Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur

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Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur
Verwaltungsbericht 2016
Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur
Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur
Vorwort des
Bürgermeisters

I Liebe Mitbürgerinnen und
  Mitbürger
Seit meinem Amtsantritt verfolge ich die Idee
einer offenen Bürgergemeinde, die traditio-
nelle Werte mit der Aktualität und den Ein-
flüssen unserer heutigen Zeit verbindet. Einer
Bürgergemeinde, die Heimatgefühle pflegt
und dadurch Identität stiftet. Einer Bürgerge-
meinde, die mithilft, das gesellschaftliche und
kulturelle Leben zu formen, unsere Stadt po-
sitiv weiterzuentwickeln und ihr gleichzeitig
Sorge zu tragen.                                                                                           Bürgermeister Andreas Brunold.

Vor diesem Hintergrund haben wir unser            Erfreulicherweise blieb unser Wirken offen-
bewährtes Leitmotiv «nicht nur verwalten,         bar nicht unbemerkt. Mit Stolz durfte ich bei
sondern proaktiv gestalten» weiter verinner-      zahlreichen Gelegenheiten immer wieder an-
licht und im Berichtsjahr erneut ins Zentrum      erkennende Komplimente zu unserer Bürger-
unseres Handelns gestellt. Nebst den vielen       gemeinde entgegennehmen. Dies bestätigt
teils anspruchsvollen Routinegeschäften konn-     mir, dass das Geleistete geschätzt und die
ten auf diese Weise auch wieder grössere          Bürgergemeinde auch über ihre Grenzen hin-
Projekte lanciert bzw. weiterverfolgt wer-        aus als aktive Institution wahrgenommen
den. Es handelte sich dabei insbesonde-           wird. Es dürfte ebenfalls ein Zeichen dafür
re um folgende Vorhaben: Landrochade,             sein, dass wir auf dem richtigen Weg sind und
Entwicklung Stadthallenareal, Überbauung          dass meine Vorstellung einer lebendigen und
Austrasse, Kulturprojekt, Optimierung Ein-        offenen Bürgergemeinde geteilt wird. All dies
bürgerungspraxis. Ferner durften wir auch         gelang nur dank des grossen Engagements
wieder verschiedene Anlässe und Organisa-         aller involvierten Personen. Die Art und Weise
tionen im Sinne der Jugend und Kultur un-         der Zusammenarbeit bereitete mir dabei
terstützen. Detailliertere Ausführungen hier-     ebenso viel Freude wie das Erarbeitete selbst.
zu finden Sie auf den nachfolgenden Sei-          Die positive Aussenwirkung hat zu einem
ten.                                              grossen Teil auch mit der Arbeit des Bürger-

                                                                                                   I   1
Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur
Vorwort des Bürgermeisters

    vereins zu tun. Mit den stets gut besuchten        des Bürgerheims sowie an die Gemeindegü-
    und interessanten Orientierungsversammlun-         terinspektoren. Der Dank richtet sich ferner
    gen und den gesellschaftlichen Anlässen stellt     an die verschiedenen zuständigen städtischen
    er ein wertvolles Bindeglied zwischen Bürger-      und kantonalen Amtsstellen sowie die politi-
    schaft und Behörde dar. Dem innovativen und        schen Behörden. Alles wäre aber nichts ohne
    umtriebigen Vorstand des Bürgervereins spre-       die stets spürbare Unterstützung seitens un-
    che ich deshalb einen speziellen Dank aus.         serer Bürgerinnen und Bürger.

    Ein grosser und verdienter Dank gebührt            In diesem Sinne freue ich mich auf die nächs-
    letztlich aber all denjenigen, die ihre Zeit und   te Begegnung mit Ihnen.
    ihr Wissen zum Wohle unserer Bürgerge-
    meinde zur Verfügung stellen. Dabei denke
    ich in erster Linie an meine Kolleginnen und
    Kollegen im Bürgerrat, an die externen Kom-
    missionsmitglieder, die GPK und das Verwal-
    tungsteam im Türligarten, an die Belegschaft       Andreas Brunold, Bürgermeister

2   I
Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur
Organisation

                          Bürgerschaft
                          4'915 Bürgerinnen und Bürger = 13.25 % der Einwohnerschaft
                          4'205 davon stimmberechtigt

                    Bürgerrat                                  Geschäftsprüfungs-
                    Andreas Brunold, Bürgermeister             kommission
                    Thomas Mettler, Vizebürgermeister          Iris Polinelli, Präsidentin
                    Romano Cahannes, Mitglied                  Fritz Imholz, Mitglied
                    Bruno W. Claus, Mitglied                   Beni Peder, Mitglied
                    Reto Mani, Mitglied                        Thomas Coray, Stellvertreter
                    Martin Studer, Mitglied
                    Gabi Suter, Mitglied
                    Andrea Thür-Suter, Mitglied
                    Susanne Willi, Mitglied
                    Sandra Adank-Arioli, Stellvertreterin
                    Marco Gujan, Stellvertreter

Bürgerratsschreiber
Marco Caduff

Bürgerratskanzlei
Katharina Guyan
Margaritta Gradolf
Manuela Peng

Domänen-          Einbürgerungs-         Finanz-            Betriebs-        Gemeindegüter-
kommission        kommission             kommission         kommission       inspektoren
                                                            Bürgerheim

Personelles
Margaritta Gradolf und Manuela Peng feierten im Berichtsjahr ihr 20-jähriges bzw. ihr 15-jähriges
Dienstjubiläum als Mitarbeiterinnen der Bürgergemeinde. Für die langjährige Treue und den
wertvollen Einsatz wird Ihnen auch an dieser Stelle herzlich gedankt.

                                                                                                    I   3
Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur
Das Bürgerheim in der Churer Abendsonne.
Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur
Aus der
Betriebskommission Bürgerheim
Zusammensetzung der Betriebskommission:            Mit beratender Stimme:
Gabi Suter, Präsidentin                            Damian Meienhofer, Heimleiter
Andreas Brunold, Mitglied                          Alejandra Trippel, Leiterin Pflege und Bildung
Bruno W. Claus, Mitglied                           Jachen Vonzun, Heimarzt
Anna Hunger, Mitglied
Susanne Willi, Mitglied

I Mittagstisch «Generation+»                       wichtige Unterlagen zur richtigen Zeit am
Zusammen essen, geniessen, lachen und über         richtigen Ort sind. Deshalb hat das Parlament
die kleinen und grossen Dinge im Leben dis-        das Bundesgesetz über das elektronische Pa-
kutieren ist eine Bereicherung im Alltag. Oft      tientendossier (EPDG) am 19. Juni 2015 ver-
fehlen einem die Gelegenheit, die passenden        abschiedet. Das Gesetz wird per 2017 in Kraft
Gesprächspartner oder einfach ein geeigne-         treten. Mit dem elektronischen Patientendos-
ter Ort dafür. Mit dem Mittagstisch «Genera-       sier sollen die Qualität der medizinischen Be-
tionen+» ermöglichen die Spitex Chur und die       handlung gestärkt, die Behandlungsprozesse
Churer Alters- und Pflegeheime Seniorinnen         verbessert, die Patientensicherheit erhöht
und Senioren einen regelmässigen Treffpunkt.       und die Effizienz des Gesundheitssystems ge-
Gemeinsam wurde ein neues Angebot ge-              steigert werden. In diesem Zusammenhang
schaffen, das die Gemeinschafts-, Kontakt-         wurde unter dem Lead des Kantonsspitals
und Freundschaftspflege unter Gleichgesinn-        Graubünden die Stammgemeinschaft als Ver-
ten fördert und so Lebensfreude und Lebens-        ein eHealth Südost gegründet. Die Digitalisie-
qualität steigert. Jeweils donnerstags laden       rung kommt in Riesenschritten auf uns zu. Die
abwechslungsweise alle Alters- und Pflege-         Digitalisierung beschäftigt uns nicht nur beim
heime auf dem Platz Chur zum Mittagstisch          Selfscanning an der Selbstbedienungskasse
ein. Zu einem sehr günstigen Preis geniessen       im Supermarkt, bei selbstfahrenden Postau-
die Seniorinnen und Senioren ein köstliches        tos oder bei mitdenkenden Kühlschränken. Im
Menü in bester Gesellschaft.                       Gegensatz zu anderen Branchen wie Banken
                                                   oder Versicherungen befindet sich das Ge-
  eHealth – Chance und Heraus-                     sundheitswesen erst am Anfang des digitalen
I forderungen des digitalen                        Transformationsprozesses. So arbeitet in der
I Zeitalters                                       Schweiz immer noch ein Grossteil der nieder-
Im Laufe eines Lebens können sich aus Arzt-        gelassenen Ärzte mit Papier. Und auch die
besuchen, Spitalaufenthalten, Austrittsschrei-     landesweite Einführung eines elektronischen
ben, Impfausweisen, Rezepten und Röntgen-          Patientendossiers (EPD), ohne das eine E-Health-
bildern ziemliche Papierberge anhäufen. Und        Strategie illusorisch ist, steht kurz bevor.
immer dann, wenn man aus diesem Stapel             Kommt dazu, dass das Gesetz zur Nutzung
etwas dringend braucht – ist es unauffindbar.      des EPD in der Schweiz eine doppelte Freiwil-
Das heisst, heute ist nicht sichergestellt, dass   ligkeit vorsieht. Das heisst, Ärzte wie Patienten

                                                                                                   I   5
Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur
Aus der Betriebskommission Bürgerheim

                                                          I Die Silberperlen waren los!
                                                          Einen Höhepunkt im Berichtsjahr stellte si-
                                                          cherlich die Teilnahme an der Churer Schla-
                                                          gerparade dar. Das Bürgerheim war an der
                                                          diesjährigen Austragung zum ersten Mal mit
                                                          einem eigenen Hossamobil vertreten. Die
                                                          Teilnahme stand dabei allen Bewohnern
                                                          offen, unabhängig von ihrem Pflegestatus.
                                                          Unter dem Motto «The Best Agers – die Sil-
                                                          berperlen vom Bürgerheim Chur» fuhren und
                                                          liefen insgesamt 18 Personen mit. Die Freude
                                                          bei den teilnehmenden Bewohnern und Mit-
                                                          arbeitenden war allgegenwärtig, was sich
                                                          auch in vielen positiven Feedbacks nieder-
                                                          schlug.
                                                          I
                                                          I Geschenkte Zeit und Dankeschön
                                                          Wussten sie, dass wir gesamthaft 125‘000
                                                          Stunden pro Jahr zum Wohle unserer Bewoh-
                                                          nerinnen und Bewohnern leisten? Die Kern-
                Die Silberperlen an der Schlagerparade.
                                                          kompetenzen heutiger Altersinstitutionen
                                                          sind Pflege und Betreuung sowie Wohnen
        können auf die digitale Krankenakte verzich-      und Essen. Die Zielgruppe sind ältere Men-
        ten. Dass das allerdings viele tun werden, darf   schen, die für die Bewältigung des Alltags Un-
        bezweifelt werden. Denn an erster Stelle          terstützung benötigen oder wünschen. Die
        steht der Nutzen für den Einzelnen. Die Me-       Mobilität und somit der Bewegungsradius ins-
        dizin werde viel präziser, sagen Fachleute.       besondere von Bewohnerinnen und Bewoh-
        Und sie betonen, dass eine personalisierte        nern vom Bürgerheim Chur ist stark einge-
        Medizin, bei der jeder Patient eine auf seine     schränkt. Das alltägliche Leben findet mehr-
        Krankheit zugeschnittene Therapie erhält,         heitlich in der Altersinstitution statt, der Kon-
        ohne Digitalisierung schlicht undenkbar sei.      takt zu Angehörigen und Aussenstehenden ist

6   I
Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur
Aus der Betriebskommission Bürgerheim

erschwert. Die Frage lautet: Wie kann das           Ein herzliches Dankeschön unseren Mitarbei-
Bürgerheim ein Begegnungsort sein? Lohnt            terinnen und Mitarbeitern für die wertvolle
sich der ganze Aufwand? Wir denken ja. Be-          Zeit, 365 Tage im Jahr, viele Stunden davon
wohnerinnen und Bewohner schätzen es,               ausserhalb der Dienstpläne, welche sie für
wenn sie sich als Teil der Gesellschaft erleben.    das Bürgerheim Chur und dessen Bewohne-
Sie schätzen es, in Kontakt mit Aussenstehen-       rinnen und Bewohnern geleistet haben.
den zu kommen. Aber auch in der Bevölke-            Danke auch unseren «freiwilligen Helfern»,
rung wird der alte Mensch und die Alters-           Angehörigen und Besuchern, dass sie Zeit ge-
institution differenzierter wahrgenommen,           schenkt haben, ein Lächeln und manches
was zu einem guten Image führt. Die Attrak-         mehr. Ebenso unseren Behördenmitgliedern
tivität der Altersinstitution für zukünftige Kun-   des Bürgerheims für das uns entgegenge-
den und Mitarbeitende steigt. Diese Zeit,           brachte Vertrauen. Sie alle haben das mit viel
welche Angehörige, Bekannte und Gäste un-           Zeit und Herz getan. Diese Wertegerüste tra-
seren Bewohnerinnen und Bewohnern schen-            gen uns durch ein Miteinander der Vielfalt,
ken, bringt eine höhere Zufriedenheit unserer       Kulturen und Wertevorstellungen.
Bewohnerinnen und Bewohner. Diese Solida-
rität gegenüber unseren Betagten kann zwi-          Alejandra Trippel, Leiterin Pflege und Bildung
schen den Generationen nicht nur an AHV,            Damian Meienhofer, Heimleiter
Pensionskasse und Gesundheitskosten ge-
messen werden. Auch AHV-Bezüger bezahlen
Steuern (auch Mehrwertsteuer), und leisten
somit ihren Beitrag bei der Finanzierung der
Staatsausgaben wie z.B. Krippenplätze, Schu-
len und Ausbildungen. Viele ältere Menschen
engagieren sich in der Freiwilligenarbeit.
Grosseltern betreuen regelmässig ihre Enkel-
kinder, ermöglichen die Berufstätigkeit der El-
tern und / oder reduzieren die Betreuungs-
kosten. Neben der Betreuung und Beziehungs-
pflege erfolgt auch ein reger Wissensaus-
tausch zwischen den Generationen.

                                                                                                 I   7
Verwaltungsbericht 2016 - Das Bürgerheim Chur
Altersstruktur der Bewohnerschaft per 31. Dezember 2016
        Anzahl
        22
        20
        18
        16
        14
        12
        10
         8
         6
         4
         2
         0
        Alter 50-59      60-64    65-69    70-74   75-79   80-84     85-89     90-94    95-99 über 100

                                               männlich      weiblich

        Bewohnerstatistik vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

                                                                   Männer         Frauen         Total

        Bewohner per 1. Januar 2016                                       22           44           66
        Eintritte                                                         10           11           21
        Austritte                                                          6           15           21
         Todesfälle                                                        5           13           18
         Andere Austritte                                                  1            2            3

        Bewohner per 31. Dezember 2016                                    26           40           66
        Anzahl behandelte Personen                                        32           55           87

        Durchschnittsalter Neueintritte:                            76.52            81.72       79.24
        Durchschnittsalter Austritte:                               87.39            93.96       91.77
        Durchschnittsalter Todesfälle:                              83.51            89.66       87.95
        Durchschnittsalter Anwesende:                               78.51            82.52       80.94

        Bettenbestand und Belegung im Berichtsjahr

        Anzahl Betten:                                               66
        Anzahl Aufenthaltstage:                                      24765
        Durchschnittliche Belegung:                                  99.51%
        Höchste Belegung:                                            100.00% (Februar, August)
        Tiefste Belegung:                                            98.53% (Juni)

8   I
Wohnort der Bewohnerschaft vor Eintritt ins Bürgerheim

                         05
                                                Ausserkantonal
                                 18
                                                Gemeinden Chur-Regio
                                                Kanton Graubünden
               64                               Stadt Chur

Personalbestand

Bereich                                                                   Anzahl Stellen

Verwaltung                                                                         2.25
Pflege / Betreuung                                                                 34.70
Aktivierung / Beratung                                                             1.20
Ökonomie                                                                          14.40
Technische Dienste                                                                 1.00
Cafeteria                                                                          1.80
Lernende Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe)                                       7.00
Lernende Assistent/in Gesundheit und Soziales (AGS)                                1.00
Lernende Fachfrau Hauswirtschaft                                                   1.00
Praktikanten Pflege                                                                 4.00
Praktikanten Betriebspraktiker                                                     0.50

Total                                                                             68.85

Dienstjubiläen 2016

25 Jahre      Zehnira Isakovic          Pflege                    26.04.2016
20 Jahre      Vesna Plavsic             Hauswirtschaft           01.09.2016
15 Jahre      Christa Jäger             Pflege                    01.06.2016
              Yvonne Weber              Pflege                    08.06.2016
              Antonio Quinteiro         Verpflegung               05.07.2016
              Jean-Bernard Oehrli       Verpflegung               01.01.2016
10 Jahre      Bernadetta Caprez         Pflege                    07.10.2016
              Beatrice Frank            Aktivierung              01.11.2016
              Carlos Lopez              Technischer Dienst       01.11.2016

                                                                                           I   9
Bilanz Bürgerheim per 31. Dezember 2016

                                                                    2016            2015

         AKTIVEN                                            27'438'177.46   27'858'985.30

         Umlaufvermögen                                      9'620'293.82    9'350'754.20
         Flüssige Mittel                                     8'664'563.17    8'424'568.50
         Forderungen aus Lieferungen und Leistungen           883'437.60      848'045.15
         Andere kurzfristige Forderungen                         2'265.75        6'236.15
         Vorräte                                                54'460.00       53'620.00
         Aktive Rechnungsabgrenzung                             15'567.30       18'284.40

         Anlagevermögen                                     17'817'883.64   18'508'231.10
         Finanzanlagen                                               1.00            1.00
         Sachanlagen                                        17'817'882.64   18'508'230.10

         PASSIVEN                                           27'438'177.46   27'858'985.30

         Fremdkapital                                       21'439'721.57   22'186'750.89
         Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen       57'507.35     157'841.00
         Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten                2'000'000.00            0.00
         Andere kurzfristige Verbindlichkeiten                419'126.26      410'756.57
         Zweckgebundene Fonds (kurzfristig)                   654'911.61      654'911.61
         Passive Rechnungsabgrenzung                          135'507.35      135'661.10
         Langfristige Finanzverbindlichkeiten                3'000'000.00    5'000'000.00
         Zweckgebundene Fonds (langfristig)                 15'172'669.00   15'827'580.61

         Organisationskapital                                5'998'455.89    5'672'234.41
         Grundkapital                                        2'998'000.00    2'998'000.00
         Reserve für Instandsetzung- und Erneuerung          3'571'845.07    3'104'920.46
         Gewinnreserve                                        -571'389.18     -430'686.05

10   I
Erfolgsrechnung Bürgerheim 1. Januar bis 31. Dezember 2016

                                                                2016           2015

AUFWAND                                                  7'750'931.53   7'510'549.97

Personalkosten                                           5'211'165.78   5'096'200.96
Medizinischer Bedarf                                       78'006.21      61'106.80
Lebensmittel und Getränke                                 309'327.89     289'774.48
Haushalt                                                  292'935.22     232'309.05
Unterhalt und Reparaturen                                  73'124.03      63'289.63
Aufwand für Anlagennutzung                                790'896.35     741'094.03
Energie und Wasser                                         96'094.01      92'118.75
Kapitalzinsen und -spesen                                  60'245.06      60'406.58
Büro und Verwaltung                                        97'028.94      88'055.42
Übriger bewohnerbezogener Aufwand                          21'835.29      50'961.91
Übriger Sachaufwand                                       720'272.75     735'232.36

ERTRAG                                                   7'610'228.40   7'462'930.50

Pensions- und Pflegetaxen                                5'856'435.40   5'697'221.15
Medizinische Nebenleistungen                               57'357.80      44'788.15
Übrige Leistungen für Heimbewohner                         60'546.10      58'673.65
Miet- und Kapitalzinsen                                        48.55        1'658.45
Erträge Caféteria                                         179'717.45     177'164.75
Erträge Personal und Dritte                                31'756.10      29'140.35
Beiträge und Zuweisungen                                  618'190.00     638'890.00
Entnahmen Fonds                                           806'177.00     815'394.00

ERFOLG                        (-) Verlust / (+) Gewinn   -140'703.13      -47'619.47

                                                                                       I   11
Ehemaliges Militärmagazin an der Deutschen Strasse.
Aus der
Domänenkommission
Zusammensetzung der Domänenkommission:            Gemeindegüterinspektoren:
Thomas Mettler, Präsident                         Ulrich Hartmann jun., Gebiet Obertor
Andreas Brunold, Mitglied                         Reto Mani, Gebiet Untertor
Reto Mani, Mitglied
Ulrich Hartmann, Mitglied
Martin Studer, Mitglied
Marco Gujan, Stellvertreter

Die Domänenkommission befasste sich auch
im Berichtsjahr wiederum mit einer Vielzahl
von Projekten und Anfragen rund um das
Grundeigentum. So einigte man sich bei-
spielsweise mit dem Bund über den Kauf
zweier ehemaliger Militärmagazine. Die bei-
den Gebäude an der Deutschen Strasse be-
finden sich inmitten einer Parzelle der Bür-
gergemeinde und wurden durch die Armee
seit längerer Zeit nicht mehr genutzt. Mit be-
sagtem Erwerb konnte eine logische Arron-
dierung vollzogen werden.

Das bestehende Immobilienportfolio wurde
derweil im ordentlichen Rahmen bewirtschaf-
tet. Einzig der «Kleine Türligarten», seit 1982
Sitz der Bürgergemeinde, wurde einer grös-
seren Aussensanierung unterzogen. Unter
denkmalpflegerischen Auflagen erhielt das
                                                                                           Der «kleine Türligarten» nach der Aussensanierung.
repräsentative Gebäude an der Bodmer-
strasse 2 eine umfassende Frischzellenkur. Er-
freut zur Kenntnis nehmen durfte man zudem        insbesondere das geplante Bärenland ein viel
die Fertigstellung und den offiziellen Bezug      behandeltes Traktandum. Die Initianten rund
des neuen Pfadiheims auf dem Rosenhügel.          um Arosa Tourismus und die Tierschutzorga-
Das von der Bürgergemeinde entschädi-             nisation Vier Pfoten verfolgen die Absicht, ein
gungslos zur Verfügung gestellte Gebäude          artgerechtes Zuhause für Braunbären aus
wurde von der Pfadi Chur vollständig saniert      schlechten, teilweise illegalen Haltungen zu
– mit beeindruckendem Resultat.                   schaffen. Das Gebiet der Mittelstation wurde
                                                  dabei als idealer Standort für das Anlegen
Im Gebiet Arosa war nebst kleineren Geschäf-      eines Bärenparks evaluiert. Nach diversen Ge-
ten mit den Bergbahnen und der Gemeinde           sprächen und Begehungen im Gelände, stimm-

                                                                                                I   13
Aus der Domänenkommission

     te die Bürgergemeinde als Grundeigentüme-        I Stadthallenareal
     rin der Landbeanspruchung unter Auflagen         Das Stadthallenareal an der Kasernenstrasse
     zu. Dass das Projekt in Arosa sowohl bei den     ist aus vielerlei Gründen nicht mehr der
     Behörden als auch bei der Bevölkerung eine       ideale Standort für die Durchführung von
     breite Abstützung geniesst, zeigte das Abstim-   Messen und anderen Veranstaltungen. Aus
     mungsergebnis vom November. 78 % stimm-          diesem Grund beabsichtigt die Stadt Chur
     ten der für die Realisierung nötigen Teilrevi-   bekanntlich – zusammen mit der Stadthalle
     sion der Ortsplanung zu.                         Chur AG – die Realisierung einer neuen Event-
                                                      halle in der Oberen Au. Diese Neuausrichtung
     I Multiplexkino City West                        bewegte die Bürgergemeinde dazu, ihre Be-
     Die Verhandlungen über die Ansiedlung eines      teiligung an der Stadthalle Chur AG aufzuge-
     Multiplexkinos auf Boden der Bürgergemein-       ben und die Aktien vollumfänglich an die
     de konnten finalisiert werden. Der entspre-      Wohnbaugenossenschaft der Stadt Chur zu
     chende Baurechtsvertrag wurde unterzeich-        veräussern. Durch die neuen und klaren Be-
     net und damit die Weichen für den Neubau         teiligungsverhältnisse verkürzen sich die Ent-
     gestellt. Im Gebiet City-West wird zukünftig     scheidungswege. Dies wiederum soll der
     also ein moderner Komplex mit acht komfor-       Stadt Chur helfen, das Neubauprojekt zeitnah
     tablen Kinosälen, attraktiver Gastronomie        verwirklichen zu können. Parallel zur Ver-
     und vielem mehr das Freizeitangebot in Chur      schiebung des Messestandorts wird eine
     bereichern.                                      Neukonzeption für das freiwerdende Stadt-
                                                      hallenareal angestrebt. Hier bleibt die Bürger-
                                                      gemeinde als Eigentümerin des Stadthallen-
                                                      parkplatzes nach wie vor eingebunden.

                                                      I Landrochade
                                                      Bereits im Vorjahr wurden erste Varianten
                                                      eines Landabtausches mit der Stadt Chur dis-
                                                      kutiert. Die Gespräche konnten im Berichts-
                                                      jahr intensiviert und erfolgreich abgeschlos-
                                                      sen werden. Das Ergebnis dient beiden Par-
                        Das geplante Multiplexkino.
                                                      teien gleichermassen, da bedürfnisgerechte

14   I
Aus der Domänenkommission

Arrondierungen vollzogen wurden und diese
beidseitig die Weiterführung konkreter Pro-
jektideen ermöglichen. So konnte die Bürger-
gemeinde im Gebiet des Alten Gaswerkes
direkt angrenzendes Bauland der Stadt Chur
übernehmen. Damit wurde der Grundstein
für die Planung eines gesamtheitlichen Pro-
jekts unter der alleinigen Bauherrschaft der
Bürgergemeinde gelegt. Im Gegenzug über-
liess man der politischen Gemeinde Bauland                                           Visualisierung der Wohnüberbauung «Vier Jahreszeiten».
im Gebiet Trist (Gemischte Zone 3), was wie-
derum zu einem grösseren Zusammenschluss        grosszügigen vorgelagerten Freiraums. Das ge-
städtischer Parzellen führte. Des Weiteren      plante Gebäude mit knapp 100 Wohnungen
fand ein Abtausch landwirtschaftlich genutz-    soll sich dereinst entlang der Austrasse in einer
ter Grundstücke statt: Die Bürgergemeinde       Dimension von rund 200 m erstrecken und
übernahm rund 205 Aren im Gebiet Titt und       dürfte damit wohl zu einem der längsten der
trat ca. 183 Aren im Gebiet Schützenhaus ab.    Stadt werden. Basierend auf dem Resultat des
                                                Ideenwettbewerbs stimmte die Churer Bürger-
I Wohnüberbauung Austrasse                      schaft im November 2016 schliesslich der Rea-
Anfangs 2016 lud die Bürgergemeinde sieben      lisierung der Wohnüberbauung «Vier Jahres-
Churer Architekturbüros zu einem Ideenwett-     zeiten» zu. Mit rund 77% der gültigen Stimmen
bewerb ein. Die Aufgabenstellung bestand        genehmigte sie den diesbezüglichen Baukredit
darin, für das Bauland im Gebiet des Alten      über maximal CHF 40 Mio. Folglich kann das
Gaswerkes eine geeignete und zonengerechte      zukunftsgerichtete Projekt wie geplant weiter-
Lösung zu finden. Aus den interessanten und      verfolgt werden. Ambitioniertes Ziel ist es, die
vielseitigen Beiträgen ging das Projekt «Vier   Bauarbeiten im Frühjahr 2018 aufnehmen zu
Jahreszeiten» des renommierten Büros Bearth     können. Entstehen soll dabei nicht nur eine
& Deplazes als einstimmiger Sieger hervor. Es   wertvolle Kapitalanlage für die kommenden
überzeugte die Fachjury insbesondere durch      Jahrzehnte, sondern insbesondere ein Ort mit
die konsequente Setzung des Baukörpers, eine    Identität, an dem primär Familien preisgünstig
rationelle Bauweise sowie die Schaffung eines    ein neues Zuhause finden.

                                                                                                I   15
Wandgemälde von Robert Indermaur im Bogen des Obertorturms.
Aus der
Einbürgerungskommission
Zusammensetzung der Einbürgerungskommission:
Romano Cahannes, Präsident
Andreas Brunold, Mitglied
Andrea Thür-Suter, Mitglied
Sandra Adank-Arioli, Stellvertreterin

I Entwicklung Bürgerschaft                        I Optimierung des Verfahrens
Während die Einwohnerzahl der Stadt minim         Die Einbürgerungskommission verfolgt eine
zurück ging, durfte die Bürgergemeinde im         generelle Professionalisierung im Einbürge-
Berichtsjahr einen leichten Anstieg der in Chur   rungsverfahren. Ab dem 1. Januar 2017 bietet
lebenden Ortsbürger verzeichnen (+1 %). Die       die Bürgergemeinde deshalb fachmännisch
per 31. Dezember registrierten 4'915 Orts-        begleitete Kurse an, an denen die Gesuchstel-
bürger entsprechen gemessen an der Ge-            ler unter der Leitung eines Kantonsschulleh-
samtbevölkerung einem Anteil von rund 13%.        rers relevante Einbürgerungsthemen erarbei-
                                                  ten bzw. vertiefen können. Dieses Angebot
Der Bürgerverlust durch Hinschied oder Weg-       soll den Zugang zu politischen und rechts-
zug fiel im Jahr 2016 tiefer aus als der Zu-      staatlichen sowie geografischen und gesell-
wachs, der auf Geburten, Zuzüge und ins-          schaftlichen Themen vereinfachen und als
besondere auf Einbürgerungen zurückzufüh-         wertvolle Vorbereitung auf den neu einge-
ren ist. So bearbeitete die Einbürgerungskom-     führten schriftlichen Einbürgerungstest die-
mission alleine im Berichtsjahr wiederum 69       nen. Im Berichtsjahr erfolgten diesbezüglich
Einbürgerungsgesuche. Deren 62 konnten            sämtliche Vorbereitungsarbeiten.
nach erfolgreichem Gespräch und positiver
Beurteilung der gesetzlichen Voraussetzun-        I Zwei neue Ehrenbürger
gen durch den Bürgerrat genehmigt werden.         An der Versammlung des Bürgervereins vom
Auf diesem Weg erlangten insgesamt 118            13. April wurde Thomas Domenig sen. und
Personen das Churer Bürgerrecht (81 Erwach-       Nino Niederreiter die Ehrenbürgerschaft der
sene und 37 Minderjährige). Es ist dies der       Stadt Chur verliehen. Damit ehrte die Bürger-
höchste Wert seit dem Jahr 2011.                  gemeinde zwei Persönlichkeiten, die in ihrem
                                                  Leben und ihrer Karriere zwar an entgegen-
Am 30. September nahmen schliesslich zahl-        gesetzten Punkten stehen, jedoch vereint
reiche Neu-Churer strahlend ihren Bürger-         werden durch ihre willensstarken, herausra-
brief entgegen und feierten gemeinsam den         genden Leistungen und ihre spürbare Verbun-
erfolgreichen Abschluss ihres Einbürgerungs-      denheit zu Chur.
verfahrens. Knapp 100 Personen, darunter
auch viele Gäste, verliehen dem Anlass einen      Thomas Domenig darf unbestritten auf ein
festlichen Rahmen.                                imposantes und für Chur einmaliges Lebens-

                                                                                              I   17
Aus der Einbürgerungskommission

                                                                      Nino Niederreiter hat als eines der grössten
                                                                      Talente des Schweizer Eishockeys geschafft,
                                                                      woran alle vor ihm gescheitert sind: Er ist der
                                                                      erste Schweizer Stürmer, der sich in Nord-
                                                                      amerika in der besten Eishockeyliga der Welt
                                                                      (NHL) durchgesetzt hat. Mit seinen 24 Jahren
                                                                      hat er dort bereits über 350 Spiele absolviert.
                                                                      Ferner nahm er als Nationalspieler an Olym-
                                                                      pischen Spielen und viermal an Weltmeister-
                                                                      schaften teil. Höhepunkt war dabei der
                                                                      Gewinn der Silbermedaille an der A-Welt-
Marianne und Thomas Domenig sen. mit Bürgermeister Andreas Brunold.
                                                                      meisterschaft in Finnland, der historischen
                                                                      ersten WM-Medaille der Schweiz seit 60 Jah-
                    werk zurückblicken. Er war prägend für die ar-    ren. Nino Niederreiter ist tief mit Chur ver-
                    chitektonische Landschaft in Chur und leis-       wurzelt, gepaart mit seinem Einsatz und sei-
                    tete einen grossen Beitrag zur Entwicklung        ner Zielstrebigkeit macht ihn dies zu einem
                    der Stadt. Seine gesamte Bautätigkeit wurde       aussergewöhnlichen Botschafter für unsere
                    stets auch von seinem Engagement für die          Stadt und zu einem Vorbild insbesondere für
                    Gesellschaft begleitet. Dabei lag ihm insbe-      die jüngere Generation.
                    sondere der EHC Chur immer sehr am Her-
                    zen, welchen er jahrelang als Präsident und
                    Mäzen unterstützte. Eng mit dieser Tätigkeit
                    verknüpft waren während 25 Jahren auch die
                    Organisation und die Durchführung der ehe-
                    maligen Herbstmesse Gehla. Die Bram-
                    brüeschbahn, welche zu Chur gehört wie Do-
                    menig selbst, rettete er einst vor der Still-
                    legung. Überdies schuf er mit dem Tier- und
                    Freizeitpark auf dem Areal der alten Pulver-
                    mühle ein Angebot, das seither kleinen und
                    grossen Besuchern Freude bereitet.                 Nino Niederreiter mit Bürgermeister Brunold und Bürgerratsschreiber Caduff.

               18   I
Aus der Einbürgerungskommission

Im Berichtsjahr eingebürgerte Personen

Staatsangehörigkeit             Erwachsene       Minderjährige        Total          Anteil

Bündner                                      5                 1           6         5.08 %
Übrige Kantone                               2                 -           2         1.70 %
Ägypten                                      1                 -           1         0.85 %
Bosnien und Herzegowina                      8                 3          11         9.32 %
Deutschland                                  7                 6          13        11.02 %
Italien                                   11                   5          16        13.56 %
Irak                                         2                 -            2        1.70 %
Kirgistan                                    1                 -           1         0.85 %
Kosovo                                       7                 6          13        11.02 %
Lettland                                     1                 1           2         1.70 %
Mazedonien                                   2                 2            4        3.38 %
Österreich                                   1                 -           1         0.85 %
Portugal                                  10                   9          19        16.10 %
Serbien                                      3                 4           7         5.93 %
Spanien                                      1                 -           1         0.85 %
Sri Lanka                                    4                 5           9         7.62 %
Syrien                                       1                 -            1        0.85 %
Türkei                                       4                 4            8        6.77 %
Vereinigtes Königreich                       1                 -           1         0.85 %

Total                                     72                  46          118      100.00 %

Entwicklung der eingebürgerten Personen
Personen
280

240

200

160

120

 80

 40

  0
Jahr      2007   2008    2009   2010   2011      2012   2013       2014     2015    2016

                                 Schweizer        Ausländer
Erläuterungen
2010: Werbekampagne «Khur - mini Stadt»

                                                                                              I   19
Grosse Freude an den National Winter Games.
Aus der
Finanzkommission
Zusammensetzung der Finanzkommission:
Andreas Brunold, Präsident
Marco Caduff, Mitglied
Thomas Mettler, Mitglied

I Sponsoring
Im Rahmen des jährlichen Budgets will die
Bürgergemeinde mit der punktuellen Unter-
stützung ausgewählter Anlässe und Projekte
die kulturelle Angebotsvielfalt in der Stadt
Chur fördern. Vor diesem Hintergrund wur-
den auch im Berichtsjahr wiederum diverse
                                                                                                        Jeder ein Gewinner.
Sponsoringbeiträge gesprochen – ob im Be-
reich Musik, Theater oder Literatur. Folgende
Gesuchsteller erhielten Beiträge:               ren und des Vereins Jungimkerprojekt Flug-
                                                schnaisa mit einem finanziellen Beitrag be-
Alba Spinas                                     rücksichtigt. Ebenso konnte die Durchführung
Charly Bieler                                   der Bündner Berufsausstellung für Aus- und
Chor dils Larischs                              Weiterbildung FIUTSCHER durch einen Ge-
Eisclub Chur                                    bührenerlass in Höhe von CHF 12'000.00
Freie Bühne Chur                                grosszügig unterstützt werden.
ict-Atelier
Junges Bündner Opernensemble                    Speziell zu erwähnten gilt es an dieser Stelle
KinoChur AG                                     ausserdem die Unterstützung der National
Kollektiv der Berge                             Winter Games. Die diesbezügliche Kostengut-
Musical Group Chur                              sprache über CHF 20'000.00 erfolgte zwar be-
The Mountain Rat Pack                           reits im Jahr 2014, durchgeführt wurde der
Ursina Brun und Carlo Köhl                      Grossanlass jedoch vom 3. bis 6. März 2016.
Ursina Trautmann                                An der Veranstaltung von Special Olympics
Verein Bündner Musikszene                       Switzerland nahmen rund 520 Athletinnen und
visarte.graubünden                              Athleten mit einer geistigen Behinderung teil.
                                                Beim sportlichen Vergleich in den vier Diszipli-
Abseits des kulturellen Bereichs wurden auch    nen Ski Alpin, Snowboard, Langlauf und Uni-
anderweitige Projekte, wie jene der IG Kinder   hockey standen aber nicht nur die Medaillen
und Familie, des Familienzentrums Planater-     im Vordergrund, sondern insbesondere auch
ra, dem Bündner Kantonalverband der Senio-      das Gefühl der Wertschätzung und Akzeptanz.

                                                                                               I   21
Aus der Finanzkommission

     I Verwendung Bürgerliche Fonds                     Dank der Kostengutsprache aus dem Bürger-
     Zusätzlich zu den bereits bestehenden Enga-        heimfonds konnte allen Bewohnern des Bür-
     gements zugunsten der Churer Sing- bzw.            gerheims ein kleines Weihnachtspräsent über-
     Musikschule wurde auch eine finanzielle Un-        reicht werden.
     terstützung der Kindergartenskiwoche be-
     schlossen. Das Projekt der städtischen Sport-      I Bürgerliche Fürsorge
     fachstelle ermöglicht es, dass jedes Kind          Die administrativen Aufgaben im Zusammen-
     während seiner Kindergartenzeit einmal in          hang mit der bürgerlichen Fürsorge wurden
     den Genuss einer Skiwoche kommt. So soll           bereits vor mehreren Jahren an die Sozialen
     der jüngsten Generation das Skifahren und          Dienste der Stadt Chur überbunden. Diese
     die Freude an der Natur wieder näherge-            Delegation konnte im Laufe des Jahres mittels
     bracht werden. In der Überzeugung, dass            einer neuen Vereinbarung – bei gleichblei-
     eine neue Tradition entstehen wird, welche         benden Konditionen – erfreulicherweise ver-
     auch vor dem Hintergrund der Integration           längert werden. Die Bürgergemeinde trägt
     eine wertvolle Rolle einnehmen kann, wird          demgegenüber nach wie vor die durch Churer
     die Kindergartenskiwoche zunächst bis ins          Bürgerinnen und Bürger ausgelösten Sozial-
     Jahr 2018 mit einem jährlichen Beitrag von         hilfekosten. Im Berichtsjahr wurden insge-
     CHF 5'000.00 unterstützt.                          samt 26 Personen mit einem Gesamtbetrag
                                                        von CHF 168'037.00 zu Lasten der Fürsorge
                                                        unterstützt. Rückerstattungen konnten in
                                                        Höhe von CHF 3'197.75 verzeichnet werden.

                Die jüngste Generation auf der Piste.

22   I
Bilanz konsolidiert per 31. Dezember 2016

                                                    2016            2015

AKTIVEN                                     22'567'868.36   21'834'528.65

Umlaufvermögen                              19'451'746.31   16'008'555.50
Flüssige Mittel                             10'073'957.36    6'358'725.18
Kontokorrent                                  -177'789.45       21'606.52
Rückerstattungen                                29'674.95       30'399.30
Festverzinsliche Anlagen                     9'500'200.00    9'500'200.00
Vorräte                                          1'404.95        1'435.65
Aktive Rechnungsabgrenzung                      24'298.50       96'188.85

Finanzielles Anlagevermögen                   448'960.85      495'949.15
Aktien                                               5.00            7.00
Darlehen                                      448'955.85      495'942.15

Materielles Anlagevermögen                   2'667'158.20    5'330'021.00
Liegenschaften                               2'667'135.20    3'200'001.00
Parkplätze                                           2.00     180'001.00
Baurechtsparzellen                                 12.00      300'011.00
Baulandparzellen                                     4.00    1'650'003.00
Pachtland                                            3.00            3.00
Übrige Gebäude Arosa                                 2.00            2.00

Nutzungsvermögen                                     3.00            3.00

PASSIVEN                                    22'567'868.36   21'834'528.65

Fremdkapital                                  843'240.00      273'598.82
Kreditoren                                      86'790.57     105'767.02
Rückstellungen                                650'000.00             0.00
Passive Rechnungsabgrenzungen                 106'449.43      167'831.80

Eigenkapital                                21'724'628.36   21'560'929.83
Kapitalkonto Bürgerliche Fürsorge            6'355'115.93    6'408'726.13
Kapitalkonto Gemeindegüter                  15'369'509.43   15'152'200.70
Kapitalkonto Nutzungsvermögen                        3.00            3.00

                                                                            I   23
Erfolgsrechnung konsolidiert 1. Januar bis 31. Dezember 2016

                                                                              2016             2015

         AUFWAND                                                     6'819'993.23      2'933'240.55

         Personalaufwand                                               577'902.40        538'266.75
         Sachaufwand                                                   721'534.30        781'422.15
         Abschreibungen                                              4'546'583.50        590'887.50
         Beiträge                                                      973'973.03      1'022'664.15

         ERTRAG                                                      6'983'691.76      3'066'522.10

         Vermögenserträge                                            2'057'992.72      2'033'541.25
         Entgelte                                                    4'161'814.96        253'829.10
         Interne Verrechnung Defizit Verwaltungsrechnung               687'105.30        668'764.75
         Beiträge für eigene Rechnung                                    76'778.78       110'387.00

         ERFOLG                      (-) Verlust / (+) Gewinn         +163'698.53       +133'281.55

         Bodenerlöskonto
         Das Bodenerlöskonto stellt ein gemeinsames Gefäss der Bürger- und Stadtgemeinde dar. Seit
         dem Jahr 2014 erfolgt eine jährliche Entnahme in Höhe von CHF 200'000.00 zugunsten der
         Stadt Chur. Der Betrag fällt der Abteilung Wald und Alpen zu, welche diesen zur Verbesserung
         des Nutzungsvermögens einsetzt. Per 31. Dezember 2016 beläuft sich der Saldo des Boden-
         erlöskontos auf CHF 3'602'530.93. Die Führung des gemeinsamen Kontos ist gemäss Gemein-
         degesetz der politischen Gemeinde zugewiesen.

         Fondsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2016

         Fonds                  Gewinnvortrag      Zu-/Abnahme            Kapital    Total Vermögen
                                per 01.01.2016                                        per 31.12.2016

         Bürgerheim                 102'761.90          -1'010.60     284'000.00         385'751.30
         Waisenhaus                  27'225.75        -14'926.10      153'000.00         165'299.65
         Fürsorge                    23'328.62           +736.50      150'000.00         174'065.12
         Bavier-Haltmeyer            60'359.09           +236.90      433'000.00         493'595.99
         Total                      213'675.36        -14'963.30    1'020'000.00       1'218'712.06

24   I
Revisionsbericht

Als gewählte Geschäftsprüfungskommission der Bürgergemeinde Chur haben wir die Ge-
schäftsführung des Bürgerrates, der Verwaltung und der Institutionen der Bürgergemeinde
für das Geschäftsjahr 2016 stichprobenweise geprüft.

Aufgrund unserer Prüfungs- und Kontrolltätigkeit stellen wir fest, dass
• die Geschäfte des abgelaufenen Jahres ordnungsgemäss geführt wurden,

• die Buchführungen und Jahresrechnungen der Bürgergemeinde, abgeschlossen per 31. De-
  zember 2016, gemäss dem Reglement der Geschäftsprüfungskommission durch die Firma
  Bärlocher Treuhand GmbH geprüft und mit Bericht vom 4. April 2017 vorbehaltlos bestätigt
  worden sind,

• die Buchführung und Jahresrechnung des Bürgerheims Chur, abgeschlossen per 31. De-
  zember 2016, gemäss Reglement der Geschäftsprüfungskommission durch die Pricewater-
  houseCoopers AG (PWC) eingehend geprüft und mit Bericht vom 19. April 2017 ebenfalls
  vorbehaltlos bestätigt worden ist,

• gemäss der Firmen Bärlocher Treuhand GmbH sowie PWC die Buchhaltungen ordnungs-
  gemäss geführt, die Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze eingehalten wurden
  und das Rechnungswesen zweckmässig und übersichtlich organisiert ist.

Wir empfehlen, die vorliegenden Jahresrechnungen 2016 zu genehmigen und den verant-
wortlichen Organen für ihre Arbeit und die kooperative und einvernehmliche Zusammenar-
beit den besten Dank auszusprechen.

Chur, 11. April 2017

Geschäftsprüfungskommission der Bürgergemeinde Chur

Die Präsidentin:

Iris Polinelli

Beni Peder                                         Fritz Imholz

                                                                                             I   25
Die Bürgergemeinde Chur besucht das neue Bündner Kunstmuseum.
Aus dem
Bürgerverein

Der Bürgerverein Chur organisierte im Ver-
einsjahr 2016 neben der ordentlichen Mit-
gliederversammlung auch einen Museums-
nachmittag in Chur sowie eine ausserordent-
liche Mitgliederversammlung im Zusammen-
hang mit der Bürgerlichen Abstimmung vom
27. November.

Die ordentliche Mitgliederversammlung fand
am 13. April im Saal des Restaurant Marsöl
                                                                                         Interessante Führung im Bündner Naturmuseum.
statt. Insgesamt nahmen 251 Vereinsmitglie-
der teil. Nach den statutarischen Traktanden
ehrte der Bürgermeister Andreas Brunold die      bürgerinnen und Neubürgern vorstellen. Der
neuen Churer Ehrenbürger Thomas Domenig          Vereinsvorstand freut sich, wenn möglichst
sen. und Nino Niederreiter. Per Videobot-        viele von ihnen auch als Neumitglieder im
schaft aus Amerika bedankte sich Nino Nie-       Bürgerverein willkommen geheissen werden
derreiter für diese spezielle Auszeichnung,      können.
welche von seinen Eltern in Empfang genom-
men wurde. Thomas Domenig sen. nahm die          Nachdem das neue Bündner Kunstmuseum
Urkunde mit Stolz persönlich entgegen. An-       vor den Sommerferien offiziell eröffnet
schliessend hielten Urs Crotta Leiter Grün und   wurde, lud der Bürgerverein am 27. August
Werkbetrieb der Stadt Chur und Andy Müller,      zu einem Museums-Nachmittag ein. Die teil-
Mitarbeiter Wald und Alpen, einen spannen-       nehmenden Bürgerinnen und Bürger konn-
den Vortrag über die Alpen und den Alpbe-        ten dabei Führungen in den drei Häusern
trieb der Bürgergemeinde in Arosa. Die           des Bündner Kunstmuseums, des Bündner
Musikschule Chur umrahmte die Versamm-           Naturmuseums und des Rätischen Museums
lung gekonnt musikalisch.                        besuchen und die jeweiligen Sammlungen
                                                 und Ausstellungen bewundern. Im Anschluss
Wiederum durften wir unseren Verein an           offerierte der Verein Kaffee und Kuchen bei
der Einbürgerungsfeier der Bürgergemeinde,       hochsommerlichen Temperaturen auf der
welche am 15. September stattfand, den Neu-      Quaderwiese.

                                                                                            I   27
Aus dem Bürgerverein

                                                      Der Vorstand traf sich im vergangenen Ver-
                                                      einsjahr an fünf Sitzungen. Dabei wurden die
                                                      erwähnten Veranstaltungen organisiert, wei-
                                                      tere Geschäfte behandelt und das Programm
                                                      des folgenden Vereinsjahres definiert. Der
                                                      Mitgliederbestand des Bürgervereins ist nach
                                                      wie vor sehr erfreulich. Zurzeit zählt der Ver-
                                                      ein über 2‘300 Mitglieder.

                                                      Gerne möchte ich mich bei meinen Vor-
                                                      standskolleginnen und -kollegen für die super
 Das Modell der Wohnüberbauung «Vier Jahreszeiten».
                                                      Zusammenarbeit, der Bürgergemeinde für
                                                      die wertschätzende Unterstützung und allen
     Am 15. November organisierte der Bürgerver-      Gästen für die sehr gut besuchten Veranstal-
     ein die Mitgliederversammlung mit dem            tungen bedanken! Es bereitet mir viel Freude
     Haupttraktandum «Stellungnahme zur Bür-          in diesem Team zu agieren.
     gerlichen Abstimmung vom 27. November
     2016», welche die Realisierung der Wohn-         Martin Studer, Präsident Bürgerverein
     überbauung «Vier Jahreszeiten» zum Thema
     hatte.

     Über das Bauvorhaben orientierten aus erster
     Hand Vizebürgermeister und Präsident der
     Domänenkommission Thomas Mettler, Bau-
     herrenvertreter der Bürgergemeinde Peter
     Suter und Architekt Valentin Bearth. Die Ver-
     sammlung beschloss einstimmig bei zwei Ent-
     haltungen die Ja-Parole zuhanden der bür-
     gerlichen Abstimmung. Die Churer Bürger-
     schaft folgte an der Urnenabstimmung dieser
     Empfehlung mit rund 77 % Ja-Stimmen.

28   I
Impressum

Herausgeber
Bürgergemeinde Chur

Gestaltung und Druck
Druck + Design AG Chur, Ernst Ottinger
Bürgerratskanzlei Chur        Bürgerheim Chur
Bodmerstrasse 2               Cadonaustrasse 64
7000 Chur                     7000 Chur
Telefon 081 254 49 81         Telefon 081 354 24 24
Fax 081 254 58 39             Fax 081 354 24 01
brk@chur.ch                   info@buergerheim-chur.ch
www.buergergemeinde-chur.ch   www.buergerheim-chur.ch
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