Welcome Home! Erfahrungsbericht Nr.4

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Welcome Home! Erfahrungsbericht Nr.4
Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!   Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

                            Welcome Home!
                              Erfahrungsbericht Nr.4
Welcome Home! Erfahrungsbericht Nr.4
Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!           Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!

Luxuriöse Campingplätze, ein komfortables Campmobil mit eingebauter Toilette, Kühlschrank
und Mikrowelle, warme Duschen, die zur Selbstverständlichkeit werden, Swimmingpools, die
eine schöne Abkühlung in der heißen Mittagshitze bieten, Game Drives durch atemberaubende
Nationalparks, in denen sich Büffel, Nashörner, Elefanten und Löwen im Savannengras oder
hinter großen Akaziensträuchern entdecken lassen, noble Restaurants, mit unglaublich leckeren
Buffets, die einfach jeden umhauen, und eine Gastfreundschaft, wie man sie wahrscheinlich in
nicht vielen Ländern zu sehen bekommt.

Für Andile geht ein dreiwöchiger Traumurlaub mit seiner Familie zu Ende. Stolz zeigte er ihr
zunächst sein neues Zuhause in Harding, seine Arbeitsstelle und besuchte einige seiner neuen
Freunde. Danach sieht Andile das Afrika, welches er zuvor in Familienurlauben kennengelernt
hat. Doch irgendetwas ist anders. Der schon fast zum Südafrikaner mutierte Freiwillige fühlt sich
Zuhause. Ob es an dem Besuch seiner Familie liegt oder an der Tatsache, dass er durch das Land
reist, indem er jetzt wohnt? Jedenfalls schätzt er den Urlaub mehr als je zuvor, da er durch das
einfach Leben in Harding ansatzweise kennenlernen konnte, wie es vielen Einheimischen ergeht.
Ihm ist plötzlich viel mehr bewusst, dass sich nur wenige, reiche, meist Weiße einen Urlaub
leisten können und die meisten wahrscheinlich noch nie einen Elefanten in freier Wildbahn
gesehen haben. Bereits vor dem Beginn der Ferien erzählte Andile einer Lehrerin, dass seine
Familie zu Besuch kommen würde. Darauf träumte sie nur lächelnd und meinte: „Ihr Weißen
habt es echt gut...“.

Jetzt sitzt Andile im Minibustaxi, welches die einfachste, preisgünstigste und aufregendste
Transportmöglichkeit für ihn in Südafrika ist. Es handelt sich um einen alten, klapprigen und voll
beladenen VW-Bus. Nachdem er die Insassen des Busses freundlich auf Zulu begrüßt und
danach noch einmal aussteigt um Jelena (Freiwillige der Ethembeni Special School nahe
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Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!           Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

Durban) zu verabschieden, bricht das Taxi vor „Ohhhhhh!!!!“-Schreien fast auseinander. Geben
sich die Leute hier normalerweise nur die Hand zum Abschied?

Schmunzelnd setzt er sich neben einen Baba, der sein Kind auf dem Schoß sitzen hat, welches
ihn jetzt mit großen Augen anguckt. Andile ist der einzige Passagier mit weißer Hautfarbe, was
keine Besonderheit ist. Einige Mitabeiter der HSS gucken die Freiwilligen immer mit großen
Augen an, wenn sie erzählen, dass sie mit dem Minibustaxi reisen. „Da würden mich keine 10
Pferde reinkriegen!!“

Das neue Jahr hat begonnen und morgen öffnet wieder die Schule. Das Taxi rast an der Küste
entlang, von der Großstadt Durban Richtung Harding. Andile schaut aus dem Fenster, sieht den
Strand und das Meer, die riesigen Zuckerrohrfelder, ein paar Hirten, die vereinzelte Kühe
bewachen, welche am Rande der Autobahn grasen. Hin und wieder stehen ein paar Menschen am
Seitenstreifen und wollen Golfbälle verkaufen. Andile stellt sich vor, dass jemand auf einer
deutschen Autobahn plötzlich aufs Gaspedal tritt um am Straßenrand ein paar Golfbälle zu
kaufen. Manchmal überholt der Bus offene Pick-Ups, die bei 100kmh entweder schlecht
gesicherte Ladung, unangeschnallte Passagiere oder Tiere transportieren (Hühner sehen bei
Fahrtwind übrigens besonders lustig aus).

Der Fahrer macht Musik an, die nun aus den dicken Lautsprechern dröhnt und das Auto zum
Vibrieren bringt. Die Afrikaner scheinen gar nicht bemerkt zu haben, dass jetzt Musik läuft.
Regungslos sitzen sie auf ihren Plätzen und schauen müde aus dem Fenster. Der einzige, der sich
zu der recht simplen und monotonen House-Musik bewegt, ist Andile, der jetzt am liebsten
direkt aufstehen und mit seinem Hintern wackeln würde.

Der Tacho zeigt 120kmh. Der Fahrer hat nur seine linke Hand am Steuer und lehnt sich lässig
gegen die Fensterscheibe. Mit seiner rechten Hand hält er sein Handy an sein linkes Ohr und
telefoniert. Vor ein paar Wochen ist Andile diese Strecke schon mal gefahren und sah am
Straßenrand ein verunglücktes Minibustaxi, das gegen den Pfeiler einer Brücke gerast ist.
Daneben zwei Personen überdeckt mit weißen Laken.
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Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!         Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

Das Taxi rast weiter in Richtung Harding. Langsam tauchen Eukalyptusbäume und Nadelwälder
auf und die Landschaft kommt Andile immer bekannter vor. Gleich wird er wieder „Zuhause“
sein, in ein paar Tagen kommen die Kinder wieder aus ihren Ferien zurück und ziehen in die
Hostels ein. Der Urlaub ist nun vorbei.

Aber wie sah Andiles Leben eigentlich vor seinem Urlaub aus?

Tagesablauf

Kein Tag gleicht hier einem anderen. Auch wenn ich vormittags während der Schulzeit einen
festen Stundenplan einhalte, passieren hier immer wieder unerwartete Dinge, die jeden Tag zu
einem neuen Abenteuer machen. Ein Wochentag beginnt gewöhnlicherweise um 06.30Uhr. Um
diese Uhrzeit klingelt mein Wecker und zwingt mich aus den Federn zu hüpfen. Eine Stunde
später befinde ich mich dann schon im Lehrerzimmer und beobachte die Lehrerinnen, die
nacheinander in die Schule eintrudeln und beginnen auf Zulu zu schwatzen. Auch wenn ich kein
einziges Wort von ihnen verstehe, reicht es mir sie einfach nur anzugucken. Ihre Mimiken und
Gestiken und das laute Lachen der anderen Lehrerinnen sagen so viel aus. Meistens bleibt auch
noch Zeit sich einen Kaffee oder Tee zu machen, die Mails zu checken oder einen kleinen
Smalltalk zu halten, bevor dann um 8.00Uhr der Unterricht beginnt.

Musikunterricht mit Grade 2 und 3

Montagmorgens heißt es für mich speziell Musikunterricht mit Grade 2 und 3. (Zur Erinnerung:
Es gibt insgesamt 10 Klassen; Grade 1-7 und Special Classes 1-3, in denen Kinder mit besonders
großen Lernschwächen lernen.)
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Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!             Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

Die Lehrerin von Grade 2 heißt Mrs Julie (Foto
rechts) – eine absolute Powerfrau, die zusammen
mit ihrem Mann, der Pastor ist, Gottesdienste in
einem kleinen Zelt feiert. Die gesamte Familie ist
musikalisch und begleitet die fast 3-stündigen
Messen auf Schlagzeug, Gitarre, Bass und
Keyboard. Mrs Julie hat eine unglaublich tolle und
kräftige Stimme. Im Lehrerzimmer macht sie oft
Witze und wenn es in der Schule mal wieder ein
großes Festessen gibt (was relativ oft vorkommt),
sagt sie anschließend gerne „Ich bin ßatt. Ich will
schlafen.“ in die Runde und bringt die zwei
Freiwilligen damit immer wieder zum Lachen.

                                                   Vor dem Parentsday habe ich Mrs Julie, die die
                                                   30-minütige Musikstunde alleine leitet, geholfen
                                                   den Kindern den Butterfly-Song beizubringen
                                                   und habe die Musikstunde auf der Gitarre
                                                   begleitet. Ansonsten trommel ich die Kinder
                                                   zusammen, sodass möglichst schnell mit dem
                                                   Singen angefangen werden kann, und stelle mich
                                                   dann hinter Abongile, Ayanda (sieh Foto links)
                                                   und Sinenhlanhla (alle drei sitzen im Rollstuhl)
                                                   und versuche die Lieder mitzusingen. Die
                                                   meisten Texte sind auf Zulu, sodass ich meistens
                                                   eine neue Sprache während des Singens erfinde,
                                                   in der vielleicht einige Wörter mit dem Orginal
                                                   übereinstimmen. In der Musikstunde wird nicht
                                                   nur gesungen. Manchmal ruft Mrs Julie ein paar
                                                   Kinder nach vorne, die dann den traditionellen
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Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!           Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

Zulu-Tanz üben können.

Special Class 1

                                                                           Um 8.30Uhr geht’s
                                                                           weiter zum
                                                                           Klassenraum von
                                                                           Special Class 1. Hier
                                                                           sitzen zum Beispiel
                                                                           Nokubonga (6.v.l.) und
                                                                           Ahlangene (3.v.l.), die
                                                                           einzigen beiden
                                                                           Schülerinnen mit dem
                                                                           Down-Syndrom, sowie
                                                                           der kleine Andiswa,
                                                                           der sich trotz seiner 6
Jahre auf dem Stand eines Kleinkindes befindet und den Unterricht meist schlafend oder unter
dem Tisch auf dem Fußboden verbringt. Eines Morgens fragte ich, warum Andiswa kein
Arbeitsheft besitzt. „Doch, er hat eins!“, antwortete die Lehrerin. So versuchte ich mit ihm das
Feld für den damaligen Tag der Wettertafel auszumalen (Falls es regnet, müssen die Kinder eine
Wolke mit Regen malen, bei Sonnenschein eine Sonne,...). Doch immer wenn ich seiner Hand
ein wenig mehr Spielraum gelassen habe, kritzelte er mit dem Stift über die ganze Wettertafel
und in sein Heft.

In der Special Class 1 erweist es sich als großer Vorteil ein paar Wörter Zulu zu können, denn
die meisten Kinder verstehen so gut wie kein Wort Englisch und antworten auf jede Frage
einfach nur mit einem selbstbewussten „Yes!“ (auch wenn die Frage lautet: „Magst du mich
nicht?“). Die Wörter, die ich am meisten benutze sind: „Andiswa! Wenzani? Hlala pansi!
Ngicela uyeke! Ulalele? Ulalela!“ (=Andiswa! Was machst du da? Setz dich hin! Hörst du bitte
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Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!           Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

auf damit! Hörst du mich? Hörst du wohl!). Je lauter und strenger ich es zu ihm sage, desto mehr
lachen er und seine Mitschüler. Ich kann machen was ich will: Nur die älteren Mamas schaffen
es ihn davon abzuhalten durch den Klassenraum zu robben.

Ein mal waren Klassenlehrerin und Classaid (alle Special Classes, sowie Grade 1 und 2 besitzen
eine Klassenhilfe) entweder krank oder auf Fortbildung und ich musste die Klasse alleine
betreuen. Ich betrat den Klassenraum und sagte grinsend: „Namhlanje, ngingu teacher!“ (=Heute
bin ich Lehrer!) und die Klasse brach in ein riesiges Geschrei aus. Ich setzte mich dann mit der
Gitarre zu ihnen und sang einfache Kinderlieder, zum Beispiel „I like the flowers“, „If you’re
happy and you know it clap your hands“ oder „Old Mc Donald had a farm“. Plötzlich bemerkte
ich Andiswa, der etwas abseits stand und weinte. Schnell improvisierte ich mit drei Akkorden
und dem Text „Ukhalelani Andiswa?“ (=Warum weinst du Andiswa?), den ich mit den Kindern,
die sich wie von selbst um mich herum versammelt hatten, in einem jammernden Tonfall sang.
Danach verstummten alle für ein paar Sekunden und schauten Andiswa fragend an, der sich die
Tränen aus dem Gesicht wusch und auf einmal wieder zu grinsen begann.

Ich bewundere die Kraft und Geduld der Klassenlehrerin und ihrer Classaid, die in gewisser
Weise einen Lehrplan verfolgen müssen. Doch die Kinder haben verschiedene
Behinderungsformen und sind auf völlig unterschiedlichen Lernleveln, was die Arbeit natürlich
sehr erschwert. So bekommen die Schüler je nach ihren individuellen Fähigkeiten Arbeitsblätter
ausgeteilt. Ab und an kommt es vor, dass die Lehrerin, sowie die Classaid einen schlechten Tag
haben und die nötige Geduld nicht aufbringen können. Sie schreien auf die Kinder ein, die dann
so ängstlich und verwirrt sind, dass sie alles ausradieren was sie geschrieben haben, aber gar
nicht wissen, was sie falsch gemacht haben. Ich weiß, dass dies nicht der richtige Weg ist, doch
auf der anderen Seite kann ich die beiden Frauen auch verstehen. Ich bin als topmotivierter
Freiwilliger gerade mal 12 Monate in dieser Schule und helfe nur ein paar Unterrichtsstunden
pro Woche in dieser Klasse, während sie jeden Tag ganze sechs Stunden mit den Kindern
verbringen. Wenn dann Mmeli 5+3 rechnen kann und andere noch nicht einmal die beiden
Zahlen richtig schreiben können, kann ich es gut verstehen, wenn die Lehrerin mal die Geduld
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Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!            Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

verliert. Nosibusiso, ein Mädchen, dass die Special Class 1 schon zum vierten Mal wiederholt,
besitzt das unglaubliche Talent fast alles von der Tafel in Spiegelschrift in ihr Heft zu
produzieren. Auf anderen Arbeitsblättern sehe ich dann manchmal Buchstaben und Schriften, die
ich gar nicht erst entziffern kann.

Auch Mathematik ist ein großes Problem. Nur etwa drei der elf Schüler können ansatzweise
selbstständig einfache Additionsaufgaben lösen. Die Kids können zwar von 1-20 zählen, lernen
die Zahlen jedoch nur auswendig und können sie nicht zuordnen. Sowie die Kinder der
Nachbarsklasse Grade 1. Diese können sogar schon bis 100 zählen. Doch fragt man sie dann, wo
die 14 auf der Zahlentafel liegt, fangen sie an von 0 bis 100 zu zählen (werden dann von den
Freiwilligen aber meistens schon bei 15 gestoppt).

Da ich die Unterrichtsmethoden schlecht ändern kann, bleibt mir als Freiwilliger nur die
Möglichkeit den Kindern besonders viel Aufmerksamkeit zu schenken, für sie da zu sein, wenn
sie Hilfe benötigen und versuchen mit ihnen gemeinsam die Aufgaben zu lösen. Auch wenn das
manchmal verdammt viel Frustrationstoleranz erfordert...

Rechnen mit Nokubonga

Nokubonga soll 2+3 rechnen. Ich verwende als Hilfsmittel die Counters (kleine Zählsteine aus
Plastik). „Nokubonga, thatha two!“ (=nimm zwei!) Sie fängt an zu zählen: „1, 2, 3, 4, ...“ „No,
no, no! Just two!“ „1, 2, 3, ...“ Schließlich stoppe ich sie beim dritten Mal bei der Zahl 2. Wir
haben nun die erste Zahl vor uns liegen. „Nokubonga, thatha three!“ „1, 2, 3, 4, ...“ „No, just
three!“ Wieder unterbreche ich sie bei der richtigen Zahl. Vor uns liegt die Antwort: 5
(Counters). „Nokubonga, imalini?“ (=wie viel?) „1, 2, 3, 4, 5, 6, ...“

Als die 5 Counters fertig abgezählt sind (mit Hilfe des Freiwilligen) passiert das gleiche dann
noch einmal auf der Zahlentafel und ich muss Nokubonga erneut bei der Zahl 5 stoppen damit
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Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!              Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

sie mir nicht „davonrennt“. Sie sieht jetzt die 5, die sie auf ihr Blatt kopiert... leider
spiegelverkehrt. Aber immerhin ein Ergebnis. Und für Nokubonga war es sicherlich angenehmer
als angeschrien zu werden.

Auch wenn man für die Special Class 1 wahrscheinlich am meisten Kraft und Geduld braucht
und ich nach den Unterrichtsstunden immer sehr ausgepowert bin: Ich liebe diese goldigen
Kinder einfach, wie sie einen anstrahlen, wenn man ihren Klassenraum betritt, ihnen bei
Rechenaufgaben oder anderen Arbeitsblättern hilft oder mit ihnen das Begrüßungslied singt:
„Hello Andile how are you? x3 How are you today? - Hello everyone, I’m allright! x3 Thank
you very much!“

Englischunterricht in Grade 3 und 5

Von 09.30 bis 10.30 Uhr verbringe ich jeweils eine halbe Stunde in Grade 3 und 5. Während die
Schüler englische Aufgabenblätter lösen, picke ich mir Freiwillige heraus, mit denen ich dann
nach draußen gehe, mich auf eine Bank setze und kleine Bücher lese. Jede Klasse besitzt pro Jahr
eine große Kiste mit Lesebüchern, die ungefähr den gleichen Schwierigkeitsgrad besitzen. Jedes
Kind wählt sich ein Buch aus. Beherrscht es den Text und versteht es den Inhalt, kann es sich ein
neues Buch aus der Kiste aussuchen. Meine Aufgabe ist es dann fremde Wörter zu erklären und
bei der Aussprache schwieriger Wörter zu helfen. Zwischendurch stelle ich dann auch mal
Fragen um zu sehen, ob das Kind den Inhalt versteht. Auch wenn viele das Lesen schon gut
beherrschen, ist dies ein sehr wichtiger Job, da die Kinder untereinander und Zuhause in ihren
Familien überwiegend oder ausschließlich Zulu oder Xosa sprechen.

Um 10.30 Uhr ist Pause und die Mamas trudeln wieder ins Lehrerzimmer ein. Nacheinander
packen sie ihre riesigen Lunchpakete aus und erwärmen sie in der Mikrowelle. Reis, Kartoffeln,
Hühnchen, Salat, Maquinias,.. Andile läuft das Wasser im Mund zusammen!
Welcome Home! Erfahrungsbericht Nr.4
Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!          Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

Physiotherapie

Zwei Mal in der Woche besuche ich nach der Pause die Physiotherapie. Hier arbeiten Yvonne
und die Physiotherapeutin Adrie. Die Physio ist super gut ausgestattet: Von diversen Spielen, die
die Motorik und Flexibilität von Organen fördern, bis hin zum Standingframe (ermoeglicht
Rollstuhlfahrern fuer einige Minuten zu stehen) und der Powerplate (eine der neuesten
Erfindungen, die es erst seit 2004 auf dem Markt gibt).

                                            So betreue ich beispielsweise die beiden Brüder
                                            Zamo und Zoma während sie mit den
                                            motorikfördernden Spielen spielen, mit dem Ziel,
                                            dass sie ihre linke, verformte Hand, die sie gerne
                                            vernachlässigen, öfter einsetzen. Ebenfalls trainiere
                                            ich mit der im Rollstuhl sitzenden Bathandwa (siehe
                                            Foto links) mit Hanteln und Bällen, sowie das
                                            Laufen am Barren. Mit Mjabuliseni gibt’s super
                                            hartes Programm im Standingframe, sowie auf der
                                            Powerplate.

                                            Die Powerplate könnt ihr euch als eine angenehm
                                            vibrierende Platte vorstellen. Das Grundprinzip
                                            vedanken wir der russischen Raumfahrt. Russische
                                            Wissenschaftler
entwickelten das sogenannte Vibrationstraining für Astronauten.
Dabei werden mit Hilfe einer vibrierenden Platte Schwingungen
erzeugt, die auf den Körper bzw. die Muskulatur übertragen
werden und eine reflexartige Muskelspannung bewirken. Durch
diese Effekte wird die Durchblutung optimiert, Sehnen werden
gedehnt und sogar tiefer liegende Muskeln wie Beckenboden-,
Wirbelsäulen- und Gesichtsmuskulatur durch reflexartige
Aktivierung gestärkt. Unter anderem konnten die Russen somit
Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!           Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

den 420-Tage-Rekord im All aufstellen, während amerikanische Astronauten, die mit
herkömmlichen Fitnessgeräten trainierten, schon nach 120 Tagen aufgrund von Muskelschwund
wieder auf der Erde landen mussten.

Die Entwicklung der Powerplate beruht auf einer Optimierung dieses Prinzips. Durch die
mechanischen Schwingungen der Platte werden natürliche Muskelreflexe erzeugt. Wenn man
sich auf die Platte legt, kommt es zu einem sehr schnellen Wechsel zwischen vielen nicht
steuerbaren Muskelkontraktionen im Körper und Entspannung. Mit dem Powerplate-Programm
erreicht man annähernd 100 % der Muskelfasern in allen Muskelgruppen. Wenn man sich
vergleichsweise mit Hanteln ins Wohnzimmer stellt, werden oft nur maximal 40 % der
Muskelfasern pro Muskel erreicht. Das bedeutet, dass tiefer liegende und stabilisierende
Muskeln, wie die normalerweise nur schwer trainierbare Wirbelsäulen- und
Beckenbodenmuskulatur stimuliert werden.

Unter anderem hat Mjabuliseni es der Powerplate zu verdanken, dass sein Körper so fit ist. Der
Junge sitzt im Rollstuhl, besitzt jedoch so viel Kraft, dass ich beim Wheelchair-Basketball keine
                                                         Chance habe, ihm zu folgen. Eines
                                                         Tages, nach einer 30 minütigen
                                                         Trainingseinheit in der Physiotherapie,
                                                         meinte er zu mir: “So, jetzt bist du mal
                                                         dran!” Ich legte mich mit meinem
                                                         Oberkörper auf die Platte, während Mja
                                                         den Apparat anschaltete. Nach 5
                                                         Sekunden fiel ich von der Platte. Mir
                                                         war totschwindelig und mein ganzer
                                                         Körper war danach noch für einige
                                                         Minuten am beben.

Um 13.30 Uhr gibt es Mittagessen, welches nicht nur immer super gesund ist und lecker ist,
sondern auch überwiegend aus dem eigenen Schulgarten gewonnen wird.
Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!           Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

Der Schulgarten

Die Harding Special School hat einen besonders nennenswerten Schulgarten, durch den die
Schule schon etliche Preise abgesahnt hat, z.B. den ersten Preis für “Trees for Africa Edu-Plant
(Permaculture)”. Die Schule wurde unter anderem als “Best Landcare Integration” vom
Department of Agriculture ausgezeichnet. Im Jahr 2008 wurden 568kg Kürbisse, 640kg
Kartoffeln, 880kg Spinat, 963kg Kohl, 1616kg Hühnchen und 1725kg Orangen durch das
Gartenprojekt gewonnen. Die Summe aller Erträge würde die Schule um die 74000Rand (ca.
6000Euro) kosten. Doch der Eigenanbau ist nicht nur günstiger. Die Lebensmittel sind frisch und
gesund, nicht mit Zusatzstoffen versetzt. Zudem werden viele Arbeitsplätze geschaffen (im
Moment sind 15 Gartenmamas angestellt). Zu guter letzt bekommen die Kinder durch das
Hühnerfüttern, Pflanzenbewässern und Selbstanbauen wichtige Skills für ihr Leben.

Freizeitprogramm

Nach der zweistündigen
Mittagspause, die ich oft mit einem
Walk in die Town oder einem
Mittagsschläfchen nutze, geht’s mit
dem Freizeitprogramm für die Kids
los. Meistens läuft alles recht
spontan ab und ich stelle mich ganz
auf die Wünsche der Kinder ein. Oft kommen die ersten schon auf mich zugerannt und
bombadieren mich mit „Andile, today running? Today wheelchair-basketball? Halli-Galli? Me
bake the cake!!“. Viele wissen sich gut selber zu beschäftigen. Es gibt Hüpfsteine, Schaukeln,
sowie zwei Trampoline, die fast pausenlos in Betrieb sind. Oft rufen mich die Kinder und ich
schaue mir dann neidisch die Rückwärtssaltos an, die mich immer wieder aufs Neue umhauen.
Ich öffne den Skillsroom und gebe das Halli-Galli, welches nach wie vor der absolute Renner ist,
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Fuß- und Basketbälle heraus, die wir abends verzweifelt versuchen wieder einzusammeln.
Entweder sie werden aufs Dach geschossen oder verschwinden in den Hostels. Doch am Ende
weiß angeblich keiner wo die Bälle abgeblieben sind.

Ebenfalls absolut angesagt ist das „Running“ (=Joggen), bei dem die Kinder die Möglichkeit
haben die Schule für ein paar Minuten zu verlassen und die Umgebung der HSS zu sehen, ein
spannendes Wheelchair-Basketball-Tunier oder Musiksessions mit Gitarre und Melodika. Ein
Mal pro Woche treffe ich mich nach dem Abendessen mit sieben Jungs und tanze mit ihnen den
Gumbootdance.
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Der Gumbootdance

Der Gumbootdance, auf deutsch Gummistiefeltanz, ist eine moderne, südafrikanische Tanzart,
die heute von Tanzgruppen beispielsweise in Touristenzentren, aber auch auf Tourneen getanzt
wird. Er entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts, noch zu Zeiten der Apartheid (ehemaliges
Regierungssystem Südafrikas, in dem die schwarze von der weißen Bevölkerung unterdrückt
worden ist) in den Goldminen nahe der heutigen Großstadt Johannesburg. Die Schwarzen
mussten hier unter katastrophalen Bedingungen bis zu 4000m unter der Erdoberfläche 16
Stunden am Tag arbeiten. Bei totaler Dunkelheit betrugen die Temperaturen um die 40 Grad. Die
Arbeiter wurden wie Sklaven an Fesseln gekettet, häufig geschlagen, getreten und schikaniert.
Hunderte Männer kamen jährlich bei Unfällen ums Leben. Oft waren die Stollen knöchelhoch
überflutet, was Geschwüre und Hautkrankheiten zur Folge hatte. Doch anstatt das
Abwässerungssystem zu verbessern, wurden die Arbeiter einfach nur in Gummistiefel gesteckt.
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Zu den miserablen Arbeitsverhältnissen wurde den Schwarzen jegliche Form von Kultur
verboten, darunter zählte auch ihre Sprache. Man versuchte ihre Identität auszulöschen.

Da persoenliche Gespraeche unter den Minenarbeitern verboten und hart bestraft wurden,
suchten die Schwarzen nach einer neuen Kommunikationsmöglichkeit. Im Laufe der Jahre
entwickelte sich durch das Stampfen und Schlagen der Gumboots eine eigene Sprache. Da sich
die weißen Offiziere über das Schauspiel, was sich ihnen bot, amüsierten, ließen sie die
Entwicklung der Sprache zu... und bemerkten nicht, dass die Schwarzen sie zum Teil parodierten
und sich heimlich in ihren Texten über sie lustig machten.

Schon vor meinem Auslandsjahr interessierte ich mich sehr für den Gumbootdance und schaute
mir zahlreiche Videos auf youtube an. Als ich ein paar einfache Rhythmen aufschnappen konnte,
fuhr ich mit dem Fahrrad in die Stadt, kaufte mir ein Paar Gummistiefel, verkroch mich heimlich
in die Garage und begann zu tanzen. Nach fünf Minuten waren meine Klamotten von Schweiß so
durchnässt, dass ich den Tanz ab sofort nur noch als eine „Sportart“ bezeichnen wollte.

Als ich hörte, dass einige der Kinder der HSS den Gumbootdance tanzen können, waren meine
Ohren natürlich sofort gespitzt. Ich trommelte die Kids zusammen, die dann unglaublich
verwundert und gleichzeitig glücklich waren, dass sich der Freiwillige ihnen auf einmal
anschloss und mit ihnen tanzte. Nach und nach fügte ich neue, kompliziertere Rhythmen hinzu.
Am Ende hatten wir eine tolle Koreographie für den Parentsday zusammengestellt.

Der Parentsday

Der Parentsday ist der letzte Schultag im Jahr. Den Kindern werden die Zeugnisse überreicht und
besonders gute und fleißige Schüler bekommen Preise übergeben. Speziell die Kinder, die die
HSS nun verlassen, werden verabschiedet. Die Angehörigen der Kids kommen und schauen sich
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ein einstündiges Konzert an, in dem die verschiedenen Klassen etwas vorführen. Meist handelt
es sich um ein Lied oder ein kleines Theaterstück. Auch die Freiwilligen durften mal wider ran.
Wir bekamen von Mrs Madolo, die das Konzert organisierte, je 10 Minuten Zeit etwas zu
präsentieren. Dies war eine einmalige Gelegenheit meine Gumbootdancer, sowie meine beiden
Bands auftreten zu lassen. Stundenlang hatte ich mit ihnen im Skillsroom geprobt, erst einzeln,
dann zusammen. Nun war es Zeit sich einem großen Publikum zu zeigen.

                                                                     Drei Tage vor dem
                                                                     Parentsday war ich sichtlich
                                                                     angespannt und aufgeregt,
                                                                     denn die Bands machten
                                                                     noch Fehler, Bonga, der
                                                                     Melodikaspieler der
                                                                     HipHopBand, wollte auf
                                                                     einmal nicht mehr
                                                                     mitmachen (es stellte sich
                                                                     nach einer fast endlosen
                                                                     Diskussion heraus, dass er
                                                                     Lampenfieber hat und sich
nicht traut vor den ganzen Lehrerinnen und Eltern zu spielen) und von den insgesamt 7
Gumbootdancern standen bei der Probe plötzlich nur noch 2 neben mir. „Warum setzt ihr euch
denn alle hin?“ Wieder stundenlange Diskussionen geführt. Am Ende war es auch wieder das
Lampenfieber. Das waren einige sehr schwierige Momente meiner Freiwilligenarbeit. So viel
Kraft, Geduld und Zeit in die Projekte gesteckt und am Ende kann es keiner sehen und hören?
„Jungs! Ich weiß, dass wir nicht perfekt sind und noch Fehler machen. Aber es geht nicht darum,
es perfekt zu machen. Es geht darum, dass wir gemeinsam etwas auf die Beine gestellt haben.
Wir gehen alle zusammen auf die Bühne und zeigen denen unsere Show, egal wie viele Fehler
wir machen, okay?!“ Klingt das gerade überzeugend, was ich den Jungs sage? Anscheinend
schon. Denn an dem entscheidenden Tag war tatsächlich jeder auf der Bühne, ob mit Melodika,
Marimba, selbst gebauter Trommel, Rassel, Gitarre, eigenem Rap oder Gummistiefeln.
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Es war unglaublich anstrengend in der ganzen Aufregung dafür zu sorgen, dass alle Kinder
neben der Bühne bereit stehen. Die Zeit war knapp, 10 Minuten für zwei Bands und die
Gumboot-Crew. Und die
Kids waren so aufgeregt!
Ich hatte mich schon darauf
eingestellt, dass der ein
oder andere noch abspringt.
Aber es verlief alles wie
geplant. Mr. Simpson, der
Projektleiter, hielt nach
dem Konzert eine Rede,
indem er die Schule
vorstellte und sich kurz bei
allen Staff-Membern
bedankte. Nachdem Mrs Madolo uns dem Pulikum bereits mit unseren Zulunamen Andile und
Bongiswa vorgestellt hatte und dieses damit zu einem freundlichen Lachen brachte, war ich nicht
davon ausgegangen, dass er auch uns Freiwillige erwähnt. Doch dann fing er irgendwann an über
uns zu reden, wie schön es doch sei, dass wir extra den weiten Weg aus Deutschland auf uns
genommen, unsere Familien und Freunde verlassen haben, wir überall helfen, wo Hilfe
gebraucht wird, wir für die Kinder da sind, unsere Talente einsetzen und neue Talente entdecken
und fördern, ... Er wollte gar nicht mehr aufhören uns zu loben und ich fing nach 10 Sätzen
langsam an mich zu schämen.

Nach dem Konzert verabschiedeten sich alle Mamas und Babas, die mit ihren Kindern auf der
Bank neben der Spielstraße saßen und auf ihre Taxis warteten, von uns. Ich meine, in diesem
Moment habe ich ein anderes Strahlen in ihren Augen und ein besonders fröhliches Lächeln
wahrnehmen können. Auch Mr. Simpson sagte uns ein paar Tage später, dass die Eltern während
unserer Auftritte interessiert zugeschaut und sich sehr über unsere Beiträge gefreut hätten.
Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!          Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

Nach den Ferien (wieder im Projekt) sprach ich mit Lwando, der in der ersten Band seine
selbstgemachte Trommel mit „Tigerfell“ spielte und auch bei der Gumboot-Crew dabei war:
„Haben deine Eltern unsere Show am Parentsday gesehen?“ „Ja!“ „Und was haben sie gesagt?“
„Sie waren glücklich...“, sagte er träumend und grinsend, als würde er sich gerade wieder an
diesen wundervollen Tag erinnern.

Kurz vor der Gallaway-Street bittet er den Fahrer anzuhalten. Er steigt aus dem Taxi und
schleift seine beiden Rucksäcke und eine kleine Trommel hinter sich her. Genauso schnell wie
das Auto gehalten hat, fährt es auch wieder ab und rast in Richtung Town. Da steht er nun. Im
Nieselregen. Es ist kühl, aber die Luft angenehm frisch. Er ist Zuhause... Zuhause in Harding.
Eine gespenstische Stille umringt den Stadtteil Gallaway. Keine Menschenseele befindet sich auf
den Straßen. War es hier schon immer so ruhig? Nach einigen Metern Fußmarsch auf der
Gallaway-Street biegt er in die Einfahrt ein und sieht die kleine Hütte mit seinem Zimmerfenster
vor sich. Es fühlt sich so an, wie nach einer endlos langen Reise Heim zu kommen.

Als Andile die letzten Zeilen seines vierten Erfahrungsberichtes schreibt, prasselt der Regen mal
wieder auf das Wellblechdach der kleinen Freiwilligen-Hütte. Sollte nicht Anfang Januar nur
noch die Sonne scheinen? Wann gab es das letzte mal eigentlich einen schönen, sonnigen Tag in
Harding? Es ist schauerlich kalt. Andile schaut auf seinen Wecker: 17°C. Das einzige, was
Andile an so einem Wetter mag, sind die fehlenden Mücken und sein warmes Bett. Schnee und –
17°C... wie fühlt sich das eigentlich an? Ist das überhaupt möglich in Deutschland? In Krefeld?
Erfahrungsbericht Nr.4 – Welcome Home!            Andreas Rieger, Harding Special School, Südafrika, 2009

Euer Andile Dlangamandla (Ein unglaublich netter Verkäufer in einem Supermarkt in Swaziland
gab mir diesen herrlichen Nachnamen, der gleichzeitig auch sein eigener ist. Wenn der das
wüsste...)

  Kontakt:                    Helfen Sie uns helfen:            Homepages:

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  (Andreas Rieger)            Bank für Sozialwirtschaft         www.weltweite-initiative.de
  P.O. Box 441                Kontonummer: 861 1300             www.andreasrieger.wordpress.com
  4680 Harding                BLZ: 550 20 500
                                                                www.wortwechsel-weltweit.de
  South Africa
                              Betreff: “Spende 80036″
  eMail: rieger5@web.de                                         www.hardingss.org.za
  Handy: 0027 719428720
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