Abschlussprüfung Kaufmann für Versicherung und Finanzen - Vortrag von Franz A. Scheuermann

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Abschlussprüfung Kaufmann für Versicherung und Finanzen - Vortrag von Franz A. Scheuermann
Kaufmann für Versicherung und Finanzen

    Abschlussprüfung

         Vortrag von Franz A. Scheuermann
Die Prüfungsstruktur
 Kompetenzen                                                    Inhalte                                                         Prüfungsbereiche

                                     Fachrichtung Versicherung                      Fachrichtung Finanzberatung

                              Kundengewinnung           Vertrieb von Produkten
                              und Kundenbindung         der betrieblichen
                                                        Altersvorsorge               Vertrieb von Produkten der betrieblichen
                                                                                     Altersvorsorge
                              Vertrieb von Ver-         Vertrieb von
                                                                                                                                   Fallbezogenes
Übergreifende Einstellungen   sicherungsprodukten für   Versicherungsprodukten                                                     Fachgespräch (FFG)
(Prozesswissen)               gewerbliche Kunden        für private Kunden

                              Agenturbetrieb      Risikomanagement     Marketing     Vertrieb von Finanzprodukten

Technikkompetenz                     Schaden- und Leistungsmanagement                Private Immobilienfinanzierung und
                                                                                     Versicherungen
Produktwissen
Servicekompetenz                                                 Bestandskundenmanagement

Beratungs- und Verkaufs-                                          Kundenberatung und Verkauf                                       Kundenberatungs-
kompetenz                                                                                                                          gespräch (KBG)
                                                               Versicherungs- und Finanzprodukte

Produktwissen
                                                    Arbeitsgestaltung, kaufmännische Steuerung und Kontrolle
Kaufmännisches Wissen                                                                                                              Schriftliche Prüfung
                                                                     Der Ausbildungsbetrieb
Die Struktur der
schriftlichen Prüfung

Versicherungswirtschaft    Versicherungswirtschaft
         und                        und              180 Minuten
Leistungsmanagement        Immobilienfinanzierung

           Wirtschafts- und Sozialkunde              60 Minuten
Die Struktur der
             schriftlichen Prüfung
Versicherungswirtschaft   Versicherungswirtschaft
           und                         und
  Leistungsmanagement         Immobilienfinanzierung

          Wirtschafts- und Sozialkunde

                          Versicherungswirtschaft und Leistungsmanagement

                          •       Arbeitsgestaltung, kfm. Steuerung und Kontrolle   20 %
                          •       Bestandskundenmanagement                          20 %
                          •       Versicherungs- und Finanzprodukte                 40 %
                          •       Schaden- und Leistungsmanagement                  20 %
Die Struktur der
                   schriftlichen Prüfung
Versicherungswirtschaft Versicherungswirtschaft
         und                     und
Leistungsmanagement Immobilienfinanzierung

         Wirtschafts- und Sozialkunde

               Versicherungswirtschaft und Immobilienfinanzierung

               •        Arbeitsgestaltung, kfm. Steuerung und Kontrolle     20 %
               •        Bestandskundenmanagement                     20 %
               •        Versicherungs- und Finanzprodukte                   40 %
               •        Private Immobilienfinanzierung und Versicherungen   20 %
Konkretisierung der Prüfungsinhalte
im
„Prüfungskatalog für die
IHK-Abschlussprüfungen“
der AkA Nürnberg
Gewichtung der Prüfungsbereiche

• Versicherungswirtschaft und
  Leistungsmanagement
  bzw.
  Versicherungswirtschaft und
  Immobilienfinanzierung         40 %
• Wirtschafts- und Sozialkunde   10 %
• Kundenberatungsgespräch        25 %
• Fallbezogenes Fachgespräch     25 %
Fallbezogenes
Fachgespräch
Die Prüfungsstruktur
 Kompetenzen                                                    Inhalte                                                         Prüfungsbereiche

                                     Fachrichtung Versicherung                        Fachrichtung Finanzberatung

                              Kundengewinnung           Vertrieb von Produkten
                              und Kundenbindung         der betrieblichen
                                                        Altersvorsorge               Vertrieb von Produkten der betrieblichen
                                                                                     Altersvorsorge
                              Vertrieb von Ver-         Vertrieb von
                                                                                                                                   Fallbezogenes
Übergreifende Einstellungen   sicherungsprodukten für   Versicherungsprodukten                                                     Fachgespräch (FFG)
(Prozesswissen)               gewerbliche Kunden        für private Kunden

                              Agenturbetrieb      Risikomanagement     Marketing     Vertrieb von Finanzprodukten

Technikkompetenz                     Schaden- und Leistungsmanagement                Private Immobilienfinanzierung und
                                                                                     Versicherungen
Produktwissen
Servicekompetenz                                                 Bestandskundenmanagement

Beratungs- und Verkaufs-                                          Kundenberatung und Verkauf                                       Kundenberatungs-
kompetenz                                                                                                                          gespräch (KBG)
                                                               Versicherungs- und Finanzprodukte

Produktwissen
                                                    Arbeitsgestaltung, kaufmännische Steuerung und Kontrolle
Kaufmännisches Wissen                                                                                                              Schriftliche Prüfung
                                                                     Der Ausbildungsbetrieb
Fallbezogenes Fachgespräch

• Spätestens bei der Prüfungsanmeldung:
  Angabe der belegten Wahlbausteine

• Fertigung eines Reports pro Wahlbaustein

• Abgabe der zwei Reports:
  Am Tag der schriftlichen Prüfung in der Schule

• Auswahl des zu prüfenden Wahlbausteins durch
  den Prüfungsausschuss
Die Erstellung des Reports

                 Report

 Inhalt          Aufbau                 Form

                 Aufgabenstellung       Deckblatt
Betriebliche
Fachaufgabe                             3 Seiten Report
                 Planung/Vorbereitung

                                        Gestaltungs-
                 Durchführung           vorgabe

                 Auswertung
Der Inhalt des Reports
                 Report

Inhalt           Aufbau                     Form
                     Aufgabe
                     nstellung                 Deckblatt
  Betriebliche
  Fachaufgabe                                  3 Seiten Report
                     Planung/Vorbereitung

                                                                 • Über eine selbstständig durchgeführte
                                               Gestaltungs-
                     Durchführung              vorgabe

                     Auswertung

                                                                 • betriebliche Fachaufgabe
                                                                 • als Nachweis für systematische
                                                                   Problemlösefähigkeit komplexer Aufgaben
                                                                 • im Rahmen der Lernziele des belegten
                                                                   Wahlbausteins
Der Aufbau des Reports
                           = Modell der vollständigen Handlung
                 Report

Inhalt

  Betriebliche
  Fachaufgabe
                 Aufbau
                     Aufgabe
                     nstellung

                     Planung/Vorbereitung
                                            Form

                                               Deckblatt

                                               3 Seiten Report
                                                                 • Aufgabenbeschreibung / Arbeitsauftrag
                                                                    – Was?
                                               Gestaltungs-
                     Durchführung              vorgabe

                     Auswertung

                                                                    – Bis wann?
                                                                 • Planungs- und Vorbereitungsphase
                                                                    – Wie?
                                                                    – Weshalb?
                                                                 • Durchführungsphase
                                                                    – Wie?
                                                                    – Mit wem?
                                                                 • Auswertungsphase
                                                                    – Welches Ergebnis?
Wahlbaustein: Agenturbetrieb
• Lernziel:                           • Aufgabe:
  Organisation und Personal

  - Arbeitsprozess für die Agentur     Es wird beabsichtigt
    gestalten                          eine neue
  - Anforderungsprofile entwickeln,    Mitarbeiterin auf der
    Personalbedarf planen,             Basis von 400 Euro
    Personal einstellen, arbeits-,     einzustellen
    sozial- und tariftechliche
    Bestimmungen anwenden
  - Mitarbeiter einarbeiten
Aufgabe: Neue Mitarbeiterin wird besucht und eingestellt

• Planung:
 - Arbeitsplatzbeschreibung
 - Welche Voraussetzungen/ Kompetenzen sollte eine
   Mitarbeiterin mitbringen
 - Stellenbeschreibung entwickeln

• Durchführung
 - Sichtung der Bewerbungen nach Kriterien ..
 - Vorstellungsgespräch (Fragen, Kriterien..)
 - Beschreibung der Einarbeitung

• Auswertung
 - Anzahl
 - Woher erfuhren die Bewerber von der Stelle.
 - Schlüsse für zukünftige Stellenausschreibungen..
Vertrieb von Finanzprodukten
• Anlage in Wertpapieren           • Aufgabe:

  - Kunden über                      Sparbrief eines Ehepaars wird
    Anlagestrategien beraten         fällig, Kunde interessiert sich
  - Anlagemotive und                 für mögliche Anlageformen,
    Risikoprofile ermitteln          möchten aber vorhandene
  - Chancen und Risiken von          Steuervorteile ausnutzen.
    Wertpapieren bewerten
  - über steuerliche Behandlung
    von Wertpapieren informieren
    Wertpapieraufträge
    aufnehmen
• Planung:
 - private Situation des Kunden darstellen
 - Vermögenssituation darstellen

• Durchführung
 - Vermögenssituation analysieren
 - Anlageziele erfragen und bewerten
 - steuerliche Situation klären
 - Anlagevorschlag unterbreiten mit Produktmerkmalen,
   Vorteilen, Kosten

• Auswertung
 - Wünsche und Ziele des Kunden erreicht
 - weiterer Gesprächsbedarf …
• Weitere Beispiel:

  Marketingmaßnahme bei einem neuen Produkt

  Beratung betriebliche Altersversorgung an einem
  konkreten Fall

  Risikoanalyse und Versicherungsvorschlag an einem
  konkreten Fall
Die Formvorschriften des Reports
                 Report

Inhalt

  Betriebliche
  Fachaufgabe
                 Aufbau
                     Aufgabe
                     nstellung

                     Planung/Vorbereitung
                                            Form

                                               Deckblatt

                                               3 Seiten Report

                                               Gestaltungs-
                                                                 •   Schriftgröße 12
                     Durchführung              vorgabe

                     Auswertung

                                                                 •   einzeilig
                                                                 •   einseitig
                                                                 •   stichpunktartig oder ausführlich
                                                                 •   maximal 3 Seiten, DIN A 4
                                                                 •   Ich-Form
                                                                 •   Deckblatt mit Erklärung
                                                                 •   Rand links und rechts
Das Prüfungsgespräch
• Die Durchführung
   – Simulation eines
     „Mitarbeitergesprächs“
   – Prüfer führt aktiv das Gespräch
     und hinterfragt den Prozess
   – Prüfling antwortet auf Basis des
     Reports
   – Dauer höchstens 15 Minuten
   – ohne Vorbereitungszeit
Das Prüfungsgespräch
Mögliche Einstiegsfragen
• Welche
  Aufgabenschwerpunkte hatten
  Sie in dem Wahlbaustein /
  Ausbildungsabschnitt?
• Schildern Sie Ihre
  Fachaufgabe!
• Wie sind Sie auf diese Aufgabe
  gestoßen?
• Was war der besondere Reiz
  für Sie an dieser Aufgabe?
Das Prüfungsgespräch
Begründen der Vorgehensweise
• Welche Alternativen gab es zu Ihrer
  Vorgehensweise?
• Wie haben Sie diese Alternativen bewertet?
• Warum haben Sie sich für die gewählte Aufgabe
  entschieden?
• Welches Fachwissen konnten Sie bei Ihrer Aufgabe
  nutzen?
• Erläutern Sie uns die Abfolge der einzelnen Schritte!
Das Prüfungsgespräch
Nachweis der Problemlösefähigkeit
• Welche Lösungen hatten Sie für Ihre Aufgabe
  gefunden?
• Welche Vor- und Nachteile hatten die verschiedenen
  Lösungen?
• Was hat Sie an der gewählten Lösung überzeugt?
• Wie sind Sie konkret vorgegangen?
• Welche Schwierigkeiten traten bei der Erledigung Ihres
  Auftrages auf?
• Wie sind Sie mit den Schwierigkeiten umgegangen?
Das Prüfungsgespräch
Erläutern von Hintergründen und Schnittstellen
• Welche Zusammenhänge und Schnittstellen gab es mit
  anderen Projekten oder Abteilungen?
• Mit wem haben Sie zusammen gearbeitet?
• Wie sahen die Abstimmungsprozesse aus?
• Wie haben die Ansprechpartner (Kunden, Vorgesetzte
  etc.) reagiert?
• Wie nahmen Sie die Abgrenzung vor?
• Wie sind Sie mit den Schnittstellen umgegangen?
• Welches Fachwissen aus anderen Bereichen konnten
  Sie anwenden?
Das Prüfungsgespräch
Bewertung der Ergebnisse
• Wie bewerten Sie die Lösung Ihrer Aufgabe?
• Welche Kosten-Nutzen-Relationen hatte Ihre Lösung?
• Was denken Sie, wie andere Ihr Ergebnis bewerten?
• Welchen konkreten Nutzen hatte Ihre Lösung für die
  Kunden Ihres Hauses?
• Welchen besonderen Service boten Sie Ihrem Kunden
  bzw. dem Kunden Ihres Hauses?
Das Prüfungsgespräch
Bewertung der Ergebnisse
• Was gibt Ihnen die Sicherheit, dass Sie richtig
  gehandelt haben?
• Was haben Sie für sich aus dieser Aufgabe gelernt?
• Was wäre passiert, wenn …?
• Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie aus
  der Bewertung Ihrer Lösung abgeleitet?
• Wie lässt sich der geschilderte Prozess
  vereinfachen?
Besondere Fälle
Bei
• fehlerhaften
• nicht selbst erstellten
• themaverfehlten
Reporten
werden sämtliche Lernziele des
belegten Wahlbausteins
Gegenstand der Prüfung!

Bei nicht eingereichtem Report gilt
die Prüfung als nicht bestanden und
wird mit ungenügend bewertet.
Bewertung der
                    Prüfungsleistung
                         Prüfungsleistung

nicht zu bewerten                                     zu bewerten

                                                     Gesprächsinhalt
     Report

                                            Report                     Wahlbaustein
Beobachtungs- und Bewertungsbogen
Beobachtungs- und Bewertungsbogen
1. Begründen der Vorgehensweise
   1.1 kann das Ziel und bedeutsame Punkte der
       Aufgabe darstellen
   1.2 kann aufzeigen, welche alternativen Vor-
       gehensweisen zur Wahl standen
   1.3 kann die Auswahl seiner Vorgehensweise
       begründen
   1.4 kann aufzeigen, welche Fachkenntnisse fall-
       orientiert angewandt wurden
2. Nachweis der Problemlösefähigkeit
   2.1 kann aufzeigen, welche alternativen Lösungen
       des Problems zur Wahl standen
   2.2 kann alternative Problemlösungen miteinander
       abwägen
   2.3 kann die Auswahl der Problemlösung
       begründen
   2.4 kann mit auftretenden Schwierigkeiten
       umgehen
3. Erläutern von Hintergründen und Schnittstellen

   3.1 kann Zusammenhänge berücksichtigen
   3.2 kann Abgrenzungen vornehmen
   3.3 kann Transferwissen anwenden
   3.4 kann die vor- und nachgelagerten Schnitt-
       stellen berücksichtigen

4. Bewerten des Ergebnisses

   4.1 kann Verbesserungsvorschläge ableiten
   4.2 kann Wirtschaftlichkeit bewerten
   4.3 kann Kundennutzen und vertriebliche Aspekte
       berücksichtigen
   4.4 kann darstellen, durch welches Verhalten er/sie
       dem Kunden besonderen Service geboten hat
Infos:

  Infoveranstaltung für alle Azubis im
  2. Ausbildungsjahr

  28.1. – 01.02.2008

  jeweils in der 1.+2. Stunde an den
  jeweiligen Unterrichtstagen
Noch Fragen?
Vielen Dank
          für
Ihre Aufmerksamkeit!
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