Die Tricks der Supermärkte
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
A C H T U N G , K O N S U M FA L L E Die Tricks der Supermärkte „Schlank“ einkaufen leicht gemacht PRECON.INFO
SCHLANK EINKAUFEN R SON D EOT A NG E B % ALE 50% S Verführung zum Konsum Ein kurzer Besuch im Supermarkt, ein schneller Griff ins Warenregal und erst zu Hause Stellen Sie fest: In Ihrer Einkaufstasche befinden sich jede Menge Spontankäufe. DIE TRICKS DER SUPERMÄRKTE KONSEQUENT EINKAUFEN – GEHT DAS? Das kommt Ihnen bekannt vor? Genau, das sind die kleinen Ausrutscher, die Mit dem richtigen Wissen könne Sie auf dem Weg zum Wunschgewicht zur Mehrkäufe bewusst umgehen. Auf den Herausforderung werden können. nächsten Seiten erfahren Sie alles über Denn wer mehr kauft, isst auch mehr. die kleinen Werbetricks der Super- Verantwortlich für die Mehrkäufe sind märkte und bekommen wertvolle Tipps clevere Werbestrategien, mit denen für einen effektiven Einkauf. Supermärkte ihre Kunden zum Griff ins Warenregal animieren möchten. Ein durchdachtes System soll die Einkäufer Abnehmfalle Supermarkt-Kasse: geschickt durch den Laden lenken – von „Hier ist alles voller Süßigkeiten der Bäckereitheke zur Verkostungs- und auch schön aufgebaut.“ aktion, zum Light-Produkt im Sonder- Armin Valet von der Verbraucherschutz- angebot bis hin zur Süßigkeitenauslage zentrale Hamburg an der Kasse. 2
SCHLANK EINKAUFEN Das gesteuerte Einkaufserlebnis 3. Produktpräsentation 4. Blockzonen B Beleuchtung C Aktionsstand 2. Laufrichtung D Milch A Bäcker 1. Eingang E Quengelzone 5. Kasse Quelle: angelehnt an Infografik von Juliana Pedraza1 Supermarkt-Kunden treffen fast 70 Prozent ihrer Kaufent- Die Folge für uns Verbraucher: zusätzliche Ausgaben und scheidungen spontan. Mit diesem Wissen wird im modernen mehr Kilos auf den Hüften. Wer aber das System im Super- Supermarkt nichts dem Zufall überlassen: Einkäufe werden markt durchschaut ist weniger anfällig für ungeplante Mehr- zu einem gesteuerten Erlebnis. käufe. Die nachfolgende Grafik verrät Ihnen die wichtigsten Verführer beim Einkaufen! 3
SCHLANK EINKAUFEN STIMMUNGSMACHER AM EINGANG PRODUKTPRÄSENTATION MACHT APPETIT Eine Bäckerei-Filiale A lockt bereits am Hier klingelt die Supermarkt-Kasse: Teure Eingang des Supermarktes 1 mit frischen Premium-Produkte auf Augenhöhe 3 haben Backwaren, denn der appetitliche Geruch von Essen das Ziel, die günstigen Alternativen weit unten im Regal versetzt Kunden in beste Einkaufslaune. „Je mehr Sinne auszubremsen. Mit einem speziellen Licht B versuchen des Kunden angesprochen werden, desto höher ist die Supermärkte, Gemüse, Fleisch und Käse besonders frisch Wahrscheinlichkeit, dass er ein Produkt kauft.“ sagt Ein- und schmackhaft aussehen zu lassen. Das macht Appetit! kaufspsychologie-Experte Alexander Hennig.2 Bunte Wer- Ein weiterer Trick, mit dem die Supermärkte den Einkauf beaufsteller mit lachenden Gesichtern holen die Einkäufer der Kunden steuern möchten: die geschickte Warenprä- ab und bleiben besonders gut im Gedächtnis. Die ange- sentation 3. Zur Nudelpackung gesellen sich im vorteil- nehme Hintergrundmusik entspricht mit 72 Taktschlägen haften Kombipack die Tomatensoße und der Rotwein. genau dem Ruhepuls des Kunden: Der Einkäufer soll sich Da greifen Kunden gerne zu, auch wenn sie oft gar kein entspannen, Produkte länger betrachten und sie schließ- Geld dabei sparen. lich in seinen Einkaufswagen packen. Dennoch zeigt der Blick in den Wagen nach einiger Zeit: „Hier ist noch jede Menge Platz!“ Reine Einbildung, denn der schräge Boden des Einkaufswagens rollt Produkte einfach geschickt aus BLOCKZONEN BREMSEN GESCHICKT AB dem Blickfeld. Der Wagen wirkt leer und verführt zum Mehrkauf.3 Sogenannte Blockzonen 4 im Supermarkt sollen den Schritt der Kunden geschickt ab- bremsen. Hier befinden sich Gratis-Verkostungsstände, Wühltische und Präsentationsfläche C, die ein klares Ziel LAUFRICHTUNG STEIGERT UMSATZ verfolgen: Verkaufen. Bekommen Kunden im Supermarkt etwas geschenkt, kaufen sie dem „edlen Spender“ viel Der Laufweg eines Supermarktes 2 ist lieber eine Packung Kaffee oder eine Ananas ab. genauestens durchdacht. Laut einer Studie der Universität des Saarlandes erleben im Uhrzeigersinn geführte Kunden Einkäufe als bequemer, so dass sie mehr Zeit im Laden verbringen und mehr Geld ausgeben.4 Auch DIE KASSE WIRD ZUR QUENGELZONE der Vorsatz „nur mal schnell zwei Liter Milch einzukaufen“ wird geschickt ausgebremst, denn das Regal mit den Köstliche Süßigkeiten locken vor allem an frischen Milchprodukten D steht extra weit im Laden- der Kasse 5. Sie sind besonders hartnäckige inneren. Indem der Kunde auf seinem Weg dorthin an Verführer, und umgarnen die Kunden während ihrer vielen anderen Produkten vorbei muss, animieren die gesamten Wartezeit. Wer in Begleitung von Kindern Supermärkte ihn dabei geschickt zu Spontankäufen.5 ist weiß nur allzu gut, warum dieser Bereich allgemein auch als „Quengelzone“ E bekannt ist. Und schon ist die Schokolade doch im Einkaufswagen, auch wenn sie viele Kalorien enthält. 4
SCHLANK EINKAUFEN Tipps für einen „schlanken“ Einkauf Mit den folgenden Tipps können Sie ganz einfach und gekonnt die alltäglichen Strategien der Super- märkte umgehen. So steht der Einkauf Ihrem Wunsch gewicht nicht mehr im Weg, Sie können entspannt einkaufen gehen und sich hinterher über Ihre Standfestigkeit freuen. TIPP 1 TIPP 3 TIPP 5 Gehen Sie nicht hungrig einkaufen! Lenken Sie sich auf Ihrem Weg von Die gut sortierte Warenauslage an So haben plötzliche Heißhunger-Atta- den frisch duftenden Backwaren ab, der Kasse lockt mit Dickmachern wie cken und ungesunde Mehrkäufe keine indem Sie sich Figurziele noch einmal Schokolade. Bleiben Sie konsequent Chance. vor Augen führen. und fokussieren Sie sich auf Ihren Abnehmerfolg. TIPP 2 TIPP 4 TIPP 6 Greifen Sie am besten zu einem Dem netten Anbieter der leckeren kleinen Einkaufskorb statt zu einem Gratis-Kostproben können Sie auch Überprüfen Sie die eingesammelten Einkaufswagen. Sie behalten den ein Lächeln schenken und selbstbe- Waren kurz vor der Kasse auf Notwen- Überblick über Ihre Einkäufe und wusst „Nein danke!“ sagen. digkeit und Verträglichkeit mit Ihrer kaufen automatisch weniger. Diät. 5
SCHLANK EINKAUFEN Sie möchten noch mehr über eine gesunde Lebensweise im Alltag erfahren? Das Precon BCM Team unterstützt Sie auf dem Weg zu Ihrer Wunschfigur mit vielen weiteren wert- vollen Tipps, mit hochwertigen BCM Produkten von Precon und leckeren Rezeptideen. Informieren Sie sich jetzt! Expertenberatung: 00800 2500 3500 (kostenlos) E-Mail: team@precon.info I n fo r m ie Website: S i e s i c h re n jetzt! www.precon.info QUELLEN 1 „Rennstrecken, Brems- und Quengelzonen: Wie raffiniert Supermärkte ihre nichts ahnenden Kunden verführen“, die Welt Infografik, Juliana Pedraza, www.welt.de 2 Alexander Hennig, Professor für Betriebswirtschaftslehre und Handelsmana- gement an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim 3 Studie des Lehrstuhls für Handel und Kundenmanagement der Universität Köln und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) 4 Groeppel-Klein, Andrea & Bartmann, Benedikt (2009). Turning Bias and Walking Patterns: Consumers‘ Orientation in a Discount Store, in: Marketing – Journal of Research and Management, 29 (1), 41 – 53 5 Jörg Zipprick: „Die Supermarkt-Lüge – wie uns die Lebensmittelindustrie für dumm verkauft“, Ullstein, ISBN-13 9783548374543 6
Sie können auch lesen