Aktiv 5/20 Sozialdemokratische Partei Oberburg
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aktiv 5/20 Sozialdemokratische Partei Oberburg i c h e re r! ist s
Herausgeber Sozialdemokratische Druck Haller&Jenzer AG, Burgdorf Partei Oberburg Satz/Layout ComTex, Oberburg Redaktion Vorstand SP Oberburg Auflage und 1900 Exemplare an alle E-Mail info@spoberburg.ch Verteiler Haushalte des Postkreises 3414 Oberburg Internet www.spoberburg.ch Erscheint 6 x pro Jahr Adresse SP Oberburg 3414 Oberburg Datum 27. Oktober 2020 2
Gemeinderat 2021 – 2024 2 + 2 + 3 – die Würfel sind gefallen... SP-Augenblick ...und die Gemeindewahl 2020 ist Geschichte. Liebe Leserin, lieber Leser, Das Pendel habe diesmal zugunsten der SP aus- geschlagen, meinte der Vertreter einer Ortspar- Jedes Mal beim Überreichen der Bürgerbriefe an tei gegenüber der Presse. Wir meinen: Das war unsere jungen Gemeindebürgerinnen und -bürger eher eine Purzlete. Fuhren die SVP 2016 ganze habe ich gedacht: Sie macht das einfach gut, 28% und die UOP 23% Vorsprung auf die SP unsere Gemeinderatspräsidentin! Ich muss ihr ein, so verringerte sich diese Kluft 2020 auf 19 das mal sagen! resp. 11 Prozent. Noch liegt die SP hinter ihrem Jetzt stehen die letzten Wochen im Gemeinderat Bestergebnis aus den letzten dreissig Jahren vor ihr und ich nutze endlich die Gelegenheit: zurück (2008 erzielte sie gut 27 Prozent der Wählerinnen- und Wählergunst), doch die Er- «Danke vielmals, liebe Rita, dass du deine Kraft, holung ist mit einem Plus von 6.51% merklich. deine Zeit, deine Ideen für uns alle so gewinn- Und drückt sich im wiedergewonnen zweiten bringend eingesetzt hast! Sitz aus. Du verstehst es zum Beispiel wunderbar, die Jungbürgerinnen und Jungbürger witzig und Das Resultat zeigt, dass es sich lohnt, über die lebendig im neuen Lebensabschnitt zu begrüssen. eigene Dorfnasenspitze hinaus zu denken und Überhaupt: Du nimmst dein Gegenüber ernst. Farbe zu bekennen. Und es zeigt: Eine breite Von dir fühlt man sich gut vertreten. Wählerinnen- und Wählerschicht hat das aus- Du kannst vermitteln und triffst in jeder Situation gewogene Verhältnis auf unserer Liste zwischen den richtigen Ton. Geschlechtern, Alter, beruflichem Hintergrund, Du verstehst es, kompetent und für alle verständ- Erfahrung und Herkunft goutiert. Dass die drei lich zu erklären. SP- und JUSO-Frauen gleich die ersten drei Plät- Du bist auch als Gemeinderatspräsidentin immer ze auf unserer Liste belegen, mag auch ein we- du selbst, bist echt, herzlich!» nig dem Zeitgeist geschuldet sein: Die ebenso qualifizierten Männer – Jameel Ahmad, Peter Nach acht Jahren nun endet ihre Amtszeit. Ich Flükiger und Cyril Sägesser – tragen es mit Fas- wünsche Rita Sampogna für ihre Zukunft nur das Beste. sung. Und gratulieren mit uns den beiden ge- wählten Marion Sägesser und Barbara Stöckli Ihrem Nachfolger, Gemeinderatspräsident Werner sowie der nur äusserst knapp dahinterliegen- Kobel, gratuliere ich zu seinem neuen Amt. Ich bin den Leyla Güzel von Herzen. sicher, dass er wie Rita seine eigenen Fussstapfen setzen wird. Alles Gute! SP und JUSO haben gemeinsam einen innova- tiven Wahlkampf geführt und sämtliche Kandi- Vroni Schwander-Bhend dierenden legten dabei selbst Hand an. Alles Präsidentin SP Oberburg war hausgemacht: Von den Fotos, den Flyern, 3
3414 Oberburg 3076 Worb Elektro Radio/TV EDV Emmentalstrasse 64 Vechigenstrasse 28 Planung Installationen Installationen Postfach 161 Tel. 031 839 15 75 Installationen Kabelfernsehnetze Netzwerke Tel. 034 428 24 24 Fax 031 839 00 87 Elektroapparate Telefon Fax 034 428 24 28 Reparaturen Anlagen info@egrag.ch Unterhalt Swisscom-Partner www.egrag.ch OHNI GROSS DS LYRE Ihr Medienzentrum in 3401 Burgdorf // www.haller-jenzer.ch 4
den Requisiten, den Plakaten und Transparen- Wir werden jetzt nicht übermütig. Aber wir wol- ten bis zu den Videos und dem Einsatz der so- len unser Licht auch nicht unter den Scheffel zialen Medien. Dass kein Werbebüro die Arbeit stellen: Mit verdoppelter Sitzzahl im Gemeinde- für uns übernahm, war deutlich spürbar: Nicht rat und mit mehr Kommissionssitzen werden wir von der Qualität her, im Gegenteil, aber vom weiterhin vehement für das kunterbunte, sozia- persönlichen Engagement, welches die Kampa- le, solidarische und umweltbewusste Oberburg gne ausstrahlte. Das alles wurde belohnt. einstehen. Und dafür danken wir. Vorab natürlich den Wäh- Vroni Schwander-Bhend lerinnen und Wählern, den Geschäftsleuten, Präsidentin SP Oberburg Hauseigentümern und Mietern, die uns mehr als je zuvor Werbeflächen zur Verfügung stell- ten, dem Gewerkschaftsbund Emmental und PS: Der neue Gemeinderat hat sich in der Zwi- der Gewerkschaft UNIA, die unsere Liste nicht schenzeit bereits konstituiert: Marion Sägesser nur moralisch unterstützten, dem kleinen Wahl- wird wiederum dem Ressort Soziales und der trupp, der die Kandidierenden im Wahlkampf Sozialkommission vorstehen; Barbara Stöckli effizient begleitet hat und selbstverständlich übernimmt das Ressort Öffentlichkeit und prä- jenen sechs Frauen und Männern, die sich al- sidiert damit die Kulturkommission. lesamt und im Wissen, dass es nicht jedem rei- chen wird, mit Lust und Freude ins Zeug gelegt haben. 5
Daniel Rüegsegger Krauchthalstrasse 78 / 3114 Oberburg t 079 315 87 76 kontakt@steingrube.ch www.steingrube.ch Do. bis Mo. 8:30 bis mind. 23 Uhr Bei uns sind Di. & Mi. Ruhetag Sie gut beraten! Unia Oberaargau – Emmental Bahnhofstrasse 88, 3401 Burgdorf Bahnhofstrasse 30, 4900 Langenthal Mühlegässli 1, 3550 Langnau Walkestrasse 10, 4950 Huttwil Einheitsnummer: 031 385 22 22 6
Am 29. November: JA zur Konzernverantwortungsinitiative Ein Gebot der Menschlichkeit Alt Ständerat Dick Marty (FDP), die Landeskir- Hohn, wenn die Bundesrätin beklagt, die KVI che, die SP, die BDP und der WWF sind nur ei- benachteilige Schweizer Firmen im Wettbewerb, nige, die sich gemeinsam für die Volksinitiative schade der Wirtschaft und dem Wohlstand der «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schweiz: Den Wettbewerbsvorteil verschaffen Schutz von Mensch und Umwelt», kurz Kon- sich diese Firmen durch Ausnutzen schwacher zernverantwortungsinitiative (KVI), stark ma- Staaten ohne Recht oder Gerichte, Konkurrenz- chen. Kann eine so breit getragene Kampagne vorteil durch Verantwortungslosigkeit. Wollen falsch liegen? wir das wirklich schützen? Der Bundesrat sieht dies so. Es sei selbstver- Angesichts der Missstände, welche durch ein- ständlich, dass jemand für einen Schaden, den zelne CH-Firmen in armen Ländern mitverant- er selbst verursache, hafte, argumentierte Karin wortet werden, ist es nur recht und billig, wenn Keller-Sutter an der Medienkonferenz. Die Initi- wir am 29. November mit einem JA ein Zeichen ative brauche es nicht. Tatsache ist, dass Firmen der Menschlichkeit setzen und den Bund beauf- wie Glencore oder Syngenta seit Jahren in der tragen, skrupellose Konzerne an die Kandare zu Kritik stehen, weil sie in Ländern ohne funkti- nehmen. onierende staatliche Kontrollen die Umwelt Barbara Stöckli vergiften und Menschenleben aufs Spiel setzen. SP Oberburg Die KVI will, dass Unternehmen ihre Tochter- firmen und Zulieferer einer Sorgfaltsprüfung unterziehen und Massnahmen treffen, falls Menschenrechte oder Umweltstandards ver- letzt werden. Weiter sieht die Initiative vor, dass Schweizer Unternehmen vor einem Schweizer Gericht für Verfehlungen von Tochterfirmen im Ausland haftbar gemacht werden können, wenn sie nicht nachweisen, dass sie ihre Sorg- faltspflicht erfüllt haben. Bisher haften Schweizer Firmen in solchen Fäl- len nicht. Die Tochterfirmen könnten im Land, in welchem die Schäden angerichtet werden, zur Verantwortung gezogen werden. Leider ge- schehen die Verbrechen in Ländern, in welchen sich der Staat kaum um Recht und Ordnung kümmert. Deshalb müssen Kinder vergiftetes Wasser trinken, erkranken Bauern als Folge von in Europa längst verbotenen Spritzmitteln, ster- ben Menschen an Schwefeldioxidvergiftung. Ein 7
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Am 29. November: JA zur Kriegsgeschäfte-Initiative Keine Gewinne mit dem Tod Jedes Jahr fliessen Milliarden Schweizer Fran- schutz. Jeder verhinderte Krieg lässt die Men- ken in internationale Rüstungskonzerne. Die schen ihre Rechte besser wahrnehmen und sie Waffen, die mit diesem Geld produziert und sind nicht mehr gezwungen im eigenen Land in den Kriegen dieser Welt eingesetzt werden, oder bis nach Europa zu fliehen. richten unendliches Leid und enormen Schaden Die Schweiz setzt sich mit ihrer humanitären an. Hier setzt die Volksinitiative «Für ein Verbot Tradition für Menschenrechte, Frieden und Dip- der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzen- lomatie ein. Deshalb sind die Milliarden, die die ten» an, die am 29. November zur Abstimmung Schweizer Unternehmen in die Rüstungsindust- kommt. Unser Geld auf den Banken, in den Ver- rie investieren, unvereinbar mit der Schweizeri- sicherungen und Pensionskassen soll gemäss schen Neutralität und Unparteilichkeit. dieser Kreigsgeschäfte-Initiative so eingesetzt Ein JA zur Kriegsgeschäfte-Initiative ist werden, dass es Menschen nicht mehr länger aus Sicht der Menschenrechte, des Natur- schadet sondern ihnen nützt. und Klimaschutzes, sowie aus Sicht der Das Geschäft mit Waffen floriert. Seit dem Ende Wirtschafts- und Neutralitätspolitik ein des Kalten Krieges sind eine stetige Zunahme Muss. von Waffen und eine starke Verbesserung der Jörg Frey Waffentechnik feststellbar. Auf der ganzen Welt SP Oberburg können schon kleine Konflikte zu grossen Krie- gen ausarten. Die Regimes und Terrororganisa- tionen weltweit unterdrücken mit Waffen Milli- onen von Menschen. Diese fliehen vor Bomben, Minen, Giftgas und bewaffneten Überfällen, ständigen Misshandlungen und Zwangsrekru- tierung bis nach Europa. Bevor Waffen gegen Menschen eingesetzt wer- den können, müssen sie produziert werden. Für die Produktion der Waffen braucht es potente Geldgeber aus der Finanzindustrie. Mit dabei sind auch Schweizer Banken, Versicherungen und Pensionskassen, die Milliarden in die Waf- fenindustrie auf der ganzen Welt investieren anstatt in nachhaltige Produkte und Dienstleis- tungen die uns Menschen und unserem Plane- ten nützen. Wenn den Rüstungsfirmen die Gelder vorent- halten werden, werden weniger Waffen produ- ziert und verkauft. Da die Kriege sehr viel CO2 in die Atmosphäre ausstossen, ist jeder Krieg, der vermieden werden kann, konkreter Klima- 9
Tempo 30 statt Tempo Teufel Vernunft und Verantwortung Die Gemeindeversammlung vom 16. Novem- ber 2020 hat es in sich: Nicht nur wird mit Rita Sampogna eine Ratspräsidentin verabschiedet, die in ihrer Regierungszeit den Respekt und die Sympathie breitester Kreise in unserer Gemein- de errungen hat. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden auch zu entscheiden ha- ben, wem sie in unsern Quartieren den Vorzug geben wollen: Dem Bleifuss oder der Vernunft. Eigentlich ist es so klar, wie zwei mal zwei vier ergibt: Geringeres Tempo in Quartierstrassen Einwohner der betroffenen Quartiere sowieso, bedeutet mehr Sicherheit für alle. Und eine Be- die Eltern von schulpflichtigen Kindern, die be- gegnungszone rund um unsere Schulräumlich- tagten Menschen in unserer Gemeinde, Kirch- keiten und Kindergärten: Wer kann hier dage- gängerinnen und Kirchgänger, die Bewohnerin- gen sein? Jene, die ihre «individuelle Freiheit» nen und Bewohner des Seniorenzentrums und über alles stellen? Die ihre Mobilität bedroht ihre Angehörigen, überhaupt alle, die in unsern sehen, wenn sie sich zum Schutz der schwä- Quartieren sicher unterwegs sein wollen. cheren Verkehrsteilnehmer einige Meter lang zurücknehmen müssen? Sichere Mobilität für alle: Dafür lohnt es, zu mobilisieren. Sich selbst, die Nachbarn, die Be- Wir werden sehen, was obsiegt: Vernunft oder kannten: Für die Gemeindeversammlung vom Rücksichtslosigkeit, Verantwortung gegenüber 16. November, 19.30 Uhr, in der MEZWAN an der Gemeinschaft oder die «freie Fahrt für freie der Bärenstrasse 5 – und für ein wuchtiges JA Bürger». Um aber sicher zu gehen, lohnt sich zur Einführung von Tempo 30 und der Be- der Gang an diese Gemeindeversammlung für gegnungszone rund um den Schulhaus- sämtliche Oberburgerinnen und Oberburger, die Bereich. zu gewinnen haben: Die Einwohnerinnen und Martin Schwander 10
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