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit

Hardy Krüger

                       6. Semester Informationswissenschaften,
                       Spezialisierung Bibliothekswesen, Studien-
                       schwerpunkt Bibliotheksmanagement

Nora-Juliane Phillip
                       4. Semester Informationswissenschaften,
                       Spezialisierung Dokumentation und Stu-
                       dienschwerpunkt Informationsmanagement

2.4.2 Spezialistin

Dr. Heike Neuroth
                       Abteilungsleiterin Forschung & Entwicklung
                       der Niedersächsischen Staats- und Univer-
                       sitätsbibliothek Göttingen sowie eHumani-
                       ties Consultant an der Max Planck Digital
                       Library (Berlin)

                                                               33
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