Alternative für Deutschland - Stadtverband Köln - Kommunalpolitisches Programm 2014 - 2020 Alternative für Deutschland Stadtverband Köln
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Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Hohenzollernring 57; 50672 Köln www.koeln-alternativefuer.de Konto 560 250 002 BLZ 371 600 87 IBAN DE33 3716 0087 0560 2500 02 BIC GENODED1CGN
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Vorwort In ernster Sorge vor politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen in Deutschland wie in Köln haben wir die Partei Alternative für Deutschland gegründet. Insbesondere die europä- ische Schulden- und Währungskrise hat viele Menschen davon überzeugt, dass die bisher etablierten Parteien zu einer transparenten, bürgernahen und rechtsstaatlichen Politik kaum noch imstande oder willens sind. Wir stehen für eine in die Zukunft gerichtete Kölner Politik. Fehleinschätzungen, Missgriffe und gutgemeinte Irrtümer in gesellschaftspolitischer und finanzieller Hinsicht hat es in unse- rer Heimatstadt genug gegeben. Als junge und rasch wachsende Partei streben wir Alternati- ven zu einer angeblich alternativlosen Politik an. Als Rechtsstaatspartei werden wir den Rat der Stadt Köln ermahnen, Gesetze und Verordnungen zu achten. Den Verantwortlichen wer- Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln den wir auf die Finger schauen und rechtsstaatliches Handeln als höchste Pflicht ansehen. Wir werden politische Verantwortung ausschließlich zum Wohle der Allgemeinheit übernehmen. Wir suchen nach pragmatischen Lösungen, die auf eine Stärkung von Demokratie und Eigen- verantwortung der Bürger in Einklang mit unserem christlich-abendländischen Wertekanon setzt. Wir stehen für die Traditionen ein, die Köln zu dieser liebenswerten Stadt gemacht haben, und wollen diese weiter fördern. Die Kultur einer Stadt definiert sich durch ihre Bewohner und durch das Brauchtum, zu dessen Erhalt wir uns klar bekennen. Das vorliegende Kommunalwahlprogramm überschreitet an einigen Stellen die direkten kom- munalpolitischen Wirkungsmöglichkeiten, allerdings sind die entsprechenden Punkte verant- wortlich für vielfältige Probleme und Fehlentwicklungen in unserer Stadt und bedürfen einer 2 direkten Ansprache von städtischen Vertreten im Austausch mit Vertretern des Landes, des Bundes und der EU. Die AfD ist die neue Kraft in Köln, die sich aus Bürgern zusammensetzt, die ihre Interessen zu vertreten wünschen und dabei Klientelpolitik keine Rolle zusprechen. Die Stadträte und Be- zirksvertreter der AfD werden über ihre Tätigkeit jederzeit vor allen interessierten Bürgern Rechenschaft ablegen. Wir stehen für Respekt vor dem Recht und dem gegebenen Wort! Kölns Geschichte währt 2000 Jahre und entwickelt sich ständig weiter. Dabei müssen die Bür- ger unserer Stadt bestmöglich begleitet und eingebunden werden. Sie sind zuständig, den Prozess zu gestalten und zu beeinflussen. Dies gilt nicht nur bei Wahlen, sondern bei allen wichtigen Entscheidungen. Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Inhalt Für ein Miteinander der Generationen und eine Stärkung unserer Jugend! Die zentrale Aufgabe der kommunalen Familienpolitik besteht in der Förderung des Wohlbe- findens von Familien und angehenden Familien. Denn dort, wo Familien sich wohlfühlen, ist die Entscheidung für Kinder wahrscheinlicher. Mehr Sicherheit und Ordnung für Köln! Das Recht, sicher zu leben, ist Grundrecht. Dieses zu wahren und zu festigen ist Aufgabe von Politik und Justiz. Polizei und Ordnungsamt benötigen hierfür die uneingeschränkte Unter- stützung der Kölner Politik. Solide Finanzen für Köln! Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Mit Schulden bezahlt man keine Schulden. Deshalb setzt sich die AfD für eine Konsolidierung des Kölner Haushalts ein. Prestigemaßnahmen müssen zurückstehen, bis notwendige und wichtige Haushaltsposten bedient und der Schuldenzins beglichen wurde. Köln als Wirtschaftsmetropole erhalten und ausbauen! Handel, Handwerk und Industrie in Köln sind wesentliche Grundlagen unseres Wohlstandes. Sie schaffen Arbeitsplätze und zahlen einen bedeutenden Anteil der Steuern. Die AfD wird sich dafür einsetzen, den Wirtschaftsstandort Köln weiterhin attraktiv zu erhalten, um so ins- besondere auch die Ansiedlung von neuen Unternehmen und Existenzgründungen zu unter- stützen. 3 Wertigkeit von Kunst und Kultur zur Stiftung von Identität! Die kölsche Kulturszene ist groß und vielfältig. Sie bereichert unsere Stadt und stellt einen herausragenden Standortfaktor dar. Neben der klassischen Hochkultur sind hier vor allem die freie Theater- und Kleinkunstszene sowie die vielen Veedelsfeste zu nennen. Zuwanderung braucht klare Regeln! Die Kölner Bürger dürfen nicht die Leidtragenden für Fehlentscheidungen in Brüssel und Berlin sein. Probleme und Fehlentwicklungen beispielsweise durch die voranschreitende Armutszu- wanderung müssen klar und deutlich angesprochen und angegangen werden. Intelligente statt ideologische Stadt-, Bau und Verkehrsplanung! Köln ist eine verkehrsreiche Stadt und eine Metropole, die auch von ihren Besuchern lebt. Die Infrastruktur ist deshalb von besonderer Bedeutung. Die Kölner und die Besucher unserer Stadt müssen sich auf ein gutes und schlaglochfreies Straßennetz ohne ideologisch getriebene unnötige Verkehrsbehinderungen verlassen können. Ebenso ist ein gut funktionierendes öf- fentliches Personennahverkehrssystem ein Muss. Das Entwicklungspotential der Metropole am Rhein sollte genutzt werden. Wohnungsbau so- wie Ansiedlung von Industrie und Unternehmen müssen mit Maß und Übersicht erfolgen. Mehr Bürgerbeteiligung und Subsidiarität auch im kommunalen Rahmen! Wir richten uns gegen Zentralismus und politische Machtentscheidungen ohne Bürgerbezug. Wir fordern eine Stärkung der Demokratie und der demokratischen Bürgerrechte. Dies gilt insbesondere im kommunalen Rahmen. Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Für ein Miteinander der Generationen und eine Stärkung unserer Jugend! Für ein kinderfreundliches Köln! Wir stehen für den Schutz der Familie als Keimzelle der Gesellschaft. Eine solidarische Förderung und Unterstützung der Familien im kommunalen Rahmen ist eine Investi- tion in unsere gemeinsame Zukunft! Die AfD sieht das Veedel als Ursprung einer guten Nachbarschaft und eines toleranten Miteinanders. Unsere Kinder brauchen Lebensräume. Dies bedeutet, auch die Hemmnisse des Kin- derwunsches zu beseitigen. Schon angehende Väter und Mütter sind optimal im kom- munalen Rahmen zu unterstützten, um ihnen das benötigte Sicherheitsgefühl zu ver- mitteln, sich für eine Familiengründung entscheiden zu können. Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Der Landflucht mit Kindern ist durch die kommunale Familienpolitik zu begegnen. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Die lokale Stadt- und Verkehrsplanung hat stets die Bedürfnisse von Familien zu berücksichtigen Stärkere Vernetzung und zentrale Ansprechpartner für kommunale Fa- milienpolitik müssen frühzeitig in alle Stadtplanungsbeschlüsse einge- bunden werden Kurze Wege zu Kinderhort und Spielplätzen müssen gesichert sein Saubere Spielplätze ohne Hausierer, Betrunkene und Müll sind ein Muss 4 Ermutigung zur Übernahme von Verantwortung und sozialem Engage- ment im unmittelbaren nachbarschaftlichen Umfeld als Aufgabe einer netzwerkgestützten Familienpolitik. Kinder und Jugendliche sollten ihr Veedel ebenso schätzen wie Familien und Senioren In städtischen Einrichtungen ist eine ideologiefreie Betreuung der Kin- der zu gewährleisten Unterstützung kommunaler Vereinsarbeit! Freizeit soll aktiv und gemeinschaftlich gestaltet werden. Die AfD fördert auf kommu- naler Ebene das Vereinsleben und unterstützt die Künste. Schulsporteinrichtungen werden aus Kostengründen immer häufiger geschlossen, so dass sie Sport- und sonstigen Vereinen nicht mehr zur Verfügung stehen. Solche An- gebote sind jedoch als Teil einer sinnvollen Freizeitgestaltung unverzichtbar. Sie sind meist der Ursprung bürgerschaftlichen Engagements und fördern Bildung, Zusam- mengehörigkeitsgefühl und Gesundheit. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Erhaltung bzw. Förderung der Zusammenarbeit von Sport- und sonsti- gen Vereinen Ermutigung zum ehrenamtlichen Engagement, insbesondere von Zu- wanderern Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Unsere Jugend verdient eine bestmögliche Bildung und Förderung! Unser Ziel ist die Bereitstellung bestmöglicher Bildungseinrichtungen mit einer ange- messenen sachlichen Ausstattung durch die Kommune. Im Mittelpunkt der Förderung der Kinder und Jugendlichen steht die freie Entscheidung der Eltern. Ein vielfältiges Bildungssystem spielt eine immer wichtigere Rolle für Integration und Inklusion. Eine agile Gesellschaft wird unterstützt durch die Durchlässigkeit zwischen den Schularten, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und durch ein umfangreiches Angebot für lebenslanges Lernen. Die Schüler müssen sich an ihrer Schule und auf dem Weg zu ihrer Schule sicher füh- len. Die Schule muss für die Kinder und Jugendlichen ein sauberer Ort sein, den man Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln gerne betritt. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Die Stadt Köln muss als Sachaufwands- und Schulträger die notwendi- gen Investitionen für leistungsfähige Schulen aufbringen und an staat- lichen Schulen nötigenfalls ergänzend tätig werden Modelle der freien Trägerschaft öffentlicher Schulen sind auszubauen. Bei Erfüllung staatlicher Qualitätskriterien sind private Schulen mit dem Durchschnittssatz der Kosten pro Schüler in der entsprechenden städtischen Schulform zu bezuschussen Eigenverantwortlichkeit der Eltern und alternative Konzepte wie Ta- 5 gesmütter und Elterninitiativen sollten großzügig unterstützt werden Die Schulen sollen kein Zulieferbetrieb sein, sondern auch die Allge- meinbildung sichern und die Heranwachsenden auf ihr selbständiges Leben und ihre Verantwortung als mündige Bürger vorbereiten Städtischer Beauftragter informiert an Kölner Schulen über respektvol- len Umgang mit städtischem Eigentum und ermutigt die Schüler zur Übernahme von kommunalem und sozialem Engagement An Schulen sind Maßnahmen zum Umgang mit und zur Verhinderung von Gewalt auszubauen. Dazu ist der Einsatz von Sozialarbeitern in al- len Schulformen anzustreben Elternbeteiligung an Kosten für Toilettennutzung oder Ähnlichem darf es nicht geben Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Senioren verdienen ein lebenswertes Köln! Wir fordern Respekt und Anerkennung für die Lebensleistung der älteren Bürger un- serer Stadt! Sie waren es, die Köln aus Trümmern wiederaufgebaut haben. Senioren sind nicht als Belastung zu sehen, sondern benötigen ein altersspezifisches Angebot. Gerade in Zeiten der Abnahme großer Familienverbände – bei gleichzeitiger Zunahme der Lebenserwartung – ist eine altersgerechte Einbindung in das öffentliche Leben von fundamentaler Bedeutung. Die Zustände in vielen Seniorenheimen und Pflegeeinrichtungen sind nicht hinnehm- bar. Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Unsere Forderungen/Maßnahmen: Seniorenheime sind auch in der Kölner Innenstadt als wichtiger Be- standteil einer ausgewogenen Gesellschaftspolitik und Stadtplanung zu erhalten und zu fördern Aufmerksamkeit mit Blick auf bzw. Bekämpfung von Verbrechen an Se- nioren, insbesondere durch organisierte Banden Mehr Sicherheit und Ordnung für Köln! 6 Wir fordern, die Polizeiarbeit ohne ideologische Behinderungen zu unterstützen! Die kommunale Sicherheitspolitik muss darauf ausgerichtet sein, allen Bürgern jeder- zeit die ungefährdete Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen. Kernaufgaben sind hierbei, die Präsenz der Polizei und die entsprechenden Ermittlungsmöglichkei- ten, etwa durch eine gezielte Videoüberwachung, auszubauen. Insoweit ist das Gleich- gewicht zwischen Sicherheit, Prävention und Strafverfolgung sowie den bürgerlichen Freiheitsrechten zu halten. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Verbesserung der Prävention durch gezielte Videoüberwachung im öf- fentlichen Raum Abstimmung zwischen Ordnungsamt, weiteren Behörden und Polizei verstärken Einsatz von bürgernahen Polizisten („Veedelsbeamter“) „No-Go-Areas“ verhindern und schon bestehende beseitigen; polizei- liche und ordnungsamtliche Präsenz deutlich verstärken, insbeson- dere durch veränderte Schwerpunktsetzung des Ordnungsamtes Keine Toleranz gegen Subkulturen mit kriminellen Hintergründen (z. B. sogenannte „Streetgangs“). Offene Bezeichnung krimineller Subkultu- ren als solche. Offenlegung der Kriminalstatistik ohne politisch-ideolo- gische Scheuklappen Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Verbesserung der Sicherheit und Sauberkeit, vor allem in der Innenstadt! Neben der sichtbaren Präsenz der Ordnungskräfte ist eine saubere Stadt für das Si- cherheitsgefühl der Bürger von maßgebender Bedeutung. Gepflegte Veedel tragen dazu bei, zukünftig verschmutzte und verwahrloste Gegenden zu vermeiden. Köln besitzt ein breitgefächertes, attraktives Gastronomieangebot. Dieses gilt es auf einem hohen Niveau zu halten. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Erhöhter Einsatz der AWB, etwa in öffentlichen Parkanlagen. Vorge- hen gegen „Graffiti“ und Aktionen zur Sauberkeit im öffentlichen Raum Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Absprache mit der Deutschen Bahn, der KVB bzw. weiteren zuständi- gen Stellen zur Sauberkeit im Umfeld von Gleisanlagen, Bahnhöfen usw. Schwerpunkte von Polizei und Stadtreinigung an den Ringen und der Altstadt bzw. rund um den Dom Vorgehen gegen aggressives Betteln, Drogen- und exzessiven Alkohol- konsum Gezielter Einsatz gegen Trickdiebe und Wohnungseinbrecher Verschärfte Akkreditierungsregeln des Ordnungsamts zur Erlaubnis von Straßenmusik und Verschärfung des entsprechenden Strafenkata- logs im Namen unseres Stadtbilds und unseres heimischen Handels 7 Zur Vorbeugung von Jugendkriminalität müssen präventive Maßnah- men und Jugendarbeit intensiviert werden. Dies bedingt auch ein ver- bessertes Freizeitangebot für Jugendliche. Die Zusammenarbeit von Jugendamt, Schulen und Familien sowie der Polizei muss verstärkt werden Bessere Opferbetreuung. Hierzu ist die Zusammenarbeit zwischen Po- lizei, Justiz und Opferhilfsorganisationen zu stärken. Opferhilfsorgani- sationen brauchen die Unterstützung der Stadt Der Wirtschaftskontrolldienst der Stadt erstellt eine Restaurant-Ampel und veröffentlicht schwerwiegende Beanstandungen Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Solide Finanzen für Köln! Grundlegender Perspektivwechsel, hin zu einer soliden Haushaltspolitik! Seit Jahren lebt unsere Stadt über ihre Verhältnisse. Ständig liegen die Ausgaben über den Einnahmen. Im Ergebnisplan für 2014 stehen € 3,86 Mrd. Aufwendungen nur € 3,62 Mrd. Erträge gegenüber. Es bleibt eine Finanzlücke von € 240 Mio. Zudem betra- gen die Gesamtschulden der Stadt Köln derzeit bereits circa € 4,5 Mrd. Dabei sind die Risiken der kommunalen Schattenhaushalte und städtischen Beteiligungen noch nicht quantifiziert. Kaum ein öffentliches Projekt kommt mit den budgetierten Kosten aus. Preissteige- rungen um über 50 % werden als „normal“ hingenommen. Aufgrund der Kostenexplo- Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln sionen von Prestigeprojekten werden Straßen und Schulen vernachlässigt. An Sicher- heit und Sauberkeit wird gespart. Diese Politik ist unsozial! Unsere Forderungen/Maßnahmen: Verankerung einer Schuldenbremse in der Hauptsatzung der Stadt Köln Einführung einer systematischen Aufgaben- und Ausgabenkritik Offenlegung der Planungsannahmen der Stadtkämmerei gegenüber jedem interessierten Bürger Einführung einer Selbstverpflichtung zur sparsamen Haushaltsführung 8 für alle Dezernate der Stadtverwaltung Prüfung der Schatten- und Nebenhaushalte der Stadt Köln Überprüfung von Großprojekten wie Godorfer Hafen und Rathausvor- platzbebauung Verstärkung der interkommunalen Zusammenarbeit z. B. in der Perso- nalverwaltung, der Beschaffung, den städtischen Bühnen u. a. Wiederbesetzungssperre bei freiwerdenden Stellen in der Stadtver- waltung nach Einzelprüfung Keine Überforderung der Bürger und Gewerbetreibenden durch ständig erhöhte Steuern und Abgaben! Kommunale Steuern, Gebühren, Abgaben und Beiträge sind an der oberen Grenze der Belastbarkeit für Bürger und Betriebe. Dennoch steigen die städtischen Schulden. Die städtischen Steuern und Abgaben zählen zu den höchsten im Lande, und sie kennen nur eine Richtung: nach oben. Der Hebesatz beträgt rekordverdächtige 475% für die Gewerbesteuer und 515% für die Grundsteuer B. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Keine Anhebung von Gewerbesteuer und Grundsteuer B Absage gegen jegliche Erfindungen neuer Abgaben Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Perspektivische Absenkung bis Abschaffung der Kulturförderabgabe („Bettensteuer“). Köln muss als attraktiver Tourismusstandort erhal- ten bleiben und hierbei müssen insbesondere die kleinen städtischen Anbieter unterstützt werden Stopp der Neuverschuldung Generelles Überprüfen des Leistungsangebots der Stadt und der Kos- tenlast für die Bürger In Zeiten, in denen über 7 Mio. Haushalte in Deutschland Probleme haben, ihre Rechnungen zu begleichen, muss die Stadt Köln selbst an- gemessene Löhne und Gehälter zahlen und darauf achten, dass bei der Vergabe von Aufträgen dies auch für die Auftragnehmer gilt Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Wir wollen langfristig ein schuldenfreies Köln! Die Verschuldung unserer Stadt mit über € 4,5 Mrd. und auch der damit einherge- hende Schuldendienst von zurzeit jährlich € 130 Mio. wachsen beständig an. Dies schränkt die Handlungsfreiheit der Kommune immer weiter ein und belastet künftige Generationen in unverantwortlicher Weise. Gleichzeitig verfügt die Stadt über einen großen Bestand an Eigentum und Beteiligun- gen. Für eine Daseinsvorsorge mit Augenmaß sind viele Beteiligungen jedoch entbehr- lich. Zudem werden Führungspositionen in kommunalen Unternehmen nicht immer 9 nach der fachlichen Qualifikation, sondern häufig nach Parteibuch vergeben. Bisher wurde kein ernsthafter Versuch unternommen, mit Hilfe einer Entflechtung und Teil- veräußerung der „Köln AG“ die städtischen Schulden planvoll abzubauen. Wir wenden uns dagegen, dass bereits jetzt und absehbar noch mehr Milliarden in sinnlose EU-Rettungsversuche gesteckt werden, die auch auf kommunaler Ebene feh- len werden. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Erarbeitung und Umsetzung eines „Plans 2030“ zur Tilgung der Schul- den der Stadt Köln Maßvoller Verkauf von städtischem Eigentum Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamts Verkleinerung der politischen Gremien und der Verwaltung sowie Be- setzen von Führungspositionen in städtischen Beteiligungen aus- schließlich nach fachlicher Qualifikation („Fachleute statt Parteispe- zies“) Verbesserte Gewinnabführung und Controlling städtischer Beteiligun- gen Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Köln als Wirtschaftsmetropole erhalten und ausbauen! Wir fordern eine bessere Berücksichtigung der Belange der Kölner Wirtschaft im Handeln von Rat und Verwaltung! Handel, Handwerk und Industrie in Köln sind wesentliche Grundlagen unseres Wohl- standes. Sie schaffen Arbeitsplätze und zahlen einen bedeutenden Anteil der Steuern. Kleine und mittelständische Unternehmen haben weder Zeit noch Geld, sich mit ihren Forderungen an die Öffentlichkeit zu wenden. Daher gehen ihre Forderungen und Wünsche oft nicht in die politische Diskussion ein. Wir fordern zu einer Stärkung der lokalen Unternehmer auf. Konsum vor Ort sorgt dafür, dass die Vielfalt des Angebots an Waren und Dienstleistungen erhalten bleibt Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln und auch weiterhin ein attraktives Stadtbild gesichert ist. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Rücksicht auf die Belange bestehender Gewerbe- und Industriebe- triebe Neue Gewerbe- und Industrieflächen im Stadtgebiet ausweisen Drastische Entrümpelung aller die mittelständische Wirtschaft behin- dernden und belastenden kommunalen Bestimmungen und Verfahren Transparenz und Offenlegung von städtischem Lobbyismus. Eine klare Absage an den Klüngel 10 Wertigkeit von Kunst und Kultur zur Stiftung von Identität! Wir fordern mehr Transparenz und Kostenkontrolle bei kulturellen Großprojekten! Kultur ist in vielerlei Hinsicht bereichernd und ein positiver Standort- bzw. Wettbe- werbsfaktor für unsere Stadt. Die desolate Haushaltssituation unserer Stadt zwingt zur Konsolidierung, leider auch im Kulturbereich. Dies darf nicht zu Lasten der Qualität geschehen. Neubaumaßnahmen und Großprojekte, deren städtische Finanzierung noch viele Jahre den Kölner Haushalt belasten werden, sollen nur nach ausreichender Bürgerbe- teiligung und aufgrund eines erklärten Bürgerwillens umgesetzt werden. Die hohe Qualität insbesondere der Kölner Oper und der Kölner Philharmonie müssen hierbei langfristig gesichert werden. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Stopp des millionenteuren Museumsbaus auf dem Rathausplatz und Verwirklichung von deutlich kostengünstigeren Alternativen Ernsthafte Prüfung einer Fusion der beiden Opernhäuser von Köln und Bonn Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Sonstige interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Kultur aus- weiten Bürgerliche Ideenwettbewerbe für Projekte fördern und einbeziehen Bürgerinitiativen frühzeitig in Planungsprozesse einbinden Stiftungen und Ehrenamt stärker fördern! In Zeiten leerer Kassen sind ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement so- wie Stiftungswesen unverzichtbar. Gerade im Kunst- und Kulturbetrieb gilt es, diese Fördermöglichkeiten zu gewinnen, um die künstlerische Freiheit nicht dem Diktat von Gewinnmaximierung oder staatlicher Kontrolle zu unterwerfen. Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Der Umgang mit großen Mäzenen und Förderern des Kölner Kunst- und Kulturbetriebs war in der Vergangenheit vielfach sehr unschön und von „peinlichem“ Desinteresse geprägt. Das kann und darf sich die Medien-, Kunst- und Kulturstadt Köln nicht mehr leisten. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Förderung des Stiftungsgedankens Stärkung des Ehrenamts sowie des bürgerschaftlichen Engagements durch Schaffung stärkerer Anreize, Dankesfeiern und Auszeichnungen 11 von Bürgern, Bürgervereinen und Initiativen Köln muss sich als moderne, lebens- und liebenswerte Kultur- und Medienstadt be- haupten! Kultur muss für die Bürger erlebbar bleiben. Der Kölner Karneval, die Lit. Cologne, die Cologne Conference, die Kölner Lichter, der Cologne Pride, die vielfältigen Musikkon- zerte und der Opern- und Theaterbetrieb sind für Köln identitätsstiftende Veranstal- tungen von überregionaler Bedeutung. Neben der klassischen Hochkultur muss auch das wirtschaftliche Überleben der freien Theater- und Kleinkunstszene gesichert wer- den. Daneben leisten auch Stadtteil- und Veedelsfeste einen wichtigen Beitrag zur Kultur. Die Kölner Brauhaus- und Kneipenkultur sorgt für den Erhalt der "kölschen Mundart". Auch sind Kölns Bürgerhäuser wichtige Spiel- und Ausstellungsstätten für Kunstschaf- fende. Brauchtums- und Traditionspflege sind Grundlagen unserer Kölner Kultur. Bei Ge- denkveranstaltungen soll angemessen erinnert und nicht belehrt werden. Wir wün- schen uns eine Erinnerungskultur, die historisch einseitige oder falsche Behauptungen unterlässt. Zu unserem kulturellen Erbe gehört auch, dass man sich mit Personen der Zeitgeschichte und historischen Denkmälern vergangener Epochen auseinandersetzt. Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Unsere Forderungen/Maßnahmen: Abbau bürokratischer Hürden für die Kunst- und Theaterszene sowie angeschlossene Gastronomiebetriebe Private Investoren müssen bei der Finanzierung von Bürgerhäusern und Fortbildungseinrichtungen bestmöglich unterstützt werden Prüfung der vorübergehenden Nutzung leerstehender Gebäude z. B. für Ausstellungen Bildender Künstler. Lösungen müssen nicht immer nur monetärer Art sein Kirchliche Festtage wie Fronleichnam und die Mülheimer Gottestracht gehören auch weiterhin fest zur Kölner Tradition Keine Umbenennung von gewachsenen, kulturellen Feiertagen und Festen (z. B. St. Martin) Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Forderungen nach einer Abschaffung oder Verlagerung von histori- schen Denkmälern sowie Umbenennungen von Straßen und Plätzen sind zu hinterfragen und öffentlich zu diskutieren. Keine Bevormun- dung durch scheinbar unabhängige Gutachter im Auftrag der Stadt, die letztlich entscheiden, was kulturell und künstlerisch wertvoll und so- mit erhaltungswürdig ist und was nicht Kultur wird in Köln gelebt und darf nicht von Brüssel fremdbestimmt werden! In Köln fehlt das Geld für wichtige Kulturprojekte. Gleichzeitig verfügt die EU über ein 12 eigenes Kultur-Budget von derzeit mehr als € 1,4 Mrd. Die Verteilung dieser Gelder ist an EU-politische Auflagen geknüpft und wird von EU-Instanzen zentralistisch festge- legt und berücksichtigt nicht zwingend die künstlerische Freiheit, geschweige denn die Kulturhoheit der Stadt Köln. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Zur Stärkung und Sicherung der kommunalen Kulturhoheit fordern wir eine deutliche Rückverlagerung von EU-Geldern Wir setzen uns für die Schließung des Europe Direct-Informationszent- rums der EU in Köln ein Wir fordern die Prüfung einer teilweisen Aufhebung des Rauchverbots! In den vergangenen Jahrzehnten wurde überall geraucht in Deutschland, selbst im Fernsehen. Nun kehrt sich mit dem „Gesetz zum Schutz von Nichtraucherinnen und Nichtrauchern in Nordrhein-Westfalen vom 20. Dezember 2007“ das Extrem in die andere Richtung: Das rot-grüne Rauchverbot ist ein ideologisches Verbot; es soll Men- schen vor sich selbst und anderen schützen und nimmt ihnen damit die Entschei- dungsfreiheit und den Kölner Kneipenwirten die unternehmerische Freiheit. Seltsa- merweise bleibt weiterhin das Rauchen von Wasserpfeifen in sogenannten „Shisha- Bars“ erlaubt. Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Die ohnehin bereits bedrohten kleinen Eckkneipen verlieren zu Teilen ihr Stammpub- likum. Leidtragende sind nun, neben Rauchern, anderen Gästen, Gastwirten und Be- diensteten, auch die Nachbarn und Passanten, denn die Gespräche und geselligen Runden haben sich auf den Bürgersteig vor der Kneipe verlagert. Ausdrücklich begrüßen wir das sinnvolle Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden, auf öffentlichen Plätzen und in Restaurants ohne separaten Raucherraum. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Wir werden uns gegenüber Vertretern des Landes dafür stark machen, dass, wo immer es möglich ist, entweder einen separaten Raum zu schaffen oder einen Raucherclub auszuweisen, die Entscheidungsfrei- Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln heit des jeweiligen Unternehmers respektiert wird Der Inhaber der jeweiligen Einrichtung hat bei allen Ausnahmeent- scheidungen nach diesem Gesetz Vorkehrungen zu treffen, um die Rauchfreiheit und den gesundheitlichen Schutz der übrigen sich in der Einrichtung aufhaltenden Personen, auch seines Personals, soweit wie möglich zu gewährleisten 13 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Zuwanderung braucht klare Regeln! Keine einseitige Kostenbelastung unserer Kommunen! Viele Städte und Gemeinden sind mit der Finanzierung der Flüchtlingsunterbringung überfordert. Das Land Nordrhein-Westfalen kommt seiner Verantwortung in diesem Punkt nicht nach. Wir fordern einen offenen Umgang mit Kosten und Möglichkeiten der Flüchtlingsver- sorgung! Es herrscht Intransparenz gegenüber den Bürgern der Stadt Köln in Fragen der Flüchtlingsunterbringung. Dies gilt sowohl hinsichtlich der konkreten Orte als auch hinsichtlich der Kosten der Unterbringung und der Versorgung. Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Die desolate Situation der Unterbringung von Flüchtlingen und Asylanten in Köln ent- steht mitunter auch durch die Ausnutzung und Umgehung des Asylrechts. Die Tole- ranz Kölns bei der Aufnahme von Notleidenden darf nicht missbraucht werden. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Für die Verdeutlichung der unangemessenen Kostenbelastungen be- darf es starker kommunaler Vertretungen, die auch in der Lage sind, im Austausch mit Instanzen aus Bund und Ländern Mut zur Wahrheit zu zeigen Die Kommunen dürfen nicht länger im Regen stehen gelassen werden. Hierfür werden wir uns als Ihre Kölner Vertreter gegenüber Bund und 14 Land stark machen Frühzeitige und vor allem aufrichtige Einbeziehung der Kölner Bürger durch die städtischen Behörden in die Planung von Asyl- und Notun- terkünften Offene und faire Auseinandersetzung mit Protesten und Gegenmei- nungen und keine voreiligen Diffamierungen Investitionen und laufende Kosten in Unterbringungsstätten müssen durchgängig auf den Prüfstand gestellt werden Bei der Aufklärung des Asylmissbrauchs und der Umsetzung der erfor- derlichen Maßnahmen haben auch insbesondere städtische Einrich- tungen aktiv mitzuwirken und gegebenenfalls zu einer reibungslosen Abschiebung beizutragen Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Mut zur Wahrheit auch mit den negativen Begleiterscheinungen der Zuwanderung! Keine Toleranz gegen Parallelkulturen in Köln! Integration bedeutet, sich der in Köln über Jahrhunderte gewachsenen Kultur und den Werten und Normen seiner Bevölkerung anzupassen. Werden unsere gesellschaftli- chen Normen in radikaler Weise, etwa auch im Familienverbund, gebrochen, dürfen unsere Stadt und unsere städtischen Behörden dabei nicht tatenlos zusehen. Dies gilt auch für die Entstehung von Normvorstellungen gegenüber anderen Ethnien und Re- ligionen. In diesem Zusammenhang sind auch Übergriffe gegen Homosexuelle zu nen- nen sowie der Hass gegen Mitbürger mit Migrationshintergrund, die sich offen gegen eine zunehmende Intoleranz und Rückschrittlichkeit aussprechen. Wir lieben unser Köln als freiheitliche Stadt und werden uns diese Freiheitsliebe nicht zerstören lassen! Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Unsere Forderungen / Maßnahmen: Wir sprechen uns deutlich gegen jegliche Unterstützung von tendenzi- ösen „Kultureinrichtungen“ und Fördervereinen aus, die eine Verstär- kung von Parallel- und Gegengesellschaften zur Folge haben und damit einem gemeinsamen, friedlichen Leben in unserer Heimatstadt entge- genstehen Die Kölner Bürger haben das Recht darauf, zu wissen, welche (auslän- dischen) Machtinteressen hinter Förderprojekten von Kulturzentren und -einrichtungen stehen und dürfen nicht an der Nase herum ge- 15 führt werden. Hierfür werden wir uns in Ihrem Auftrag in allen städti- schen Vertretungen stark machen Wir werden in der Kölner Politik gegen jegliche offen ausgelebte Ge- waltkultur aus falsch verstandener Religionslehre und offenem Funda- mentalismus eintreten Wir fordern, die Folgen der sogenannten Armutsmigration nach Köln klar anzu- sprechen und entsprechend zu handeln! Unsere Stadt darf nicht die Leidtragende für Fehlentscheidungen aus Brüssel und Ber- lin sein. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der sogenannten Armutsmigranten aus Südosteuropa, die sehr häufig nicht willens oder nicht in der Lage sind, sich unserem Sozialverhalten anzupassen. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Einer zunehmenden Verelendung von Gebäuden oder ganzen Straßen- zügen ist frühzeitig durch städtische Behörden zu begegnen. Hierfür werden wir uns in Ihrem Auftrag in allen städtischen Vertretungen stark machen Wir werden uns gegen jegliche weiter voranschreitende Verwahrlo- sung und Ghettoisierung auf Kölner Stadtgebiet einsetzen Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Dem rapide zunehmenden aggressiven bandenmäßigen Betteln ist im Sinne unseres Stadtbildes als familienfreundliche Kultur- und Einkaufs- stadt schleunigst ein Riegel vorzuschieben. Hierzu ist das Ordnungs- amt zu stärken und zu vermehrten Patrouillengängen anzuweisen Die städtischen Behörden dürfen nicht tatenlos dabei zusehen, wie so- genannte „Arbeitsstriche“ entstehen, sondern müssen gemeinsam mit den entsprechen Landes- und Bundesbehörden verstärkt hiergegen vorgehen Intelligente statt ideologische Stadt-, Bau- und Verkehrsplanung! Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Wir fordern eine pragmatische, ideologiefreie Verkehrspolitik! Ein in die Zukunft gerichtetes Verkehrskonzept fehlt, die Stadt erstickt hilflos im Ver- kehr, der Ärger der Bürger über mangelnden Parkraum ist alltäglich. Überlastete und unpünktliche Bahnen und Busse sowie ständiger Stau auf vielen Stra- ßen sind trauriger Normalzustand in Köln. Ein Teil der Staus wird insbesondere durch ineffiziente und ideologiegetriebene poli- tische Entscheidungen verursacht. Baustellen, Großveranstaltungen und Anderes ver- stärken dieses alltägliche Übel. Stockender und stehender Verkehr belastet die Um- 16 welt durch Lärm und Abgase und führt bei allen Verkehrsteilnehmern zu erhöhtem Stress und abnehmender Lebensqualität. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Vorausschauende Baustellensteuerung Ermöglichung von „Grüner Welle“ durch bessere Ampelschaltungen Ausbau und vor allem Instandhaltung der Radwege Weiterer bedarfsgerechter Ausbau von P+R-Parkplätzen am Stadtrand mit U-Bahn-Anbindung Abbau von Verspätungen und Ausfällen bei der KVB Parkplatzsünden ist nachzugehen, aber diese sind nicht als stets wach- sende Notfinanzierung für den Kölner Schuldenhaushalt anzusehen Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Wir fordern eine bessere Verkehrsanbindung der Außenbezirke! Die Bevölkerungsprognose der Stadt Köln bis zum Jahre 2025 zeigt, dass Innenstadt und nördliche Stadtteile schrumpfen, während die südlichen Stadtteile beidseits des Rheins in einem starken Wachstum begriffen sind. Die Bewohner dieser Stadtteile sind bereits heute mit wachsenden Staus auf Durchgangsstraßen und Überfüllung in öf- fentlichen Verkehrsmitteln konfrontiert. Die Stadt- und Verkehrsplanung von Rat und Verwaltung haben diese Entwicklung bisher nicht hinlänglich berücksichtigt. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Vermeidung von Verkehrsengpässen und Ausbau der Hauptverkehrs- wege im Kölner Süden Prüfung einer Untertunnelung der Nord-Süd-Stadtbahnquerung an Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln der Rheinuferstraße Ausbau des ÖPNVs Keine Parkplatzflächenreduzierung auf den Hauptstraßen Ausbau von Fahrradwegen Zusammenarbeit mit den fachkundigen Bürgervereinen in den be- troffenen Stadtteilen Wir fordern zukunftsträchtige und gemeinschaftsstiftende Identifikationsprojekte! 17 Die bisherigen Großbauprojekte in Köln sind entweder Eliten-Bauprojekte, mit denen sich Lokal-Politiker ein Denkmal setzen wollen oder Projekte zur vermeintlichen Wirt- schaftsförderung. Es handelt sich um Bauten, mit denen sich der Kölner nicht identifi- zieren kann, wie z. B. die U-Bahn-Protzbauten am Heumarkt oder Breslauer Platz. Überteuert, gigantomanisch, überflüssig. Ein zukunftsträchtiges und gemeinschafts- stiftendes Identifikationsprojekt wäre beispielsweise ein möglichst kreuzungsfreier „Fahrrad-Schnellweg“, z. B. über den Trassen der KVB, wie in London („Super Cycle Highways“) und in der Provinz Antwerpen angeregt beziehungsweise geplant. Fehlplanungen (viel zu weite Wege, speziell auch für Behinderte, nichtssagende Ein- heits-Architektur, Frauen betreten ungern die weitläufigen unterirdischen Haltestel- len) sollen ab sofort vermieden werden. Eine "Alternativlosigkeit", z. B. im Falle von bereits langfristig geplanten Bauten, darf es nicht geben. Unsere Forderungen/Maßnahmen: In Gestaltungsfragen an Beispielen aus anderen zerbombten Groß- städten bzw. Bürgerbefragungen orientieren. Die Wiedererrichtung von historisch getreuen Fassaden, insbesondere in der Innenstadt, wird befürwortet Grundsätzlich bleibt es bei unserer Forderung, den Haushalt auszuglei- chen und Schulden zu verringern. Dabei darf jedoch weder die Sanie- rung der Substanz, welche größtenteils noch aus den Nachkriegsjahr- zehnten stammt, leiden, noch darf die Entwicklung zu einer Zukunfts- metropole verpasst werden Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Wir fordern einen vernünftigen, ideologiefreien Wohnungsbau! Der Wohnungsbau in Köln dient oftmals nicht den Mietern und den vielen kleinen Eigentümern, sondern häufig eher Großinvestoren und anderen großen Marktakteu- ren. Zusätzlich hemmt eine ideologiegetriebene Wohnungsbaupolitik den Neubau und die Sanierung von Wohnungen. Dies führt zu einer weiteren Wohnraumknapp- heit und steigert damit die Mietpreise. Unnötige wohnungsbaupolitische Verordnun- gen der Stadt behindern zusätzlich den Wohnungsneubau und sind oft reine Be- schäftigungstherapie für die städtische Verwaltung. Fehlende oder unzureichend umgesetzte Gestaltungssatzungen führen zu einer Ver- armung des historisch gewachsenen Kölner Stadtbilds. Negativbeispiel ist die Neube- Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln bauung am Gürzenich. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Vermeiden von wohnbauhemmenden Milieuschutz- und Zweckent- fremdungssatzungen Mehr Gründächer und Dachgärten auch in der Innenstadt Erlass und Umsetzung vernünftiger Gestaltungssatzungen Konsequente Umsetzung des begrüßenswerten Kölner Gestaltungs- handbuches für den Tiefbau Mieterprivatisierungen aus dem Wohneigentum der Stadt Köln an be- 18 stehende Mieter zur Vermögensbildung in Mieterhand Ausschließliche Verwendung der Einnahmen aus Mieterprivatisierun- gen zur Schuldentilgung Schließung von Baulücken in der Innenstadt zur Vermeidung des Be- völkerungsrückgangs in der Innenstadt und zum Stopp einer zuneh- menden Bodenversiegelung in den Außenbezirken Stadtparks, Landwirtschafts- und Forstflächen schützen die Umwelt und machen unsere Stadt zu einem attraktiven Wohnort und Reiseziel! Die Grünflächen in Köln sind die Naherholungsgebiete der Kölner Stadtbewohner. Sie sind wichtiger Bestandteil auch des kulturellen Lebens in Köln und müssen erhalten bleiben und wo möglich ausgedehnt werden. Die Lebensqualität der Bürger darf nicht vernachlässigt werden. Alle Grünanlagen und Grünflächen in Köln sind im gleichen Umfang zu pflegen. Die Außenbezirke dürfen dabei nicht schlechter gestellt werden. Zu den Grünflächen zählen auch die vielen Friedhöfe in Köln, die in ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit erhalten bleiben müssen, denn sie gehören elementar zu einem intakten sozialen Umfeld. Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
Kölner kommunalpolitisches Programm 2014 – 2020 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Unsere Forderungen/Maßnahmen: Konsequente Fertigstellung des inneren Grüngürtels Zusammenarbeit des Grünflächenamts mit Bürgerinitiativen anregen und verstärken Leitkultur der „sauberen Stadt“ Drastische Verschärfung des Strafkataloges für wildes Campieren und wilde Müllentsorgung auf Kölner Park- und Grünflächen Schnelleres Handeln der Abfallwirtschaftsbetriebe Stabile Friedhofsgebühren Zulassung alternativer Bestattungsmethoden Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln Wir fordern die Dezentralisierung der Energieversorgung! Mehr Bürgerbeteiligung und Subsidiarität auch im kommunalen Rahmen! Wir fordern eine frühzeitige und umfassende Beteiligung der Bürger der Stadt Köln 19 an kommunalen Planungs- und Entscheidungsprozessen! Bürgerbeteiligung in der Stadt Köln zu stärken – weit über den bisher gegebenen Rah- men hinaus –, ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir als AfD Köln sehen hierbei verstärkte Bürgerbeteiligung nicht als Selbstzweck, sondern als ein Instrument an, zukünftig eine hohe Akzeptanz öffentlicher Vorhaben zu erreichen und eine Kultur des Gemeinsinns zu fördern. Unsere Forderungen/Maßnahmen: Satzungsmäßige Festschreibung einer Pflicht zur frühzeitigen Informa- tion der Bürgerschaft über städtische Vorhaben Satzungsmäßige Festschreibung von Beteiligungsrechten der Bürger- schaft in der Planungs- und Entscheidungsphase von städtischen Vor- haben Köln im April des Jahres 2014 Alternative für Deutschland – Stadtverband Köln 2014
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