Allealle Zeig dich! - Evangelische Kirchengemeinde Hamm & Ibersheim

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Allealle Zeig dich! - Evangelische Kirchengemeinde Hamm & Ibersheim
alle
                      in der evangelischen Kirchengemeinde Hamm und Ibersheim

                      Ausgabe 1| 2018                                GEMEINDEBRIEF

Zeig dich!

4   DER NEUE VIKAR
    ZEIGT SICH       10   WIR ZEIGEN UNS GERN
                                                      14   ES KANN GELESEN WERDEN
Allealle Zeig dich! - Evangelische Kirchengemeinde Hamm & Ibersheim
Inhalt
        Liebe Leserin, lieber Leser         2
                                                                                        Manchmal hat man das so oder
        Der neue Vikar zeigt sich           4
                                                                                      ähnlich gerufen. Als Suchender
        Die Zwei vom Landdamm               5                                         wollte man so die Versteckten
        „Zeigt euren Sopran!“               6                                         aus dem Versteck locken, weil
        Mitteilungen aus dem Kirchenvorstand 8                                        man müde geworden war oder
        Wer findet wen?                      9                                        die anderen nicht gefunden hat.
                                                                                      Meistens wurde dann auch noch
        Wir zeigen uns gern                 10
                                                                                      der Name eines Mitspielers ge-
        Neues aus dem Kindergottesdienst 12                                           rufen: Zeig dich! – Ich sehe dich!
        Rückblick auf den Ostermorgen      13                                         Thomas! Es war sozusagen ein
        Es kann gelesen werden             14                                         Trick im Spiel. Die beiden Auf-
        Die Neuen stellen sich vor         16                                         forderungen widersprechen sich
                                                                                      im Grunde genommen. Denn se-
        Im schönen Odenwald                18
                                                                                      hen kann ich ja nur das, was sich
        Auch wir zeigen uns                19                                         auch zeigt. Allerdings können
        Wichtige Adressen und                                                         auch beide Sätze in ihrer span-
        Telefonnummern                     20                                         nungsvollen Einheit dafür stehen,
                                                  Liebe Leserin, lieber Leser!        jemand aus seinem Versteck zu
                                                                                      locken, etwas eben sichtbar zu
                                                   Thema des Gemeindebriefes an       machen auch für andere. So ist es
                                                 Pfingsten ist das Motto der dies-     gemeint.
                                                 jährigen Fastenaktion der evan-
                                                 gelischen Kirche:                      Eine andere Nuance, die mit
                                                                                      dem Motto verbunden ist, hat für
                                                            Zeig dich!                mich mit Offenheit und Bekennt-
                                                                                      nis zu tun. Wer sich zeigt, gibt
                                                   Eine Aufforderung und Einla-       etwas von sich zu erkennen, steht
                                                 dung gleichermaßen hinzuschau-       auch für etwas ein, d.h. dann
                                                 en, wahrzunehmen und eben            unter Umständen auch: Ich zeige
                                                 auch etwas zu zeigen von dem,        mein Gesicht für ein bestimmtes
                                                 was in unserer Gemeinde ge-          Anliegen, für eine Sache oder für
                                                 schieht und auch wert ist, dass es   die Gemeinde und auch für ande-
                                                 sichtbar wird.                       re Menschen. Nicht immer ist das
                                                                                      Motto dran. Manchmal ist es zum
                                                            Zeig dich!                eigenen Schutz ja auch durchaus
                                                                                      sinnvoll und angebracht, sich
                                                   Freilich wird es in der Summe      nicht in die Karten gucken zu las-
                                                 lediglich um Beispiele aus dem       sen. Jeder kennt das. Ab und zu
                                                 Gemeindeleben gehen, aber im-
                                                 merhin um zu würdigende Ereig-
                                                 nisse, Personen oder Aktionen.

                                                            Zeig dich!

                                                   Mich hat das Motto erinnert an
                                                 das Versteckspiel in Kindheitsta-
                                                 gen: Zeig dich! – Ich sehe dich!

2   Gemeindebrief 1/2018                                                                                              ZEIG DICH!
Allealle Zeig dich! - Evangelische Kirchengemeinde Hamm & Ibersheim
In altkirchlichen theologischen                                   So steht der Heilige Geist
                                                                       Auseinandersetzungen spielte
                                                                       dieses Prinzip bereits eine wichti-                                für eine Kirche, für eine Ge-
                                                                       ge Rolle: Was nicht angenommen                                    meinde, die sich zeigt,
                                                                       ist, was sich nicht zeigen darf vor
                                                                       Gott, kann auch nicht erlöst wer-                                   für eine lebendige Kirche,
                                                                       den, heißt es da. Dieses Prinzip,                                 lebendig wie die Feuerflam-
        würde man sich am liebsten ver-                                im Blick auf unsere Gottesbezie-                                  men, in denen der Geist da-
        kriechen, den Blicken und Fragen                               hung bezogen, besagt: Nur wenn                                    mals auf die Apostel herabge-
        der anderen entkommen, nichts                                  wir auch unsere Um- und Abwege                                    kommen ist,
        von sich preisgeben. Ist einfach                               annehmen und dazu als Teilstre-
        so und auch gut so. Und dennoch                                cken unseres Lebensweges auf                                        für eine bekennende Kir-
        braucht es manchmal eben auch                                  Gott hin zeigen und Ja sagen,                                     che, die mutig wie Petrus
        das „Zeig dich!“, um anderen ein                               bleiben sie nicht als dunkle und                                  und Paulus, Maria von Mag-
        Vorbild oder Beispiel zu geben                                 oft verdrängte böse Mächte wirk-                                  dala, die Frauen vom Oster-
        und so vielleicht auch zum Mit-                                sam, sondern sie werden „erlöst“.                                 morgen das Evangelium von
        machen zu animieren. Denn vom                                  Das heißt, sie können Teil unse-                                  Jesus Christus in Wort und
        gegenseitigen Anteilgeben und                                  rer Freiheitsgeschichte auf Gott                                  Tat verkündigt,
        Anteilnehmen leben wir alle. Das                               hin werden.
        trifft sich mit dem Titel unseres                                                                                                  für eine ökumenische Kir-
        Gemeindebriefes.                                                                   Zeig dich!                                    che, die verschiedene Spra-
                                                                                                                                         chen spricht und sich doch
                             Zeig dich!                                   So könnte uns das Motto auch                                   versteht,
                                                                       dazu ermutigen, im persönlichen
          Das Motto hatte in der Fasten-                               Gespräch mit Gott, mit Christus,                                    für eine prophetische Kir-
        zeit viele Facetten und wurde mit                              mich zu zeigen mit allem, was                                     che, die in der Kraft des Geis-
        ganz unterschiedlichen Themen                                  mir am (oder auf dem) Herzen                                      tes Unrecht benennt und sich
        verknüpft: Zeig dein Mitgefühl;                                liegt.                                                            für Benachteiligte einsetzt,
        zeig deine Liebe; zeig deine Fehl-
        barkeit; zeig deine Hoffnung;                                                      Zeig dich!                                      für eine apostolische Kir-
        zeig, wofür du stehst und zeig                                                                                                   che, die Botin der Verständi-
        dich Gott!                                                       Das Motto ist auch Bitte und                                    gung zwischen den Völkern,
                                                                       Ruf nach Gott selbst. Zeig dich,                                  den Klassen, den Geschlech-
                             Zeig dich!                                Gott! Das passt zu Pfingsten.                                      tern und Religionen ist.
                                                                       Denn an Pfingsten feiern wir als
          Dem, der sich nur versteckt                                  Kirche, dass Gott seinen Geist in                                                 Zeig dich,
        hält, droht unter Umständen                                    einer sichtbaren Gemeinde wir-                                  Heiliger Geist, in unserer Ge-
        Einsamkeit und Isolation. Das                                  ken lässt, den Geist Jesu Christi.                             meinde!
        gilt nicht zuletzt auch für die
        eigene Seele und meine ganz                                                                                                      Zum Pfingstfest grüßt Sie herz-
        persönliche Gottesbeziehung.                                                                                                  lich,
                                                                                                                                         Ihr

             Impressum
             Der Gemeindebrief erscheint in der Regel dreimal jährlich.
             Herausgegeben von der evangelischen Kirchengemeinde Hamm und Ibersheim.
             Auflage: 1300 Stück Herstellung: Leo-Druck, Stockach
             Verantwortlich für Inhalt und Redaktion: Thomas Arnold, Dagmar Belzer, Dieter Diegelmann, Martin Fritz, Thomas Höppner-Kopf, Gerhard Holzenthal, Susann Steier,
             Bernd Weirauch, Gotthard Weirauch, Bernd Wilhelm, Margit Zobetz sowie die genannten Autorinnen und Autoren der Artikel.
             Besonderen Dank an die „Engel“ (= Boten), die den Gemeindebrief immer zuverlässig zustellen, bei manchen Briefkästen ihre liebe Mühe und Not und mit so manchem Haus- und Hofhund
             Bekanntschaft gemacht haben.

ZEIG DICH!                                                                                                                                                               Gemeindebrief 1/2018    3
Allealle Zeig dich! - Evangelische Kirchengemeinde Hamm & Ibersheim
Der neue Vikar zeigt sich
       Wie er sich selbst sieht
       von Nils Bührmann

      „Es ist aber der Glaube eine fes-    Weise begeistert. An der Uni stell-   wünsche mir, dass wir – Sie und
      te Zuversicht auf das, was man       te ich jedoch recht schnell fest,     ich – gemeinsam Erfahrungen des
      hofft, und ein Nichtzweifeln an      dass Geschichte – als Studienfach     Unendlichen machen können.
      dem, was man nicht sieht.“           – überhaupt nicht meinen Erwar-
        Mein Name ist Nils Bührmann,       tungen entsprach. Religion übri-       Ihr Nils Bührmann
      ich bin 35 Jahre alt, verheiratet    gens auch nicht, aber auf völlig
      und seit dem 1. Februar dieses       andere Art. Kurzum: Das Studium         PS: Den Spruch aus Hebr 11,1
      Jahres der neue Vikar in der Kir-    der Geschichte bereitete mir keine    schlug ich ganz zu Beginn meiner
      chengemeinde Hamm und Ibers-         Freude – Religion hingegen, bzw.      Zeit in der Mette zufällig auf, als
      heim. 35 Jahre? Hat der Mensch       die Theologie begeisterte mich        ich mir zu Übungszwecken für das
      so lange studiert? Nein. Mein Le-    vom ersten Seminar, der ersten        Lektorat einen Bibelvers aussu-
      benslauf verlief nicht geradlinig    Vorlesung an! Im zweiten Semes-       chen sollte. Er hat mich nie wieder
      vom Abitur über das Studium ins      ter entschied ich nach reiflicher      verlassen.
      Vikariat. Ich verließ das Gym-       Überlegung, in den Studiengang
      nasium nach der 10. Klasse und       Theologie mit dem Ziel Pfarramt
      absolvierte zunächst eine Ausbil-    zu wechseln.
      dung zum Energieelektroniker.          Eine Sache – und nun nehme ich
      Anschließend arbeitete ich ein       Bezug auf den eingangs genann-
      Jahr lang in diesem Beruf. Hier      ten Spruch aus dem Hebräerbrief
      fand ich allerdings noch nicht       – wirkte besonders tief auf mich:
      meine Erfüllung und durch einen      Jeden Freitagmorgen um 8 Uhr
      glücklichen Umstand erfuhr ich       feierte Professor Weyer-Menk-
      von der Möglichkeit, das Abitur      hoff, einige von Ihnen werden
      am Ketteler-Kolleg in Mainz nach-    sich an ihn erinnern, eine Morgen-
      zuholen. Nach drei Jahren Schul-     andacht, die Mette. Diese nach
      zeit und mit der Hochschulreife in   einer alten liturgischen Form ge-
      der Tasche begann ich an der Jo-     staltete Andacht weckte in mir
      hannes Gutenberg-Universität zu      den „Geschmack für das Unendli-
      Mainz den Lehramtsstudiengang        che“. Und dieses Gefühl habe ich
      „Geschichte und Religion“. Beide     Zeit meines Studiums nicht mehr
      Fächer hatten mich während mei-      verloren und nehme es nun mit
      ner Zeit am Kolleg in besonderer     in meinen Dienst als Vikar. Ich

4   Gemeindebrief 1/2018                                                                                          ZEIG DICH!
Allealle Zeig dich! - Evangelische Kirchengemeinde Hamm & Ibersheim
der Konfirmandenstunde ken-
                                                                                           nengelernt, Ilona Clemens aus
                                                                                           Hamm und Brigitte Kröning aus
                                                                                           Ibersheim. Seit der Zeit sind sie
                                                                                           Freundinnen, auch wenn ihre
                                                                                           Lebenswege unabhängiger von-
                                                                                           einander geworden sind. Ilona
                                                                                           ging mit ihrem Mann, dem Bin-
       Goldene Konfirmatiion 2016                                                          nenschiffer Kuno Kreisel, aufs
                                                                                           Schiff und Brigitte zog mit ihrem
                                                                                           Mann nach Eich. Dennoch riss
                                                                                           die Freundschaft nie ab, da Herr

         Die Zwei vom                                                                      Schick die eine oder andere Fahrt
                                                                                           als Helfer auf dem Schiff mit-
                                                                                           gemacht hat. Brigitte hört man

         Landdamm                                                                          noch deutlich an, dass sie nicht
                                                                                           in Ibersheim geboren ist. Als sie
                                                                                           sechs Jahre alt war, kam sie mit
         Sie besuchen zusammen die Gottesdienste                                           ihrer Familie aus einem kleinen
         von Bernd Wilhelm                                                                 Dorf bei Rendsburg nach Rhein-
                                                                                           hessen. Deshalb spricht sie Hoch-
                                                                                           deutsch mit norddeutschem Ein-
                                                                                           schlag.
        Sie betreten am Nachmittag ei-         ganz aufgehoben. Wenn sie die                 Seit Kuno Kreisel von Bord ge-
        nes schönen Frühlingstages die         Predigt hören, beginnt für sie eine         gangen ist, wohnt er mit Ilona
        Hammer Kirche. Eine sanfte Küh-        Zeit der Vertiefung und des Mit-            am Landdamm auf der Rheinsei-
        le mischt sich mit den Erdfarben       denkens. Sie schätzen sehr den              te. Schräg gegenüber hat es sich
        des Gotteshauses. Die offene Kir-      Ton und die Zuwendung des Pfar-             ergeben, dass Brigitte und ihr
        che ist leer, um diese Zeit ist kein   rers zur Gemeinde, wenn er pre-             Lebensgefährte, der Bruder von
        Gottesdienst, und der Pfarrer ist      digt. Es geht in ihnen eine innere          Ilona, ein Haus kaufen konnten.
        weit weg in Israel. Und doch spüre     Verwandlung vor sich, aus der sie           So haben es die zwei Freundin-
        ich bei den beiden eine verhalte-      wie neue Menschen hervorgehen.              nen nicht weit, wenn sie wieder
        ne Ehrfurcht, die sich dem Raum        Ilona und Brigitte sprechen darü-           beschließen: „Am Sonntag wol-
        gegenüber zeigt. Sie suchen ihren      ber wie im Gleichklang und ringen           len wir endlich wieder einmal in
        „Stammplatz“ in der dritten Bank       aber auch gleichzeitig nach Wor-            die Kirche gehen.“ Und hinterher
        auf der linken Seite, vom Eingang      ten, um die Gefühle auszudrü-               können sie sich gegenseitig versi-
        aus gesehen. Und dann halten sie       cken, die sie bewegen. Man merkt            chern: „Jetzt ist erst richtig Sonn-
        kurz inne, still in andächtiger Hal-   im Laufe des Gesprächs, wie ernst           tag.“
        tung mit gefalteten Händen, den        ihnen ihre
        Kopf leicht gesenkt. Danach neh-       Aussagen
        men sie Platz, sie sind angekom-       sind.    Leb-
        men in ihrer Kirche, auch wenn         haft äußern
        jetzt kein Gottesdienst ist.           sie sich mir
          Ilona Kreisel und Brigitte Schick    gegenüber;
        haben sich mit mir verabredet.         die eine be-
        Wir wollen zusammen über ihr           stätigt    je-
        Verhältnis zur Kirche, zu Gott         weils    das,
        und zueinander reden. Schon seit       was die an-
        längerer Zeit sieht man Ilona und      dere gesagt
        Brigitte immer mal wieder zusam-       hat.
        men im Gottesdienst. Es zieht sie        Vor über
        dorthin, beide spüren ein Bedürf-      fünfzig Jah-
        nis an Spiritualität. Gemeinsam        ren haben
        fühlen sie sich im Gottesdienst        sie sich in Beim Interview im April 2018: Ilona Kreisel, Brigitte Schick (v. li.)

ZEIG DICH!                                                                                                           Gemeindebrief 1/2018   5
Allealle Zeig dich! - Evangelische Kirchengemeinde Hamm & Ibersheim
„Zeigt euren Sopran!“
                                                      Eine nicht ganz ernst gemeinte Annäherung
                                                                                   an den Hammer Kirchenchor
                                                                                                                 von Bernd Wilhelm

      Unser Kirchenchor ist mit zwanzig Sängerinnen und Sängern ein Kammerchor. Das wäre aber dann ein Merk-
      mal für einen Profichor. Ganz so ist es nicht und soll auch nicht so sein. Unser Kirchenchor ist auch kein Ju-
      gendchor. Unsere beiden „Jugendlichen“ sind jetzt mit 46 und 49 Jahren als erwachsen einzustufen, singen sie
      doch bereits schon seit 32 Jahren im Bass.

      Der Bass (v. li.): Bernd Weirauch, Rudolf Kühnemund, Erwin Hofmann, Hanns-Otto Wittmann, Jochen Weirauch

        Die ganze Vielseitigkeit des Chors ist ohnehin im Bass zu hören oder vielleicht, besser gesagt, zu erleben.
      Sehr ausgeprägt in dieser Stimmgruppe, die immerhin aus fünf Sängern besteht, ist die unterschiedliche und
      individuelle Gestaltung des Gesamtklangs. Interne Selbsthilfemaßnahmen führen dabei nicht immer zum
      Ziel, sondern eher zu Missverständnissen. Das Alter spielt dabei eine gewisse Rolle; ist doch der älteste Sän-
      ger doppelt so alt wie der älteste „Jugendliche“. Der gute Wille der Sänger steht im Mittelpunkt, auch wenn
      es dem Chorleiter manchmal unterhaltsam vorkommt, was er außer dem musikalischen Bemühen an interner
      Kommunikation so vernimmt.

      Der Tenor (v. li.): Georg von Wallersbrunn, Helmut Schmittel, Hugo Volz, Bernd Wilhelm

        Der Tenor darf in den Chorproben ganz vorne beim Chorleiter sitzen, da er dessen Heimatstimme ist und er
      die Sänger besser hören kann. Umgekehrt ist es ebenfalls kein Nachteil, wenn der Tenor sich beim Singen am
      Chorleiter orientiert. Das führte mit der Zeit zu einer musikalischen Anhänglichkeit, die so weit geht, dass die
      drei Sänger dem Chorleiter in eine andere Stimme folgen, wenn er spontan dort aushilft. Beliebt ist es auch,
      mit dem Sopran, der den Tenor von hinten beschallt, in die Melodiestimme einzuschwenken - ein schönes
      Zeichen von Solidarität. Trotz ihrer begrenzten Anzahl pflegen die Tenöre hin und wieder eine ausgeprägte
      Klangentfaltung, wie es das Selbstverständnis eines Tenors verlangt, sehr zum Leidwesen der viel edler sin-
      genden Soprane.

6   Gemeindebrief 1/2018                                                                                                         ZEIG DICH!
Allealle Zeig dich! - Evangelische Kirchengemeinde Hamm & Ibersheim
Der Sopran (v. li.): Waltraud Volz, Jutta Wolff-Boenisch, Hildegard Luckas, Inge Wilhelm, es fehlt Erika Lösch

         Die Soprane prahlen nicht mit ihren Stimmen, sie halten sich altersgemäß eher zurück (der Zahn der Zeit!).
       Ein vorgesehenes Forte kann sich da schon bis zu einem gepflegten und vornehmen Mezzoforte entfalten,
       gäbe es da nicht eine ambitionierte und noch jugendlich auftretende Sängerin. Sie kann sich bis in himmli-
       sche Höhen aufschwingen und ist dabei überrascht, wenn ihr die Sangesschwestern nicht folgen können. Le-
       gendär ist ihr aufmunternder Ausspruch „Ehr Määd, zeischen eiern Sopran!“. Dabei hat sie stets den Gesamt-
       klang des Chors im Blick, oder besser gesagt in ihrem geistigen Ohr. Mit ihren Hinweisen zur Interpretation
       von Chorsätzen und zur Lautstärke der Tenöre unterstützt sie die Vorstellungen des Chorleiters maßgeblich.
       Überraschende und verständnisvolle Gespräche mit den vor ihr thronenden Herren im Tenor können zu kurz-
       weiligen Unterbrechungen der Probe führen. Wenn wir sie nicht hätten, müssten wir sie erfinden.

       Der Alt (v. li.): Doris Diegelmann, Renate Buchholz, Gisela Dürr, Gerda Rauch, Annelie Sauer, es fehlen Anne Dauenheimer, Verona Mayer

          Die personifizierte Ausgeglichenheit im Kirchenchor ist der Alt. Mit ihrer Einstufung in die Altersklassen
       Ü70 und U80 bilden sie auch das Durchschnittsalter des Kirchenchors ab und stellen mit sieben Sängerinnen
       den größten Block dar. Sie sind keineswegs abgesunkene bzw. abgesungene Soprane, die ihr Gnadenbrot
       im Alt genießen. Gestandene Frauen singen hier mit einem kernigen Stimmansatz, der bis in erstaunliche
       Tiefen reicht. Sie sind offen für vorsichtige Hinweise des Chorleiters, wenn es einmal zu kernig klingt. Eine
       von ihnen mit einem erstaunlichen Stimmumfang käme sogar für eine schwesterliche Verstärkung im Sop-
       ran in Frage.
          Liebenswert ist diese traditionsreiche Gemeinschaft von Sängerinnen und Sängern allemal. Gegründet
       wurde der Chor als „Evangelischer Kirchengesangverein“ im Jahr 1889. Im nächsten Jahr können wir also
       auf 130 Jahre zurückblicken. Ehrlicherweise muss man zugeben, dass nach Abzug der zeitlichen Lücken im-
       merhin noch hundert Jahre an aktiver Chorpraxis verbleiben. Davon hat unser ältester Sänger zwei Drittel
       wesentlich mitgeprägt.
          Sieben bis acht Auftritte im Kirchenjahr sind unser Standard. Der Chor kann sich in den Gottesdiensten,
       meist mit hörbarer Verstärkung im Sopran, immer noch hören lassen. Unser musikalischer Anspruch hat sich
       an unser stimmliches Vermögen angepasst, wobei das Alter nicht unwesentlich ist. Auf der Empore in der
       Kirche fühlt sich der Chor gut aufgehoben, muss er sich doch dort nicht öffentlich beim Singen präsentieren.
       Und bei den Zuhörern stellt sich prompt die Illusion eines Jugendchors ein. Die Chorproben werden pünkt-
       lich, fleißig und mit Freude besucht, geht es doch dabei nicht allzu streng und ernsthaft zu.
          Ach ja, fast hätte ich es vergessen: „Der Verein begeht, wenn Thunlich in jedem Jahr sein Stiftungsfest“. So
       steht es in den Statuten der Vereinsgründung von 1889, und so wird es bis jetzt gehalten. Eine Frage steht
       allerdings auch im Raum. Wie lange noch? Auf keinen Fall so lange wie in dem berühmten Sketch „Dinner
       for one“, wo Miss Sophie ihren 90. Geburtstag in Erinnerung an ihre längst verstorbenen Freunde feiert und
       sich von Butler James bedienen lässt.

ZEIG DICH!                                                                                                                    Gemeindebrief 1/2018   7
Allealle Zeig dich! - Evangelische Kirchengemeinde Hamm & Ibersheim
Mitteilungen aus
      dem Kirchenvorstand
      Baumaßnahmen in Hamm und Ibersheim
      überbracht von Gerhard Holzenthal

      „HERR, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.“
      (Psalm 26, Vers 8)

                                          situation in Ibersheim befasst.        rein äußerlich am Gebäude nicht
                                          Diese Maßnahmen sind in der ge-        sichtbare bauliche Veränderun-
                                          genwärtigen Vorbereitungsphase         gen handelt, sind sie dennoch als
                                          bereits so weit fortgeschritten,       notwendig einzuschätzen, da sie
                                          dass wir eine Information der Öf-      für den Erhaltungszustand des
                                          fentlichkeit für sinnvoll halten. Da   Gebäudes von Bedeutung sind
                                          die Kirchengemeinde weiterhin in       und die Schäden an der Dachkon-
                                          zwei Dörfern ihren Standort hat,       struktion die Gebäudesicherheit
                                          soll auch ortsbezogen berichtet        teilweise beeinträchtigen.
                                          werden.
                                                                                   Zwei weitere bereits abgeschlos-
                                                                                 sene Maßnahmen sollen ebenfalls
                                          Hamm                                   an dieser Stelle erwähnt werden:

                                          Am Kirchengebäude in Hamm                Die sanitären Anlagen im grü-
                                          sind kürzlich Schäden im Dach-         nen Saal sind mittlerweile von
                                          stuhl und Glockenturm festge-          Grund auf erneuert worden und
      Der nunmehr seit der Fusion zu      stellt worden, die eine Sanierung      befinden sich nach der Renovie-
      Jahresbeginn gemeinsam für          erfordern. Sachverständige der         rung in einem dem heutigen Stan-
      Hamm und Ibersheim tätige Kir-      Kirchenleitung haben zusammen          dard entsprechenden baulichen
      chenvorstand hat sich in seinen     mit Pfarrer Höppner-Kopf und           Zustand.
      letzten Sitzungen mehrfach mit      einigen Mitgliedern des Kirchen-
      Planungen zu baulichen Verände-     vorstandes den Umfang der Re-
      rungen im Gebäudebestand sowie      paraturarbeiten ermittelt. Ein ent-
      mit der Verbesserung der Raum-      sprechendes Gutachten liegt vor.
                                          Für einzelne Positionen des Gut-
                                          achtens wurden bereits Aufträge
                                          erteilt, so etwa für die Beleuch-
                                          tung im Dachstuhl/Speicher des
                                          Kirchengebäudes. Andere Berei-
                                          che wie die schadhaften Stellen an
                                          den Balken im Dachstuhl oder die
                                          Schalllamellen im Glockenturm
                                          sind genauer zu untersuchen, be-
                                          vor endgültig über die zu beauf-
                                          tragenden Arbeiten entschieden
                                          werden kann. Über den weiteren
                                          Fortschritt des Baugeschehens
                                          werden wir zu gegebener Zeit in-
                                          formieren. Auch wenn es sich bei
                                          den Sanierungsmaßnahmen um              Rollstuhlfahrer können nach ei-

8   Gemeindebrief 1/2018                                                                                         ZEIG DICH!
Allealle Zeig dich! - Evangelische Kirchengemeinde Hamm & Ibersheim
Ibersheim                            für einen Mietvertrag, in dem
                                                                                   die Kirchengemeinde als Mieter
                                              In Ibersheim plant man die Zu-       fungiert. Der Vertrag sieht vor,
                                              kunft des ehemaligen Feuerwehr-      dass der Mietzins in Form einer
                                              hauses und die Kirchengemeinde       Vorleistung in Höhe der Reno-
                                              hat sich in die Gespräche einge-     vierungskosten für das Gebäude
                                              bracht. Es ist hier an eine Umnut-   vorab finanziert wird. Im jetzigen
                                              zung des Gebäudes gedacht, in        Planungsstadium sind noch eini-
                                              dem die evangelische Kirchenge-      ge Punkte ungeklärt, so dass es
                                              meinde einen Gottesdienstraum        verfrüht wäre, von einer verläss-
                                              zur Verfügung haben wird, der        lichen Zeitplanung zu sprechen.
                                              auch für kommunale Zwecke Ver-       Wann hier die ersten Handwerker
                                              wendung finden kann.                  aktiv werden, steht derzeit noch
                                                In der Wormser Zeitung gab es      in den Sternen. Dennoch liegen
                                              hierzu bereits den ein oder ande-    konkrete Gestaltungspläne und
                                              ren Artikel.                         Entwürfe der Raumkonzeption
        ner Nivellierungsmaßnahme im            Die Stadt Worms als Eigentü-       vor und warten auf ihre Verwirk-
        Außenbereich des Gemeindehau-         merin des Gebäudes erarbeitet        lichung.
        ses den Eingang zum Gebäude           derzeit in Abstimmung mit der
        ungehindert und barrierefrei errei-   Kirchengemeinde einen Entwurf        Bleiben Sie neugierig…
        chen

        Wer findet                            Das Bild zeigt den Kirchenchor im Jahr 1928. Einer unserer heutigen Sänger hätte
                                              schon als Kind dabei sein können, denn er ist 1920 geboren.

        wen?                                  Wer mindestens zwei Chormitglieder auf dem Bild erkennt, kann eine von acht CDs
                                              gewinnen, auf der auch unsere historische Orgel zu hören ist. Teilen Sie uns Ihre Lö-
                                              sung schriftlich mit und geben Sie diese bei Bernd Wilhelm, Landdamm 99 ab.
                                              Der Abgabetermin ist der 10. Juni 2018. Viel Glück!

ZEIG DICH!                                           Das Gewinnspiel                                    Gemeindebrief 1/2018   9
Allealle Zeig dich! - Evangelische Kirchengemeinde Hamm & Ibersheim
Wir zeigen uns gern
Eine nicht ganz repräsentative Bildergalerie

Annemarie Reil
Ich bin hier angekommen. Hier lebe ich mit meiner Familie
und für die Gemeinschaft und möchte auch hier sterben.              Wolfgang Schreiber                       Eva-Maria Schnepf
                                                                    Fer mich is Iwwerschem Heimat un         Ich will, dass du weißt, dass du heute auf
                                                                    Gemeinschaft.                            mich zählen kannst.

Adolf Bausch
Ich bin mit Leib und Seele Bauer. Mich trifft man meistens
draußen an.

                                                             Gisela Gutjahr
                                                             Seit 1980 war ich Kirchenrechnerin der Ev.   Wanda Wirth
                                                             Kirchengemeinde Ibersheim. Ich habe dieses   Mein Hobby ist Stricken; das hält Geist und
                                                             Amt gern und gewissenhaft ausgeübt.          Hände beweglich.

                                                             Mit dem Motto unseres aktuellen Ge-          treten. Da wir nur zwei Seiten dafü
                                                             meindebriefs konnten sich einige Men-        vorgesehen haben, konnten wir leide
                                                             schen, die mit Hamm und Ibersheim            nicht die ganze Bevölkerung aufneh
Traudel Orth                                                 zu tun haben, anfreunden. Sie waren          men.
Ich war viele Jahre Marktfrau in Aschaffenburg.              bereit, mit einem Bild und einer kur-        Die Auswahl hat Bernd Wilhelm vorge
Das hat mich geprägt                                         zen Aussage an die Öffentlichkeit zu         nommen.

         10     Gemeindebrief 1/2018                                                                                                         ZEIG DICH!
Ralja Kretschmer
                                                       Ich bin zu meinen Hammer Wurzeln
                                                       zurückgekehrt. Wammer Hammerisch babbelt,
                                                       kammer besser Franzesisch lerne.

     Joachim Wassermann, Dieter Ritscher                                                                Brigitte Schmitt
     Wir sind Zugezogene und wurden herzlich                                                            Warscht du als krank, dann wars wie immer:
     aufgenommen. Hamm bedeutet für uns Heimat                                                          Zum Dokter hi ins Wartezimmer.
     und Lebensqualität.                                                                                Hoscht vun de Kranket, wu disch quelt,
                                                                                                        mit alle Leit devun vezehlt.
                                                                                                        Unn allerhand vun do unn dort,
                                                                                                        aach was es Neies gibt im Ort.
                                                                                                        Doch hockscht du heit im Wartezimmer,
     Ortrud Orth                                       Rainer Eschenfelder                              unn denkscht, des wär noch so wie immer.
     In der nachbarschaftlichen „Landdamm-             Musik ist mein Leben.                            Do regt sich nix. Ganz uvewandt
     Familie“ fühle ich mich zu Hause.                                                                  guckt jeder in soi eischni Hand.
                                                                                                        Es werd koon Tratsch meh uffgedischt,
                                                           Monatsspruch Juni 2018
                                                                                                        weil jeder uff soim Handy wischt.
                                                                                                        Du heerscht nix meh vun annre Leit.
                                                           Vergesst die Gastfreund-                     Do bleibt mer dumm, werd niemols gscheit.
                                                           schaft nicht; denn durch                     Isch denk mer als, ‘s is nemmeh schee.
                                                           sie haben einige, ohne es                    Was bringts, wann isch zum Dokter geh?
                                                           zu ahnen, Engel beher-                       Es bescht is, kummscht du in die Johre,
                                                                                                        gehscht mittwochs als bei die Senjore.
                                                           bergt

                                                                                  Hebräer 13,2

ür
er
h-
     Julian Köhler                                                                    Udo Pitzer
e-   Meine Familie und der Sport bedeuten mir alles.                                  Ich halte es als ein in Mainz geborener Lebenskünstler mit Mark Twain:
                                                                                      „Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.“

       ZEIG DICH!                                                                                                            Gemeindebrief 1/2018   11
Neues aus dem Kindergottesdienst
        Auch Du könntest dabei sein
        von Susann Steier

       „Am liebsten geht Sara erst mit-     will dem Durstigen geben von          Sara, dass Gott immer für sie da ist
       tags zum Brunnen, wenn es heiß       der Quelle des lebendigen Was-        und sie sich auf ihn verlassen kann.
       ist. Denn da bleiben die Leute zu    sers umsonst“. Die Geschichte von     Sara hat nun keine Angst mehr vor
       Hause, die sonst mit dem Finger      Sara, die nur in der Mittagshitze     den Leuten im Dorf. Jedem, den
       auf sie zeigen und über sie reden.   zum Brunnen geht und dort eines       sie trifft, erzählt sie von Jesus.
       Aber heute sitzt da schon einer. O   Tages auf Jesus trifft, hat uns auf
       nein, denkt sie …“                   die Spur der Losung gebracht.
       Zu Beginn des Jahres hatten wir      Mit Hilfe von Bauklötzen haben
       uns im Kindergottesdienst mit        wir einen Brunnen gebaut und die
       der Jahreslosung beschäftigt. „Ich   Szene nachgespielt. Jesus erklärt

                                                                                  Lust auf mehr Ge-
                                                                                  schichten von Je-
                                                                                  sus? Auf jede Menge
                                                                                  Spaß, Gemeinschaft,
                                                                                  Basteln, Spielen und
                                                                                  Singen? Dann besu-
                                                                                  che uns doch einmal
                                                                                  im Kindergottes-
                                                                                  dienst. Wir treffen
                                                                                  uns zwei Mal im
                                                                                  Monat sonntags von
                                                                                  10 – 12 Uhr. Das
                                                                                  Kindergottesdienst-
                                                                                  Team besteht aus
                                                                                  Elfriede, Susann,
                                                                                  Nicole, Paula, Jea-
                                                                                  nette und Neele.
                                                                                  Wir würden uns
                                                                                  sehr über neue Ge-
                                                                                  sichter im Kinder-
                                                                                  gottesdienst freuen!

12   Gemeindebrief 1/2018                                                                                           ZEIG DICH!
Rückblick
             auf den Ostermorgen

ZEIG DICH!             Gemeindebrief 1/2018   13
Liebe und Freundschaft erweist“,
                                                                                         spricht aber den Wunsch aus, „daß
                                                                                         für die Zukunft der Gebrauch des
                                                                                         Kirchengeläutes nur bei christli-
                                                                                         chen Beerdigungen stattfinde“.
                                                                                           Angesichts des beschriebenen
                                                                                         Ereignisses drängen sich viele
                                                                                         Fragen auf: War die Welt in den
                                                                                         drei Altrheingemeinden Eich,
                                                                                         Gimbsheim und Hamm im aus-
                                                                                         gehenden 19. Jahrhundert noch
                                                                                         in Ordnung? War die Welt der
                                                                                         jüdischen Mitbürgerinnen und
                                                                                         Mitbürger einer christlichen Um-
                                                                                         welt auch noch in Ordnung? Wer
                                                                                         waren die jüdischen Mitbürgerin-
                                                                                         nen und Mitbürger in unseren Ge-
                                                                                         meinden? Welche soziale Stellung
                                                                                         nahmen sie in unserer dörflichen
                                                                                         Gesellschaft ein? Womit bestrit-
                                                                                         ten sie ihren Lebensunterhalt, wa-
                                                                                         ren sie arm oder reich? Wie weit
                                                                                         reichen ihre familiären Traditi-
                                                                                         onen im Altrheingebiet zurück?
                                                                                         Welche        verwandtschaftlichen
                                                                                         Beziehungen bestanden über die
                                                                                         jeweilige Ortsgrenze hinaus? Wo
                                                                                         haben die ausgewanderten Men-
                                                                                         schen Fuß gefasst und was ist aus
                                                                                         ihnen geworden? Wie ist es zum
                                                                                         völligen Ende jüdischen Lebens
                                                                                         in Eich, Gimbsheim und Hamm

Es kann gelesen werden                                                                   gekommen? Welche Spuren exis-
                                                                                         tieren noch?
                                                                                           Zu diesen und noch weiteren
Ein einzigartiges Werk ist erschienen                                                    Fragen gibt das Werk „Die Juden
                                                                                         vom Altrhein“ Antworten. Es ist
                                                                                         eine hervorragende und umfang-
            Im renommierten Nünnerich-Asmus         Im Archiv der evangelischen Kir-     reiche Dokumentation der jüdi-
            Verlag in Mainz ist jetzt das großar-   chengemeinde Hamm befindet            schen Bevölkerung des Altrhein-
            tige Werk über die Juden vom Alt-       sich ein Brief des Superintenden-    gebiets, vorgelegt von den drei
            rhein erschienen. Die drei Autoren      ten Dr. Köhler aus Mainz vom Ap-     Autoren Gabriele Hannah, Marti-
            haben jahrelang recherchiert und        ril 1885 an den damaligen Pfarrer    na Graf und Hans-Dieter Graf. Die
            mit außerordentlichem Fleiß die         Weyell. Er zeigt sich darin ver-     Geschwister Gabriele Hannah und
            Geschichte der jüdischen Bevölke-       wundert, dass bei der Beerdigung     Hans-Dieter Graf wuchsen in Eich
            rung in den Gemeinden Hamm, Eich        der jüdischen Witwe Guthmann         und Gimbsheim auf und verbrach-
            und Gimbsheim zusammengefügt.           die Glocken der evangelischen        ten hier ihre Kindheit und Jugend.
            Wir drucken hier das Vorwort ab, um     Kirche geläutet wurden, obwohl       Ein persönliches Interesse und die
            das uns der Verlag gebeten hat. Es      dies nach hessischem Kirchen-        Verbundenheit mit ihrer Heimat
            möge viele Leser auf das Buch auf-      recht nur für evangelische Kultus-   bewogen die drei Autoren, sich
            merksam machen und sie vom Kauf         handlungen vorgesehen war. Er        auf eine jahrelange Spurensuche
            überzeugen. Es ist ein Standardwerk     billigt es zwar, „daß man auch den   zu machen. Familiäre Beziehun-
            der altrheinischen Heimatgeschich-      Angehörigen anderer Confessio-       gen von Gabriele Hannah in die
            te geworden.                            nen und Religionen jede mögliche     USA erleichterten die Herstellung

     14   Gemeindebrief 1/2018                                                                                           ZEIG DICH!
von Kontakten. Den Nachfahren         sich von selbst. Am Vereinsleben     wir uns auch Zeit dafür, von an-
       der Vertriebenen mussten sie Zeit     nahmen alle teil, ohne dass nach     deren zu hören, was sie leben
       lassen, bis diese sich öffneten und   Religion oder Herkunft gefragt       ließ, überleben ließ, und üben wir
       Vertrauen entwickelten. Ja, auch      wurde. Das Gefühl dafür, was es      Gastfreundschaft! Sie wird das
       Freundschaften sind entstanden.       bedeutet, dass jüdische Menschen     Leben erhellen und erwärmen.
       Beim Erzählen stiegen Erinne-         zu einer Dorfgemeinschaft gehö-         Dem Buch sind viele Leser zu
       rungen an schwere Zeiten, an          ren, ist uns abhandengekommen.       wünschen: Menschen mit einem
       bedrohte Hoffnungen auf, immer        Gerade die Kirchengemeinden          Gespür für vergessene Geschichte
       noch schmerzende Verluste mel-        stehen dafür, Menschen zusam-        und deren Entdeckung, Menschen
       deten sich. Es hat Jahre gedauert,    menzuführen und Verletztes zu        mit einem Bewusstsein für Mit-
       bis das Geschehene den Mut zum        heilen, Menschen zu helfen, ver-     menschlichkeit, alte Menschen,
       Neuanfang zuließ und die Ereig-       antwortlich zu leben, sich ihrer     die sich noch an Erzähltes ihrer
       nisse auch in diesem reich illust-    Schuld zu stellen, um versöhnt       Vorfahren erinnern, junge Men-
       rierten Buch einen Ort gefunden       miteinander zu leben. Auch ein       schen, die ihre Geschichte zu ge-
       haben. In Dutzenden von Lebens-       Buch wie dieses kann Gedanken        stalten haben. Gerade auch in der
       bildern wird uns das Alltagsleben     zu Fragen bewegen, wie es denn       Schule kann das Werk für die Ver-
       vorgestellt, in Geschichten des       wäre, wenn heute noch Famili-        mittlung und das Verständnis der
       Erfolgs und auch des Scheiterns.      en wie Guthmann, Heß, Jakobi,        regionalen Geschichte dienen.
       Die Arbeit ist mehr als nur eine      Hirsch, David, Kahn, Löwenstein         Den Autoren Gabriele Hannah,
       historische     Bestandsaufnahme      unter uns lebten. Mit wem wären      Martina Graf und Hans-Dieter
       und Rückbesinnung. Vielmehr           wir befreundet, wen könnten wir      Graf ist ein großartiges, wertvol-
       verfolgen die Autoren die Spuren      weniger gut aushalten, wer wäre      les Werk gelungen, das Maßstäbe
       der jüdischen Familien bis in die     mit uns im Sport- oder Gesangver-    setzt. Es schließt eine entschei-
       heutige Generation. Damit leistet     ein, mit wem wären wir vielleicht    dende Lücke in unserer Heimat-
       das Werk zugleich einen Beitrag       verwandt? Würden heute wieder        geschichte, indem es aufmerksam
       zur jüdischen Geschichte Rhein-       die Glocken für eine jüdische Be-    macht auf das einst so reiche und
       hessens und zur Emigrationsge-        erdigung läuten und wer würde        bunte Zusammenleben, dessen
       schichte des 19. und 20. Jahrhun-     sich darüber aufregen?               jähen Abbruch, und eine Brücke
       derts.                                   Das Buch ist auch als Einladung   baut zwischen den Nachgebore-
         Indem die evangelischen und         zu verstehen, Begegnung zu su-       nen auf beiden Seiten.
       katholischen Kirchengemeinden         chen. Ohne Begegnungen, aus de-         Dafür sagen wir einen ganz gro-
       aus Eich, Gimbsheim und Hamm          nen persönliche Beziehungen er-      ßen Dank!
       die Herausgabe des Werkes über-       wachsen, kommen Verständigung           Hamm am Rhein, zu Ostern
       nommen haben, leisten sie einen       und Versöhnung nicht zustande.       2018
       wichtigen ökumenischen Beitrag        Es ist herausfordernd, manch-           Für die Herausgeber:
       zu einem bisher kaum beachteten       mal abenteuerlich, zu Menschen          Thomas Höppner-Kopf
       Teil unserer Heimatgeschichte.        zu gehen, die unsere Vorfahren          Bernd Wilhelm
       Eine verschwundene Gruppe un-         vertrieben haben, und sie zu uns
       serer Bevölkerung wird dadurch        einzuladen. Ohne über den ei-         Die Juden vom Altrhein
       wieder präsent und im wahrsten        genen Schatten zu springen und        Biografische Dokumentation von den Anfän-
       Wortsinn sichtbar gemacht, wenn       die Türen zu öffnen, passiert kei-    gen bis zum Holocaust und dem Weiterleben
       man die vielen einzigartigen Foto-    ne wirkliche Verständigung und        in der Emigration
       dokumente betrachtet. Es geht         Versöhnung. Die für das Buch ver-     Gabriele Hannah, Martina Graf, Hans-Dieter
       hier auch darum, sich bewusst zu      antwortlichen Autoren vermitteln      Graf
       machen, was wir durch die Emi-        jedenfalls, dass gerade persön-       Mai 2018
       gration und Ermordung unserer         liche Kontakte und gegenseitige       € 39,90 (D) / sFr 39,90 / € 41,10 (A)
       jüdischen Mitbürger verloren ha-      Besuche Gemeinschaft stiften und      560 Seiten, 465 Abbildungen
       ben. Im 19. Jahrhundert und im        zu Verständigung führen. So gese-     22 x 27 cm
       ersten Drittel des 20. Jahrhunderts   hen ist das Buch auch ein Plädoyer    gebunden
       gehörten in unseren Dörfern jüdi-     für alle persönlichen Begegnun-       ISBN: 978-3-961760-20-6
       sche Menschen selbstverständlich      gen und für herzliche Gastfreund-
       dazu und man hatte ein Verhältnis     schaft. Öffnen wir unsere Häuser,     Das Buch kann bei den jeweiligen
       zueinander. Kulturelle, religiöse     tun wir unsere Herzen auf, gehen      Pfarrämtern erworben werden.
       und sprachliche Einflüsse ergaben      wir einander entgegen! Nehmen

ZEIG DICH!                                                                                             Gemeindebrief 1/2018   15
Die Neuen stellen sich vor
       Konfirmationsjahrgang 2018/2019

       Begrüßung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden im Gottesdienst am 18. März 2018

       Jugendkreuzweg #beimir
       am Palmsonntag 2018

                                                       Den ersten Auftritt hatte die Gruppe eine Woche nach der Begrü-
                                                       ßung beim ökumenischen Kreuzweg der Jugend. Die Leidens-
                                                       geschichte Jesu, ein sperriges Thema, anschaulich gemacht mit
                                                       projizierten Bildern, gleichermaßen anstrengend für die Konfir-
                                                       mandinnen und Konfirmanden sowie für die Gemeinde. Das gut
                                                       gedachte aber viel zu ausführliche Teilnahmeheft trug in seinem
                                                       Aufbau nicht gerade zur Erhellung bei.

16   Gemeindebrief 1/2018                                                                                           ZEIG DICH!
Elanor Blum: Mein Wappen ist in drei Teile aufgeteilt. Ein          Finn Ritterspach: Eine Perfektion von einem Wappen in
        Teil ist mein Name Sonnenstern. Ein anderer Teil ist mein           einem Wappen und sozusagen (Finn)land.
        Nachname Blum, und in Herr der Ringe bin ich eine goldene
        Blume. Im dritten Bild ist ein Lippenstift.

        Lyon Ronneberger: Das Kreuz für Schutz und Frieden. Die             Marisa Metzler: Der Diamant steht für meinen Namen.
        Berge für meinen Nachnamen Ronneberger. Der Anker ist das           Das Symbol unter dem Diamant steht für mein Sternzeichen
        Symbol für Schütze. Und der Löwe für meinen Spitznamen und          Zwillinge. Das Auge und der blaue Farbklecks, ich mag die
        für Stärke.                                                         Farbe blau und Augen. Der Notenschlüssel, die Noten und das
                                                                            Mikrofon - ich singe gerne und liebe Musik.

        Niklas Berg: Da mein Nachname Berg ist, habe ich mir dieses         Tom von Wallersbrunn: Ein Brunnen, weil mein Nachname
        Wappen ausgedacht.                                                  Wallersbrunn ist.

        Selina Rupprecht: Mein Wappen ist ein Tigerengel mit                Adrian König
        meiner Lieblingsfarbe. Türkis ist die Farbe der Freundschaft, der
        Sonne, des Meeres und der Seele.

ZEIG DICH!                                                                                                                 Gemeindebrief 1/2018   17
Im schönen Odenwald
       Konfirmandenfreizeit in Höchst
       von Elisabeth Gallik und Celina Ulbrich

                                                                                 sich die Konfirmanden mit der
                                                                                 kreativen künstlerischen Ausle-
                                                                                 gung in Bezug auf Gott und sich
                                                                                 selbst. Hierbei bemalte jeder der
                                                                                 Jugendlichen eine runde Scheibe
                                                                                 zu einem bestimmten Wort, z.B.
                                                                                 kreativ oder einzigartig. Zu die-
                                                                                 sem Wort sollten sie ein Icon (ein
                                                                                 kleines Bildchen oder Symbol)
                                                                                 erstellen, das ihnen gefällt.
                                                                                   Zwischendurch wurden zur Ab-
                                                                                 wechslung kleine Gemeinschafts-
                                                                                 spiele gespielt, diese dienten un-
                                                                                 ter anderem zur Stärkung des Zu-
                                                                                 sammenhalts in der Gruppe, wie
                                                                                 auch zum Spaß.

                                                                                    Als sich die Abreise allmäh-
       Am Montagnachmittag, dem                Abends konnten sich die Konfir-    lich näherte, mussten die Koffer
       26.02.2018, ging es für die Kon-      manden und Betreuer im Stillen      gepackt, sowie die Zimmer auf-
       firmanden nach der Schule los in       Raum zu dem freiwilligen Abend-     geräumt werden. Zum Schluss
       das Kloster von Höchst, in dem sie    gebet und Andacht versammeln.       reflektierten die Konfirmanden
       ihre zweite und letzte Konfirman-      Anschließend wurden ein paar        gemeinsam mit dem Pfarrer die
       denfreizeit verbrachten.              Lieder aus dem Gesangbuch ge-       entstandenen Arbeiten. Nach der
         Schon auf der Hinfahrt hat          sungen, wobei sich herausstellte,   Abreise kamen alle wohlbehalten
       sich die Vorfreude auf die bevor-     dass die Konfirmanden begeister-     und mit Vorfreude auf den Vor-
       stehenden Tage bemerkbar ge-          te Sänger und Sängerinnen sind.     stellungsgottesdienst   zuhause
       macht. Trotz einer Fahrzeit von         Am nächsten Tag beschäftigten     an.
       circa einer Stunde verging diese
       doch erstaunlich schnell.
         Angekommen im Kloster wur-
       den sofort die Zimmer zugeteilt,
       über die sich die Konfirmanden
       sehr freuten, vor allem, da jedes
       der Zimmer einen schönen Aus-
       blick über die Wälder des Oden-
       walds hatte.
         Nach dem Abendessen haben
       sich die Konfirmanden mit kleine-
       ren Aufgaben in dem zugeteilten
       Arbeits- und Aufenthaltsraum auf
       das tatsächliche Thema der Fahrt
       vorbereitet. Das Resultat konnte
       im Vorstellungsgottesdienst am
       29.04.18 in der Kirche betrachtet
       werden.

18   Gemeindebrief 1/2018                                                                                        ZEIG DICH!
So mancher frogt sich ganz bestimmt,
                      wie so en Gemeindebrief zustand bloß kimmt.
                      Drei- bis viermol im Johr kumme mer zamme.
                      Es lädt uns oi de Parre vun Hamme.
                      Mer treffen uns omends zwische siwwe un acht,
                      weil des bei de meischte am beschte klappt.

                      Es Allerwichtigste, wie sich des gehert,
Bernd Weirauch        werd prompt am Ofang glei geklärt:                Susann Steier
                      Was trinke mern fern Woi -
                      trocke, halbtrocke oder soll’s e Bierche soi?
                      Dann fange mer mol langsam oo.
                      Was fare Thema is dann dro?
                      Was kennt mer desse Mol bringe?
                      Es ist net leicht, was Neies zu finne.
                      Steht dann des Thema endlich fescht,
                      dann meldt sich de Bernd, der wu als bestimmt,
                      wann er spetschtens die Beiträsch onimmt.
                      Vorher wern natürlich die Artikel verteilt.
                      Wer schreibt was – was frooche mern fer Leit?
Dagmar Belzer         Wann trage mer de Gemeindebrief aus?
                      Kummt der aa in jedes Haus?                       Thomas Höppner-Kopf
                      Wann is am Schluss die Redaktion?
                      Is alles klar, dann geh mer hom.

                      Jetzt hom mer wochelang Zeit zum Schreiwe,
                      mer lossen uns vun niemand treiwe.
                      Kummts doch mol vor, mer is so spet,
                      do waaß mer, wie des trotzdem geht.
                      Mim Bernd werd alles dann geklärt.
                      En kloone Uffschub werd gewährt

Gerhard Holzenthal    Un dann mit höchster Konzentration
                      trifft mer sich zur Schlussredaktion.             Bernd Wilhelm
                      De ganze Brief gedruckt vor uns leit.
                      Mer suchen bloß noch Fehler heit.
                      No Punkt un Komma werd geguckt.
                      Hot ooner gar a Wort veschluckt?
                      Groß- oder Kleinschreibung is net einerlei,
                      awwer zum Glück hommer aa Grammatik-Asse debei.

                      Irgendwann leid was in de Luft,
                      aus de Kich kummt en himmlische Duft.
                      Dort hot die Rosel mit viel Fantasie
                      was Gutes gezaubert un stellts oofach hie.
Dieter Diegelmann     Jetzt misse mer sehe, dass fertig mer wern.
                      Mer dun ned bloß babble, mer essen aa gern..      Martin Fritz

                      Die Arbeit is gschafft, un gesse war glei.
                      Die endgiltig Fassung geht an die Druckerei.
                      Un verzeh Daach später, so gehts widder aus,
                      bringen die Engel de Brief eich frei Haus.

                     Auch wir zeigen uns
                     Dagmar Belzer hält der Redaktion den
Margit Zobetz        Spiegel vor
                                                                        Thomas Arnold

   ZEIG DICH!                                                               Gemeindebrief 1/2018   19
Wichtige Adressen und Telefonnummern
         EVANGELISCHES PFARRAMT HAMM

       Hauptstr. 24,    67580 Hamm am Rhein                        Pfarrer:      Thomas Höppner-Kopf
       Telefon:         06246/263                                  Stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes:
       Telefax:         06246/905905                               Thomas Arnold, Ibersheim, Adolf-Trieb-Str. 11, Telefon 7280
       E-mail:          ev.kirchengemeinde.hamm@ekhn-net.de        Pfarrbüro:    Susann Steier, Lutherstr. 1, Telefon 907791

       KIRCHENMUSIK                                                KÜSTER/KÜSTERIN
       Organist Bernd Weirauch, Landdamm 105,                      Hamm: Monja Seibert, Am Sandacker, Telefon 9048277
       Telefon 06246/292                                           Ibersheim: Karl-Jakob Thomas, Hammer Str. 6, Tel. 7147
       Kirchenchor
       (mittwochs 19.30 Uhr, Gemeindesaal):                        SENIORENKREISE
       Bernd Wilhelm, Landdamm 99, Telefon 06246/7131              Hamm
       Posaunenchor                                                (1mal monatlich 14.30 Uhr, Gemeindesaal)
       (mittwochs 19.30 Uhr, Gemeindesaal):                        Heidrun Köhler, Goethestr. 4, Telefon 7504
       Rainer Eschenfelder, Pfeddersheimer Str. 56,                Gertrud Seibert, Friedhofstr. 1, Telefon 7616
       67549 Worms-Pfiffligheim, Telefon 06241/77728
                                                                   Ibersheim
       KINDERGOTTESDIENST                                          (4 wöchig dienstags 15.00 Uhr im Dorfgemeinschaftsraum)
       Elfriede Erben, Buttergasse 12, Telefon 6436                Traude Ellenberger, Weschnitzstr. 16, Tel. 905081
       Susann Steier, Lutherstr. 1, Telefon 907791                 Ingrid Schreiber, Hammer Str. 23, Telefon 599

         GEMEINDESAAL HAMM, HAUPTSTR. 24

      Ansprechpartnerin für Vermietung und Veranstaltungen:           Rosel Schimmel, Oberdorfstr. 24, Telefon 6213
      Der Gemeindesaal bietet Gesellschaften von 60 - 75 Personen Platz. Eine Zusage über Vermietungen kann frühestens ein
      Jahr vor dem gewünschten Termin erfolgen, über regelmäßige Vermietungen entscheidet der Kirchenvorstand. Dieser be-
      hält sich auch vor, bei eintretenden Notfällen eine Terminzusage zu widerrufen.
      Wir bitten zu beachten, dass das Gemeindehaus mit allen Räumlichkeiten eine Nichtraucherzone ist.
      Für die Benutzung des Gemeindesaales gelten folgende Kostenbeiträge:
      - gesellschaftliche Nutzung ganztags                     75 €
      - Trauerfeier nach Beerdigung                            40 €
      - Kaution bei allen Vermietungen                         50 €

      Bankverbindungen:                                           Ev. Kirchengemeinde Worms-Ibersheim,
      Ev. Kirchengemeinde Hamm am Rhein,                          BIC: GENODE61AZY
      BIC: GENODE61AZY                                            IBAN: DE23 5509 1200 0072 5951 06
      IBAN: DE09 5509 1200 0067 3785 04                           Hilfsfonds der Evangelischen Kirchengemeinde
                                                                  BIC: GENODE61AZY
                                                                  IBAN: DE91 5509 1200 2273 1153 18

       Wer sich die Hände reicht, baut Brücken. Wir kommen, möchten Ihnen
       die Hand reichen, nehmen uns Zeit zum Zuhören, zum Sprechen, zum
       Zeit vertreiben.
       Wir vom ökumenischen Besuchsdienstkreis Hamm und Ibersheim besu-
       chen Sie gerne. Wenn Sie besucht werden möchten, melden Sie sich ger-
       ne im ev. Pfarramt oder bei folgenden Ansprechpartnern des Besuchs-
       dienstkreises: Helga Brutscher, Tel. 473, Charlotte Muth, Tel. 7147 oder               Besuchsdienst
       Doris Stepp-Sonntag, Tel. 7814.
         Wer Lust hat, selbst im Besuchsdienstkreis mitzuwirken, ist herzlich             evangelische und katholische
       willkommen. Die Kirchengemeinden leben von Begegnungen und Be-                  Kirchengemeinde Hamm/Ibersheim
       ziehungen.

20   Gemeindebrief 1/2018
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