Schulentwicklungsplanung 2016 - Elmshorn
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Schulentwicklungsplanung 2016
Ausgangslage Veränderungen: • der Schülerzahlen • des Schulrechts (Inklusion, Schulartempfehlung, G8/G9) Verfasser Wiebke Penzholz 2 27.07.2017
Ziele Schulentwicklungsplanung sind: • Pädagogisch sachgerechten Schulraum bereitstellen, in wirtschaftlich vertretbarer Größe • Weiterentwicklung der Grundschulen zu Ganztagsschulen Verfasser Wiebke Penzholz 3 27.07.2017
Ziele Schulentwicklungsplanung Pädagogisch sachgerechter Schulraum Raumprogrammrichtwerte der Stadt Elmshorn • Minimal (Garantiewerte) • Maximal (Aufstockung Raumprogrammbeschluss) (Beschluss StK 12.05.2016) Verfasser Wiebke Penzholz 4 27.07.2017
Ziele Schulentwicklungsplanung Schulraum in wirtschaftlich vertretbarer Größe • Einhaltung der Mindestgrößenverordnung Grundschule 80 SchülerInnen (1 Zug *) Gemeinschaftsschule 240 SchülerInnen Sek.1** (2 Züge) Gymnasium 240 SchülerInnen Sek.1** (2 Züge) • Festlegung eines Planungswertes von 26 / 29 Schüler/ Klassen * 1 Zug = 1 Klasse pro Jahrgang ** Sekundarstufe 1 (Sek.I)= Jahrgänge 5 – 9 bzw. 10 Verfasser Wiebke Penzholz 5 27.07.2017
Ziele Schulentwicklungsplanung Klassenteiler Grundschule (Stundenzuweisung) Grundsatz 23 Kinder 1 Lehrkraft Ausnahme < 20 Kinder 1 Lehrkraft 79 Kinder 3 Lehrkräfte Ø 26 Kinder 80 Kinder 4 Lehrkräfte Ø 20 Kinder Verfasser Wiebke Penzholz 6 27.07.2017
Grundlagen der Schulentwicklungsplanung Maßgeblich für die Beurteilung der Schulentwicklung sind insbesondere: • die absehbare Entwicklung der Schülerzahlen vor Ort • das erkennbare Wahlverhalten der Eltern beim Über- gang von der Grundschule auf die weiterführenden Bildungsgänge (Gemeinschaftsschule, Gymnasium) Verfasser Wiebke Penzholz 7 27.07.2017
Herausforderungen Bevölkerungsentwicklung in Elmshorn – steigende Kinderzahlen 600 560 550 545 532 529 516 521 520 500 497 483 477 472 464 459 462 463 450 436 436 433 425 424 420 418 400 410 407 Geburten 396 380 pro Jahr 350 300 Verfasser Wiebke Penzholz 8 27.07.2017
Herausforderungen Schülerzahlenentwicklung - gesamt 3300 3100 2900 2700 2500 2300 2100 1900 1700 1500 1998/99 2001/02 2004/05 2007/08 2010/11 2013/14 2016/17 2019/20 2022/23 2025/26 Grundschulen Gymnasien Gemeinschaftsschulen Verfasser Wiebke Penzholz 9 27.07.2017
Herausforderungen Schülerzahlenentwicklung – Vergleich mit den Aussagen der Bertels- mannstudie • Studie ist eine stark vereinfachte Schätzung – es wird die SEP auf regionaler Ebene empfohlen • Studie bezieht sich auf Annahmen des Statistischen Bundesamtes vom Herbst 2015 (höchste Zuwanderung) • Zu hinterfragen ist, ob es bei den derzeit steigenden Geburtenzahlen bis 2030 bleibt (ggf. Einwanderung?) Verfasser Wiebke Penzholz 10 27.07.2017
Herausforderungen Schülerzahlenentwicklung – Vergleich mit den Aussagen der Bertels- Mannstudie (Flächenländer West) - Grundschule 2000 1950 Lt. Studie steigen die Zahlen 1900 bis 2025 um 14,06% und nehmen bis 2030 leicht ab 1850 (13,42%). 1800 GS Studie GS SEP 1750 Lt. SEP steigen die Zahlen 1700 bis 2020 um 13,02 % und 1650 nehmen dann ab (2029 9,95%) 1600 2015 2020 2025 2029/2030 Basis ist das Jahr 2015 Verfasser Wiebke Penzholz 11 27.07.2017
Herausforderungen Schülerzahlenentwicklung – Vergleich mit den Aussagen der Bertels- Mannstudie (Flächenländer West) – Jahrgänge 5 - 10 3900 Lt. Studie nehmen die Zahlen 3800 bis 2020 (-4,56%) ab und steigen 3700 bis 2030 um 6,32% 3600 3500 Sek. I Studie Lt. SEP steigen die Zahlen 3400 Sek.I SEP bis 2025 um 9,79 % und nehmen 3300 anschließend ab (2029 5,97%) 3200 3100 3000 2015 2020 2025 2029/2030 Basis ist das Jahr 2015 Verfasser Wiebke Penzholz 12 27.07.2017
Herausforderungen Schülerzahlenentwicklung – Vergleich mit den Aussagen der Bertels- Mannstudie (Flächenländer West) – Oberstufe 1400 Lt. Studie nehmen die Zahlen 1200 bis 2025 (-14,87%) ab und steigen bis 2030 leicht an 1000 (-12,83%) 800 Sek.II Studie Lt. SEP nehmen die Zahlen 600 Sek.II SEP bis 2020 um 17,41 % ab und steigen bis 2029 an 400 (-10,34%) 200 0 Basis ist das Jahr 2015 2015 2020 2025 2029/2030 Verfasser Wiebke Penzholz 13 27.07.2017
Herausforderungen Entwicklung der Zahlen der inklusiv beschulten Kinder in Klassenstufe 5 60 50 40 30 5. Kl. PDS 5. Kl. Sek.I 20 10 0 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17 Verfasser Wiebke Penzholz 14 27.07.2017
Herausforderungen Zugang Asylsuchende (lt. Asylix) – Monatsbericht 6/17 Zuwanderung SH 8000 7000 6000 5000 2015 4000 2016 2017 3000 2000 1000 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Juli Aug Sep Okt Nov Dez Verfasser Wiebke Penzholz 15 27.07.2017
Herausforderungen Unsicherheitsfaktoren für die Prognose • Erhebliche Zuzüge aufgrund der Asylbewerberzahlen 2015 und 2016 führen zu höheren Als-Ob-Quoten • Mindeststandards für die Betreuungsgruppen ab 2015 • Intensivere Nutzung der flexiblen Eingangsphase • Wegfall der Schulübergangsempfehlung • Gesetzesänderungen der neuen Landesregierung - Rückkehr zur Schulartempfehlung und G9? Verfasser Wiebke Penzholz 16 27.07.2017
Situation an den Grundschulen Grundschulen - Schülerzahlen und Zügigkeit 1998 -18% 2016 +9% 2020 2173 SuS* 1786 SuS 1953 SuS -387SuS +167SuS • Reduzierung der Zügigkeit von 24 im Jahr 1998 auf 20 Züge. *SuS = Schülerinnen und Schüler Verfasser Wiebke Penzholz 17 27.07.2017
Situation an den Grundschulen Grundschulen • Geringere Kapazität durch Prävention und Inklusion • Bautätigkeit in Elmshorn und Umland • Räumliche Situation entspricht nicht unserem Raumprogramm (Baubedarf) Verfasser Wiebke Penzholz 18 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Grundschulen Lösungsmöglichkeiten zur Deckung des Raumbedarfs Neubau einer 2- Anbau eines weiteren zügigen Grundschule Zuges an 2 Grundschulen Verfasser Wiebke Penzholz 19 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Grundschulen Neubau einer 2-zügigen Grundschule • Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde (§ 58 SchulG) Voraussetzung: öffentliches Bedürfnis gem. SEP Stadt und Kreis • Anbaumaßnahmen an Bestandsschulen weiterhin erforderlich. • Erstellung von Fach- und Verwaltungsräumen, Sporthalle und Schulhofflächen • Grundstückssuche: Bedarf (kurze Beine, kurze Wege) und Planungsrecht Verfasser Wiebke Penzholz 20 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Grundschulen Anbaus eines weiteren Zuges an 2 Grundschulen • Festlegung der Kapazität durch die Schulaufsicht § 24 SchulG • An der Friedrich-Ebert-Schule und der Grundschule Kaltenweide ist die Infrastruktur für eine 5-zügige Schule vorhanden • notwendigen Erweiterungsmaßnahmen (Elmshorner Raumprogramm) • Die Lage der Schulen entsprechen den Bedarfen des Zuständigkeitsbereich (gute Erreichbarkeit) Verfasser Wiebke Penzholz 21 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Grundschulen Empfehlung: • Erweiterung der Friedrich-Ebert-Schule und der Grundschule Kaltenweide um je einen Zug Verfasser Wiebke Penzholz 22 27.07.2017
Situation an den Gymnasien Gymnasien - Schülerzahlen und Zügigkeit 2012 -7% 2016 -1% 2024 2.284 SuS* 2.132 SuS 2.103 SuS -152 SuS -29 SuS • Anhebung der Zügigkeit von 8 im Jahr 2009 auf 9 Züge (Zuordnung des Gebäudes der ehemaligen Realschule am Propstenfeld zur Bismarckschule ) * SuS= Schülerinnen und Schüler Verfasser Wiebke Penzholz 23 27.07.2017
Situation an den Gymnasien Gymnasien • Bautätigkeit in Elmshorn und Umland • Gesetzesänderungen der neuen Landesregierung - beabsichtigte Rückkehr zur Schulartempfehlung und G9 (früheste Auswirkung 2026) Verfasser Wiebke Penzholz 24 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Gymnasien Gymnasien • Verlässliche Prognose ist mit Blick auf die beabsichtigten Veränderungen des SchulG nicht möglich (fehlende Konkretisierung, Erfahrungswerte) • Umwidmung von Räumen (z.B. Computer- und Medienräume nach Umsetzung der Medienentwicklungsplanung) Verfasser Wiebke Penzholz 25 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Gymnasien Empfehlung: • Die Entscheidungen für den Gymnasialbereich sollten zurückgestellt werden. • Die Entscheidungen sollten auf Grundlage einer SEP getroffen werden, in die das Elternwahlverhalten nach Umsetzung der Schulgesetzänderung über zwei Jahre eingeflossen ist. • Mögliche Umwidmungen sind vorzunehmen Verfasser Wiebke Penzholz 26 27.07.2017
Situation an den Gemeinschaftsschulen Gemeinschaftsschulen - Schülerzahlen und Zügigkeit 2004 -27% 2016 +14% 2026 3.370 SuS* 2.468 SuS 2.803 SuS -902 SuS +335 SuS Reduzierung der Zügigkeit von 20 im Jahr 2004 auf 17 Züge (inkl. der Außenstelle Ramskamp – 3 Züge) *SuS = Schülerinnen und Schüler Verfasser Wiebke Penzholz 27 27.07.2017
Situation an den Gemeinschaftsschulen Gemeinschaftsschulen • Geringere Kapazität durch Inklusion. Anzahl der I- Klassen stieg von 3 (2007) auf 9 (2016) an. • Bautätigkeit in Elmshorn und Umland • Gesetzesänderungen der neuen Landesregierung - beabsichtigte Rückkehr zur Schulartempfehlung und G9 Verfasser Wiebke Penzholz 28 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Gemeinschaftsschulen Gemeinschaftsschulen • Verlässliche Prognose ist mit Blick auf die beabsichtigten Veränderungen des SchulG nicht möglich (fehlende Konkretisierung, Erfahrungswerte) • Außenstelle Ramskamp kann auf Dauer nicht aufgegeben werden. • Stellungnahme der KGSE: „Die Existenz der KGSE als erfolgreiche Schule ist gefährdet, durch die teilweise Erweiterung auf 9 Züge.“ Verfasser Wiebke Penzholz 29 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Gemeinschaftsschulen Lösungsmöglichkeiten Neubau einer Außenstelle Weitere Nutzung 3-zügigen Ramskamp wird der Außenstelle Gemeinschafts- eigenständige Ramskamp Schule Gemeinschafts- (3 Züge) schule (3 Züge) Verfasser Wiebke Penzholz 30 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Gemeinschaftsschulen Alternative I: Neubau einer 3-zügigen Gemeinschaftsschule • Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde (§ 58 SchulG) Voraussetzung: öffentl.Bedürfnis SEP Stadt und Kreis • Erstellung von Fach- und Verwaltungsräumen, Sporthalle und Schulhofflächen • Grundstückssuche: Bedarf (bessere Positionierung im Stadtgebiet) und Planungsrecht • Aufgabe der Außenstelle Ramskamp, KGSE wird 6-zügig • Fehlinvestition, wenn Elternwahlverhalten (G9, Schulartempfehlung) falsch eingeschätzt wird. • Gefahr, dass MindestgrößenVo nicht eingehalten wird Verfasser Wiebke Penzholz 31 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Gemeinschaftsschulen Alternative II: Außenstelle Ramskamp wird eigenständige Gemeinschaftsschule (3 Züge) • Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde (§ 58 SchulG) Voraussetzung: öffentliches Bedürfnis gem. SEP Stadt und Kreis • Infrastruktur für eine 3-zügige Schule grundsätzlich vorhanden. Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten erforderlich (Raumprogramm) • KGSE wird 6-zügig mit 4-zügiger Oberstufe • Belastungen der KGSE werden vermindert • Unmittelbare Nähe zur KGSE und AFG • Gefahr, dass MindestgrößenVo nicht eingehalten wird Verfasser Wiebke Penzholz 32 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Gemeinschaftsschulen Alternative III: KGSE als Gemeinschaftsschule mit bis zu 9 Zügen und Außenstelle Ramskamp • Festlegung der Kapazität durch die Schulaufsicht § 24 SchulG • Ablehnung der Schule aus pädagogischer Sicht • Sanierungs- und Umbauarbeiten zur Anpassung an das Nutzungskonzept • Spätere Entscheidung über einen Neubau einer Gemeinschaftsschule ist nach dem Durchlauf von 2 Anmeldephasen nach den SchulG-Änderungen möglich Verfasser Wiebke Penzholz 33 27.07.2017
Handlungsbedarf an den Gemeinschaftsschulen Empfehlung: • Die Entscheidungen für den Gemeinschaftsschulbereich sollten zurückgestellt werden. • Die Entscheidungen sollten auf Grundlage einer SEP getroffen werden, in die das Elternwahlverhalten nach Umsetzung der Schulgesetzänderung über zwei Jahre eingeflossen ist. Verfasser Wiebke Penzholz 34 27.07.2017
Fazit insgesamt Fazit • Die Erweiterung von zwei Grundschulen um je 1 Zug stellt die wirtschaftlichste Lösung dar. Die Lage der Bestandsschulen im Stadtgebiet ist optimal. • Mit den Entscheidungen für den Sekundarbereich sollten die Erfahrungen nach dem Durchlaufen von 2 Anmeldephasen nach Umsetzung der Schulgesetzänderung abgewartet werden. Verfasser Wiebke Penzholz 35 27.07.2017
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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