Aktionsplan Wasserstoff 2.0 - 3 Mal H 2-Qualität zum Schnäppchen-Preis von Alexander von Parseval - Rendite Telegramm

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Aktionsplan Wasserstoff 2.0 - 3 Mal H 2-Qualität zum Schnäppchen-Preis von Alexander von Parseval - Rendite Telegramm
Aktionsplan Wasserstoff 2.0
     3 Mal H2-Qualität
   zum Schnäppchen-Preis

                 von Alexander von Parseval
Aktionsplan Wasserstoff 2.0 - 3 Mal H 2-Qualität zum Schnäppchen-Preis von Alexander von Parseval - Rendite Telegramm
Alexander                    v o n Pa r s e va l s

Sonderstudie                                                                           II. Quartal 2021

Wasserstoff: Was kommt nach dem Blutbad?
Liebe Leser,

ich bin mir sicher: In den nächsten Jahren wird sich die globale Wirtschaft fundamental ändern. Wir
sind ohne Frage auf dem Weg in das Wasserstoff-Zeitalter. Dabei werden neue Antriebe oder neue
Formen der Energiespeicherung unser Leben derart verändern wie zuvor das Handy, das Internet und
der Online-Handel. Kurzum: Wasserstoff hat das Potenzial zum lang anhaltenden Megatrend.

Jetzt die schlechte Botschaft. Die altgedienten Börsianer unter Ihnen erinnern sich sicherlich noch an
die Dotcom-Blase (2000/1). Damals wurden zahlreiche Pionierunternehmen des relativ jungen Inter-
net-Segments geschlachtet. Investoren verloren mit den deutschen Neue-Markt-Aktien zunächst 90 %
ihres Kapitals.

Die Parallelen zum aktuellen Wasserstoff-Boom sind unübersehbar. Auch jetzt pumpen wir Unterneh-
men mit einem Jahresumsatz von kaum 100 Millionen auf die Größe von mittelschweren DAX-Unter-
nehmen auf. Wir überfordern die junge Branche und erwarten von Startup-Unternehmen Wunderdinge.
Fazit: Der Branche steht ein Blutbad ins Haus.

Die Amazons der Wasserstoff-Branche

Sie sehen, in dieser Sonderstudie halte ich diverse Verkaufsempfehlungen für Sie bereit, damit Sie
noch rechtzeitig Ihre Buchgewinne der letzten Monate festmachen. Aber ich denke jetzt schon darüber
nach, was uns nach der Branchenkonsolidierung erwartet. Börsianer bezeichnen das, was dann kommt,
als Zweiten Wasserstoff-Boom. In dieser Marktphase wird unter anderem offensichtlich, welche Brenn-
stoffzelle am Markt tatsächlich funktioniert. Oder: wie wir Wasserstoff klimaneutral zu erschwinglichen
Preisen produzieren.

Kurz: Die Geschäftsmodelle werden reifer und marktfähig. Und genau in diesem Augenblick erkennen
wir, wer die Amazons 0der Googles der Wasserstoff-Branche werden. Ich freue mich jetzt schon auf
den Zweiten Wasserstoff-Boom. Trotzdem: Gehen Sie jetzt zunächst aus dem Wasserstoff-Markt heraus!
Warten Sie entspannt das Blutbad ab und holen Sie sich danach die Amazons der Branche! Ich verspre-
che Ihnen, die wirklich großen Gewinne mit Wasserstoff-Aktien stehen Ihnen erst bevor.

So starte ich diese Sonderstudie auf der nächsten Seite zunächst mit einigen Verkaufsempfehlungen,
damit Sie jetzt Ihre Buchgewinne zunächst festmachen. Danach nenne ich Ihnen meine 3 Top-Favoriten
bzw. die kommenden Amazons der Branche, die von der notwendigen Branchenkonsolidierung richtig
profitieren werden. Das sind die Unternehmen, die das Blutbad überstehen werden und sich dann in
einem bereinigten Markt die Taschen füllen werden. Zuletzt bespreche ich für Sie noch einen fast ganz
neuen Wasserstoff-ETF. Hier spielen Sie die Zukunftstechnologie richtig breit.

Sonderstudie                                       1                                       II. Quartal 2021
Aktionsplan Wasserstoff 2.0 - 3 Mal H 2-Qualität zum Schnäppchen-Preis von Alexander von Parseval - Rendite Telegramm
Megatrend Wasserstoff

Erst das Blutbad, dann der Zweite Wasserstoff-Boom
Ich bin enttäuscht. Im vergangenen September          Die Korrektur im Chartbild
wurde bekannt, dass das US-Unternehmen
Nikola übertrieben hat. Fakt ist: Man hat keinen
                                                          E-Mobilität Wasserstoff Index
Wasserstoff-Antrieb für schwere Trucks. Es ist
völlig offen, wann der Lkw-Bauer die ersten
Wasserstoff-angetriebenen Lkws auf die Straße
bringen wird.

Auch bei der VW-Tochter Scania wachsen die
Bäume nicht in den Himmel. So erklärte man
jüngst, dass die Wasserstoff-Technologie nach
derzeitigem Entwicklungsstand für den Transport
auf langer Strecke zu ineffizient und zu teuer ist.
Diese Aussage hat Sprengkraft: Schließlich ist
                                                      Hier habe ich zunächst eine kleine Chance gesehen,
Scania der einzige Lkw-Bauer, der bisher einige       dass sich der Branchen-Index bei rund 500 Punkten
Trucks mit Wasserstoffantrieb verkauft hat.           stabilisiert. Nun notiert das Barometer bei knapp über
                                                      400 Zählern. Erst im Bereich zwischen 280 und 340
Am Markt freilich blendet man diese Tatsachen         Punkten wird der Index in die Bodenbildung gehen.

bisher erfolgreich aus. Es wird Zeit für einen
fundamentalen Blick auf die Unternehmen bzw. die Aktien der Branche.

Die Aktie des Brennstoffzellen-Entwicklers Ballard Power weist derzeit ein Kurs-Umsatz-Verhältnis
(KUV) von 37 auf. Zu Deutsch: Aktuell preist der Kurs die Umsätze von 37 Jahren ein. Die Aktie des
britischen Entwicklers Ceres Power Holding preist derzeit die Umsätze der nächsten 76 Jahre ein. Zum
Vergleich: Die Trendaktie der Tesla weist aktuell ein KUV von 10,7 auf. Beispiele aus anderen Wachs-
tums-Branchen: Spotify weist rund 4 auf, die Netflix-Aktie etwa 6.

Besonders offensichtlich wird die Überbewertung der Wasserstoff-Aktien bei Betrachtung des Umsatz-
wachstums. Ballard wird im laufenden Jahr den Umsatz wohl nach den Zahlen zum ersten Quartal nur
auf Vorjahresniveau halten können. Für Ceres erwartet man ein Wachstum von 2,4 %. Ich wiederhole
mich: Das sind enttäuschende Zahlen.

So stehen die Aktien der Branche vor einer umfassenden Korrektur. Mehr noch: Ich erwarte ein Blut-
bad mit allen Schikanen wie Kursrückgängen je nach Aktie zwischen 50 und 90 %. Ich erwarte, dass
die Investoren der Branche nächstens den Geldhahn zudrehen und ihr Kapital in großem Stil abziehen
werden. Eine Konkurswelle ist unvermeidbar.

Der Zweite Wasserstoff-Boom

Nach dem Blutbad wird die bereinigte Branche allmählich in die zweite Boomphase eintreten. Jetzt
sind die Geschäftsmodelle weitgehend ausgereift und marktfähig. Die Unternehmen, die nun noch am
Markt sind, füllen sich also die Taschen und werden ernten. Nach einem ganz ähnlichen Muster funk-
tionierte zur Jahrtausendwende der Internetboom.

Viele Unternehmen der ersten Stunde wie AOL, Netscape oder Yahoo! existieren heute bestenfalls
noch als Marke. Übrig geblieben sind Adressen wie Amazon, Facebook oder Google.

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Hexagon Composites ASA

Meine Empfehlung: Machen Sie jetzt bei den Highflyern des vergangenen Jahres einmal Kasse
und holen Sie sich Ihre Buchgewinne. Verkaufen Sie überhitzte Titel wie beispielsweise Ballard
Power, Nel ASA, Ceres Power oder auch ITM Power.

Danach warten Sie in aller Ruhe ab, bis die Korrektur am Markt ausgelaufen ist, und sammeln zu besten
Kursen wieder ein. Genau in diesem Augenblick holen Sie sich die Amazons oder Googles der Branche.
Das sind genau jene Unternehmen, die in der zweiten Wasserstoff-Welle den Ton am Markt angeben
werden. Diese Frage ist legitim: Wie lange muss ich warten? Wann ist die Korrektur überstanden? Hier
kann ich leider nur im Kaffeesatz lesen. Ich rechne mindestens mit einer mehrwöchigen Korrekturpha-
se. In jedem Fall werde ich die Entwicklung in meinem Börsendienst RENDITE TELEGRAMM eng
begleiten. Hier erfahren Sie als Leser sofort, wenn ich den Zweiten Wasserstoff-Boom aufkom-
men sehe.

Im Folgenden stelle ich meine drei Wasserstoff-Favoriten vor. Diese Aktien werde ich kaufen, sobald
die Marktkonsolidierung bzw. -korrektur abgeschlossen ist.

Hexagon Composites baut die unverzichtbare Infrastruktur
Im 19. Jahrhundert verdienten sich nicht           Korrektur hier teilweise abgeschlossen
unbedingt die Goldschürfer in Nordamerika
eine goldene Nase, sondern die Unternehmen
und Dienstleister, die dem Goldsucher den
Spaten oder das Waschsieb verkauften. Genau
diese Aufgabe erfüllt das norwegische Unter-
nehmen Hexagon Composites als der führende
Dienstleister der Gas- und Wasserstoff-Branche.

Man baut und liefert die großen Tanks für die                      Hexagon Composites ASA
Speicherung des Gases. Man entwickelt und                          (in NOK)
vertreibt mobile Gassysteme für Tankwagen,
wenn einmal kein Pipeline-System zur Verfü-
gung steht. Dabei setzt Hexagon auf moderne           Die Aktie der Hexagon Composites wird in den nächs-
Leichtbauweise (Carbon), sodass die Tanks bis         ten Tagen eine Bodenbildung zwischen 35 und 45 nor-
                                                      wegischen Kronen starten. Unklar ist freilich noch,
zu 30 % leichter als konventionelle Stahltank-
                                                      wann der Norwegen-Titel dann wieder nach oben aus-
Systeme sind.                                         brechen wird. Also gilt: Zunächst noch abwarten!

In der Mobilitäts-Sparte entwickeln und bauen
die Norweger Wasserstoff-Tanks für mittelschwere und schwere Lkws oder Busse. Wichtige Kunden
sind in diesem Bereich unter anderem Volvo, Ford oder etwa Freightliner in den USA (Tochter der
Daimler Trucks). In der Vergangenheit entwickelte Hexagon auch Tanks für gas-angetriebene Pkws.
Hier belieferte man in Deutschland zum Beispiel VW.

Der Gas-Verbrenner ist sicherlich nicht mehr die Antriebstechnik der Zukunft. Aber: Sollte sich der
Wasserstoff-Antrieb auch einmal im leichten Fahrzeugbau durchsetzen, verfügt das norwegische
Unternehmen bereits über die benötigten Tanksysteme. Hier gilt: Ob Sie ein Auto mit Erdgas oder
Wasserstoff antreiben, ist für die Norweger nicht relevant.

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Nel ASA

Fazit: Hexagon ist der große Spezialist für den Transport, die Speicherung, die Verteilung und
Weiterverarbeitung von Gasen. Dabei agiert das Unternehmen nicht einseitig am Zukunftsmarkt
Wasserstoff. Unternehmen, die Lösungen etwa für Flüssiggas (LNG) oder komprimiertes Erdgas
(CNG) suchen, greifen ebenfalls gerne auf die Lösungen aus Norwegen zurück. Allerdings gilt: Der
Siegeszug des Wasserstoffs als Industrie- und
Energiegas ist ohne die Anwendungen der Norwe- Top-Favorit Nr. 1: Hexagon Composites ASA
ger schlechterdings undenkbar. Deshalb gilt           WKN: / ISIN:      904953 / NO0003067902
Hexagon Composites als einer der Schlüsselspie-       Börsenplatz:      Oslo
ler dieses Marktes.

Nel ASA: Der Marktführer für Elektrolyseure
Das ist schon für uns als Wasserstoff-Liebhaber etwas „tricky”. Bekanntlich wird Wasserstoff im Rah-
men des chemischen Prozesses der Elektrolyse gewonnen. Dabei gibt es derzeit noch nicht den einen
Königsweg, sondern mindestens sechs unterschiedliche Verfahren zur Gewinnung des Gases. Noch wis-
sen wir nicht, welche Technik sich am Ende des Tages durchsetzen wird.

Eines können wir allerdings jetzt schon mit Bestimmtheit sagen: Die Norweger von Nel ASA haben in
den letzten Jahren bereits knapp 4.000 Anlagen der Elektrolyse weltweit installiert. Man bezeichnet
sich zu Recht als Marktführer der PEM-(Proton Exchange Membrane) sowie der alkalischen Elektrolyse.

Dabei ist die Produktpalette der Norweger schon ziemlich ausgereift und differenziert. Großverbrau-
cher holen sich den alkalischen Elektrolyseur der A-Serie. Diese Anlagen sind in der Branche Stand
heute der Goldstandard. Sie sind die energie-effizientesten des Marktes und produzieren bei voller
Auslastung bis zu 8 Tonnen Wasserstoff pro Tag. Damit ist die A-Serie prädestiniert für Großanlagen
wie das Linde-Projekt von Leuna (Sachsen-An-
halt). Hier errichtet derzeit das deutsch-amerika- H-Serie: Schnell installiert und mobil
nische Unternehmen die wahrscheinlich größte
Wasserstoff-Produktion der Welt, die 2022 online
gehen wird.

Zur Vermeidung von Missverständnissen: Hier
hatten die Norweger wenig Sonne. Linde setzt
hier auf die PEM-Technologie der britischen ITM
Power. Zu diesem starken Duo komme ich später.

Am anderen Ende der Nel-Palette finden wir die
Modelle der H- und S-Serie. Diese Kleingeräte
sind wartungsarm, schnell installiert und benöti-
gen nur wenig Grundfläche. Hier bringen die             Hier sehen Sie den “Wasserstoff-Schrank” der H-Serie.
                                                        Der Elektrolyseur produziert maximal 6 Kubikmeter
Norweger erfolgreich die PEM-Technologie zum            Gas pro Stunde und eignet sich damit für den kleinen
Einsatz. Ich bin optimistisch: Diese Geräte haben       Einsatz. Das Gerät ist binnen weniger Stunden instal-
mittelfristig das Potenzial für den gewerblichen        liert und auch bedingt mobil.
Massenmarkt.

Aber Nel kann noch viel mehr. Unter der eingetragenen Marke H2Station bietet das Unternehmen
Wasserstoff-Tankstellen für Nutzfahrzeuge und Busse mit Wasserstoff-Antrieb an. Dabei ermöglichen

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ITM Power PLC

die Nel-Tankstellen der zweiten Generation einen vergleichsweise schnellen Tankvorgang. Ich will
das Thema nur kurz streifen: Wir haben derzeit das ganz praktische Problem, dass die Zapfhähne
bzw. Tankstutzen bei ungünstigen äußeren Bedingungen vereisen und deshalb vor jedem neuen
Tankvorgang zunächst aufgetaut werden müssen. In der Praxis führt diese Vereisung dazu, dass
selbst moderne Anlagen gegenwärtig kaum 6 Tankvorgänge pro Stunde schaffen. Ich erwarte
allerdings, dass die Norweger hier mittelfristig eine praktikable Lösung finden werden.

Stark auch die Tanksäule des Modells 70MPa CAR Dispenser. Diese Zapfstellen sind enorm kom-
pakt und lassen sich bequem in eine bestehende konventionelle Benzin-Tankstelle integrieren. Ich
erwarte nämlich, dass der Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur zunächst über das konventionelle
Tankstellennetz laufen wird. Derzeit bauen lediglich einige Großverbraucher wie Stadtwerke oder
Unternehmen ganz eigene Wasserstoff-Tankstellen auf. Wer aber in den kommenden Jahren Geld
verdienen will, muss auch die kleine und flexible
Zwischenlösung beherrschen. Nel tut das. Die          Top-Favorit Nr. 2: Nel ASA
skandinavische Aktie ist für uns in absehbarer        WKN: / ISIN:      A0B733 / NO0010081235
Zeit ein Kauf, da lege ich mich jetzt schon fest.     Börsenplatz:      Oslo

ITM Power segelt im Windschatten von Linde
Der Milliarden-Wasserstoff-Markt heizt sich allmählich auf. Derzeit bilden sich vor allem in Europa zwei
große Wasserstoff-Allianzen, die beide jeweils nach dem größeren Stück vom Kuchen greifen und die
Marktbeherrschung anstreben.

Zuletzt wurde bekannt, dass das französische In-
                                                    Das sind die unteren Haltelinien
dustriegase-Unternehmen Air Liquide künftig
mit Siemens Energy kooperieren wird. Das Ziel
der franko-deutschen Allianz ist ambitioniert:           ITM Power PLC
Aufbau einer europäischen Infrastruktur zur Pro-         (in GBp)
duktion von konventionellem und grünem Was-
serstoff im Industrie- maßstab. Beide
Unternehmen bearbeiten gegenwärtig die Brüs-
seler Administration, um dort weitere EU-Sub-
ventionen zu mobilisieren.

Zuvor hatte sich Linde bereits mit den Briten von
ITM Power im Rahmen eines Gemeinschaftsun-
ternehmens zusammengetan. Unklar ist zur
                                                    Auch die Aktie der ITM Power befindet sich offensicht-
Stunde noch, auf welche Seite sich die norwegi-
                                                    lich in einer Korrekturphase, die noch nicht abge-
schen Player Nel und Hexagon Composites             schlossen worden ist. Erst zwischen 200 und 300
schlagen. Klar ist, außerhalb der beiden Wasser-    britischen Pence wird die ITM-Aktie Halt finden. Mer-
stoff-Allianzen wird es nur wenig Leben geben.      ken Sie sich bitte diese Marke jetzt schon vor!

Also, ITM Power hat sich also schon einmal positioniert und segelt nun mit dem Marktführer Linde.
Nur zur Information: Derzeit erwirtschaftet das deutsch-amerikanische Unternehmen bereits 2 Milliar-
den USD pro Jahr mit Wasserstoff bzw. entsprechenden Anlagen und Installationen. Zum Vergleich:
Branchenveteran Ballard Power schaffte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von 104
Millionen USD.

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Wasserstoff ETF

Warum holte sich Linde die Briten von ITM Power ins Boot bzw. in ein Gemeinschaftsunterneh-
men? Das Unternehmen mit Sitz in Sheffield arbeitet mit der PEM-Technologie (Elektrolyseure).
Dabei setzt man wie die Konkurrenz stark auf E-Mobilität. Daneben hat man ein ziemlich ausge-
feiltes Verfahren entwickelt, Stromüberschuss aus Wind- und solarer Produktion aus dem Netz zu
nehmen und diese Energie anschließend in Wasserstoff umzuwandeln (Power-to-X).

Das Ziel: Mittelfristig soll dieser Wasserstoff der konventionellen Gasversorgung für private und
gewerbliche Verbraucher beigemischt werden. Man ist optimistisch, dass künftig 20 % der briti-
schen Gasversorgung auf diesem Wege geregelt werden kann. Der Beitrag im Kampf gegen den
Klimawandel wäre enorm.

Mehr noch: ITM Power macht damit Wasserstoff nicht nur fruchtbar für automobile Anwendungen,
sondern daneben auch noch für die stationäre Energieversorgung. Somit steht das Geschäftsmo-
dell der Briten auf zwei Beinen und dürfte die anstehende Marktbereinigung unbeschadet über-
stehen. Letztlich kratzt es ITM am Ende des Tages auch nicht, wenn der Wasserstoff-Antrieb nie
den Eintritt in den Pkw-Markt finden wird. Diese Diversifizierung des Geschäftsmodells gefällt mir
sehr. Diese Wasserstoff-Aktie gehört also unbe-
dingt auf unsere Watchlist. ITM Power wird mit       Top-Favorit Nr. 3: ITM Power PLC
großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren
                                                     WKN: / ISIN:      A0B57L / GB00B0130H42
im Windschatten der Linde zu einer veritablen        Börsenplatz:      London
Branchengröße heranwachsen.

Hier holen Sie sich den Wasserstoff-Markt
Dieser Fonds ist noch ganz frisch. Anfang Januar hat der britische Finanzdienstleister Legal & General
einen (fast) waschechten Wasserstoff-ETF auf den Markt gebracht. Der L&G Hydrogen Economy ba-
siert auf dem Solactive Hydrogen Economy Index, der sich aus 28 Einzelaktien zusammensetzt.

Hier hat der Index-Sponsor Solactive alles aus der Branche von Rang und Namen versammelt. Unter
den Top-Positionen finden Sie Adressen wie Nel ASA, FuelCell Energy, ITM Power oder Hexagon Com-
posites. Natürlich fehlen auch die Schwergewichte der Branche Linde und Air Liquide nicht.

Beigemischt sind zudem die beiden Autobauer Daimler und Toyota, die beide ambitionierte Wasser-
stoff-Programme fahren. Auf den ersten Blick überraschend mutet die Index-Position Uniper SE an. Die
Abspaltung aus dem E.ON-Konzern ist in Europa bislang eher bekannt für ihre fossile Stromerzeugung.
Das soll aber nicht so bleiben, und so sollen die diversen Gaskraftwerke der Uniper künftig mit grünem
Wasserstoff angetrieben werden. Die Uniper-Aktie befindet sich also völlig zu Recht in diesem Wasser-
stoff-ETF. Solche Standard-Aktien wie Uniper, Linde oder etwa Daimler verleihen dem Index-ETF eine
gewisse Stabilität, wenn die Kleinen einmal kürzer oder auch länger versagen.

Die Fakten zum L&G Hydrogen Economy: Das Fondsvolumen ist derzeit mit knapp 100 Millionen Euro
noch eher bescheiden. Die Tendenz zeigt allerdings stramm aufwärts, da es zu dem ETF kaum Alterna-
tiven gibt. Die Kostenquote liegt bei 0,49 % pro Jahr. Die anfallenden Dividenden werden im Fonds
einbehalten und steigern damit den Anteilswert (Thesaurierung).

Da der Fonds noch sehr frisch ist, ist er momentan noch nicht bei allen Brokern bzw. Depotbanken
erhältlich. Hier muss Legal & General in den kommenden Wochen noch entsprechende Vertriebsverein-
barungen abschließen.

Sonderstudie                                       6                                        II. Quartal 2021
Impressum

Nehmen Sie diesen ETF-Fonds nun auf Ihre                      L&G Hydrogen Economy ETF
persönliche Watchlist! Nach der von mir
                                                              ISIN:                                    IE00BMYDM794
erwarteten Branchen-Korrektur wissen Sie
                                                              WKN:                                     A2QMAL
dann sofort, was zu tun ist. Bis dahin dürfte                 Gesamtkosten ( TER):                     0,49 % p.a.
das ETF-Vehikel auch allgemein handelbar                      Ertragsverwendung:                       thesaurierend
sein.                                                         Nachbildung:                             physisch

Lassen Sie mich die Kernaussagen dieser Sonderstudie abschließend nochmals zusammenfassen. Dafür
habe ich ein einfaches 3-Punkte-Schema für Sie erstellt:

1. Zunächst agieren Sie in der Branche defensiv! Verzichten Sie zunächst auf Neuanschaffungen! Mehr
noch: Sitzen Sie auf starken Gewinnen, lohnt es sich für Sie, diese jetzt mitzunehmen.
2. Anschließend erstellen Sie gemäß dieser Studie Ihre Watchlist und warten das Ende der laufenden
Korrektur entspannt ab.
3. Dann fassen Sie entschlossen zu und holen sich meine drei Top-Favoriten oder setzen mit spürbarer
Depotgewichtung auf den zuvor besprochenen Wasserstoff-ETF. Natürlich ist auch eine Kombination
dieser Empfehlungen möglich. Im RENDITE TELEGRAMM werden Sie sofort erfahren, wenn der
Markt in den von mir eingangs beschriebenen Wasserstoff-Boom 2.0 eintreten wird.

Gute Investments wünscht Ihnen

Alexander von Parseval
Vermögensberater

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                       Chefredakteur: Alexander von Parseval, Augsburg (V.i.S.d.P.)
     – E-Mail: kundenservice@anlegerverlag / Telefon: +49 30 887 895 71– Web: www.anlegerverlag.de –
                            Geschäftsführung: Daryl Paul Berver, Erika Nolan
                              Amtsgericht Charlottenburg, HRB 199207 B

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