Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan
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Inhalt 3 Vorwort 4 Wichtiger Hinweis zu allen Terminen 4 Adveniat 5 Advents- und Weihnachtszeit im Pfarrverband 9 Infos zu den Gottesdiensten 10 Hausgottesdienste 11 Krankenkommunion 11 Friedenslicht aus Betlehem 12 Advent im Haus St. Josef 13 Offene Behindertenarbeit der Caritas 14 Ochs und Esel und das Jesuskind – eine Betrachtung zur Weihnachtskrippe 15 Konzerte in St. Stephan 16 Sternsingeraktion 2021 17 Abschied von Josef Gniady 18 Volker Nickel stellt sich vor 19 Die Gastgeber von St. Heinrich 20 Das Stephaner-Schutz-Team 20 Hilfsaktion Uganda 21 Die Stephaner Rundschau 22 Ein Abend mit der Bibel in St. Stephan 22 Ökumenischer Gesprächskreis 23 Das Labyrinth ist angekommen – St. Heinrich 24 Geschichten am Feuer in St. Heinrich 24 Neue Homepage St. Heinrich 25 Stelen St. Heinrich 26 Jugendarbeit in der Corona-Zeit 26 Taizé-Zeltlager in St. Heinrich 27 Firmung im Pfarrverband 2020 27 missio-Handyaktion im Pfarrverband 27 Impressum 2
Liebe Gemeindemitglieder von St. Heinrich und St. Stephan! Advent und Weihnachten 2020! Dieses Jahr ist anders als all die Jahre, so wie wir es gewohnt waren, Advent und Weihnachten zu feiern mit den Adventsfeiern und den glühweingeschwängerten Christkindlmärkten und all dem kommerziellen Drumhe- rum. 2020, das ist das Jahr mit der Advents- und Weihnachtszeit in der weltweiten Pandemie. Dieses Jahr hat so viele Erschütterungen und Krisen gebracht, so viele Exis- tenzen vernichtet, dem Staat so viele Schulden beschert, wie wir es seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie erlebt haben. So viele Tage, an denen nach der Tagesschau nicht noch ein Brennpunkt nachgeschoben wurde. Wir blicken auch jetzt noch auf die Fallzahlen von Infektionen und Toten, beobachten das Infektionsgeschehen, bedecken gehorsam Mund und Nase und wissen nicht, wie das alles weitergehen wird. Und das ist wohl die wichtigste Erfahrung des vergehenden und des kommenden Jahres: Es gibt keine Sicherheit! Unsicherheit und Angst, Planen unter Vorbehalt bleiben unsere Begleiter, so wie der Schatten uns folgt. Wir werden die Angst und die Ungewissheit auch in den folgenden Monaten nicht verlieren. Angesichts dieser Verunsicherungen fragen viele Menschen sich: Wie kann man da noch besinnlich den Advent und die Weihnachtszeit mit ehrlicher Freude begehen wollen! Bleibt uns angesichts der Coronakrise nicht das „O du fröhliche, o du selige gnadenbrin- gende Weihnachtszeit!“ im Halse stecken? Als Christen blicken wir angesichts solcher Krisen tiefer und lassen uns von den Wor- ten der Heiligen Schrift Mut zusprechen. Oft wird im Alten und im Neuen Testament den Menschen zugesagt: ‚Fürchte dich nicht!‘ So sagt der Prophet Jesaja dem verzagten Volk: „Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott!“ (Jes 35,4a). Und der Weih- nachtsengel bringt den Hirten auf dem Feld von Betlehem die frohe Nachricht, dass ein Kind geboren worden sei, der Heiland, der Retter vor dem Alleingelassensein, der Sohn Gottes, mit den Worten: „Fürchtet euch nicht!“ (vgl. Lk 2,10). Dennoch fürchten sich die Menschen. Sie fürchten sich vor Ansteckung, vor Krankheit, ja vor dem Tod. Sie fürchten sich vor der Einsamkeit. Sie fürchten sich vor dem Verlust ihrer Existenz. Sie fürchten sich vor den täglichen Übergriffen des Bösen auf Gedanken und Handlungen. Der Glaube an gute Mächte scheint immer mehr zu verblassen bei den vielfältigen Sor- gen und Nöten und Ängsten, die die Menschen haben. Das Hören der Stimme „Fürchte dich nicht!“ scheint daher immer seltener zu werden und das Erkennen der Engel in der Gestalt von Menschen schwerer. Dabei sollte sich jeder und jede einer Begegnung in den Krisenzeiten des zuende gehenden Jahres erinnern, wo man meinte, einen Engel erkannt zu haben. Der Pfarrer und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) hat in einer schweren Welt-Krisenzeit, da Gewalt und Unrecht herrschten, Terror und Krieg, kurz vor seiner Hinrichtung seine Erfahrung in folgende Verse gefasst: Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag . Gott ist bei uns am Abend und am Morgen, und ganz gewiß an jedem neuen Tag. 3
Dietrich Bonhoeffer bezeugt es und unser christlicher Glaube sagt es jedem Einzelnen von uns: Ich werde in der Furcht nicht untergehen und nicht vom Leid überwältigt wer- den. Denn ich bin getrost, dass Gott bei mir ist, der meinem Leben Licht und Sinn gibt, gerade in den Stunden der Isolation und Einsamkeit. Papst Benedikt XVI. sagt: „Wer glaubt, ist nie allein!“ So wünsche ich und mit mir Pfarrer P. Ewald Häusler SDB, Diakon Willi Kuper und Gemeindereferentin Sylvia Stöckelmayer Ihnen, dass die Botschaft von Weihnachten „Fürchtet euch nicht!“ besonders in diesem weltweiten Krisenjahr 2020 Ihr Herz auftut und Ihre Ängste wegnimmt. Wir wünschen, dass Ihnen ein Engel in menschlicher Ge- stalt begegnet oder Sie selber zu einem Boten der Freude und des Friedens werden in ei- ner dunklen Zeit. Wir wünschen Ihnen, dass Sie gesund bleiben und von guten Mächten geborgen hineingehen dürfen ins Jahr 2021 und trotz oder gerade wegen der weiterhin bestehenden Pandemie die Erfahrung machen, dass Gott mit Ihnen ist am Abend und am Morgen und an jedem neuen Tag! Ihr Gottfried Schober, Pfarrvikar Wichtiger Hinweis zu denTerminen Alles ist unsicher in diesem Jahr und wir können leider nicht garantieren, dass alle Ter- mine wie angekündigt stattfinden. Niemand weiß, wie die coronabedingte Lage im Ad- vent und an Weihnachten sein wird. Deshalb bitten wir Sie, immer wieder einmal auf unseren homepages und in den Schaukästen nachzusehen, ob sich etwas geändert hat. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zu den Gottesdiensten am Heiligen Abend auf S. 9. Adveniat Adveniat setzt sich dafür ein, dass alle Menschen gleichberechtigt an einer besseren Welt mitbauen können. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Hilfe für die Armen in Lateinamerika und der Karibik. Das Ziel ist es, Armut zu überwinden, die Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft zu ermöglichen, kulturelle Vielfalt zu schützen, Gerechtigkeit für alle Menschen zu erreichen sowie Gottes Schöpfung zu bewahren. Die Projekte setzen dort an, wo die Not am größten und die Hilfe effektiv ist: an der Basis, di- rekt bei den Menschen, insbesondere bei den Armen. Die Kollekte am 24. und 25. 12. ist für Adveniat bestimmt. Herzlichen Dank für Ihre Spende! 4
Advents- und Weihnachtszeit im Pfarrverband 1. Adventswoche Samstag, 28.11.2020 17.15 Uhr St. Heinrich Rosenkranz 18.00 Uhr St. Heinrich Sonntagvorabendmesse (Waldlermesse) 18.00 Uhr St. Stephan Sonntagvorabendmesse mit Segnung der Adventskränze Sonntag, 29.11.2020 10.00 Uhr St. Stephan Jugendgottesdienst 10.30 Uhr St. Heinrich Pfarrgottesdienst Dienstag, 01.12.2020 18.00 Uhr St. Stephan Trauercafé im Pfarrsaal 20.00 Uhr St. Korbinian Ökumenischer Gesprächskreis „Katholisch in Sendling – Die Mutter- pfarrei und ihre Kinder“ mit Pastoral- referent Martin Baumeister Mittwoch, 02.12.2020 19.00 Uhr St. Stephan Adventsmeditation mit Orgelmusik Donnerstag, 03.12.2020 06.30 Uhr St. Stephan Rorategottesdienst 08.30 Uhr St. Heinrich Gemeinschaftsmesse der Frauen mit anschl. Anbetung bis 10.00 Uhr Freitag, 04.12.2020 17.00 Uhr St. Stephan Bußgottesdienst, anschl. Beichtgele- genheit 19.00 Uhr St. Heinrich Taizé-Gebet 5
2. Adventswoche Samstag, 05.12.2020 17.15 Uhr St. Heinrich Rosenkranz 18.00 Uhr St. Heinrich Sonntagvorabendmesse 18.00 Uhr St. Stephan Sonntagvorabendmesse Sonntag, 06.12.2020 10.00 Uhr St. Stephan Pfarrgottesdienst 10.30 Uhr St. Heinrich Familiengottesdienst 15.00 Uhr – 18.00 Uhr St. Heinrich Familientag im Advent – Adventsfeier der Gemeinde (im Freien) Dienstag, 08.12.2020 18.30 Uhr St. Stephan Festgottesdienst zum Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jung- frau und Gottesmutter Maria 19.00 Uhr St. Heinrich Bußgottesdienst Mittwoch, 09.12.2020 14.30 Uhr St. Heinrich kfd-Frauengemeinschaft Donnerstag, 10.12.2020 06.00 Uhr St. Stephan Rorategottesdienst 08.30 Uhr St. Heinrich Gemeinschaftsmesse der Frauen mit anschl. Anbetung bis 10.00 Uhr Freitag, 11.12.2020 19.00 Uhr St. Heinrich Taizé-Gebet 20.00 Uhr St. Heinrich Männerstammtisch 3. Adventswoche Samstag, 12.12.2020 17.15 Uhr St. Heinrich Rosenkranz 18.00 Uhr St. Heinrich Sonntagvorabendmesse 18.00 Uhr St. Stephan Sonntagvorabendmesse Sonntag, 13.12.2020 – Gaudete – Ankunft des Friedenslichtes aus Betlehem 10.00 Uhr St. Stephan Familiengottesdienst 10.30 Uhr St. Heinrich Pfarrgottesdienst 16.00 Uhr St. Heinrich Adventskonzert des Flüchtlingschores „Philharmonia“ unter der Leitung von Frau Jell und Frau Dr. Jakubicka 18.00 Uhr St. Stephan/St. Heinrich Ankunft des Friedenslichtes 6
Mittwoch, 16.12.2020 15.00 Uhr St. Stephan Eucharistiefeier der Senioren 19.00 Uhr St. Stephan Adventsmeditation mit Stubnmusik Donnerstag, 17.12.2020 06.00 Uhr St. Stephan Rorategottesdienst 08.30 Uhr St. Heinrich Gemeinschaftsmesse der Frauen mit anschl. Anbetung bis 10.00 Uhr Freitag, 18.12.2020 19.00 Uhr St. Heinrich Taizé-Gebet 4. Adventswoche Samstag, 19.12.2020 17.15 Uhr St. Heinrich Rosenkranz 18.00 Uhr St. Heinrich Sonntagvorabendmesse 18.00 Uhr St. Stephan Sonntagvorabendmesse Sonntag, 20.12.2020 10.00 Uhr St. Stephan Pfarrgottesdienst 10.30 Uhr St. Heinrich Pfarrgottesdienst 16.00 Uhr St. Stephan Besinnliche Stunde im Advent (1) – mit Musik und Text (siehe Seite 15) 18.00 Uhr St. Stephan Besinnliche Stunde im Advent (2) – mit Musik und Text (siehe Seite 15) Weihnachten Donnerstag, 24.12.2020 – Heiliger Abend Für die Christmette u. Kindermetten in St. Stephan sind Platzkarten erforderlich (s.S. 9). 14.00 Uhr St. Stephan Kindermette (1) 15.30 Uhr St. Stephan Kindermette (2) 16.00 Uhr St. Heinrich Kinderweihnacht im Freien auf der Pfarrwiese 17.30 Uhr St. Stephan Evangelische Christvesper 18.00 Uhr St. Heinrich Christmette für Senioren 22.30 Uhr St. Stephan Christmette mit Harfenduo 23.00 Uhr St. Heinrich Christmette – Betlehemabend im Frei- en auf der Pfarrwiese Freitag, 25.12.2020 – Hochfest der Geburt des Herrn – Weihnachten 10.00 Uhr St. Stephan Festgottesdienst mit weihnachtlicher Orgelmusik 10.30 Uhr St. Heinrich Festgottesdienst 12.00 Uhr St. Heinrich Weihnachtsessen im Zelt für Allein- 7
stehende im Pfarrverband, Anmel- dung im Pfarrbüro St. Heinrich Samstag, 26.12.2020 – Hl. Stephanus, erster Märtyrer 10.00 Uhr St. Stephan Festgottesdienst zum Patrozinium mit Streichquartett und Orgel 10.30 Uhr St. Heinrich Festgottesdienst mit Kammermusik Sonntag, 27.12.2020 – Fest der Heiligen Familie 10.00 Uhr St. Stephan Pfarrgottesdienst mit Sopran und Orgel 10.30 Uhr St. Heinrich Pfarrgottesdienst Donnerstag, 31.12.2020 – Silvester 17.00 Uhr St. Heinrich Gottesdienst zum Jahresabschluss 17.00 Uhr St. Stephan Jahresschlussandacht mit festlicher Orgelmusik 19.00 Uhr St. Stephan Festliches Silvesterkonzert Orgelfeuerwerk mit Thomas Rothfuß siehe Seite 15 Freitag, 01.01.2021 – Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria 10.30 Uhr St. Heinrich Festgottesdienst 18.30 Uhr St. Stephan Festgottesdienst Samstag, 02.01.2021 17.15 Uhr St. Heinrich Rosenkranz 18.00 Uhr St. Heinrich Sonntagvorabendmesse 18.00 Uhr St. Stephan Sonntagvorabendmesse Sonntag, 03.01.2021 10.00 Uhr St. Stephan Festgottesdienst 10.30 Uhr St. Heinrich Festgottesdienst Dienstag, 05.01.2021 18.00 Uhr St. Stephan Trauercafé in der Kirche 18.30 Uhr St. Stephan Festtagsvorabendmesse mit Segnung von Wasser, Kreide und Weihrauch Mittwoch, 06.01.2021 – Erscheinung des Herrn – siehe Seite 16 10.00 Uhr St. Stephan Festgottesdienst mit den Sternsingern 10.30 Uhr St. Heinrich Festgottesdienst mit den Sternsingern 8
Infos zu den Gottesdiensten Rorategottesdienste und Adventsmeditationen in St. Stephan Die Rorategottesdienste finden in St. Stephan an den Donnerstagen nun immer in der Früh jeweils um 6 Uhr statt. Unsere Adventsmeditation im letz- ten Jahr fand großen Anklang, so dass wir in die- sem Jahr zwei Termine anbieten, die vom Team „Wortgottesfeiern“ vorbereitet werden: Mi., 2.12., 19 Uhr mit adventlicher Orgelmusik Mi.,16.12., 19 Uhr mit der Untersendlinger Stubnmusi Familiengottesdienst am 3. Advent in St. Stephan Wir möchten Sie alle herzlich zu unserem Famili- engottesdienst am Sonntag, dem 13.12. um 10 Uhr nach St. Stephan einladen. Der Tag steht unter dem Motto „Gaudete“ – freut euch! Das möchten wir ge- meinsam tun und zusammen mit den Kindern he- rausfinden, über was wir uns alles freuen können, trotz der Krise. Das Familiengottesdienst-Team er- wartet Sie! Noch ein kleiner Hinweis: Bitte pünkt- lich kommen, damit wir für alle in Ruhe einen Platz finden können. Gottesdienste am Heiligen Abend in St. Stephan und St. Heinrich St. Stephan, Heiliger Abend, 24.12. 14.00 Uhr Kindermette I 15.30 Uhr Kindermette II 22.30 Uhr Christmette mit Harfenduo Für die obigen Gottesdienste benötigen Sie Platz- karten. Diese bekommen Sie ab dem 28.11. nur im Foyer von St. Stephan beim Stephaner-Schutz-Team und zwar vor und nach den Wochenend-Gottesdiensten. Eine telefonische Reservierung der Karten ist leider nicht möglich. Der Platz ist bis 10 Minuten vor Beginn reserviert, ab dann werden die Plätze ggf. freigegeben. Wir bitten um Ihr Verständnis! St. Heinrich, Heiliger Abend, 24.12. 16.00 Uhr Kinderweihnacht im Freien auf der Pfarrwiese 18.00 Uhr Christmette für Senioren in der Kirche 23.00 Uhr Christmette – Betlehemabend im Freien auf der Pfarrwiese Für St. Heinrich benötigen Sie keine Platzkarten. 9
Sonntags um 10 – Hausgottesdienste für den Pfarrverband Seit März gibt es ein schönes Angebot im Pfarrver- band für alle, die noch nicht in den Gottesdienst kommen möchten oder können. Ein Team aus St. Heinrich und St. Stephan erstellt für jeden Sonn- tag und jeden Feiertag einen Hausgottesdienst, der dann von zu Hause gebetet werden kann. Vorerst erhalten wir dieses Angebot bis zum 6. Januar 2021 aufrecht, dann sehen wir weiter. So kann jeder aus unserem Pfarrverband auch über die Feiertage Got- tesdienste zu Hause feiern und in Gedanken mit uns allen verbunden sein. Wie kam es eigentlich zu dieser Idee? Ganz am An- fang der Corona-Krise hatten wir in St. Stephan die Idee, zu unserer Gottesdienstzeit – also sonntags um 10 – von zu Hause aus ein gemein- sames Vaterunser zu beten. Viele machten mit und so erweiterten wir das Gebet um eine kleine Andacht, später zu einem ganzen Hausgottesdienst. Zeitgleich hatten sich die Heinricher vorgenommen, jede Woche einen Impuls zum Evangelium herauszugeben. So taten wir uns im Pfarrverband zusammen und bildeten ein Team, das seit dem 22. März jeden Sonn- und Feiertag einen Wortgottesdienst erstellt. Ein herzlicher Dank gilt allen, die die Hausgottesdienste vorbereiten: In St. Heinrich: Werner Aumann, Christiane Böhm, Katharina und Bernhard Ludwig, Burkhard Ludwig, Stefan Massonet, In St. Stephan: Sabine Mayer, Isabel Pantke, Anna-Maria Zihl, Thomas Rothfuß, Robert und Birgit Bernhard sowie unser Diakon Willi Kuper. Sie können die Hausgottesdienste auf folgende Weise bekommen: 1. Die aktuelle Ausgabe liegt immer in den Kirchen auf. Sie können sie dort abholen. 2. Sie senden eine E-Mail an die Adresse musikfreunde@stephaner-kirchenmusik.de und werden dann in den E-Mail-Verteiler aufgenommen. 3. Sie melden sich im Pfarrbüro St. Stephan (Tel. 089-74334020) oder im Pfarrbüro St. Heinrich (Tel. 089-7142720) und wir schicken Ihnen die Hausgottesdienste künf- tig per Post zu. 10
Krankenkommunion Im Sommer habe ich wie jedes Jahr meine Eltern in Norddeutschland besucht. Bei diesem Besuch er- fuhr ich, dass die beiden seit März nicht mehr die Kommunion empfangen hatten. Sie gehören zur Risikogruppe und sind 76 und 82 Jahre alt. Den Dienst der Krankenkommunion wollten sie nicht nutzen – sie wollen halt keinem zur Last fallen. Als braver Sohn habe ich ihnen dann am Sonntag die Kommunion gebracht und sie waren glücklich. Meine Eltern haben sich nicht krank gefühlt und wollten nicht anderen die kostbare Zeit stehlen. Nun ist es leider so, dass nur sehr we- nige aus unserem Pfarrverband überhaupt den Dienst der Krankenkommunion nutzen. Dabei darf man den Begriff nicht zu eng sehen. Jeder, der irgendwie verhindert ist, an der Eucharistiefeier teilzunehmen, kann / darf gerne den Dienst der Krankenkommuni- on nutzen. Zusammen mit unseren Hausgottesdiensten, die in den Kirchen ausliegen, können unsere Christen im Pfarrverband dann wunderbar den Sonntag feiern. Wir ha- ben einige Helfer, die gerne kommen würden, aber noch kein einziges Mal angefragt worden sind. Daher möchte ich Sie alle ganz herzlich einladen, den Dienst der Kran- kenkommunion zu nutzen. In unserem Pfarrverband gibt es neben den vier pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch 12 Wortgottesdienst-Leiterinnen und -Leiter. Dazu kommen noch einige Kommunionhelfer. Bitte scheuen Sie sich nicht, sich bei uns im Pfarrbüro zu melden und uns Ihren Wunsch für die Krankenkommunion zu sagen. Wir melden uns und machen einen Termin bei Ihnen zu Hause aus. Wir haben sogar Corona-Schutzmaßnahmen für die Krankenkommunion erarbeitet. Unser Anliegen als Team ist es, dass das Heilssakrament zu den Menschen kommt. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen. Diakon Willi Kuper Friedenslicht Die Friedenslichtaktion 2020 steht unter dem Motto „Frieden überwindet Grenzen“. Überall erleben wir Grenzen: zwischen Ländern, zwischen Menschen, zwischen Religionen und Ideologien. Je stärker die- se Grenzen ausgeprägt sind, desto schwieriger ist es oft, sie zu überwinden. Gerade in diesem Jahr hat der Begriff „Grenze“ eine aktuell neue, uns un- mittelbar betreffende Dimension bekommen. Das Coronavirus lässt uns spüren, wie es ist, wenn wir im täglichen Leben schmerzlich empfundene Be- schränkungen auferlegt bekommen und herbe Ver- luste hinnehmen müssen, und wenn wir in unserer Bewegungsfreiheit eng eingegrenzt werden, nicht 11
zuletzt, weil auch Landesgrenzen geschlossen werden. Macht uns das nicht bewusst, wie leicht zerbrechlich unser gesellschaftliches Zusammenleben ist? Aber wir dürfen nicht zulassen, dass es zerbricht! Keine Frage - das Virus verlangt von uns, Abstand zu halten und uns besonnen und verantwortungsvoll zu verhalten, wenn wir mithelfen wollen, der Ausbreitung der Pandemie Grenzen zu setzen. Das gelingt – selbst mit Ab- stand und Maske - umso leichter, je vorurteilsfreier, versöhnlicher und freundschaftli- cher wir auf die ebenso Mitleidenden in unserem Umfeld zugehen und uns mit ihnen zusammentun. Das diesjährige Plakat der Friedenslichtaktion zeigt es uns. Wir sehen hier, in einer Wohnhausgemeinschaft bunt zusammengewürfelt, Menschen aus ver- schiedenen Kulturkreisen, die sich voller Freude und auf kreative Weise einander das Friedenslicht schenken als Zeichen der Ermutigung und Zuversicht. Wenn wir uns ge- meinsam so für friedliches Zusammenleben einsetzen, arbeiten wir aktiv an Abbau und Überwindung jeglicher Grenzen mit. Noch wissen wir aufgrund der coronabedingten Maßnahmen nicht, wie die Aussen- dung des Friedenslichtes in München organisiert werden kann. Aber es heißt, das Frie- denslicht wird nach dem dritten Adventssonntag rechtzeitig in unseren beiden Kirchen brennen. Schauen Sie einfach mal vorbei und holen Sie es sich zu Ihnen nach Hause. Christiane Böhm Advent im Haus St. Josef Als ich diesen kleinen Artikel schreibe, schon am 15. Oktober 2020, dann kann ich sagen, ich freue mich auf die Zeit vor Weihnachten. Wir alle hier im Haus St. Josef sind froh, bisher so glimpf- lich durch die letzten Monate gekommen zu sein. Kein Bewohner hat sich mit dem Virus angesteckt. Und die wenigen Mitarbeiter, meist Reiserückkeh- rer, die aufgrund einer Ansteckung in Quarantäne waren, haben alles gut überstanden. Noch gibt es natürlich Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkun- gen im Haus. Besuche von Angehörigen, Freunden und Bekannten sind schon länger wieder möglich, man muss sich aber vorher für einen Termin anmelden. Besuche im Bewohnerzimmer sind nur in Ausnahmefällen möglich; aber man kann in den Garten oder in die Cafeteria gehen, oder in den Besuchsraum mit schützenden Plexiglasscheiben auf den Tischen. Ansonsten sind das Haus, das Café und auch die Kirche nicht offen zugänglich. Gesellige Runden, kleine Feiern und Konzerte finden wieder statt; zurzeit aber nicht im großen Saal für alle, sondern in den einzel- nen Wohnbereichen. Alles in allem hat sich die Situation deutlich entspannt; an man- ches haben wir uns gewöhnt, und manches muss man schlicht noch in Kauf nehmen. Im Grunde können wir doch sehr dankbar sein, dass wir hier in Deutschland le- ben dürfen und alles haben, was wir brauchen. Wie der Advent sein wird und das Weihnachtsfest, weiß niemand. Aber in St. Josef sind schon einige Konzer- te – auch in der Kirche – geplant, Adventsfeiern in den Wohnbereichen, ein kleiner Weihnachtsmarkt, und natürlich auch festliche Gottesdienste mit Orgelmusik, und 12
mit echten Kerzen auch am Adventskranz, was ja sonst im Haus nicht möglich ist. Ich denke, es wird eine gute Zeit, auch in St. Josef, etwas einfacher und bescheidener wohl. Aber vielleicht hilft uns allen gerade das, wieder etwas mehr zu einer „staden Zeit“ zu finden. Es geht ja nicht darum, das zu haben, was wir bisher hatten und wie es bisher war. Es geht um das, was gerade ist und was im Jetzt bei uns ankommt. Der Name Gottes ist „JHWH“ und ER sagt uns zu: „Ich bin da, immer; aber immer so, wie ich im Augenblick jeweils da bin und da sein werde“. ER, der seine stete Gegenwart und seinen steten Bei- stand verspricht, weigert sich, sich auf eine bestimmte Erscheinungsweise festzulegen bzw. festlegen zu lassen (nach Martin Buber). Schon der 1. Adventssonntag mahnt uns deshalb: „Seid wachsam“, seid aufmerksam; schaut und horcht und fühlt genau hin. Uns allen segensreiche Zeiten und einen frohen Advent! Mit herzlichen Grüßen, Heidi Sattler, Seelsorge im Haus St. Josef Offene Behindertenarbeit der Caritas „Eine Million Sterne. Und einer für dich!“ Unter dem Motto „Eine Million Sterne. Und einer für dich!“ findet alljährlich die So- lidaritätskampagne und Spendenaktion der Caritas International statt. Hunderte von Kerzen werden entfacht zu einem großen Lichtermeer und sorgen für eine besinnliche Stimmung. Auch in diesem Jahr hätten wir gerne mit ehrenamtlichen Helfer*innen mit und ohne Behinderung diese Aktion unterstützt, das ist aber aufgrund Corona leider nicht möglich. Als Zeichen der Solidarität soll Ihnen dieser Stern stattdessen Gesundheit und Frieden bringen. Offene Behindertenarbeit (OBA) Caritas München Hansastr. 134 81373 München Tel.: 089/ 7265 555 - 10 oba@caritasmuenchen.de www.caritas-nah-am-naechsten.de 13
Ochs und Esel und das Jesuskind Eine Betrachtung zur Weihnachtskrippe Wer lässt sich nicht gerne in den gewissen Bann einer Krippendarstellung ziehen? In der Pfarrkirche St. Heinrich haben Sie das ganze Jahr über Gelegenheit dazu: Dort gibt es nämlich eine Jahreskrippe, in deren Schaukasten der jeweils in der Messe vorgelesene Text des Evangeliums, der Frohen Botschaft unseres Herrn Jesus Christus, bildhaft an- schaulich gemacht wird. Zu jedem Sonntag im Kirchenjahr wird von den die Krippe lie- bevoll Betreuenden mit den Egli-Figuren eine neue biblische Szene gestellt. Erläuternd ist zum Nachlesen der Text des Evangeliums abgedruckt. Der ganz besondere Reiz jedoch geht alle Jahre wieder von den zahllosen wunderschön gestalteten Weihnachtskrippen aus. Die Augen von Kindern und Erwachsenen begin- nen zu leuchten, wenn das Geschehen um die Geburt Jesu vor ihren Augen geoffenbart wird: „Oh, seht in der Krippe im nächtlichen Stall… Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh. Maria und Josef betrachten es froh. Die redlichen Hirten knien betend davor. Hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.“ So hat der Dichter Christoph von Schmid ca.1810 in seinem noch immer populä- ren Lied „Ihr Kinderlein kommet…“ das Szenarium „in Betlehems Stall“ beschrieben. Auch heute noch gehören diese Figuren zum festen Bestandteil einer Krippe – sind sie doch bei den Evangelisten Lukas und Matthäus in ihren Berichten über die Geburt Jesu erwähnt. Von Ochs und Esel aber, die andäch- tig bei der Krippe stehen und dem neugeborenen Jesuskind huldigen, ist im Neuen Testament nir- gendwo die Rede. Eine solche Darstellung der Ge- burt Jesu findet sich zum Beispiel auf einer der 153 auf Tannenholz gemalten Tafeln der ältesten romanischen Kirchendecke (um 1115) von St. Martin in Zillis, Graubünden/CH. Die Tradition der bildlichen Darstellung der Geburt Jesu geht auf das frühe Christen- tum zurück, doch zeigten die erhaltenen Beispiele, die als Relief einen Sarkophag (Steinsarg) schmück- ten, immer nur das Jesuskind, das bis zum Hals in Tücher gewickelt war und auf einer Art steinernem Futtertrog für das Vieh lag, zusammen mit den zwei Tieren Ochs und Esel. Die Figur der Maria als Mutter von Jesus spielte erst ab dem 5. Jahrhundert, Sarkophag des Stilicho, Sant‘ Ambro- nach dem Konzil von Ephesus, eine Rolle. Josef trat gio Mailand, um 385 noch später in Erscheinung. Wie gelang es nun Ochs und Esel, eine so prominente Position einzunehmen? Die Ant- wort geben uns die frühen Kirchenväter. Sie begannen ab dem 2. Jahrhundert mit der theologischen Kommentierung der urchristlichen Quellen und Schriften des Neuen Tes- taments. Unter anderem betrachteten sie die Geburt Jesu, aber auch die damaligen Zei- tumstände unter dem Aspekt der Erfüllung etlicher Prophezeiungen aus dem Alten Tes- tament. Eine alte Überlieferungstradition ging dabei zurück auf die Stelle bei Jesaja Jes 1, 2b-3, wo der HERR über die Untreue seines Volkes klagt: „Ich habe Söhne großgezogen 14
und emporgebracht, doch sie sind mir abtrünnig geworden. Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn; Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht.“ Und an anderer Stelle hieß es beim Propheten Habakuk : „Inmitten zweier Tiere wirst du ihn erkennen.“ Diese Stellen kannten die Kirchenväter, und die Künstler übernahmen die Hinweise auf das Alte Testament und integrierten sie in die neutestamentliche Geburts- szene. Die mahnende Botschaft an die Menschen, die durch die Tiersymbole verkündet wird, ist eindeutig: Ochs und Esel heben sich ab vom unbelehrbaren und störrischen Volk Israel, das seinen Herrn verlassen hat. Die Tiere wissen, wohin sie gehören, wem sie ihr Leben verdanken, wer gut für sie sorgt. Daher stehen sie treu an seiner Seite. Der Mensch aber hat in seiner Überheblichkeit seinen Ursprung verleugnet und sich von der Quelle des Lebens abgewendet - er ist dem HERRN abtrünnig geworden. Übrigens: Der hl. Franz von Assisi gilt als Begründer der anschaulich gemachten Dar- stellung des Weihnachtsgeschehens. Im Jahre 1223 stellte er anstelle einer Predigt die Weihnachtsgeschichte mit Menschen und lebenden Tieren nach. Christiane Böhm Konzerte in St. Stephan Wir hatten uns sehr gefreut, dass unsere Konzertreihe im Oktober wieder starten konn- te. Am 18. Oktober war bei uns das duo mélange mit Flöte und Marimba zu Gast. Es tat so gut, endlich einmal wieder einem Konzert lauschen zu können. Almut Unger und Thomas Laukel aus Leipzig bereiteten uns eine wunderbare Stunde mit selten gehörten Klängen. Leider Absage der Orgelkonzerte zum Advent Wir hatten zwei Termine für das Orgelkonzert mit Thomas Rothfuß angekündigt, näm- lich den 29.11. und 1.12. und dafür sogar schon Platzkarten ausgegeben. Leider sind mittlerweile die Corona-Zahlen wieder so gestiegen und Konzerte im ganzen Novem- ber nicht mehr erlaubt. Deshalb müssen wir schweren Herzens beide Konzerte absagen und hoffen auf ein Nachholen im nächsten Jahr. Die bereits ausgeteilten Karten verlie- ren ihre Gültigkeit. Besinnliche Stunde im Advent Sonntag, 20.12. 16.00 Uhr und 18.00 Uhr Auch unsere traditionelle „Adventliche Stunde“ kann in diesem Jahr auf keinen Fall in gewohnter Weise stattfinden, da Chöre nicht singen dürfen. Wir haben aber ein schönes Alternativprogramm mit Musik und Text zusammenge- stellt. Wir würden sogar zwei Uhrzeiten anbieten (16.00 Uhr und 18.00 Uhr), damit mehr Leute kommen können. Zuletzt wa- ren Konzerte nämlich auf maximal 50 Personen begrenzt worden. Ob unsere zwei „Besinnlichen Stunden im Ad- vent“ stattfinden können, steht leider in den Sternen. Wir wollen die Termine so stehen lassen und müssen kurzfristig entscheiden, ob es geht. 15
Für die beiden „Besinnlichen Stunden im Advent“ benötigen Sie eine Platzkarte, damit wir genau wissen, wie viele Besucher kommen. Bitte rufen Sie bei Fam. Bernhard unter der Tel. 089-7602889 an oder schreiben Sie eine E-Mail an: musikfreunde@stephaner-kir- chenmusik.de. Wir reservieren dann Plätze für Sie. Für den Termin um 16 Uhr sind bereits fast alle Platzkarten vergeben, für 18 Uhr gibt es noch welche. Silvesterkonzert – ein Orgelfeuerwerk erklingt Das angekündigte Silvesterkonzert mit dem Nördlinger Bachtrompeten Ensemble wird auf 2021 verschoben. Stattdessen spielt Thomas Rothfuß für uns am Silvester- abend, dem 31.12.2020 um 19 Uhr ein „Orgelfeuerwerk“ mit Werken von Bach (Toccata und Fuge d-moll), Mozart, Knecht, Guilmant (Final aus der 1. Orgelsonate) und Vierne (Carillon de Westminster). Der Eintritt zu diesem Konzert beträgt 10 Euro. Kartenreser- vierung unter Tel. 089-7602889 oder per E-Mail an: musik- freunde@stephaner-kirchenmusik.de Sternsingeraktion 2021 Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit Durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie haben wir uns für dieses Mal an Heilig Drei König etwas Besonde- res einfallen lassen. Nach den Gottesdiensten am 6. Januar in St. Stephan und St. Heinrich wird es ein Dreikönigs-Sin- gen geben. Die Heiligen Drei Könige schließen dabei in ih- ren Liedern und den Segenswünschen jedes Haus und alle Haushalte mit ein. Die Aktion Dreikönigssingen 2021 hat das Motto KINDERN HALT GEBEN - IN DER UKRAINE UND WELTWEIT. Bitte bringen Sie gleich zum Gottesdienst Ihre Spenden mit. Jeder bekommt einen kleinen Beutel mit dem geweihten Inhalt von Weihrauch, Kohle und Kreide zum Beschriften der Türen mit nach Hause. Erstkommunion 2021 Anmeldeschluss für die Erstkommunion 2021 in St. Heinrich ist der 14.12.2020. Falls noch nicht geschehen, melden Sie Ihr Kind bitte im Pfarrbüro St. Heinrich an. Der Anmeldeschluss für die Erstkommunin in St. Stephan steht zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Bitte informieren Sie sich hier über das Pfarrbüro St. Stephan. 16
Verabschiedung von Josef Gniady Fragen an Hern Josef Gniady Wie lange haben Sie in der Pfarrei St. Heinrich gearbei- tet? Am 1. Dezember 1991 wurde ich hier in der Pfarrei St. Heinrich als Mesner und Hausmeister einge- stellt. Fast wären es also 30 Jahre geworden! Wie sind Sie nach St. Heinrich gekommen? Es begann mit dem Ministrantendienst in Polen von der 2. bis zur 8. Klasse. 1986 kam ich dann nach Deutschland und habe als Oberministrant bei der polnischen katholischen Mission meinen Dienst ge- tan. Dann entdeckte ich die Anzeige der Pfarrei in der Zeitung – habe mich beworben und habe die Stelle bekommen. Wenn Sie Ihre Stelle mit drei Wörtern beschreiben sollten, welche fallen Ihnen da ein? Glauben – Leben – Vielfältigkeit Ohne den katholischen Glauben kann man nicht gut den Mesnerdienst machen. Mir war auch wichtig, meinen Glauben im Leben umzusetzen. Das kann man als Mesner sehr gut. Die Arbeit ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Wie ist es, an der gleichen Stelle zu wohnen und zu arbeiten? Das war das Beste, was mir passieren konnte. Ein sehr kurzer Arbeitsweg – immer gleich wieder zu Hause. Natürlich war ich dadurch auch schnell erreichbar. Was war Ihr schönstes Erlebnis als Mesner in St. Heinrich? Ein schönstes Erlebnis kann ich gar nicht benennen. Es war wunderbar, mit den Men- schen zusammen zu arbeiten. Ich habe hier sehr freundliche und hilfsbereite Gemeinde- mitglieder kennen lernen dürfen. Was war die größte Herausforderung für Sie als Mesner in St. Heinrich? Die großen Feste sind immer eine große Herausforderung. Weihnachten – Ostern und Pfingsten und natürlich das Fronleichnamsfest mit Prozession müssen perfekt vorberei- tet werden. Aber auch zum Pfarrfest oder bei anderen Großaktionen in der Pfarrei – da gibt es sehr viel zu tun. Auf was freuen Sie sich schon im Ruhestand? Ich lese sehr gern und habe dann viel mehr Zeit dazu. Auch werde ich in Haus und Gar- ten viel arbeiten, aber mich auch erholen. Welche Arbeiten werden Sie im Ruhestand nicht mehr machen? Ich muss keine Arbeiten mehr pünktlich fertig haben. Ich kann mir Zeit für meine Pro- jekte nehmen – habe keinen Stress mehr. 17
Ihrer Meinung nach: Welche Eigenschaften sollte Ihr Nachfolger unbedingt mitbringen? Geduld – Gelassenheit – handwerkliches Geschick und im Glauben zu Hause sein. Was werden Sie am meisten vermissen? Die Menschen, die mir ans Herz gewachsen sind. Was möchten Sie abschließend noch loswerden? Meine große Stütze in der Arbeit und zu Hause war meine Frau. Dafür bin ich ihr un- endlich dankbar. Dankbar bin ich auch Pater Häusler für seine Menschlichkeit und seine Engelsgeduld. Bei den vielen St. Heinrichern, die mir geholfen und mich unterstützt haben, möchte ich mich auch sehr bedanken. Besonders hervorheben möchte ich Frau Sondhi, Herrn Lenard, Herrn Held, die Gebrüder Ludwig und viele, viele andere. Ich wurde vertreten, wenn ich im Urlaub oder krank war. Ich wusste, dass die ganzen Helfer zuverlässig da sind und ihre Aufgabe gut machen. Zuletzt möchte ich mich beim Büroteam ganz herz- lich bedanken. Hier war immer eine tolle Atmosphäre. Wir wünschen Ihnen, Herr Gniady, alles Gute für Ihren Ruhestand. Auch wir möchten uns für 29 treue und verlässliche Jahre bedanken. Genießen Sie das Leben und die alte neue Heimat! Das wünschen Ihnen das pastorale Team und das Büroteam Volker Nickel stellt sich vor Liebe Mitglieder des Pfarrverbandes St. Heinrich– St. Stephan, seit Anfang des Jahres bin ich für ein 18-monatiges Diakonatspraktikum bei Ihnen im Pfarrverband. Meine Heimatgemeinde sind die „Heiligen Engel“ in Obergiesing. Dort wohne ich zusammen mit mei- ner Frau und unserem gemeinsamen Sohn. Zwei er- wachsene Halbgeschwister sind schon außer Haus. Geboren wurde ich in Augsburg. Ich bin auf dem Land groß geworden und dann, wie unser Stepha- ner Kirchenmusiker Thomas Rothfuß, im Gymnasi- um bei St. Stephan in Augsburg zur Schule gegan- gen. Nach dem Abitur und dem Zivildienst bei der Caritas habe ich an der Hochschule für Musik und Theater in München Komposition studiert. Hier in München habe ich dann auch, unterbrochen nur von einem Studienau- fenthalt an der Cité des Arts in Paris, viele Jahre als freiberuflicher Komponist und Ver- leger gelebt und gearbeitet und an der Universität Augsburg und der Musikhochschule Nürnberg Musiktheorie und Formenlehre gelehrt. Vor einigen Jahren bekam ich dann selbst noch einmal Lust aufs Lernen und habe ein Theologiestudium an der Domschu- le Würzburg begonnen. Etwas später wurde ich in einen Diakonatskreis in München 18
aufgenommen. Mein beruflicher Weg führte mich vor zwei Jahren wieder zurück zur Caritas – zunächst begleitend zu meiner Arbeit an der Uni, die ich dann aber aufgegeben habe. Als Leiter der Sozialen Begleitung einer stationären Einrichtung in Forstenried habe ich nämlich eine Aufgabe gefunden, die mich wirklich erfüllt, und von der ich hof- fe, dass ich sie später einmal gut mit dem Diakonat verbinden kann. Was mich als Christ besonders bewegt, ist die Begegnung mit Gott im Anderen und die Betrachtung des eigenen Lebens als Teil der Heilsgeschichte. Außerdem beschäftigen mich als Musiker natürlich auch immer wieder Fragen der Kunstpastoral – zum Bei- spiel die nach dem Wesen der Zeit, und ob es wirklich möglich ist, Musik zu lieben, und nichts zu glauben? Ich freue mich sehr, bei Ihnen im Pfarrverband sein zu dürfen und hoffe – trotz Corona – auf schöne Begegnungen! Volker Nickel Die Gastgeber von St. Heinrich Erinnern Sie sich? Ab dem 21.März dieses Jahres trat in Bayern die Verordnung über eine vorläufige Ausgangsbeschränkung in Kraft („Lockdown“). Schon am Wochenen- de davor hatte das Erzbistum die Abhaltung von Gottesdiensten untersagt. Und nun? Pater Häusler hatte mit Unterstützung kurze Video-Ansprachen auf der Homepage von St. Heinrich veröffentlicht. Gemeindemitglieder aus St. Stephan und St. Heinrich haben dann die Hausgottesdienste „Sonntags um Zehn“ ins Leben gerufen. Es waren sehr be- sondere Zeiten, noch nie haben wir Ostern so begangen. Und wie dankbar waren wir, als das Erzbistum uns ab 4. Mai wieder grünes Licht für Gottesdienste gab. Und dann gab es Hektik, denn wir hatten viele Auflagen, um die Got- tesdienstbesucher vor Ansteckung zu bewahren. Ein Sitzplan mit zwei Metern Abstand war noch das Geringste, wir brauchten auch „Ordner“. Und da zeigte sich dann die So- lidarität in unserer Gemeinde: Recht schnell haben sich Frauen und Männer gefunden, die den Dienst übernahmen. Wir haben für sie den Namen „Gastgeber“ gefunden, denn so verstehen wir diese Aufgabe. Natürlich haben wir alle angenommen, dass das nur eine kurzfristige Maßnahme sein werde. Weit gefehlt! Dieser Dienst, ohne den kein Sonntags-Gottesdienst stattfinden kann, wird uns noch lange auferlegt sein. Und wieder haben sich unsere Gastgeber bereit erklärt, auch wei- terhin an jedem Wochenende dafür bereit zu stehen. Jeder kam zu Anfang etwa alle zwei bis drei Wochen dran. Da Sie, liebe Gottesdienstbesucher, gut mitarbeiten, konn- ten wir den Dienst von ursprünglich vier inzwischen auf mittlerweile zwei Gastgeber für jede Messe reduzieren, und es haben sich nach den Aufrufen von Pater E. Häusler und Diakon W. Kuper noch weitere Gastgeber gefunden. So werden wir auch weiterhin die Gottesdienste wie gewohnt abhalten können, zumindest solange wir das überhaupt dürfen. Wenn Sie sich uns für diesen Dienst anschließen wollen – jeder ist willkommen! Unsere Nachbarpfarrei hat uns eine schöne Vorlage geliefert, die 6. Stephaner Rund- schau. Darin sind Fotos aller Gastgeber mit und ohne Maske zu sehen, eine wirklich schöne Idee. Vielleicht schaffen wir das auch noch heuer. Am 22. November, dem Fest Christkönig, dankten wir in der Sonntagsmesse allen Gastgebern herzlich. Bernhard Ludwig, für den PGR St. Heinrich 19
Das Stephaner-Schutz-Team Als im Mai Gottesdienste wieder erlaubt wurden, musste alles sehr schnell gehen. Die Hygieneaufla- gen waren und sind hoch und es stellte sich uns die bange Frage, ob wir überhaupt genügend Helfer fin- den würden, die dafür sorgen, dass alle Vorschrif- ten eingehalten werden können. Aus Schutzgrün- den dürfen Menschen über 60 Jahre und zudem Leute aus den Risikogruppen nicht als Ordner fun- gieren. Ich sandte einen Hilfeaufruf an die Stepha- ner, und wir hätten uns gar keine Sorgen zu ma- chen brauchen, denn in kürzester Zeit bestätigte es sich mal wieder: Auf die Stephaner ist Verlass! Wir haben ein großes und sehr engagiertes Stephaner- Schutz-Team, mit dem wir dafür sorgen, dass das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich ist. Wir haben schon von vielen Gottesdienstbesuchern Lob dafür bekommen, dass bei uns alles so reibungslos und geordnet abläuft. Das freut uns sehr! Die ersten Gottesdienste waren wirklich spannend, besonders auch für uns, das Ordner-Team. Es gab so vieles zu beachten und wir mussten erst einmal eine Routine entwickeln. Mittler- weile sind wir eingespielt und freuen uns immer, uns beim „Ordnern“ zu sehen. Wenn jemand einmal kurzfristig ausfällt, findet sich immer schnell Ersatz. Trotz Corona ha- ben wir in dieser Zeit neue Kontakte geknüpft. Einige Helfer waren bisher zwar oft im Gottesdienst, aber wir hatten uns noch nicht persönlich kennengelernt, das hat sich nun geändert. Wie schön ist es, in dieser schwierigen Zeit auf so viele hilfsbereite Menschen zu stoßen! Wir stemmen das alles gemeinsam nun schon seit fünf Monaten! Für jeden Gottesdienst haben wir 3 Helfer, früher sogar 4-5 und das jedes Wochenende. Ich möch- te mich ganz herzlich bei allen Engagierten bedanken! Nur gemeinsam sind wir stark! Möchten Sie auch mithelfen im Stephaner Schutz-Team? Dann melden Sie sich bitte bei mir unter Tel. 089-7602889 oder unter musikfreunde@stephaner-kirchenmusik.de. Birgit Bernhard Hilfsaktion Uganda Die Corona-Krise stellt uns alle vor Herausforde- rungen, aber wie so oft trifft es die Ärmsten und Schwächsten in unserer weltweiten Gesellschaft am meisten. Ich habe ständig Kontakt zu unseren Freunden in Uganda. Dort ist die Situation nach wie vor sehr schwierig. Die Schulen haben weiterhin ge- schlossen, viele Menschen haben ihre Arbeit verlo- ren, die Infrastruktur ist komplett stillgelegt. 20
Mit unserer ersten Stephaner Spendenaktion dieses Jahr haben wir die ganze Gemeinde in Bbaala/Kamukongo bis Ende des Jahres vor dem Hungern bewahrt. Wir möchten auch im neuen Jahr weiterhelfen. Am nötigsten sind Lebensmittel (z.B. Zucker, Salz, Mehl, Maismehl), Hygieneartikel und Medikamente. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende. Jeder Euro zählt. Herzlichen Dank! Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende auf das Konto: OCAOF (Our children and our future) Volksbank Remscheid, IBAN : DE02 3406 0094 0006 0648 10 Kennwort: C-L-F Nothilfe Weitere Infos zur Lage in Uganda Die Dunkelziffer der Erkrankten ist viel höher, als von staatlicher Seite gemeldet wird. Die Regierung Ugandas hat sehr früh den Lockdown ausgerufen. Dies bedeutet für ca. 75% der Bevölkerung kein Einkommen mehr, Arbeitslosigkeit, geschlossene Universi- täten, Schulen und Kirchen, keine Mobilität (Autos, Busse, Transporter dürfen nur mit Sondergenehmigung fahren). Zudem ist die medizinische Versorgung noch schlechter als sonst: Es gibt im ganzen Land nur 23 Intensivbetten. Von Seiten des Staates gibt es keinerlei Unterstützung. Die versprochenen Lebensmittelrationen sind nicht angekom- men und die Not ist riesengroß. Dazu kommt noch eine Wetterveränderung mit einer sehr ausdauernden Regenzeit. Große Überschwemmungen haben verheerende Folgen. Die ausgedehnten Sumpfgebiete werden zu Moskito-Hotspots. Die vom Ernährungs- mangel geschwächte Bevölkerung wird dadurch vermehrt Malaria bekommen. Reiner Baumann Die Stephaner Rundschau In St. Stephan gibt es ein neues Info-Format, die „Stephaner Rundschau“, die über Aktuelles aus der Pfarrei informiert. Wir haben im Moment leider nur ein sehr eingeschränktes Angebot und wir können uns nicht so viel sehen und uns auch nicht gut aus- tauschen. Viele haben zwar Internet, aber gerade ältere Menschen oft nicht. Wir möchten aber zu Ih- nen allen weiterhin in Kontakt bleiben und Sie über Neuigkeiten auf dem Laufenden halten. Auch Er- innerungen und frohmachende Dinge haben in der Rundschau Platz. Bisher sind bereits sieben Ausga- ben erschienen. Wenn Sie die Stephaner Rundschau künftig auch lesen möchten, gibt es drei Möglich- keiten: 1. Die aktuelle Ausgabe liegt immer in der Kirche auf, Sie können Sie dort abholen. 2. Sie rufen im Pfarrbüro St. Stephan an (Tel. 089- 21
74334020) und wir schicken Ihnen die Rundschau künftig per Post zu. 3. Sie senden eine E-Mail an die Adresse musikfreunde@stephaner-kirchenmusik.de und werden dann in den E-Mail-Verteiler aufgenommen. Birgit Bernhard Ein Abend mit der Bibel 2021 Die Bibel ist die Grundlage unseres Glaubens. So sagt der hl. Hieronymus: „Die Heilige Schrift nicht kennen heißt Christus nicht kennen.“ Und somit ist auch die Beschäftigung mit der Bibel eine der wichtigsten Aufgaben jeder Pfarrgemeinde. Hören des Wortes Gottes in der Fei- er der Liturgie und persönliches und gemeinschaft- liches Lesen der Heiligen Schrift und das Sprechen darüber gehören zusammen. Gönnen Sie sich daher wenigstens einmal im Monat einen Abend mit der Bibel! Spannend ist es, ein ganzes Jahr lang sich in- tensiv mit einem Thema zu beschäftigen. Vorkennt- nisse sind nicht erforderlich. Da unsere Bibelabende im Jahr 2020 wegen der Corona-Krise ausfallen mussten, werden wir die Themenreihe ORTE DER GOTTES- BEGEGNUNG IN DER BIBEL nun nachholen. Anhand von sieben Beispielen aus dem Alten und Neuen Testament gehen wir der Frage nach: Wie und wo sind Menschen in der Bibel Gott begegnet? Nach einer Einführung im Januar schauen wir uns im März die bekannte Geschichte der Erprobung Abrahams näher an, fragen im April: Was war Jakobs Traum? Im Mai erfahren Sie von der großen Gottesbegegnung des Mose im bren- nenden Dornbusch. Weitere Orte der Gottesbegegnung sind der Tempel und der Berg. Sie nehmen wir im Juni und September unter die Lupe. Am Jakobsbrunnen hat die sa- maritische Frau Jesus als den Sohn Gottes erfahren, und im Abendmahlssaal stiftete Jesus die Eucharistie, die uns seither immer wieder als innigste Begegnung mit ihm angeboten wird. Im Oktober und Dezember stehen diese beiden Orte der Gottesbegeg- nung auf dem Programm. In all diesen Beispielen soll uns selbst die Frage beschäftigen: Wie und wo begegnet Gott mir? Die Bibelabende finden jeweils am dritten Mittwoch im Monat von 20.00-21.30 Uhr in St. Stephan statt. Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem Plakat im Schaukasten und dem Faltblatt, das am Schriftenstand ausliegt. Pfarrvikar Gottfried Schober Ökumenischer Gesprächskreis Der Ökumenische Gesprächskreis verbindet unter dem Motto „Glauben leben - Reden lernen - Wissen teilen“ katholische und evangelische Christen in Sendling miteinander. In der Regel am 1. Dienstag im Monat finden diese Gesprächsabende abwech- 22
selnd in der evangelischen Himmelfahrtskirche und in den katholischen Gemeinden St. Stephan, St. Korbinian und St. Margaret statt. Ein Anliegen der Veranstalter ist es, an mehreren Abenden ein aktuelles oder für unse- ren gemeinsamen Glauben bedeutendes Thema zu vertiefen. So greifen wir in diesem Jahr die bereits für 2020 vorgesehene, aber wegen der Pandemie abgesagte Themenreihe „Unser Glaube zwischen Gewalt und Gewaltlosigkeit“ wieder auf. An vier Abenden von Februar bis Juni gehen wir der Spannung von Gewaltlosigkeit, wie Jesus sie verkün- det, und der Gewalt, wie sie sich im Lauf der Kirchengeschichte gezeigt hat, nach. Im Juli blicken wir auf den Ökumenischen Kirchentag zurück. Aktuelle Fragen der Medi- zinethik werden im September behandelt; im Oktober lernen Sie die Baptisten kennen, und im Dezember fragen wir nach dem tieferen Sinn des Advents. Zu diesen acht Abendgesprächen, die jeweils in einer der vier Gemeinden stattfinden, sind Sie herzlich eingeladen. Ein Faltblatt, das in den Kirchen ab Dezember aufliegt, informiert Sie über die genauen Themen, Termine, Veranstaltungsorte und Referenten. Pfarrvikar Gottfried Schober Das Labyrinth ist angekommen Mit dem Labyrinth auf der Pfarrwiese vor der Süd- fassade von St. Heinrich mit dem monumentalen Holzkreuz ist ein neuer spiritueller Raum entstan- den, der von den Menschen wahrgenommen wird. Ein Anwohner, der täglich mit seinem Hund an der Wiese vorbeigeht, sagte mir neulich, dass er jetzt anders als früher immer am Labyrinth stehen bleibe und die Schilder mit den Fragen anschaue. Auf sei- nem weiteren Spaziergang beschäftige er sich dann mit diesen Fragen und beim Rückweg schaue er nochmals auf die Schilder. Mit dem Labyrinth bringt unsere Pfarrei St. Heinrich neue geistige Impulse in den öf- fentlichen Raum. Eine Zuschrift drückt dies treffend aus: „Das Labyrinh ist ein großes Geschenk für uns und unsere Pfarrei und darüber hinaus.“ Immer wieder ist zu sehen, dass Menschen das Labyrinth gehen und an diesem Ort ver- weilen. Die Stühle und die Bänke laden dazu ein. Die Cursillogruppe versammelte sich im Sommer am Labyrinth und feierte dort eine Eucharistiefeier. Die katholische Frauen- gemeinschaft kfd lud zu einer Besinnung am Labyrinth ein (s. Foto). Das Labyrinth ist angekommen und wird angenommen. Schön war auch zu beobachten, wie in den Sommermonaten jede Woche der Rasen sorg- fältig mit der Maschine gemäht wurde. Auch dieser personelle Einsatz ist ein wertvol- ler Beitrag. Ebenso das Engagement der Eifrigen im Hintergrund, die mit ihren Ideen das Umfeld des Labyrinths freundlich und einladend gestalten. In lebhafter Erinnerung bleibt der erste Abend am Labyrinth nach der feierlichen Einweihung. Bei stimmungs- voller Beleuchtung wurden geistige Impulse vorgetragen, die die Anwesenden in ihrem Innern ansprechen wollten. Inzwischen wurde ein Arbeitskreis gegründet, der sich um die Planung und Durch- 23
führung von kreativen Angeboten über das Jahr verteilt kümmern wird. Die Leitung hat Frau Julia Renken übernommen. Anregungen und Wünsche nimmt sie gerne per Telefon (0179-9475885) oder per E-Mail: julia.renken@gmx.de entgegen. Mit Motivation und Eifer geht es weiter. Winfried Humberg Geschichten am Feuer Göttliches Feuer Die meisten Religionen – frühere wie heutige – nut- zen das Feuer als wichtiges Symbol. Oft sind es aus- gewählte Götter, die über das Feuer gebieten, die es konstruktiv oder (in seltenen Fällen) destruktiv gebrauchen. Feuer im alten Israel Feuer spielt eine elementare Rolle im Alltagsleben des alten Israel. Gleichzeitig wird es auf unterschiedliche Weise mit Gott in Verbindung gebracht, aber – anders als im altorientalischen Umfeld – nicht als eigene Gottheit ver- ehrt: Es begegnet im Opferkult, in Gotteserscheinungen und in metaphorisch-bildlicher Rede. Geschichten am Feuer Seit Menschen zurückdenken können, kommen sie abends zusammen, wärmen sich an einem Feuer, erhellen die Nacht und erzählen sich Geschichten. Diese Tradition wollen wir in St. Heinrich aufleben lassen - und zwar jeden vierten Freitag im Monat von 19.00 bis 20.30 Uhr. Achten Sie auch auf die Aushänge. Künftig kann jeder Teilnehmer dieser offenen Gruppe seine Geschichte mitbringen, die dann auch nicht notwendigerweise etwas mit Feuer an sich zu tun haben muss. Es freuen sich auf eine rege Teilnahme Hedwig Gappa-Langer, Ulrike und Stefan Massonet Neue Homepage St. Heinrich Gerade in der Coronazeit konnten wir die Home- page von St. Heinrich sehr gut nutzen, auf ver- schiedene Angebote aufmerksam zu machen und neuartiges Material zur Verfügung zu stellen. Zum Bespiel die Video-Botschaften von Pater Häusler und Diakon Willi Kuper, die Hausgottesdienste „Sonntags um 10“, oder die Bilder der „Egli-Krip- pe“. Und auch die Bildergalerie wurde wieder be- lebt: https://www.stheinrich-muenchen.de/index. php?id=galerie. Wenn Sie dies alles noch nicht entdeckt haben, 24
empfehle ich Ihnen einen Besuch dieser Seiten. Aber, die Homepage von St. Heinrich ist ein wenig in die Jahre gekommen. Ob einem das Aussehen grundsätzlich gefällt,ist ja eher Geschmacksache, aber inzwischen haben sich die Endgeräte so sehr weiter entwickelt, dass man beispielsweise mit einem Smart- phone den Inhalt der Seite nur schwer lesen kann. Und so wollen wir in Kürze die neue Seite von St. Heinrich, in modernem Design und mit erweiterten Möglichkeiten zur Kommunikation offiziell starten. Stefan Massonet Stelen in St. Heinrich Holzstäbe in Gelb, Rot, Grün, Blau, Weiß vor St. Heinrich – und wie es dazu kam Die Wochen im Lockdown und darüber hinaus waren nicht leicht – genau wie jetzt wieder. Ängste machten sich breit. Gemeinschaft gab es nur mit Ab- stand. Viele konnten nicht einmal ihre Liebsten besuchen. Und das Leben hatte stark an Farbe verloren. Auch das Gemeindeleben war und ist stark eingeschränkt – verständlich und traurig zugleich. In der Situation haben wir uns in einer kleinen Gruppe – immer mit Ab- stand – zusammengefunden, mit dem Wunsch, dem Leben neue Far- be zu verleihen. So haben wir an zwei Spätnachmittagen in der Sonne hinter der Kirche Holzstäbe bemalt - in Gelb, Rot, Grün, Blau, Weiß. Haben dabei Gedanken und Pizzaschnecken miteinander geteilt, geredet und sind im Augenblick versunken. All das hat uns Freude gemacht und Kraft gegeben. Vielleicht springt nun von den bunten Stelen etwas auf Menschen über, die die Kirche besuchen oder ein- fach nur vorübergehen. Dazu noch ein Text von Ulrike Massonet: Aufgerichtet Zwischen Himmel und Erde ausgerichtet Mich dem Licht neu entgegenstrecken GOTTES unendliche Liebe oben unten rechts und links um mich herum in allem in mir nährt meine Wurzeln mit ungeahnten neuen Quellen richtet auf Denn sogar die Erde ist durchHIMMELt. Hedwig Gappa-Langer für das Team 25
Jugendarbeit in der Corona-Zeit Die Gruppenleiter haben mit mir gemeinsam über- legt, wie Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zei- ten möglich sein kann. Für die Kinder- und Jugend- gruppen haben wir in St. Heinrich ein Zelt aufgebaut und eine Feuerschale aufgestellt – so dass die Grup- penstunden weiterhin oft draußen stattfinden kön- nen. Die Katholische Jugendstelle Laim kauft sogar eine Pfadfinderjurte, in der man innen Feuer ma- chen kann und bei angenehmen Temperaturen auch im Winter Spiele wie z.B. Werwolf spielen kann. Das Foto zeigt die Kindergruppe St. Stephan beim Stockbrot-Grillen. Wir haben uns viele Geländespiele-Bücher angeschafft. Die Ausbildung zum Gruppenleiter haben wir auch wieder aufgenommen. Bei allen Treffen achten wir natürlich auf die aktuellen Schutzmaßnahmen. Hierzu haben wir ein Schutzkonzept für die beiden Pfarr- heime erarbeitet und alle notwendigen Vorkehrungen getroffen. Wir freuen uns, wenn die Kinder und Jugendlichen unsere Gruppenstundenangebote nutzen: Montag St. Heinrich: Jugendgruppe 18.00 Uhr Mittwoch St. Heinrich und St. Stephan: Kindergruppe 17.00 Uhr Donnerstag St. Heinrich: Kindergruppe 17.00 Uhr und Jugendgruppe 18.30 Uhr Freitag: St. Heinrich: Kindergruppe 16.15 Uhr, Ministrantengruppe 17.00 Uhr, Jugendgruppe 19.00 Uhr. Die Ministranten St. Stephan treffen sich ein- mal im Monat. Diakon Willi Kuper Taizé-Zeltlager Vom 25. bis 27. September 2020 haben wir in St. Heinrich ein Taizé-Zeltlager durchgeführt. Das Wetter war so schlecht, dass wir in der Kirche über- nachten mussten. Aber das war für die Teilnehmer ein ganz besonderes Erlebnis. Morgens, mittags und abends waren wir zusammen mit einigen aus der Pfarrgemeinde in der mit vielen Kerzen und Ikonen geschmückten Kirche und haben gesungen, gebetet und stille Zeit erfahren. Stefan Steiner hat mit uns einige Lieder aus Taizé eingeübt und hat es geschafft, dass ich so hoch wie noch nie gesungen habe. Die Bauaktion an unserer Mariengrotte im Pfarrgarten war auch ein Erlebnis. Arbeiten mit Zement und Steinen, um der Gottesmutter einen neuen Ort zu bauen – das war schon toll. Auch das Banner, das jetzt neben der Eingangstür von St. Heinrich hängt, wurde an diesem Wochenende gestaltet. Taizé bedeutet: einfach leben, sich Zeit nehmen für das Gebet, am Lagerfeuer sitzen, zusammen spielen und mit anpacken. Das Taizé-Zeltlager hat so gut geklappt, dass wir in den Pfingstferien vom 24. bis zum 30. Mai 2021 ein weiteres Taizé-Zeltlager anbieten wollen. Das ist die erste Woche der Ferien – also schon mal vorausplanen und dabei sein! Diakon Willi Kuper 26
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