Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan

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Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan
Adventsbote 2020
des Pfarrverbandes St. Heinrich – St. Stephan
Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan
Inhalt
     3   Vorwort
     4   Wichtiger Hinweis zu allen Terminen
     4   Adveniat
     5   Advents- und Weihnachtszeit im Pfarrverband
     9   Infos zu den Gottesdiensten
    10   Hausgottesdienste
    11   Krankenkommunion
    11   Friedenslicht aus Betlehem
    12   Advent im Haus St. Josef
    13   Offene Behindertenarbeit der Caritas
    14   Ochs und Esel und das Jesuskind – eine Betrachtung zur Weihnachtskrippe
    15   Konzerte in St. Stephan
    16   Sternsingeraktion 2021
    17   Abschied von Josef Gniady
    18   Volker Nickel stellt sich vor
    19   Die Gastgeber von St. Heinrich
    20   Das Stephaner-Schutz-Team
    20   Hilfsaktion Uganda
    21   Die Stephaner Rundschau
    22   Ein Abend mit der Bibel in St. Stephan
    22   Ökumenischer Gesprächskreis
    23   Das Labyrinth ist angekommen – St. Heinrich
    24   Geschichten am Feuer in St. Heinrich
    24   Neue Homepage St. Heinrich
    25   Stelen St. Heinrich
    26   Jugendarbeit in der Corona-Zeit
    26   Taizé-Zeltlager in St. Heinrich
    27   Firmung im Pfarrverband 2020
    27   missio-Handyaktion im Pfarrverband
    27   Impressum

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Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan
Liebe Gemeindemitglieder von St. Heinrich und St. Stephan!

Advent und Weihnachten 2020! Dieses Jahr ist anders als all die Jahre, so wie wir es
gewohnt waren, Advent und Weihnachten zu feiern mit den Adventsfeiern und den
glühweingeschwängerten Christkindlmärkten und all dem kommerziellen Drumhe-
rum. 2020, das ist das Jahr mit der Advents- und Weihnachtszeit in der weltweiten
Pandemie. Dieses Jahr hat so viele Erschütterungen und Krisen gebracht, so viele Exis-
tenzen vernichtet, dem Staat so viele Schulden beschert, wie wir es seit dem Zweiten
Weltkrieg noch nie erlebt haben. So viele Tage, an denen nach der Tagesschau nicht noch
ein Brennpunkt nachgeschoben wurde. Wir blicken auch jetzt noch auf die Fallzahlen
von Infektionen und Toten, beobachten das Infektionsgeschehen, bedecken gehorsam
Mund und Nase und wissen nicht, wie das alles weitergehen wird. Und das ist wohl
die wichtigste Erfahrung des vergehenden und des kommenden Jahres: Es gibt keine
Sicherheit! Unsicherheit und Angst, Planen unter Vorbehalt bleiben unsere Begleiter,
so wie der Schatten uns folgt. Wir werden die Angst und die Ungewissheit auch in den
folgenden Monaten nicht verlieren.
Angesichts dieser Verunsicherungen fragen viele Menschen sich: Wie kann man da noch
besinnlich den Advent und die Weihnachtszeit mit ehrlicher Freude begehen wollen!
Bleibt uns angesichts der Coronakrise nicht das „O du fröhliche, o du selige gnadenbrin-
gende Weihnachtszeit!“ im Halse stecken?
Als Christen blicken wir angesichts solcher Krisen tiefer und lassen uns von den Wor-
ten der Heiligen Schrift Mut zusprechen. Oft wird im Alten und im Neuen Testament
den Menschen zugesagt: ‚Fürchte dich nicht!‘ So sagt der Prophet Jesaja dem verzagten
Volk: „Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott!“ (Jes 35,4a). Und der Weih-
nachtsengel bringt den Hirten auf dem Feld von Betlehem die frohe Nachricht, dass
ein Kind geboren worden sei, der Heiland, der Retter vor dem Alleingelassensein, der
Sohn Gottes, mit den Worten: „Fürchtet euch nicht!“ (vgl. Lk 2,10). Dennoch fürchten
sich die Menschen. Sie fürchten sich vor Ansteckung, vor Krankheit, ja vor dem Tod. Sie
fürchten sich vor der Einsamkeit. Sie fürchten sich vor dem Verlust ihrer Existenz. Sie
fürchten sich vor den täglichen Übergriffen des Bösen auf Gedanken und Handlungen.
Der Glaube an gute Mächte scheint immer mehr zu verblassen bei den vielfältigen Sor-
gen und Nöten und Ängsten, die die Menschen haben. Das Hören der Stimme „Fürchte
dich nicht!“ scheint daher immer seltener zu werden und das Erkennen der Engel in
der Gestalt von Menschen schwerer. Dabei sollte sich jeder und jede einer Begegnung
in den Krisenzeiten des zuende gehenden Jahres erinnern, wo man meinte, einen Engel
erkannt zu haben.
Der Pfarrer und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) hat in einer
schweren Welt-Krisenzeit, da Gewalt und Unrecht herrschten, Terror und Krieg, kurz
vor seiner Hinrichtung seine Erfahrung in folgende Verse gefasst:

Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag .
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen,
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

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Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan
Dietrich Bonhoeffer bezeugt es und unser christlicher Glaube sagt es jedem Einzelnen
    von uns: Ich werde in der Furcht nicht untergehen und nicht vom Leid überwältigt wer-
    den. Denn ich bin getrost, dass Gott bei mir ist, der meinem Leben Licht und Sinn gibt,
    gerade in den Stunden der Isolation und Einsamkeit. Papst Benedikt XVI. sagt: „Wer
    glaubt, ist nie allein!“
    So wünsche ich und mit mir Pfarrer P. Ewald Häusler SDB, Diakon Willi Kuper und
    Gemeindereferentin Sylvia Stöckelmayer Ihnen, dass die Botschaft von Weihnachten
    „Fürchtet euch nicht!“ besonders in diesem weltweiten Krisenjahr 2020 Ihr Herz auftut
    und Ihre Ängste wegnimmt. Wir wünschen, dass Ihnen ein Engel in menschlicher Ge-
    stalt begegnet oder Sie selber zu einem Boten der Freude und des Friedens werden in ei-
    ner dunklen Zeit. Wir wünschen Ihnen, dass Sie gesund bleiben und von guten Mächten
    geborgen hineingehen dürfen ins Jahr 2021 und trotz oder gerade wegen der weiterhin
    bestehenden Pandemie die Erfahrung machen, dass Gott mit Ihnen ist am Abend und
    am Morgen und an jedem neuen Tag!
    Ihr

    Gottfried Schober, Pfarrvikar

    Wichtiger Hinweis zu denTerminen
    Alles ist unsicher in diesem Jahr und wir können leider nicht garantieren, dass alle Ter-
    mine wie angekündigt stattfinden. Niemand weiß, wie die coronabedingte Lage im Ad-
    vent und an Weihnachten sein wird. Deshalb bitten wir Sie, immer wieder einmal auf
    unseren homepages und in den Schaukästen nachzusehen, ob sich etwas geändert hat.
    Bitte beachten Sie auch die Hinweise zu den Gottesdiensten am Heiligen Abend auf S. 9.

    Adveniat
    Adveniat setzt sich dafür ein, dass alle Menschen
    gleichberechtigt an einer besseren Welt mitbauen
    können. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Hilfe
    für die Armen in Lateinamerika und der Karibik.
    Das Ziel ist es, Armut zu überwinden, die Teilhabe
    aller Menschen an der Gesellschaft zu ermöglichen,
    kulturelle Vielfalt zu schützen, Gerechtigkeit für alle
    Menschen zu erreichen sowie Gottes Schöpfung zu
    bewahren. Die Projekte setzen dort an, wo die Not
    am größten und die Hilfe effektiv ist: an der Basis, di-
    rekt bei den Menschen, insbesondere bei den Armen.
    Die Kollekte am 24. und 25. 12. ist für Adveniat
    bestimmt. Herzlichen Dank für Ihre Spende!
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Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan
Advents- und Weihnachtszeit im Pfarrverband
1. Adventswoche

Samstag, 28.11.2020
17.15 Uhr		         St. Heinrich		 Rosenkranz
18.00 Uhr		         St. Heinrich		 Sonntagvorabendmesse
						(Waldlermesse)
18.00 Uhr		         St. Stephan		  Sonntagvorabendmesse mit Segnung
						der Adventskränze

Sonntag, 29.11.2020
10.00 Uhr		            St. Stephan		     Jugendgottesdienst
10.30 Uhr		            St. Heinrich		    Pfarrgottesdienst

Dienstag, 01.12.2020
18.00 Uhr		          St. Stephan		   Trauercafé im Pfarrsaal
20.00 Uhr		          St. Korbinian		 Ökumenischer Gesprächskreis
						 „Katholisch in Sendling – Die Mutter-
						pfarrei und ihre Kinder“ mit Pastoral-
						referent Martin Baumeister

Mittwoch, 02.12.2020
19.00 Uhr		            St. Stephan		     Adventsmeditation mit Orgelmusik

Donnerstag, 03.12.2020
06.30 Uhr		            St. Stephan		  Rorategottesdienst
08.30 Uhr		            St. Heinrich		 Gemeinschaftsmesse der Frauen mit
						anschl. Anbetung bis 10.00 Uhr

Freitag, 04.12.2020
17.00 Uhr		         St. Stephan		  Bußgottesdienst, anschl. Beichtgele-
						genheit
19.00 Uhr		         St. Heinrich		 Taizé-Gebet

                                                                            5
Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan
2. Adventswoche

    Samstag, 05.12.2020
    17.15 Uhr		            St. Heinrich		        Rosenkranz
    18.00 Uhr		            St. Heinrich		        Sonntagvorabendmesse
    18.00 Uhr		            St. Stephan		         Sonntagvorabendmesse

    Sonntag, 06.12.2020
    10.00 Uhr		           St. Stephan		          Pfarrgottesdienst
    10.30 Uhr		           St. Heinrich		         Familiengottesdienst
    15.00 Uhr – 18.00 Uhr St. Heinrich		         Familientag im Advent – Adventsfeier
    						                                       der Gemeinde (im Freien)

    Dienstag, 08.12.2020
    18.30 Uhr		          St. Stephan		  Festgottesdienst zum Hochfest der
    						ohne Erbsünde empfangenen Jung-
    						                              frau und Gottesmutter Maria
    19.00 Uhr		          St. Heinrich		 Bußgottesdienst

    Mittwoch, 09.12.2020
    14.30 Uhr		            St. Heinrich		        kfd-Frauengemeinschaft

    Donnerstag, 10.12.2020
    06.00 Uhr		            St. Stephan		  Rorategottesdienst
    08.30 Uhr		            St. Heinrich		 Gemeinschaftsmesse der Frauen mit
    						anschl. Anbetung bis 10.00 Uhr

    Freitag, 11.12.2020
    19.00 Uhr		            St. Heinrich		        Taizé-Gebet
    20.00 Uhr		            St. Heinrich		        Männerstammtisch

                                                                     3. Adventswoche

    Samstag, 12.12.2020
    17.15 Uhr		            St. Heinrich		        Rosenkranz
    18.00 Uhr		            St. Heinrich		        Sonntagvorabendmesse
    18.00 Uhr		            St. Stephan		         Sonntagvorabendmesse

    Sonntag, 13.12.2020 – Gaudete – Ankunft des Friedenslichtes aus Betlehem
    10.00 Uhr		            St. Stephan		          Familiengottesdienst
    10.30 Uhr		            St. Heinrich		         Pfarrgottesdienst
    16.00 Uhr		            St. Heinrich		         Adventskonzert des Flüchtlingschores
    						                                        „Philharmonia“ unter der Leitung
    						                                        von Frau Jell und Frau Dr. Jakubicka
    18.00 Uhr St. Stephan/St. Heinrich		          Ankunft des Friedenslichtes
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Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan
Mittwoch, 16.12.2020
15.00 Uhr		              St. Stephan		            Eucharistiefeier der Senioren
19.00 Uhr		              St. Stephan		            Adventsmeditation mit Stubnmusik

Donnerstag, 17.12.2020
06.00 Uhr		            St. Stephan		  Rorategottesdienst
08.30 Uhr		            St. Heinrich		 Gemeinschaftsmesse der Frauen mit
						anschl. Anbetung bis 10.00 Uhr

Freitag, 18.12.2020
19.00 Uhr		              St. Heinrich		           Taizé-Gebet

4. Adventswoche

Samstag, 19.12.2020
17.15 Uhr		              St. Heinrich		           Rosenkranz
18.00 Uhr		              St. Heinrich		           Sonntagvorabendmesse
18.00 Uhr		              St. Stephan		            Sonntagvorabendmesse

Sonntag, 20.12.2020
10.00 Uhr		         St. Stephan		                 Pfarrgottesdienst
10.30 Uhr		         St. Heinrich		                Pfarrgottesdienst
16.00 Uhr		         St. Stephan		                 Besinnliche Stunde im Advent (1) –
						                                            mit Musik und Text (siehe Seite 15)
18.00 Uhr		         St. Stephan		                 Besinnliche Stunde im Advent (2) –
						                                            mit Musik und Text (siehe Seite 15)

Weihnachten

Donnerstag, 24.12.2020 – Heiliger Abend
Für die Christmette u. Kindermetten in St. Stephan sind Platzkarten erforderlich (s.S. 9).
14.00 Uhr		              St. Stephan		           Kindermette (1)
15.30 Uhr		              St. Stephan		           Kindermette (2)
16.00 Uhr		              St. Heinrich		          Kinderweihnacht im Freien auf der
						Pfarrwiese
17.30 Uhr		              St. Stephan		           Evangelische Christvesper
18.00 Uhr		              St. Heinrich		          Christmette für Senioren
22.30 Uhr		              St. Stephan		           Christmette mit Harfenduo
23.00 Uhr		              St. Heinrich		          Christmette – Betlehemabend im Frei-
						en auf der Pfarrwiese

Freitag, 25.12.2020 – Hochfest der Geburt des Herrn – Weihnachten
10.00 Uhr		              St. Stephan		         Festgottesdienst mit weihnachtlicher
						Orgelmusik
10.30 Uhr		              St. Heinrich		        Festgottesdienst
12.00 Uhr 		             St. Heinrich		        Weihnachtsessen im Zelt für Allein-
                                                                                             7
Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan
stehende im Pfarrverband, Anmel-
    						dung im Pfarrbüro St. Heinrich

    Samstag, 26.12.2020 – Hl. Stephanus, erster Märtyrer
    10.00 Uhr		            St. Stephan		            Festgottesdienst zum Patrozinium
    						                                          mit Streichquartett und Orgel
    10.30 Uhr		            St. Heinrich		           Festgottesdienst mit Kammermusik

    Sonntag, 27.12.2020 – Fest der Heiligen Familie
    10.00 Uhr		            St. Stephan		            Pfarrgottesdienst mit Sopran und
    						Orgel
    10.30 Uhr		            St. Heinrich		           Pfarrgottesdienst

    Donnerstag, 31.12.2020 – Silvester
    17.00 Uhr		            St. Heinrich		 Gottesdienst zum Jahresabschluss
    17.00 Uhr		            St. Stephan		  Jahresschlussandacht mit festlicher
    						Orgelmusik
    19.00 Uhr		            St. Stephan		  Festliches Silvesterkonzert
    						Orgelfeuerwerk mit Thomas Rothfuß
    						siehe Seite 15

    Freitag, 01.01.2021 – Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria
    10.30 Uhr		             St. Heinrich		         Festgottesdienst
    18.30 Uhr		             St. Stephan		          Festgottesdienst

    Samstag, 02.01.2021
    17.15 Uhr		            St. Heinrich		         Rosenkranz
    18.00 Uhr		            St. Heinrich		         Sonntagvorabendmesse
    18.00 Uhr		            St. Stephan		          Sonntagvorabendmesse

    Sonntag, 03.01.2021
    10.00 Uhr		            St. Stephan		          Festgottesdienst
    10.30 Uhr		            St. Heinrich		         Festgottesdienst

    Dienstag, 05.01.2021
    18.00 Uhr 		         St. Stephan		 Trauercafé in der Kirche
    18.30 Uhr		          St. Stephan		 Festtagsvorabendmesse mit Segnung
    						von Wasser, Kreide und Weihrauch

    Mittwoch, 06.01.2021 – Erscheinung des Herrn – siehe Seite 16
    10.00 Uhr		            St. Stephan		         Festgottesdienst mit den Sternsingern
    10.30 Uhr		            St. Heinrich		        Festgottesdienst mit den Sternsingern

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Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan
Infos zu den Gottesdiensten
                         Rorategottesdienste und Adventsmeditationen in St. Stephan

                                    Die Rorategottesdienste finden in St. Stephan an
                                    den Donnerstagen nun immer in der Früh jeweils
                                    um 6 Uhr statt. Unsere Adventsmeditation im letz-
                                    ten Jahr fand großen Anklang, so dass wir in die-
                                    sem Jahr zwei Termine anbieten, die vom Team
                                    „Wortgottesfeiern“ vorbereitet werden:
Mi., 2.12., 19 Uhr mit adventlicher Orgelmusik
Mi.,16.12., 19 Uhr mit der Untersendlinger Stubnmusi

                                     Familiengottesdienst am 3. Advent in St. Stephan

                                    Wir möchten Sie alle herzlich zu unserem Famili-
                                    engottesdienst am Sonntag, dem 13.12. um 10 Uhr
                                    nach St. Stephan einladen. Der Tag steht unter dem
                                    Motto „Gaudete“ – freut euch! Das möchten wir ge-
                                    meinsam tun und zusammen mit den Kindern he-
                                    rausfinden, über was wir uns alles freuen können,
                                    trotz der Krise. Das Familiengottesdienst-Team er-
                                    wartet Sie! Noch ein kleiner Hinweis: Bitte pünkt-
lich kommen, damit wir für alle in Ruhe einen Platz finden können.

                    Gottesdienste am Heiligen Abend in St. Stephan und St. Heinrich

                                     St. Stephan, Heiliger Abend, 24.12.
                                     14.00 Uhr Kindermette I
                                     15.30 Uhr Kindermette II
                                     22.30 Uhr Christmette mit Harfenduo
                                     Für die obigen Gottesdienste benötigen Sie Platz-
                                     karten. Diese bekommen Sie ab dem 28.11. nur im
                                     Foyer von St. Stephan beim Stephaner-Schutz-Team
und zwar vor und nach den Wochenend-Gottesdiensten. Eine telefonische Reservierung
der Karten ist leider nicht möglich. Der Platz ist bis 10 Minuten vor Beginn reserviert, ab
dann werden die Plätze ggf. freigegeben. Wir bitten um Ihr Verständnis!

St. Heinrich, Heiliger Abend, 24.12.
16.00 Uhr Kinderweihnacht im Freien auf der Pfarrwiese
18.00 Uhr Christmette für Senioren in der Kirche
23.00 Uhr Christmette – Betlehemabend im Freien auf der Pfarrwiese
Für St. Heinrich benötigen Sie keine Platzkarten.

                                                                                              9
Adventsbote 2020 des Pfarrverbandes St. Heinrich - St. Stephan
Sonntags um 10 – Hausgottesdienste für den
 Pfarrverband
 Seit März gibt es ein schönes Angebot im Pfarrver-
 band für alle, die noch nicht in den Gottesdienst
 kommen möchten oder können. Ein Team aus
 St. Heinrich und St. Stephan erstellt für jeden Sonn-
 tag und jeden Feiertag einen Hausgottesdienst, der
 dann von zu Hause gebetet werden kann. Vorerst
 erhalten wir dieses Angebot bis zum 6. Januar 2021
 aufrecht, dann sehen wir weiter. So kann jeder aus
 unserem Pfarrverband auch über die Feiertage Got-
 tesdienste zu Hause feiern und in Gedanken mit
 uns allen verbunden sein.
 Wie kam es eigentlich zu dieser Idee? Ganz am An-
 fang der Corona-Krise hatten wir in St. Stephan die
 Idee, zu unserer Gottesdienstzeit – also sonntags um 10 – von zu Hause aus ein gemein-
 sames Vaterunser zu beten. Viele machten mit und so erweiterten wir das Gebet um eine
 kleine Andacht, später zu einem ganzen Hausgottesdienst. Zeitgleich hatten sich die
 Heinricher vorgenommen, jede Woche einen Impuls zum Evangelium herauszugeben.
 So taten wir uns im Pfarrverband zusammen und bildeten ein Team, das seit dem 22.
 März jeden Sonn- und Feiertag einen Wortgottesdienst erstellt.

 Ein herzlicher Dank gilt allen, die die Hausgottesdienste vorbereiten:

 In St. Heinrich:   Werner Aumann, Christiane Böhm, Katharina und Bernhard Ludwig,
 		                 Burkhard Ludwig, Stefan Massonet,
 In St. Stephan:    Sabine Mayer, Isabel Pantke, Anna-Maria Zihl, Thomas Rothfuß,
 		                 Robert und Birgit Bernhard

 sowie unser Diakon Willi Kuper.

 Sie können die Hausgottesdienste auf folgende Weise bekommen:
 1. Die aktuelle Ausgabe liegt immer in den Kirchen auf. Sie können sie dort abholen.
 2. Sie senden eine E-Mail an die Adresse musikfreunde@stephaner-kirchenmusik.de
     und werden dann in den E-Mail-Verteiler aufgenommen.
 3. Sie melden sich im Pfarrbüro St. Stephan (Tel. 089-74334020) oder im Pfarrbüro
     St. Heinrich (Tel. 089-7142720) und wir schicken Ihnen die Hausgottesdienste künf-
     tig per Post zu.

10
Krankenkommunion
                                    Im Sommer habe ich wie jedes Jahr meine Eltern in
                                    Norddeutschland besucht. Bei diesem Besuch er-
                                    fuhr ich, dass die beiden seit März nicht mehr die
                                    Kommunion empfangen hatten. Sie gehören zur
                                    Risikogruppe und sind 76 und 82 Jahre alt. Den
                                    Dienst der Krankenkommunion wollten sie nicht
                                    nutzen – sie wollen halt keinem zur Last fallen.
                                    Als braver Sohn habe ich ihnen dann am Sonntag
                                    die Kommunion gebracht und sie waren glücklich.
                                    Meine Eltern haben sich nicht krank gefühlt und
wollten nicht anderen die kostbare Zeit stehlen. Nun ist es leider so, dass nur sehr we-
nige aus unserem Pfarrverband überhaupt den Dienst der Krankenkommunion nutzen.
Dabei darf man den Begriff nicht zu eng sehen. Jeder, der irgendwie verhindert ist, an
der Eucharistiefeier teilzunehmen, kann / darf gerne den Dienst der Krankenkommuni-
on nutzen. Zusammen mit unseren Hausgottesdiensten, die in den Kirchen ausliegen,
können unsere Christen im Pfarrverband dann wunderbar den Sonntag feiern. Wir ha-
ben einige Helfer, die gerne kommen würden, aber noch kein einziges Mal angefragt
worden sind. Daher möchte ich Sie alle ganz herzlich einladen, den Dienst der Kran-
kenkommunion zu nutzen. In unserem Pfarrverband gibt es neben den vier pastoralen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch 12 Wortgottesdienst-Leiterinnen und -Leiter.
Dazu kommen noch einige Kommunionhelfer. Bitte scheuen Sie sich nicht, sich bei uns
im Pfarrbüro zu melden und uns Ihren Wunsch für die Krankenkommunion zu sagen.
Wir melden uns und machen einen Termin bei Ihnen zu Hause aus. Wir haben sogar
Corona-Schutzmaßnahmen für die Krankenkommunion erarbeitet.
Unser Anliegen als Team ist es, dass das Heilssakrament zu den Menschen kommt.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.
Diakon Willi Kuper

                                                               Friedenslicht
                                    Die Friedenslichtaktion 2020 steht unter dem Motto
                                    „Frieden überwindet Grenzen“. Überall erleben wir
                                    Grenzen: zwischen Ländern, zwischen Menschen,
                                    zwischen Religionen und Ideologien. Je stärker die-
                                    se Grenzen ausgeprägt sind, desto schwieriger ist
                                    es oft, sie zu überwinden. Gerade in diesem Jahr
                                    hat der Begriff „Grenze“ eine aktuell neue, uns un-
                                    mittelbar betreffende Dimension bekommen. Das
                                    Coronavirus lässt uns spüren, wie es ist, wenn wir
                                    im täglichen Leben schmerzlich empfundene Be-
                                    schränkungen auferlegt bekommen und herbe Ver-
                                    luste hinnehmen müssen, und wenn wir in unserer
                                    Bewegungsfreiheit eng eingegrenzt werden, nicht
                                                                                       11
zuletzt, weil auch Landesgrenzen geschlossen werden. Macht uns das nicht bewusst,
  wie leicht zerbrechlich unser gesellschaftliches Zusammenleben ist? Aber wir dürfen
  nicht zulassen, dass es zerbricht! Keine Frage - das Virus verlangt von uns, Abstand zu
  halten und uns besonnen und verantwortungsvoll zu verhalten, wenn wir mithelfen
  wollen, der Ausbreitung der Pandemie Grenzen zu setzen. Das gelingt – selbst mit Ab-
  stand und Maske - umso leichter, je vorurteilsfreier, versöhnlicher und freundschaftli-
  cher wir auf die ebenso Mitleidenden in unserem Umfeld zugehen und uns mit ihnen
  zusammentun. Das diesjährige Plakat der Friedenslichtaktion zeigt es uns. Wir sehen
  hier, in einer Wohnhausgemeinschaft bunt zusammengewürfelt, Menschen aus ver-
  schiedenen Kulturkreisen, die sich voller Freude und auf kreative Weise einander das
  Friedenslicht schenken als Zeichen der Ermutigung und Zuversicht. Wenn wir uns ge-
  meinsam so für friedliches Zusammenleben einsetzen, arbeiten wir aktiv an Abbau und
  Überwindung jeglicher Grenzen mit.
  Noch wissen wir aufgrund der coronabedingten Maßnahmen nicht, wie die Aussen-
  dung des Friedenslichtes in München organisiert werden kann. Aber es heißt, das Frie-
  denslicht wird nach dem dritten Adventssonntag rechtzeitig in unseren beiden Kirchen
  brennen. Schauen Sie einfach mal vorbei und holen Sie es sich zu Ihnen nach Hause.
  Christiane Böhm

  Advent im Haus St. Josef
  Als ich diesen kleinen Artikel schreibe, schon
  am 15. Oktober 2020, dann kann ich sagen, ich
  freue mich auf die Zeit vor Weihnachten. Wir alle
  hier im Haus St. Josef sind froh, bisher so glimpf-
  lich durch die letzten Monate gekommen zu sein.
  Kein Bewohner hat sich mit dem Virus angesteckt.
  Und die wenigen Mitarbeiter, meist Reiserückkeh-
  rer, die aufgrund einer Ansteckung in Quarantäne
  waren, haben alles gut überstanden. Noch gibt es
  natürlich Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkun-
  gen im Haus. Besuche von Angehörigen, Freunden
  und Bekannten sind schon länger wieder möglich, man muss sich aber vorher für einen
  Termin anmelden. Besuche im Bewohnerzimmer sind nur in Ausnahmefällen möglich;
  aber man kann in den Garten oder in die Cafeteria gehen, oder in den Besuchsraum mit
  schützenden Plexiglasscheiben auf den Tischen. Ansonsten sind das Haus, das Café und
  auch die Kirche nicht offen zugänglich. Gesellige Runden, kleine Feiern und Konzerte
  finden wieder statt; zurzeit aber nicht im großen Saal für alle, sondern in den einzel-
  nen Wohnbereichen. Alles in allem hat sich die Situation deutlich entspannt; an man-
  ches haben wir uns gewöhnt, und manches muss man schlicht noch in Kauf nehmen.
  Im Grunde können wir doch sehr dankbar sein, dass wir hier in Deutschland le-
  ben dürfen und alles haben, was wir brauchen. Wie der Advent sein wird und
  das Weihnachtsfest, weiß niemand. Aber in St. Josef sind schon einige Konzer-
  te – auch in der Kirche – geplant, Adventsfeiern in den Wohnbereichen, ein kleiner
  Weihnachtsmarkt, und natürlich auch festliche Gottesdienste mit Orgelmusik, und
12
mit echten Kerzen auch am Adventskranz, was ja sonst im Haus nicht möglich ist.
Ich denke, es wird eine gute Zeit, auch in St. Josef, etwas einfacher und bescheidener
wohl. Aber vielleicht hilft uns allen gerade das, wieder etwas mehr zu einer „staden
Zeit“ zu finden.
Es geht ja nicht darum, das zu haben, was wir bisher hatten und wie es bisher war. Es
geht um das, was gerade ist und was im Jetzt bei uns ankommt. Der Name Gottes ist
„JHWH“ und ER sagt uns zu: „Ich bin da, immer; aber immer so, wie ich im Augenblick
jeweils da bin und da sein werde“. ER, der seine stete Gegenwart und seinen steten Bei-
stand verspricht, weigert sich, sich auf eine bestimmte Erscheinungsweise festzulegen
bzw. festlegen zu lassen (nach Martin Buber). Schon der 1. Adventssonntag mahnt uns
deshalb: „Seid wachsam“, seid aufmerksam; schaut und horcht und fühlt genau hin.
Uns allen segensreiche Zeiten und einen frohen Advent!
Mit herzlichen Grüßen,
Heidi Sattler, Seelsorge im Haus St. Josef

                 Offene Behindertenarbeit der Caritas
                                             „Eine Million Sterne. Und einer für dich!“
Unter dem Motto „Eine Million Sterne. Und einer für dich!“ findet alljährlich die So-
lidaritätskampagne und Spendenaktion der Caritas International statt. Hunderte von
Kerzen werden entfacht zu einem großen Lichtermeer und sorgen für eine besinnliche
Stimmung. Auch in diesem Jahr hätten wir gerne mit ehrenamtlichen Helfer*innen mit
und ohne Behinderung diese Aktion unterstützt, das ist aber aufgrund Corona leider
nicht möglich. Als Zeichen der Solidarität soll Ihnen dieser Stern stattdessen Gesundheit
und Frieden bringen.

Offene Behindertenarbeit (OBA)
Caritas München
Hansastr. 134
81373 München
Tel.: 089/ 7265 555 - 10
oba@caritasmuenchen.de
www.caritas-nah-am-naechsten.de

                                                                                        13
Ochs und Esel und das Jesuskind
  Eine Betrachtung zur Weihnachtskrippe
  Wer lässt sich nicht gerne in den gewissen Bann einer Krippendarstellung ziehen? In
  der Pfarrkirche St. Heinrich haben Sie das ganze Jahr über Gelegenheit dazu: Dort gibt
  es nämlich eine Jahreskrippe, in deren Schaukasten der jeweils in der Messe vorgelesene
  Text des Evangeliums, der Frohen Botschaft unseres Herrn Jesus Christus, bildhaft an-
  schaulich gemacht wird. Zu jedem Sonntag im Kirchenjahr wird von den die Krippe lie-
  bevoll Betreuenden mit den Egli-Figuren eine neue biblische Szene gestellt. Erläuternd
  ist zum Nachlesen der Text des Evangeliums abgedruckt.
  Der ganz besondere Reiz jedoch geht alle Jahre wieder von den zahllosen wunderschön
  gestalteten Weihnachtskrippen aus. Die Augen von Kindern und Erwachsenen begin-
  nen zu leuchten, wenn das Geschehen um die Geburt Jesu vor ihren Augen geoffenbart
  wird: „Oh, seht in der Krippe im nächtlichen Stall… Da liegt es, das Kindlein, auf Heu
  und auf Stroh. Maria und Josef betrachten es froh. Die redlichen Hirten knien betend
  davor. Hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.“ So hat der Dichter Christoph
  von Schmid ca.1810 in seinem noch immer populä-
  ren Lied „Ihr Kinderlein kommet…“ das Szenarium
  „in Betlehems Stall“ beschrieben. Auch heute noch
  gehören diese Figuren zum festen Bestandteil einer
  Krippe – sind sie doch bei den Evangelisten Lukas
  und Matthäus in ihren Berichten über die Geburt
  Jesu erwähnt. Von Ochs und Esel aber, die andäch-
  tig bei der Krippe stehen und dem neugeborenen
  Jesuskind huldigen, ist im Neuen Testament nir-
  gendwo die Rede. Eine solche Darstellung der Ge-
  burt Jesu findet sich zum Beispiel auf einer der 153 auf Tannenholz gemalten Tafeln der
  ältesten romanischen Kirchendecke (um 1115) von St. Martin in Zillis, Graubünden/CH.
  Die Tradition der bildlichen Darstellung der Geburt Jesu geht auf das frühe Christen-
  tum zurück, doch zeigten die erhaltenen Beispiele,
  die als Relief einen Sarkophag (Steinsarg) schmück-
  ten, immer nur das Jesuskind, das bis zum Hals in
  Tücher gewickelt war und auf einer Art steinernem
  Futtertrog für das Vieh lag, zusammen mit den
  zwei Tieren Ochs und Esel. Die Figur der Maria als
  Mutter von Jesus spielte erst ab dem 5. Jahrhundert, Sarkophag des Stilicho, Sant‘ Ambro-
  nach dem Konzil von Ephesus, eine Rolle. Josef trat gio Mailand, um 385
  noch später in Erscheinung.
  Wie gelang es nun Ochs und Esel, eine so prominente Position einzunehmen? Die Ant-
  wort geben uns die frühen Kirchenväter. Sie begannen ab dem 2. Jahrhundert mit der
  theologischen Kommentierung der urchristlichen Quellen und Schriften des Neuen Tes-
  taments. Unter anderem betrachteten sie die Geburt Jesu, aber auch die damaligen Zei-
  tumstände unter dem Aspekt der Erfüllung etlicher Prophezeiungen aus dem Alten Tes-
  tament. Eine alte Überlieferungstradition ging dabei zurück auf die Stelle bei Jesaja Jes
  1, 2b-3, wo der HERR über die Untreue seines Volkes klagt: „Ich habe Söhne großgezogen
14
und emporgebracht, doch sie sind mir abtrünnig geworden. Der Ochse kennt seinen Besitzer und
der Esel die Krippe seines Herrn; Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht.“
Und an anderer Stelle hieß es beim Propheten Habakuk : „Inmitten zweier Tiere wirst du
ihn erkennen.“ Diese Stellen kannten die Kirchenväter, und die Künstler übernahmen die
Hinweise auf das Alte Testament und integrierten sie in die neutestamentliche Geburts-
szene. Die mahnende Botschaft an die Menschen, die durch die Tiersymbole verkündet
wird, ist eindeutig: Ochs und Esel heben sich ab vom unbelehrbaren und störrischen
Volk Israel, das seinen Herrn verlassen hat. Die Tiere wissen, wohin sie gehören, wem
sie ihr Leben verdanken, wer gut für sie sorgt. Daher stehen sie treu an seiner Seite. Der
Mensch aber hat in seiner Überheblichkeit seinen Ursprung verleugnet und sich von der
Quelle des Lebens abgewendet - er ist dem HERRN abtrünnig geworden.
Übrigens: Der hl. Franz von Assisi gilt als Begründer der anschaulich gemachten Dar-
stellung des Weihnachtsgeschehens. Im Jahre 1223 stellte er anstelle einer Predigt die
Weihnachtsgeschichte mit Menschen und lebenden Tieren nach.
Christiane Böhm

                                                Konzerte in St. Stephan
Wir hatten uns sehr gefreut, dass unsere Konzertreihe im Oktober wieder starten konn-
te. Am 18. Oktober war bei uns das duo mélange mit Flöte und Marimba zu Gast. Es tat
so gut, endlich einmal wieder einem Konzert lauschen zu können. Almut Unger und
Thomas Laukel aus Leipzig bereiteten uns eine wunderbare Stunde mit selten gehörten
Klängen.

                                        Leider Absage der Orgelkonzerte zum Advent
Wir hatten zwei Termine für das Orgelkonzert mit Thomas Rothfuß angekündigt, näm-
lich den 29.11. und 1.12. und dafür sogar schon Platzkarten ausgegeben. Leider sind
mittlerweile die Corona-Zahlen wieder so gestiegen und Konzerte im ganzen Novem-
ber nicht mehr erlaubt. Deshalb müssen wir schweren Herzens beide Konzerte absagen
und hoffen auf ein Nachholen im nächsten Jahr. Die bereits ausgeteilten Karten verlie-
ren ihre Gültigkeit.
                                                       Besinnliche Stunde im Advent
                                               Sonntag, 20.12. 16.00 Uhr und 18.00 Uhr
                           Auch unsere traditionelle „Adventliche Stunde“ kann in
                           diesem Jahr auf keinen Fall in gewohnter Weise stattfinden,
                           da Chöre nicht singen dürfen. Wir haben aber ein schönes
                           Alternativprogramm mit Musik und Text zusammenge-
                           stellt.
                           Wir würden sogar zwei Uhrzeiten anbieten (16.00 Uhr und
                           18.00 Uhr), damit mehr Leute kommen können. Zuletzt wa-
                           ren Konzerte nämlich auf maximal 50 Personen begrenzt
                           worden. Ob unsere zwei „Besinnlichen Stunden im Ad-
                           vent“ stattfinden können, steht leider in den Sternen. Wir
                           wollen die Termine so stehen lassen und müssen kurzfristig
                           entscheiden, ob es geht.
                                                                                      15
Für die beiden „Besinnlichen Stunden im Advent“ benötigen Sie eine Platzkarte, damit
 wir genau wissen, wie viele Besucher kommen. Bitte rufen Sie bei Fam. Bernhard unter
 der Tel. 089-7602889 an oder schreiben Sie eine E-Mail an: musikfreunde@stephaner-kir-
 chenmusik.de. Wir reservieren dann Plätze für Sie. Für den Termin um 16 Uhr sind
 bereits fast alle Platzkarten vergeben, für 18 Uhr gibt es noch welche.

 Silvesterkonzert – ein Orgelfeuerwerk erklingt
 Das angekündigte Silvesterkonzert mit dem Nördlinger
 Bachtrompeten Ensemble wird auf 2021 verschoben.
 Stattdessen spielt Thomas Rothfuß für uns am Silvester-
 abend, dem 31.12.2020 um 19 Uhr ein „Orgelfeuerwerk“
 mit Werken von Bach (Toccata und Fuge d-moll), Mozart,
 Knecht, Guilmant (Final aus der 1. Orgelsonate) und Vierne
 (Carillon de Westminster).

 Der Eintritt zu diesem Konzert beträgt 10 Euro. Kartenreser-
 vierung unter Tel. 089-7602889 oder per E-Mail an: musik-
 freunde@stephaner-kirchenmusik.de

 Sternsingeraktion 2021
 Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit
 Durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie haben
 wir uns für dieses Mal an Heilig Drei König etwas Besonde-
 res einfallen lassen. Nach den Gottesdiensten am 6. Januar
 in St. Stephan und St. Heinrich wird es ein Dreikönigs-Sin-
 gen geben. Die Heiligen Drei Könige schließen dabei in ih-
 ren Liedern und den Segenswünschen jedes Haus und alle
 Haushalte mit ein. Die Aktion Dreikönigssingen 2021 hat
 das Motto KINDERN HALT GEBEN - IN DER UKRAINE
 UND WELTWEIT. Bitte bringen Sie gleich zum Gottesdienst
 Ihre Spenden mit. Jeder bekommt einen kleinen Beutel mit
 dem geweihten Inhalt von Weihrauch, Kohle und Kreide
 zum Beschriften der Türen mit nach Hause.

 Erstkommunion 2021
 Anmeldeschluss für die Erstkommunion 2021 in St. Heinrich ist der 14.12.2020. Falls
 noch nicht geschehen, melden Sie Ihr Kind bitte im Pfarrbüro St. Heinrich an.
 Der Anmeldeschluss für die Erstkommunin in St. Stephan steht zum Redaktionsschluss
 noch nicht fest. Bitte informieren Sie sich hier über das Pfarrbüro St. Stephan.

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Verabschiedung von Josef Gniady
                                                          Fragen an Hern Josef Gniady
                                   Wie lange haben Sie in der Pfarrei St. Heinrich gearbei-
                                   tet?
                                   Am 1. Dezember 1991 wurde ich hier in der Pfarrei
                                   St. Heinrich als Mesner und Hausmeister einge-
                                   stellt. Fast wären es also 30 Jahre geworden!

                                  Wie sind Sie nach St. Heinrich gekommen?
                                  Es begann mit dem Ministrantendienst in Polen
                                  von der 2. bis zur 8. Klasse. 1986 kam ich dann nach
                                  Deutschland und habe als Oberministrant bei der
                                  polnischen katholischen Mission meinen Dienst ge-
tan. Dann entdeckte ich die Anzeige der Pfarrei in der Zeitung – habe mich beworben
und habe die Stelle bekommen.

Wenn Sie Ihre Stelle mit drei Wörtern beschreiben sollten, welche fallen Ihnen da ein?
Glauben – Leben – Vielfältigkeit
Ohne den katholischen Glauben kann man nicht gut den Mesnerdienst machen. Mir war
auch wichtig, meinen Glauben im Leben umzusetzen. Das kann man als Mesner sehr
gut. Die Arbeit ist sehr vielfältig und abwechslungsreich.

Wie ist es, an der gleichen Stelle zu wohnen und zu arbeiten?
Das war das Beste, was mir passieren konnte. Ein sehr kurzer Arbeitsweg – immer gleich
wieder zu Hause. Natürlich war ich dadurch auch schnell erreichbar.

Was war Ihr schönstes Erlebnis als Mesner in St. Heinrich?
Ein schönstes Erlebnis kann ich gar nicht benennen. Es war wunderbar, mit den Men-
schen zusammen zu arbeiten. Ich habe hier sehr freundliche und hilfsbereite Gemeinde-
mitglieder kennen lernen dürfen.

Was war die größte Herausforderung für Sie als Mesner in St. Heinrich?
Die großen Feste sind immer eine große Herausforderung. Weihnachten – Ostern und
Pfingsten und natürlich das Fronleichnamsfest mit Prozession müssen perfekt vorberei-
tet werden. Aber auch zum Pfarrfest oder bei anderen Großaktionen in der Pfarrei – da
gibt es sehr viel zu tun.

Auf was freuen Sie sich schon im Ruhestand?
Ich lese sehr gern und habe dann viel mehr Zeit dazu. Auch werde ich in Haus und Gar-
ten viel arbeiten, aber mich auch erholen.

Welche Arbeiten werden Sie im Ruhestand nicht mehr machen?
Ich muss keine Arbeiten mehr pünktlich fertig haben. Ich kann mir Zeit für meine Pro-
jekte nehmen – habe keinen Stress mehr.
                                                                                     17
Ihrer Meinung nach: Welche Eigenschaften sollte Ihr Nachfolger unbedingt mitbringen?
  Geduld – Gelassenheit – handwerkliches Geschick und im Glauben zu Hause sein.

  Was werden Sie am meisten vermissen?
  Die Menschen, die mir ans Herz gewachsen sind.

  Was möchten Sie abschließend noch loswerden?
  Meine große Stütze in der Arbeit und zu Hause war meine Frau. Dafür bin ich ihr un-
  endlich dankbar.
  Dankbar bin ich auch Pater Häusler für seine Menschlichkeit und seine Engelsgeduld.
  Bei den vielen St. Heinrichern, die mir geholfen und mich unterstützt haben, möchte
  ich mich auch sehr bedanken. Besonders hervorheben möchte ich Frau Sondhi, Herrn
  Lenard, Herrn Held, die Gebrüder Ludwig und viele, viele andere. Ich wurde vertreten,
  wenn ich im Urlaub oder krank war. Ich wusste, dass die ganzen Helfer zuverlässig da
  sind und ihre Aufgabe gut machen. Zuletzt möchte ich mich beim Büroteam ganz herz-
  lich bedanken. Hier war immer eine tolle Atmosphäre.

  Wir wünschen Ihnen, Herr Gniady, alles Gute für Ihren Ruhestand.
  Auch wir möchten uns für 29 treue und verlässliche Jahre bedanken.
  Genießen Sie das Leben und die alte neue Heimat!
  Das wünschen Ihnen das pastorale Team und das Büroteam

  Volker Nickel stellt sich vor
  Liebe Mitglieder des Pfarrverbandes St. Heinrich–
  St. Stephan,
  seit Anfang des Jahres bin ich für ein 18-monatiges
  Diakonatspraktikum bei Ihnen im Pfarrverband.
  Meine Heimatgemeinde sind die „Heiligen Engel“
  in Obergiesing. Dort wohne ich zusammen mit mei-
  ner Frau und unserem gemeinsamen Sohn. Zwei er-
  wachsene Halbgeschwister sind schon außer Haus.
  Geboren wurde ich in Augsburg. Ich bin auf dem
  Land groß geworden und dann, wie unser Stepha-
  ner Kirchenmusiker Thomas Rothfuß, im Gymnasi-
  um bei St. Stephan in Augsburg zur Schule gegan-
  gen. Nach dem Abitur und dem Zivildienst bei der
  Caritas habe ich an der Hochschule für Musik und Theater in München Komposition
  studiert. Hier in München habe ich dann auch, unterbrochen nur von einem Studienau-
  fenthalt an der Cité des Arts in Paris, viele Jahre als freiberuflicher Komponist und Ver-
  leger gelebt und gearbeitet und an der Universität Augsburg und der Musikhochschule
  Nürnberg Musiktheorie und Formenlehre gelehrt. Vor einigen Jahren bekam ich dann
  selbst noch einmal Lust aufs Lernen und habe ein Theologiestudium an der Domschu-
  le Würzburg begonnen. Etwas später wurde ich in einen Diakonatskreis in München
18
aufgenommen. Mein beruflicher Weg führte mich vor zwei Jahren wieder zurück zur
Caritas – zunächst begleitend zu meiner Arbeit an der Uni, die ich dann aber aufgegeben
habe. Als Leiter der Sozialen Begleitung einer stationären Einrichtung in Forstenried
habe ich nämlich eine Aufgabe gefunden, die mich wirklich erfüllt, und von der ich hof-
fe, dass ich sie später einmal gut mit dem Diakonat verbinden kann.
Was mich als Christ besonders bewegt, ist die Begegnung mit Gott im Anderen und die
Betrachtung des eigenen Lebens als Teil der Heilsgeschichte. Außerdem beschäftigen
mich als Musiker natürlich auch immer wieder Fragen der Kunstpastoral – zum Bei-
spiel die nach dem Wesen der Zeit, und ob es wirklich möglich ist, Musik zu lieben, und
nichts zu glauben? Ich freue mich sehr, bei Ihnen im Pfarrverband sein zu dürfen und
hoffe – trotz Corona – auf schöne Begegnungen!
Volker Nickel

                            Die Gastgeber von St. Heinrich
Erinnern Sie sich? Ab dem 21.März dieses Jahres trat in Bayern die Verordnung über
eine vorläufige Ausgangsbeschränkung in Kraft („Lockdown“). Schon am Wochenen-
de davor hatte das Erzbistum die Abhaltung von Gottesdiensten untersagt. Und nun?
Pater Häusler hatte mit Unterstützung kurze Video-Ansprachen auf der Homepage von
St. Heinrich veröffentlicht. Gemeindemitglieder aus St. Stephan und St. Heinrich haben
dann die Hausgottesdienste „Sonntags um Zehn“ ins Leben gerufen. Es waren sehr be-
sondere Zeiten, noch nie haben wir Ostern so begangen.
Und wie dankbar waren wir, als das Erzbistum uns ab 4. Mai wieder grünes Licht für
Gottesdienste gab. Und dann gab es Hektik, denn wir hatten viele Auflagen, um die Got-
tesdienstbesucher vor Ansteckung zu bewahren. Ein Sitzplan mit zwei Metern Abstand
war noch das Geringste, wir brauchten auch „Ordner“. Und da zeigte sich dann die So-
lidarität in unserer Gemeinde: Recht schnell haben sich Frauen und Männer gefunden,
die den Dienst übernahmen. Wir haben für sie den Namen „Gastgeber“ gefunden, denn
so verstehen wir diese Aufgabe. Natürlich haben wir alle angenommen, dass das nur
eine kurzfristige Maßnahme sein werde. Weit gefehlt!
Dieser Dienst, ohne den kein Sonntags-Gottesdienst stattfinden kann, wird uns noch
lange auferlegt sein. Und wieder haben sich unsere Gastgeber bereit erklärt, auch wei-
terhin an jedem Wochenende dafür bereit zu stehen. Jeder kam zu Anfang etwa alle
zwei bis drei Wochen dran. Da Sie, liebe Gottesdienstbesucher, gut mitarbeiten, konn-
ten wir den Dienst von ursprünglich vier inzwischen auf mittlerweile zwei Gastgeber
für jede Messe reduzieren, und es haben sich nach den Aufrufen von Pater E. Häusler
und Diakon W. Kuper noch weitere Gastgeber gefunden. So werden wir auch weiterhin
die Gottesdienste wie gewohnt abhalten können, zumindest solange wir das überhaupt
dürfen. Wenn Sie sich uns für diesen Dienst anschließen wollen – jeder ist willkommen!
Unsere Nachbarpfarrei hat uns eine schöne Vorlage geliefert, die 6. Stephaner Rund-
schau. Darin sind Fotos aller Gastgeber mit und ohne Maske zu sehen, eine wirklich
schöne Idee. Vielleicht schaffen wir das auch noch heuer. Am 22. November, dem Fest
Christkönig, dankten wir in der Sonntagsmesse allen Gastgebern herzlich.
Bernhard Ludwig, für den PGR St. Heinrich
                                                                                      19
Das Stephaner-Schutz-Team
  Als im Mai Gottesdienste wieder erlaubt wurden,
  musste alles sehr schnell gehen. Die Hygieneaufla-
  gen waren und sind hoch und es stellte sich uns die
  bange Frage, ob wir überhaupt genügend Helfer fin-
  den würden, die dafür sorgen, dass alle Vorschrif-
  ten eingehalten werden können. Aus Schutzgrün-
  den dürfen Menschen über 60 Jahre und zudem
  Leute aus den Risikogruppen nicht als Ordner fun-
  gieren. Ich sandte einen Hilfeaufruf an die Stepha-
  ner, und wir hätten uns gar keine Sorgen zu ma-
  chen brauchen, denn in kürzester Zeit bestätigte es
  sich mal wieder: Auf die Stephaner ist Verlass! Wir
  haben ein großes und sehr engagiertes Stephaner-
  Schutz-Team, mit dem wir dafür sorgen, dass das
  Ansteckungsrisiko so gering wie möglich ist. Wir
  haben schon von vielen Gottesdienstbesuchern Lob
  dafür bekommen, dass bei uns alles so reibungslos
  und geordnet abläuft. Das freut uns sehr! Die ersten
  Gottesdienste waren wirklich spannend, besonders auch für uns, das Ordner-Team. Es
  gab so vieles zu beachten und wir mussten erst einmal eine Routine entwickeln. Mittler-
  weile sind wir eingespielt und freuen uns immer, uns beim „Ordnern“ zu sehen. Wenn
  jemand einmal kurzfristig ausfällt, findet sich immer schnell Ersatz. Trotz Corona ha-
  ben wir in dieser Zeit neue Kontakte geknüpft. Einige Helfer waren bisher zwar oft im
  Gottesdienst, aber wir hatten uns noch nicht persönlich kennengelernt, das hat sich nun
  geändert. Wie schön ist es, in dieser schwierigen Zeit auf so viele hilfsbereite Menschen
  zu stoßen! Wir stemmen das alles gemeinsam nun schon seit fünf Monaten! Für jeden
  Gottesdienst haben wir 3 Helfer, früher sogar 4-5 und das jedes Wochenende. Ich möch-
  te mich ganz herzlich bei allen Engagierten bedanken! Nur gemeinsam sind wir stark!
  Möchten Sie auch mithelfen im Stephaner Schutz-Team? Dann melden Sie sich bitte bei
  mir unter Tel. 089-7602889 oder unter musikfreunde@stephaner-kirchenmusik.de.
  Birgit Bernhard

  Hilfsaktion Uganda
  Die Corona-Krise stellt uns alle vor Herausforde-
  rungen, aber wie so oft trifft es die Ärmsten und
  Schwächsten in unserer weltweiten Gesellschaft
  am meisten. Ich habe ständig Kontakt zu unseren
  Freunden in Uganda. Dort ist die Situation nach wie
  vor sehr schwierig. Die Schulen haben weiterhin ge-
  schlossen, viele Menschen haben ihre Arbeit verlo-
  ren, die Infrastruktur ist komplett stillgelegt.
20
Mit unserer ersten Stephaner Spendenaktion dieses Jahr haben wir die ganze Gemeinde
in Bbaala/Kamukongo bis Ende des Jahres vor dem Hungern bewahrt. Wir möchten
auch im neuen Jahr weiterhelfen. Am nötigsten sind Lebensmittel (z.B. Zucker, Salz,
Mehl, Maismehl), Hygieneartikel und Medikamente.
Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende. Jeder Euro zählt. Herzlichen Dank!

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende auf das Konto:
OCAOF (Our children and our future)
Volksbank Remscheid, IBAN : DE02 3406 0094 0006 0648 10
Kennwort: C-L-F Nothilfe

Weitere Infos zur Lage in Uganda
Die Dunkelziffer der Erkrankten ist viel höher, als von staatlicher Seite gemeldet wird.
Die Regierung Ugandas hat sehr früh den Lockdown ausgerufen. Dies bedeutet für ca.
75% der Bevölkerung kein Einkommen mehr, Arbeitslosigkeit, geschlossene Universi-
täten, Schulen und Kirchen, keine Mobilität (Autos, Busse, Transporter dürfen nur mit
Sondergenehmigung fahren). Zudem ist die medizinische Versorgung noch schlechter
als sonst: Es gibt im ganzen Land nur 23 Intensivbetten. Von Seiten des Staates gibt es
keinerlei Unterstützung. Die versprochenen Lebensmittelrationen sind nicht angekom-
men und die Not ist riesengroß. Dazu kommt noch eine Wetterveränderung mit einer
sehr ausdauernden Regenzeit. Große Überschwemmungen haben verheerende Folgen.
Die ausgedehnten Sumpfgebiete werden zu Moskito-Hotspots. Die vom Ernährungs-
mangel geschwächte Bevölkerung wird dadurch vermehrt Malaria bekommen.
Reiner Baumann

                                      Die Stephaner Rundschau
                                    In St. Stephan gibt es ein neues Info-Format, die
                                    „Stephaner Rundschau“, die über Aktuelles aus der
                                    Pfarrei informiert. Wir haben im Moment leider nur
                                    ein sehr eingeschränktes Angebot und wir können
                                    uns nicht so viel sehen und uns auch nicht gut aus-
                                    tauschen. Viele haben zwar Internet, aber gerade
                                    ältere Menschen oft nicht. Wir möchten aber zu Ih-
                                    nen allen weiterhin in Kontakt bleiben und Sie über
                                    Neuigkeiten auf dem Laufenden halten. Auch Er-
                                    innerungen und frohmachende Dinge haben in der
                                    Rundschau Platz. Bisher sind bereits sieben Ausga-
                                    ben erschienen. Wenn Sie die Stephaner Rundschau
                                    künftig auch lesen möchten, gibt es drei Möglich-
                                    keiten:
                                    1. Die aktuelle Ausgabe liegt immer in der Kirche
                                         auf, Sie können Sie dort abholen.
                                    2. Sie rufen im Pfarrbüro St. Stephan an (Tel. 089-
                                                                                       21
74334020) und wir schicken Ihnen die Rundschau künftig per Post zu.
  3. Sie senden eine E-Mail an die Adresse musikfreunde@stephaner-kirchenmusik.de
      und werden dann in den E-Mail-Verteiler aufgenommen.
  Birgit Bernhard

  Ein Abend mit der Bibel 2021
  Die Bibel ist die Grundlage unseres Glaubens. So sagt der hl. Hieronymus: „Die Heilige
  Schrift nicht kennen heißt Christus nicht kennen.“ Und somit ist auch die Beschäftigung
  mit der Bibel eine der wichtigsten Aufgaben jeder
  Pfarrgemeinde. Hören des Wortes Gottes in der Fei-
  er der Liturgie und persönliches und gemeinschaft-
  liches Lesen der Heiligen Schrift und das Sprechen
  darüber gehören zusammen. Gönnen Sie sich daher
  wenigstens einmal im Monat einen Abend mit der
  Bibel! Spannend ist es, ein ganzes Jahr lang sich in-
  tensiv mit einem Thema zu beschäftigen. Vorkennt-
  nisse sind nicht erforderlich.
  Da unsere Bibelabende im Jahr 2020 wegen der
  Corona-Krise ausfallen mussten, werden wir die Themenreihe ORTE DER GOTTES-
  BEGEGNUNG IN DER BIBEL nun nachholen. Anhand von sieben Beispielen aus dem
  Alten und Neuen Testament gehen wir der Frage nach: Wie und wo sind Menschen in
  der Bibel Gott begegnet? Nach einer Einführung im Januar schauen wir uns im März
  die bekannte Geschichte der Erprobung Abrahams näher an, fragen im April: Was war
  Jakobs Traum? Im Mai erfahren Sie von der großen Gottesbegegnung des Mose im bren-
  nenden Dornbusch. Weitere Orte der Gottesbegegnung sind der Tempel und der Berg.
  Sie nehmen wir im Juni und September unter die Lupe. Am Jakobsbrunnen hat die sa-
  maritische Frau Jesus als den Sohn Gottes erfahren, und im Abendmahlssaal stiftete
  Jesus die Eucharistie, die uns seither immer wieder als innigste Begegnung mit ihm
  angeboten wird. Im Oktober und Dezember stehen diese beiden Orte der Gottesbegeg-
  nung auf dem Programm. In all diesen Beispielen soll uns selbst die Frage beschäftigen:
  Wie und wo begegnet Gott mir?
  Die Bibelabende finden jeweils am dritten Mittwoch im Monat von 20.00-21.30 Uhr in St.
  Stephan statt. Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem Plakat im Schaukasten und
  dem Faltblatt, das am Schriftenstand ausliegt.
  Pfarrvikar Gottfried Schober

 Ökumenischer Gesprächskreis
  Der Ökumenische Gesprächskreis verbindet unter
  dem Motto „Glauben leben - Reden lernen - Wissen
  teilen“ katholische und evangelische Christen in
  Sendling miteinander. In der Regel am 1. Dienstag
  im Monat finden diese Gesprächsabende abwech-
22
selnd in der evangelischen Himmelfahrtskirche und in den katholischen Gemeinden
St. Stephan, St. Korbinian und St. Margaret statt.
Ein Anliegen der Veranstalter ist es, an mehreren Abenden ein aktuelles oder für unse-
ren gemeinsamen Glauben bedeutendes Thema zu vertiefen. So greifen wir in diesem
Jahr die bereits für 2020 vorgesehene, aber wegen der Pandemie abgesagte Themenreihe
„Unser Glaube zwischen Gewalt und Gewaltlosigkeit“ wieder auf. An vier Abenden
von Februar bis Juni gehen wir der Spannung von Gewaltlosigkeit, wie Jesus sie verkün-
det, und der Gewalt, wie sie sich im Lauf der Kirchengeschichte gezeigt hat, nach. Im
Juli blicken wir auf den Ökumenischen Kirchentag zurück. Aktuelle Fragen der Medi-
zinethik werden im September behandelt; im Oktober lernen Sie die Baptisten kennen,
und im Dezember fragen wir nach dem tieferen Sinn des Advents.
Zu diesen acht Abendgesprächen, die jeweils in einer der vier Gemeinden stattfinden,
sind Sie herzlich eingeladen. Ein Faltblatt, das in den Kirchen ab Dezember aufliegt,
informiert Sie über die genauen Themen, Termine, Veranstaltungsorte und Referenten.
Pfarrvikar Gottfried Schober

                            Das Labyrinth ist angekommen
                                   Mit dem Labyrinth auf der Pfarrwiese vor der Süd-
                                   fassade von St. Heinrich mit dem monumentalen
                                   Holzkreuz ist ein neuer spiritueller Raum entstan-
                                   den, der von den Menschen wahrgenommen wird.
                                   Ein Anwohner, der täglich mit seinem Hund an der
                                   Wiese vorbeigeht, sagte mir neulich, dass er jetzt
                                   anders als früher immer am Labyrinth stehen bleibe
                                   und die Schilder mit den Fragen anschaue. Auf sei-
                                   nem weiteren Spaziergang beschäftige er sich dann
mit diesen Fragen und beim Rückweg schaue er nochmals auf die Schilder.
Mit dem Labyrinth bringt unsere Pfarrei St. Heinrich neue geistige Impulse in den öf-
fentlichen Raum. Eine Zuschrift drückt dies treffend aus: „Das Labyrinh ist ein großes
Geschenk für uns und unsere Pfarrei und darüber hinaus.“
Immer wieder ist zu sehen, dass Menschen das Labyrinth gehen und an diesem Ort ver-
weilen. Die Stühle und die Bänke laden dazu ein. Die Cursillogruppe versammelte sich
im Sommer am Labyrinth und feierte dort eine Eucharistiefeier. Die katholische Frauen-
gemeinschaft kfd lud zu einer Besinnung am Labyrinth ein (s. Foto). Das Labyrinth ist
angekommen und wird angenommen.
Schön war auch zu beobachten, wie in den Sommermonaten jede Woche der Rasen sorg-
fältig mit der Maschine gemäht wurde. Auch dieser personelle Einsatz ist ein wertvol-
ler Beitrag. Ebenso das Engagement der Eifrigen im Hintergrund, die mit ihren Ideen
das Umfeld des Labyrinths freundlich und einladend gestalten. In lebhafter Erinnerung
bleibt der erste Abend am Labyrinth nach der feierlichen Einweihung. Bei stimmungs-
voller Beleuchtung wurden geistige Impulse vorgetragen, die die Anwesenden in ihrem
Innern ansprechen wollten.
Inzwischen wurde ein Arbeitskreis gegründet, der sich um die Planung und Durch-
                                                                                      23
führung von kreativen Angeboten über das Jahr verteilt kümmern wird. Die Leitung
  hat Frau Julia Renken übernommen. Anregungen und Wünsche nimmt sie gerne per
  Telefon (0179-9475885) oder per E-Mail: julia.renken@gmx.de entgegen. Mit Motivation
  und Eifer geht es weiter.
  Winfried Humberg

  Geschichten am Feuer
  Göttliches Feuer
  Die meisten Religionen – frühere wie heutige – nut-
  zen das Feuer als wichtiges Symbol. Oft sind es aus-
  gewählte Götter, die über das Feuer gebieten, die
  es konstruktiv oder (in seltenen Fällen) destruktiv
  gebrauchen.
  Feuer im alten Israel
  Feuer spielt eine elementare Rolle im Alltagsleben
  des alten Israel. Gleichzeitig wird es auf unterschiedliche Weise mit Gott in Verbindung
  gebracht, aber – anders als im altorientalischen Umfeld – nicht als eigene Gottheit ver-
  ehrt: Es begegnet im Opferkult, in Gotteserscheinungen und in metaphorisch-bildlicher
  Rede.
  Geschichten am Feuer
  Seit Menschen zurückdenken können, kommen sie abends zusammen, wärmen sich an
  einem Feuer, erhellen die Nacht und erzählen sich Geschichten. Diese Tradition wollen
  wir in St. Heinrich aufleben lassen - und zwar jeden vierten Freitag im Monat von 19.00
  bis 20.30 Uhr. Achten Sie auch auf die Aushänge.
  Künftig kann jeder Teilnehmer dieser offenen Gruppe seine Geschichte mitbringen, die
  dann auch nicht notwendigerweise etwas mit Feuer an sich zu tun haben muss.
  Es freuen sich auf eine rege Teilnahme
  Hedwig Gappa-Langer, Ulrike und Stefan Massonet

  Neue Homepage St. Heinrich
  Gerade in der Coronazeit konnten wir die Home-
  page von St. Heinrich sehr gut nutzen, auf ver-
  schiedene Angebote aufmerksam zu machen und
  neuartiges Material zur Verfügung zu stellen. Zum
  Bespiel die Video-Botschaften von Pater Häusler
  und Diakon Willi Kuper, die Hausgottesdienste
  „Sonntags um 10“, oder die Bilder der „Egli-Krip-
  pe“. Und auch die Bildergalerie wurde wieder be-
  lebt: https://www.stheinrich-muenchen.de/index.
  php?id=galerie.
  Wenn Sie dies alles noch nicht entdeckt haben,
24
empfehle ich Ihnen einen Besuch dieser Seiten. Aber, die Homepage von St. Heinrich
ist ein wenig in die Jahre gekommen. Ob einem das Aussehen grundsätzlich gefällt,ist
                   ja eher Geschmacksache, aber inzwischen haben sich die Endgeräte
                   so sehr weiter entwickelt, dass man beispielsweise mit einem Smart-
                   phone den Inhalt der Seite nur schwer lesen kann. Und so wollen wir
                   in Kürze die neue Seite von St. Heinrich, in modernem Design und
                   mit erweiterten Möglichkeiten zur Kommunikation offiziell starten.
                   Stefan Massonet

                                              Stelen in St. Heinrich
Holzstäbe in Gelb, Rot, Grün, Blau, Weiß vor St. Heinrich – und wie es dazu kam
Die Wochen im Lockdown und darüber hinaus waren nicht leicht – genau wie jetzt
                 wieder. Ängste machten sich breit. Gemeinschaft gab es nur mit Ab-
                 stand. Viele konnten nicht einmal ihre Liebsten besuchen. Und das
                 Leben hatte stark an Farbe verloren. Auch das Gemeindeleben war
                 und ist stark eingeschränkt – verständlich und traurig zugleich. In
                 der Situation haben wir uns in einer kleinen Gruppe – immer mit Ab-
                 stand – zusammengefunden, mit dem Wunsch, dem Leben neue Far-
                 be zu verleihen. So haben wir an zwei Spätnachmittagen in der Sonne
                 hinter der Kirche Holzstäbe bemalt - in Gelb, Rot, Grün, Blau, Weiß.
                 Haben dabei Gedanken und Pizzaschnecken miteinander geteilt,
                 geredet und sind im Augenblick versunken. All das hat uns Freude
                 gemacht und Kraft gegeben. Vielleicht springt nun von den bunten
                 Stelen etwas auf Menschen über, die die Kirche besuchen oder ein-
                 fach nur vorübergehen. Dazu noch ein Text von Ulrike Massonet:

                  Aufgerichtet
                  Zwischen Himmel
                  und Erde ausgerichtet
                  Mich dem Licht
                  neu entgegenstrecken
                  GOTTES unendliche Liebe
                  oben
                  unten
                  rechts und links
                  um mich herum
                  in allem
                  in mir
                  nährt meine Wurzeln
                  mit ungeahnten neuen Quellen
                  richtet auf
                  Denn sogar die Erde
                  ist durchHIMMELt.
                  Hedwig Gappa-Langer für das Team
                                                                                     25
Jugendarbeit in der Corona-Zeit
  Die Gruppenleiter haben mit mir gemeinsam über-
  legt, wie Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zei-
  ten möglich sein kann. Für die Kinder- und Jugend-
  gruppen haben wir in St. Heinrich ein Zelt aufgebaut
  und eine Feuerschale aufgestellt – so dass die Grup-
  penstunden weiterhin oft draußen stattfinden kön-
  nen. Die Katholische Jugendstelle Laim kauft sogar
  eine Pfadfinderjurte, in der man innen Feuer ma-
  chen kann und bei angenehmen Temperaturen auch im Winter Spiele wie z.B. Werwolf
  spielen kann. Das Foto zeigt die Kindergruppe St. Stephan beim Stockbrot-Grillen. Wir
  haben uns viele Geländespiele-Bücher angeschafft. Die Ausbildung zum Gruppenleiter
  haben wir auch wieder aufgenommen. Bei allen Treffen achten wir natürlich auf die
  aktuellen Schutzmaßnahmen. Hierzu haben wir ein Schutzkonzept für die beiden Pfarr-
  heime erarbeitet und alle notwendigen Vorkehrungen getroffen. Wir freuen uns, wenn
  die Kinder und Jugendlichen unsere Gruppenstundenangebote nutzen:
  Montag		        St. Heinrich: Jugendgruppe 18.00 Uhr
  Mittwoch        St. Heinrich und St. Stephan: Kindergruppe 17.00 Uhr
  Donnerstag      St. Heinrich: Kindergruppe 17.00 Uhr und Jugendgruppe 18.30 Uhr
  Freitag:        St. Heinrich: Kindergruppe 16.15 Uhr, Ministrantengruppe 17.00 Uhr,
  		              Jugendgruppe 19.00 Uhr. Die Ministranten St. Stephan treffen sich ein-
  		              mal im Monat.
  Diakon Willi Kuper

  Taizé-Zeltlager
  Vom 25. bis 27. September 2020 haben wir in
  St. Heinrich ein Taizé-Zeltlager durchgeführt. Das
  Wetter war so schlecht, dass wir in der Kirche über-
  nachten mussten. Aber das war für die Teilnehmer
  ein ganz besonderes Erlebnis. Morgens, mittags und
  abends waren wir zusammen mit einigen aus der
  Pfarrgemeinde in der mit vielen Kerzen und Ikonen
  geschmückten Kirche und haben gesungen, gebetet
  und stille Zeit erfahren. Stefan Steiner hat mit uns einige Lieder aus Taizé eingeübt und
  hat es geschafft, dass ich so hoch wie noch nie gesungen habe. Die Bauaktion an unserer
  Mariengrotte im Pfarrgarten war auch ein Erlebnis. Arbeiten mit Zement und Steinen,
  um der Gottesmutter einen neuen Ort zu bauen – das war schon toll. Auch das Banner,
  das jetzt neben der Eingangstür von St. Heinrich hängt, wurde an diesem Wochenende
  gestaltet. Taizé bedeutet: einfach leben, sich Zeit nehmen für das Gebet, am Lagerfeuer
  sitzen, zusammen spielen und mit anpacken. Das Taizé-Zeltlager hat so gut geklappt,
  dass wir in den Pfingstferien vom 24. bis zum 30. Mai 2021 ein weiteres Taizé-Zeltlager
  anbieten wollen. Das ist die erste Woche der Ferien – also schon mal vorausplanen und
  dabei sein! Diakon Willi Kuper
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