Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur
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Vorwort des Bürgermeisters I Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Seit meinem Amtsantritt verfolge ich die Idee einer offenen Bürgergemeinde, die traditio- nelle Werte mit der Aktualität und den Ein- flüssen unserer heutigen Zeit verbindet. Einer Bürgergemeinde, die Heimatgefühle pflegt und dadurch Identität stiftet. Einer Bürgerge- meinde, die mithilft, das gesellschaftliche und kulturelle Leben zu formen, unsere Stadt po- sitiv weiterzuentwickeln und ihr gleichzeitig Sorge zu tragen. Bürgermeister Andreas Brunold. Vor diesem Hintergrund haben wir unser Erfreulicherweise blieb unser Wirken offen- bewährtes Leitmotiv «nicht nur verwalten, bar nicht unbemerkt. Mit Stolz durfte ich bei sondern proaktiv gestalten» weiter verinner- zahlreichen Gelegenheiten immer wieder an- licht und im Berichtsjahr erneut ins Zentrum erkennende Komplimente zu unserer Bürger- unseres Handelns gestellt. Nebst den vielen gemeinde entgegennehmen. Dies bestätigt teils anspruchsvollen Routinegeschäften konn- mir, dass das Geleistete geschätzt und die ten auf diese Weise auch wieder grössere Bürgergemeinde auch über ihre Grenzen hin- Projekte lanciert bzw. weiterverfolgt wer- aus als aktive Institution wahrgenommen den. Es handelte sich dabei insbesonde- wird. Es dürfte ebenfalls ein Zeichen dafür re um folgende Vorhaben: Landrochade, sein, dass wir auf dem richtigen Weg sind und Entwicklung Stadthallenareal, Überbauung dass meine Vorstellung einer lebendigen und Austrasse, Kulturprojekt, Optimierung Ein- offenen Bürgergemeinde geteilt wird. All dies bürgerungspraxis. Ferner durften wir auch gelang nur dank des grossen Engagements wieder verschiedene Anlässe und Organisa- aller involvierten Personen. Die Art und Weise tionen im Sinne der Jugend und Kultur un- der Zusammenarbeit bereitete mir dabei terstützen. Detailliertere Ausführungen hier- ebenso viel Freude wie das Erarbeitete selbst. zu finden Sie auf den nachfolgenden Sei- Die positive Aussenwirkung hat zu einem ten. grossen Teil auch mit der Arbeit des Bürger- I 1
Vorwort des Bürgermeisters vereins zu tun. Mit den stets gut besuchten des Bürgerheims sowie an die Gemeindegü- und interessanten Orientierungsversammlun- terinspektoren. Der Dank richtet sich ferner gen und den gesellschaftlichen Anlässen stellt an die verschiedenen zuständigen städtischen er ein wertvolles Bindeglied zwischen Bürger- und kantonalen Amtsstellen sowie die politi- schaft und Behörde dar. Dem innovativen und schen Behörden. Alles wäre aber nichts ohne umtriebigen Vorstand des Bürgervereins spre- die stets spürbare Unterstützung seitens un- che ich deshalb einen speziellen Dank aus. serer Bürgerinnen und Bürger. Ein grosser und verdienter Dank gebührt In diesem Sinne freue ich mich auf die nächs- letztlich aber all denjenigen, die ihre Zeit und te Begegnung mit Ihnen. ihr Wissen zum Wohle unserer Bürgerge- meinde zur Verfügung stellen. Dabei denke ich in erster Linie an meine Kolleginnen und Kollegen im Bürgerrat, an die externen Kom- missionsmitglieder, die GPK und das Verwal- tungsteam im Türligarten, an die Belegschaft Andreas Brunold, Bürgermeister 2 I
Organisation Bürgerschaft 4'915 Bürgerinnen und Bürger = 13.25 % der Einwohnerschaft 4'205 davon stimmberechtigt Bürgerrat Geschäftsprüfungs- Andreas Brunold, Bürgermeister kommission Thomas Mettler, Vizebürgermeister Iris Polinelli, Präsidentin Romano Cahannes, Mitglied Fritz Imholz, Mitglied Bruno W. Claus, Mitglied Beni Peder, Mitglied Reto Mani, Mitglied Thomas Coray, Stellvertreter Martin Studer, Mitglied Gabi Suter, Mitglied Andrea Thür-Suter, Mitglied Susanne Willi, Mitglied Sandra Adank-Arioli, Stellvertreterin Marco Gujan, Stellvertreter Bürgerratsschreiber Marco Caduff Bürgerratskanzlei Katharina Guyan Margaritta Gradolf Manuela Peng Domänen- Einbürgerungs- Finanz- Betriebs- Gemeindegüter- kommission kommission kommission kommission inspektoren Bürgerheim Personelles Margaritta Gradolf und Manuela Peng feierten im Berichtsjahr ihr 20-jähriges bzw. ihr 15-jähriges Dienstjubiläum als Mitarbeiterinnen der Bürgergemeinde. Für die langjährige Treue und den wertvollen Einsatz wird Ihnen auch an dieser Stelle herzlich gedankt. I 3
Aus der Betriebskommission Bürgerheim Zusammensetzung der Betriebskommission: Mit beratender Stimme: Gabi Suter, Präsidentin Damian Meienhofer, Heimleiter Andreas Brunold, Mitglied Alejandra Trippel, Leiterin Pflege und Bildung Bruno W. Claus, Mitglied Jachen Vonzun, Heimarzt Anna Hunger, Mitglied Susanne Willi, Mitglied I Mittagstisch «Generation+» wichtige Unterlagen zur richtigen Zeit am Zusammen essen, geniessen, lachen und über richtigen Ort sind. Deshalb hat das Parlament die kleinen und grossen Dinge im Leben dis- das Bundesgesetz über das elektronische Pa- kutieren ist eine Bereicherung im Alltag. Oft tientendossier (EPDG) am 19. Juni 2015 ver- fehlen einem die Gelegenheit, die passenden abschiedet. Das Gesetz wird per 2017 in Kraft Gesprächspartner oder einfach ein geeigne- treten. Mit dem elektronischen Patientendos- ter Ort dafür. Mit dem Mittagstisch «Genera- sier sollen die Qualität der medizinischen Be- tionen+» ermöglichen die Spitex Chur und die handlung gestärkt, die Behandlungsprozesse Churer Alters- und Pflegeheime Seniorinnen verbessert, die Patientensicherheit erhöht und Senioren einen regelmässigen Treffpunkt. und die Effizienz des Gesundheitssystems ge- Gemeinsam wurde ein neues Angebot ge- steigert werden. In diesem Zusammenhang schaffen, das die Gemeinschafts-, Kontakt- wurde unter dem Lead des Kantonsspitals und Freundschaftspflege unter Gleichgesinn- Graubünden die Stammgemeinschaft als Ver- ten fördert und so Lebensfreude und Lebens- ein eHealth Südost gegründet. Die Digitalisie- qualität steigert. Jeweils donnerstags laden rung kommt in Riesenschritten auf uns zu. Die abwechslungsweise alle Alters- und Pflege- Digitalisierung beschäftigt uns nicht nur beim heime auf dem Platz Chur zum Mittagstisch Selfscanning an der Selbstbedienungskasse ein. Zu einem sehr günstigen Preis geniessen im Supermarkt, bei selbstfahrenden Postau- die Seniorinnen und Senioren ein köstliches tos oder bei mitdenkenden Kühlschränken. Im Menü in bester Gesellschaft. Gegensatz zu anderen Branchen wie Banken oder Versicherungen befindet sich das Ge- eHealth – Chance und Heraus- sundheitswesen erst am Anfang des digitalen I forderungen des digitalen Transformationsprozesses. So arbeitet in der I Zeitalters Schweiz immer noch ein Grossteil der nieder- Im Laufe eines Lebens können sich aus Arzt- gelassenen Ärzte mit Papier. Und auch die besuchen, Spitalaufenthalten, Austrittsschrei- landesweite Einführung eines elektronischen ben, Impfausweisen, Rezepten und Röntgen- Patientendossiers (EPD), ohne das eine E-Health- bildern ziemliche Papierberge anhäufen. Und Strategie illusorisch ist, steht kurz bevor. immer dann, wenn man aus diesem Stapel Kommt dazu, dass das Gesetz zur Nutzung etwas dringend braucht – ist es unauffindbar. des EPD in der Schweiz eine doppelte Freiwil- Das heisst, heute ist nicht sichergestellt, dass ligkeit vorsieht. Das heisst, Ärzte wie Patienten I 5
Aus der Betriebskommission Bürgerheim I Die Silberperlen waren los! Einen Höhepunkt im Berichtsjahr stellte si- cherlich die Teilnahme an der Churer Schla- gerparade dar. Das Bürgerheim war an der diesjährigen Austragung zum ersten Mal mit einem eigenen Hossamobil vertreten. Die Teilnahme stand dabei allen Bewohnern offen, unabhängig von ihrem Pflegestatus. Unter dem Motto «The Best Agers – die Sil- berperlen vom Bürgerheim Chur» fuhren und liefen insgesamt 18 Personen mit. Die Freude bei den teilnehmenden Bewohnern und Mit- arbeitenden war allgegenwärtig, was sich auch in vielen positiven Feedbacks nieder- schlug. I I Geschenkte Zeit und Dankeschön Wussten sie, dass wir gesamthaft 125‘000 Stunden pro Jahr zum Wohle unserer Bewoh- nerinnen und Bewohnern leisten? Die Kern- Die Silberperlen an der Schlagerparade. kompetenzen heutiger Altersinstitutionen sind Pflege und Betreuung sowie Wohnen können auf die digitale Krankenakte verzich- und Essen. Die Zielgruppe sind ältere Men- ten. Dass das allerdings viele tun werden, darf schen, die für die Bewältigung des Alltags Un- bezweifelt werden. Denn an erster Stelle terstützung benötigen oder wünschen. Die steht der Nutzen für den Einzelnen. Die Me- Mobilität und somit der Bewegungsradius ins- dizin werde viel präziser, sagen Fachleute. besondere von Bewohnerinnen und Bewoh- Und sie betonen, dass eine personalisierte nern vom Bürgerheim Chur ist stark einge- Medizin, bei der jeder Patient eine auf seine schränkt. Das alltägliche Leben findet mehr- Krankheit zugeschnittene Therapie erhält, heitlich in der Altersinstitution statt, der Kon- ohne Digitalisierung schlicht undenkbar sei. takt zu Angehörigen und Aussenstehenden ist 6 I
Aus der Betriebskommission Bürgerheim erschwert. Die Frage lautet: Wie kann das Ein herzliches Dankeschön unseren Mitarbei- Bürgerheim ein Begegnungsort sein? Lohnt terinnen und Mitarbeitern für die wertvolle sich der ganze Aufwand? Wir denken ja. Be- Zeit, 365 Tage im Jahr, viele Stunden davon wohnerinnen und Bewohner schätzen es, ausserhalb der Dienstpläne, welche sie für wenn sie sich als Teil der Gesellschaft erleben. das Bürgerheim Chur und dessen Bewohne- Sie schätzen es, in Kontakt mit Aussenstehen- rinnen und Bewohnern geleistet haben. den zu kommen. Aber auch in der Bevölke- Danke auch unseren «freiwilligen Helfern», rung wird der alte Mensch und die Alters- Angehörigen und Besuchern, dass sie Zeit ge- institution differenzierter wahrgenommen, schenkt haben, ein Lächeln und manches was zu einem guten Image führt. Die Attrak- mehr. Ebenso unseren Behördenmitgliedern tivität der Altersinstitution für zukünftige Kun- des Bürgerheims für das uns entgegenge- den und Mitarbeitende steigt. Diese Zeit, brachte Vertrauen. Sie alle haben das mit viel welche Angehörige, Bekannte und Gäste un- Zeit und Herz getan. Diese Wertegerüste tra- seren Bewohnerinnen und Bewohnern schen- gen uns durch ein Miteinander der Vielfalt, ken, bringt eine höhere Zufriedenheit unserer Kulturen und Wertevorstellungen. Bewohnerinnen und Bewohner. Diese Solida- rität gegenüber unseren Betagten kann zwi- Alejandra Trippel, Leiterin Pflege und Bildung schen den Generationen nicht nur an AHV, Damian Meienhofer, Heimleiter Pensionskasse und Gesundheitskosten ge- messen werden. Auch AHV-Bezüger bezahlen Steuern (auch Mehrwertsteuer), und leisten somit ihren Beitrag bei der Finanzierung der Staatsausgaben wie z.B. Krippenplätze, Schu- len und Ausbildungen. Viele ältere Menschen engagieren sich in der Freiwilligenarbeit. Grosseltern betreuen regelmässig ihre Enkel- kinder, ermöglichen die Berufstätigkeit der El- tern und / oder reduzieren die Betreuungs- kosten. Neben der Betreuung und Beziehungs- pflege erfolgt auch ein reger Wissensaus- tausch zwischen den Generationen. I 7
Altersstruktur der Bewohnerschaft per 31. Dezember 2016 Anzahl 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 Alter 50-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 85-89 90-94 95-99 über 100 männlich weiblich Bewohnerstatistik vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 Männer Frauen Total Bewohner per 1. Januar 2016 22 44 66 Eintritte 10 11 21 Austritte 6 15 21 Todesfälle 5 13 18 Andere Austritte 1 2 3 Bewohner per 31. Dezember 2016 26 40 66 Anzahl behandelte Personen 32 55 87 Durchschnittsalter Neueintritte: 76.52 81.72 79.24 Durchschnittsalter Austritte: 87.39 93.96 91.77 Durchschnittsalter Todesfälle: 83.51 89.66 87.95 Durchschnittsalter Anwesende: 78.51 82.52 80.94 Bettenbestand und Belegung im Berichtsjahr Anzahl Betten: 66 Anzahl Aufenthaltstage: 24765 Durchschnittliche Belegung: 99.51% Höchste Belegung: 100.00% (Februar, August) Tiefste Belegung: 98.53% (Juni) 8 I
Wohnort der Bewohnerschaft vor Eintritt ins Bürgerheim 05 Ausserkantonal 18 Gemeinden Chur-Regio Kanton Graubünden 64 Stadt Chur Personalbestand Bereich Anzahl Stellen Verwaltung 2.25 Pflege / Betreuung 34.70 Aktivierung / Beratung 1.20 Ökonomie 14.40 Technische Dienste 1.00 Cafeteria 1.80 Lernende Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe) 7.00 Lernende Assistent/in Gesundheit und Soziales (AGS) 1.00 Lernende Fachfrau Hauswirtschaft 1.00 Praktikanten Pflege 4.00 Praktikanten Betriebspraktiker 0.50 Total 68.85 Dienstjubiläen 2016 25 Jahre Zehnira Isakovic Pflege 26.04.2016 20 Jahre Vesna Plavsic Hauswirtschaft 01.09.2016 15 Jahre Christa Jäger Pflege 01.06.2016 Yvonne Weber Pflege 08.06.2016 Antonio Quinteiro Verpflegung 05.07.2016 Jean-Bernard Oehrli Verpflegung 01.01.2016 10 Jahre Bernadetta Caprez Pflege 07.10.2016 Beatrice Frank Aktivierung 01.11.2016 Carlos Lopez Technischer Dienst 01.11.2016 I 9
Bilanz Bürgerheim per 31. Dezember 2016 2016 2015 AKTIVEN 27'438'177.46 27'858'985.30 Umlaufvermögen 9'620'293.82 9'350'754.20 Flüssige Mittel 8'664'563.17 8'424'568.50 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 883'437.60 848'045.15 Andere kurzfristige Forderungen 2'265.75 6'236.15 Vorräte 54'460.00 53'620.00 Aktive Rechnungsabgrenzung 15'567.30 18'284.40 Anlagevermögen 17'817'883.64 18'508'231.10 Finanzanlagen 1.00 1.00 Sachanlagen 17'817'882.64 18'508'230.10 PASSIVEN 27'438'177.46 27'858'985.30 Fremdkapital 21'439'721.57 22'186'750.89 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 57'507.35 157'841.00 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2'000'000.00 0.00 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 419'126.26 410'756.57 Zweckgebundene Fonds (kurzfristig) 654'911.61 654'911.61 Passive Rechnungsabgrenzung 135'507.35 135'661.10 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 3'000'000.00 5'000'000.00 Zweckgebundene Fonds (langfristig) 15'172'669.00 15'827'580.61 Organisationskapital 5'998'455.89 5'672'234.41 Grundkapital 2'998'000.00 2'998'000.00 Reserve für Instandsetzung- und Erneuerung 3'571'845.07 3'104'920.46 Gewinnreserve -571'389.18 -430'686.05 10 I
Erfolgsrechnung Bürgerheim 1. Januar bis 31. Dezember 2016 2016 2015 AUFWAND 7'750'931.53 7'510'549.97 Personalkosten 5'211'165.78 5'096'200.96 Medizinischer Bedarf 78'006.21 61'106.80 Lebensmittel und Getränke 309'327.89 289'774.48 Haushalt 292'935.22 232'309.05 Unterhalt und Reparaturen 73'124.03 63'289.63 Aufwand für Anlagennutzung 790'896.35 741'094.03 Energie und Wasser 96'094.01 92'118.75 Kapitalzinsen und -spesen 60'245.06 60'406.58 Büro und Verwaltung 97'028.94 88'055.42 Übriger bewohnerbezogener Aufwand 21'835.29 50'961.91 Übriger Sachaufwand 720'272.75 735'232.36 ERTRAG 7'610'228.40 7'462'930.50 Pensions- und Pflegetaxen 5'856'435.40 5'697'221.15 Medizinische Nebenleistungen 57'357.80 44'788.15 Übrige Leistungen für Heimbewohner 60'546.10 58'673.65 Miet- und Kapitalzinsen 48.55 1'658.45 Erträge Caféteria 179'717.45 177'164.75 Erträge Personal und Dritte 31'756.10 29'140.35 Beiträge und Zuweisungen 618'190.00 638'890.00 Entnahmen Fonds 806'177.00 815'394.00 ERFOLG (-) Verlust / (+) Gewinn -140'703.13 -47'619.47 I 11
Ehemaliges Militärmagazin an der Deutschen Strasse.
Aus der Domänenkommission Zusammensetzung der Domänenkommission: Gemeindegüterinspektoren: Thomas Mettler, Präsident Ulrich Hartmann jun., Gebiet Obertor Andreas Brunold, Mitglied Reto Mani, Gebiet Untertor Reto Mani, Mitglied Ulrich Hartmann, Mitglied Martin Studer, Mitglied Marco Gujan, Stellvertreter Die Domänenkommission befasste sich auch im Berichtsjahr wiederum mit einer Vielzahl von Projekten und Anfragen rund um das Grundeigentum. So einigte man sich bei- spielsweise mit dem Bund über den Kauf zweier ehemaliger Militärmagazine. Die bei- den Gebäude an der Deutschen Strasse be- finden sich inmitten einer Parzelle der Bür- gergemeinde und wurden durch die Armee seit längerer Zeit nicht mehr genutzt. Mit be- sagtem Erwerb konnte eine logische Arron- dierung vollzogen werden. Das bestehende Immobilienportfolio wurde derweil im ordentlichen Rahmen bewirtschaf- tet. Einzig der «Kleine Türligarten», seit 1982 Sitz der Bürgergemeinde, wurde einer grös- seren Aussensanierung unterzogen. Unter denkmalpflegerischen Auflagen erhielt das Der «kleine Türligarten» nach der Aussensanierung. repräsentative Gebäude an der Bodmer- strasse 2 eine umfassende Frischzellenkur. Er- freut zur Kenntnis nehmen durfte man zudem insbesondere das geplante Bärenland ein viel die Fertigstellung und den offiziellen Bezug behandeltes Traktandum. Die Initianten rund des neuen Pfadiheims auf dem Rosenhügel. um Arosa Tourismus und die Tierschutzorga- Das von der Bürgergemeinde entschädi- nisation Vier Pfoten verfolgen die Absicht, ein gungslos zur Verfügung gestellte Gebäude artgerechtes Zuhause für Braunbären aus wurde von der Pfadi Chur vollständig saniert schlechten, teilweise illegalen Haltungen zu – mit beeindruckendem Resultat. schaffen. Das Gebiet der Mittelstation wurde dabei als idealer Standort für das Anlegen Im Gebiet Arosa war nebst kleineren Geschäf- eines Bärenparks evaluiert. Nach diversen Ge- ten mit den Bergbahnen und der Gemeinde sprächen und Begehungen im Gelände, stimm- I 13
Aus der Domänenkommission te die Bürgergemeinde als Grundeigentüme- I Stadthallenareal rin der Landbeanspruchung unter Auflagen Das Stadthallenareal an der Kasernenstrasse zu. Dass das Projekt in Arosa sowohl bei den ist aus vielerlei Gründen nicht mehr der Behörden als auch bei der Bevölkerung eine ideale Standort für die Durchführung von breite Abstützung geniesst, zeigte das Abstim- Messen und anderen Veranstaltungen. Aus mungsergebnis vom November. 78 % stimm- diesem Grund beabsichtigt die Stadt Chur ten der für die Realisierung nötigen Teilrevi- bekanntlich – zusammen mit der Stadthalle sion der Ortsplanung zu. Chur AG – die Realisierung einer neuen Event- halle in der Oberen Au. Diese Neuausrichtung I Multiplexkino City West bewegte die Bürgergemeinde dazu, ihre Be- Die Verhandlungen über die Ansiedlung eines teiligung an der Stadthalle Chur AG aufzuge- Multiplexkinos auf Boden der Bürgergemein- ben und die Aktien vollumfänglich an die de konnten finalisiert werden. Der entspre- Wohnbaugenossenschaft der Stadt Chur zu chende Baurechtsvertrag wurde unterzeich- veräussern. Durch die neuen und klaren Be- net und damit die Weichen für den Neubau teiligungsverhältnisse verkürzen sich die Ent- gestellt. Im Gebiet City-West wird zukünftig scheidungswege. Dies wiederum soll der also ein moderner Komplex mit acht komfor- Stadt Chur helfen, das Neubauprojekt zeitnah tablen Kinosälen, attraktiver Gastronomie verwirklichen zu können. Parallel zur Ver- und vielem mehr das Freizeitangebot in Chur schiebung des Messestandorts wird eine bereichern. Neukonzeption für das freiwerdende Stadt- hallenareal angestrebt. Hier bleibt die Bürger- gemeinde als Eigentümerin des Stadthallen- parkplatzes nach wie vor eingebunden. I Landrochade Bereits im Vorjahr wurden erste Varianten eines Landabtausches mit der Stadt Chur dis- kutiert. Die Gespräche konnten im Berichts- jahr intensiviert und erfolgreich abgeschlos- sen werden. Das Ergebnis dient beiden Par- Das geplante Multiplexkino. teien gleichermassen, da bedürfnisgerechte 14 I
Aus der Domänenkommission Arrondierungen vollzogen wurden und diese beidseitig die Weiterführung konkreter Pro- jektideen ermöglichen. So konnte die Bürger- gemeinde im Gebiet des Alten Gaswerkes direkt angrenzendes Bauland der Stadt Chur übernehmen. Damit wurde der Grundstein für die Planung eines gesamtheitlichen Pro- jekts unter der alleinigen Bauherrschaft der Bürgergemeinde gelegt. Im Gegenzug über- liess man der politischen Gemeinde Bauland Visualisierung der Wohnüberbauung «Vier Jahreszeiten». im Gebiet Trist (Gemischte Zone 3), was wie- derum zu einem grösseren Zusammenschluss grosszügigen vorgelagerten Freiraums. Das ge- städtischer Parzellen führte. Des Weiteren plante Gebäude mit knapp 100 Wohnungen fand ein Abtausch landwirtschaftlich genutz- soll sich dereinst entlang der Austrasse in einer ter Grundstücke statt: Die Bürgergemeinde Dimension von rund 200 m erstrecken und übernahm rund 205 Aren im Gebiet Titt und dürfte damit wohl zu einem der längsten der trat ca. 183 Aren im Gebiet Schützenhaus ab. Stadt werden. Basierend auf dem Resultat des Ideenwettbewerbs stimmte die Churer Bürger- I Wohnüberbauung Austrasse schaft im November 2016 schliesslich der Rea- Anfangs 2016 lud die Bürgergemeinde sieben lisierung der Wohnüberbauung «Vier Jahres- Churer Architekturbüros zu einem Ideenwett- zeiten» zu. Mit rund 77% der gültigen Stimmen bewerb ein. Die Aufgabenstellung bestand genehmigte sie den diesbezüglichen Baukredit darin, für das Bauland im Gebiet des Alten über maximal CHF 40 Mio. Folglich kann das Gaswerkes eine geeignete und zonengerechte zukunftsgerichtete Projekt wie geplant weiter- Lösung zu finden. Aus den interessanten und verfolgt werden. Ambitioniertes Ziel ist es, die vielseitigen Beiträgen ging das Projekt «Vier Bauarbeiten im Frühjahr 2018 aufnehmen zu Jahreszeiten» des renommierten Büros Bearth können. Entstehen soll dabei nicht nur eine & Deplazes als einstimmiger Sieger hervor. Es wertvolle Kapitalanlage für die kommenden überzeugte die Fachjury insbesondere durch Jahrzehnte, sondern insbesondere ein Ort mit die konsequente Setzung des Baukörpers, eine Identität, an dem primär Familien preisgünstig rationelle Bauweise sowie die Schaffung eines ein neues Zuhause finden. I 15
Wandgemälde von Robert Indermaur im Bogen des Obertorturms.
Aus der Einbürgerungskommission Zusammensetzung der Einbürgerungskommission: Romano Cahannes, Präsident Andreas Brunold, Mitglied Andrea Thür-Suter, Mitglied Sandra Adank-Arioli, Stellvertreterin I Entwicklung Bürgerschaft I Optimierung des Verfahrens Während die Einwohnerzahl der Stadt minim Die Einbürgerungskommission verfolgt eine zurück ging, durfte die Bürgergemeinde im generelle Professionalisierung im Einbürge- Berichtsjahr einen leichten Anstieg der in Chur rungsverfahren. Ab dem 1. Januar 2017 bietet lebenden Ortsbürger verzeichnen (+1 %). Die die Bürgergemeinde deshalb fachmännisch per 31. Dezember registrierten 4'915 Orts- begleitete Kurse an, an denen die Gesuchstel- bürger entsprechen gemessen an der Ge- ler unter der Leitung eines Kantonsschulleh- samtbevölkerung einem Anteil von rund 13%. rers relevante Einbürgerungsthemen erarbei- ten bzw. vertiefen können. Dieses Angebot Der Bürgerverlust durch Hinschied oder Weg- soll den Zugang zu politischen und rechts- zug fiel im Jahr 2016 tiefer aus als der Zu- staatlichen sowie geografischen und gesell- wachs, der auf Geburten, Zuzüge und ins- schaftlichen Themen vereinfachen und als besondere auf Einbürgerungen zurückzufüh- wertvolle Vorbereitung auf den neu einge- ren ist. So bearbeitete die Einbürgerungskom- führten schriftlichen Einbürgerungstest die- mission alleine im Berichtsjahr wiederum 69 nen. Im Berichtsjahr erfolgten diesbezüglich Einbürgerungsgesuche. Deren 62 konnten sämtliche Vorbereitungsarbeiten. nach erfolgreichem Gespräch und positiver Beurteilung der gesetzlichen Voraussetzun- I Zwei neue Ehrenbürger gen durch den Bürgerrat genehmigt werden. An der Versammlung des Bürgervereins vom Auf diesem Weg erlangten insgesamt 118 13. April wurde Thomas Domenig sen. und Personen das Churer Bürgerrecht (81 Erwach- Nino Niederreiter die Ehrenbürgerschaft der sene und 37 Minderjährige). Es ist dies der Stadt Chur verliehen. Damit ehrte die Bürger- höchste Wert seit dem Jahr 2011. gemeinde zwei Persönlichkeiten, die in ihrem Leben und ihrer Karriere zwar an entgegen- Am 30. September nahmen schliesslich zahl- gesetzten Punkten stehen, jedoch vereint reiche Neu-Churer strahlend ihren Bürger- werden durch ihre willensstarken, herausra- brief entgegen und feierten gemeinsam den genden Leistungen und ihre spürbare Verbun- erfolgreichen Abschluss ihres Einbürgerungs- denheit zu Chur. verfahrens. Knapp 100 Personen, darunter auch viele Gäste, verliehen dem Anlass einen Thomas Domenig darf unbestritten auf ein festlichen Rahmen. imposantes und für Chur einmaliges Lebens- I 17
Aus der Einbürgerungskommission Nino Niederreiter hat als eines der grössten Talente des Schweizer Eishockeys geschafft, woran alle vor ihm gescheitert sind: Er ist der erste Schweizer Stürmer, der sich in Nord- amerika in der besten Eishockeyliga der Welt (NHL) durchgesetzt hat. Mit seinen 24 Jahren hat er dort bereits über 350 Spiele absolviert. Ferner nahm er als Nationalspieler an Olym- pischen Spielen und viermal an Weltmeister- schaften teil. Höhepunkt war dabei der Gewinn der Silbermedaille an der A-Welt- Marianne und Thomas Domenig sen. mit Bürgermeister Andreas Brunold. meisterschaft in Finnland, der historischen ersten WM-Medaille der Schweiz seit 60 Jah- werk zurückblicken. Er war prägend für die ar- ren. Nino Niederreiter ist tief mit Chur ver- chitektonische Landschaft in Chur und leis- wurzelt, gepaart mit seinem Einsatz und sei- tete einen grossen Beitrag zur Entwicklung ner Zielstrebigkeit macht ihn dies zu einem der Stadt. Seine gesamte Bautätigkeit wurde aussergewöhnlichen Botschafter für unsere stets auch von seinem Engagement für die Stadt und zu einem Vorbild insbesondere für Gesellschaft begleitet. Dabei lag ihm insbe- die jüngere Generation. sondere der EHC Chur immer sehr am Her- zen, welchen er jahrelang als Präsident und Mäzen unterstützte. Eng mit dieser Tätigkeit verknüpft waren während 25 Jahren auch die Organisation und die Durchführung der ehe- maligen Herbstmesse Gehla. Die Bram- brüeschbahn, welche zu Chur gehört wie Do- menig selbst, rettete er einst vor der Still- legung. Überdies schuf er mit dem Tier- und Freizeitpark auf dem Areal der alten Pulver- mühle ein Angebot, das seither kleinen und grossen Besuchern Freude bereitet. Nino Niederreiter mit Bürgermeister Brunold und Bürgerratsschreiber Caduff. 18 I
Aus der Einbürgerungskommission Im Berichtsjahr eingebürgerte Personen Staatsangehörigkeit Erwachsene Minderjährige Total Anteil Bündner 5 1 6 5.08 % Übrige Kantone 2 - 2 1.70 % Ägypten 1 - 1 0.85 % Bosnien und Herzegowina 8 3 11 9.32 % Deutschland 7 6 13 11.02 % Italien 11 5 16 13.56 % Irak 2 - 2 1.70 % Kirgistan 1 - 1 0.85 % Kosovo 7 6 13 11.02 % Lettland 1 1 2 1.70 % Mazedonien 2 2 4 3.38 % Österreich 1 - 1 0.85 % Portugal 10 9 19 16.10 % Serbien 3 4 7 5.93 % Spanien 1 - 1 0.85 % Sri Lanka 4 5 9 7.62 % Syrien 1 - 1 0.85 % Türkei 4 4 8 6.77 % Vereinigtes Königreich 1 - 1 0.85 % Total 72 46 118 100.00 % Entwicklung der eingebürgerten Personen Personen 280 240 200 160 120 80 40 0 Jahr 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Schweizer Ausländer Erläuterungen 2010: Werbekampagne «Khur - mini Stadt» I 19
Grosse Freude an den National Winter Games.
Aus der Finanzkommission Zusammensetzung der Finanzkommission: Andreas Brunold, Präsident Marco Caduff, Mitglied Thomas Mettler, Mitglied I Sponsoring Im Rahmen des jährlichen Budgets will die Bürgergemeinde mit der punktuellen Unter- stützung ausgewählter Anlässe und Projekte die kulturelle Angebotsvielfalt in der Stadt Chur fördern. Vor diesem Hintergrund wur- den auch im Berichtsjahr wiederum diverse Jeder ein Gewinner. Sponsoringbeiträge gesprochen – ob im Be- reich Musik, Theater oder Literatur. Folgende Gesuchsteller erhielten Beiträge: ren und des Vereins Jungimkerprojekt Flug- schnaisa mit einem finanziellen Beitrag be- Alba Spinas rücksichtigt. Ebenso konnte die Durchführung Charly Bieler der Bündner Berufsausstellung für Aus- und Chor dils Larischs Weiterbildung FIUTSCHER durch einen Ge- Eisclub Chur bührenerlass in Höhe von CHF 12'000.00 Freie Bühne Chur grosszügig unterstützt werden. ict-Atelier Junges Bündner Opernensemble Speziell zu erwähnten gilt es an dieser Stelle KinoChur AG ausserdem die Unterstützung der National Kollektiv der Berge Winter Games. Die diesbezügliche Kostengut- Musical Group Chur sprache über CHF 20'000.00 erfolgte zwar be- The Mountain Rat Pack reits im Jahr 2014, durchgeführt wurde der Ursina Brun und Carlo Köhl Grossanlass jedoch vom 3. bis 6. März 2016. Ursina Trautmann An der Veranstaltung von Special Olympics Verein Bündner Musikszene Switzerland nahmen rund 520 Athletinnen und visarte.graubünden Athleten mit einer geistigen Behinderung teil. Beim sportlichen Vergleich in den vier Diszipli- Abseits des kulturellen Bereichs wurden auch nen Ski Alpin, Snowboard, Langlauf und Uni- anderweitige Projekte, wie jene der IG Kinder hockey standen aber nicht nur die Medaillen und Familie, des Familienzentrums Planater- im Vordergrund, sondern insbesondere auch ra, dem Bündner Kantonalverband der Senio- das Gefühl der Wertschätzung und Akzeptanz. I 21
Aus der Finanzkommission I Verwendung Bürgerliche Fonds Dank der Kostengutsprache aus dem Bürger- Zusätzlich zu den bereits bestehenden Enga- heimfonds konnte allen Bewohnern des Bür- gements zugunsten der Churer Sing- bzw. gerheims ein kleines Weihnachtspräsent über- Musikschule wurde auch eine finanzielle Un- reicht werden. terstützung der Kindergartenskiwoche be- schlossen. Das Projekt der städtischen Sport- I Bürgerliche Fürsorge fachstelle ermöglicht es, dass jedes Kind Die administrativen Aufgaben im Zusammen- während seiner Kindergartenzeit einmal in hang mit der bürgerlichen Fürsorge wurden den Genuss einer Skiwoche kommt. So soll bereits vor mehreren Jahren an die Sozialen der jüngsten Generation das Skifahren und Dienste der Stadt Chur überbunden. Diese die Freude an der Natur wieder näherge- Delegation konnte im Laufe des Jahres mittels bracht werden. In der Überzeugung, dass einer neuen Vereinbarung – bei gleichblei- eine neue Tradition entstehen wird, welche benden Konditionen – erfreulicherweise ver- auch vor dem Hintergrund der Integration längert werden. Die Bürgergemeinde trägt eine wertvolle Rolle einnehmen kann, wird demgegenüber nach wie vor die durch Churer die Kindergartenskiwoche zunächst bis ins Bürgerinnen und Bürger ausgelösten Sozial- Jahr 2018 mit einem jährlichen Beitrag von hilfekosten. Im Berichtsjahr wurden insge- CHF 5'000.00 unterstützt. samt 26 Personen mit einem Gesamtbetrag von CHF 168'037.00 zu Lasten der Fürsorge unterstützt. Rückerstattungen konnten in Höhe von CHF 3'197.75 verzeichnet werden. Die jüngste Generation auf der Piste. 22 I
Bilanz konsolidiert per 31. Dezember 2016 2016 2015 AKTIVEN 22'567'868.36 21'834'528.65 Umlaufvermögen 19'451'746.31 16'008'555.50 Flüssige Mittel 10'073'957.36 6'358'725.18 Kontokorrent -177'789.45 21'606.52 Rückerstattungen 29'674.95 30'399.30 Festverzinsliche Anlagen 9'500'200.00 9'500'200.00 Vorräte 1'404.95 1'435.65 Aktive Rechnungsabgrenzung 24'298.50 96'188.85 Finanzielles Anlagevermögen 448'960.85 495'949.15 Aktien 5.00 7.00 Darlehen 448'955.85 495'942.15 Materielles Anlagevermögen 2'667'158.20 5'330'021.00 Liegenschaften 2'667'135.20 3'200'001.00 Parkplätze 2.00 180'001.00 Baurechtsparzellen 12.00 300'011.00 Baulandparzellen 4.00 1'650'003.00 Pachtland 3.00 3.00 Übrige Gebäude Arosa 2.00 2.00 Nutzungsvermögen 3.00 3.00 PASSIVEN 22'567'868.36 21'834'528.65 Fremdkapital 843'240.00 273'598.82 Kreditoren 86'790.57 105'767.02 Rückstellungen 650'000.00 0.00 Passive Rechnungsabgrenzungen 106'449.43 167'831.80 Eigenkapital 21'724'628.36 21'560'929.83 Kapitalkonto Bürgerliche Fürsorge 6'355'115.93 6'408'726.13 Kapitalkonto Gemeindegüter 15'369'509.43 15'152'200.70 Kapitalkonto Nutzungsvermögen 3.00 3.00 I 23
Erfolgsrechnung konsolidiert 1. Januar bis 31. Dezember 2016 2016 2015 AUFWAND 6'819'993.23 2'933'240.55 Personalaufwand 577'902.40 538'266.75 Sachaufwand 721'534.30 781'422.15 Abschreibungen 4'546'583.50 590'887.50 Beiträge 973'973.03 1'022'664.15 ERTRAG 6'983'691.76 3'066'522.10 Vermögenserträge 2'057'992.72 2'033'541.25 Entgelte 4'161'814.96 253'829.10 Interne Verrechnung Defizit Verwaltungsrechnung 687'105.30 668'764.75 Beiträge für eigene Rechnung 76'778.78 110'387.00 ERFOLG (-) Verlust / (+) Gewinn +163'698.53 +133'281.55 Bodenerlöskonto Das Bodenerlöskonto stellt ein gemeinsames Gefäss der Bürger- und Stadtgemeinde dar. Seit dem Jahr 2014 erfolgt eine jährliche Entnahme in Höhe von CHF 200'000.00 zugunsten der Stadt Chur. Der Betrag fällt der Abteilung Wald und Alpen zu, welche diesen zur Verbesserung des Nutzungsvermögens einsetzt. Per 31. Dezember 2016 beläuft sich der Saldo des Boden- erlöskontos auf CHF 3'602'530.93. Die Führung des gemeinsamen Kontos ist gemäss Gemein- degesetz der politischen Gemeinde zugewiesen. Fondsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2016 Fonds Gewinnvortrag Zu-/Abnahme Kapital Total Vermögen per 01.01.2016 per 31.12.2016 Bürgerheim 102'761.90 -1'010.60 284'000.00 385'751.30 Waisenhaus 27'225.75 -14'926.10 153'000.00 165'299.65 Fürsorge 23'328.62 +736.50 150'000.00 174'065.12 Bavier-Haltmeyer 60'359.09 +236.90 433'000.00 493'595.99 Total 213'675.36 -14'963.30 1'020'000.00 1'218'712.06 24 I
Revisionsbericht Als gewählte Geschäftsprüfungskommission der Bürgergemeinde Chur haben wir die Ge- schäftsführung des Bürgerrates, der Verwaltung und der Institutionen der Bürgergemeinde für das Geschäftsjahr 2016 stichprobenweise geprüft. Aufgrund unserer Prüfungs- und Kontrolltätigkeit stellen wir fest, dass • die Geschäfte des abgelaufenen Jahres ordnungsgemäss geführt wurden, • die Buchführungen und Jahresrechnungen der Bürgergemeinde, abgeschlossen per 31. De- zember 2016, gemäss dem Reglement der Geschäftsprüfungskommission durch die Firma Bärlocher Treuhand GmbH geprüft und mit Bericht vom 4. April 2017 vorbehaltlos bestätigt worden sind, • die Buchführung und Jahresrechnung des Bürgerheims Chur, abgeschlossen per 31. De- zember 2016, gemäss Reglement der Geschäftsprüfungskommission durch die Pricewater- houseCoopers AG (PWC) eingehend geprüft und mit Bericht vom 19. April 2017 ebenfalls vorbehaltlos bestätigt worden ist, • gemäss der Firmen Bärlocher Treuhand GmbH sowie PWC die Buchhaltungen ordnungs- gemäss geführt, die Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze eingehalten wurden und das Rechnungswesen zweckmässig und übersichtlich organisiert ist. Wir empfehlen, die vorliegenden Jahresrechnungen 2016 zu genehmigen und den verant- wortlichen Organen für ihre Arbeit und die kooperative und einvernehmliche Zusammenar- beit den besten Dank auszusprechen. Chur, 11. April 2017 Geschäftsprüfungskommission der Bürgergemeinde Chur Die Präsidentin: Iris Polinelli Beni Peder Fritz Imholz I 25
Die Bürgergemeinde Chur besucht das neue Bündner Kunstmuseum.
Aus dem Bürgerverein Der Bürgerverein Chur organisierte im Ver- einsjahr 2016 neben der ordentlichen Mit- gliederversammlung auch einen Museums- nachmittag in Chur sowie eine ausserordent- liche Mitgliederversammlung im Zusammen- hang mit der Bürgerlichen Abstimmung vom 27. November. Die ordentliche Mitgliederversammlung fand am 13. April im Saal des Restaurant Marsöl Interessante Führung im Bündner Naturmuseum. statt. Insgesamt nahmen 251 Vereinsmitglie- der teil. Nach den statutarischen Traktanden ehrte der Bürgermeister Andreas Brunold die bürgerinnen und Neubürgern vorstellen. Der neuen Churer Ehrenbürger Thomas Domenig Vereinsvorstand freut sich, wenn möglichst sen. und Nino Niederreiter. Per Videobot- viele von ihnen auch als Neumitglieder im schaft aus Amerika bedankte sich Nino Nie- Bürgerverein willkommen geheissen werden derreiter für diese spezielle Auszeichnung, können. welche von seinen Eltern in Empfang genom- men wurde. Thomas Domenig sen. nahm die Nachdem das neue Bündner Kunstmuseum Urkunde mit Stolz persönlich entgegen. An- vor den Sommerferien offiziell eröffnet schliessend hielten Urs Crotta Leiter Grün und wurde, lud der Bürgerverein am 27. August Werkbetrieb der Stadt Chur und Andy Müller, zu einem Museums-Nachmittag ein. Die teil- Mitarbeiter Wald und Alpen, einen spannen- nehmenden Bürgerinnen und Bürger konn- den Vortrag über die Alpen und den Alpbe- ten dabei Führungen in den drei Häusern trieb der Bürgergemeinde in Arosa. Die des Bündner Kunstmuseums, des Bündner Musikschule Chur umrahmte die Versamm- Naturmuseums und des Rätischen Museums lung gekonnt musikalisch. besuchen und die jeweiligen Sammlungen und Ausstellungen bewundern. Im Anschluss Wiederum durften wir unseren Verein an offerierte der Verein Kaffee und Kuchen bei der Einbürgerungsfeier der Bürgergemeinde, hochsommerlichen Temperaturen auf der welche am 15. September stattfand, den Neu- Quaderwiese. I 27
Aus dem Bürgerverein Der Vorstand traf sich im vergangenen Ver- einsjahr an fünf Sitzungen. Dabei wurden die erwähnten Veranstaltungen organisiert, wei- tere Geschäfte behandelt und das Programm des folgenden Vereinsjahres definiert. Der Mitgliederbestand des Bürgervereins ist nach wie vor sehr erfreulich. Zurzeit zählt der Ver- ein über 2‘300 Mitglieder. Gerne möchte ich mich bei meinen Vor- standskolleginnen und -kollegen für die super Das Modell der Wohnüberbauung «Vier Jahreszeiten». Zusammenarbeit, der Bürgergemeinde für die wertschätzende Unterstützung und allen Am 15. November organisierte der Bürgerver- Gästen für die sehr gut besuchten Veranstal- ein die Mitgliederversammlung mit dem tungen bedanken! Es bereitet mir viel Freude Haupttraktandum «Stellungnahme zur Bür- in diesem Team zu agieren. gerlichen Abstimmung vom 27. November 2016», welche die Realisierung der Wohn- Martin Studer, Präsident Bürgerverein überbauung «Vier Jahreszeiten» zum Thema hatte. Über das Bauvorhaben orientierten aus erster Hand Vizebürgermeister und Präsident der Domänenkommission Thomas Mettler, Bau- herrenvertreter der Bürgergemeinde Peter Suter und Architekt Valentin Bearth. Die Ver- sammlung beschloss einstimmig bei zwei Ent- haltungen die Ja-Parole zuhanden der bür- gerlichen Abstimmung. Die Churer Bürger- schaft folgte an der Urnenabstimmung dieser Empfehlung mit rund 77 % Ja-Stimmen. 28 I
Impressum Herausgeber Bürgergemeinde Chur Gestaltung und Druck Druck + Design AG Chur, Ernst Ottinger
Bürgerratskanzlei Chur Bürgerheim Chur Bodmerstrasse 2 Cadonaustrasse 64 7000 Chur 7000 Chur Telefon 081 254 49 81 Telefon 081 354 24 24 Fax 081 254 58 39 Fax 081 354 24 01 brk@chur.ch info@buergerheim-chur.ch www.buergergemeinde-chur.ch www.buergerheim-chur.ch
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