"Alice im Wunderland" - nach Lewis Carroll Eine Produktion der Theater AG des Joseph-Bernhart-Gymnasiums Türkheim - Programmheft zu den ...
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„Alice im Wunderland“ nach Lewis Carroll Eine Produktion der Theater AG des Joseph-Bernhart-Gymnasiums Türkheim Programmheft zu den Aufführungen am 9. Februar 2010
Zum Inhalt Nach dem Spiel auf der Frühlingswiese sind Alice und ihre große Schwester Dorothy müde. Während Dorothy in einem Buch liest, bemerkt Alice einen Hasen ... und folgt ihm in seine Höhle. Dort begegnet sie allerlei bekannten und auch unbekannten seltsamen Gestalten, die sie zweifeln lassen, wer sie ist, wie sie ist und was sie kann. Als ihre Not schließlich am größten ist, gelingt ihr der Schritt zurück und sie findet sich wieder neben der Schwester auf der Wiese unter dem Baum, als ob sie das alles nicht erlebt hätte, als ob sich nichts verändert hätte, doch nun sicher, dass ihr Leben nicht mehr das Leben sein wird, das es gerade eben noch war. Lewis Carroll (1832-1898) Lewis Carroll ist das Pseudonym von Charles Lutwidge Dodgson, quasi sein Künst- lername, unter welchem er Gedichte und Erzählungen veröffentlicht hat. Carroll wurde im Jahr 1832 in Daresbury, im Norden Englands, als Sohn eines Geistlichen geboren und in- teressierte sich bereits früh für Literatur. Überra- schend könnte es daher erscheinen, dass er später am Christ Church College in Oxford Logik und Mathe- matik unterrichtete. Weiter begeisterte er sich für die Fotografie. Carroll kann als ein introvertierter Mensch bezeichnet werden. Der Kontakt zu seinen erwachsenen Mit- menschen hielt sich in Grenzen, wohingegen er gegenüber Kindern sehr aufgeschlossen war. Die originale Geschichte „Alice in wonderland“ hat Carroll 1864 für die kleine Tochter seines Dekans, Alice Pleasance Liddell, verfasst. Ein Jahr später wurde „Alice in wonderland“ als Buch veröffentlicht. Eine Fortset- zung der Geschichte erfolgte 1872 mit „Alice hinter den Spiegeln“. [Bildquelle: http://www.alice-in-wonderland.net/alice2e.html (Stand: 20.01.2010)]
Und das Ende lautet so … »Oh, und ich habe einen so merkwürdigen Traum gehabt!«, sagte Alice, und sie erzählte ihrer Schwes- ter, so gut sie sich erinnern konnte, alle die seltsamen Abenteuer, welche ihr eben gelesen habt. Als sie fertig war, gab Dorothy ihr einen Kuss und sagte »Es war ein sonderbarer Traum, das ist gewiss; aber nun lauf hinein zum Tee, es wird spät.« Da stand Alice auf und rannte fort, und dachte dabei, und zwar mit Recht, dass es doch ein wunder - schöner Traum gewesen sei. Aber Dorothy blieb sitzen, wie Alice sie verlassen hatte, den Kopf auf die Hand gestützt, blickte in die untergehende Sonne und dachte an die kleine Schwester und ihre wunderbaren Abenteuer, bis auch sie auf ihre Weise zu träumen anfing. Zuerst träumte sie von der kleinen Alice selbst; wieder sah sie die kleinen Händchen zusammengefaltet auf ihrem Knie, und die klaren sprechenden Augen, die zu ihr aufblickten – sie konnte selbst den Ton ihrer Stimme hören und das komische Zurückwerfen des kleinen Köpfchens sehen, womit sie die ein - zelnen Haare abschüttelte, die ihr immer wieder in die Augen kamen – und je mehr sie zuhörte oder zu - zuhören meinte, desto mehr belebte sich der ganze Platz um sie herum mit den seltsamen Geschöpfen aus ihrer kleinen Schwester Traum. Das lange Gras zu ihren Füßen rauschte, da das weiße Kaninchen vorbeihuschte – die erschrockene Maus plätscherte durch den nahen Teich – sie konnte das Klappern der Teetassen hören, wo der Fasel- hase und seine Freunde ihre immerwährende Mahlzeit hielten, und die gellende Stimme der Königin, die ihre unglücklichen Gäste zur Hinrichtung schickte – wieder nieste das Ferkel-Kind auf dem Schoß der Herzogin, während Pfannen und Schüsseln rund herum in Scherben brachen – wieder er- füllten der Schrei des Greifen, das Quieken von dem Tafelstein der Eidechse und das Stöhnen des un- terdrückten Meerschweinchens die Luft und vermischten sich mit dem Schluchzen der unglücklichen falschen Schildkröte. So saß sie da, mit geschlossenen Augen, und glaubte fast, sie sei im Wunderlande, obgleich sie ja wuss - te, dass, sobald sie die Augen öffnete, alles wieder zur alltäglichen Wirklichkeit werden würde, das Gras würde dann nur im Winde rauschen, der Teich mit seinem Rieseln das Wogen des Rohres beglei- ten; das Klappern der Teetassen würde sich in klingende Herdenglocken verwandeln und die gellende Stimme der Königin in die Rufe des Hirtenknaben – und das Niesen des Kindes, das Geschrei des Greifen und all die andern außerordentlichen Töne würden sich (das wusste sie) in das verworrene Ge- töse des geschäftigen Gutshofes verwandeln – während sie statt des schwermütigen Schluchzens der falschen Schildkröte in der Ferne das wohlbekannte Brüllen des Rindviehes hören würde. Endlich malte sie sich aus, wie ihre kleine Schwester Alice in späterer Zeit selbst erwachsen sein wür- de; und wie sie durch alle reiferen Jahre hindurch das einfache liebevolle Herz ihrer Kindheit bewah - ren, und wie sie andere kleine Kinder um sich versammeln und deren Blicke neugierig und gespannt machen würde mit manch einer wunderbaren Erzählung, vielleicht sogar mit dem Traum vom Wunder- land aus alten Zeiten; und wie sie alle ihren kleinen Sorgen nachfühlen, sich über alle ihren kleinen Freuden mitfreuen würde in der Erinnerung an ihr eigenes Kindesleben und die glücklichen Sommer- tage … [In Anlehnung an das 12. Kapitel: http://de.wikisource.org/wiki/Alice_im_Wunderland/Zw%C3%B6lftes_Kapitel._Alice_ist_die_Kl%C3%BCgste (Stand: 25.01.2010)]
Die Rollen und ihre Darsteller Alice 1 Sarah Titz, 5e Alice 2 Alena Haarer, 6b Alice 3 Maria Ilinca, 6a Alice 4 Corinna Holetschek, 8a Alice 5 Lizzy Leiminger, 8c Dorothy Patricia Lein, 8c Kaninchen Miriam Thiel, 8c Raupe Susanna Tischer, 6c Mrs. Robertson Lisa Haufler, 8c Mr. Stockton Katharina Utzschneider, 9d Mutter von Alice Miriam Thiel, 8c Maus Sarah Männlein, 6a Dideldum und Dideldei Sarah Titz, 5e und Sarah Männlein, 6a Blume 1 Lizzy Leiminger, 8c Blume 2 Uschi Gmelch, 8c Blume 3 Lisa Haufler, 8c Blume 4 Hannah Weber, 7c Blume 5 Miriam Thiel, 8c Blume 6 Marina Kaiser, 6c Storch 1 Sarah Titz, 5e Storch 2 Catharina Hedenig, 7b Humpty Dumpty Johanna Brickl, 7b Fisch Alena Haarer, 6b Hutmacher Patricia Lein, 8c Schnapphase Corinna Holetschek, 8a Haselmaus Hannah Weber, 7c Katze Lisa Haufler, 8c Herzkönigin Uschi Gmelch, 8c Prinzessin Catharina Hedenig, 7b Scharfrichter Hannah Weber, 7c Herzbube Lizzy Leiminger, 8c
Besonderes Wirken im Hintergrund An dieser Stelle herzlichen Dank an Michael Hinterleitner, der uns bei der Anfertigung schwieriger Kostüme sehr unterstützt hat!!! Wir wissen nun auch, wie Flamingos herge- stellt werden … Die Theater AG bedankt sich auch vielmals bei Christoph Bihlmayer und der Foto AG für die Mitgestaltung des Programmhefts! Tolle Arbeit!!! Unser Dank gilt auch den Eltern, der Schulleitung, dem Kollegium sowie Herrn Pleier und seiner Frau, die uns jederzeit unterstützt haben. Vielen Dank für Ihre/ Eure Hilfe! Licht und Ton Julia King, 9d Tonschnitte Michael Guschlbauer, 10b Inszenierung/Regie Katrin Brunhuber Wilfried Schäfer Text/ Gestaltung des Programmheftes Christoph Bihlmayer und die Foto AG Wilfried Schäfer Katrin Brunhuber Quellennachweis: Abb. 1: Titelbild (Carrolls Zeichnungen der Alice im dritten Kapitel, Urfassung 1864): http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/845844 (Stand: 25.01.2010) Abb. 2: Fotografie von Lewis Carroll in jungen Jahren: http://www.alice-in-wonderland.net/alice2e.html (Stand: 20.01.2010) Abb. 3: Ende von „Alice im Wunderland“ (12. Kapitel): http://de.wikisource.org/wiki/Alice_im_Wunderland/Zw%C3%B6lftes_Kapitel._Alice_ist_die_Kl%C3%BCgste (Stand: 25.01.2010) Abb. 4: Auf einem Wecker sitzende Alice Liddell – Eigene Collage In Anlehnung an: http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/845844 (Stand: 25.01.2010) Besuchen Sie auch die Homepage des JBG für nähere Informationen zur Arbeit der Theater AG: http//www.gymnasium-tuerkheim.de/
„Alice im Wunderland“ nach Lewis Carroll Eine Produktion der Theater AG des Joseph-Bernhart-Gymnasiums Türkheim
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