2021 Versuchsprogramm - Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau
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Versuchsprogramm 2021 Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau Fachbereich Zierpflanzenbau Seite Inhaltsverzeichnis 2 Leitthemen des gärtnerischen Versuchswesens 4 Mitwirkung Beschäftigter in Fachredaktionen und Koordinierungen der Versuchsanstellungen und Forschungsfragen im Gartenbau 8 Versuchsprogramm Fachbereich Zierpflanzenbau 9 2
Leitthemen des gärtnerischen Versuchswesens der LVG 1. Thüringer Landwirtschaft und Gartenbau im Klimawandel (IMPAKT - Integriertes Maßnahmenprogramm zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Freistaat Thüringen; "Weißbuch Stadtgrün: Grün in der Stadt – Für eine lebenswerte Zukunft", BMUB; Klimaschutzplan 2050, BMBU) Veranlassung Die im Thüringer Klima- und Anpassungsprogramm prognostizierte Klimaveränderung lässt erkennen, dass die Entwicklung neuer Strategien im Wassermanagement und die kontinuierliche Suche nach angepassten Sorten zur sicheren Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Nahrungsmitteln er- forderlich sind. Dabei wird von der Thüringer Landesregierung dem Schutz unserer natürlichen Res- sourcen sowie dem sparsamen, effizienten Umgang mit Rohstoffen und Ressourcen und ihre Wieder- verwendung eine besondere Bedeutung zugemessen. Eine im Gartenbau wichtige Ressource stellt das Wasser dar, dem im Zusammenhang mit der Klimaveränderung eine zunehmende Bedeutung zu- kommen wird. Entsprechend dem Thüringer Klima- und Anpassungsprogramm ist mit langsam aber kontinuierlich steigenden Temperaturen, einer Abnahme von Niederschlägen und einer längeren Ve- getationsperiode als Ausdruck der Klimaveränderung zu rechnen. Durch die veränderten Produk- tionsbedingungen ist es daher notwendig, Anbaustrategien neu zu definieren und eine kontinuier- liche Anpassung durch Züchtung und Sortenprüfung zu erreichen. Auch die Zusatzbewässerung wird entsprechend der Markt- und Preisentwicklung wieder für mehr Kulturen an Bedeutung gewinnen. Neben Wassermangel sind jedoch andererseits auch gezielte Maßnahmen zur Minderung der Folgen von Starkregen (z. B. Überdachung) erforderlich. Die Prüfung wirtschaftlicher Maßnahmen zur Kom- pensation von Starkregenereignissen ist somit erforderlich und daher auch ein Schwerpunkt des vor- liegenden Leitthemas. Auch die Ressource Boden stellt eine im Gartenbau wesentliche Produktions- grundlage dar. Inzwischen konkurrieren zunehmend anderweitige Nutzungsmöglichkeiten (z. B. An- bau von Energiepflanzen, Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für Windparks und Solarparks, Sied- lungsflächen und Verkehrswege) mit der gartenbaulichen Produktion, wodurch sich die Notwendig- keit einer steigenden effizienten Flächenausnutzung ergibt. Auch die Reduktion klimarelevanter Emissionen aus dem Gartenbau ist ein wichtiges Ziel, da diese im kausalen Zusammenhang zu den erkennbaren und prognostizierbaren Veränderungen des Klimas stehen. Der Klimaschutzplan 2050 des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) sieht daher eine deutliche Reduzierung der Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft bis ins Jahr 2050 vor. Im gartenbaulichen Bereich sind die verminderte Lachgas- emission als Folge des Stickstoffeinsatzes bei der Düngung sowie ein reduzierter Einsatz fossiler Brennstoffe zu fordern. Zielstellung Die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zum sparsamen und effizienten Einsatz von Bewässe- rungswasser sowie die Prüfung der regionalen Anbaueignung von Sorten stellen Bearbeitungs- schwerpunkte dar. Auch die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Nutzung von Flächen im Nachbau sowie der Ertragssteigerung pro Flächeneinheit zur Sicherung der Ernährung der Bevölke- rung steht im Mittelpunkt des vorliegenden Leitthemas. Im geschützten Anbau ist der verminderte Einsatz fossiler Brennstoffe beim Heizen von Gewächshausanlagen durch Klimaregelstrategien sowie die Suche nach alternativen Kulturverfahren mit geringerem Energiebedarf ein Ziel, das verfolgt wer- den muss. Zur Minderung der mit dem Klimawandel einhergehenden negativen Klimafolgen in der Stadt kommt dem Stadtgrün eine besondere Bedeutung zu. Die Erarbeitung städtebaulicher Muster- entwürfe für die klimaangepasste Entwicklung von städtischen Grün- und Freiflächen mit standortge- rechten und dem Klimawandel angepassten Pflanzen stellt eine besondere Herausforderung dar und 3
ist nach dem "Weißbuch Stadtgrün" vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ein bundespolitischer Handlungsansatz. Auch die Erstellung von Handlungs- empfehlungen für die qualitätsvolle Begrünung von Bauwerken und die Erarbeitung von Pflanz- und Pflegekonzepten für das öffentliche Grün stellen bundespolitische Handlungsansätze dar und sind daher Bearbeitungsschwerpunkte. Bearbeitungsschwerpunkte Im Fachbereich Obstbau erfolgen derzeitig zu diesem Leitthema detaillierte Versuche zur Prüfung neuer Veredlungsunterlagen im Steinobst (Süßkirsche, Sauerkirsche, Pflaume) und Schalenobst (Ha- selnuss). Im Jahr 2018 wurde ein Projekt gemeinsam mit vier Praxisbetrieben initiiert, das die Prü- fung von Haselnussunterlagen, -sorten und Fragen zur Anbautechnik zum Inhalt hat. Auch die Suche nach neuen Veredlungsunterlagen für den Nachbau von Kirschen wird betrieben, um die begrenzt verfügbaren Kirschenstandorte in Thüringen mehrfach nutzen zu können. Umfangreiche Sorten- prüfungen vor dem Hintergrund der Klimaveränderung (bei Süßkirsche, Sauerkirsche, Pflaume) und Krankheitsresistenz (scharkaresistente Pflaumensorten und –unterlagen) einschließlich der Prüfung neuer Obstarten (Aprikosen) werden durchgeführt. Die Prüfung des optimalen Wassermanagements erfolgt durch Bewässerungsversuche bei Süßkirsche und Apfel. Auch wird der Frage der Möglichkei- ten einer Frostschutzberegnung bei Süßkirschen seit dem Jahr 2019 nachgegangen. Im Fachbereich Gemüsebau erfolgen zu diesem Leitthema umfangreiche Versuche zur Anbaueignung von Blumen- kohl- und Brokkolisorten sowie zur Bewässerung bei Weißkohl. Zur Verbesserung der Energieaus- nutzung im Gewächshaus wird eine Optimierung der Kulturführung durch CO2-Düngung und Sub- stratwahl betrieben. Auch erfolgt die Erfassung der Energiemengen in Abhängigkeit von der Klima- steuerung, um daraus Empfehlungen zu einer energieeffizienten Bewirtschaftung ableiten zu können. Der Fachbereich Zierpflanzenbau beschäftigt sich in Zusammenhang mit diesem Leitthema mit der Suche nach neuen Zierpflanzenarten und -sorten. Zur Reduktion klimarelevanter Emissionen werden energieeffiziente Anbauverfahren und Klimaregelstrategien zur Energieeinsparung im Gewächshaus erarbeitet. Auch im Fachbereich Garten- und Landschaftsbau erfolgen zu diesem Leitthema umfangreiche Versuche: umfängliche Sichtungen im Zusammenhang mit den Arbeits- kreisen Bundesgehölzsichtung und Staudensichtung werden ergänzt durch Sortimentsprüfungen zu klimatauglichen Bäumen, zu Buchsersatzgehölzen, zu trockenresistenten Sträuchern sowie der Test von standorttoleranten Staudenmischpflanzungen. Fragen zur Fassadenbegrünung komplementieren die Versuchstätigkeit zu diesem Schwerpunkt 2. Landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Gewässerschutz (Wasserrahmenrichtlinie; Nitratrichtlinie; Düngeverordnung) Veranlassung Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie sieht vor, dass die Gewässer der Mitgliedsstaaten bis 2027 einen guten Zustand aufweisen. Im Jahr 2015 wurden jedoch nur sieben Prozent der deutschen Flüsse und Bäche in einen „guten“ oder „sehr guten“ ökologischen Zustand eingestuft (Umweltbun- desamt, 2016). Auch nach Angaben des Thüringer Umweltministeriums weist im Freistaat etwa jede fünfte Grundwasser-Mess-Stelle mehr als 50 Milligramm Nitrat pro Liter auf. Die häufigste Ursache, dass ein „guter ökologischer Zustand“ verfehlt wird, ist die zu hohe, meist aus der Landwirtschaft stammende Belastung durch Nährstoffeinträge. Dies lässt auch der Deutsche Nitratbericht 2016 er- kennen, der zeigt, dass sich die aktuelle Nitratbelastung des Grundwassers im Vergleich zu dem vor- hergehenden Betrachtungszeitraum nicht signifikant verringert hat. Neben Gebieten mit intensiver Tierhaltung ist die Nitratproblematik ebenfalls in Regionen mit intensivem Gemüsebau gegeben. In den Nitrat-belasteten Gebieten sind strengere Auflagen vorgesehen. Dies betrifft sowohl den Einsatz 4
von Wirtschaftsdüngern als auch von Mineraldüngern. In Gebieten mit einer Überschreitung des Nitratgrenzwertes ist zukünftig von einer um 20 % reduzierten Düngung auszugehen. Zielstellung Ziel ist die Reduzierung der Nitratbelastung von Grund- und Oberflächenwasser durch eine Optimie- rung des Stickstoffmanagements im Gartenbau unter besonderer Berücksichtigung des Gemüsebaus. Insbesondere ist eine Ermittlung der Wirkung auf Ertrag und Qualität einer um 20 % reduzierten Dün- gung bei gemüsebaulichen Kulturen erforderlich. Bearbeitungsschwerpunkte Im Fachbereich Gemüsebau sind für das Jahr 2021 mehrere Versuche geplant, die sich der oben ge- nannten Fragestellung annehmen. Für verschiedene Kohlgemüsearten wird der zeitliche Verlauf der Nährstoffaufnahme ermittelt und der Einfluss einer in Höhe und Zeit gestaffelten N-Düngung auf Ertrag und Qualität von Kohlgemüsearten untersucht. 3. Entwicklung von Strategien zum nachhaltigen chemischen Pflanzenschutz (VO EU 1107/2009 – Zulassungsverordnung; RL EU 2009/128 - PS-Rahmenrichtlinie; Pflanzen- schutzgesetz; Nationaler Aktionsplan zur Nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln; Landtagsbeschluss vom 2. September 2016 – Drucksache 6/2007) Veranlassung Mit dem Nationalen Aktionsplan „Zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“ wird das Ziel verfolgt, Risiken für Mensch, Tier und Natur, die durch die Anwendung von zugelassenen Pflan- zenschutzmitteln entstehen können, durch geeignete wirksame Maßnahmen zu reduzieren. Dazu ge- hört auch die Entwicklung von Bewirtschaftungsstrategien zur Begrenzung von Maßnahmen des che- mischen Pflanzenschutzes auf den unbedingt notwendigen Umfang. Im oben genannten Nationalen Aktionsplan wird daher gefordert, die Arbeiten an wissenschaftlichen und praktischen Grundlagen zur Entwicklung solcher Verfahren zu intensivieren, um potenziellen Anwendern von Pflanzenschutz- mitteln ein ausreichendes Maßnahmenpaket mit hinreichender Wirksamkeit sowie ökonomischer und ökologischer Vertretbarkeit anbieten zu können. Zielstellung Die Landesregierung Thüringen hat sich zu einer Mitarbeit bei der Umsetzung des Nationalen Akti- onsplans bekannt. Die Arbeiten zu diesem Leitthema erfolgen in enger Abstimmung und in Koopera- tion mit dem Referat 23 'Pflanzenschutz und Saatgut'. Die Feldversuche zum sachgerechten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Bereich Gartenbau werden pflanzenbaulich durch Mitarbeiter des LVG betraut und fachspezifisch durch Mitarbeiter des Referates 23 ausgewertet. Weitere Schwerpunkte zum Leitthema, die eigenständig vom LVG bearbeitet werden, bestehen in der Selektion widerstands- fähiger Sorten und Arten sowie Versuche zur Förderung des integrierten Pflanzenschutzes. Bearbeitungsschwerpunkte Versuche zu diesem Leitthema erfolgen durch alle Fachbereiche des Produktionsgartenbaus in enger Kooperation mit dem Referat 23. Neben Fragen der Pflanzenschutzmittelverträglichkeit (Fachberei- che Gemüse-, Obst- und Zierpflanzenbau) stehen hier auch Versuche zur mechanischen Unkrautbe- kämpfung (Kohlgemüse), zum Einsatz von Kulturschutznetzen (Kohlgemüse, Kirschen) sowie zu Über- dachungssysteme von Obstanlagen im Mittelpunkt der Versuchstätigkeit. Auch Untersuchung zu aus- 5
lösenden Faktoren für eine bakterielle Pseudomonas-Infektion an Süßkirschen sowie der Rückstands- datengewinnung für verschiedene Pflanzenschutzmittel an Steinobst und Gemüse sind zentraler Be- standteil der Versuche zu dieser Thematik 4. Erhöhung der Biodiversität im Gartenbau und Garten- und Landschaftsbau einschließlich Bienenschutz (Thüringer Strategie zur Erhaltung der Biologischen Vielfalt, 2011; Koalitionsvertrag für die 6. Wahlperiode des Thüringer Landtags; "Weißbuch Stadtgrün: Grün in der Stadt – Für eine lebenswerte Zukunft", BMUB) Veranlassung Ein übergeordnetes Ziel der Thüringer Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt ist die biologi- sche Vielfalt in ihrer Gesamtheit in Thüringen zu bewahren. Dabei kommt der Integration des Bio- diversitätsschutzes in den modernen Gartenbau, der Erhaltung der Arten- und Sortenvielfalt sowie der Gestaltung von gartenbaulichen Flächen mit hohem Naturwert und Artenreichtum eine beson- dere Beachtung zu. In diesem Kontext leisten Bienen durch ihre Bestäubungsleistung bei Wild- und Kulturpflanzen einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, wodurch dem Bie- nenschutz eine herausragende Bedeutung zukommt. Diese Forderung wird insbesondere durch den Umstand verschärft, dass mehr als die Hälfte der Wildbienenarten bestandsgefährdet sind und daher auf der Roten Liste der Bienen Deutschlands aufgeführt sind. Auch im städtischen Bereich gewinnt die Erhöhung der Biodiversität eine zunehmende Bedeutung. Nach dem Weißbuch vom BMUB wer- den Grünkonzepte zur Selektion und Förderung von Pflanzengesellschaften für das urbane Grün ge- fordert. Zielstellung Ziel des Leitthemas ist die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Erhöhung der Biodiversität im gartenbaulichen und urbanen Bereich und zum Bienenschutz. Auch der Erhaltung alter Obstsorten als Grundlage für eine langfristige Bewahrung wertvollen Genmaterials kommt eine besondere Be- deutung zu. Im urbanen Bereich werden Bepflanzungskonzepte entwickelt und Pflanzenempfehlun- gen erarbeitet, die zu einer nachhaltigen Begrünung von städtischen Freiräumen mit hoher Biodiver- sität beitragen. Bearbeitungsschwerpunkte Versuche zu dieser Thematik beschränken sich aktuell auf die Fachbereiche Obstbau und Garten- und Landschaftsbau. Im Fachbereich Obstbau erfolgt eine umfängliche Apfel-Sortenprüfung einschließ- lich alter, neuer und resistenter Sorten. Die Apfel-Sichtungsanlage ist 2018 in die Deutsche Genbank Apfel aufgenommen worden. Aufgrund der hohen Bestäuberleistung von Wildbienen arbeitet der Fachbereich intensiv in einem Projekt zum gezielten Einsatz von Mauerbienenarten zur Blüten- bestäubung im Steinobst mit. Im Fachbereich Garten- und Landschaftsbau erfolgt die Sichtung von kleinkronigen Baumarten für den städtischen Bereich sowie von artenreich strukturierten Hecken- anlagen. Gemeinsam sind die beiden oben genannten Fachbereiche aktiv im Aufbau eines Bienen- lehrpfades für die Einrichtung. Exemplarisch soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten der Förde- rung von Wildbienen und Honigbienen bestehen. 6
5. Ausweitung des ökologischen Land- und Gartenbaus in Thüringen (ÖkoAktionsplan; Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2016) Veranlassung Sowohl auf Landesebene (ÖkoAktionsplan) als auch auf Bundesebene (Deutsche Nachhaltigkeits- strategie) wird eine Ausweitung des ökologischen Landbaus gefordert. Zielstellung Ziel ist die Umsetzung des „ÖkoAktionsplanes - Gemeinsam für mehr ökologischen Landbau in Thü- ringen“, der im Bereich der pflanzlichen Erzeugung dem Obst- und Gemüseanbau eine besondere Be- deutung beimisst. Auch im Rahmen der „Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2016“ wird eine Auswei- tung des Anteils landwirtschaftlicher Flächen unter ökologischer Bewirtschaftung auf 20 % gefordert. Aktuell werden ca. 5 % der obstbaulichen und 3 % der gemüsebaulichen Anbauflächen nach ökologi- scher Anbauweise bewirtschaftet. Zur Ausweitung der ökologischen Bewirtschaftungsweise sind be- stehende Produktionsprobleme insbesondere im Obst- und Gemüsebau zu analysieren und Lösungs- ansätze zu finden. Gegenwärtig werden am Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau aufgrund der per- sonellen Situation noch keine Versuche zu kompletten Produktionsprozessen im ökologischen Anbau durchgeführt. Die Untersuchungen von Einzelaspekten der ökologischen Bewirtschaftungsweise im Obstbau werden fortgeführt. Im Gemüsebau ist für das kommende Versuchsjahr die Vorbereitung einer Versuchsfläche zum biologischen Anbau von Gemüse in Zusammenarbeit mit der Fachhoch- schule Erfurt und eine fachliche Unterstützung des biologischen Anbaus von Gemüse in Betrieben im Raum Erfurt geplant. Bearbeitungsschwerpunkte Im Fachbereich Obstbau werden biotechnische Möglichkeiten im Pflanzenschutz in Form des Einsat- zes von Pheromen sowie mechanische Möglichkeiten der Verwendung von Schutznetzen sowie der mechanischen Baumstreifenpflege getestet. Auch im Fachbereich Gemüsebau wird neben dem Nütz- lingseinsatz im Gewächshaus der Einsatz von Schutznetzen im Freiland durchgeführt. Versuche für das Freiland befinden sich in Vorbereitung. Im Fachbereich Zierpflanzenbau beschränken sich die Versuche zu dieser Thematik aktuell auf den Nützlingseinsatz im geschützten Anbau. 7
Mitwirkung Beschäftigter in Fachredaktionen und Koordinierungen der Versuchsanstellungen und Forschungsfragen im Gartenbau Dr. Gerd Reidenbach: RL Versuchswesen, Referent für Garten- und Landschaftsbau Arbeitskreis Koordinierung Versuche in der Landespflege Federführender im Bereich Bauwerksbegrünung seit 2003 Arbeitskreis Pflanzenverwendung im Bund deutscher Mitglied seit 2004 Staudengärtner (BdS) Arbeitskreis Bundesgehölzsichtung Mitglied seit 2010 Arbeitsgemeinschaft Baumschulforschung Mitglied seit 2011 Grüngleisnetzwerk Mitglied seit 2011 Arbeitskreis Staudenproduktion im BdS Mitglied seit 2012 Arbeitskreis Staudensichtung im Bund deutscher Staudengärtner Mitglied seit 2012 Cornelia Pacalaj: Sachbearbeiterin Versuche Garten- und Landschaftsbau Ingenieurbiologische Gesellschaft e.V. Mitglied seit 2000 Arbeitskreis Pflanzenverwendung im Bund deutscher Mitglied der Arbeitsgruppe Staudengärtner (BdS) Silbersommer seit 1998 Arbeitskreis Koordinierung Versuche in der Federführende im Fachbereich Landespflege Ingenieurbiologie seit 2003 Arbeitskreis Staudensichtung im BdS Mitglied seit 2012 Martin Penzel: Referent für Obstbau Bundesarbeitskreis Obstbauliche Leistungsprüfung Arbeitskreis Züchtung – Fachkommission Steinobst in der Fachgruppe Obstbau im Bundesausschuss Obst und Gemüse Arbeitskreis Feuerbrand Thüringen Deutsche Genbank Obst Martin Krumbein: Referent für Gemüsebau Arbeitskreis Versuchskoordinierung im Gemüsebau Mitarbeit seit 1992, Leitung Verband der Landwirtschaftskammern Fachredaktion Brokkoli seit 1996, Leitung Fachredaktion Blumenkohl seit 2006 Grünberger Forschungstage Gemüsebau Kompetenzgruppe Kohlgemüse Mitarbeit seit 2000 Kompetenzgruppe Substratanbau Mitarbeit seit 2000 Kompetenzgruppe Industriegemüse Mitarbeit seit 2003 Bundessortenamt Stellvertretender Beisitzer Widerspruchsausschuss Gemüse seit 2004 Dr. Luise Radermacher: Referentin für Zierpflanzenbau Versuchskoordinierung Zierpflanzenbau Mitglied seit 2014 Verband der Landwirtschaftskammern Arbeitskreis Beet- und Balkonpflanzen Mitglied seit 2014 Arbeitsgruppe Neue Zierpflanzen Mitglied seit 2014 Humboldt-Universität Berlin Federführende ab Februar 2016 8
Versuchsprogramm Fachbereich Zierpflanzenbau Referentin Zierpflanzenbau Dr. Luise Radermacher E-Mail: luise.radermacher@tlllr.thueringen.de Tel.: 0361 / 57 41 57 - 720 Sachbearbeiterin Zierpflanzenbau Anja Bamberg E-Mail: anja.bamberg@tlllr.thueringen.de Tel.: 0361 / 57 41 57 – 730 9
Versuchsprogramm 2021 Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), Referat 33, Fachbereich Zierpflanzenbau Versuchsprogramm 2021, Fachbereich Zierpflanzenbau Produktgruppe Berichts- Leitthema Vers.-Nr. Versuchsfrage Gattung/Art Laufzeit Umfang Fläche Standort Bemerkungen termin LT 1 Erarbeitung eines ressourcen- Landwirtschaft schonenden Anbauverfahrens Zusammenarbeit mit und Gartenbau 10 Sorten, Züchtern und Substrat- bei Weihnachtssternen: Euphorbia 2019 bis LVG im Klimawandel Zb.1.01 2 Substrat- 50 m² herstellern im Rahmen 2021 Prüfung von torffreiem gegen- pulcherrima 2021 - GWH typen des AK Koordinierung über konventionellem Zierpflanzenbau Substrat Prüfung neuer Frühjahrs- Zusammenarbeit mit blüher-Sorten auf ihre Primula LVG anderen Mitgliedern des Eignung und Empfehlung für polyantha, 2019 bis Zb.1.02 ca. 20 Sorten 100 m² - GWH bundesweiten AK Beet- 2021 die Verwendung in Thüringen Viola cornuta, 2021 - Folie und Balkonpflanzen und unter den sich verändernden etc. mit Züchtern Witterungs-bedingungen Erarbeitung von geeigneten Anbauverfahren und Klima- regelstrategien für Zier- LVG Ringversuch in pflanzen: Ringversuch 2021 ca. 40 Sorten, - GWH Zusammenarbeit und zum Thema Mandevilla: 3 Ein- (Glas), Abstimmung mit den Zb.1.03 Mandevilla 2021 150 m² 2021 Einfluss von Eindeckungs- deckungs- - GWH anderen Mitgliedern des materialien auf Energie- materialien (Alltop), bundesweiten AK Beet- bedarf, Kulturdauer und - Folie und Balkonpflanzen Pflanzenqualität zur Verkaufs- reife bei spätem Topfen 10
Versuchsprogramm 2021, Fachbereich Zierpflanzenbau Produktgruppe Berichts- Leitthema Vers.-Nr. Versuchsfrage Gattung/Art Laufzeit Umfang Fläche Standort Bemerkungen termin LT 1 Prüfung neuer Sorten für die Landwirtschaft Verwendung in Thüringen und Gartenbau unter den sich verändernden Ringversuch in LVG - im Klimawandel Witterungsbedingungen: Zusammenarbeit und Freiland Ringversuch 2021 zum Thema Abstimmung mit den Zb.1.04 Mandevilla 2021 ca. 40 Sorten 100 m² (Ampel, 2021 Mandevilla als trockenheits- anderen Mitgliedern des Kübel, tolerante Kultur – Prüfung der bundesweiten AK Beet- Beete) Freilandeignung und und Balkonpflanzen Gartenleistung im Kübel und für die Beetbepflanzung Zusammenarbeit mit Prüfung neuer Beet- und LVG: bundesweiten AK Beet- Balkonpflanzen-Sorten auf - GWH und Balkonpflanzen ihre Eignung und Empfehlung - Folie (insb. im Rahmen der für die Verwendung in Beet- und Zb.1.05 2021 ca. 600 Sorten 600 m² - Freiland mitteldeutschen Koope- 2021 Thüringen unter den sich Balkonpflanzen (Ampel, ration mit dem LfULG in verändernden Witterungs- Kübel, Dresden-Pillnitz sowie bedingungen Beete) der LVG Heidelberg) und mit Züchtern Prüfung neuer Arten auf ihre Eignung und Empfehlung für die Verwendung in Thüringen Zusammenarbeit mit LVG: unter den sich verändernden Mitgliedern des bundes- - Freiland Witterungsbedingungen: Beet- und weiten AK Beet- und Zb.1.06 2021 ca. 35 Sorten 40 m² (Ampeln, 2021 Prüfung der Trockenheits- Balkonpflanzen Balkonpflanzen (insb. Kästen, verträglichkeit einer Auswahl der LVG Heidelberg) und Beete) von Beet- und Balkonpflanzen mit Züchtern im Freiland bei reduzierter Bewässerung 11
Versuchsprogramm 2021, Fachbereich Zierpflanzenbau Produktgruppe Berichts- Leitthema Vers.-Nr. Versuchsfrage Gattung/Art Laufzeit Umfang Fläche Standort Bemerkungen termin LT 1 Prüfung neuer Arten für die Landwirtschaft Verwendung in Deutschland Zusammenarbeit mit der und Gartenbau unter den sich verändernden LVG bundesweiten Arbeits- im Klimawandel Witterungsbedingungen: Neue 2021 bis - GWH gruppe Neue Zierpflan- Zb.1.07 Untersuchung der Eignung ca. 10 Arten 100 m² 2022 Zierpflanzen 2022 - Folie zen, insbesondere mit neuer Zierpflanzen für das - Freiland der Humboldt Topfpflanzen-, Frühjahrs- Universität zu Berlin blüher- bzw. Beet- und Balkonpflanzensortiment LT 3 Versuche zur Pflanzenschutz- Entwicklung von mittelverträglichkeit bei Zier- GWH des Koordination durch und Strategien zum pflanzen des Referats 23 des Beet- und Ref. 23, Zb.3.01 2021 ca. 20 Arten 150 m² Zusammenarbeit mit 2021 nachhaltigen TLLLR bei ausgewählten Pflan- Balkonpflanzen der LVG dem Ref. 23 des TLLLR chemischen zenschutzmittelkombina- oder FHE Pflanzenschutz tionen Versuche zur Pflanzenschutz- GWH des mittelverträglichkeit bei Zier- Koordination durch und Beet- und Ref. 23, Zb.3.02 pflanzen des Referats 23 des 2021 ca. 4 Arten 50 m² Zusammenarbeit mit 2021 Balkonpflanzen der LVG TLLLR: Prüfung neuer dem Ref. 23 des TLLLR oder FHE Wachstumsregulatoren 12
Projekt-/Versuchs-Nr. Arbeitsthemen im Verantwortungsbereich des TMIL Versuchsjahr Zb.1.01 Versuchsdurchführung LVG 2021 Fachbereich: Zierpflanzenbau Leiter: Dr. Luise Radermacher Thema Leitthema: LT 1 - Landwirtschaft und Gartenbau im Klimawandel Versuchsfrage: Erarbeitung eines ressourcenschonenden Anbauverfahrens bei Weihnachts- sternen: Prüfung von torffreiem gegenüber konventionellem Substrat Produktgruppe: Euphorbia pulcherrima Laufzeit: 2019 bis 2021 Bericht: 2021 Bearbeiter: ☒ Dr. Luise Radermacher ☒ Anja Bamberg Fläche: 50 m² Zielstellung In gärtnerischen Kultursubstraten ist Hochmoortorf momentan der wichtigste Zuschlagstoff. Jedoch stellt Torf eine endliche Ressource dar, deshalb soll die Verwendung langfristig minimiert werden. Um die Attraktivität der Nutzung von torffreien Produkten zu steigern, müssen für die produzierenden Gärtner durch Versuche die Anbau- und Kulturrisiken weitestgehend reduziert bzw. ausgeschlossen werden. Ziel des geplanten Versuches ist es zu überprüfen, welche Auswirkungen die Nutzung eines torffreien Substrats bei der Produktion von Weihnachtssternen im Vergleich zu der Nutzung eines Standard-Poinsettien-Substrat hat. Diese Auswirkungen sollen in Bezug auf Qualität, Blühleistung und Zeitpunkt des Erreichens der Verkaufsreife der Pflanzen während der Produktion von 10 Sorten von Euphorbia pulcherrima untersucht werden. Leistung ist Bestandteil eines Mehrländerprojekts: ja: ☐ nein: ☒ Weitere beteiligte Einrichtungen: Zusammenarbeit mit Fa. Selecta one (Jungpflanzenproduzent) Zusammenarbeit mit Fa. Patzer (Substrathersteller) Schlagworte: Weihnachtssterne, Euphorbia pulcherrima, torffreies Substrat, Poinsettiensubstrat, Qualität, Blühleistung, Anbaueignung, Verkaufsreife Finanzierung Eigenfinanzierung: ja: ☒ nein: ☐ Fremdfinanzierung: 1) Pflanzenmaterial wird von der Jungpflanzenfirma zur Verfügung gestellt 2) beide Substrate werden von Fa. Patzer zur Verfügung gestellt 13
Projekt-/Versuchs-Nr. Arbeitsthemen im Verantwortungsbereich des TMIL Versuchsjahr Zb.1.02 Versuchsdurchführung LVG 2021 Fachbereich: Zierpflanzenbau Leiter: Dr. Luise Radermacher Thema Leitthema: LT 1 - Landwirtschaft und Gartenbau im Klimawandel Versuchsfrage: Prüfung neuer Frühjahrsblüher-Sorten auf ihre Eignung und Empfehlung für die Verwendung in Thüringen unter den sich verändernden Witterungs- bedingungen Produktgruppe: Frühjahrsblüher (Primula polyantha, Viola cornuta, etc.) Laufzeit: 2019 bis 2021 Bericht: 2021 Bearbeiter: ☒ Dr. Luise Radermacher ☒ Anja Bamberg Fläche: 100 m² Zielstellung Es soll die Neuheitenprüfung von Frühjahrsblühern erfolgen. Ziel ist es, die Neuheiten auf ihre Eignung und Empfehlung für Thüringen zu prüfen und besondere Vorzüge oder Nachteile der Neuheiten im Hinblick auf Anbaueignung, Blühleistung und Widerstandsfähigkeit zu charakterisieren. Insbesondere soll die Eignung der ausgewählten Sorten für den energieeffizienten Anbau geprüft werden, sowie die Attraktivität, Qualität und Durchblühverhalten der neuen Sorten charakterisiert werden. Bewertungskriterien sind dabei Blühreichtum, Habitus, Wetterfestigkeit und Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Leistung ist Bestandteil eines Mehrländerprojekts: ja: ☐ nein: ☒ Weitere beteiligte Einrichtungen: Zusammenarbeit mit Einrichtungen des bundesweiten Arbeitskreises Beet- und Balkonpflanzen Zusammenarbeit mit Züchtern Schlagworte: Frühjahrsblüher, Qualität, Sorte, Widerstandsfähigkeit, Blühleistung, Anbaueignung Finanzierung Eigenfinanzierung: ja: ☒ nein: ☐ Fremdfinanzierung: Pflanzenmaterial wird von Züchtern zur Verfügung gestellt 14
Projekt-/Versuchs-Nr. Arbeitsthemen im Verantwortungsbereich des TMIL Versuchsjahr Zb.1.03 Versuchsdurchführung LVG 2021 Fachbereich: Zierpflanzenbau Leiter: Dr. Luise Radermacher Thema Leitthema: LT 1 - Landwirtschaft und Gartenbau im Klimawandel Versuchsfrage: Erarbeitung von geeigneten Anbauverfahren und Klimaregelstrategien für Zier- pflanzen: Ringversuch 2021 zum Thema Mandevilla: Einfluss von Eindeckungs- materialien auf Energiebedarf, Kulturdauer und Pflanzenqualität zur Verkaufs- reife bei spätem Topfen Produktgruppe: Mandevilla Laufzeit: 2021 Bericht: 2021 Bearbeiter: ☒ Dr. Luise Radermacher ☒ Anja Bamberg Fläche: 150 m² Zielstellung Der bundesweite Arbeitskreis Beet- und Balkonpflanzen (AK B&B) hat für das Jahr 2021 einen Ringversuch zu rund 40 Sorten von Mandevilla beschlossen. Diese Gattung hat derzeit einen Marktanteil von 5% mit > 20 Mio. verkauften Stück in Deutschland pro Jahr, Tendenz steigend. Die Beliebtheit dieser Gattung liegt auch darin begründet, dass sie als trockenheitsverträglich, durchblühend und relativ einfach zu pflegen gilt. Es liegen nur wenige Kulturhinweise für Mandevilla für deutsche Produzenten vor, da der Hauptanteil derzeit in Deutschland verkaufter Ware aus dem südeuropäischen Ausland stammt. Der Ringversuch ist in zwei Abschnitte unterteilt: Zunächst finden Versuche zur Anzucht einer Auswahl dieser Sorten im Gewächshaus statt, wobei die Mitglieder des AK B&B unterschiedliche Einflussfaktoren auf Wach- stum und Entwicklung der Sorten während dieser Anzucht untersuchen werden. Dem schließt sich im zweiten Abschnitt ein Versuch zur Prüfung der Freilandeignung der gesamten Sortenpalette im Kübel und auf dem Beet bei den Mitgliedern an. Am Standort Erfurt soll im ersten Versuchsabschnitt der Einfluss der verschiedenen Bedachungsmaterialien und damit assoziierten Temperaturstrategien auf Energiebedarf, Kulturdauer und Entwicklung einer Auswahl von Mandevilla-Sorten untersucht werden. Bewertungskriterien sind dabei die Dauer der Anzucht bis zum Erreichen der Verkaufsreife bei einem späten Topfen in KW 8, sowie Pflanzenqua- lität, Blühreichtum, Blütendurchmesser, Pflanzenhöhe, Habitus und Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Die Ergebnisse sollen in Form von den bereits erwähnten, benötigten Kulturhinweisen für die deutschen Produzenten zusammengefasst werden. Diese Kulturhinweise sollen es den Produzenten ermöglichen, Mandevilla für den späteren Verkaufszeitraum Juni und Juli zu produzieren, d.h. für einen Zeitraum, in dem vom Endkunden noch Verkaufsware verlangt wird, aber die in Deutschland produzierte Ware nicht mehr in Konkurrenz zu der importierten (Halb-)Fertigware aus dem südeuropäischen Ausland steht. Leistung ist Bestandteil eines Mehrländerprojekts: ja: ☒ nein: ☐ Weitere beteiligte Einrichtungen: Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des bundesweiten AK Beet- und Balkonpflanzen Zusammenarbeit mit der LVG Heidelberg bei der Veröffentlichung der Ergebnisse im digitalen „Sortenfinder“ Zusammenarbeit mit Züchtern Schlagworte: Mandevilla, Folie, Glas, Alltop, Klimaregelstrategie, Temperatur Finanzierung Eigenfinanzierung: ja: ☒ nein: ☐ Fremdfinanzierung: Pflanzenmaterial wird von Jungpflanzenfirmen / Züchtern zur Verfügung gestellt 15
Projekt-/Versuchs-Nr. Arbeitsthemen im Verantwortungsbereich des TMIL Versuchsjahr Zb.1.04 Versuchsdurchführung LVG 2021 Fachbereich: Zierpflanzenbau Leiter: Dr. Luise Radermacher Thema Leitthema: LT 1 - Landwirtschaft und Gartenbau im Klimawandel Versuchsfrage: Prüfung neuer Sorten für die Verwendung in Thüringen unter den sich verändernden Witterungsbedingungen: Ringversuch 2021 zum Thema Mandevilla als trockenheits- tolerante Kultur – Prüfung der Freilandeignung und Gartenleistung im Kübel und für die Beetbepflanzung Produktgruppe: Mandevilla Laufzeit: 2021 Bericht: 2021 Bearbeiter: ☒ Dr. Luise Radermacher ☒ Anja Bamberg Fläche: 100 m² Zielstellung Der bundesweite Arbeitskreis Beet- und Balkonpflanzen (AK B&B) hat für das Jahr 2021 einen Ringversuch zu rund 40 Sorten von Mandevilla beschlossen. Diese Gattung hat derzeit einen Marktanteil von 5% mit > 20 Mio. verkauften Stück in Deutschland pro Jahr, Tendenz steigend. Die Beliebtheit dieser Gattung liegt auch darin begründet, dass sie als trockenheitsverträglich, durchblühend und relativ einfach zu pflegen gilt. Leider liegen nur wenige Hinweise zur Freilandeignung von Mandevilla für die Verwendung im öffentlichen Grün vor. Der Ringversuch ist in zwei Abschnitte unterteilt: Zunächst finden Versuche zur Anzucht einer Auswahl dieser Sorten im Gewächshaus statt, wobei die Mitglieder des AK B&B unterschiedliche Einflussfaktoren auf Wachstum und Entwicklung der Sorten während dieser Anzucht untersuchen werden (siehe dazu Versuch Zb.1.06). Dem schließt sich im zweiten Abschnitt ein Versuch zur Prüfung der Freilandeignung der gesamten Sortenpalette im Kübel und auf dem Beet bei den Mitgliedern an. Hierbei sollen die ausgewählten Sorten hinsichtlich ihrer Gartenleistung, Gesundheit, Witterungsstabilität, Blühverlauf bzw. -zeitfenster, Durchblühverhalten, Pflegeintensität, Trockenheitsresistenz und Wuchsform verglichen werden. Am Standort Erfurt wird dabei im Rahmen der mitteldeutschen Kooperation ein gemeinsamer Teilversuch mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Dresden Pillnitz durchgeführt. Dabei sollen die ausgewählten Mandevilla-Sorten - neben der Kübelbepflanzung - auch auf ihre Eignung zur Beetbepflanzung - an einem sonnigen sowie an einem halbschattigen Standort geprüft werden. Leistung ist Bestandteil eines Mehrländerprojekts: ja: ☒ nein: ☐ Weitere beteiligte Einrichtungen: Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des bundesweiten AK Beet- und Balkonpflanzen Zusammenarbeit mit der LVG Heidelberg bei der Veröffentlichung der Ergebnisse im digitalen „Sortenfinder“ Gemeinsamer Teilversuch mit dem Sächs. Landesamt für Umwelt, Landw. u. Geologie Dresden Pillnitz Schlagworte: Mandevilla, Qualität, Sorte, Widerstandsfähigkeit, Blühleistung, Anbaueignung, Freiland, Gartenleistung, Beetbepflanzung, Trockenheitsresistenz Finanzierung Eigenfinanzierung: ja: ☒ nein: ☐ Fremdfinanzierung: Pflanzenmaterial wird von Jungpflanzenfirmen / Züchtern zur Verfügung gestellt 16
Projekt-/Versuchs-Nr. Arbeitsthemen im Verantwortungsbereich des TMIL Versuchsjahr Zb.1.05 Versuchsdurchführung LVG 2021 Fachbereich: Zierpflanzenbau Leiter: Dr. Luise Radermacher Thema Leitthema: LT 1 - Landwirtschaft und Gartenbau im Klimawandel Versuchsfrage: Prüfung neuer Beet- und Balkonpflanzen-Sorten auf ihre Eignung und Empfeh- lung für die Verwendung in Thüringen unter den sich verändernden Witterungs- bedingungen Produktgruppe: Beet- und Balkonpflanzen Laufzeit: 2021 Bericht: 2021 Bearbeiter: ☒ Dr. Luise Radermacher ☒ Anja Bamberg Fläche: 600 m² Zielstellung Es soll die Sortenprüfung von Neuheiten und Vergleichsanbau mit Standardsorten von ca. 600 Sorten unterschiedlichster Gattungen des Beet- und Balkonpflanzensortiments erfolgen. Ziel ist es, die Neuheiten auf ihre Eignung und Empfehlung für Thüringen zu prüfen und besondere Vorzüge oder Nachteile der Neuheiten im Hinblick auf Anbaueignung, Blühleistung und Widerstandsfähigkeit zu charakterisieren. Insbesondere soll die Eignung der ausgewählten Sorten für den energieeffizienten Anbau geprüft werden, sowie Vorteile einzelner Sorten hinsichtlich Frühzeitigkeit, aber auch Qualität und Durchblühen in der Freilandprüfung (Kübel-, Ampel- und Beetbepflanzung), als Empfehlungen für die Produzenten in Thüringen herausgearbeitet werden. Bewertungskriterien sind dabei Blühreichtum, Blütendurchmesser, Pflanzenhöhe, Habitus, Gesamteindruck, Wetterfestigkeit und Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen sowohl bei der Anzucht dieser Sorten im Gewächshaus, als auch bei der sich daran anschließenden Prüfung der Freilandeignung bei einer Kübel-, Ampel- bzw. Beetbepflanzung der untersuchten Sorten. Es sollen auch Kombinationspflanzungen aus verschiedenen Blüh- und Strukturpflanzen gesichtet werden. Leistung ist Bestandteil eines Mehrländerprojekts: ja: ☒ nein: ☐ Weitere beteiligte Einrichtungen: Sortenprüfungen von Neuheiten erfolgen ebenfalls an den Standorten Dresden-Pillnitz, Veitshöch- heim, Heidelberg, Stuttgart und Bad Zwischenahn als Mitglieder des Arbeitskreises Beet- und Balkonpflanzen und werden untereinander koordiniert und die Ergebnisse gemeinsam in Printmedien publiziert Zusammenarbeit mit der LVG Heidelberg bei der Veröffentlichung der Ergebnisse im digitalen „Sortenfinder“ Schlagworte: Qualität, Sorte, Widerstandsfähigkeit, Blühleistung, Anbaueignung Finanzierung Eigenfinanzierung: ja: ☒ nein: ☐ Fremdfinanzierung: Pflanzenmaterial wird von Jungpflanzenfirmen / Züchtern zur Verfügung gestellt 17
Projekt-/Versuchs-Nr. Arbeitsthemen im Verantwortungsbereich des TMIL Versuchsjahr Zb.1.06 Versuchsdurchführung LVG 2021 Fachbereich: Zierpflanzenbau Leiter: Dr. Luise Radermacher Thema Leitthema: LT 1 - Landwirtschaft und Gartenbau im Klimawandel Versuchsfrage: Prüfung neuer Arten auf ihre Eignung und Empfehlung für die Verwendung in Thüringen unter den sich verändernden Witterungsbedingungen: Prüfung der Trockenheitsverträglichkeit einer Auswahl von Beet- und Balkonpflanzen im Freiland bei reduzierter Bewässerung Produktgruppe: Beet- und Balkonpflanzen Laufzeit: 2021 Bericht: 2021 Bearbeiter: ☒ Dr. Luise Radermacher ☒ Anja Bamberg Fläche: 40 m² Zielstellung In Zeiten des Klimawandels gewinnt die Trockenheitsresistenz von Zierpflanzen, die im Freiland verwendet werden, immer mehr an Bedeutung. Dies betrifft nicht nur im gewachsenen Boden ausgepflanzte, über- winternde Stauden, sondern auch einjährige Arten, die nur für die saisonale bzw. Wechselflorbepflanzung genutzt werden. Es gibt bisher nur sehr wenig Versuchsergebnisse zur Trockenheitsresistenz von Zierpflanzen im Beet- und Balkonpflanzensortiment, auch wenn dieses Sortiment recht breit gefasst wird. In Zusammenarbeit mit der LVG Heidelberg soll bei dem geplanten Versuch zunächst ein Sortiment potentiell trockenheitsresistenter einjähriger Zierpflanzen entwickelt werden. Für diese Auswahl an Arten und Sorten sollen Parameter entwickelt und im Anschluss realisiert werden, unter denen sie im Freiland im Sommer 2021 auf ihre Trockenheitsresistenz geprüft werden (d.h. z. B. zu prüfende Standorte der Pflanzen, Häufigkeit der Bewässerung, Wahl des Substrattyps, etc.). Bewertungskriterien sind neben der Trockenheitsresistenz dabei Blühreichtum, Habitus, Gesamteindruck, Wetterfestigkeit und Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Leistung ist Bestandteil eines Mehrländerprojekts: ja: ☐ nein: ☒ Weitere beteiligte Einrichtungen: Gemeinsamer Teilversuch mit der LVG Heidelberg Schlagworte: Qualität, Sorte, Widerstandsfähigkeit, Blühleistung, Anbaueignung Finanzierung Eigenfinanzierung: ja: ☒ nein: ☐ Fremdfinanzierung: Pflanzenmaterial wird von Jungpflanzenfirmen / Züchtern zur Verfügung gestellt 18
Projekt-/Versuchs-Nr. Arbeitsthemen im Verantwortungsbereich des TMIL Versuchsjahr Zb.1.07 Versuchsdurchführung LVG 2021 Fachbereich: Zierpflanzenbau Leiter: Dr. Luise Radermacher Thema Leitthema: LT 1 - Landwirtschaft und Gartenbau im Klimawandel Versuchsfrage: Prüfung neuer Arten für die Verwendung in Deutschland unter den sich verän- dernden Witterungsbedingungen: Untersuchung der Eignung neuer Zier- pflanzen für das Topfpflanzen, Frühjahrsblüher- bzw. Beet- und Balkon- pflanzensortiment Produktgruppe: Neue Zierpflanzen Laufzeit: 2021 bis 2022 Bericht: 2022 Bearbeiter: ☒ Dr. Luise Radermacher ☒ Anja Bamberg Fläche: 100 m² Zielstellung Die Versuche zu „Neuen Zierpflanzen“ dienen der Sortimentsentwicklung und -vielfalt. Ziel ist es, die neuen Gattungen bzw. Arten auf ihre Eignung und Empfehlung für Thüringen bzw. Deutschland zu prüfen und be- sondere Vorzüge oder Nachteile der Neuheiten im Hinblick auf Anbaueignung zu charakterisieren. Insbe- sondere sollen die ausgewählten Gattungen und Arten im Hinblick auf einen gleichzeitig energieeffizienten Anbau geprüft werden, sowie Empfehlungen für die Produzenten in Thüringen bzw. Deutschland heraus- gearbeitet werden. Das bestehende Angebot mit Pflanzen neuer Formen und Farben - welche aber gleichzeitig von Betrieben gewinnbringend und ressourcenschonend in Deutschland kultiviert werden können - zu diversifi- zieren, wird sowohl vom Endkunden als auch vom Produzenten gewünscht. Im Speziellen sollen am Standort Erfurt folgende Arten/Gattungen untersucht werden: Oxalis obtusa, Guaiacum officinale, Phuopsis stylosa, Scuttelaria ventenatii, Lobelia angulata, Guichenotia ledifolia, Clerodendrum bungei, u.a. In Abstimmung mit den übrigen Mitgliedern der Arbeitsgruppe Neue Zierpflanzen sollen hierbei am Standort Erfurt Teilversuche zur Vermehrbarkeit, zur Terminisierung und zur photoperiodischen Reaktion dieser Arten durchgeführt werden. Leistung ist Bestandteil eines Mehrländerprojekts: ja: ☒ nein: ☐ Weitere beteiligte Einrichtungen: Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Neue Zierpflanzen dabei Zusammenarbeit im Speziellen mit der Humboldt Universität zu Berlin Schlagworte: Neue Zierpflanzen, Wachstumsrhythmus, Anbaueignung, Eignung für Sortiment, Produktionssysteme, Temperaturansprüche, Energieeffizienz, Züchtung, Photoperiode, Terminisierung Finanzierung Eigenfinanzierung: ja: ☒ nein: ☐ Fremdfinanzierung: Pflanzenmaterial wird z.T. von der AG Neue Zierpflanzen zur Verfügung gestellt 19
Projekt-/Versuchs-Nr. Arbeitsthemen im Verantwortungsbereich des TMIL Versuchsjahr Zb.3.01 Versuchsdurchführung LVG 2021 Fachbereich: Zierpflanzenbau Leiter: Dr. Luise Radermacher Thema Leitthema: Entwicklung von Strategien zum nachhaltigen chemischen Pflanzenschutz Versuchsfrage: Versuche zur Pflanzenschutzmittelverträglichkeit bei Zierpflanzen des Referats 23 des TLLLR bei ausgewählten Pflanzenschutzmittelkombinationen Produktgruppe: Beet- und Balkonpflanzen Laufzeit: 2021 Bericht: 2021 Bearbeiter: ☒ Referat 23 des TLLLR Fläche: 150 m² Zielstellung Die Versuche zur Pflanzenschutzmittelverträglichkeit des Referats 23 des TLLLR dienen der Erarbeitung von Empfehlungen zur Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen im erwerbsmäßigen Zierpflanzenbau. Da im Erwerbsgartenbau alle Pflanzenschutzmaßnahmen fachliche Kenntnisse zur phytosanitären Situation und zum Resistenz-Management erfordern, sowie ein umweltbewusstes Herangehen bzw. Verantwortungsbewusstsein verlangen, ist die kontinuierliche Aktualisierung dieser Empfehlungen mit Ergebnissen gezielt durchgeführter Prüfungen für den Produzenten von größter Bedeutung. Für die Durchführung der Versuche unterstützt das LVG die Kolleg(inn)en des Referats 23 des TLLLR durch die Auswahl und Bestellung der geeigneten Zierpflanzen- arten bzw. -sorten für die Prüfungen. Auch ist geplant, in bestimmten Zeiträumen die Versuchsgewächshäuser des LVG für die Versuche des Referats 23 der TLLLR mit zu nutzen, währenddessen die Mitarbeiter des LVG die Versuche auch mitbetreuen werden. Ein Thema der geplanten Versuche des Referats 23 des TLLLR im Zierpflanzenbau ist die Prüfung ausgewählter Pflanzenschutzmittelkombinationen. Leistung ist Bestandteil eines Mehrländerprojekts: ja: ☐ nein: ☒ Weitere beteiligte Einrichtungen: Referat 23, TLLLR Schlagworte: Zierpflanzen, Pflanzenschutzmittel, Pflanzenschutzmittelkombination, Pflanzen- verträglichkeit Finanzierung Eigenfinanzierung: ja: ☐ nein: ☒ Fremdfinanzierung: 1) Finanzierung durch Referat 23 des TLLLR 2) Pflanzenmaterial wird von Jungpflanzenfirmen zur Verfügung gestellt 20
Projekt-/Versuchs-Nr. Arbeitsthemen im Verantwortungsbereich des TMIL Versuchsjahr Zb.3.02 Versuchsdurchführung LVG 2021 Fachbereich: Zierpflanzenbau Leiter: Dr. Luise Radermacher Thema Leitthema: Entwicklung von Strategien zum nachhaltigen chemischen Pflanzenschutz Versuchsfrage: Versuche zur Pflanzenschutzmittelverträglichkeit bei Zierpflanzen des Referats 23 des TLLLR: Prüfung neuer Wachstumsregulatoren Produktgruppe: Beet- und Balkonpflanzen Laufzeit: 2021 Bericht: 2021 Bearbeiter: ☒ Referat 23 des TLLLR Fläche: 50 m² Zielstellung Die Versuche zur Pflanzenschutzmittelverträglichkeit des Referats 23 des TLLLR dienen der Erarbeitung von Empfehlungen zur Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen im erwerbsmäßigen Zierpflanzenbau. Da im Erwerbsgartenbau alle Pflanzenschutzmaßnahmen fachliche Kenntnisse zur phytosanitären Situation und zum Resistenz-Management erfordern, sowie ein umweltbewusstes Herangehen bzw. Verantwortungsbewusstsein verlangen, ist die kontinuierliche Aktualisierung dieser Empfehlungen mit Ergebnissen gezielt durchgeführter Prüfungen für den Produzenten von größter Bedeutung. Für die Durchführung der Versuche unterstützt das LVG die Kolleg(inn)en des Referats 23 des TLLLR durch die Auswahl und Bestellung der geeigneten Zierpflanzen- arten bzw. -sorten für die Prüfungen. Auch ist geplant, in bestimmten Zeiträumen die Versuchsgewächshäuser des LVG für die Versuche des Referats 23 des TLLLR mit zu nutzen, währenddessen die Mitarbeiter des LVG die Versuche auch mitbetreuen werden. Ein Thema der geplanten Versuche des Referats 23 des TLLLR im Zierpflan- zenbau sind Untersuchungen zur Prüfung neuer Wachstumsregulatoren. Leistung ist Bestandteil eines Mehrländerprojekts: ja: ☐ nein: ☒ Weitere beteiligte Einrichtungen: Referat 23, TLLLR Schlagworte: Zierpflanzen, Wachstumsregulatoren, Pflanzenverträglichkeit Finanzierung Eigenfinanzierung: ja: ☐ nein: ☒ Fremdfinanzierung: 1) Finanzierung durch Referat 23, TLLLR 2) Pflanzenmaterial wird von Jungpflanzenfirmen zur Verfügung gestellt 21
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