7 Internationale Agrarentwicklung - 07 Internationale Agrarentwicklung - Deutscher Bauernverband eV

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7 Internationale Agrarentwicklung - 07 Internationale Agrarentwicklung - Deutscher Bauernverband eV
07 Internationale Agrarentwicklung                7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte

 7
 Internationale Agrarentwicklung

7.1   Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte   219
7.2   Agraraußenhandel                      229

218
7 Internationale Agrarentwicklung - 07 Internationale Agrarentwicklung - Deutscher Bauernverband eV
7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte   07 Internationale Agrarentwicklung

7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte

Wirtschaftsjahr 2019/20:
Uneinheitliche Entwicklungen
bei den Erzeuger- und Betriebs-
mittelpreisen

Sowohl die Erzeugerpreise für
landwirtschaftliche Produkte als
auch die landwirtschaftlichen
Betriebsmittelpreise sind im Wirt-
schaftsjahr 2019/20 (Juli 2019 bis
Juni 2020) gegenüber dem Vorjahr
im Mittel nahezu unverändert
geblieben. Dabei waren die Ent-
wicklungen bei den einzelnen
Erzeugnissen und Betriebsmitteln
sehr unterschiedlich. Erheblich
unter Vorjahresniveau blieben im
Wirtschaftsjahr 2019/20 die Erzeu-
gerpreise für Kartoffeln und Getrei-
de. Aber auch die Preise für Gemü-
se, Rinder und Milch verfehlten das
Vorjahresniveau deutlich. Durch
die globale Knappheitssituation
infolge Afrikanischer Schweinepest
(ASP) lagen die Schweinepreise
dagegen um fast ein Viertel über
Vorjahresstand. Auch für Eier,
Schafe, Raps und Obst erzielten
die Landwirte im Durchschnitt des
Wirtschaftsjahres höhere Preise.
Auf der Betriebsmittelseite stiegen
vor allem die Preise für Dünge-
mittel und Strom sowie für die
Anschaffung und Unterhaltung von
Maschinen und Gebäuden. Dage-
gen verbilligte sich der Einkauf
von Treibstoffen und Futtermitteln
deutlich.

                                                                        219
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07 Internationale Agrarentwicklung   7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte

                                           Wirtschaftsjahr 2020/21
                                           beginnt mit Druck auf die
                                           Erzeugerpreise

                                           Seit Beginn des Jahres 2020 haben
                                           die landwirtschaftlichen Erzeu-
                                           gerpreise kräftig nachgegeben.
                                           Im ersten Quartal des laufenden
                                           Wirtschaftsjahres 2020/21 lag das
                                           landwirtschaftliche Erzeugerpreis-
                                           niveau um gut 6 Prozent unter
                                           dem Vorjahresstand. Starke Ein-
                                           brüche sind bei den Kartoffel- und
                                           Schweinepreisen zu verzeichnen.
                                           Aber auch die Erzeugerpreise für
                                           Geflügel und Milch blieben hinter
                                           dem Vorjahresstand zurück. Da-
                                           gegen erzielten die Landwirte für
                                           Obst deutlich mehr. Auch konnten
                                           sich die Getreide-, Raps-, Jungbul-
                                           len- und Eierpreise im Jahresver-
                                           gleich etwas erholen. Die Betriebs-
                                           mittelpreise veränderten sich im
                                           Jahresvergleich im Mittel kaum.
                                           Während Energie- und Schmierstof-
                                           fe sowie Düngemittel im Juli 2020
                                           deutlich günstiger zu haben waren
                                           als ein Jahr zuvor, verteuerten sich
                                           vor allem Maschinen und Bauten.

                                           AMI-Agrarrohstoff-Index mit
                                           Abwärtstendenz

                                           Auch der Agrarrohstoff-Index der
                                           Agrarmarkt Informations-GmbH
                                           (AMI) für die 13 wichtigsten in
                                           Deutschland erzeugten Agrarpro-
                                           dukte zeigte im Jahresverlauf 2020
                                           insgesamt eine deutliche Abwärts-
                                           tendenz. Zu dieser Entwicklung
                                           hat vor allem der Einbruch der
                                           Schweinepreise beigetragen. Im
                                           November 2020 lag der AMI-Index
                                           mit 124 Punkten deutlich unter

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7 Internationale Agrarentwicklung - 07 Internationale Agrarentwicklung - Deutscher Bauernverband eV
7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte   07 Internationale Agrarentwicklung

dem entsprechenden Vorjahres-
stand (- 8 Prozent).

Überwiegend positive Preis-
tendenz bei wichtigen Agrar-
rohstoffen

Der FAO-Preisindex für die wich-
tigsten weltweit gehandelten
Agrarrohstoffe konnte im Oktober
2020 im fünften Monat in Folge
einen Zuwachs verzeichnen. Mit
100,9 Punkten erreichte der Index
im Oktober 2020 einen Stand, der
um gut 3 Prozent über dem Stand
des Vormonats und um 6 Prozent
über dem entsprechenden Vorjah-
reswert lag. Milch, Getreide, Zucker
und pflanzliche Öle zeigten ähnlich
positive Entwicklungen. Lediglich
die internationalen Fleischpreise
standen relativ stark unter Druck.
Im Jahresvergleich beläuft sich der
Rückgang der globalen Fleischprei-
se auf fast 11 Prozent.

Prognostiziert werden nominal
steigende, aber real fallende
Agrarpreise

FAO und OECD gehen in ihrer
Landwirtschaftsprognose bis zum
Jahr 2029 davon aus, dass ein
Wachstum in der pflanzlichen
Erzeugung vor allem durch stei-
gende Erträge und in der Fleisch-
und Milchproduktion sowohl über
höhere Tierbestände als auch über
verbesserte Tierleistungen stattfin-
den wird. Die globale Nachfrage
nach Nahrungsmitteln dürfte in
den kommenden Jahren bis 2029,
auf Kalorienbasis gemessen, um 15
Prozent zulegen. Weiter gehen FAO

                                                                        221
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07 Internationale Agrarentwicklung                                     7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte

und OECD in ihren Projektionen          Rohstoff- und Energiepreise.
davon aus, dass das globale Agrar-      Wachsende Handelskonflikte und          Starker Nachfragezuwachs
preisniveau nominal ansteigen           zunehmende Unsicherheiten durch         in aufstrebenden Volkswirt-
wird, aber unter Berücksichtigung       geopolitische Risiken dämpfen das       schaften
der Inflation (real) sinken oder        Weltwirtschaftswachstum und da-         Mit steigenden Einkommen in
stagnieren wird.                        mit den internationalen Handel mit      den aufstrebenden Volkswirt-
                                                                                schaften geht ein starker Nach-
                                        Agrarprodukten zusätzlich. Der In-
                                                                                fragezuwachs von Fleisch, Fisch
Effekte der schwächelnden               ternationale Währungsfonds (IWF)
                                                                                und Geflügel, aber auch von
Welt-Konjunktur                         rechnet in seiner Prognose aus          Obst, Gemüse und Zucker einher.
                                        Oktober 2020 für das Jahr 2020 mit      Um diesen decken zu können,
Die globalen Preise landwirtschaft-     einem Schrumpfen der weltweiten         werden steigende Mengen an
licher Rohstoffe hängen auch vom        Wirtschaftsleistung um 4,4 Prozent.     Futtermitteln, insbesondere
                                                                                grobkörnigem Getreide und
Wetter ab. Rekord- oder Missernten      2021 soll die Weltwirtschaft dann
                                                                                proteinhaltigen Nahrungsstoffen
fallen relativ stark ins Gewicht. Ge-   wieder um 5,2 Prozent wachsen.          benötigt.
meinsam aber ist allen Rohstoffen,
dass ihr Verbrauch an die wirt-         Volatilere Agrarpreise in der EU
schaftliche Entwicklung gekoppelt
ist, wenn auch bei Metallen und         Seit dem Abbau der EU-Agrarpreis-
mineralischen Rohstoffen stärker        stützung werden die heimischen        aus. Bei Milch dagegen sind die
als bei Nahrungsmitteln. Außerdem       Erzeugerpreise von der Situation      Schwankungen weiterhin groß.
besteht ein Zusammenhang zwi-           auf den internationalen Agrar-        Vor diesem Hintergrund gewinnen
schen den globalen Energie- und         märkten geprägt. Infolgedessen        Preisabsicherungsinstrumente wie
Nahrungsmittelpreisen, nicht nur        haben sich die Preisschwankungen      Warenterminmärkte für Anbieter
bei Bioenergie, sondern auch durch      (Volatilitäten) an den europäischen   und Käufer von Agrarrohstoffen
die energieabhängige Erzeugung          Agrarmärkten in den letzten Jah-      an Bedeutung. Landwirte sichern
landwirtschaftlicher Produkte.          ren deutlich erhöht. Preisschwan-     sich im Vorfeld der Ernte vor allem
Angesichts der schwächelnden            kungen an den europäischen            über Vorkontrakte ab, denen Wa-
Welt-Konjunktur infolge der Coro-       Getreidemärkten fallen in den         rentermingeschäfte des Handels
na-Pandemie erwarten Analysten          letzten Jahren auf Grund reichli-     zugrunde liegen.
tendenziell keine steigenden            cher Versorgung etwas geringer

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7 Internationale Agrarentwicklung - 07 Internationale Agrarentwicklung - Deutscher Bauernverband eV
7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte                                 07 Internationale Agrarentwicklung

  Preisabsicherung durch
  Vorkontrakte
  Bei der Vermarktung von Getrei-
  de und Raps nutzen viele Land-
  wirte Vorkontrakte zur Preis-
  absicherung. Nach Ergebnissen
  des Konjunkturbarometer Agrar
  gaben im März 2020 43 Prozent
  der Verkaufsgetreide anbauen-
  den Landwirte an, Vorkontrakte
  mit Abnehmern wie Handel
  und Mühlen über ihre anste-
  hende Ernte oder Teile davon
  abgeschlossen zu haben oder
  zu planen. Der entsprechende
  Wert für die Raps anbauenden
  Betriebe lag im März 2020 bei
  64 Prozent.

                                      Sinkender Dollarkurs dämpft           immer noch gut 5 Prozent mehr
                                      EU-Agrarexport in Drittländer         als im November 2019. Damit sind
                                                                            Exporte in den US-Dollarraum et-
Einfluss der Finanzmärkte auf         Der globale Handel mit Agrarpro-      was teurer, Importe dagegen etwas
die Agrarmärkte                       dukten wird nicht nur durch An-       billiger geworden.
                                      gebot und Nachfrage beeinflusst.
Kapitalanleger suchen auch auf        Erhebliche Bedeutung haben auch       Zusammenhang zwischen
den Rohstoffmärkten nach ren-         die Wechselkurse. Der internati-      Energie- und Agrarpreisen
tierlichen Anlagemöglichkeiten.       onale Agrarrohstoffhandel wird
Begünstigt wird diese Entwicklung     überwiegend auf US-Dollar-Basis       Die Entwicklung der Getreide-,
durch ein niedriges Zinsniveau        abgewickelt. Eine Euro-Stärke ge-     Ölsaaten- und Zuckerpreise steht
bzw. eine lockere Geldpolitik der     genüber dem US-Dollar wirkt sich      in einer Wechselbeziehung zu der
Notenbanken in vielen Industrie-      auf die deutschen Exportgeschäfte     kaufkräftigen Nachfrage nach
ländern, die die Konjunktur ankur-    negativ aus, da die Unternehmen       Nahrungsmitteln und der Nachfra-
beln soll. Wie zahlreiche wissen-     teurer auf dem Weltmarkt anbie-       ge nach Bioenergie, die wiederum
schaftliche Studien belegen, kön-     ten. Die Importe von Rohstoffen       vor allem vom Rohölpreis abhängt.
nen spekulative „Blasen“ an den       und Gütern verbilligen sich dage-     Hohe Energiepreise stützen also
Terminmärkten („Preisübertreibun-     gen, was sich entlastend auf die      die Weltagrarpreise, besonders
gen“) in der Regel nur dann entste-   Produktionskosten auswirkt. Im        bei Getreide, anderen pflanzlichen
hen, wenn in den von Angebot und      Laufe des Jahres 2020 hat der Euro    Rohstoffen und auch bei Holz.
Nachfrage bestimmten Börsen-          gegenüber dem US-Dollar an Wert       Niedrige Energiepreise führen
plätzen keine ausreichende Markt-     gewonnen. Lag der Kurs Anfang         tendenziell zu einem Druck auf die
transparenz gegeben ist. Bislang      des Jahres 2020 bei 1,12 US-Dollar/   Agrarpreise.
konnten derartige Marktverzerrun-     Euro, waren es im September 2020      Der Ausbau der Bioenergie bzw.
gen an den Agrarterminmärkten         1,19 US-Dollar/Euro. Im November      der nachwachsenden Rohstoffe
nicht nachgewiesen werden.            2020 fiel der Wert wieder etwas       bietet den Landwirten Chancen
                                      auf 1,17 US-Dollar/Euro. Das waren    für eine alternative Vermarktung

                                                                                                         223
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07 Internationale Agrarentwicklung                                    7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte

                                                                             gen, dass bei der Biokraftstoffer-
                                                                             zeugung zu einem hohen Anteil
                                                                             pflanzliche Nebenprodukte (Ge-
                                                                             treide: circa 40 Prozent Schlempe;
                                                                             Raps: circa 60 Prozent Schrot)
                                                                             anfallen, die als Futtermittel Ver-
                                                                             wendung finden und damit die
                                                                             Netto-Inanspruchnahme von Flä-
                                                                             chen für Energiezwecke etwa um
                                                                             die Hälfte kleiner ausfallen lassen.
                                                                             Nach Einschätzung des Internatio-
                                                                             nalen Getreiderates (IGC) werden
                                                                             im Wirtschaftsjahr 2020/21 gut
                                                                             16 Prozent der Weltgetreideernte
                                                                             (ohne Reis) für die Erzeugung von
                                                                             Ethanol und Stärke genutzt. 45 Pro-
                                                                             zent der Weltgetreideernte werden
                                                                             zu Futterzwecken eingesetzt.

                                                                             „Spekulation“ verantwortlich
                                                                             für Hunger in der Welt?

                                                                             Wissenschaftliche Analysen kom-
                                                                             men zu dem Schluss, dass „Speku-
                                                                             lation“ nicht den oft behaupteten
                                                                             Einfluss auf das Preisgeschehen am
                                                                             Weltmarkt hat. Analysten sehen
                                                                             die fundamentalen Nachfrage- und
                                                                             Angebotstrends bei Agrarrohstof-
                                                                             fen als entscheidend an. Hunger
                                                                             und Armut sind häufig Folge von
                                                                             schlechter Regierungsführung,
                                                                             Korruption, Bürgerkriegen, Wetter-
ihrer Erzeugnisse. Die Preise am       5 Prozent der Weltackerfläche         extremen, Marktabschottung und
Energiemarkt bilden grundsätzlich      für Biokraftstoffe                    unzureichenden Eigentums- und
die Preisuntergrenze für landwirt-                                           Nutzungsrechten. Verstärkt wird
schaftliche Produkte. Durch die        Von der gesamten weltweiten           der Hunger durch die Folgen des
Koppelproduktion, z.B. bei Raps für    Landfläche sind 1,5 Milliarden        Klimawandels. Die Agrarmärkte in
Biodiesel und für Rapsschrot-Fut-      Hektar Ackerland. 5 Prozent davon     den ärmeren Ländern sind oft we-
termittel, wird die Anfälligkeit der   oder rund 80 Millionen Hektar         nig funktionsfähig. Dazu gehören
Verarbeitungskette gegen Preis-        werden für den Anbau von Energie-     vor allem schlechte Infrastrukturen
schwankungen gemindert.                pflanzen wie Getreide, Ölpflanzen     und abgeschottete Märkte. So ist
                                       und Zuckerrohr/Zuckerrüben            zum Beispiel in Afrika nur 15 Pro-
                                       genutzt. Dabei ist zu berücksichti-   zent des Handels innerafrikanisch.

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7 Internationale Agrarentwicklung - 07 Internationale Agrarentwicklung - Deutscher Bauernverband eV
7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte                                   07 Internationale Agrarentwicklung

Zum Vergleich: In Europa werden
70 Prozent der Waren innerhalb
der EU gehandelt.

Zahl der Hungernden weiter
angestiegen

Die FAO definiert Unterernährung
als die Aufnahme von zu wenig
Kalorien, die jeder Mensch für ein
gesundes und produktives Leben
benötigt. In 2019 traf das auf fast
690 Millionen Menschen oder rund
9 Prozent der Weltbevölkerung
zu. Das waren 10 Millionen mehr
als in 2018 und 60 Millionen mehr
als fünf Jahre zuvor. Nach vielen
Jahren des Rückgangs nimmt die
Zahl der Hungernden seit 2014
wieder zu. Nach Schätzungen der
FAO dürfte die Zahl der chronisch
hungernden Menschen in 2020
auf Grund der Corona-Pandemie
um etwa 130 auf 820 Millionen
angestiegen sein. Zusammen ha-
ben zwei Milliarden Menschen,
ein Viertel der Weltbevölkerung,
keinen regelmäßigen Zugang zu
sicheren, nährstoffreichen und
ausreichenden Lebensmitteln.
Dem stehen etwa 1,9 Milliarden
Menschen gegenüber, die als über-
gewichtig gelten, davon fast 700
Millionen als fettleibig.

Hungerbekämpfung durch
höhere Produktivität der Land-
wirtschaft                            für notwendig. Das Wachstum der         Ressourcenverbrauch zu produ-
                                      Weltwirtschaft habe dazu geführt,       zieren, wird eine weitere Moderni-
Zur Verbesserung der Welternäh-       dass sich die Menschen mehr Le-         sierung und Professionalisierung
rungssituation hält die FAO eine      bensmittel leisten und Landwirte        der Landwirtschaft in den Entwick-
nachhaltige Intensivierung der        mehr Geld in moderne Agrartech-         lungsländern gefordert. Gleichzei-
Landwirtschaft und einen wachsen-     nik investieren können. Um mehr         tig geht es darum, die massiven
den Handel mit Agrarprodukten         Nahrungsmittel bei geringerem           Nachernteverluste zu reduzieren

                                                                                                            225
7 Internationale Agrarentwicklung - 07 Internationale Agrarentwicklung - Deutscher Bauernverband eV
07 Internationale Agrarentwicklung                                   7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte

und dabei in eine bessere Lager-       Landwirten nach Auffassung der       europäischen Landwirtschaft beim
haltung zu investieren. Nicht zu-      Wissenschaftler zwar zusätzliche     Export und bei nachwachsenden
letzt setzt eine erfolgreiche Land-    einkommenswirksame Liquidität        Rohstoffen. Der Weltagrarhandel
wirtschaft Bodeneigentum, Zugang       sichern, hätten allerdings kaum      hat in den letzten Jahren kräftig
zu Ausbildung, Märkten, Kapital        Auswirkungen auf die Höhe der        zugenommen. Nach FAO-Angaben
und Betriebsmitteln ebenso voraus      Produktionsmenge. Die Erzeugung      hat sich der Weltagrarhandel von
wie unternehmerische Freiräume         werde im Gegenteil durch Agrar-      1995 bis 2018 auf 1,5 Billionen
und die Möglichkeit der Landwirte,     umweltmaßnahmen eher noch            US-Dollar mehr als verdoppelt.
sich politisch und wirtschaftlich      gesenkt. EU-Ausfuhrbeihilfen sind
unabhängig zu organisieren.            seit Dezember 2015 abgeschafft.      Bis 2050 Produktionssteigerung
                                                                            um die Hälfte
GAP hat kaum noch Auswirkun-           Europa bleibt ein global
gen auf Entwicklungsländer             wichtiger Versorger mit Agrar-       Bis zum Jahr 2050 müsste die
                                       rohstoffen                           globale Agrarproduktion gegen-
Die Gemeinsame Agrarpolitik                                                 über 2013 nach FAO-Angaben um
(GAP) der Europäischen Union hat       Der Anteil der Entwicklungs- und     50 Prozent gesteigert werden,
nach Einschätzung von Wissen-          Schwellenländer an der Weltagrar-    wenn den Anforderungen der
schaftlern nur relativ geringe nega-   erzeugung und am Weltagrarhan-       voraussichtlich auf 9,8 Milliarden
tive wirtschaftliche Auswirkungen      del wird nach FAO-Einschätzung       Menschen ansteigenden Weltbe-
auf Entwicklungsländer. Dazu           künftig weiter wachsen. Für die      völkerung und ihren wachsenden
gehören nach Feststellung der          Industrieländer wie die Länder der   Bedürfnissen nachgekommen
Stiftung Wissenschaft und Politik      EU wird ebenso eine weitere, wenn    werden soll.
(SWP) fast nur noch die produkti-      auch verlangsamte Steigerung der
onsgekoppelten Direktzahlungen         Agrarerzeugung erwartet. Mit ihrer   Weitere Produktivitäts-
(10 Prozent aller Direktzahlungen),    hohen Produktivität und Effizienz    steigerungen erforderlich
die es in Deutschland nicht mehr       werden sie nach Prognosen der
gibt. Die meisten Unterstützungs-      FAO weiter bedeutende Versorger      Da die produktiven landwirtschaft-
formen der GAP wie etwa die            der Weltagrarmärkte bleiben.         lichen Flächen kaum zunehmen
von der Produktion entkoppelten        Angesichts stagnierender Bevölke-    werden, sind weitere Produktivi-
Direktzahlungen oder spezielle         rung und weitgehend gesättigter      tätssteigerungen erforderlich. Die-
Unterstützungsmaßnahmen für            Nahrungsmittelmärkte in Europa       se aber haben nach Analysen der
benachteiligte Gebiete würden          ergeben sich Marktpotenziale der     FAO in den letzten Jahren deutlich

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7 Internationale Agrarentwicklung - 07 Internationale Agrarentwicklung - Deutscher Bauernverband eV
7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte                                   07 Internationale Agrarentwicklung

nachgelassen. Gleichzeitig ist eine   fast 24 Prozent als fossiles Grund-
                                                                               Weltweiter Agrarhandel
effizientere Nutzung der knapper      wasser in tiefen Gesteinsschichten
                                                                               kann Wasserstress mindern
werdenden Ressource Wasser            eingeschlossen. Nur etwa 0,3 Pro-
angezeigt. Die Auswirkungen des       zent des Süßwasservorkommens             Durch den globalen Handel mit
                                                                               Nahrungsmitteln aus landwirt-
Klimawandels verschärfen diese        (ca. 100.000 km3) sind zugängliche
                                                                               schaftlicher Produktion lassen
Knappheit.                            erneuerbare Süßwasserressourcen
                                                                               sich große Mengen Wasser ein-
                                      in Flüssen, Feuchtgebieten, Seen,        sparen. Das zeigt eine Studie des
Effiziente Nutzung der                Böden und der Atmosphäre. Welt-          Potsdam-Instituts für Klimafol-
                                      weit werden jährlich rund 4.000          genforschung (PIK). Wichtig für
Ressource Wasser
                                      km³ Frischwasser entnommen. Die          die Auswirkungen auf Knappheit
                                                                               ist danach vor allem die Herkunft
Fast alles Wasser der Erde ist        Süßwasserressourcen auf der Erde
                                                                               des Wassers. In der deutschen
Salzwasser. Nur 2,5 Prozent oder      sind räumlich wie zeitlich nicht         Landwirtschaft wird zu 99 Prozent
35 Millionen km3 sind Süßwasser.      gleichmäßig verteilt. In vielen          Regenwasser genutzt. Dagegen
Die größte Menge davon ist uner-      Regionen der Welt ist das nutzbare       wird in vielen südlichen Ländern
reichbar: Drei Viertel sind als Eis   Wasser schon heute limitierend           hauptsächlich auf die Bewässe-
                                                                               rung bzw. Brunnenwasser zurück-
und Schnee gebunden und weitere       für die Entwicklung der Wirtschaft,
                                                                               gegriffen.
                                      gerade auch der Landwirtschaft.
                                      Besonders verschärft sich der
 Deutschland bei „virtuellem          Wassermangel in den heutigen Tro-
 Wasser“ im Standortvorteil           ckenregionen. Weitere Regionen
                                      stehen vor der Herausforderung
 Der Handel mit Agrarprodukten
 ist indirekt auch ein Handel
                                      zunehmender Wasserknappheit.            ihre Notdurft im Freien. Nach dem
 mit virtuellem Wasser. Das ist       Nach Einschätzung der UNESCO            aktuellen UN-Weltwasserbericht
 jenes Wasser, das während der        sind bis zum Jahr 2050 voraus-          wird sich der globale „Wasser-
 Produktion eingesetzt wird. Der      sichtlich 40 Prozent der globalen       stress“ in den nächsten Jahren
 Wasserbedarf landwirtschaftli-       Getreideproduktion von knapper          noch deutlich verschärfen.
 cher Produkte variiert von Region
                                      werdenden Wasserreserven be-
 zu Region teilweise sehr stark.
 Um ein Kilo Getreide in Marokko      droht.                                  Kann die Ernährung der Welt-
 anzubauen, müssen etwa 2.700                                                 bevölkerung sichergestellt
 Liter Wasser aufgewendet wer-        „Wasserstress“ nimmt zu                 werden?
 den. Die gleiche Menge kann in
 Deutschland mit nur 520 Litern
                                      Fast die Hälfte der Weltbevölke-        Inwieweit die Versorgung mit der
 Wasser hergestellt werden, wie
 Wissenschaftler des PIK vorrech-     rung (4 Milliarden Menschen) lebt       globalen Nachfrage Schritt halten
 nen. Es zeigt sich, dass nicht die   nach dem UN-Weltwasserbericht           kann, hängt insbesondere mit dem
 Menge des verbrauchten Wassers,      2020 in Gebieten, die mindestens        globalen Bevölkerungswachstum
 sondern dessen Herkunft ent-         einen Monat pro Jahr von Was-           zusammen. Nach Projektionen der
 scheidend ist. In Indien oder im
                                      sermangel bedroht sind. Weltweit        Vereinten Nationen (UN) wird die
 Mittleren Osten lässt sich durch
 den Import von Agrarprodukten        haben aktuell 2,2 Milliarden Men-       Weltbevölkerung von derzeit 7,6
 Wasserknappheit verringern. In       schen keinen Zugang zu sicherem         (2018) auf 9,8 Milliarden Menschen
 Ländern Südeuropas hingegen          Trinkwasser. 4,2 Milliarden Men-        in 2050 ansteigen. Jährlich nimmt
 verstärkt der Export bei einer       schen, also mehr als 55 Prozent         die Weltbevölkerung um mehr
 Reihe von Produkten den Mangel       der Weltbevölkerung, haben keine        als 80 Millionen zu, was in etwa
 an dieser Ressource.
                                      sicheren Sanitäranlagen. Etwa 900       der Bevölkerung Deutschlands
                                      Millionen Menschen praktizieren         entspricht. Die globale Nachfrage

                                                                                                             227
07 Internationale Agrarentwicklung   7.1 Agrarpreise und Agrarrohstoffmärkte

                                           wird ebenso durch eine höhere
                                           Kaufkraft und geänderte Ernäh-
                                           rungsgewohnheiten geprägt. In
                                           den Schwellenländern ist mit
                                           einem weiter steigenden Konsum
                                           von höherwertigen Lebensmitteln
                                           wie Fleisch- und Milchprodukten
                                           sowie Obst und Gemüse zu rech-
                                           nen. Hinzu kommt eine tendenziell
                                           wachsende Verwendung von Agrar-
                                           rohstoffen für energetische und
                                           stoffliche Zwecke.

                                           Bislang hielt die Getreide-
                                           produktion mit dem
                                           Bevölkerungswachstum Schritt

                                           Die Weltgetreideproduktion (ohne
                                           Reis) ist in den letzten Jahrzehnten
                                           in etwa so stark gewachsen wie
                                           die Weltbevölkerung. Allerdings
                                           schwanken die Ernten von Jahr zu
                                           Jahr. Während sich die Anbauflä-
                                           che für Weizen und Futtergetreide
                                           in den letzten 30 Jahren insgesamt
                                           nur wenig verändert hat, sind die
                                           Hektarerträge um mehr als 70
                                           Prozent gestiegen. Nach wissen-
                                           schaftlichen Studien würde die
                                           Weltproduktion an pflanzlichen
                                           Erzeugnissen ohne gezielten Ein-
                                           satz von Pflanzenschutzmitteln um
                                           ein Drittel niedriger ausfallen.

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7.2 Agraraußenhandel                                                       07 Internationale Agrarentwicklung

7.2 Agraraußenhandel

EU-Außenhandel
Die EU ist nach China der zweit-
größte Exporteur der Welt

Die Europäische Union (EU-27) ist
mit 448 Millionen Menschen auch
nach dem Austritt der Vereinigten
Königreichs (67 Mio. Menschen)
nicht nur der größte Binnenmarkt,
sondern auch die zweitgrößte Han-
delsmacht der Welt; der Anteil der
EU-28 am Welthandel (bezogen
auf den Export und ohne Berück-
sichtigung des EU-Binnenhandels)
betrug 2019 15,8 Prozent. Der
Anteil Chinas am Welthandel lag
bei 17,3 Prozent und der Anteil der
USA bei entsprechend 11,4 Prozent.
Die EU-Importe hatten 2019 einen
Anteil am Welthandel von 15,3
Prozent (USA 17,1 Prozent, China
13,8 Prozent).

EU-Handelsbilanz nahezu
ausgeglichen

Die Einfuhren und die Ausfuhren
                                       USA und China sind die wichtig-         (300 Mrd. Euro bzw. 7 Prozent)
der EU-28 aus Drittländern sind
                                       sten Handelspartner der EU              und zu Russland (249 Mrd. Euro
2019 mit plus rund vier Prozent
                                                                               bzw. 6 Prozent). Bedingt durch
fast gleich stark angestiegen. Diese
                                       Im Jahr 2018 blieben die Verei-         hohe Energieeinfuhren betrug
Entwicklung führte in der Außen-
                                       nigten Staaten (744 Mrd. Euro           das Handelsdefizit der EU mit
handelsbilanz zu einem Saldo
                                       bzw. 18 Prozent des gesamten            Russland 2019 67 Milliarden Euro.
von minus 18 Milliarden Euro. Im
                                       Warenverkehrs der EU) und China         Mit China hatte die EU 2019 ein
Vorjahr hatte die EU-Außenhan-
                                       (646 Mrd. Euro bzw. 16 Prozent)         Handelsdefizit von 196 Milliarden
delsbilanz ein Minus von rund 27
                                       die zwei wichtigsten Handelspart-       Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist
Milliarden Euro.
                                       ner der Europäischen Union, mit         damit das Defizit um 11 Milliarden
                                       deutlichem Abstand zur Schweiz          Euro gewachsen. Der traditionelle

                                                                                                             229
07 Internationale Agrarentwicklung               7.2 Agraraußenhandel

                                     EU-Handelsbilanzüberschuss mit
                                     den USA stieg 2019 um 19 auf 155
                                     Milliarden Euro.

                                     Deutschland im Weltagrar-
                                     handel die Nummer drei

                                     Sowohl bei den weltweiten Agrar-
                                     exporten als auch bei den weltwei-
                                     ten Agrarimporten nimmt Deutsch-
                                     land jeweils Rang 3 und damit eine
                                     Spitzenposition ein. Von den im
                                     Jahr 2019 weltweit exportierten
                                     Agrargütern im Gesamtwert von
                                     1.780 Milliarden US-Dollar stamm-
                                     ten 4,6 Prozent aus Deutschland.
                                     Mehr Agrarprodukte außerhalb
                                     ihrer Grenzen vermarkteten 2019
                                     nur die USA und die Niederlande.

                                     Brasilien mit weltweit größtem
                                     Exportüberschuss

                                     Verrechnet man Exporte und Im-
                                     porte miteinander, ergibt sich für
                                     Deutschland ein Agrarhandelsde-
                                     fizit von 16 Milliarden US-Dollar
                                     (2019). Damit steht Deutschland
                                     auf Platz 8 der größten Nettoim-
                                     porteure von Agrarprodukten.
                                     China, Japan und das Vereinigte
                                     Königreich haben weitaus größere
                                     Nettoimporte. Der bei weitem
                                     größte Nettoexporteur ist Brasilien.
                                     Dieses Land exportierte 2019 für 67
                                     Milliarden US-Dollar mehr Agrar-
                                     güter als es importierte. Mit gro-
                                     ßem Abstand folgen in der Rang-
                                     liste der weltgrößten Agrar-Net-
                                     toexporteure Argentinien und die
                                     Niederlande.

230
7.2 Agraraußenhandel                                                       07 Internationale Agrarentwicklung

EU-Agrarhandelsbilanz im Plus          bedeutender Exporteur vor allem         entfällt auf Erzeugnisse, die nicht
                                       bei Getreide, Milch, Fleisch (jeweils   oder kaum mit EU-Produkten kon-
Auf Basis der WTO-Definition von       einschließlich Verarbeitungser-         kurrieren. Dazu gehören vor allem
Agrareinfuhren und -ausfuhren,         zeugnissen), aber auch von Bier,        südländisches Obst und Gemüse
die Fisch und Fischwaren nicht         Wein und Spirituosen. Nach der          sowie Kaffee, Kakao und Tee.
berücksichtigt, hat die Europäische    traditionellen nationalen Waren-
Kommission für das Jahr 2019           klassifikation, bei der insbesondere    EU-Agrarhandel in 2020
einen hohen EU-28-Außenhandels-        auch der Handel mit Fisch und
bilanzüberschuss bei Agrar- und        Fischwaren Berücksichtigung fin-        Nach Ergebnissen für die ersten
Ernährungsgütern ermittelt. Die        det, weist die EU-28 im Handel mit      neun Monate des Jahres 2020
Einfuhren stiegen 2019 gegenüber       Agrarprodukten allerdings einen         (Januar bis September) sind die
2018 auf 119,3 Milliarden Euro (+      deutlich geringeren positiven Saldo     Exporte der EU-27 gegenüber dem
2,5 Prozent), die Ausfuhren kletter-   auf, der für 2019 mit 8,4 Milliarden    entsprechenden Vorjahresstand
ten auf mit 151,2 Milliarden Euro      Euro veranschlagt wird.                 auf Grund der wirtschaftlichen
(+ 10,0 Prozent). Dadurch nahm                                                 Folgen der Corona-Pandemie um
das Außenhandelsplus auf 31,9                                                  11 Prozent und die EU-Importe um
                                       EU für Entwicklungsländer ein
Milliarden Euro deutlich zu. Nach                                              13 Prozent eingebrochen. China
                                       offener Absatzmarkt
dem Austritt des Vereinigten König-                                            blieb in den ersten neun Monaten
reichs als großes Netto-Agrarim-       Für die Entwicklungs- und Schwel-       des Jahres 2020 Haupthandelspart-
portland aus der EU wird sich die      lenländer ist die EU im interna-        ner der EU. Die Importe aus China
positive EU-Agraraußenhandelsbi-       tionalen Vergleich der offenste         stiegen gegenüber dem entspre-
lanz künftig noch deutlich vergrö-     Absatzmarkt. Sie liefern in die EU      chenden Vorjahreszeitraum um
ßern. Die EU-Agrarimporte beru-        zollfrei oder zu niedrigen Zollsät-     knapp 5 Prozent an, während die
hen vor allem auf beträchtlichen       zen mehr Agrarprodukte als in die       Exporte nach China unverändert
Einfuhren an Gemüse, Obst (jeweils     USA, Kanada, Japan, Australien und      blieben. Im Handel mit den USA
einschließlich Verarbeitungser-        Neuseeland zusammen. Mehr als           gingen sowohl die Exporte (- 10
zeugnissen) sowie an Futtermitteln,    zwei Drittel der EU-Agrarimporte        Prozent) als auch die Importe (- 11
Ölsaaten und Ölsaatenprodukten.        und gut die Hälfte der EU-Agrar-        Prozent) stark zurück.
Hinzu kommen umfangreiche              exporte werden mit den Entwick-         Der im Gesamthandel enthaltene
Importe an Kaffee, Tee, Fleischwa-     lungs- und Schwellenländern getä-       EU-Handel mit Agrar- und Ernäh-
ren, Tabak und Kakao. Die EU ist       tigt. Ein großer Teil der Einfuhren     rungsgütern konnte sich in den

                                                                                                              231
07 Internationale Agrarentwicklung              7.2 Agraraußenhandel

                                     ersten neun Monaten des Jahres
                                     2020 dagegen eher festigen. Trotz
                                     Corona-Krise nahmen die Exporte
                                     der Agrar- und Ernährungsgüter
                                     gegenüber dem entsprechenden
                                     Vorjahresstand um 6 Prozent zu,
                                     während die entsprechenden Ein-
                                     fuhren um gut 3 Prozent zurückgin-
                                     gen. EU-Agrarexporte nach China
                                     sind in dem Neunmonatszeitraum
                                     von Januar bis September 2020
                                     um etwa gut die Hälfte und damit
                                     besonders stark angestiegen.

                                     Außenhandel Deutschland

                                     Deutscher Außenhandel 2020
                                     stark rückläufig

                                     Sowohl auf der Einfuhr- als auch
                                     auf der Ausfuhrseite ist der deut-
                                     sche Außenhandel 2019 leicht ge-
                                     wachsen. Mit einem wertmäßigen
                                     Umfang von 1.328 Milliarden Euro
                                     fielen die Ausfuhren gegenüber
                                     2018 um 11 Milliarden Euro oder
                                     0,8 Prozent höher aus. Noch etwas
                                     stärker legten 2019 die Einfuhren
                                     zu. Sie lagen mit 1.104 Milliarden
                                     Euro um gut 15 Milliarden Euro
                                     oder 1,4 Prozent über dem Stand
                                     des Vorjahres. Der positive Han-
                                     delsbilanzsaldo verringerte sich
                                     gegenüber dem Vorjahr um 5
                                     auf 224 Milliarden Euro. In 2020
                                     zeichnet sich als Folge der Coro-
                                     na-Pandemie ein starker Rückgang
                                     des deutschen Außenhandels ab.
                                     Im Zeitraum Januar bis September
                                     2020 gingen die Ausfuhren im
                                     Jahresvergleich um 11,7 Prozent
                                     und die Einfuhren um 9,3 Prozent
                                     zurück.

232
7.2 Agraraußenhandel                                                   07 Internationale Agrarentwicklung

  Deutscher Agrarhandel
  im Aufwärtstrend
  Die deutschen Agrarexporte
  haben sich seit 2005 genau
  verdoppelt und seit der Wieder-
  vereinigung (1991) sogar mehr
  als vierfacht. Das Wachstum der
  Agrarimporte verlief dagegen
  etwas moderater. Rund ein
  Drittel der Gesamtproduktion
  der deutschen Landwirtschaft
  wird exportiert. 2009 lag dieser
  Anteil noch entsprechend bei
  einem Viertel. In der deutschen
  Ernährungswirtschaft liegt der
  Exportanteil ebenfalls bei einem
  Drittel.

Positive Entwicklung des
Agrarhandel in 2019

Der deutsche Außenhandel mit
Gütern der Land- und Ernährungs-
wirtschaft wies 2019 gegenüber
dem Gesamthandel eine etwas
stärkere Aufwärtsentwicklung auf.
Die Agrarausfuhren stiegen um 3,3
Prozent auf 74,0 Milliarden Euro.     Deutscher Agrarhandel bleibt         mit einem Wert von 73,5 Milliar-
Die Agrareinfuhren nahmen um 2,1      2020 trotz Corona relativ stabil     den Euro den Vorjahreswert nur
Prozent auf 87,1 Milliarden Euro                                           knapp verfehlen. Die Agrarimporte
zu. Im Ergebnis schloss die Agrar-    Nach Angaben und Schätzungen         dürften mit einem Wert von 89,6
handelsbilanz mit einem Defizit       für den Zeitraum Januar bis Sep-     Milliarden Euro um etwa 3 Prozent
von 13,1 Milliarden Euro ab. Damit    tember 2020 trotzt der deutsche      höher ausfallen.
hat sich das Defizit gegenüber dem    Handel mit Agrar- und Ernäh-
Vorjahr um 0,5 Milliarden Euro ver-   rungsgütern den Auswirkungen
ringert. Gemessen am deutschen        der Corona-Pandemie. Die Exporte
Außenhandel insgesamt hatten die      gingen gegenüber dem entspre-
Agrarausfuhren 2019 einen Anteil      chenden Vorjahreszeitraum nur
von 5,6 Prozent und die Agrar-        um 0,6 Prozent zurück, die Importe
einfuhren einen Anteil von 7,9        stiegen um 2,9 Prozent. Die deut-
Prozent.                              schen Agrarexporte dürften 2020

                                                                                                        233
07 Internationale Agrarentwicklung                                                       7.2 Agraraußenhandel

                                                                             China (1,8 Mrd. €) die wichtigsten
                                                                             Lieferanten noch vor der Schweiz
                                                                             und dem Vereinigten Königreich
                                                                             (jeweils 1,6 Mrd. €) und der Türkei
                                                                             (1,5 Mrd. €).

                                                                             Deutscher Agrarhandel mit
                                                                             Drittländern dynamischer

                                                                             Besonders stark stieg 2019 der
                                                                             deutsche Agrarhandel mit Dritt-
                                                                             ländern an. Die Exporte dorthin
                                                                             nahmen gegenüber dem Vorjahr
                                                                             um fast 10 Prozent zu, während
                                                                             die Importe nahezu unverändert
                                                                             blieben. Der Agrarhandel mit den
                                                                             EU-Partnerstaaten entwickelte sich
                                                                             weniger positiv. Die Ausfuhren in
                                                                             die Partnerstaaten stiegen nur um
                                                                             gut 1 Prozent an. Die Einfuhren
                                                                             nahmen um 3 Prozent zu. Ähnlich
                                                                             sieht die Situation in 2020 aus. Im
                                                                             Zeitraum von Januar bis Septem-
                                                                             ber 2020 haben die deutschen
                                                                             Agrarausfuhren in Drittländer deut-
                                                                             lich zugenommen (+ 3 Prozent),
                                                                             während sie in die EU-Partnerstaa-
                                                                             ten etwas rückläufig waren (- 2 Pro-
                                                                             zent). Die deutschen Agrarein-
                                                                             fuhren aus Drittländern stiegen
Deutscher Agrarexport steht           Deutscher Agrarhandel über-            weniger stark an (+ 2 Prozent) als
für Ausfuhr von Qualitäts-            wiegend mit EU-Partnerstaaten          die Einfuhren aus den EU-Partner-
produkten                                                                    staaten (+ 4 Prozent).
                                      Deutschlands wichtigste Kunden
Charakteristisch für den deutschen    im Agrarhandel sind die EU-Länder.     Handel mit Entwicklungslän-
Agrarexport ist die Ausfuhr von       77 Prozent der gesamten Agrar-         dern: Viel Import, wenig Export
hochwertigen Veredlungserzeug-        ausfuhren gingen 2019 in EU-Part-
nissen. So sind Milch und Milcher-    nerstaaten und 23 Prozent in Dritt-    70 Prozent der deutschen Agrar-
zeugnisse, darunter vor allem Käse,   länder. Beim Drittlandexport sind      importe aus Drittländern stam-
sowie Fleisch und Fleischwaren,       China (2,4 Mrd. €), die Schweiz (2,1   men aus den Entwicklungs- und
die herausragenden Produkte des       Mrd. €) und die USA (2,0 Mrd. €)       Schwellenländern, insgesamt 17,2
deutschen Agrarexportes. Qualität     die wichtigsten Abnehmer. Bei den      Milliarden Euro (gegenüber Vor-
und Sicherheit sind wichtige Fakto-   Drittlandimporten sind die USA (2,8    jahr - 0,6 Prozent). Importiert wer-
ren im Export.                        Mrd. €), Brasilien (2,3 Mrd. €) und    den in erster Linie Kaffee, Ölsaaten

234
7.2 Agraraußenhandel                                                      07 Internationale Agrarentwicklung

sowie Obst und Südfrüchte. Die
Agrarexporte in die Entwicklungs-
und Schwellenländer beliefen sich
dagegen 2019 auf nur 7,2 Milli-
arden Euro (gegenüber Vorjahr
+ 21,1 Prozent). Der traditionelle
Einfuhrüberschuss mit den Ent-
wicklungs- und Schwellenländern
verringerte sich 2019 um 1,3 auf
10,0 Milliarden Euro. Hintergrund
für diese Entwicklung sind die stark
gestiegenen Agrarexporte nach
China.

Nur knapp 2 Prozent des deut-
schen Agrarexports gehen nach
Afrika
                                       entfielen 2019 6,9 Milliarden Euro     Nach vorliegenden Ergebnissen
Über 90 Prozent der deutschen          auf Polen. Deutlich niedriger fielen   der ersten neun Monate in 2020
Agrarexporte gehen in entwickelte      die deutschen Agrarexporte nach        nehmen die Agrarimporte aus
Volkswirtschaften mit hohen Ein-       Polen aus (4,6 Milliarden Euro).       Russland um etwa 18 Prozent zu,
kommen. Nach Afrika zum Beispiel                                              während die Agrarexporte nach
gingen 2019 nur 1,9 Prozent der        Agraraußenhandel mit Russ-             Russland um gut 4 Prozent zurück-
deutschen Agrarexporte im Wert         land mit leichten Erholungs-           gehen.
von gut 1,4 Milliarden Euro. Le-       tendenzen
diglich 1,3 Prozent der deutschen                                             Agrarhandel mit den USA 2020
Agrarexporte wurden in die Länder      Nach Einführung des Import-Em-         deutlich rückläufig
Sub-Sahara Afrikas ausgeführt, nur     bargos im August 2014 sind die
0,5 Prozent in die am wenigsten        deutschen Agrarausfuhren nach          Im Drittlandhandel sind die USA
entwickelten Länder (LDC).             Russland stark eingebrochen. Sie       zusammen mit Brasilien die bedeu-
                                       fielen in 2015 und 2016 auf ein        tendsten Lieferanten von Agrar-
EU-Erweiterung hat deutschen           Niveau von unter 0,9 Milliarden        und Ernährungsgütern. Die deut-
Agrarhandel beflügelt                  Euro im Jahr. 2019 konnten sich        schen Agrarimporte aus den USA
                                       die deutschen Agrarexporte nach        stiegen 2019 wertmäßig auf 2,8
Der EU-Beitritt der elf osteuropä-     Russland weiter leicht erholen (+ 3    Milliarden Euro (gegenüber dem
ischen Länder sowie von Malta          Prozent). Der Export von Milch- und    Vorjahr plus 6 Prozent). Die deut-
und Zypern hat den deutschen           Fleischprodukten sowie anderer         schen Agrarausfuhren in die USA
Agrarhandel deutlich belebt.           Agrar- und Ernährungsgüter ist         betrugen 2,0 Milliarden Euro (+ 6
Deutschland führte 2019 aus den        aber weiterhin blockiert. Die Agrar-   Prozent). Auf Basis der Angaben für
EU-Beitrittsländern Agrar- und         importe aus Russland spielen eine      die Monate Januar bis September
Ernährungsgüter im Wert von 11,3       vergleichsweise geringe Rolle. Sie     2020 geht der Agrarhandel mit den
Milliarden Euro ein und im glei-       nahmen 2019 zwar um 4 Prozent          USA sowohl auf der Export- als
chen Umfang aus. Bei den Agrarim-      zu, sind aber mit 315 Millionen        auch auf der Importseite deutlich
porten aus den 13 Beitrittsländern     Euro vergleichsweise bescheiden.       zurück (- 5 bzw. - 7 Prozent).

                                                                                                            235
07 Internationale Agrarentwicklung                                                   7.2 Agraraußenhandel

                                                                         Vereinigtes Königreich ist für
                                                                         Deutschland ein wichtiges
                                                                         Absatzland für Agrargüter

                                                                         Die Exporte der deutschen Agrar-
                                                                         und Ernährungswirtschaft in das
                                                                         Vereinigte Königreich beliefen sich
                                                                         2019 auf 4,7 Milliarden Euro, das
                                                                         entspricht einem Anteil an den
                                                                         gesamten Agrarexporten von gut
                                                                         6 Prozent. Die Agrarimporte aus
                                                                         dem Vereinigten Königreich nach
                                                                         Deutschland betrugen 2019 1,6
                                                                         Milliarden Euro. Mit 3,1 Milliarden
                                                                         ist das Vereinigte Königreich für
                                                                         Deutschland das Land mit dem
                                                                         größten Nettoagrarexport-Saldo.
                                                                         Nach Handelszahlen für die Mona-
                                                                         te Januar bis September 2020 sind
                                                                         die deutschen Agrarausfuhren in
                                                                         das Vereinigte Königreich leicht
                                                                         (- 2 Prozent) und die Agrareinfuh-
                                                                         ren aus dem Vereinigten König-
                                                                         reich stark (- 14 Prozent) zurück-
                                                                         gegangen.

                                                                         Fleischwaren, Backwaren und
                                                                         Milchprodukte sind wichtige
                                                                         Exportgüter

                                                                         Von Bedeutung ist der Agrarex-
                                                                         port Deutschlands in das Verei-
                                                                         nigte Königreich vor allem bei
                                                                         Fleischwaren (698 Mio. Euro in
                                                                         2019), Backwaren (628 Mio. Euro)
Starke Steigerung der Agrar-        einen Wert von 2,4 Milliarden Euro   und Milchprodukten (525 Mio.
exporte nach China                  (+ 59 Prozent). In den ersten neun   Euro). Umgekehrt ist das Vereinigte
                                    Monaten des Jahres 2020 stiegen      Königreich vor allem bei Spirituo-
In 2019 sind die deutschen Agrar-   die Agrarexporte nach China noch     sen ein bedeutender Lieferant nach
exporte nach China auf Grund        weiter stark an, und zwar um rund    Deutschland (377 Mio. Euro).
höherer Ausfuhren an Schwei-        ein Drittel. Dann kam es wegen des
nefleisch, aber auch an Milch-      ASP-Ausbruchs zum Exportstopp
produkten kräftig gestiegen. Das    von deutschem Schweinefleisch.
Exportvolumen erreichte 2019

236
7.2 Agraraußenhandel                 07 Internationale Agrarentwicklung

EU strebt weitere Handels-
abkommen an

Die EU verhandelt derzeit mit
vielen Ländern über Freihandelsab-
kommen. Dabei liegt ein Schwer-
punkt auf asiatischen Ländern. Mit
Japan und Kanada traten Handels-
abkommen bereits in Kraft. Mit den
Mercosur-Staaten, Vietnam, Singa-
pur sind Abkommen ausverhandelt.
Mit zwei Gruppen afrikanischer
Länder wurden Partnerschaften ge-
schlossen (bisher AKP-Vereinbarun-
gen). Intensive Verhandlungen lau-
fen mit Australien und Neuseeland.
Eine Aktualisierung bestehender
Handelsabkommen wird mit Mittel-
meeranrainern (Marokko, Tunesien,
Ägypten, Jordanien), Südafrika,
Chile und Mexiko angestrebt.

                                                                   237
Anhang

Stichwortverzeichnis

Ackerbau, -fläche                53, 125, 168                 - Wirtschaft                26-33
Agrarerzeugung                   98, 164-217                  - Welternährung             225-228
Agrargenossenschaften            90, 161                 Erneuerbare Energien             48-51
Agrarhandel, siehe Außenhandel                           Ernte                            167-170
Agrarpreise/-entwicklungen       20, 151, 164-217        Erwerbstätige                    8-10, 16, 94-97
Agrarsektor                      7-15, 73-103, 162       Erzeugerpreise                   24, 44, 46, 165-212
Agrarstrukturen                                          Europäische Union
     - Deutschland               73-103                       - Agrarausgaben             111-117
     - Förderung                 128-131                      - Außenhandel               229-233
Agrarumweltprogramme             122-127, 152                 - Direktzahlungen           118-127
Agribusiness                     8-9                          - Haushalt                  111-117
Alterssicherung der Landwirte    136                          - Ländliche Entwicklung     128-131
Altersstruktur                   96, 102                      - GAP-Reform                118-127
Anlagevermögen                   73, 149                 Exporte, siehe Außenhandel
Arbeitskräfte                    10, 13, 94-97, 101
Arbeitsproduktivität, -zeiten    10-11                   Flächennutzung                   53-55
Ausbildung                       101-102                 Flächenverlust                   54
Außenhandel / Agrarhandel        229-237                 Fleischerzeugung                 185-211
                                                         Forstwirtschaft                  104-109
Berufsbildung                    101                     Fremdkapital                     75, 148-161
Betriebsgrößen/-formen           81-93                   Futtermittel                     214-219
Betriebsmittel/-preise           8, 219-224
Betriebe                         81-93                   Geflügel                         24, 91, 201-204
Bewässerung                      58                      Gemeinschaftsaufgabe GAK         134
Bioenergie                       48-51                   Getreide                         167-174
Boden                            56-59, 75-80
Brauereien                       31                      Handel
Buchführungsergebnisse           148-161                     - siehe Außenhandel
Bundeshaushalt                   132-135                 Haupterwerbsbetriebe             90-93, 148-159
                                                         Haushalt, siehe auch Europäische Union
CO2-Emissionen                   62-65                       - Agrarhaushalt Deutschland 132-135
Cross Compliance                 123                         - EU-Haushalt                111-117

Direktzahlungen                  116-127                 Image der Landwirtschaft         15
Diesel, Biodiesel                51, 137                 Investitionen                    8, 144-146, 156
Discounter                       32-34
Düngung/Düngemittel              60                      Juristische Personen             90

Eier                             24-25, 36-37, 204-205   Kapitalintensität                75
Energie                                                  Kartoffeln                       25, 181
     - Pflanzen                  49                      Kaufkraft                        24
     - Preise                    51, 212                 Klimaschutz                      62-71
Ernährung                                                Konjunkturbarometer Agrar        142-147
     - Verhalten                 35-41                   Konsumausgaben                   20-25, 32-41

238
Anhang

Landwirtschaftliche Gesamtrechnung         162                Schweine,
Landtechnik                     11                            siehe auch Vieh, Fleisch          85-87, 153
Langfristvergleiche             16-19                         Selbstversorgungsgrad             17, 25
Ländlicher Raum                 12                            Strukturförderung, siehe Europäische Union
Lebensmittelhandel              32-41                         Strukturwandel                    16-18, 81-90

Marktanteile                       98                         Tierhaltung                       39, 83-89, 187-213
Milch und Milcherzeugnisse         22, 25, 29, 152, 205-213
Mühlen                             30                         Unternehmensergebnisse            148-160
                                                              Urlaub auf dem Bauernhof          14-15
Nachwachsende Rohstoffe            48-50
Nahrungsmittel                                                Verbraucherpreise                 20-25
     - Ausgaben, -preise           20-25                      Verbrauchertrends                 33-41
     - Pro-Kopf-Verbrauch          25                         Vorleistungen                     7-8, 161, 153
Nebenerwerbsbetriebe               90-93, 160
Nitrat                             60                         Wein                              184
                                                              Weltagrarmärkte                   165-211, 219-224
Obst u. Gemüse                     182-185                    Wertschöpfung                     7-9, 161
Ökologischer Landbau               42-47                      Wetterextreme                     66-71
Ölsaaten                           174-178
                                                              Zucker                           31, 179-181
Pachtmarkt                         76-80                      Zweite Säule der EU-Agrarpolitik 128-131
Pflanzliche Erzeugung              167-186
Pflanzenschutzmittel               8, 60
Produktionswert                    7-9, 161

Raps174-178
Rinder, siehe auch Vieh, Fleisch
                                   83-85, 153

Bildnachweis
Gerd Altmann (pixabay)                     Seiten 110, 140 (Eurobanknoten)
Roy Buri (pixabay)                         Seite 164
Gero Breloer                               Seite 3
Albrecht Fietz (pixabay)                   Seite 52
Ioannis Ioannidis (pixabay)                Seite 72
marzena_p (pixabay)                        Seite 6
Sasu Tipchai (pixabay)                     Seite 218
Siggi Nowack (pixabay)                     Seite 74

                                                                                                                     239
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