Aktionsplan Wasserstoff 2.0 - 3 Mal H 2-Qualität zum Schnäppchen-Preis von Alexander von Parseval - Rendite Telegramm
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Alexander v o n Pa r s e va l s Sonderstudie II. Quartal 2021 Wasserstoff: Was kommt nach dem Blutbad? Liebe Leser, ich bin mir sicher: In den nächsten Jahren wird sich die globale Wirtschaft fundamental ändern. Wir sind ohne Frage auf dem Weg in das Wasserstoff-Zeitalter. Dabei werden neue Antriebe oder neue Formen der Energiespeicherung unser Leben derart verändern wie zuvor das Handy, das Internet und der Online-Handel. Kurzum: Wasserstoff hat das Potenzial zum lang anhaltenden Megatrend. Jetzt die schlechte Botschaft. Die altgedienten Börsianer unter Ihnen erinnern sich sicherlich noch an die Dotcom-Blase (2000/1). Damals wurden zahlreiche Pionierunternehmen des relativ jungen Inter- net-Segments geschlachtet. Investoren verloren mit den deutschen Neue-Markt-Aktien zunächst 90 % ihres Kapitals. Die Parallelen zum aktuellen Wasserstoff-Boom sind unübersehbar. Auch jetzt pumpen wir Unterneh- men mit einem Jahresumsatz von kaum 100 Millionen auf die Größe von mittelschweren DAX-Unter- nehmen auf. Wir überfordern die junge Branche und erwarten von Startup-Unternehmen Wunderdinge. Fazit: Der Branche steht ein Blutbad ins Haus. Die Amazons der Wasserstoff-Branche Sie sehen, in dieser Sonderstudie halte ich diverse Verkaufsempfehlungen für Sie bereit, damit Sie noch rechtzeitig Ihre Buchgewinne der letzten Monate festmachen. Aber ich denke jetzt schon darüber nach, was uns nach der Branchenkonsolidierung erwartet. Börsianer bezeichnen das, was dann kommt, als Zweiten Wasserstoff-Boom. In dieser Marktphase wird unter anderem offensichtlich, welche Brenn- stoffzelle am Markt tatsächlich funktioniert. Oder: wie wir Wasserstoff klimaneutral zu erschwinglichen Preisen produzieren. Kurz: Die Geschäftsmodelle werden reifer und marktfähig. Und genau in diesem Augenblick erkennen wir, wer die Amazons 0der Googles der Wasserstoff-Branche werden. Ich freue mich jetzt schon auf den Zweiten Wasserstoff-Boom. Trotzdem: Gehen Sie jetzt zunächst aus dem Wasserstoff-Markt heraus! Warten Sie entspannt das Blutbad ab und holen Sie sich danach die Amazons der Branche! Ich verspre- che Ihnen, die wirklich großen Gewinne mit Wasserstoff-Aktien stehen Ihnen erst bevor. So starte ich diese Sonderstudie auf der nächsten Seite zunächst mit einigen Verkaufsempfehlungen, damit Sie jetzt Ihre Buchgewinne zunächst festmachen. Danach nenne ich Ihnen meine 3 Top-Favoriten bzw. die kommenden Amazons der Branche, die von der notwendigen Branchenkonsolidierung richtig profitieren werden. Das sind die Unternehmen, die das Blutbad überstehen werden und sich dann in einem bereinigten Markt die Taschen füllen werden. Zuletzt bespreche ich für Sie noch einen fast ganz neuen Wasserstoff-ETF. Hier spielen Sie die Zukunftstechnologie richtig breit. Sonderstudie 1 II. Quartal 2021
Megatrend Wasserstoff Erst das Blutbad, dann der Zweite Wasserstoff-Boom Ich bin enttäuscht. Im vergangenen September Die Korrektur im Chartbild wurde bekannt, dass das US-Unternehmen Nikola übertrieben hat. Fakt ist: Man hat keinen E-Mobilität Wasserstoff Index Wasserstoff-Antrieb für schwere Trucks. Es ist völlig offen, wann der Lkw-Bauer die ersten Wasserstoff-angetriebenen Lkws auf die Straße bringen wird. Auch bei der VW-Tochter Scania wachsen die Bäume nicht in den Himmel. So erklärte man jüngst, dass die Wasserstoff-Technologie nach derzeitigem Entwicklungsstand für den Transport auf langer Strecke zu ineffizient und zu teuer ist. Diese Aussage hat Sprengkraft: Schließlich ist Hier habe ich zunächst eine kleine Chance gesehen, Scania der einzige Lkw-Bauer, der bisher einige dass sich der Branchen-Index bei rund 500 Punkten Trucks mit Wasserstoffantrieb verkauft hat. stabilisiert. Nun notiert das Barometer bei knapp über 400 Zählern. Erst im Bereich zwischen 280 und 340 Am Markt freilich blendet man diese Tatsachen Punkten wird der Index in die Bodenbildung gehen. bisher erfolgreich aus. Es wird Zeit für einen fundamentalen Blick auf die Unternehmen bzw. die Aktien der Branche. Die Aktie des Brennstoffzellen-Entwicklers Ballard Power weist derzeit ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 37 auf. Zu Deutsch: Aktuell preist der Kurs die Umsätze von 37 Jahren ein. Die Aktie des britischen Entwicklers Ceres Power Holding preist derzeit die Umsätze der nächsten 76 Jahre ein. Zum Vergleich: Die Trendaktie der Tesla weist aktuell ein KUV von 10,7 auf. Beispiele aus anderen Wachs- tums-Branchen: Spotify weist rund 4 auf, die Netflix-Aktie etwa 6. Besonders offensichtlich wird die Überbewertung der Wasserstoff-Aktien bei Betrachtung des Umsatz- wachstums. Ballard wird im laufenden Jahr den Umsatz wohl nach den Zahlen zum ersten Quartal nur auf Vorjahresniveau halten können. Für Ceres erwartet man ein Wachstum von 2,4 %. Ich wiederhole mich: Das sind enttäuschende Zahlen. So stehen die Aktien der Branche vor einer umfassenden Korrektur. Mehr noch: Ich erwarte ein Blut- bad mit allen Schikanen wie Kursrückgängen je nach Aktie zwischen 50 und 90 %. Ich erwarte, dass die Investoren der Branche nächstens den Geldhahn zudrehen und ihr Kapital in großem Stil abziehen werden. Eine Konkurswelle ist unvermeidbar. Der Zweite Wasserstoff-Boom Nach dem Blutbad wird die bereinigte Branche allmählich in die zweite Boomphase eintreten. Jetzt sind die Geschäftsmodelle weitgehend ausgereift und marktfähig. Die Unternehmen, die nun noch am Markt sind, füllen sich also die Taschen und werden ernten. Nach einem ganz ähnlichen Muster funk- tionierte zur Jahrtausendwende der Internetboom. Viele Unternehmen der ersten Stunde wie AOL, Netscape oder Yahoo! existieren heute bestenfalls noch als Marke. Übrig geblieben sind Adressen wie Amazon, Facebook oder Google. Sonderstudie 2 II. Quartal 2021
Hexagon Composites ASA Meine Empfehlung: Machen Sie jetzt bei den Highflyern des vergangenen Jahres einmal Kasse und holen Sie sich Ihre Buchgewinne. Verkaufen Sie überhitzte Titel wie beispielsweise Ballard Power, Nel ASA, Ceres Power oder auch ITM Power. Danach warten Sie in aller Ruhe ab, bis die Korrektur am Markt ausgelaufen ist, und sammeln zu besten Kursen wieder ein. Genau in diesem Augenblick holen Sie sich die Amazons oder Googles der Branche. Das sind genau jene Unternehmen, die in der zweiten Wasserstoff-Welle den Ton am Markt angeben werden. Diese Frage ist legitim: Wie lange muss ich warten? Wann ist die Korrektur überstanden? Hier kann ich leider nur im Kaffeesatz lesen. Ich rechne mindestens mit einer mehrwöchigen Korrekturpha- se. In jedem Fall werde ich die Entwicklung in meinem Börsendienst RENDITE TELEGRAMM eng begleiten. Hier erfahren Sie als Leser sofort, wenn ich den Zweiten Wasserstoff-Boom aufkom- men sehe. Im Folgenden stelle ich meine drei Wasserstoff-Favoriten vor. Diese Aktien werde ich kaufen, sobald die Marktkonsolidierung bzw. -korrektur abgeschlossen ist. Hexagon Composites baut die unverzichtbare Infrastruktur Im 19. Jahrhundert verdienten sich nicht Korrektur hier teilweise abgeschlossen unbedingt die Goldschürfer in Nordamerika eine goldene Nase, sondern die Unternehmen und Dienstleister, die dem Goldsucher den Spaten oder das Waschsieb verkauften. Genau diese Aufgabe erfüllt das norwegische Unter- nehmen Hexagon Composites als der führende Dienstleister der Gas- und Wasserstoff-Branche. Man baut und liefert die großen Tanks für die Hexagon Composites ASA Speicherung des Gases. Man entwickelt und (in NOK) vertreibt mobile Gassysteme für Tankwagen, wenn einmal kein Pipeline-System zur Verfü- gung steht. Dabei setzt Hexagon auf moderne Die Aktie der Hexagon Composites wird in den nächs- Leichtbauweise (Carbon), sodass die Tanks bis ten Tagen eine Bodenbildung zwischen 35 und 45 nor- wegischen Kronen starten. Unklar ist freilich noch, zu 30 % leichter als konventionelle Stahltank- wann der Norwegen-Titel dann wieder nach oben aus- Systeme sind. brechen wird. Also gilt: Zunächst noch abwarten! In der Mobilitäts-Sparte entwickeln und bauen die Norweger Wasserstoff-Tanks für mittelschwere und schwere Lkws oder Busse. Wichtige Kunden sind in diesem Bereich unter anderem Volvo, Ford oder etwa Freightliner in den USA (Tochter der Daimler Trucks). In der Vergangenheit entwickelte Hexagon auch Tanks für gas-angetriebene Pkws. Hier belieferte man in Deutschland zum Beispiel VW. Der Gas-Verbrenner ist sicherlich nicht mehr die Antriebstechnik der Zukunft. Aber: Sollte sich der Wasserstoff-Antrieb auch einmal im leichten Fahrzeugbau durchsetzen, verfügt das norwegische Unternehmen bereits über die benötigten Tanksysteme. Hier gilt: Ob Sie ein Auto mit Erdgas oder Wasserstoff antreiben, ist für die Norweger nicht relevant. Sonderstudie 3 II. Quartal 2021
Nel ASA Fazit: Hexagon ist der große Spezialist für den Transport, die Speicherung, die Verteilung und Weiterverarbeitung von Gasen. Dabei agiert das Unternehmen nicht einseitig am Zukunftsmarkt Wasserstoff. Unternehmen, die Lösungen etwa für Flüssiggas (LNG) oder komprimiertes Erdgas (CNG) suchen, greifen ebenfalls gerne auf die Lösungen aus Norwegen zurück. Allerdings gilt: Der Siegeszug des Wasserstoffs als Industrie- und Energiegas ist ohne die Anwendungen der Norwe- Top-Favorit Nr. 1: Hexagon Composites ASA ger schlechterdings undenkbar. Deshalb gilt WKN: / ISIN: 904953 / NO0003067902 Hexagon Composites als einer der Schlüsselspie- Börsenplatz: Oslo ler dieses Marktes. Nel ASA: Der Marktführer für Elektrolyseure Das ist schon für uns als Wasserstoff-Liebhaber etwas „tricky”. Bekanntlich wird Wasserstoff im Rah- men des chemischen Prozesses der Elektrolyse gewonnen. Dabei gibt es derzeit noch nicht den einen Königsweg, sondern mindestens sechs unterschiedliche Verfahren zur Gewinnung des Gases. Noch wis- sen wir nicht, welche Technik sich am Ende des Tages durchsetzen wird. Eines können wir allerdings jetzt schon mit Bestimmtheit sagen: Die Norweger von Nel ASA haben in den letzten Jahren bereits knapp 4.000 Anlagen der Elektrolyse weltweit installiert. Man bezeichnet sich zu Recht als Marktführer der PEM-(Proton Exchange Membrane) sowie der alkalischen Elektrolyse. Dabei ist die Produktpalette der Norweger schon ziemlich ausgereift und differenziert. Großverbrau- cher holen sich den alkalischen Elektrolyseur der A-Serie. Diese Anlagen sind in der Branche Stand heute der Goldstandard. Sie sind die energie-effizientesten des Marktes und produzieren bei voller Auslastung bis zu 8 Tonnen Wasserstoff pro Tag. Damit ist die A-Serie prädestiniert für Großanlagen wie das Linde-Projekt von Leuna (Sachsen-An- halt). Hier errichtet derzeit das deutsch-amerika- H-Serie: Schnell installiert und mobil nische Unternehmen die wahrscheinlich größte Wasserstoff-Produktion der Welt, die 2022 online gehen wird. Zur Vermeidung von Missverständnissen: Hier hatten die Norweger wenig Sonne. Linde setzt hier auf die PEM-Technologie der britischen ITM Power. Zu diesem starken Duo komme ich später. Am anderen Ende der Nel-Palette finden wir die Modelle der H- und S-Serie. Diese Kleingeräte sind wartungsarm, schnell installiert und benöti- gen nur wenig Grundfläche. Hier bringen die Hier sehen Sie den “Wasserstoff-Schrank” der H-Serie. Der Elektrolyseur produziert maximal 6 Kubikmeter Norweger erfolgreich die PEM-Technologie zum Gas pro Stunde und eignet sich damit für den kleinen Einsatz. Ich bin optimistisch: Diese Geräte haben Einsatz. Das Gerät ist binnen weniger Stunden instal- mittelfristig das Potenzial für den gewerblichen liert und auch bedingt mobil. Massenmarkt. Aber Nel kann noch viel mehr. Unter der eingetragenen Marke H2Station bietet das Unternehmen Wasserstoff-Tankstellen für Nutzfahrzeuge und Busse mit Wasserstoff-Antrieb an. Dabei ermöglichen Sonderstudie 4 II. Quartal 2021
ITM Power PLC die Nel-Tankstellen der zweiten Generation einen vergleichsweise schnellen Tankvorgang. Ich will das Thema nur kurz streifen: Wir haben derzeit das ganz praktische Problem, dass die Zapfhähne bzw. Tankstutzen bei ungünstigen äußeren Bedingungen vereisen und deshalb vor jedem neuen Tankvorgang zunächst aufgetaut werden müssen. In der Praxis führt diese Vereisung dazu, dass selbst moderne Anlagen gegenwärtig kaum 6 Tankvorgänge pro Stunde schaffen. Ich erwarte allerdings, dass die Norweger hier mittelfristig eine praktikable Lösung finden werden. Stark auch die Tanksäule des Modells 70MPa CAR Dispenser. Diese Zapfstellen sind enorm kom- pakt und lassen sich bequem in eine bestehende konventionelle Benzin-Tankstelle integrieren. Ich erwarte nämlich, dass der Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur zunächst über das konventionelle Tankstellennetz laufen wird. Derzeit bauen lediglich einige Großverbraucher wie Stadtwerke oder Unternehmen ganz eigene Wasserstoff-Tankstellen auf. Wer aber in den kommenden Jahren Geld verdienen will, muss auch die kleine und flexible Zwischenlösung beherrschen. Nel tut das. Die Top-Favorit Nr. 2: Nel ASA skandinavische Aktie ist für uns in absehbarer WKN: / ISIN: A0B733 / NO0010081235 Zeit ein Kauf, da lege ich mich jetzt schon fest. Börsenplatz: Oslo ITM Power segelt im Windschatten von Linde Der Milliarden-Wasserstoff-Markt heizt sich allmählich auf. Derzeit bilden sich vor allem in Europa zwei große Wasserstoff-Allianzen, die beide jeweils nach dem größeren Stück vom Kuchen greifen und die Marktbeherrschung anstreben. Zuletzt wurde bekannt, dass das französische In- Das sind die unteren Haltelinien dustriegase-Unternehmen Air Liquide künftig mit Siemens Energy kooperieren wird. Das Ziel der franko-deutschen Allianz ist ambitioniert: ITM Power PLC Aufbau einer europäischen Infrastruktur zur Pro- (in GBp) duktion von konventionellem und grünem Was- serstoff im Industrie- maßstab. Beide Unternehmen bearbeiten gegenwärtig die Brüs- seler Administration, um dort weitere EU-Sub- ventionen zu mobilisieren. Zuvor hatte sich Linde bereits mit den Briten von ITM Power im Rahmen eines Gemeinschaftsun- ternehmens zusammengetan. Unklar ist zur Auch die Aktie der ITM Power befindet sich offensicht- Stunde noch, auf welche Seite sich die norwegi- lich in einer Korrekturphase, die noch nicht abge- schen Player Nel und Hexagon Composites schlossen worden ist. Erst zwischen 200 und 300 schlagen. Klar ist, außerhalb der beiden Wasser- britischen Pence wird die ITM-Aktie Halt finden. Mer- stoff-Allianzen wird es nur wenig Leben geben. ken Sie sich bitte diese Marke jetzt schon vor! Also, ITM Power hat sich also schon einmal positioniert und segelt nun mit dem Marktführer Linde. Nur zur Information: Derzeit erwirtschaftet das deutsch-amerikanische Unternehmen bereits 2 Milliar- den USD pro Jahr mit Wasserstoff bzw. entsprechenden Anlagen und Installationen. Zum Vergleich: Branchenveteran Ballard Power schaffte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von 104 Millionen USD. Sonderstudie 5 II. Quartal 2021
Wasserstoff ETF Warum holte sich Linde die Briten von ITM Power ins Boot bzw. in ein Gemeinschaftsunterneh- men? Das Unternehmen mit Sitz in Sheffield arbeitet mit der PEM-Technologie (Elektrolyseure). Dabei setzt man wie die Konkurrenz stark auf E-Mobilität. Daneben hat man ein ziemlich ausge- feiltes Verfahren entwickelt, Stromüberschuss aus Wind- und solarer Produktion aus dem Netz zu nehmen und diese Energie anschließend in Wasserstoff umzuwandeln (Power-to-X). Das Ziel: Mittelfristig soll dieser Wasserstoff der konventionellen Gasversorgung für private und gewerbliche Verbraucher beigemischt werden. Man ist optimistisch, dass künftig 20 % der briti- schen Gasversorgung auf diesem Wege geregelt werden kann. Der Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel wäre enorm. Mehr noch: ITM Power macht damit Wasserstoff nicht nur fruchtbar für automobile Anwendungen, sondern daneben auch noch für die stationäre Energieversorgung. Somit steht das Geschäftsmo- dell der Briten auf zwei Beinen und dürfte die anstehende Marktbereinigung unbeschadet über- stehen. Letztlich kratzt es ITM am Ende des Tages auch nicht, wenn der Wasserstoff-Antrieb nie den Eintritt in den Pkw-Markt finden wird. Diese Diversifizierung des Geschäftsmodells gefällt mir sehr. Diese Wasserstoff-Aktie gehört also unbe- dingt auf unsere Watchlist. ITM Power wird mit Top-Favorit Nr. 3: ITM Power PLC großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren WKN: / ISIN: A0B57L / GB00B0130H42 im Windschatten der Linde zu einer veritablen Börsenplatz: London Branchengröße heranwachsen. Hier holen Sie sich den Wasserstoff-Markt Dieser Fonds ist noch ganz frisch. Anfang Januar hat der britische Finanzdienstleister Legal & General einen (fast) waschechten Wasserstoff-ETF auf den Markt gebracht. Der L&G Hydrogen Economy ba- siert auf dem Solactive Hydrogen Economy Index, der sich aus 28 Einzelaktien zusammensetzt. Hier hat der Index-Sponsor Solactive alles aus der Branche von Rang und Namen versammelt. Unter den Top-Positionen finden Sie Adressen wie Nel ASA, FuelCell Energy, ITM Power oder Hexagon Com- posites. Natürlich fehlen auch die Schwergewichte der Branche Linde und Air Liquide nicht. Beigemischt sind zudem die beiden Autobauer Daimler und Toyota, die beide ambitionierte Wasser- stoff-Programme fahren. Auf den ersten Blick überraschend mutet die Index-Position Uniper SE an. Die Abspaltung aus dem E.ON-Konzern ist in Europa bislang eher bekannt für ihre fossile Stromerzeugung. Das soll aber nicht so bleiben, und so sollen die diversen Gaskraftwerke der Uniper künftig mit grünem Wasserstoff angetrieben werden. Die Uniper-Aktie befindet sich also völlig zu Recht in diesem Wasser- stoff-ETF. Solche Standard-Aktien wie Uniper, Linde oder etwa Daimler verleihen dem Index-ETF eine gewisse Stabilität, wenn die Kleinen einmal kürzer oder auch länger versagen. Die Fakten zum L&G Hydrogen Economy: Das Fondsvolumen ist derzeit mit knapp 100 Millionen Euro noch eher bescheiden. Die Tendenz zeigt allerdings stramm aufwärts, da es zu dem ETF kaum Alterna- tiven gibt. Die Kostenquote liegt bei 0,49 % pro Jahr. Die anfallenden Dividenden werden im Fonds einbehalten und steigern damit den Anteilswert (Thesaurierung). Da der Fonds noch sehr frisch ist, ist er momentan noch nicht bei allen Brokern bzw. Depotbanken erhältlich. Hier muss Legal & General in den kommenden Wochen noch entsprechende Vertriebsverein- barungen abschließen. Sonderstudie 6 II. Quartal 2021
Impressum Nehmen Sie diesen ETF-Fonds nun auf Ihre L&G Hydrogen Economy ETF persönliche Watchlist! Nach der von mir ISIN: IE00BMYDM794 erwarteten Branchen-Korrektur wissen Sie WKN: A2QMAL dann sofort, was zu tun ist. Bis dahin dürfte Gesamtkosten ( TER): 0,49 % p.a. das ETF-Vehikel auch allgemein handelbar Ertragsverwendung: thesaurierend sein. Nachbildung: physisch Lassen Sie mich die Kernaussagen dieser Sonderstudie abschließend nochmals zusammenfassen. Dafür habe ich ein einfaches 3-Punkte-Schema für Sie erstellt: 1. Zunächst agieren Sie in der Branche defensiv! Verzichten Sie zunächst auf Neuanschaffungen! Mehr noch: Sitzen Sie auf starken Gewinnen, lohnt es sich für Sie, diese jetzt mitzunehmen. 2. Anschließend erstellen Sie gemäß dieser Studie Ihre Watchlist und warten das Ende der laufenden Korrektur entspannt ab. 3. Dann fassen Sie entschlossen zu und holen sich meine drei Top-Favoriten oder setzen mit spürbarer Depotgewichtung auf den zuvor besprochenen Wasserstoff-ETF. Natürlich ist auch eine Kombination dieser Empfehlungen möglich. Im RENDITE TELEGRAMM werden Sie sofort erfahren, wenn der Markt in den von mir eingangs beschriebenen Wasserstoff-Boom 2.0 eintreten wird. Gute Investments wünscht Ihnen Alexander von Parseval Vermögensberater Disclaimer / Haftungsausschluss: Die Inhalte dieser Publikation sind unabhängig. Sie basiert auf eigenen Recherchen und Erkenntnissen, die wir als Finanz- Journalisten erlangt haben. Sie beruhen auf Quellen, die wir für vertrauenswürdig und zuverlässig halten. Auch wenn sämt- liche Artikel und Inhalte sorgfältig recherchiert sind, könnten darin Fehler enthalten sein und Sie sollten Ihre Investment- Entscheidung nicht allein basierend auf diesen Informationen treffen. Trotz sorgfältiger Erstellung können wir für die Rich- tigkeit der Angaben und Kurse keine Gewähr übernehmen. Die in dieser Publikation enthaltenen Meinungen und Inhalte dienen ausschließlich der Information. Sie begründen kein Haftungsobligo und stellen keine Aufforderung, Werbung oder Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Die beschriebenen Meinungen, Strategien und Informationen sind weder eine allgemeine noch eine persönliche Beratung und können diese auch nicht ersetzen. Die Inhalte spiegeln ledig- lich die Meinung der Redaktion wider. Die Analysen und Empfehlungen dieser Publikation berücksichtigen in keiner Weise Ihre persönliche Anlagesituation. In der Vergangenheit erzielte Gewinne können zukünftige Ergebnisse nicht garantieren. Diese Publikation, sämtliche darin veröffentlichten grafischen Abbildungen und sonstigen Inhalte sind urheberrechtlich ge- schützt. Alle Rechte liegen bei der WRB Media GmbH. Nachdruck und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht ge- stattet. Die Publikationen insgesamt oder teilweise weiterzuleiten, zu verbreiten, Dritten zugänglich zu machen, zu verviel- fältigen, zu bearbeiten oder zu übersetzen, ist nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung gestattet. Impressum: Herausgegeben von: WRB Media GmbH - Aroser Allee 76 - 13407 Berlin Chefredakteur: Alexander von Parseval, Augsburg (V.i.S.d.P.) – E-Mail: kundenservice@anlegerverlag / Telefon: +49 30 887 895 71– Web: www.anlegerverlag.de – Geschäftsführung: Daryl Paul Berver, Erika Nolan Amtsgericht Charlottenburg, HRB 199207 B Sonderstudie 7 II. Quartal 2021
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