ImmoPLUS Monitoring Indirekte Immobilienanlagen Schweiz 2019/1 - Schroders
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Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 1. Kennzahlen Analyse Rentabilität 4 1.1 Sharpe-Ratio 4 1.2 Performance 5 1.3 Anlagerendite 6 1.4 Eigenkapitalrendite (ROE) 7 1.5 Rendite des investierten Kapitals (ROIC) 8 1.6 Betriebsgewinnmarge (EBIT-Marge) 8 1.7 Ausschüttungsrendite 9 1.8 Ausschüttungsquote (Payout Ratio) 9 2. Kennzahlen Finanzierung 10 2.1 Fremdfinanzierungsquote 10 2.2 Fremdkapitalquote 11 2.3 Fremdfinanzierungskosten 11 3. Kennzahlen Finanzmärkte 12 3.1 Agio/Disagio 12 3.2 Kurs-/Gewinnverhältnis (P/E Ratio) 13 3.3 Kurs-/Cashflowverhältnis (P/CF Ratio) 13 3.4 Börsenkapitalisierung 14 3.5 Marktgängigkeit 14 4. Kennzahlen Portfolio 15 4.1 Verkehrswerte der Liegenschaften 15 4.2 Nutzungsmix 16 4.3 Bewirtschaftungskosten in % der Gesamterträge 16 4.4 Mietausfallrate 17 4.5 Nettorendite der fertigen Bauten 18 4.6 Mietausfallrate/Nettorendite der fertigen Bauten 19 4.7 Fondsbetriebsaufwandquote (TERREF GAV/MV) 20 Zusatzinformationen / Quellenangabe 21 Ihre Ansprechpartner 23 2 Schroder ImmoPLUS Monitoring
Vorwort Im 2018 haben die börsennotierten Im- tiefer. Bei peripheren, schlecht erschlos- mobilienanlagen den erfolgsverwöhnten senen Standorten wird die Entwicklung Anlegern weniger Freude als in den Vor- auch im Bürosektor weiter anspruchsvoll jahren breitet. Gründe waren neben dem bleiben. Im Detailhandel ist die Marktsitu- spätzyklischen Immobilienmarkt vor allem ation nach wie vor sehr angespannt. Der auch das vergrösserte Angebot, einerseits Druck von steigendem Onlinehandel und aufgrund von neuen Fonds und anderer- anhaltendem Einkaufstourismus im nahen seits aufgrund der zahlreichen Kapital- Ausland bleibt hoch. Die Flächennachfrage erhöhungen. Ebenfalls wurde im letzten nach traditionellen Detailhandel Flächen Jahr noch davon ausgegangen, dass nach ist rückläufig. Einzelne Segmente wie den USA auch in Europa und in der Schweiz Foodretail/Near-Food oder Do-it-yourself eine Zinswende bevorsteht. Die Stimmung sind jedoch gegenüber dem klassischen der Anleger wurde somit gedrückt und die Retail wie Textilien oder Elektronik deutlich Gesamtrenditen der Fonds im 2018 waren besser aufgestellt. Zudem ist auch die Lage mit minus 6.2 Prozent deutlich negativ, die im Detailhandel ein wichtiger Faktor. der Immobiliengesellschaften mit minus 1.3 Prozent ebenfalls leicht negativ. Trotz einem vermehrt anspruchsvollen Immobilienmarkt scheinen die börsen- Seit anfangs 2019 haben die Vorzeichen notierten indirekten Immobilienanlagen wieder ins Positive gewechselt und die im aktuellen Umfeld attraktiv bewertet Stimmung bei den Schweizer indirekten zu sein. Die Agios bei den Fonds haben sich Immobilienanlagen hat sich aufgehellt. nach den Kurskorrekturen im 2018 deutlich Es stellt sich die Frage nach den Gründen reduziert und liegen mit aktuell 17.3 Pro- hierfür - handelt es sich dabei nur um ein zent sogar leicht tiefer als die der Gesell- kurzfristiges Phänomen in einem länger- schaften mit 17.9 Prozent. Zudem scheint fristigen Abwärtstrend? vorläufig ein markanter Zinsanstieg kein realistisches Szenario zu sein. Immobilien- Sicherlich ist das Potential bei den Schwei- fonds bleiben mit 2.8 Prozent Dividende zer Immobilien nach mittlerweile über und Immobiliengesellschaften mit 3.6 Pro- 15 Jahren steigenden Preisen begrenzt. zent Dividende in Schweizer Franken somit So zeigen sich im Wohnsegment als Folge eine attraktive Anlageklasse. Im aktuellen der hohen Bautätigkeiten bei gleichzeitig Zyklus ist jedoch die Standortqualität noch abschwächenden Bevölkerungswachstum wichtiger geworden und damit auch die mittlerweile Bremsspuren in der Mietzins- Fondsselektion. Fonds und Gesellschaften preisentwicklung. Die Leerwohnungsziffer mit Objekten an guten Lagen, hoher bei den Wohnungen ist mit gegenwärtig Gebäudequalität und attraktiven Immo- 2.3 Prozent zwar deutlich angestiegen, bilienrenditen sind im gegenwärtigen aber immer noch relativ tief. Es ist jedoch Umfeld klar zu favorisieren. zu erwarten, dass diese hauptsächlich in den ländlichen Standorten weiter anstei- Im vorliegenden Monitoring wurde gen werden. Hingegen hat sich das Markt- erstmals die Fundamenta Real Estate AG umfeld bei den Büroimmobilien dank aufgenommen. Der Immobilienwert dieser dem erfreulichen Wirtschaftswachstum Gesellschaft mit über 90% Wohnnutzung wieder deutlich aufgehellt. Vor allem beläuft sich aktuell auf 613 Millionen CHF. grosse Büroflächen im Zentrum der Damit ist die Zahl der Immobiliengesell- Stadt Zürich sind wieder gesucht und die schaften auf elf angestiegen. Die Anzahl Büromieten steigen seit Jahren erstmals der Immobilienfonds liegt unverändert bei wieder an. Analog dem Wohnen ist auch zweiunddreissig. Die Immobilienwerte der die Entwicklung im Bürosegment jedoch Fonds belaufen sich auf 50.6 Milliarden stark abhängig von der Lage. So erwar- CHF und die der Gesellschaften auf rund tet Schroders in den nächsten 5 Jahren 31.2 Milliarden CHF. Das gesamte Segment auf dem Zürcher Büromarkt wieder ein der Schweizer börsennotierten indirekten durchschnittliches Mietzinswachstum von Immobilienanlagen beläuft sich damit jährlich 1.6 Prozent. Somit befindet sich auf 81.8 Milliarden CHF. Seit dem letzten der Zürcher Büromarkt wieder leicht über Monitoring vor einem Jahr haben damit die dem Durchschnitt von 1.5 Prozent Miet- Immobilienwerte um weitere 2.8 Milliarden wachstum innerhalb der Europäischen CHF zugenommen. Neben der Neuauf- Städte bis Ende 2023. Auf der anderen nahme von der Fundamenta Real Estate Seite liegen die Erwartungen in Genf mit AG sind bei den bestehenden Fonds und einem durchschnittlichen Wachstum von AGs rund 2.2 Milliarden CHF (+2.7 Prozent) lediglich 0.8 Prozent über 5 Jahre deutlich neue Immobilien hinzugekommen. Schroder ImmoPLUS Monitoring 3
1. Kennzahlen Analyse Rentabilität Die meist beachtete Grösse zur Analyse der verschiedenen Anlagevehikel ist die Gesamtrendite (Kursentwicklung und Ausschüttung). Neben der Börsenperformance sollten auch andere wichtige Kennzahlen, wie zum Beispiel die Anlagerenditen oder die Eigenkapitalrendite zur Analyse der Rentabilität berücksichtigt werden. Im Monitoring handelt es sich jeweils um ren Zeithorizont zu analysieren. Kurzfristig eine stichtagsbezogene Betrachtung. können Kapitalerhöhungen oder grössere Um die verschiedenen Anlagevehikel unter- Investitionen während eines Geschäftsjah- einander vergleichen zu können, empfiehlt res die einzelnen Kennzahlen beeinflussen. es sich, die Kennzahlen über einen länge- 1.1 Sharpe-Ratio Die Sharpe-Ratio gibt das Verhältnis der Berechnungsperiode 5 Jahre erzielten Rendite zum eingegangenen Total Name Kurs per Tiefst Höchst Return Annuali- Volatilität Sharpe- Risiko wieder. Dabei wird die erzielte 31.1.2019 letzte letzte 1 Jahr sierte Ratio Rendite um den Zinssatz risikofreier Immobilienfonds 12 Monate 12 Monate (31.1.19) Rendite *Edmond de Rothschild 133.00 125.00 138.90 -1.61% 9.10% 8.20% 1.18 Anlagen vermindert (vorliegend LIBOR UBS Foncipars 97.65 90.10 102.00 0.61% 8.40% 9.15% 0.98 CHF 3 Monate) und zum eingegangenen FIR 186.00 172.00 188.00 2.72% 7.83% 8.65% 0.97 Risiko (Volatilität) in Relation gesetzt. Je Residentia 124.00 116.00 136.10 -6.84% 6.14% 7.28% 0.93 La Foncière 109.70 101.30 112.00 1.37% 8.21% 9.51% 0.93 besser das Anlagevehikel im Beobach- Procimmo 1 161.10 147.00 169.00 0.97% 8.66% 10.16% 0.91 tungszeitraum (5 Jahre) bezüglich Ver- UBS Sima 113.50 103.50 113.50 4.47% 6.91% 8.24% 0.91 hältnis Risiko-Ertrag abgeschnitten hat, Solvalor 61 251.75 236.00 270.50 -1.11% 6.06% 8.00% 0.83 Patrimonium 151.10 141.00 153.82 0.83% 6.57% 8.83% 0.81 umso grösser ist die Kennzahl. Liegt die CS Green Property 130.40 123.80 133.40 0.57% 6.13% 8.55% 0.79 Sharpe-Ratio über eins, deutet dies auf CS Siat 189.00 178.40 197.70 -1.21% 6.57% 9.25% 0.78 eine Überrendite hin. Bei einem Ergebnis Swisscanto Ifca 129.70 120.80 141.00 -3.99% 5.55% 8.08% 0.76 zwischen null und eins ist eine Mehrrendite Swissinvest 161.90 153.00 173.10 -3.87% 5.88% 9.21% 0.70 Schroder ImmoPLUS 159.60 149.00 165.00 0.97% 7.17% 11.20% 0.69 im Vergleich zur Verzinsung risikofreier Immo Helvetic 212.00 190.00 227.19 -2.80% 5.89% 9.48% 0.68 Anlagen erzielt worden, die aber nicht dem CS 1a Immo PK 1'315.00 1'310.00 1'395.00 -1.47% 3.13% 5.67% 0.66 eingegangenen Risiko entspricht. Ist die UBS Swissreal 71.00 64.75 72.55 2.78% 5.94% 10.05% 0.65 Immofonds 424.00 400.00 444.50 -0.43% 5.36% 9.25% 0.64 Kennziffer negativ, so ist der Ertrag gerin- Bonhôte-Immobilier 133.00 123.30 145.20 -6.07% 4.46% 9.57% 0.53 ger als bei einer risikofreien Anlage. UBS Anfos 68.20 63.25 68.40 5.25% 5.10% 10.90% 0.52 CS LivingPlus 134.40 124.50 140.50 -2.01% 4.23% 10.35% 0.47 Berechnung Sharpe-Ratio: Realstone Swiss Property 130.30 121.90 144.50 -3.91% 4.68% 11.72% 0.45 CS Interswiss 191.60 179.70 203.80 -1.76% 3.61% 10.03% 0.42 UBS Direct Residential 14.70 14.00 16.47 -8.27% 3.33% 9.83% 0.40 Überschussrendite Portfolio CS Hospitality 90.45 83.05 97.10 -1.65% 1.41% 8.72% 0.23 Standardabweichung Portfolio Polymen Fonds Immobilier 145.00 126.10 152.00 0.34% n/a n/a n/a Realstone Development Fund 126.90 114.20 141.00 -9.19% n/a n/a n/a SF Retail Properties Fund 116.00 106.00 118.50 1.46% n/a n/a n/a Für die Berechnung der Überschussrendite SF Sustainable Property Fund 134.00 125.10 139.38 0.20% n/a n/a n/a Streetbox 400.00 346.08 434.77 9.27% n/a n/a n/a der Sharpe-Ratio wurde die annualisierte Swisscanto Swiss Commercial 107.00 101.20 112.90 -1.86% n/a n/a n/a Rendite (basierend auf den monatlichen UBS Direct Urban 10.90 10.00 12.80 -12.14% n/a n/a n/a Schlusskursen der letzten 5 Jahren) relativ Durchschnitt -1.20% 5.85% 9.19% 0.71 zum risikolosen Zinssatz verwendet, Immobilien-AG BFW Liegenschaften 42.50 41.50 44.20 2.07% 13.99% 7.92% 1.84 gestützt auf den LIBOR CHF 3 Monate. Intershop 497.00 465.00 508.00 5.93% 13.22% 7.93% 1.74 Die Volatilität wurde ebenfalls auf der Basis ZugEstates 1'715.00 1'640.00 1'785.00 -1.66% 9.14% 8.00% 1.22 der monatlichen Schlusskurse der letzten Warteck 1'930.00 1'870.00 2'040.00 3.02% 6.68% 6.69% 1.09 5 Jahre berechnet Swiss Finance & Property Inv. 90.00 84.00 96.50 -0.13% 6.49% 7.42% 0.96 Allreal 161.20 164.40 150.30 3.63% 9.29% 10.88% 0.91 Mobimo 243.50 217.00 261.50 -2.46% 9.80% 12.52% 0.83 Für Polymen Fonds Immobilier, Realstone PSP Swiss Property 102.20 85.95 104.20 15.82% 9.52% 12.70% 0.80 Development Fund, SF Retail Properties Swiss Prime Site 84.15 77.45 93.58 -1.73% 8.67% 12.32% 0.75 Fundamenta Real Estate 14.20 12.75 15.00 0.71% 4.40% 7.98% 0.63 Fund, SF Sustainable Property Fund, Street- HIAG Immobilien 116.00 108.50 130.50 -2.75% n/a n/a n/a box, Swisscanto Swiss Commercial, UBS Durchschnitt 2.04% 9.12% 9.44% 1.08 Direct Urban, sowie HIAG Immobilien sind * SICAV-Fonds noch keine 5-Jahres-Daten zur Berechnung Alle Immobilien-Anlagegefässe welche einen Geschäftsimmobilienanteil von über 60% aufweisen sind der Sharpe Ratio vorhanden. in den Grafiken dunkel (blau/dunkelgrau) markiert. Wohnimmobilien-Anlagegefässe sind hell (hellblau/ hellgrau) markiert. 4 Schroder ImmoPLUS Monitoring
1.2 Performance Die Performance widerspiegelt die für 1 Jahr (Total Return) einen Anteil, bzw. einer Aktie, während 1 Jahr (Total Return) einer bestimmten Periode erzielten Gesamtrendite. Diese wird in Prozent des 16% Börsen- bzw. Marktkurses zu Beginn der 12% Berichtsperiode ausgewiesen. Die Gesamt- 8% rendite setzt sich dabei sowohl aus dem 4% Ertrag (Ausschüttung) als auch aus der 0% Wertveränderung (Börsenkurs) zusammen, –4% wobei Ausgabe- und Rücknahmekommis- –8% sionen bei der Berechnung unberücksich- tigt bleiben. –12% –16% Die Schweizer Immobilienfonds weisen Streetbox UBS Anfos UBS SIMA UBS Swissreal FIR SF Retail Properties Fund La Foncière Procimmo Schroder ImmoPLUS Patrimonium UBS Foncipars CS Green Property Polymen Funds Immobilier SF Sustainable Property Fund Immofonds Solvalor 61 CS Siat CS 1a Immo PK Edmond de Rothschild CS Hospitality CS Interswiss Swisscanto Swiss Commercial CS LivingPlus Immo Helvetic Swissinvest (SREIF) Realstone Swisscanto ifca Bonhôte Residentia UBS Direct Residential Realstone Dev. Fund UBS Direct Urban PSP Swiss Property Intershop Allreal Warteck BFW Liegenschaften Fundamenta Real Estate Swiss Finance & Property Inv. Zug Immobilien Swiss Prime Site Mobimo HIAG Immobilien per 31. Januar 2019 eine durchschnittliche Performance von minus 1.2 Prozent aus. Im letzten Monitoring per 31. Mai 2018 betrug die durchschnittliche Performance noch minus 3.9 Prozent. Es ist erfreulich, dass die Performance seit Beginn 2019 wieder ins Positive gewechselt hat. Die Befürchtungen im 2018, dass nach den USA auch in Europa eine Zinswende bevorstehen könnte, wurden mittlerweile entschärft und es kann wieder mit positiveren Gesamtrenditen gerechnet werden. Die Immobiliengesellschaften haben sich im gleichen Zeitraum ebenfalls erholt und weisen eine positive Performance von 5 Jahre (Total Return) 1.6 Prozent aus gegenüber der Vorperiode von minus 0.2 Prozent. 16% Die Angebotsausweitung durch die zahl- reichen Kapitalerhöhungen und Lancie- 14% rung von neuen Produkten, vor allem bei 12% den Fonds, haben sicherlich zusätzlich zu einem Druck auf die Performance geführt. 10% So haben sich seit 2013 die Immobilienwer- te der Fonds und AGs um CHF 23 Milliarden 8% CHF auf rund 82 Milliarden (+ 40%) deutlich 6% erhöht. 4% Über eine längere Betrachtungsperiode von 5 Jahren sind indirekte Immobilien- 2% anlagen weiterhin eine sehr attraktive An- lageklasse. So betrug bei den Immobilien- 0% fonds die durchschnittliche Gesamtrendite Edmond de Rothschild Procimmo UBS Foncipars La Foncière FIR Schroder ImmoPLUS UBS SIMA Patrimonium CS Siat Residentia CS Green Solvalor 61 UBS Swissreal Immo Helvetic Swissinvest (SREIF) Swisscanto ifca Realstone Dev. Fund Immofonds UBS Anfos Realstone Bonhôte CS LivingPlus CS Interswiss UBS Direct Residential CS 1a Immo PK CS Hospitality Polymen Funds Immobilier SF Retail Properties Fund SF Sustainable Property Fund Streetbox Swisscanto Swiss Commercial UBS Direct Urban BFW Liegenschaften Intershop Mobimo PSP Swiss Property Allreal Zug Immobilien Swiss Prime Site Warteck Swiss Finance & Property Inv. Fundamenta Real Estate HIAG Immobilien 5.9 Prozent und bei den Immobiliengesell- schaften 9.1 Prozent. Sämtliche kotierten Immobilienanlagen weisen über 5 Jahre eine positive Gesamtrendite aus. Schroder ImmoPLUS Monitoring 5
1.3 Anlagerendite Die Anlagerendite gibt Auskunft über Aktuell die Immobiliengesamtrendite der Anlagengefässe unter der Annahme, 13% dass alle Ertrags- und Kapitalgewinnaus- 12% schüttungen reinvestiert werden. Sie zeigt die Veränderung des Nettoinven- 11% tarwertes zwischen Anfang und Ende 10% der Berichtsperiode inklusive sämtlicher 9% Ausschüttungen. In dieser Kennzahl werden die jährlichen Bewertungen der 8% Immobilienportfolios berücksichtigt, d.h. 7% neben den realisierten Kapitalgewinnen 6% und Kapitalverlusten sind auch die nicht 5% realisierten Gewinne und Verluste einge- rechnet. 4% 3% Die durchschnittlichen Anlagerenditen 2% sind bei den Immobilienfonds von 5.2 Prozent des letztjährigen Monitorings 1% auf aktuell 5.5 Prozent leicht gestiegen. 0% Grund für die Erhöhung ist hauptsächlich auf den Immobilienfonds La Foncière PSP Swiss Property Swiss Prime Site Intershop HIAG Immobilien Swiss Finance & Property Inv. BFW Liegenschaften Allreal Mobimo Warteck Fundamenta Real Estate Zug Estates Realstone Swiss Property Solvalor 61 La Foncière Streetbox Immofonds FIR UBS Foncipars UBS Anfos Immo Helvetic Procimmo 1 Swisscanto Ifca Schroder ImmoPLUS UBS SIMA Patrimonium Swissinvest CS Siat UBS Swissreal CS 1a Immo PK UBS Direct Residential Edmond de Rothschild CS Interswiss SF Retail Properties Fund Realstone Development Fund SF Sustainable Prop. Fund Polymen CS LivingPlus CS Green Property Bonhôte-Immobilier Residentia UBS Direct Urban Swisscanto Commercial CS Hospitality zurückzuführen welcher aufgrund von hohen nicht realisierten Kapitalgewin- nen eine Anlagerendite von 12.7 Prozent ausweist. Die Wohnimmobilienfonds schneiden mit durchschnittlich 5.7 Prozent besser ab als die Geschäftsimmobilien- fonds mit 5.0 Prozent. Gründe dafür sind die zum Teil höheren Aufwertungsgewin- nen bei den Wohnimmobilienfonds. Diese Aufwertungsgewinne werden zukünftig voraussichtlich entfallen. Damit einherge- hend wird sich auch die Renditedifferenz gegenüber Geschäftsimmobilienfonds, die geringere Aufwertungsgewinne verzeich- neten, vermindern. Entwicklung 10% Die Immobiliengesellschaften weisen mit durchschnittlich 7.2 Prozent eine leicht 9% tiefere Anlagerendite aus als im Vorjahr 8% mit 7.4 Prozent, was hauptsächlich auf die Fundamenta Real Estate AG zurückzufüh- 7% ren ist, welche zum ersten Mal im Monito- 6% ring wird mit einer tieferen Anlagerendite von 5.2 Prozent ausgewiesen wird. 5% 4% 3% 2% 1% 0% 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 ø Immobilienfonds ø Immobilien-AG 6 Schroder ImmoPLUS Monitoring
1.4 Eigenkapitalrendite (ROE) Die Höhe der Fremdfinanzierungen Aktuell (Leverage) beeinflusst unter anderem die 13% Rentabilität des Eigenkapitals. Solange das Zinsniveau und damit die Fremdkapi- 12% talkosten tiefer sind als die Nettorenditen 11% der Immobilien, ergibt sich eine positive 10% Wirkung auf die Eigenkapitalrendite. Im aktuellen Umfeld sind die Zinsdifferenzen 9% in der Schweiz zurzeit besonders attraktiv. 8% Mit einer Erhöhung des Fremdkapital- 7% anteils steigt jedoch auch das Risiko. Vor allem bei höherem Fremdkapitalanteil 6% fehlt je nach Marktsituation die nötige 5% Flexibilität, um schnell auf Änderungen 4% am Immobilienmarkt agieren zu können. 3% In dieser Kennzahl werden neben den 2% realisierten Kapitalgewinnen und –verlus- 1% ten auch die nicht realisierten 0% Gewinne und Verluste berücksichtigt. La Foncière Streetbox Immofonds FIR UBS Foncipars UBS Anfos Procimmo 1 Swisscanto Ifca Immo Helvetic UBS SIMA Swissinvest Patrimonium Schroder ImmoPLUS CS 1a Immo PK CS Siat UBS Direct Residential Edmond de Rothschild UBS Swissreal CS Interswiss SF Retail Properties Fund Realstone Development Fund SF Sustainable Prop. Fund Polymen CS LivingPlus CS Green Property Bonhôte-Immobilier Realstone Swiss Property Solvalor 61 Residentia UBS Direct Urban Swisscanto Commercial CS Hospitality Intershop BFW Liegenschaften HIAG Immobilien Mobimo PSP Swiss Property Swiss Prime Site Swiss Finance & Property Inv. Allreal Warteck Fundamenta Real Estate Zug Estates Der Anteil der nicht realisierten Wertverän- derungen im Verhältnis zum Gesamterfolg ist daher genau zu analysieren. Deutliche Aufwertungen der Immobilienportfolios, ohne realen Mehrwert, verringern die Rentabilität und bergen zukünftiges Korrekturpotential. Gegenüber dem letzten Monitoring ist die durchschnittliche Eigenkapitalrendite bei den Immobilienfonds mit 5.3 Prozent (Vorjahr 5.1 Prozent) leicht gestiegen. Dabei sind die durchschnittlichen Eigen- kapitalrenditen bei den Wohnimmobilien- fonds mit 5.5 Prozent deutlich höher als bei den Geschäftsimmobilienfonds Entwicklung mit 4.8 Prozent. Dies kann erneut auf die 9% tendenziell höheren Aufwertungsgewinne bei Wohnimmobilienfonds zurückgeführt 8% werden. 7% Bei den Immobiliengesellschaften beträgt 6% die durchschnittliche Eigenkapitalrendite 5% 6.7 Prozent (Vorjahr 6.9 Prozent). Die Grün- de für die höhere Eigenkapitalrendite bei 4% den Aktiengesellschaften liegen zum Teil 3% bei den höheren Aufwertungsgewinne bei Projekten und Immobilien im Bestand. 2% 1% 0% -1% 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 ø Immobilienfonds ø Immobilien-AG Rendite 10yr Benchmark Eidgn. Schroder ImmoPLUS Monitoring 7
1.5 Rendite des investierten Kapitals (ROIC) Die Rendite des investierten Kapitals setzt 9% den bereinigten Gesamterfolg (Gesamt- 8% erfolg + Ausrichtung laufende Erträge bei Rücknahmen – Einkauf in laufende 7% Erträge bei Ausgabe von Anteilen) zuzüg- 6% lich Zinsaufwand in Relation zum durch- schnittlichen Gesamtfondsvermögen und 5% gibt Auskunft über die Rendite des Ge- 4% samtfondsvermögens. Die Gesamtkapital- 3% rendite der Immobilienfonds befindet sich mit 4.2 Prozent leicht oberhalb der Rendite 2% des letzten Monitorings von 4.1 Prozent. 1% Bei den Immobiliengesellschaften ist die 0% Rendite von 4.0 Prozent gegenüber dem La Foncière FIR Streetbox Swissinvest Immofonds UBS Foncipars UBS Anfos CS 1a Immo PK Procimmo 1 Swisscanto Ifca Patrimonium CS Siat SF Retail Properties Fund UBS SIMA Immo Helvetic Schroder ImmoPLUS Realstone Development Fund UBS Direct Residential Edmond de Rothschild UBS Swissreal Polymen CS Interswiss Swisscanto Commercial CS LivingPlus SF Sustainable Prop. Fund Solvalor 61 CS Green Property Bonhôte-Immobilier Realstone Swiss Property Residentia UBS Direct Urban CS Hospitality Intershop BFW Liegenschaften HIAG Immobilien Swiss Finance & Property Inv. Mobimo PSP Swiss Property Allreal Swiss Prime Site Warteck Zug Estates Fundamenta Real Estate letzten Jahr um 0.1 Prozent gesunken und hat sich nach der Korrektur an die Renditen des investieren Kapitals von Immobilienfonds angeglichen. 1.6 Betriebsgewinnmarge (EBIT-Marge) Die EBIT-Marge setzt den Betriebsgewinn 90% vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Relation zu den Netto-Mietzinseinnahmen. Diese 80% Kennzahl gibt Auskunft über die Qualität des Portfolios, die Effizienz der Verwaltung, und die Kostenstruktur des Anlagevehikels. 70% Je höher die Marge, desto mehr Erträge verbleiben in der Gesellschaft beziehungs- 60% weise beim Investor. In der EBIT-Marge werden Aufwendun- 50% gen und Erträge infolge Desinvestitionen und Neubewertungen nicht berücksich- 40% tigt. Allgemein kann festgestellt werden, dass Portfolios mit Geschäftsimmobilien eine höhere EBIT-Marge aufweisen, was 30% aufgrund der tieferen Unterhaltskosten Immo Helvetic CS Hospitality UBS Direct Urban UBS Foncipars Patrimonium Solvalor 61 Procimmo 1 Realstone Swiss Property Streetbox Polymen Bonhôte-Immobilier Residentia Realstone Development Fund FIR PSP Swiss Property Schroder ImmoPLUS Intershop Warteck Zug Estates Allreal Swiss Finance & Property Inv. Mobimo Fundamenta Real Estate BFW Liegenschaften HIAG Immobilien Swiss Prime Site CS Interswiss CS Green Property CS 1a Immo PK CS LivingPlus Edmond de Rothschild UBS Swissreal Swissinvest CS Siat Immofonds UBS SIMA Swisscanto CH Commercial SF Sustainable Prop. Fund UBS Anfos SF Retail Properties Fund Swisscanto Ifca UBS Direct Residential La Foncière gegenüber Wohnimmobilien wenig über- rascht. So sind die durchschnittlichen EBIT-Margen bei den Geschäftsimmobilien- fonds mit 73 Prozent im Vergleich zu den Wohnimmobilienfonds mit 67 Prozent deutlich höher. Die durchschnittlichen EBIT-Margen bei den Immobiliengesellschaften betragen aktuell 75 Prozent. Bei diesen sind jedoch auch Fremdaktivitäten enthalten, wie bei Allreal die Generalunternehmung, bei SPS die Verwaltung WINCASA oder bei Mobimo der Verkauf von Eigentums- wohnungen. Daher ist ein Vergleich der EBIT-Margen zwischen den Immobilien- fonds und den Immobiliengesellschaften nur beschränkt möglich. 8 Schroder ImmoPLUS Monitoring
1.7 Ausschüttungsrendite 5.0% Diese Kennzahl gibt den Anteil bzw. den zuletzt ausgeschütteten Bruttobetrag in 4.5% Prozent des Börsenkurses pro Aktie wie- 4.0% der. Gegenüber dem letzten Monitoring 3.5% sind die Ausschüttungsrenditen praktisch 3.0% identisch. Die Aktiengesellschaften weisen 2.5% mit durchschnittlich 3.6 Prozent (Vorjahr 2.0% 3.7 Prozent) eine deutlich höhere Ausschüt- 1.5% tungsrendite als die Immobilienfonds mit 1.0% 2.8 Prozent aus. 0.5% 0.0% In Zukunft wird es interessant zu beobach- ten, ob die zum Teil hohen Ausschüttungs- CS Interswiss CS 1a Immo PK UBS Swissreal SF Retail Properties Fund Streetbox CS Hospitality Procimmo 1 Swisscanto Commercial Immofonds Immo Helvetic Realstone Swiss Property UBS SIMA CS Siat SF Sustainable Prop. Fund Schroder ImmoPLUS CS Green Property Swissinvest UBS Direct Residential UBS Anfos UBS Foncipars Edmond de Rothschild Swisscanto Ifca CS LivingPlus Residentia Bonhôte-Immobilier Patrimonium UBS Direct Urban Polymen FIR Solvalor 61 La Foncière Realstone Development Fund Swiss Finance & Property Inv. Swiss Prime Site Intershop Mobimo Allreal Warteck BFW Liegenschaften PSP Swiss Property HIAG Immobilien Fundamenta Real Estate Zug Estates renditen nachhaltig sind und sich auf dem Niveau etablieren bzw. halten können. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass wenn die Aufwertungsgewinne in den nächsten Jahren tiefer ausfallen, es für Anlagege- fässe mit hohen Ausschüttungsquoten anspruchsvoller werden wird. 1.8 Ausschüttungsquote (Payout Ratio) Die Aussage «Je höher die Ausschüttung Insbesondere bei den Immobiliengesell- gezogen werden, dass die Fremdaktivi- desto besser die Anlage» scheint auf den schaften, welche zum Teil substantielle täten bei Immobiliengesellschaften eine ersten Blick plausibel, denn Investoren Aufwertungsgewinne erzielt haben, gibt Auswirkung auf die Quote haben und suchen nach ertragsstarken Alternativen. es grosse Unterschiede bei der Ausschüt- ein Vergleich mit Immobilienfonds daher Die entscheidende Frage lautet jedoch: tungsquote. Hierbei muss in Betracht ungeeignet erscheint. Wurde die Ausschüttung operativ erwirt- 120% 183149 schaftet? Einzelne Anlagevehikel haben in den letzten Jahren mehr ausgeschüttet 110% als operativ verdient wurde. Ein möglicher 100% Grund für dieses Vorgehen liegt darin, dass indirekte Immobilienanlagen einseitig 90% an der Ausschüttungsquote gemessen werden, weshalb versucht wird, diese 80% möglichst hoch zu halten. Dies geht jedoch 70% oft auf Kosten des Unterhalts der Liegen- schaften, was langfristig die nachhaltige 60% Ertragssituation gefährden kann. 50% Ob die Anlagen mit einer hohen Ausschüt- 40% tungsquote auch in einem anspruchs- volleren Marktumfeld, auf dem die Auf- 30% wertungsgewinne tiefer ausfallen werden, das Dividendenniveau halten können, 20% wird interessant zu beobachten. Auf die 10% Empfehlungsliste gehören daher Anlage- gefässe mit attraktiven und nachhaltigen 0% Ausschüttungsquoten. Residentia Streetbox Bonhôte-Immobilier Solvalor 61 Zug Estates CS 1a Immo PK CS Interswiss Procimmo 1 CS Siat Realstone Swiss Property Swissinvest UBS SIMA Immofonds UBS Swissreal SF Retail Properties Fund UBS Anfos UBS Foncipars CS Green Property Polymen Swisscanto Ifca CS Hospitality CS LivingPlus Edmond de Rothschild Patrimonium SF Sustainable Prop. Fund UBS Direct Residential UBS Direct Urban Swisscanto Commercial FIR La Foncière Immo Helvetic Schroder ImmoPLUS Realstone Development Fund Mobimo Swiss Finance & Property Inv. HIAG Immobilien Swiss Prime Site Fundamenta Real Estate BFW Liegenschaften PSP Swiss Property Intershop Allreal Warteck Bei dieser Kennzahl wird auf die Fach- information des SFAMA «Kennzahlen von Immobilienfonds» abgestützt. Laut dieser Information werden realisierte und nicht realisierte Kapitalgewinne/-und verluste nicht berücksichtigt. Bei Anlagen, die in einem Geschäftsjahr einen hohen Gewinn- anteil durch Aufwertungen (nicht realisiert) oder Verkäufe (realisiert) ausweisen, ist Die Gesellschaften Mobimo und Swiss Finance & Property Investment wurden diese Kennzahl weniger aussagekräftig. aufgrund von ausserordentlich hohen realisierten und nicht realisierten Aufwertungsgewinnen für die Berechnung des Durchschnitts nicht berücksichtigt. Schroder ImmoPLUS Monitoring 9
2. Kennzahlen Finanzierung Die Finanzierungsstruktur, insbesondere die Fremdkapi- talquote, prägt in hohem Mass das Ertragsrisikoprofil einer Vermögensanlage. Im aktuellen Tiefzinsumfeld macht ein moderater Fremdkapitalanteil durchaus Sinn, solange der Handlungsspielraum für ein aktives Portfoliomanagement gewährleistet ist. Für Immobiliengefässe mit Qualitätsimmobilien weiterhin sehr attraktiv. Es empfiehlt sich an guten Lagen können gegenwärtig Fremd- allerdings trotzdem, Anlagevehikel mit höherer finanzierungen zu historisch tiefen Konditionen Fremdfinanzierung genau zu analysieren, abgeschlossen werden. Der Zinsunterschied da deren zukünftigen Gewinne empfindlich zwischen den Nettorenditen bei bestehenden auf Zins- und Risikoprämienänderungen sowie Portfolien und einer langfristigen Hypothekar- Marktkorrekturen reagieren könnten. finanzierung ist mit über 300 Basispunkten 2.1 Fremdfinanzierungsquote Die Fremdfinanzierungsquote zeigt den 70% Grad der Fremdfinanzierung der Immobilie auf. 60% Die gesetzliche Obergrenze für Immobi- 50% lienfonds liegt bei einem Drittel der 40% Verkehrswerte. Die durchschnittliche Hypothekarbelastung bei den Immobilien- 30% fonds liegt aktuell mit knapp 20 Prozent deutlich unter der gesetzlichen Obergren- 20% ze. Es gibt jedoch grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Immobilienfonds. 10% Die Immobilienaktiengesellschaften 0% kennen keine gesetzliche Obergrenze bei Streetbox CS Hospitality Edmond de Rothschild Procimmo 1 Realstone Development Fund Polymen CS Interswiss Immo Helvetic Bonhôte-Immobilier Realstone Swiss Property UBS Swissreal Immofonds Residentia UBS SIMA UBS Direct Residential UBS Foncipars CS LivingPlus Swisscanto Ifca Swisscanto Commercial La Foncière Schroder ImmoPLUS Patrimonium UBS Direct Urban Swissinvest CS Green Property SF Retail Properties Fund UBS Anfos CS Siat FIR SF Sustainable Prop. Fund CS 1a Immo PK Solvalor 61 Swiss Prime Site Swiss Finance & Property Inv. PSP Swiss Property Mobimo BFW Liegenschaften Warteck Allreal Fundamenta Real Estate HIAG Immobilien Intershop der Hypothekarfinanzierung. Sie weisen Zug Estates im Vergleich zu den Immobilienfonds mit durchschnittlich 46 Prozent einen deutlich höheren Anteil an Hypothekarbelastungen aus. Interessant ist insbesondere die Entwick- lung des Anteils von kurzfristigen Verbind- lichkeiten (
2.2 Fremdkapitalquote Die Fremdkapitalquote ist ein wichtiger 65% Indikator für die Bilanz-Struktur der Immo- bilienfonds und Immobiliengesellschaften. 60% Diese Kennzahl gibt an, wie hoch der Anteil 55% des Fremdkapitals am Gesamtvermögen ist. Mitberücksichtig werden neben den 50% kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten auch die Liquidationssteuern. 45% Aufgrund des historisch tiefen Zinsniveaus 40% ist die Differenz zwischen der mit direkten 35% Immobilien erzielbaren Nettorendite und den Fremdkapitalkosten (Zinsdifferenz) 30% sehr attraktiv. Gezielt eingesetzt, ermög- licht das Fremdkapital eine Erhöhung 25% der Gesamtrendite. Mit zunehmender Fremdkapitalquote steigt aber auch das 20% Risikoprofil einer Anlage und die höhere 15% Zinssensibilität ist in der Analyse mit zu berücksichtigen. Die Fremdkapitalquote 10% ist bei den Immobiliengesellschaften mit 54 Prozent mehr als doppelt so hoch wie 5% bei den Fonds mit 25 Prozent. 0% Streetbox CS Interswiss CS Hospitality Edmond de Rothschild UBS SIMA Immofonds Immo Helvetic Realstone Development Fund UBS Foncipars UBS Swissreal La Foncière Procimmo 1 Polymen Swisscanto Ifca Schroder ImmoPLUS Swissinvest Bonhôte-Immobilier CS Siat Realstone Swiss Property UBS Direct Residential Residentia UBS Anfos CS LivingPlus Swisscanto Commercial Patrimonium CS Green Property SF Retail Properties Fund UBS Direct Urban FIR SF Sustainable Prop. Fund CS 1a Immo PK Solvalor 61 Swiss Prime Site Swiss Finance & Property Inv. PSP Swiss Property Warteck Mobimo Fundamenta Real Estate Intershop BFW Liegenschaften Allreal HIAG Immobilien Zug Estates 2.3 Fremdfinanzierungskosten Die Höhe der Fremdfinanzierungskosten hängt neben der Qualität der Liegen- 2.5% schaften von der Struktur und der Lauf- zeit der Fremdfinanzierung ab. Generell 2.0% lässt sich folgende Aussage machen: Je höher der Fremdkapitalanteil und je länger 1.5% die Laufzeiten des Fremdkapitals, desto 1.0% höher die Fremdfinanzierungskosten. Die Fremdfinanzierungskosten betragen bei 0.5% den Immobilienfonds 1.1 Prozent, bei den Immobiliengesellschaften unverändert 0.0% 1.7 Prozent. Solvalor 61 Immo Helvetic Swisscanto Commercial Polymen Schroder ImmoPLUS Procimmo 1 Streetbox Patrimonium Realstone Swiss Property Swisscanto Ifca CS Green Property CS Hospitality UBS Foncipars Bonhôte-Immobilier Swissinvest CS LivingPlus CS Siat SF Sustainable Prop. Fund SF Retail Properties Fund UBS Direct Residential UBS Direct Urban Warteck Mobimo Intershop Zug Estates Swiss Finance & Property Inv. Swiss Prime Site BFW Liegenschaften Allreal Fundamenta Real Estate PSP Swiss Property HIAG Immobilien Immofonds La Foncière Edmond de Rothschild Realstone Development Fund FIR UBS SIMA Residentia CS Interswiss CS 1a Immo PK UBS Anfos UBS Swissreal Schroder ImmoPLUS Monitoring 11
3. Kennzahlen Finanzmärkte Neben den fundamentalen Finanzkennzahlen ist bei börsenkotierten Vehikeln die Marktpreisbildung ein wichtiger Entscheidungsfaktor für die Anleger. Das Verhältnis der Börsenkapitalisierung zum inneren Wert (NAV) schwankt von Anlage zu Anlage sehr stark. Je nach Anlagehorizont spielt zudem das durchschnittliche Handelsvolumen eine wichtige Rolle. 3.1 Agio/Disagio Aktuell Die durchschnittlichen Agios aller Immo- 65% bilienfonds betragen per Ende Januar 2019 17.3 Prozent. Es bestehen aber weiterhin 60% grosse Unterschiede zwischen den Wohn- 55% und Geschäftsimmobilienfonds. So betragen die Agios bei den Wohnimmo- 50% bilienfonds rund 18.9 Prozent und liegen bei den Geschäftsimmobilienfonds deutlich 45% tiefer mit 13.8 Prozent. Bei den Immo- 40% bilienfonds weisen drei Fonds ein Disagio aus: Realstone Development Fonds 35% (-2.8 Prozent), UBS Direct Urban (-4.3 Pro- 30% zent) und CS Hospitality (-4.8 Prozent) 25% Die Bandbreite der Agios zwischen den verschiedenen Fonds ist markant. Momen- 20% tan weisen sieben Wohnimmobilienfonds Agios zwischen 28 und 32 Prozent aus. 15% Bei den Geschäftsimmobilienfonds weist 10% Streetbox mit 43.9 Prozent das höchste Agio aus. Dieser Fonds ist mit rund 5% 178 Millionen CHF Immobilienwerten 0% jedoch relativ klein. -5% Aktuell betragen die durchschnittlichen Streetbox La Foncière FIR UBS SIMA Solvalor 61 UBS Anfos Swissinvest Schroder ImmoPLUS CS Green Property Procimmo 1 Edmond de Rothschild UBS Swissreal Patrimonium SF Retail Properties Fund Polymen SF Sustainable Prop. Fund Bonhôte-Immobilier Residentia Realstone Swiss Property UBS Direct Residential CS 1a Immo PK Swisscanto Commercial CS Interswiss Realstone Development Fund UBS Direct Urban CS Hospitality Intershop Warteck Swiss Prime Site HIAG Immobilien Allreal PSP Swiss Property Mobimo Zug Estates BFW Liegenschaften Fundamenta Real Estate Swiss Finance & Property Inv. Immofonds UBS Foncipars CS LivingPlus CS Siat Immo Helvetic Swisscanto Ifca Prämien bei den Immobiliengesellschaf- ten 17.9 Prozent. Diese Prämienunter- schiede sind auch hier erheblich. So weist Intershop mit 62.8 Prozent weiterhin die höchste Prämie auf, während Fundamenta Real Estate ein Disagio von -1.3 Prozent und Swiss Finance & Property Investment von -4.5 Prozent haben. Allgemein kann festgestellt werden, dass Entwicklung 36% Immobilienanlagen mit Investitionen im 32% Wohnsegment weiterhin die höchsten 28% Agios und Prämien erzielen. Ausnahmen 24% von dieser Regel bilden dabei der Street- 20% box Immobilienfonds mit einem Agio von 43.9 Prozent und die Intershop AG mit 16% einer Prämie von 62.8 Prozent. 12% 8% Aufgrund der grossen Differenzen lohnt 4% sich eine detailliertere Analyse der 0% 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Fonds und Gesellschaften. Im aktuell fort- -4% geschritten Immobilienzyklus spielt -8% dabei die Qualität und Renditen der Immo- -12% bilienportfolios eine wichtige Rolle. -16% -20% -24% ø Immobilienfonds ø Immobilien-AG 12 Schroder ImmoPLUS Monitoring
3.2 Kurs-/Gewinnverhältnis (P/E Ratio) 74.4 Bei der Evaluierung einer indirekten Immo- 55 bilienanlage kann sich der Investor unter anderem auch auf das Kurs-/Gewinnver- 50 hältnis stützen. Diese Kennzahl setzt den 45 Börsenkurs eines Anteils zum bereinigten Gesamterfolg pro Anteil in Relation. Die 40 Immobilienfonds weisen mit 26.3 gegen- 35 über den Immobilienaktiengesellschaf- ten mit 17.9 ein weitaus höheres Kurs-/ 30 Gewinnverhältnis auf. Dies ist wiederum 25 auf die unterschiedlichen Ertrags- und Risikoprofile zurückzuführen. Anlagen mit 20 tieferem Kurs-/ Gewinnverhältnis weisen 15 sich entweder durch ein höheres Risiko oder ein tieferes Ertrags- und Wachstums- 10 potential aus. 5 0 CS Hospitality Swisscanto Commercial Solvalor 61 Residentia UBS Direct Urban CS LivingPlus CS Green Property Realstone Swiss Property Bonhôte-Immobilier Polymen SF Sustainable Prop. Fund SF Retail Properties Fund CS Siat UBS SIMA Immo Helvetic UBS Direct Residential Edmond de Rothschild UBS Swissreal Swissinvest Schroder ImmoPLUS Patrimonium Swisscanto Ifca CS Interswiss CS 1a Immo PK Procimmo 1 Realstone Development Fund UBS Anfos UBS Foncipars FIR Streetbox Immofonds La Foncière Zug Estates PSP Swiss Property Warteck Allreal Swiss Prime Site Mobimo Fundamenta Real Estate HIAG Immobilien Intershop Swiss Finance & Property Inv. BFW Liegenschaften 3.3 Kurs-/Cashflowverhältnis (P/CF Ratio) 84.9 Viele Investoren betrachten das Heran- 70 ziehen von Gewinnkennzahlen skeptisch 65 und bevorzugen den Cashflow als Be- 60 wertungsbasis. Zur Berechnung wird der Börsenkurs eines Anteils zum Cashflow 55 pro Anteil in Relation gesetzt. Als Cashflow 50 gemäss Swiss Fund & Asset Management 45 Association (SFAMA) gilt der Gesamterfolg 40 inklusive der Abschreibung auf Grund- stücken, der Bildung von Rückstellungen 35 sowie der realisierten und nicht realisierten 30 Kapitalverluste abzüglich der Auflösung 25 von Rückstellungen und nicht realisierten-/ 20 realisierten Kapitalgewinnen. 15 Die Immobilienfonds weisen mit 38.7 10 ein höheres P/CF Ratio aus als die Gesell- 5 schaften mit 30.5. 0 Swiss Finance & Property Inv. PSP Swiss Property Swiss Prime Site Realstone Development Fund Residentia Polymen Streetbox Solvalor 61 La Foncière FIR Bonhôte-Immobilier Patrimonium CS LivingPlus UBS Foncipars Swisscanto Ifca Allreal Edmond de Rothschild UBS Direct Urban Swissinvest UBS Anfos Realstone Swiss Property CS Green Property CS Siat UBS SIMA UBS Direct Residential Procimmo 1 CS Hospitality Swisscanto Commercial Schroder ImmoPLUS Immo Helvetic UBS Swissreal CS Interswiss Immofonds SF Sustainable Prop. Fund SF Retail Properties Fund CS 1a Immo PK Mobimo HIAG Immobilien Zug Estates Warteck Fundamenta Real Estate BFW Liegenschaften Intershop Schroder ImmoPLUS Monitoring 13
3.4 Börsenkapitalisierung / 3.5 Marktgängigkeit Die Marktgängigkeit bzw. Handelbar- Börsenkapitalisierung in Mio. keit einer Anlage korreliert stark mit der CHF Börsenkapitalisierung. D.h. je höher die 8’000 Börsenkapitalisierung desto höher die 7’500 Marktgängigkeit. 7’000 6’500 Bei den Immobilienfonds sind in den 6’000 vergangenen 6 Monaten durchschnittlich 5’500 Anteile im Gegenwert von CHF 784‘000 5’000 pro Tag an der Börse gehandelt worden. 4’500 Gegenüber dem letzten Monitoring ist 4’000 der Wert um CHF 38‘000 pro Tag zurück- 3’500 3’000 gegangen. Der SIMA Fond der UBS hat als 2’500 grösster Schweizer Immobilienfonds nach 2’000 wie vor die höchste Marktgängigkeit mit 1’500 durchschnittlich CHF 4.5 Millionen Umsatz 1’000 pro Börsentag. 500 0 Bei den Immobilienaktiengesellschaften weisen die beiden grössten Gesellschaften Solvalor 61 Immo Helvetic Bonhôte-Immobilier Swissinvest Procimmo 1 CS Hospitality UBS Direct Residential SF Sustainable Prop. Fund Patrimonium SF Retail Properties Fund Realstone Swiss Property Swisscanto Commercial Realstone Development Fund UBS Direct Urban Polymen Streetbox Residentia CS 1a Immo PK UBS SIMA CS Siat CS LivingPlus UBS Anfos CS Green Property UBS Swissreal CS Interswiss Swisscanto Ifca Schroder ImmoPLUS Immofonds La Foncière UBS Foncipars FIR Edmond de Rothschild Swiss Prime Site PSP Swiss Property Allreal Mobimo Zug Estates Intershop HIAG Immobilien Warteck Fundamenta Real Estate Swiss Finance & Property Inv. BFW Liegenschaften Swiss Prime Site mit durchschnittlich CHF 15.0 Millionen Umsatz pro Börsentag und PSP Swiss Property mit durchschnittlich CHF 10.0 Millionen Umsatz pro Börsen- tag die höchste Marktgängigkeit auf. Die beiden Gesellschaften Allreal und Mobimo folgen mit rund CHF 2.9 Millionen respekti- ve CHF 2.1 Millionen pro Tag. Bei Intershop und HIAG Immobilien werden pro Tag An- teile im Gegenwert von CHF 0.7 Millionen respektive CHF 0.5 Millionen gehandelt. Bei den fünf kleineren Immobilien AGs (Fun- damenta Real Estate, BFW Liegenschaften, Marktgängigkeit in Mio. CHF Zug Estates, Warteck und Swiss Finance (Ø Umsatz pro Börsentag über 6 Monate) & Property Inv.) ist die Handelbarkeit der 15 Aktien deutlich geringer. 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Swiss Prime Site PSP Swiss Property Allreal Zug Estates CS Siat UBS Anfos CS Green Property Swisscanto Ifca CS Interswiss UBS Swissreal Schroder ImmoPLUS Immofonds Edmond de Rothschild La Foncière UBS Foncipars Solvalor 61 FIR Immo Helvetic Procimmo 1 Realstone Swiss Property Bonhôte-Immobilier Swissinvest UBS Direct Residential Patrimonium SF Sustainable Prop. Fund CS Hospitality Swisscanto Commercial Realstone Development Fund SF Retail Properties Fund UBS Direct Urban Polymen Residentia Streetbox CS 1a Immo PK Mobimo Intershop HIAG Immobilien Fundamenta Real Estate BFW Liegenschaften Warteck Swiss Finance & Property Inv. UBS SIMA CS LivingPlus 14 Schroder ImmoPLUS Monitoring
4. Kennzahlen Portfolio Diese immobilienspezifischen Kennzahlen geben Hinweise auf die Qualität des Immobilien- portfolios. Vor allem bei der Analyse über einen längeren Zeithorizont können daraus interessante Rückschlüsse gezogen werden. 4.1 Verkehrswerte der Liegenschaften in Mio. Die Immobilienwerte aller erfassten CHF 11’000 Anlagevehikel sind gegenüber dem letzten Monitoring um CHF 2.8 Milliarden auf 10’000 CHF 81.8 Milliarden angestiegen. 9’000 Die Zunahme der Immobilienfonds betrug 8’000 CHF 1.6 Milliarden. Bei der Mehrheit der Fonds sind die Portfolios weiter angewach- 7’000 sen und betragen neu CHF 50.6. Milliarden 6’000 (Vorjahr CHF 49.0 Milliarden). 5’000 Die Aktiengesellschaften sind im gleichen 4’000 Zeitraum um CHF 1.2 Milliarden auf CHF 31.2 Milliarden gewachsen. Den 3’000 grössten Anteil davon machen PSP Swiss 2’000 Property mit CHF 294 Millionen und Swiss Prime Site mit CHF 195 Millionen Wachs- 1’000 tum aus. Fundamenta Real Estate, erst- 0 malig im Monitoring erfasst, hat einen UBS SIMA CS 1a Immo PK CS Siat CS LivingPlus UBS Anfos CS Green Property CS Interswiss UBS Swissreal Schroder ImmoPLUS Immofonds Swisscanto Ifca La Foncière UBS Foncipars Edmond de Rothschild CS Hospitality FIR Immo Helvetic Realstone Swiss Property Realstone Development Fund Bonhôte-Immobilier Solvalor 61 Procimmo 1 Swissinvest UBS Direct Residential SF Sustainable Prop. Fund Patrimonium SF Retail Properties Fund Swisscanto Commercial Polymen UBS Direct Urban Residentia Streetbox Swiss Prime Site PSP Swiss Property Allreal Mobimo Intershop Zug Estates HIAG Immobilien Warteck Swiss Finance & Property Inv. Fundamenta Real Estate BFW Liegenschaften Verkehrswert von CHF 639 Millionen. Das Wachstum bei den übrigen Aktien- gesellschaften belief sich insgesamt auf CHF 91 Millionen. Getrieben von der ungebrochen starken Nachfrage nach Immobilien mangels Anlagealternativen und des begrenzten Angebotes an attraktiven Investments bewegen sich die Renditen weiterhin auf Entwicklung historisch tiefem Niveau. Eine attraktive in Mio. Wiederanlage der zur Verfügung stehen- CHF den Mittel wird damit immer schwieriger. 60’000 Die Käufer müssen in diesem Umfeld ent- weder bei den Renditen oder aber bei der Standortqualität Kompromisse eingehen. 50’000 Entziehen kann man sich diesem Rendite- druck nur noch durch ein Ausweichen in Nischensegmente, bei denen die Nach- 40’000 fragegruppe noch relativ begrenzt ist und welche ein höheres Risiko voraussetzen. 30’000 Wichtig im aktuellen Umfeld ist die Qualität der Portfolios, denn attraktive Wohn- und Geschäftsimmobilien an guten Lagen 20’000 bieten auch in Zukunft stabile Ertrags- aussichten. 10’000 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 ø Immobilienfonds ø Immobilien-AG Schroder ImmoPLUS Monitoring 15
4.2 Nutzungsmix 22 von 32 Immobilienfonds und damit die Mehrheit der Fonds investiert in Wohn- 90% liegenschaften; lediglich zehn Fonds – CS 80% Hospitality, CS Interswiss, CS Green Proper- ty, CS 1a Immo PK, Procimmo1, Schroder 70% ImmoPLUS, Swisscanto Swiss Commercial, 60% UBS Swissreal, SF Retail Properties Fund 50% und Streetbox – investieren zu über 60 Prozent in Geschäftsliegenschaften. Sieben 40% dieser Immobilienfonds, CS Hospitality, 30% Procimmo1, Schroder ImmoPLUS, SF Retail Properties Fund, Streetbox, UBS Swissreal 20% und Swisscanto Swiss Commercial weisen 10% dabei mit weniger als fünf Prozent die tiefs- 0% ten Quoten an Wohnliegenschaften aus. Swiss Finance & Property Inv. Procimmo 1 Swisscanto Commercial Schroder ImmoPLUS Streetbox Fundamenta Real Estate BFW Liegenschaften Warteck Mobimo Allreal HIAG Immobilien Swiss Prime Site Intershop PSP Swiss Property Zug Estates SF Sustainable Prop. Fund Solvalor 61 Swisscanto Ifca Immofonds Patrimonium UBS Direct Residential UBS Foncipars FIR UBS Anfos Swissinvest CS LivingPlus Bonhôte-Immobilier La Foncière CS Siat Immo Helvetic Residentia Polymen Realstone Development Fund UBS SIMA Edmond de Rothschild UBS Direct Urban Realstone Swiss Property CS 1a Immo PK CS Interswiss CS Green Property CS Hospitality UBS Swissreal SF Retail Properties Fund Immobilienaktiengesellschaften sind da- gegen mehrheitlich auf Geschäftsliegen- schaften fokussiert. Eine Ausnahme bildet dabei die neu ins Monitoring aufgenomme- ne Fundamenta Real Estate AG, welche zu 87 Prozent im Wohnsegment investiert ist. BFW Liegenschaften AG hat mit 45 Prozent den zweitgrössten Wohnimmobilienanteil gefolgt von gefolgt von Warteck mit 42 Pro- Wohnen zent, Swiss Finance & Property Investment Büro-/Geschäftsliegensch. und Allreal mit je 26 Prozent und Allreal mit Gewerbliche Bauten Gemischte Liegenschaften 21 Prozent. Bei den übrigen Gesellschaften Angef. Bauten/Bauland liegt der Wohnanteil unter 20 Prozent. 4.3 Bewirtschaftungskosten in % der Gesamterträge 40% Geschäftsliegenschaften weisen im Ver- gleich zu Wohnimmobilien wichtige 35% Vorteile auf: So gehen der Grossteil der 30% Unterhaltskosten zu Lasten der Mieter. Dasselbe galt bisher auch für den Mieter- 25% ausbau im Bürobereich. Aufgrund der er- 20% höhten Konkurrenzsituation gehört jedoch die Vermietung von ausgebauten Räum- 15% lichkeiten immer mehr zum Standard. 10% Portfolios mit einem höheren Geschäfts- 5% immobilienanteil weisen einen geringeren 0% Bewirtschaftungsaufwand auf. Dagegen FIR La Foncière Solvalor 61 Polymen Swissinvest Bonhôte-Immobilier *UBS Direct Residential *UBS Foncipars Edmond de Rothschild Streetbox Realstone Swiss Property Patrimonium Schroder ImmoPLUS Residentia CS 1a Immo PK Procimmo 1 Immo Helvetic CS Siat *UBS Anfos CS Hospitality *Swisscanto Ifca CS Interswiss SF Sustainable Prop. Fund Realstone Development Fund CS LivingPlus *UBS Swissreal CS Green Property *Immofonds *UBS SIMA *UBS Direct Urban *Swisscanto Commercial SF Retail Properties Fund HIAG Immobilien Swiss Prime Site Swiss Finance & Property Inv. BFW Liegenschaften Mobimo Fundamenta Real Estate Allreal PSP Swiss Property Warteck Zug Estates Intershop müssen Immobilienfonds mit älteren Wohnliegenschaften und entsprechend hohen Aufwendungen einen grossen Anteil der Erträge in werterhaltende statt wertsteigernde Massnahmen investie- ren. Die Anlagevehikel, welche über eine längere Periode höhere Unterhaltskosten aufweisen, sollten daher genauer analy- siert werden. Unterhalt/Reparaturen Liegenschaftenaufwand Verwaltungsaufwand * Verwaltungsaufwand wird aus Total Bewirtschaftungskosten der reglementarischen Vergütung Durchschnitt an die Fondsleitung bezahlt. 16 Schroder ImmoPLUS Monitoring
4.4 Mietausfallrate Die Mietausfallrate stellt einen wichtigen Aktuell Indikator für die aktuelle Vermietungs- situation dar. Die Mietausfallrate setzt 14.3 % 15.3 % 19.4 % dabei die Mietzinsausfälle zu den Soll- 14% Nettomietzinsen ins Verhältnis. Die Ent- wicklung der Mietausfallrate sollte dabei 13% über eine längere Periode betrachtet 12% werden, da kurzfristige Schwankungen aufgrund von Kündigungen grösserer 11% Mietflächen an attraktiven Standorten von problematischen Sockelleerständen zu 10% unterscheiden sind. 9% Gegenüber dem letzten Monitoring fiel 8% die Entwicklung der gewichteten Miet- ausfallrate nach Verkehrswert bei den 7% Immobilienfonds und Immobilienaktien- gesellschaften unterschiedlich aus. 6% 5% Die Immobilienfonds weisen eine leicht höhere Mietausfallrate von 5.2 Prozent 4% (Vorjahr 5.0 Prozent) aus, während die Rate von Gesellschaften unverändert bei 3% 5.9 Prozent liegt. 2% Die gewichtete Mietausfallrate liegt bei 1% den Wohnimmobilienfonds mit 5.0 Pro- zent (Vorjahr 4.7 Prozent) um 0.5 Prozent 0% unterhalb derer der Geschäftsimmobilien- Streetbox Procimmo 1 Residentia UBS Direct Urban Realstone Swiss Property UBS Direct Residential Immo Helvetic SF Sustainable Prop. Fund Swisscanto Commercial CS Interswiss CS 1a Immo PK SF Retail Properties Fund UBS Foncipars CS LivingPlus UBS Anfos Realstone Development Fund Swisscanto Ifca UBS SIMA Immofonds CS Green Property Patrimonium Swissinvest CS Siat Edmond de Rothschild UBS Swissreal Polymen Solvalor 61 Schroder ImmoPLUS Bonhôte-Immobilier Swiss Prime Site Swiss Finance & Property Inv. FIR La Foncière CS Hospitality HIAG Immobilien Intershop BFW Liegenschaften PSP Swiss Property Mobimo Fundamenta Real Estate Warteck Allreal Zug Estates fonds mit 5.5 Prozent (Vorjahr 5.6 Prozent). Im aktuellen Marktumfeld wird es immer anspruchsvoller für Portfolios mit Sockel- leerständen, die Mietausfallraten nach haltig zu senken. Gerade bei Geschäfts- immobilien sind die Standort- und Objekt- qualität für den Vermietungserfolg immer wichtiger. So sind frühzeitige umfassende Sanierungen oder Ersatzneubauten bei älteren Geschäftsimmobilien unabding- Entwicklung bar um die langfristige Vermietbarkeit zu 11% sichern und am Markt attraktiv zu bleiben. Aufgrund der hohen Bautätigkeit wird 10% der Druck auf ältere Geschäftsimmobilien 9% noch weiter ansteigen. Wohnliegenschaf- 8% ten kommen durch die hohe Neubautätig- keit in den vergangenen Jahren mit einem 7% einhergehenden Rückgang der Immi- 6% gration vor allem in ländlichen Regionen und generell im hohen Mietpreissegment 5% zunehmend unter Druck. Auf der anderen 4% Seite ist die Nachfrage nach attraktiven 3% Stadtwohnungen weiterhin ungebrochen. 2% 1% 0% 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 ø Immobilienfonds ø Immobilien-AG Schroder ImmoPLUS Monitoring 17
4.5 Nettorendite der fertigen Bauten Die Nettorendite ist ein wichtiger Indikator zur Messung der Ertragskraft. Während 6.0% für Immobiliengesellschaften die Netto- rendite in den Jahres- bzw. Halbjahres- 5.5% berichten publiziert werden, veröffent- 5.0% lichen die Immobilienfonds diese Kennzahl nicht. Ausnahmen bilden der Schroder 4.5% ImmoPLUS, Immo Helvetic, Swisscanto 4.0% Ifca und der Swisscanto Swiss Commercial, die diese Kennzahl ebenfalls in den Jahres- 3.5% bzw. Halbjahresberichten publizieren. 3.0% Eine Berechnung gemäss den SFAMA- Richtlinien, welche Käufe und Verkäufe 2.5% unter dem Jahr berücksichtigen, kann aufgrund der fehlenden Informationen bei 2.0% den übrigen Fonds nicht vorgenommen 1.5% werden. Bei den Immobilienfonds basieren daher die Nettorenditen auf den gewich- 1.0% teten Verkehrswerten zu Beginn und am 0.5% Ende der Berichtsperiode. Ein Vergleich zwischen den Nettorenditen der Fonds 0% und Aktiengesellschaften ist somit nur Schroder ImmoPLUS Swisscanto Commercial SF Retail Properties Fund UBS Swissreal FIR CS Interswiss Immofonds CS Siat UBS Foncipars CS 1a Immo PK CS Green Property Immo Helvetic Edmond de Rothschild CS LivingPlus Procimmo 1 UBS Anfos UBS SIMA UBS Direct Residential Swissinvest Streetbox Swisscanto Ifca Polymen La Foncière SF Sustainable Prop. Fund CS Hospitality UBS Direct Urban Bonhôte-Immobilier Patrimonium Solvalor 61 Realstone Swiss Property Realstone Development Fund Residentia Intershop Allreal Warteck Mobimo BFW Liegenschaften Swiss Prime Site Fundamenta Real Estate PSP Swiss Property HIAG Immobilien Swiss Finance & Property Inv. Zug Estates beschränkt möglich. Mit 4.3 Prozent weisen Geschäftsimmo- bilienfonds weiterhin eine deutlich höhere Nettorendite aus als Wohnimmobilien- fonds mit 3.7 Prozent. Die durchschnitt- lichen Nettorenditen der Immobilienge- sellschaften sind mit 4.1 Prozent nahezu identisch zu denen der Geschäftsimmo- bilienfonds. 18 Schroder ImmoPLUS Monitoring
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