Angewandte Forschung und Entwicklung - Architektur, Holz und Bau - Berner Fachhochschule
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23 5 1 Innosuisse 88 Bundesämter laufende Fonds und Stiftungen 50 27 Projekte Sonstige nationale Förderprogramme Internationale Förderprogramme Schweizerischer Nationalfonds SNF 22 315 Laufende Dienstleistungsaufträge neu akquirierte 185 130 Projekte Auftragsforschung Beratungen / Prüfungen 8.7 Millionen CHF generierter Drittmittelerlös 4 Berner Fachhochschule % Marktanteil 23 Hochschule Luzern SBFI-Projekte Fachhochschule Nordwestschweiz 57 Zürcher Hochschule 2015 bis 2019, Bereich Architektur, Bau und Planung 16 für Angewandte Wissenschaften Quelle: Konkurrenzanalyse SBFI 130 Mitarbeitende Dozierende Wissenschaftliche Mitarbeitende Assistent*innen Laborant*innen 29 101 Technische Mitarbeitende Frauen Männer Doktorand*innen Aktuellste Zahlen unter: bfh.ch/ahb/forschung-fakten-und-zahlen Zahlen aus 2021
Neue Lösungen für eine nachhaltige Zukunft Innovation hat in der Schweiz eine grosse Tradition. Neben der Ausrichtung auf nachhaltige Forschungs- 3 Hochschulen spielen dabei eine wichtige Rolle. Die inhalte engagiert sich die BFH auch bei der Aus- anwendungsorientierte Forschung an den Fachhoch- bildung von Expert*innen für Kreislaufwirtschaft und schulen zielt auf neue Ideen und deren wirtschaft- Nachhaltigkeit. 2022 startet mit dem Master Circular liche Umsetzung. Mit unseren Wirtschaftspartnern Innovation and Sustainability ein neues, fachüber- durften wir auch während der Pandemie spannende greifendes Master-Programm der BFH. Das stark praxis- und innovative Projekte angehen und auf die Unter- bezogene Studium bindet die Student*innen eng in stützung von Innosuisse, der Schweizerischen Agentur die Forschungsinstitute ein. Wir unterstützen sie dabei, für Innovationsförderung, oder Fördergefässe, wie das neu gewonnene Wissen zu Kreislaufsystemen, den Aktionsplan Holz des Bundesamts für Umwelt Resourceneffizienz sowie nachhaltiger Entwicklung mit BAFU, zählen. Dafür sind wir dankbar. betriebswirtschaftlichen Kompetenzen zu verknüpfen. Wir freuen uns darauf. bfh.ch/msc-sustainability Ein weiteres wichtiges Förderinstrument sind die Nationalen Thematischen Netzwerke NTN – Innovation Uns beschäftigt nicht nur der Wandel zu mehr Nach- Booster, welche Innosuisse 2021 initiiert hat. Diese haltigkeit, auch der Trend zu Open Science und Open bringen die wichtigsten Akteure aus Wissenschaft, Innovation, getrieben durch nationale und internatio- Industrie und Gesellschaft in der Schweiz zusammen. nale Förderorganisationen und -programme, spornt uns Wir engagieren uns im NTN Applied Circular Sus- an. Wir haben deshalb unsere Strukturen angepasst, tainability sowie im NTN Innovation Booster – Circular die Unterstützung bei Förderanträgen und IP-Rechten Building Industry. Innovative Lösungen für eine ausgebaut und unser Engagement für Start-ups und nachhaltigere Zukunft der Baubranche sind auch ein Spin-offs intensiviert. Wir wünschen uns auch einen wichtiger Treiber unserer Forschungsinstitute. Vom stärkeren niederschwelligen Austausch mit unseren Werkstoff (Institut für Werkstoff und Holztechnologie, Wirtschaftspartnern. Schicken Sie uns doch Ihre ersten siehe Seite 6) über das Bauwerk (Institut für Holz- Skizzen für neue Produktideen (siehe Seite 22) oder bau, Tragwerke und Architektur IHTA, siehe Seite 10) kombinieren Sie Ihren nächsten Betriebsausflug mit und Siedlungen (Institut für Siedlungsentwicklung einem Rundgang durch unseren Technologiepark. und Infrastruktur ISI, siehe Seite 14) bis hin zum Wir freuen uns auf den Austausch. Unternehmen mit seinen Prozessen (Institut für digi- tale Bau- und Holzwirtschaft IdBH, siehe Seite 18). Titelbild: Modellbauversuche von Murgang im Oberemmental, bfh.ch/murgang-im- oberemmental Von links nach rechts: Frédéric Pichelin, Martin Geiser, Jolanda Jenzer und Norbert Winterberg
Ganzheitliche Betrachtung der Planungs- und Bauwirtschaft 4 Mit der Vision einer nachhaltigen Bauwirtschaft vernetzen wir Architektur, Holz- und Bauingenieurwesen mit weiteren Disziplinen. Wir richten uns dabei konsequent auf die Praxis aus und decken Ihre Anliegen vom Werkstoff, zum Bauwerk und der gebauten Umwelt bis hin zum Unternehmen mit seinen Prozessen umfassend ab. Institut für Werkstoffe und Institut für Holzbau, Tragwerke und Holztechnologie IWH Architektur IHTA Wir erforschen, entwickeln und optimieren inno- Von dem Entwurf und der Planung bis zur baulichen vative und nachhaltige Werkstoffe für die Holz- und Umsetzung von Neubauten und Bauten im Bestand: Baubranche. Wir sind Ihr Partner für innovative und praxisgerechte Lösungen. 6 10 Institut für Siedlungsentwicklung Institut für digitale Bau- und und Infrastruktur ISI Holzwirtschaft IdBH Wir erforschen lebenswerte Siedlungen und leistungs- Wir analysieren Märkte, Methoden und Technologien fähige Infrastrukturbauten und unterstützen Sie und entwickeln daraus neue, wirtschaftliche Lösungen bei ganzheitlichen und ressourcenschonenden räum- für die Bau- und Holzbranche von morgen. lichen Entwicklungen. 14 18
Mögliche Formen der Zusammenarbeit Wir bearbeiten Problemstellungen aus der Praxis und suchen wissenschaftlich 5 fundierte und innovative Lösungen. Von studentischen Arbeiten bis zu akkre- ditierten Produktprüfungen und internationalen Forschungskooperationen: Wir begleiten Sie von der ersten Idee bis hin zum marktfähigen Produkt. Studentische Arbeiten Projektarbeiten, Wochen bis Monate Kostenbeitrag zulasten Bachelor- oder Master-Thesis, des Auftraggebers Studienwochen Auftragsforschung und Dienstleistungen Planung, Coaching, Tests, Wochen bis Monate Marktübliche Preise Expertisen, Analysen; durchgeführt von Expertinnen und Experten Akkreditierte Produktprüfungen Akkreditierte Wochen bis Monate Marktübliche Preise Produktprüfungen* F & E-Kooperationen Kooperationen mit Fördermitteln: Monate bis Jahre Teilfinanziert durch mittlere und grössere Projekte mit öffentliche Fördergelder Innosuisse, SNF oder der EU * Nach ISO/IEC 17025 durch die Schweizerische Akkreditierungsstelle akkreditierte Produktprüfungen (Akkreditierungsnummer: STS 0317) in den Bereichen: Werkstoffe, Möbel, Beschichtungsmaterialien, Oberflächen, Holz- und Bauklebstoffe, Werkstoff- und Holzchemie, Baustoffemissionen, Raumluftqualität, Tragstrukturen, Fenster, Türen und (Vorhang-)Fassaden, Bauphysik, Einbruch- hemmung und Geotechnik.
Institut für Werkstoffe und Holztechnologie IWH Wir erforschen, entwickeln und optimieren innovative und nachhaltige Werkstoffe 7 für die Holz- und Baubranche und begleiten Sie von der Idee bis zum marktfähigen Produkt. Institutsleitung: Dr. Frédéric Pichelin, +41 32 344 03 42, frederic.pichelin@bfh.ch bfh.ch/iwh Mit Fokus auf einen nachhaltigen Ressourceneinsatz Holzmodifikation entwickeln und optimieren wir im Institut für Werk- Im Bereich der Holzmodifikation entwickeln wir stoffe und Holztechnologie IWH multifunktionale Holz- Verfahren und Systeme für eine nachhaltige Wert- und Verbundwerkstoffe sowie innovative Produkte steigerung von Vollholz und Holzwerkstoffen. für die Holz- und Bauwirtschaft. Die Basis dafür sind Kontakt: Dr. Thomas Volkmer biobasierte Rohstoffe wie Holz oder andere nach- Professor für Werkstoff- und Oberflächentechnik wachsende Rohstoffe. Die umfassende Kenntnis dieser +41 32 344 03 46, thomas.volkmer@bfh.ch Rohstoffe erlaubt es uns, neue Einsatzmöglichkeiten für sie zu finden. Im Zentrum unserer Tätigkeiten Oberflächenbehandlung stehen dabei eine hohe Prozesssicherheit und Pro- Im Bereich der Oberflächenbehandlung von Holz und duktqualität. Holzwerkstoffen entwickeln wir Beschichtungssysteme sowie Applikations- und Trocknungsprozesse. Für unsere Kunden und Forschungspartner kombinie- Kontakt: Dr. Thomas Volkmer ren wir die hervorragenden und praxisorientierten Professor für Werkstoff- und Oberflächentechnik Fachkompetenzen unserer Mitarbeitenden in individu- +41 32 344 03 46, thomas.volkmer@bfh.ch ellen und interdisziplinären Teams. In unserem Insti- tut arbeiten Fachkräfte aus den Bereichen Materialwis- Klebstofftechnologie senschaften, Holztechnologie, Chemie und Ingenieur- Für die Holzwerkstoff- und Möbelindustrie sowie die wesen eng zusammen. Baubranche entwickeln und optimieren wir syntheti- sche und natürliche Klebstoffsysteme zur Anwendung Kompetenzen in tragenden und nicht tragenden Bereichen. Wir entwickeln innovative Klebstoff- und Verbund- Kontakt: Dr. Frédéric Pichelin werkstoffsysteme aus nachwachsenden Rohstoffen und Professor für Klebstofftechnik und Holzwerkstoffe suchen Lösungen zum Schutz von biobasierten +41 32 344 03 42, frederic.pichelin@bfh.ch Werkstoffen mit Lacken, Oberflächenmodifikationen und Imprägniersystemen. Die Umweltverträglichkeit Polymerchemie der Werkstoffe, Verfahren und Produkte sowie eine Wir entwickeln polymerbasierte Produkte mit Appli- gesunde Raumluftqualität sind uns wichtige Anliegen. kationen im Klebstoff- sowie Nass- und Pulverlack- Bereich. Verbundwerkstoffe Kontakt: Dr. Reto Frei, Professor für Chemie Mit Fokus auf biobasierten Verbundwerkstoffen ent- +41 32 344 03 81, reto.frei@bfh.ch wickeln wir Technologien für den innovativen Einsatz von Holz und anderen Rohstoffen als Ausgangsmate- Holzchemie rial für Werkstoffe und Produkte. Wir entwickeln leistungsfähige Materialtechnologien Kontakt: Dr. Heiko Thömen, Professor für Holzwerkstofftechnologie und Produkte auf Basis von chemischen Grundkompo- +41 32 344 03 31, heiko.thoemen@bfh.ch nenten und Extraktstoffen aus Holz, Rinde und weite- ren pflanzlichen Rohstoffen. Möbelentwicklung Kontakt: Dr. Ingo Mayer Wir unterstützen die Möbel- und Innenausbaubranche Professor für Holzchemie und Materialemissionen mit klassischen Normprüfungen, Konstruktionsopti- +41 32 344 03 43, ingo.mayer@bfh.ch mierungen bis hin zur Entwicklung von Produkten, Pro- zessen und ihrer virtuellen Darstellung. Materialemissionen Kontakt: Dr. Heiko Thömen, Professor für Holzwerkstofftechnologie Gemeinsam mit Material-, Baustoff- und Möbelherstel- +41 32 344 03 31, heiko.thoemen@bfh.ch lern sowie Bauunternehmen entwickeln wir praxis- gerechte Lösungen zur Realisierung einer guten Raum- luftqualität. Kontakt: Dr. Ingo Mayer Professor für Holzchemie und Materialemissionen +41 32 344 03 43, ingo.mayer@bfh.ch
Projekte des Instituts für Werkstoffe und Holztechnologie IWH 8 Mit aktuellem Wissen und praxisnaher Erfahrung bieten wir Ihnen anwendungs- orientierte Lösungen. Folgende Projektbeispiele geben Ihnen einen Einblick. Upcycling von Holz zu Hochleistungs- Machbarkeitsstudie für schwachstrom- Bauelementen leitende Holzwerkstoffplatten Der Holzbau boomt. Zwar stellen unsere Wälder aus- Durch das Beimengen von geringen Mengen an Kohlen- reichend grosse Holzmengen für diesen Boom bereit. stofffasern zu einer Möbelplatte lässt sich eine gute Die hochwertigen Sortimente, welche insbesondere elektrische Leitfähigkeit erzielen. Das konnte in einer für die Tragstrukturen benötigt werden, sind allerdings Konzeptstudie der BFH bereits nachgewiesen werden. mittlerweile stark nachgefragt. Basierend auf einer Eine Machbarkeitsstudie soll nun Grundlagen für die innovativen Zerspanungstechnologie soll ein neues Entwicklung schwachstromleitender Holzwerkstoff- Bauprodukt entwickelt werden. Damit wird es möglich, platten legen. Solch funktionalisierte Werkstoffe ermög- annähernd das gesamte Holzvolumen eines Baumes lichen die kabellose und damit hochflexible Integra- langfristig zu verbauen sowie Gebrauchtholz einem tion elektronischer Komponenten wie LED-Leuchten in neuen Lebenszyklus zuzuführen. Möbeln und Bauteilen. Förderorganisation: Innosuisse Förderorganisation: Innosuisse In Zusammenarbeit mit Timber Structures 3.0 AG Kontakt: Dr. Heiko Thömen, heiko.thoemen@bfh.ch Kontakt: Dr. Heiko Thömen, heiko.thoemen@bfh.ch bfh.ch/schwachstromleitende-holzwerkstoffplatten bfh.ch/scrimber Biobasierte Verbundwerkstoffe für den Biobasierte isocyanatfreie Polyurethane Fahrzeugleichtbau (BioNIPU) Im öffentlichen Verkehr besteht grosser Bedarf nach Herkömmliche Polyurethan-Harze sind leistungsstark, brandresistenten Materialien. Ein flammhemmender aber nicht nachhaltig und beinhalten zudem problema- Werkstoff aus biobasierten Harzen und Flachsfasern tische Inhaltsstoffe. Ein alternativer, biobasierter wurde von Forschenden der BFH entwickelt. Die Ergeb- Formulierungsweg wurde in einer Machbarkeitsstudie nisse sind vielversprechend: Der neuartige Verbund- entwickelt. Dabei werden Polyurethane in lösemittel- werkstoff zeigt eine geringe Entflammbarkeit und ist in freien Prozessen aus Zuckerbestandteilen und weiteren der Festigkeit ebenbürtig zu erdölbasierten Produkten. biobasierten Stoffen hergestellt. Die Formulierungen Gleichzeitig reduziert sich der CO₂-Fussabdruck, sind frei von problematischen Isocyanaten und öffnen da die Rohstoffe aus forstlich und landwirtschaftlich den Weg für neuartige Polyurethansysteme für Kleb- erzeugter Biomasse stammen. stoffe, Harze und Lacke. Förderorganisation: Innosuisse Förderorganisation: Innosuisse In Zusammenarbeit mit Gremolith AG, Bcomp Ltd., Kontakt: Dr. Ingo Mayer, ingo.mayer@bfh.ch Faserplast Composites AG und Hochschule Rapperswil bfh.ch/bionipu Kontakt: Dr. Ingo Mayer, ingo.mayer@bfh.ch bfh.ch/naturecomp
9 Eines der ersten Anwendungs- beispiele, das entwickelt wurde, ist ein Tisch, bei dem die Höhe der Arbeitsfläche über interaktive Oberflächen kontrolliert werden kann. Erhöhte Funktionalität von High Pressure Laminates Forschende der BFH haben in Zusammenarbeit mit der Argolite AG einen Prozess entwickelt, mit dem es möglich ist, kleine elektronische Bauteile und die dazu nötigen Schaltkreise in eine HPL-Platte (High Pressure Laminate – Hochdrucklaminate) zu inte- grieren. Werkstoffe können so über die rein dekorative Anwendung hinaus mit neuen Funktionen wie Schalt- flächen, Näherungssensoren oder Anzeigen versehen werden. Die interaktiven Oberflächen schaffen viel- fältige Einsatzmöglichkeiten im Innen- und Aussen- bereich. Förderorganisation: Innosuisse In Zusammenarbeit mit Argolite AG «Seit vielen Jahren führt die BFH für Kontakt: Dr. Thomas Volkmer, +41 32 344 03 46 bfh.ch/argolite uns Materialprüfungen durch. Das inter- disziplinäre Forschungsprojekt wurde von motivierten Mitarbeitern der Werk- stoff- und Oberflächentechnik effizient und effektiv umgesetzt.» Dr. René Nussbaumer, Leiter Anwendungstechnik, Argolite AG
Institut für Holzbau, Tragwerke und Architektur IHTA Bauwerke – von dem Entwurf und der Planung bis zur baulichen Umsetzung im 11 Neubau und im Bestand: Wir sind Ihr Partner für innovative und praxisgerechte Lösungen. Institutsleitung: Martin Geiser, +41 32 344 03 63, martin.geiser@bfh.ch bfh.ch/ihta Mit Fokus auf Innovation und Optimierung von Pro- Brandsicherheit dukten, decken wir die Bereiche Holzbau, Fenster und Wir sind Ihr Ansprechpartner für Fragen zur Brand- Fassade, Brandschutz, Bauphysik, Tragwerke und sicherheit von Baustoffen und Bauteilen sowie Erdbebensicherheit ab. Dabei pflegen wir eine ganz- bei Brandschutzlösungen für Gebäude oder der Aus- heitliche Sichtweise auf alle Phasen des Lebenszyklus legung der Brandschutzvorschriften. von Bauwerken. Kontakt: Christoph Renfer, Professor für Brandschutz +41 32 344 17 69, christoph.renfer@bfh.ch Für unsere Kund*innen und Forschungspartner*innen kombinieren wir wissenschaftlich fundierte und Bauphysik praxisorientierteFachkompetenzen in individuellen Mit unserem wissenschaftlichen Know-how im Wärme- und interdisziplinären Teams. Unsere Stärke im und Feuchteschutz sowie der Bau- und Raumakustik Holzbau verbinden wir mit Kompetenzen im Ingenieur- erarbeiten wir Lösungen für unsere gebaute Umwelt wesen und der Architektur. Diese Kombinationen sind und leisten einen Beitrag zur Energiewende. schweizweit einzigartig. Kontakt: Dr. Christoph Geyer, Professor für Bauphysik +41 32 344 03 48, christoph.geyer@bfh.ch Kompetenzen Mit unseren Aktivitäten tragen wir zu innovativen, Fenster, Türen und Fassaden qualitätssicheren, nachhaltigen und energieeffizienten Wir entwickeln und optimieren gemeinsam mit Ihnen Bauweisen bei. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir Produkte und Systeme in den Bereichen Vorhangfas Lösungen für die Optimierung und Weiterentwicklung saden, Fenster und Türen. in den Bereichen Tragwerk, Gebäudehülle und Bau- Kontakt: Urs Uehlinger, Professor für Fenster- und Türentechnik elementen. +41 32 344 03 94, urs.uehlinger@bfh.ch Tragstrukturen Holzbau Im Umfeld des konstruktiven Ingenieurbaus erarbeiten Unsere Forschungsaktivitäten tragen zur Weiterent- wir Lösungen für den Entwurf, die Entwicklung, die wicklung des energieeffizienten, mehrgeschossigen analytische und numerische Analyse sowie die experi- Holzbaus, leistungsfähiger Holztragwerke und dauer- mentelle Untersuchung von Tragstrukturen. hafter Ingenieurbauwerke bei. Kontakt: Dr. Cornelius Oesterlee Kontakt: Martin Geiser, Professor für Erdbebeningenieurwesen Professor für Baustatik und Betonbau +41 32 344 03 63, martin.geiser@bfh.ch +41 32 344 03 60, cornelius.oesterlee@bfh.ch Bauen im Bestand und Denkmalpflege Erdbebeningenieurwesen Wir sind Ihr Ansprechpartner für die Zustandserfas- Innerhalb des konstruktiven Ingenieurbaus entwickeln sung, die Beurteilung und die Ertüchtigung von wir Lösungen zu Fragestellungen des erdbebengerechten bestehenden Holzbauten sowie historisch wertvoller Entwurfs, der Analyse und der Bemessung von Holz- und Bauwerke. Hybridbauten. Kontakt: Martin Geiser, Professor für Erdbebeningenieurwesen Kontakt: Martin Geiser, Professor für Erdbebeningenieurwesen +41 32 344 03 63, martin.geiser@bfh.ch +41 32 344 03 63, martin.geiser@bfh.ch
Projekte des Instituts für Holzbau, Tragwerke und Architektur IHTA 12 Mit aktuellem Wissen und praxisnaher Erfahrung bieten wir Ihnen anwendungs- orientierte Lösungen. Folgende Projektbeispiele geben Ihnen einen Einblick. Automatisiertes Fenster für den Einsatz Hochduktile Verankerung mit adaptiver im Schlafzimmer Steifigkeit für den Holzbau Im Projekt M-Window soll ein neuer automatisierter Der Holzbau entwickelt sich zu grösseren und höheren Fensterbeschlag und ein dazu passendes Fenster- Bauten. Doch ist in der modernen Architektur meist system bis zur Serienreife entwickelt werden. Die For- wenig Raum für aussteifende Elemente und die derzeit schenden verfolgen das Ziel, dass ihre Entwicklung erhältlichen Standardverankerungen sind oft nicht im Gegensatz zu bestehenden automatisierten Fens- ausreichend. An dieser Stelle soll das von der BFH und tern auch für den Einsatz im Schlafzimmer geeignet der Ancotech AG entwickelte, patentierte Veranke- ist: In den lärmarmen Nachtstunden öffnet sich das rungselement Duktiplex zum Einsatz kommen. Es weist Fenster und schliesst vor Beginn des morgendlichen hochduktiles Verhalten und adaptive Steifigkeit auf Aussenlärms wieder, ohne dass die Bewohner*innen und ermöglicht die effiziente Umsetzung der Erdbeben- durch die Geräusche des Antriebs geweckt werden. schutzmassnahmen an Holzbauten. Förderorganisation: Innosuisse Förderorganisation: Innosuisse In Zusammenarbeit mit 1a hunkeler fenster AG und In Zusammenarbeit mit der Ancotech AG Mayer & Co Beschläge GmbH Kontakt: Martin Geiser, martin.geiser@bfh.ch Kontakt: Wolfgang Rädle, wolfgang.raedle@bfh.ch bfh.ch/verankerungssystem-holzkonstruktionen bfh.ch/m-window Plattform für Schweizer Holzbaukultur Brandschutzvorschriften 2026 Onlinelexikon, Wissensvermittlung und Partizipation: Die Schweizer Brandschutzvorschriften BSV werden Eine neue Datenbank hat sich zum Ziel gesetzt, auf 2026 überarbeitet. Die Revision wird auf der das relevante Recherchetool zum Schweizer Holzbau Basis eines risikoorientierten Ansatzes einen wesent- zu werden. Bis Ende 2024 sollen rund 400 Holz- lichen Beitrag zu den Zielen Deregulierung, Verein- bauten – 200 historische und 200 aktuelle Beispiele fachung sowie einheitlicher Vollzug im Brandschutz – mit Fotografien, Plänen und Publikationen sowie leisten. Das Verhältnismässigkeitsprinzip verlangt, audiovisuellen Beiträgen niederschwellig und attraktiv dass nur Vorschriften erlassen werden, die unter Ab- dokumentiert sein. Das vom BAFU im Rahmen des wägung aller relevanten Interessen zumutbar sind. Aktionsplans Holz geförderte Projekt leistet damit Die BFH hat den Auftrag für die Projektleitung sowie einen wertvollen Beitrag zur Schweizer Baukultur. die Risiko- und Brandschutzexpertise erhalten. Förderorganisation: Bundesamt für Umwelt BAFU Im Auftrag der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) In Zusammenarbeit mit Fachstellen für Denkmalpflege Kontakt: Isabel Engels, isabel.engels@bfh.ch Kontakt: Dr. Marion Sauter, marion.sauter@bfh.ch bfh.ch/bsv2026 bfh.ch/holzbaukultur
13 Dorfscheune Eischoll nach der Sanierung (Foto: Atelier Summermatter Ritz, Brig) Gebäudeerneuerung Oberwallis – VETA / NOVA Die typischen historischen Holzgebäude in Oberwal- liser Dörfern sollen nicht ungenutzt verfallen. Von der BFH gemeinsam mit regionalen und nationalen Partnern erarbeitete effizientere Planungsprozesse und abgestimmte technische Lösungen reduzieren die Umbaukosten und erhöhen die Planungssicherheit für Eigentümer, Planungsbüros sowie ausführende Unternehmen. Die Anpassungen an heutige Wohnstan- dards ermöglichen das Wohnen in den wertvollen Dorfkernen, sichern den Erhalt der historischen Ge- bäude und tragen zum Ausbau der Geschäftsfelder Umbauten und Sanierungen der Projektpartner bei. Förderorganisation: Innosuisse In Zusammenarbeit mit ARGE Gebäudeerneuerung Oberwallis, «Die Zusammenarbeit der Oberwalliser Fisolan AG, GUTEX Schweiz AG, James Hardie Europe GmbH, SIGA Cover AG und Jomos Brandschutz AG Projektpartner mit den nationalen Wirt- Kontakt: Thomas Näher, thomas.naeher@bfh.ch bfh.ch/veta-nova schaftspartnern und der Berner Fach- hochschule als Forschungspartnerin hat es erlaubt, die bisher angewendeten Lösungen im Bereich Gebäudesanierung zu überprüfen und gemeinsam optimierte, praxisnahe Alternativen zu erarbeiten.» Pascal Abgottspon, Abgottspon Werlen Architekten GmbH
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Institut für Siedlungsentwicklung und Infrastruktur ISI Wir erforschen Lebensqualität, lebenswerte Siedlungen und leistungsfähige 15 Infrastrukturbauten und unterstützen Sie bei ganzheitlichen und ressourcen- schonenden räumlichen Entwicklungen. Institutsleitung: Dr. Jolanda Jenzer, +41 34 426 41 72, jolanda.jenzer@bfh.ch bfh.ch/isi Herausforderungen, die durch gesellschaftliche, öko- Kompetenzen logische und ökonomische Entwicklungen verursacht Wir verbinden ingenieur- und naturwissenschaftliche wurden, verlangen nach neuen, interdisziplinären Ansätze mit architektonischen, sozialwissenschaft- Lösungen. Dazu gehören zum Beispiel die sich ändernde lichen und planerischen Sichtweisen. So können wir Mobilität, fortschreitende Zersiedelung, Folgen des Lösungen für künftige räumliche Entwicklungen Klimawandels und die daraus entstehenden energe- und langlebige Infrastrukturen generieren. Mit unserer tischen Konsequenzen. Forschung tragen wir zur Nachhaltigkeit, Sicherheit und Lebensqualität in ländlichen und urbanen Gebie- Über, auf und unter dem Boden engagieren wir uns ten bei. für eine lebenswerte Umwelt. Wir vernetzen gesell- schaftliche Bedürfnisse mit Gebäuden, Infrastruktur- Geotechnik und Naturereignisse bauten und Verkehrsinfrastrukturen und bilden so Mit Innovationsgeist erarbeiten wir neue Lösungen in zukunftsfähige Systeme. der Geotechnik und im Spezialtiefbau. Wir fördern den Gewässerschutz und erhöhen die Sicherheit vor Im Institut für Siedlungsentwicklung und Infrastruktur Naturgefahren. ISI fokussieren wir gemeinsam mit unseren Partnern Kontakt: Dr. Jean-Baptiste Payeur, Professor für Geotechnik auf ein optimales Zusammenspiel von ökologischen, +41 34 426 41 75, jean-baptiste.payeur@bfh.ch ökonomischen, sozialen und wissenschaftlichen Aspek- ten in der gebauten Umwelt. Verkehrsinfrastruktur Mit dem Ziel, eine sichere und nachhaltige Verkehrs- Für unsere Kunden und Forschungspartner kombi- infrastruktur zu gewährleisten, entwickeln wir nieren wir die praxisorientierten Fachkompetenzen technische Lösungen für Strassenverkehrs- und Flug- unserer Mitarbeitenden in individuell auf Ihre Pro- hafenanlagen sowie Schieneninfrastruktur. jekte abgestimmten und interdisziplinären Teams. Kontakt: Dr. Nicolas Bueche, Professor für Verkehrswegebau In unserem Institut arbeiten deshalb Fachkräfte +41 34 426 41 57, nicolas.bueche@bfh.ch aus den Bereichen Raumplanung, Architektur und Ingenieurwesen sowie Geotechnik und Geologie Dencity eng zusammen. Wir engagieren uns für eine lebenswerte Umwelt und entwickeln im Kontext der Innenentwicklung und Lebensqualität nachhaltige Lösungen für zukunftsfähige Raumentwicklungen. Kontakt: William Fuhrer Professor für Urbane Entwicklung und Mobilität +41 34 426 41 13, william.fuhrer@bfh.ch
Projekte des Instituts für Siedlungsentwicklung und Infrastruktur ISI 16 Mit aktuellem Wissen und praxisnaher Erfahrung bieten wir Ihnen anwendungs- orientierte Lösungen. Folgende Projektbeispiele geben Ihnen einen Einblick. Digitalisierung im Strassenbau Empirischer Verdichtungsansatz für die Die Digitalisierung leistet einen massgeblichen Bei- Siedlungsentwicklung trag zur Produktivitäts- und Qualitätssteigerung in Die Bevölkerung der Schweiz wächst. Das bringt ver- vielen Wirtschaftszweigen. Mit dem Projekt digiMABS schiedenen Herausforderungen mit sich, auch in der ist die Digitalisierung im Strassenbau angekommen. Mobilitätsplanung. Denn im verdichteten Wohnraum Ziel ist, eine digitale Methodik zur effizienten Analyse muss auch ein grösseres Verkehrsaufkommen bewältigt und Bewertung von Strasseninfrastrukturprojekten werden. Das im Forschungsprojekt entwickelte Tool zu entwickeln. Das Datenmodell soll in der Lage sein, soll in diesem Planungsprozess unterstützen: Mittels Daten aus unterschiedlichen Quellen (Datenbank / maschinellen Lernens verknüpft es ortsspezifische, GIS/CAD) zu integrieren und automatisierte Kontrollen allgemein gültige und multivariate Parameter und zeigt auf Normkonformität durchzuführen. Wirkungszusammenhänge von Siedlungsentwicklung- Förderorganisation: Innosuisse und Mobilitätsmanagementmassnahmen auf. In Zusammenarbeit mit Haute École du Paysage, d’Ingénierie Förderorganisation: Innosuisse et d’Architecture de Genève (HEPIA) und dem Schweizerischen In Zusammenarbeit mit Fachhochschule Graubünden Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) und Kontextplan AG Kontakt: Dr. Nicolas Bueche, nicolas.bueche@bfh.ch Kontakt: Jürg Bührer, juerg.buehrer@bfh.ch bfh.ch/digimabs bfh.ch/eva Gesunde Fliessgewässer dank baulicher Nachhaltigere Strassenbeläge dank Asphalt- Massnahmen bewehrungen Die Revitalisierung von Fliessgewässern erhöht deren Asphaltbewehrungen, eine Art Gitter zwischen Asphalt- Widerstands- und Anpassungsfähigkeit gegenüber schichten oder zwischen Asphalt und ungebundenem Belastungen wie Hitze oder Trockenheit, welche der Gemisch, sind eine Sanierungsmethode für bestehende Klimawandel mit sich bringt. Die Erfolgschancen einer Strassenbeläge. Damit können Rohstoffe wie Bitumen Revitalisierung wiederum werden je nach Gewässer oder Granulat geschont werden. Auf einer Teststrecke in durch bauliche Strukturmassnahmen und Bepflanzun- Sierre wurden Mitte Oktober verschiedene Asphalt- gen deutlich verbessert. Der aktuelle Wissensstand bewehrungen eingebaut, die nun getestet werden. Ziel über diese Massnahmen wird im Projekt «Grüner Was- des Projektes ist die Förderung des Einsatzes von serbau» zusammengefasst. Daraus entsteht ein Hand- Asphaltbewehrungen dank der Bereitstellung methodi- buch für zukünftige Revitalisierungen. scher und normativer Grundlagen. Förderorganisation: Wasserbau Kanton Baselstadt, Förderorganisation: Bundesamt für Strassen ASTRA Schweizerischer Fischereiverband SFV In Zusammenarbeit mit Empa und IMC In Zusammenarbeit mit WFN – Wasser Fisch Natur AG, Kontakt: Dr. Nicolas Bueche, nicolas.bueche@bfh.ch IUB Engineering AG, Emch + Berger AG, Aquabios Sàrl, Holinger AG, bfh.ch/asphaltbewehrung Kästli AG und Schweizerisches Kompetenzzentrum Fischerei Kontakt: Dr. Jolanda Jenzer Althaus, jolanda.jenzer@bfh.ch bfh.ch/gruener-wasserbau
17 Im Schweizer Schienennetz gibt es topografisch bedingt eine hohe Anzahl Brücken, deren Unterhalt sichergestellt werden muss. EREM / UREM – Entwicklung und Umsetzung eines risikobasierten Erhaltungsmanagements Die Schweiz verfügt über eines der dichtesten Schie- nennetze der Welt. Durch die Topografie des Landes weist dieses eine hohe Anzahl Brücken auf. Bisher erfolgte das Erhaltungsmanagement der Brücken zu- standsbasiert. Im Rahmen des Projektes wurde ein risikobasiertes Erhaltungskonzept entwickelt und pro- grammtechnisch umgesetzt. Dabei werden nicht nur die einzelnen Brücken, sondern auch die Auswirkun- gen eines Ausfalls einer Brücke auf das gesamte SBB-Netz betrachtet. Dies erlaubt eine bessere Priori- sierung der Brücken sowie der jeweiligen Erhaltungs- massnahmen und Bauwerksuntersuchungen. In Zusammenarbeit mit Schweizerischen Bundesbahnen SBB «Die BFH entwickelte für die SBB eine Kontakt: Dirk Proske, dirk.proske@bfh.ch bfh.ch/urem innovative Methode zur risikobasierten Entscheidungsfindung im Anlagen- management von Ingenieurbauwerken. In der Zusammenarbeit konnten wir den Weg von der Forschung über Entwick- lung bis zur Umsetzung erfolgreich beschreiten.» Herbert Friedl, Leiter Anlagenmanagement Ingenieurbau, SBB AG
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Institut für digitale Bau- und Holzwirtschaft IdBH Wir analysieren Märkte, Methoden und Technologien und entwickeln daraus 19 neue technische und wirtschaftliche Lösungen für die Bau- und Holzbranche von morgen. Institutsleitung: Norbert Winterberg, +41 32 344 17 74, norbert.winterberg@bfh.ch bfh.ch/idbh Die digitale Transformation verändert Geschäftsmodelle, Kompetenzen Arbeitsmethoden, Produktions- und Bauprozesse. Wir erforschen und entwickeln den Einsatz digitaler Sie hat auch Auswirkungen auf automationsgerechte Technologien in der Bau- und Holzwirtschaft. Dabei Konstruktionen und Materialien. Deshalb spielt sie konzentrieren wir uns auf wirtschaftliche und ressour- im Institut für digitale Bau- und Holzwirtschaft IdBH censchonende Lösungen. Unternehmen, Verbände eine wichtige Rolle. und öffentliche Institutionen begleiten wir individuell und umfassend von der ersten Marktstudie bis hin In Forschung und Entwicklung braucht es für Spitzen- zum fertigen Produkt. ergebnisse ein interdisziplinär zusammengesetztes, begeisterungsfähiges Team, eine hochstehende Infra- Management und Marktforschung struktur und eine gute Vernetzung mit visionären Wir analysieren die Bau- und Holzwirtschaft mit um- Partnern. In unserem Institut arbeiten Spezialistinnen fassenden Marktstudien, führen Kunden- und Mitarbei- und Spezialisten für die digitale Transformation, terbefragungen durch und unterstützen die Entwick- Holz- und Bauingenieure sowie Wirtschafswissenschaft- lung von Geschäftsmodellen und Produkten. lerinnen eng zusammen. Kontakt: Norbert Winterberg Professor für Management und Marktforschung +41 32 344 17 74, norbert.winterberg@bfh.ch Digitale Fertigung In unserem Technologiepark entwickeln wir ferti- gungstechnische Lösungen für die Holzverarbeitung, Holzbearbeitung sowie für die Bauindustrie. Be- sonderes Augenmerk legen wir dabei auf die digitale Vernetzung von Prozessen. Kontakt: Eduard Bachmann Professor für Automation und Robotik +41 32 344 03 88, eduard.bachmann@bfh.ch Digitales Bauen Mit Schwerpunkt Building Information Modeling BIM arbeiten wir an Produkten und Prozessen für wirtschaft- licheres und qualitativ besseres Bauen. Kontakt: Norbert Winterberg Professor für Management und Marktforschung +41 32 344 17 74, norbert.winterberg@bfh.ch
Projekte des Instituts für digitale Bau- und Holzwirtschaft IdBH 20 Mit aktuellem Wissen und praxisnaher Erfahrung bieten wir Ihnen anwendungs- orientierte Lösungen. Folgende Projektbeispiele geben Ihnen einen Einblick. Automatisierung der Fertigung von Holzkisten Nutzung schwer absetzbarer Rohholzsortimente und Sonderpaletten Der Holzbedarf ist so gross wie noch nie, trotzdem gibt Holzkisten für Verpackungen und Sonderpaletten es für den Wald nach wie vor schwer absetzbare Roh- werden zurzeit vorwiegend manuell hergestellt. Durch holzprodukte, insbesondere bei schlechten Qualitäten einen automatisierten Prozess soll die Fertigung in wie Käferholz und Holzarten wie Buche oder Föhre. Losgrössen von Eins bis mehrere Hundert beschleunigt Damit auch dieses Holz sinnvoll verwertet werden kann, werden. Das erarbeitete Konzept setzt auf Verklebung hat die Wyss Academy for Nature zusammen mit re- statt Nagelung und untersuchte auch Lösungen für die gionalen Partnern, Branchenvertretern und der BFH ein automatisierte Qualitätskontrolle des heterogenen Projekt lanciert, um realistische Anwendungsmög- Rohmaterials (sägeraue Latten). Die Qualitätskontrolle lichkeiten zu identifizieren und deren Machbarkeit zu wird nun in einem Folgeprojekt weiter untersucht. prüfen. Förderorganisation: Innosuisse und HTZ Aargau Förderorganisation: Wyss Academy for Nature In Zusammenarbeit mit Kistenfabrik AG, Kaiser Engineering GmbH Kontakt: Norbert Winterberg, norbert.winterberg@bfh.ch Kontakt: Eduard Bachmann, eduard.bachmann@bfh.ch bfh.ch/rohholzsortimente bfh.ch/holzkisten DEEPWood – Disruptive Evolving, Engineering Digitale Kette Renovationsfenster and Planning in Wood Die Quadra Ligna AG renoviert seit über 40 Jahren Das Projekt DeepWood nimmt Bezug auf die zukünftige historische Fenster und bringt diese ohne grosse opti- Weiterentwicklung des BIM Reifegrades Level 2 auf sche Veränderungen auf moderne Baustandards. Im 3 und stellt sich der Herausforderung, wie eine Zusam- gemeinsamen Projekt wird die Datenaufnahme alter menarbeit mehrerer User gleichzeitig in einem ge- Fenster mithilfe einer mobilen App und Datenanbin- meinsamen Modell realisiert werden kann. DeepWood dung digitalisiert. Anschliessend fliessen die Daten in nutzt dafür eine Industrie-Plattform und deren Struk- die automatisierte Programmierung eines Roboters, turen exemplarisch, um in einem Living Lab neue Struk- der das Entglasen des Fensters vornimmt. Die zeitliche turen für eine zukünftige echtzeitbasierte, unter- Einsparung durch die Digitalisierung dieser zentralen nehmensübergreifende und kollaborative Planung im Prozesse beträgt 75 Prozent. Holzbau zu entwickeln und zu testen. Förderorganisation: Innosuisse Förderorganisation: Innosuisse In Zusammenarbeit mit Quadra Ligna AG In Zusammenarbeit mit Hochschule Luzern, Timbatec Holzbau- Kontakt: Eduard Bachmann, eduard.bachmann@bfh.ch ingenieure Schweiz AG, Helbling Technik AG, Dassault Systèmes bfh.ch/renovationsfenster Suisse SA und Stuber & Cie AG Kontakt: Thomas Rohner, thomas.rohner@bfh.ch bfh.ch/deepwood
21 Das Projekt Plattform Wald & Holz 4.0 führt weiter, was mit der Initiative Wald & Holz 4.0 begonnen wurde. Plattform Wald & Holz 4.0: Unterstützung für die Schweizer Wald- und Holzwirtschaft in der digitalen Transformation 2017 startete die Initiative Wald & Holz 4.0. Die positi- ven Ergebnisse sowie das aufgebaute, einzigartige Netzwerk führten zum Wunsch nach einem Folgeprojekt. Mit einer Austausch- und Arbeitsplattform wird das Netzwerk gestärkt, um aktuelle Themen interdisziplinär anzugehen. Die Unternehmen werden in ihrem Stra- tegieprozess mit Informationen zu Transformations- Barrieren, zukünftigen Entwicklungswegen, Evaluations- instrumenten und Implementierungsempfehlungen unterstützt. Zudem wird ein Entwicklungslabor im Ori- ginalmassstab als interdisziplinäre Experimentier- und Lernumgebung eingesetzt. «Der Austausch in der Initiative Wald & Förderorganisation: Bundesamt für Umwelt BAFU, Aktionsplan Holz Holz 4.0 zeigte den Handlungsbedarf In Zusammenarbeit mit Branchenverbänden und Unternehmen der Wald- und Holzbranchen in der Schreiner- bzw. Wald- und Holz- Kontakt: Norbert Winterberg, norbert.winterberg@bfh.ch wh40.ch branche deutlich auf. Das Projekt Plattform Wald & Holz 4.0 ist wichtig, um den Austausch zu intensivieren und das erarbeitete Know-how weiterent- wickeln und den Betrieben bereitstellen zu können.» Heinz Fehlmann, Inhaber und Geschäftsführer Schreinerei Fehlmann AG
Start-ups und Spin-offs: unternehmerische Innovationskraft fördern 22 Wir motivieren unsere Studierenden zur Gründung von Start-up-Unternehmen und fördern sie mit verschiedenen Massnahmen, wie z. B. Kursen und Zugang zu unserer Infrastruktur. Zudem unterstützen wir die Gründung und den Aufbau von Spin-off-Unternehmen zur kommerziellen Nutzung von geistigem Eigentum aus u nserer Forschung. Start-up Desk Entrepreneurship: Dr. Andreas Eigenheer, +41 32 344 17 77, andreas.eigenheer@bfh.ch bfh.ch/ahb/entrepreneurship NaturLoop Wood Composite Simulations WoCS NaturLoop konstruiert Biokomposite aus landwirt- Die WoCS GmbH ist ein international tätiges Unter- schaftlichen Abfällen in Verbindung mit biobasierten nehmen und bietet simulationsbasierte Lösungen für Klebstoffen und entwickelt die notwendige Tech die Holzwerkstoffindustrie an. Kern der Tätigkeiten nologie, um diese im industriellen Massstab zu produ- ist die Entwicklung und Vermarktung der Simulations- zieren. Das Start-up setzt sich zum Ziel, innovative, software virtual Hot Press (VHP 2.0). Die Software kommerziell nutzbare Produkte zu entwickeln, die den ist ein Tool für die Holzwerkstoffbranche und eignet kontinuierlichen Raubbau an natürlichen Ressourcen sich zur technologischen, ökologischen sowie wirt- reduzieren und gleichzeitig die lokalen ländlichen schaftlichen Optimierung von Produkten und Prozessen. Gemeinden in die Wertschöpfungskette einbinden. VHP 2.0 basiert auf einem mathematisch-physikali- Mit Unterstützung von Bridge, VentureKick, SNF, schen Modell und wurde in den vergangenen Jahren an Switzerland Innovation der Oregon State University (USA), der Universität In Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule Hamburg und der BFH entwickelt. Kontakt: Michail Kyriazopoulos, michail@naturloop.com www.naturloop.com In Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule Kontakt: Dr. Heiko Thömen, mail@wood-composites.com www.wood-composites.com Video «Entrepreneurship an der Berner Fachhochschule AHB»
Inspiriert? Schicken Sie uns Ihre Projektskizze mittels der untenstehenden Karte. 23 Konzeptidee Name Slogan Entdecktes Problem / Bedürfnis Die Karte fehlt oder Sie hätten gerne eine digitale Vorlage? Skizze Lösung Ideensteckbrief nach Lewrick, M., P. Link und L. Leifer: Das Design Thinking Playbook, 2017 bfh.ch/ahb/projektidee Nutzen Oder wünschen Sie noch mehr Inspiration? Besuchen Sie uns und wir führen Sie durch unseren Technologiepark. Schreiben Sie eine Mail an fe.ahb@bfh.ch.
Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau Forschung und Entwicklung, Dienstleistungen und Weiterbildung Solothurnstrasse 102 Postfach 6096 CH-2500 Biel 6 +41 32 344 03 41 fe.ahb@bfh.ch bfh.ch / ahb linkedin.com / showcase/bfh-architektur-holz-und-bau twitter.com / bfh_hesb Kontakt Dr. Frédéric Pichelin, Leiter Forschung und Entwicklung, Dienstleistungen und Weiterbildung +41 32 344 03 42 frederic.pichelin@bfh.ch Dr. Andreas Eigenheer, Leiter Zentrum für Wissens- und Technologietransfer +41 32 344 17 77 andreas.eigenheer@bfh.ch Fotos: S. 8 Schreinerzeitung, Fotografin: Isabelle Spengler; S. 13 Atelier Summermatter Ritz, Brig; S. 22 NaturLoop, Fotograf: Christian Grund; restliche Bilder: Berner Fachhochschule BFH 4. Ausgabe, 5 / 2022
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