AKTIV VOR ORT AUSGABE 24 - Stadt Ludwigsburg
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AKTIV VOR ORT AUSGABE 24 August 2014 Als junger Mensch viel vom Stadtteil bekommen Für den Bürgerverein aktiv – „Menschen von nebenan“ Helmut Schwarz ist bekannt in dass die Menschen mehr mit- Grünbühl-Sonnenberg. Als Vor- einander und füreinander tun. sitzender des Bürgervereins „Es ist schade, dass sich zum Grünbühl kümmert er sich nicht Beispiel nur wenige Privatper- nur um den Blumenschmuck- sonen trauen, beim Lebendi- wettbewerb und den Lebendigen gen Adventskalender mitzu- Adventskalender, sondern ist machen“, sagt Schwarz und auch Ansprechpartner für Bür- schmunzelt: „Aber steter Trop- ger und Verwaltung. fen höhlt den Stein.“ Menschen für ehrenamtliches Engagement „Ich betrachte mich als sozia- zu gewinnen, sei manchmal len Ansprechpartner, wenn es schwierig, man brauche einen Probleme zwischen Bürgern langen Atem und müsse sich Liebe Leserinnen und Leser, und Verwaltung oder im Stadt- zurücknehmen, wenn man ir- in dieser Ausgabe finden Sie teil gibt“, sagt der 62-Jährige. gendwo nichts ausrichten kön- verschiedene Berichte über Dafür müsse man mit offenen ne. „Als ausgebildeter Begleiter Veranstaltungen im Stadt- Augen durch den Stadtteil ge- von Suchtkranken habe ich ge- teil, beispielsweise über das hen, zuhören können und über lernt, was loslassen bedeutet“, Bürgerfest, das erneut sehr ein gutes, engmaschiges Netz- sagt Schwarz. „Alles, was nicht gelungen war. Das Stadtteil- werk verfügen. Manchmal müs- machbar ist, tut nicht gut, wenn fest und viele andere Aktivi- se man viel Geduld aufbringen man trotzdem daran festhält.“ täten zeigen deutlich: Ohne und manchmal gehe alles ganz Ehrenamt sähe es in Grün- schnell. Flott gelöst war zum Die Zukunft des Helmut Schwarz ist Vorsitzender des Bürgervereins Grünbühl und kennt seinen bühl-Sonnenberg düster aus. Beispiel die Sache mit der Bus- Stadtteils im Blick Stadtteil in- und auswendig. (Foto: privat) Ob in der Kirche oder beim haltestelle. „Als ich an der Bus- Kaffeenachmittag, ob beim haltestelle vorbeiging, stand Fragt man Schwarz, was er als ich gesehen habe, dass un- Sportverein oder in der dort eine Dame und beklagte, sich für Grünbühl-Sonnenberg ter ihnen sogar zwei Säuglinge Stadtteilbücherei – Ehren- dass die Haltestelle noch im- wünscht, fallen ihm drei Din- sind“, sagt Schwarz, der selbst amt stiftet Sinn, schafft neue mer nicht für Niederflurbusse ge ein: „Ich wünsche mir, dass Großvater ist. „Es ist eine Auf- Freundschaften und hält geeignet sei und das Ein- und wir auch künftig Wohnraum gabe, der wir uns gemeinsam unsere Gesellschaft zusam- Aussteigen deshalb mühsam“, mit sozialverträglichen Mieten stellen sollten.“ Andrea Przyk- men. Deshalb möchte ich erzählt Schwarz. „Ich fragte bei haben, damit die bisherige lenk an dieser Stelle all denjeni- der Stadt nach, wer dafür zu- Bürgerschaft auch nach der gen danken, die sich frei- ständig sei und zwei Monate Sanierung des ehemaligen willig engagieren. Und wer später war die Sache geregelt.“ Bima-Areals im Stadtteil woh- noch auf der Suche nach ei- nen kann und die Vielfalt erhal- nem Ehrenamt ist, dem kön- Steter Tropfen ten bleibt“, sagt er. Der zweite Der Bürgerverein Grünbühl nen meine Mitarbeiterinnen höhlt den Stein Wunsch des gläubigen Katholi- freut sich über neue Mit- und Mitarbeiter vom Fach- ken ist, dass sich junge Men- glieder, die sich einbringen bereich Bürgerschaftliches „Der Stadtteil hat mir als jun- schen stärker zu ihrem Glau- und engagieren möchten. Engagement sicher weiter- gem Menschen viel gegeben. ben bekennen. „Sonst besteht Zu tun gibt es viel, sodass helfen. Ich wünsche Ihnen Ich fühlte mich hier wohl, war die Kirchengemeinde in Grün- jede und jeder das für ihn einen schönen, erholsamen im Sportverein aktiv und habe bühl eines Tages nicht mehr oder sie Passende findet. Sommer! mit der katholischen Jugend als selbstständige Gemeinde“, viel von Europa gesehen. Ich befürchtet er. Der dritte Punkt, Für Auskünfte steht der 1. Ihr möchte dem Stadtteil und den der Schwarz sehr am Herzen Vorsitzende des Vereins, Menschen hier etwas davon liegt, ist die Integration und Helmut Schwarz, Donau- zurückgeben“, beschreibt der Einbindung der Flüchtlinge, straße 18, 71638 Ludwigs- gelernte Werkzeugmacher und die im Stadtteil eine Heimat auf burg, Telefon (07141) Industriekaufmann die Moti- Zeit suchen. „Wir müssen aktiv 87 56 50, zur Verfügung. Konrad Seigfried vation für sein ehrenamtliches auf diese Menschen zugehen. Engagement. Er wünscht sich, Das wurde mir richtig bewusst, A K T I V V O R O RT / A U G U S T 2 0 1 4 1
Schlemmen, schlendern, spielen Bürgerfest 2014 rundum gelungen Was für ein Wochenende! Große und alle Stände und kleine Gäste waren rundum von Einrichtun- zufrieden mit dem Bürgerfest gen angeboten in Grünbühl-Sonnenberg und wurden, die im hatten jede Menge Spaß. Auch Stadtteil ansäs- die Bilanz der Veranstalter sig sind oder vom DRK-Stadtteilbüro und der vor Ort das Mehr- beteiligten Einrichtungen fiel Generationen- positiv aus: „Das Bürgerfest in Haus nutzen. So Grünbühl-Sonnenberg war sehr zeigte sich einmal gelungen.“ mehr, welches Talent und Enga- Selbst das Wetter hatte ein Ein- gement in den sehen. Anfangs hatten zwar Menschen aus kurze kräftige Regenschauer Grünbühl-Sonnen- dafür gesorgt, dass die Gäste berg steckt. ins angrenzende MehrGene- rationenHaus flüchteten, doch Für Fragen, Ge- den abhalten. bald lockte der Sonnenschein spräche und In- konnte nieman e. Der anfän gliche Regen viele Menschen auf den Quar- formationen waren s der Vo gelperspektiv Bürgerfest au tiersplatz. „Die Grünbühl-Son- außerdem zahlreiche Einrich- nenberger trotzen dem Wet- tungen vertreten: das DRK- ter“, freute sich deshalb auch Stadtteilbüro, die Stadtver- Erster Bürgermeister Konrad waltung, das Projekt KiFa Seigfried bei seiner Begrüßung – Kinder- und Familienbil- und fügte hinzu: „Das Bürger- dung, die Wohnungsbau fest ist ein wichtiger Bestandteil Ludwigsburg GmbH und die des Zusammenwachsens von Karlshöhe. Wer Hunger oder Grünbühl und Sonnenberg.“ Er Durst hatte, wurde ebenfalls dankte den Helfern für die Or- schnell fündig: Leckeres vom ganisation dieses Bürgerfestes. Grill und kühle Getränke gab es beim TSV Grünbühl. Die El- Ein Programm für tern des Kinder- und Familien- Groß und Klein zentrums hatten eine bunte Sa- lat-Theke aufgebaut, für Kaffee Den Gästen wurde von 12 bis und Kuchen sorgten die evan- 17 Uhr einiges geboten. Ob gelische und die katholische russisch-deutscher Chor „Me- Kirchengemeinde. Die Waffeln teliza“, Akkordeon-Musik von des Mittagstischs St. Elisabeth Jessika und Eveline Winter- waren schon am frühen Nach- holler, Lieder von Kindern aus mittag ausverkauft. der Eichendorffschule und den in Aktion. die Jüngsten doch ernsthaft: Kitas, Tänze oder Zirkus Karli Alles in allem „ein tolles Fest“, Verspielt und – das Bühnenprogramm konn- waren sich die Beteiligten und te sich sehen lassen. Nebenan Besucher einig. Martin Scheu- kickten die Jugendlichen bei ermann einem kleinen Fußballturnier. In den Spielpausen war die Scho- kokuss-Schleuder der Sozialen Gruppenarbeit besonders be- liebt. Der Feuerwehrnachwuchs konnte sich am Spritzenhäus- chen der Feuerwehr Ludwigs- burg messen. Kleine Abenteu- rer kamen bei den Ritterspielen auf ihre Kosten. Immer etwas los war auch beim Ponyreiten auf der nahe gelegenen Wiese. Glitzer-Tattoos und Bastelaktio- nen fanden ebenfalls Zuspruch. Und wer liebevoll gefertigte Nähprodukte suchte, wurde am Stand des „Talentschuppens“ fündig. Besonders bemerkens- wert ist, dass das Programm und Helfern. Organisatoren ter Konrad Seigfried den ster Bürgermeis ung dankte Er Bei der Begrüß 2 A K T I V V O R O RT / A U G U S T 2 0 1 4
lten. erinnen und mit Gesang. ten die Besuch die Besucher Ba um sta m msägen konn it be we ise n. liza“ erfreute Beim chke Chor „Mete und Geschickli isch-deutsche Besucher Kraft Der russ boten – ste war viel ge r die kleinen Gä aus Luftballons. Besonders fü iel Fig ur en Beisp so gab es zum n angesagt. war Mitmache t Ludwigsburg) sis ch en Fo lkloregruppe Fo tos : St ad r portugie zweimal bitten . (Alle Beim Tanz de ßen sich nicht sc ha ue r lie Die Zu A K T I V V O R O RT / A U G U S T 2 0 1 4 3
Meistens läuft es anders als geplant Die Freude am Umgang mit Kindern zählt Ursula Indra war Erzieherin und „Wir reden sehr viel und machen kennt Grünbühl-Sonnenberg aus Rollenspiele mit Handpuppen. verschiedenen Einsätzen als Da kann Valentina ihre Fantasie Vertretung gut. Die Patenschaft spielen lassen. Ich bin immer für ein Kind zu übernehmen, ist wieder erstaunt, über welchen für sie das ideale Ehrenamt. „Ich Wortschatz sie verfügt“, erzählt habe einfach Freude am Umgang Ursula Indra. „Zu jedem Treffen mit Kindern“, sagt sie. bringe ich etwas mit, zum Bei- spiel ein Bilderbuch oder ein Seit etwa einem Jahr trifft sich Spiel. Oft machen wir dann aber die 64-Jährige einmal pro Wo- doch etwas ganz anderes.“ Va- che für eine Stunde mit der fünf- lentina sei eine durchsetzungs- jährigen Valentina, die aus einer kräftige junge Dame mit einem italienischen Familie stammt. eigenen Kopf und viel Tempe- Das zierliche Mädchen mit den rament. Wenn sie sagt „Uschi, langen dunklen Haaren ist leb- guck mal hier“, dann habe es haft und aufgeweckt. „Und sie keinen Sinn, auf einem Plan zu hat eine blühende Fantasie“, bestehen, schmunzelt Ursula lacht Ursula Indra. „Wenn sie Indra. etwas erzählt, weiß ich manch- mal nicht, ob es Wirklichkeit Nichts durchsetzen wollen ist oder ob sie es erfunden hat.“ Wenn sich die beiden im Die ehemalige Erzieherin freut Ursula Indra begleitet die fünfjährige Valentina seit etwa einem Jahr als ehrenamtliche Patin. (Foto: Stadt Ludwigsburg) MehrGenerationenHaus treffen, sich über jeden neuen Paten: wird gemalt, gebastelt, Kuchen „Es ist eine wunderbare Auf- gebacken, eine Quarkspeise gabe, ein Kind als Pate zu Patentreffen könne man sich ich mit meiner eigenen Toch- angerührt oder auf dem Spiel- begleiten. Dafür ist keine be- mit anderen austauschen, Pro- ter erlebt habe“, sagt die Patin platz getobt. Manchmal liest sondere Qualifikation nötig“, bleme besprechen und neue abschließend. „Und das Zu- Ursula Indra Geschichten vor. ermuntert sie. „Man muss Ideen kennenlernen. „Es ist sammensein mit Valentina gibt Das Mädchen kann sich für Freude am Umgang mit Kin- eine sehr angenehme Gruppe“, auch mir sehr viel. Wir freuen viele Dinge begeistern. Ihre dern haben, offen und flexibel sagt Ursula Indra. „Ich ver- uns beide auf unsere wöchent- Augen leuchten, wenn sie vom sein und nichts erwarten oder suche, regelmäßig teilzuneh- lichen Treffen. Wenn Valentina gemeinsamen Eisessen mit durchsetzen wollen.“ In den men.“ „Ich möchte etwas von fröhlich ist, bin ich zufrieden.“ der Patin erzählt. einmal im Monat stattfindenden dem Glück zurückgeben, das Andrea Przyklenk Weit gereist und offen für Neues Verstärkung für das DRK-Stadtteilbüro Seit Anfang Juni verstärkt Melanie ge Frau. „Anfang 2014 bin ich Beatrix Hallass das Team des hierher gezogen. Ich fühle mich DRK-Stadtteilbüros. Ihre ersten jetzt schon sehr wohl und freue Eindrücke sind sehr positiv. mich auf die Arbeit mit den Bewohnern dieses Stadtteils.“ Aufgewachsen in Heilbronn, Auf dem Bürgerfest hatte sie reiste sie nach der Schule kreuz bereits Gelegenheit, Leute aus und quer durch die Welt. „Ich Grünbühl-Sonnenberg kennen- lernte viele verschiedene Kul- zulernen und sich vorzustellen. turen kennen und lieben. Das ist bestimmt einer der Gründe, Auch der Betrieb in einem weshalb ich so gerne mit Men- Mehrgenerationenhaus ist der schen verschiedener Herkunft, neuen DRK-Mitarbeiterin ver- Lebensgestaltung und verschie- traut, denn während ihres Stu- denen Alters arbeite“, sagt Mela- diums arbeitete sie im Pra- nie Hallass. Sie ist sehr glücklich xissemester im Mehrgenera- über die Stelle im DRK-Stadt- tionenhaus in Heilbronn. „Ich teilbüro in Grünbühl-Sonnen- freue mich sehr auf alle kom- berg, denn inzwischen hat sie menden Projekte, Veranstal- Ludwigsburg ins Herz geschlos- tungen und Angebote und sen. „Ich habe auf der Karlshö- hoffe, schon sehr bald alle, die he studiert und arbeite seit drei ich bisher noch nicht kennen- Mit Melanie Beatrix Hallass ist das neue Team im DRK-Stadtteilbüro jetzt komplett. Jahren im Residenzschloss als lernen konnte, zu treffen“, sagt (Foto: DRK-Kreisverband Ludwigsburg) Gästeführerin“, erzählt die jun- Melanie Hallass. red 4 A K T I V V O R O RT / A U G U S T 2 0 1 4
Fröhlicher Start in die Sommerferien Sinnvolle Kinderspiele-Tage in Grünbühl-Sonnenberg Unter dem Motto „Mit allen zu weiteren Sinnesübungen Sinnen“ begannen dieses Jahr wiedersah. An einer Station die Sommerferien für Kinder aus dort konnten die Kinder ihre Grünbühl-Sonnenberg. Drinnen Schussstärke messen und und draußen standen Spiel und bekamen als Belohnung ei- Spaß auf dem Programm. nen von der Kranken- kasse „mhplus“ gespon- er Rund 90 Kinder kamen zur serten Ball. Die überaus Rund 90 Kind r starteten bei de traditionellen Kinderdisco am beliebte Wasserrutsche Kinderdisco in Abend des letzten Schultags und die Wasserschlachten ien die Sommerfer s zusammen. Bei guter Musik, machten hungrig und so und tanzten da er schlechte Wett Kinderschminken und Ne- war es gut, dass die Mäd- hinweg. belmaschine tanzten sie voll chen und Jungen zwi- Vorfreude in die Ferien. Zum schendrin ein Eis im Ver- Glück wurde dabei auch das einsheim bekamen. schlechte Wetter weggetanzt, sodass an den nächsten Tagen An allen Tagen waren mit bei gutem Wetter am Hoch- Mitarbeitern der Sozialen haus in der Moldaustraße die Gruppenarbeit der Karlshö- verschiedenen Sinne geschärft he, dem Bürgerverein, dem werden konnten. Wer alle Sta- DRK-Stadtteilbüro und Mit- nen Stationen An verschiede er ihre Sinne tionen der Sinnesstraße erle- arbeitern der Kinder- und ko nn ten die Ki nd digt hatte, vergnügte sich beim Jugendförderung Ludwigsburg ken, riechen, testen, schmec Geocaching, einer Art elektro- genug Helferinnen und Helfer fü hle n. nischer Schatzsuche, oder be- vor Ort, um alle Kinderwünsche lohnte sich mit einem Eis aus zu erfüllen. Besonderer Dank dem „Café 427“. gebührt auch Oman, Cem und Bathuan, die an allen drei Ta- Ein weiterer Höhepunkt war gen freiwillig geholfen haben. die Hüpfburg. Die Zeit verging Das Helferteam wünscht allen wie im Flug. Das machte aber Kindern aus Grünbühl-Sonnen- Attraktionen n beliebtesten burg zä hlte wieder zu de t Ludwigsburg) nichts, weil man sich ja am berg weiterhin tolle und sinn- Die Hüpf e-Tage. (Foto s: Stad der Kinderspiel nächsten Tag am Bolzplatz volle Ferien. Arndt Jeremias Unkraut im Garten Eden Ein Projekt der Kunstschule Labyrinth Die Installation „Unkraut im Umgang mit Materialien wie Garten Eden“ war ein Projekt Holz, Ton und Bambus und den der Kunstschule Labyrinth in Elementen Erde, Feuer, Wasser Kooperation mit dem Mehr- und Wind entstanden fantasie- GenerationenHaus im Stadtteil volle Objekte, die ausgebreitet Grünbühl-Sonnenberg. Dabei auf dem Hof der ehemaligen lernten Kinder viel über die Na- Kaserne eine lustvoll angelegte tur. Installation bildeten. Es ent- stand ein gemeinschaftliches Die Studenten der Staatlichen Werk, das öffentlich begehbar Hochschule der Bildenden ist und einen Einblick in den Künste, Lukas Stopczynski kreativen Prozess der Kinder und Ho Kim, erarbeiteten in gewährt. Heike Grüß einer Woche mit zehn sechs- jährigen Kindern, begleitet von zwei Erzieherinnen, die Gegensätze von Natur und Eingriff in die Natur. Auf dem Hof und in der Kinderkunst- werkstatt gingen sie gemein- sam auf Spurensuche: Wo be- ginnt das Paradies und wie ellung des sieht es aus? Im spielerischen rkelten an ihrer Vorst dabei und we ren begeistert ) Die Kinder wa otos: Kunstschule Labyrinth . (F Gartens Eden A K T I V V O R O RT / A U G U S T 2 0 1 4 5
AKTIV VOR ORT AKTUELL BEBAUUNGSPLAN: NOCH NICHTS ENTSCHIEDEN VIELE NEULINGE IM GEMEINDERAT Die Veränderungen im Südwesten des Sonnenbergs sind Die Sitzung des Gemeinderats Mitte Juli war ein beson- nicht zu übersehen. Ein Gebäude wurde bereits im Winter deres Ereignis: Oberbürgermeister Werner Spec verab- abgebrochen, die beiden anderen Häuser sollen Ende des schiedete zunächst jene Stadträte, die dem Gremium Jahres folgen. Die Neuplanung hat in den letzten Wochen künftig nicht mehr angehören. Er blickte zurück auf am Sonnenberg für Irritationen bei Anliegern und Bewohnern die vergangenen fünf Jahre und würdigte die Errungen- aus dem Stadtteil gesorgt. Richtig ist, dass derzeit im süd- schaften des Gremiums. Danach begrüßte er die neuen westlichen Bereich des Sonnenbergs ein Bebauungsplanver- Stadträte. Die Hälfte des Gremiums, 20 Mitglieder, sind fahren läuft. Damit sollen die rechtlichen Grundlagen für eine Neulinge, sodass von einem Generationswechsel ge- Neubebauung mit Wohngebäuden geschaffen und somit die sprochen werden kann. städtebauliche Neuordnung des Sonnenbergs abgeschlossen werden. Noch ist allerdings nichts entschieden. Der Stabwechsel begann in der Kirche auf der Karlshöhe mit einem ökumenischen Gottesdienst. Der Direktor der In seinen 2013 geführten Beratungen zur kommunalen Woh- Karlshöhe, Pfarrer Frieder Grau, sowie Dekan Winfried nungspolitik hat der Gemeinderat beschlossen, in den Neu- Speck (Evangelische Kirche) und Pfarrer Sven Salwiczek baugebieten wieder verstärkt bezahlbare Mietwohnungen an- (Katholische Kirche) gestalteten den Gottesdienst. Der zubieten. Die Nachfrage ist auch am Sonnenberg nach wie Schulchor der August-Lämmle-Schule unter der Leitung vor sehr groß. Deshalb wurde das städtebauliche Konzept für von Manuela Dignus und das Blechbläserensemble der den Bereich „Sonnenberg Süd-West“ überarbeitet. Im nächs- Evangelischen Hochschule, dirigiert von Prof. Hubertus ten Schritt wird der Bebauungsplanentwurf im Gemeinderat von Stackelberg, umrahmten den Gottesdienst musika- beraten. Das ist erst Schritt drei in einem Verfahren mit fünf lisch. Schritten. Danach steht die weitere Beteiligung von Öffent- lichkeit und Behörden an, bevor der Bebauungsplan tatsäch- Danach galt es, von 20 Stadträten Abschied zu nehmen. lich beschlossen werden kann. Bis dahin gilt weiterhin der „Sie haben Ludwigsburg zu einer liebens- und lebens- Bebauungsplan „Am Sonnenberg“ vom 6. Oktober 2001. werten Stadt weiterentwickelt“, rief der OB den schei- denden Stadträten zu. Großen Applaus erhielten die vier Die Wohnungsbau Ludwigsburg beabsichtigt jetzt, auf der Stadträte, die dem Gremium am längsten angehörten: Fläche nördlich der Straße „Am Sonnenberg“ sechs Mehrfa- Rosina Kopf (CDU, 32 Jahre), Dr. Eckart Bohn (SPD, milienhäuser mit 44 Miet- und 19 Eigentumswohnungen zu 33 Jahre), Dr. Volker Heer (FDP, 34 Jahre) und Roland errichten. Für den südlichen Bereich der Straße „Am Son- Kromer (CDU, 43 Jahre). nenberg“ sind etwa 22 Bauplätze für individuelle Eigenheime vorgesehen. Ob es so kommt, wird sich im Verlauf des weite- Der Oberbürgermeister sicherte dem neu gewählten ren Verfahrens zeigen. red Gremium die volle Unterstützung der Stadtverwaltung zu. „Der Gemeinderat als Hauptorgan der Gemeinde kann jederzeit auf das Wissen der Verwaltung zurück- KONZERT ZUM SOMMERAUSKLANG greifen“, bot er an. Gemeinderat und Stadtverwaltung stünden nicht in einem Gegensatz zueinander, sondern Direkt vor der Haustür gibt es im September Musik für Geist in einem Vertrauensverhältnis zum Wohle der Stadt Lud- und Seele. „Mögest Du den Wind im Rücken haben“ – unter wigsburg. Im Anschluss beschloss der neu eingesetzte diesem Leitsatz steht das Konzert am Sonntag, 14. Septem- Gemeinderat jeweils einstimmig die personelle Beset- ber, in der Martinskirche in Grünbühl-Sonnenberg. Interpre- zung der Ausschüsse, Aufsichtsräte und Beiräte. red ten sind Sabine Bartl (Flöte) und Sevan Boyaciyan (Gitarre). Gunhild Mayer begleitet das Konzert mit einer Lesung. Be- ginn ist um 18 Uhr in der Donaustraße 10. Ab 17 Uhr hat BEREIT FÜR DAS NEUE SCHULJAHR bereits das Orgelbistro geöffnet. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. red Während die Kinder der Eichendorffschule die Sommer- ferien genießen, herrscht „hinter den Kulissen“ in den Büros der Eichendorffschule noch lebhafter Betrieb. Das vergangene Schuljahr muss vollends abgewickelt werden und das neue Schuljahr steht schon bevor. Ab September gibt es eine kleine Änderung im Schul- betrieb. Künftig wird an zwei Nachmittagen Unterricht stattfinden und an zwei Tagen gibt es eine so genannte Lernzeit. Kinder können während dieser Zeit, von Leh- rerinnen und Lehrern betreut, bestimmte Aufgaben oder Themen bearbeiten. Im Vergleich zu anderen Schulen in Ludwigsburg bie- tet die Eichendorffschule auch etwas Besonderes: Dort ist ein AG-Angebot in die Zeiten des Pflichtunterrichts eingebaut. Poolball-AG, Theater- und Chor-AG sind nur Die Musiker Sabine Bartl und Sevan Boyaciyan treten in der Martinskirche auf. zwei von vielen Möglichkeiten – den Kindern wird auch (Foto: Isabella Wiaderny) im kommenden Schuljahr einiges geboten. red 6 A K T I V V O R O RT / A U G U S T 2 0 1 4
Impressionen vom Paradies Verzauberte Atmosphäre im Kastanienhain Der Kastanienhain in Grünbühl- Vorstellung vom Paradies zu Sonnenberg verwandelte sich machen. Die zahlreichen Gäste am 28. Juni und am 25. Juli waren überrascht und beein- in die „Paradise City“. Die Bür- druckt von der Verwandlung, gerinnen und Bürger waren im die mit dem Kastanienhain vor Rahmen des Themenjahres sich gegangen war. Besonders „Garten Eden“ der KulturRegi- am Abend fühlten sie sich durch on Stuttgart e.V. eingeladen, das die herrlichen Lichtinstallatio- Paradies auf Erden zu genießen nen tatsächlich ins Paradies auf und sich Gedanken über ihre Erden versetzt. red ikalisch. 25. Julis mus begleitete den Abend des Cellist Scott Roller die afel erwartete hmückte Festt . tlic h ge de ckte und gesc ise Ci ty“ im Kastanienhain Eine fes arad ch er am 28 . Juni in der „P Besu Zuhörer den rerinnen und hten die Zuhö nächtlichen W ald. Gebannt lausc he ine nd en verzaubert sc Künstlern im berg) enjamin Stollen dwigsburg (B Fotos: Stadt Lu eine ht und schufen Bäum e in farbiges Lic en tauchten die Lichtinstallation Atmosphäre. he unvergleichlic A K T I V V O R O RT / A U G U S T 2 0 1 4 7
EISE FÜR VERANSTALTUNGSHINW , KARLSHÖHE UND UMGEBUNG RG GRÜNBÜHL-SONNENBE mber, 15.30 Uhr 16. Septe Grünbühl-Sonnenberg ten Nachmittag Das DRK-Stadtteilbüro 30. August, ab dem spä pions erzeugen onsnachmittag zum tau sen de Lichterbecher und Lam osphäre in lädt zu einem Informati Lichterzauber. Ze hn he Atm üg ung, Vollmacht und eit eine außergewöhnlic Thema Patientenverf ab Einbruch der Dunkelh 20 Uhr beginnt im Pavillon des Mehr- Gä rten run d um das Schloss. Um Betreuungsverfügung de n kön iglichen ont des Schlosses, ein. Elke Gehlen vom pionumzug vor der Südfr Generationen-Hauses dann der traditionelle Lam den illuminierten Park führen wird. Gegen s Landkreises Ludwigs- rch Betreuungsverein de n der die Laternenträger du tt: „Die Emichsburg Diese Themen betreffe r find et ein be son deres Lichtspektakel sta burg wird informieren. t, we nn ma n sic h 21 Uh ist gu k, Schlossstraße. irgendwann jeden. Es brennt“. Blühendes Baroc htz eit ig da mi t be sch äftigt, um für den Ernst- rec en. vember fall vorsorgen zu könn 5. September bis 2. No tto „Willkommen dieses Jahr unter dem Mo Kürbisausstellung – k, Schlossstraße. aber Unterlagen bereit- sse“. Blühendes Baroc Der Eintritt ist frei, da im Königreich der Kürbi das DRK-Stadtteilbüro gestellt werden, bittet ng bis spätestens 4. um eine kurze Anmeldu 12. bis 14. September 1) 87 14 25 oder per Marktplatz. September unter (0714 Venezianische Messe, @drk-ludwigsburg.de. E-Mail an majer-kachler 13. September, 13 Uhr nterkünften für zu vier Gemeinschaftsu 20. September Tour d‘Asyl – Radtour kreis Ludwigsburg. r Marktplatz verwandelt en un d As ylbewerber im Land Interkulturelles Fest. De Asylb ewerb erinn igsburg. Ab etwa stplatz der Kulturen halle am Bahnhof Ludw sich in einen bunten Fe Treffpunkt an der Musik t wird die Tour ch keiten aus fremden Benningen. Veranstalte mit kulinarischen Köstli m 16 Uhr Abschlussfest in n Showgruppen und de dwigsburg. Ländern, internationale - vom Arbeitskreis Asyl Lu ßerde m gib t es Inf orm ati Basar der Kulturen. Au gra tio n en Integration, Mi onen rund um die Them 14. September, 18 Uhr nzert zum gagement. im Rücken haben“ – Ko und ehrenamtliches En „Mögest Du den Wind ), Sevan Bo yaciyan e Bartl (Flöte Sommerausklang. Sabin enden (Lesung). Eintritt frei, Sp 5. Oktober tag (Gitarre), Gunhild Mayer 10 . d verkaufsoffener Sonn Grünbühl, Donaustra ße Kastanienbeutelfest un in erbeten. Martinskirche nst- un d Ge nu ssm ark t (13 bis 18 Uhr) mit Ku der Inn en sta dt. 14. September rbe“. ls unter dem Motto: „Fa Tag des offenen Denkma nen an r ht zugänglic he Orte, kön 18. Oktober, 9 bis 14 Uh Verschiedene, oftmals nic in Ludw igsbu rg un ter anderem er He rbs tfl oh ma rkt auf der Karlshöhe. rden, Groß diesem Tag besichtigt we un d das er allerlei Nützliches das Haus der Freimau rer Hier finden die Besuch das Asperger Torhaus, er Straße 17. lage in der Leo nberg zu günstigen Preisen. Jugendstilhaus mit Hofan www.tag-des-offenen-denkmals.de. unter Mehr Infos im Internet ANSPRECHPARTNER IM STADTTEIL UND IM MEHRGENERATIONENHAUS LUDWIGSBURG Stadtteilentwicklung und DRK-Stadtteilbüro Patenschaften im Projektgruppe „Soziale Stadt“ Ansprechpartnerinnen: Netzwerk Integration e.V. Ansprechpartner: Martin Scheuermann Christa Majer-Kachler Ansprechpartnerin: Telefon (0 71 41) 9 10-21 38 und Melanie Hallass Inge Umbrecht-Meyer Telefon (0 71 41) 87 14 25 Telefon (0 71 41) 87 94 42 Projektkoordination MehrGenerationenHaus Ansprechpartnerin: Katrin Ballandies KiFa (Kinder- und Familienbildung) Telefon (0 71 41) 9 10-35 90 Ansprechpartnerin: Christina Burk Telefon (0 71 41) 9 10-20 25 Kinder- & Familienzentrum im MehrGenerationenHaus Jugendförderung Ludwigsburg Ansprechpartnerin: Ansprechpartner: Arndt Jeremias Renate Ludwig, Einrichtungsleiterin Telefon (0 71 41) 97 51 73 36 Telefon (0 71 41) 9 10-35 91 Redaktionsschluss: 15. September 2014 Impressum Redaktionsschluss für die kommende Ausgabe der Stadtteilzeitung Herausgeberin: Stadt Ludwigsburg, Referat Nachhaltige Stadtentwicklung ist der 15. September 2014. Erscheinen wird sie Mitte Oktober. Artikel nimmt Redaktion: Andrea Przyklenk, Telefon (0 71 52) 92 96 14 Martin Scheuermann unter m.scheuermann@ludwigsburg.de entgegen. Martin Scheuermann, Telefon (0 71 41) 9 10-21 38 Bilddateien müssen eine Auflösung von mindestens 1 MB haben und E-Mail: m.scheuermann@ludwigsburg.de als separate jpg-Datei (und nicht in ein Dokument kopiert) gemailt werden. Wilhelmstraße 1, 71638 Ludwigsburg Gestaltung: itsorange / Agentur für Kommunikations-Design / www.its-orange.de Druck: Hausdruckerei der Stadt Ludwigsburg / 1.750 Exemplare 8 2 A K T I V V O R O RT / A U G U S T 2 0 1 4
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