Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland - Lünendonk-Trenddossier 2009
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Lünendonk®-Trenddossier 2009 Der Markt für Business- Intelligence-Standard- Software in Deutschland Ein Trenddossier der Lünendonk GmbH
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Einleitung – Status Quo 4 Prognosen für die Zukunft 8 Personalentwicklung und -struktur der BI-Unternehmen 13 Verteilung des Umsatzes der Business-Intelligence-Anbieter 16 Fazit und Ausblick 22 Das Unternehmen 24 2 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Vorwort Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass können Fachbereiche mit Hilfe von BI- Business-Intelligence-Standard-Software Lösungen exakte Umsatz- und Absatz- weiterhin stark nachgefragt wird. Wäh- prognosen ermitteln oder BI als Messin- rend der deutsche Markt für Standard- strument für das Total Quality Manage- Software im Geschäftsjahr 2008 nach ment (TQM) einsetzen. Insbesondere im Ermittlungen des Branchenverbandes Bereich des Qualitätsmanagements der Bitkom um 5,3 Prozent gewachsen ist, Geschäftsprozesse, dem Business Process konnten die 29 durch die Lünendonk Management, liegt ein erhebliches Markt- GmbH, Kaufbeuren, analysierten Busi- potenzial für BI-Anbieter. ness-Intelligence-Standard-Software- Unternehmen in Deutschland um 20,5 Konzerne wie IBM, SAP oder Oracle Prozent wachsen. haben dies erkannt und sich durch die Akquisition von spezialisierten BI- Business Intelligence (BI) ist damit ein Anbietern ein umfassendes Portfolio zur wesentlicher Treiber für die Entwicklung Gestaltung sowie den Betrieb der komp- des Softwaremarktes in Deutschland. letten IT-Infrastruktur geschaffen. So setzt zwar der Großteil der Kundenun- Die Lünendonk GmbH untersucht seit ternehmen mit einer kritischen Größe ab über zwei Jahrzehnten Business-to- 250 Mitarbeiter bereits Business- Business-Dienstleistungsmärkte, darunter Intelligence-Werkzeuge ein, allerdings seit 2003 auch den Markt für BI-Software. noch überwiegend im Finanzreporting. Dass Business Intelligence mehr kann, als Erfahren Sie in diesem Trenddossier mehr Finanzkennzahlen zu berechnen, zeigen über die Struktur und das Wettbewerbs- viele interessante Anwenderberichte aus umfeld des BI-Marktes in Deutschland. den vergangenen Jahren. So nutzen immer Lesen Sie darüber hinaus wie die befrag- mehr Unternehmen BI-Software als In- ten BI-Anbieter die Zukunft von Business strument der strategischen Unternehmens- Intelligence bewerten. führung. Wir wünschen Ihnen interessante und Im Gegensatz zum reinen Finanzcontrol- nützliche Lektüre! ling (Konsolidierung, Planung, Reporting) Trenddossier 2009 3
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Einleitung – Status Quo Der Markt für Business-Intelligence- Unter dem Begriff Business Intelligence Standard-Software war auch im Geschäfts- (BI) ist daher die systematische und konti- jahr 2008 durch ein Umsatzwachstum auf nuierliche Analyse von allen relevanten im hohem Niveau gekennzeichnet. So stiegen Unternehmen vorhandenen Informationen die in Deutschland erzielten Umsätze der zu verstehen. Das Ziel von Business Intel- 29 in dieses Lünendonk®-Trenddossier ligence ist es, Erkenntnisse für operative „Der Markt für Business-Intelligence- sowie strategische Unternehmensentschei- Standard-Software in Deutschland“ einbe- dungen zu gewinnen und zum Zwecke der zogenen BI-Unternehmen um 20,5 Prozent Unternehmenssteuerung zu nutzen. auf insgesamt 313,1 Millionen Euro. Marktkonsolidierung verstärkt die Wettbe- In diese Analyse wurden nur Software- werbsdynamik Unternehmen aufgenommen, die mindes- Dass insbesondere in dem Thema Repor- tens 50 Prozent ihres Umsatzes mit Pro- ting großes Potenzial steckt, zeigen zwei duktion, Vertrieb und Wartung eigener Mega-Übernahmen aus dem Jahr 2007. So Business-Intelligence-Standard-Software- hat die SAP für knapp 5 Milliarden Euro Produkte erwirtschaften. Dazu zählen den Reportingspezialisten Business Ob- beispielsweise Software für Datenintegra- jects erworben, während IBM für etwa den tion, Datenkonsolidierung oder Reporting- gleichen Preis das BI-Unternehmen Cog- und Dashboard-Anwendungen. nos übernommen hat. Cognos ist, ähnlich wie Business Objects, stark im Geschäft Das starke Umsatzwachstum hängt mit der mit Reporting-Tools. hohen Investitionsneigung vieler großer, aber auch mittelständischer Unternehmen Da beide Unternehmen im Laufe des Ge- zusammen, weiter in den Ausbau ihrer schäftsjahres 2008 vollständig in SAP bzw. Business-Intelligence-Infrastruktur zu IBM integriert wurden, sind sie nicht mehr investieren. in der Lünendonk®-Liste „Führende An- bieter von Business-Intelligence-Standard- Bei diesen Projekten ging es vor allem Software in Deutschland“ aufgeführt. darum, bestehende Insellösungen sowie Durch diese strategischen Zusammen- eigenentwickelte BI-Lösungen zu einem schlüsse hat sich der Konsolidierungspro- ganzheitlichen und somit effizienteren BI- zess der letzen Jahre fortgesetzt. Die Struk- System zu konsolidieren. Ein weiterer tur des BI-Marktes wurde damit erneut Grund für das Wachstum im BI-Markt ist stark verändert. der zunehmende Einsatz von BI-Lösungen in den Fachbereichen der Unternehmen Der Anteil der in dieser Lünendonk®- sowie als Instrument der strategischen Marktanalyse betrachteten BI-Anbieter am Unternehmensführung. deutschen BI-Marktvolumen liegt bei etwa 40 Prozent. Bezieht man die deutschen 4 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Umsätze von Cognos und Business Ob- dringung von BI-Lösungen in den Fachbe- jects mit ein, würde sich ein Anteil von reichen der Unternehmen sowie die stei- etwa 50 Prozent am gesamten deutschen gende Akzeptanz von mittelständischen BI-Marktvolumen ergeben. Ohne Cognos Unternehmen, die bisher noch keine BI- und Business Objects erzielten die 29 von Systeme genutzt haben. Bei keinem der Lünendonk analysierten BI-Anbieter 2008 untersuchten Anbieter hat sich der Umsatz einen Inlandsumsatz von 313,1 Millionen in 2008 im Vergleich zum Vorjahr redu- Euro in Deutschland, im Vergleich zu ziert. Im Gegenteil: Drei der spezialisierten 285,3 Millionen Euro in 2007. BI-Anbieter steigerten in 2008 ihren In- landsumsatz im zweistelligen Prozentbe- Die Top 10 kommen zusammen auf einen reich, zwei Anbieter legten zwischen fünf Inlandsumsatz von 222,4 Millionen Euro. und unter zehn Prozent an Umsatz zu, vier Dies entspricht einem durchschnittlichen Anbieter erzielten Umsatzzuwächse bis zu Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr von 5 Prozent. Bei einem Anbieter stagnierten 8,6 Prozent. Dieses kontinuierliche Wachs- die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr. tum spricht für die zunehmende Durch- Lünendonk®-Liste 2009 „Führende Anbieter von Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland“ Umsatz in Deutschland Mitarbeiterzahl Gesamtumsatz in Mio. Euro in Mio. Euro in Deutschland (nur Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland) Rang Unternehmen 2008 2007 2008 2007 2008 2007 SAS Deutschland, Heidelberg *) 100,0 96,0 453 435 1 Teradata Deutschland GmbH, Augsburg *) 30,0 28,5 200 195 2 MicroStrategy Deutschland GmbH, Köln *) 19,7 19,4 58 52 3 SPSS GmbH Software, München 15,1 14,9 100 100 4 QlikTech Deutschland GmbH, Düsseldorf *) 11,1 9,1 75 65 5 Informatica GmbH, Frankfurt am Main *) 11,0 9,4 38 36 6 Arcplan Information Services GmbH, Düsseldorf 9,2 9,2 60 60 20,0 20,0 7 Cubeware GmbH, Rosenheim 9,0 8,5 90 83 9,5 9,0 8 IDL GmbH Mitte, Schmitten 9,0 7,2 70 60 10,2 8,3 9 CP Corporate Planning AG, Hamburg 8,3 8,0 105 92 9,5 9,2 10 Vier der führenden zehn BI-Anbieter haben ihren Hauptsitz in Deutschland. Die größten sechs Anbieter sind US-amerikanische bzw. schwedische Unternehmen. Der durchschnittliche Inlandsumsatz beträgt 22,2 Millionen Euro. Trenddossier 2009 5
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Marktvolumen steigt auf etwa 800 Millionen Spanne des Umsatzanteils der Neukunden Euro liegt zwischen 26 und 70 Prozent. Das geschätzte Marktvolumen für den deutschen Markt für Business-Intelligence- Fachbereiche erkennen zunehmend das Standard-Software betrug im vergangenen Potenzial von Business Intelligence Jahr etwa 800 Millionen Euro. Gegenüber Umsatzpotenziale für die Neukundengene- dem Jahr 2007 entspricht dies einem rierung finden sich in fast allen funktiona- Marktwachstum von 12 Prozent. Damit len Bereichen eines Unternehmens. So haben die BI-Anbieter im vergangenen werden BI-Lösungen im Personalwesen Jahr fast exakt das Marktwachstum für zur Analyse der Mitarbeiterfluktuation 2008 prognostiziert. So erwarteten die in sowie der historischen Entwicklung der der Lünendonk®-Studie 2008 „Führende Gehalts- und Lohnkosten eingesetzt. Darü- Anbieter von Business-Intelligence- ber hinaus können durch Analyse-Tools Standard-Software in Deutschland“ einbe- wertvolle Indikatoren für den Krankheits- zogenen Hersteller für 2008 ein durch- stand oder die Mitarbeiterzufriedenheit schnittliches Marktwachstum von 12,7 gewonnen werden. Prozent. Im Vertrieb werden BI-Lösungen verstärkt Neukunden und Cross-Selling sind für eingesetzt, um kundenindividuelle Ange- Großteil der Umsätze verantwortlich bote zu erstellen oder Kundenwertanalysen Neben dem Controlling als historisches durchzuführen. So lassen sich profitable Einsatzgebiet von BI-Lösungen erkennen Kundengruppen über Kundenwertanalysen die Fachbereiche zunehmend das Potenzial erkennen sowie Cross-Selling-Potenziale von analytischen Lösungen zur Unterstüt- erschließen. Insbesondere für das Cross- zung ihres operativen Geschäfts sowie zum Selling spielen Referenzen im Kundenun- Erreichen der Fachbereichsziele. Dies ist ternehmen eine wichtige Rolle. ein Grund für das Wachstum vieler Anbie- ter im letzten Geschäftsjahr. Kunden setzen auf ausgewogenen Mix der Steuerungsinstrumente Für BI-Anbieter mit einem diversifizierten Der Einsatz von BI-Lösungen und damit Leistungsspektrum bedeutete dies zum die Durchdringung von BI-Software nimmt einen Cross-Selling innerhalb bestehender aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglich- Kunden, zum anderen allerdings auch die keiten von BI stetig zu. Gewinnung von Neukunden. Im Durch- schnitt hatte in 2008 jedes der analysierten So wird das „Standard-Berichtswesen“ BI-Unternehmen 1.063 Kunden im Be- nach Auskunft der befragten Anbieter von stand. Die Neukundenquote betrug etwa 10 etwa zwei Drittel der Kunden als Instru- Prozent, also durchschnittlich 107 Neu- ment im Management-Reporting einge- kunden pro analysiertem Unternehmen. setzt. Zum Standard-Reporting gehören Der durchschnittliche Umsatzanteil der regelmäßige Kennzahlen und Berichte wie Neukunden betrug 43,8 Prozent. 10 Pro- GuV, Liquidität oder die Quartalsbilanz. zent der Kunden waren im vergangenen Jahr demnach für etwas weniger als die Hälfte des Umsatzes verantwortlich. Die 6 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Das Ad-Hoc-Reporting wird von 58,3 Infrastruktur, um dem Management sowie Prozent der Kunden als Reporting- ihren Stakeholdern aussagekräftige Berich- Instrument genutzt. Beim Ad-hoc- te und Analysen zur Verfügung zu stellen. Reporting stehen Controlling sowie Fach- Dazu gehören beispielsweise Risikobewer- bereiche vor der ständigen Herausforde- tungen des operativen Geschäftes, Perfor- rung, dem Management kurzfristig tages- mance-Kennzahlen (KPI), Kundenwert- aktuelle Informationen über den Verlauf analysen oder auch in verstärktem Maße des operativen Geschäfts zur Verfügung Forecast-Szenarien. Solche komplexen stellen zu müssen. Hierzu werden über- Analysen werden nicht nur vor dem Hin- wiegend Daten aus den Fachbereichen aus tergrund der aktuellen Wirtschaftskrise Excel in ein BI-System transformiert und immer wichtiger für die strategische Un- ausgewertet. Eine weitere Herausforderung ternehmenssteuerung. Moderne ganzheitli- beim Ad-hoc-Reporting liegt in der Syn- che BI-Lösungen sind auch der technologi- chronisation der Exceldaten mit den BI- sche Unterbau vieler theoretischer Modelle Systemen. der strategischen Unternehmensführung, wie beispielsweise Balance Scorecard, Die überwiegende Form des Reportings BCG-Matrix oder die 5-Forces-Analyse sind derzeit „komplexe Berichte und Ana- von Porter. lysen“. 75 Prozent der Kunden der analy- sierten BI-Anbieter nutzen ihre BI- Häufigkeit des Einsatzes von Reporting-Instrumenten Mehrfachnennungen möglich – Anteile der Nennungen – Angaben in Prozent Komplexe Berichte 75,0% und Analysen Standard- 66,7% Berichtswesen n = 24 Ad-hoc-Reporting 58,3% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Anteile in Prozent Die Kundenunternehmen setzen für ihr Management-Reporting auf einen ausgewogenen Metho- denmix im Berichtswesen. Komplexe Analysen und Berichte werden fast genauso häufig durchge- führt wie das Standard-Berichtswesen. Trenddossier 2009 7
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Prognosen für die Zukunft BI-Anbieter blicken optimistisch auf die tritt häufig auf und zeigt, dass viele Un- kommenden Geschäftsjahre ternehmen für ihr eigenes Business deut- Die analysierten BI-Anbieter blicken ob lich optimistischere Prognosen abgeben der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von als für den Gesamtmarkt. Positiv ist BI-Software äußerst optimistisch in die grundsätzlich, dass keines der analysierten Zukunft. Für das aktuelle Geschäftsjahr BI-Unternehmen mit einem Rückgang des 2009 erwarten sie eine Zunahme ihres Marktvolumens bzw. des eigenen Umsat- Umsatzes von durchschnittlich 15,4 Pro- zes rechnet. zent, für den Zeitraum 2009 bis 2014 rechnen sie sogar mit 17,7 Prozent jährli- Die Top 10 im BI-Markt beurteilen das chem Wachstum. Für den Gesamtmarkt laufende Jahr ähnlich wie die Gesamt- prognostizieren die befragten Anbieter gruppe. So erwarten die Top 10 für sich dagegen nur ein Plus von 5,5 Prozent für ein durchschnittliches Umsatzwachstum das laufende Jahr 2009, allerdings 8,3 von 15 Prozent in 2009, während sie ein Prozent p.a. für den Zeitraum 2009 bis durchschnittliches Marktwachstum von 2014. Diese Diskrepanz zwischen Markt- 6,6 Prozent prognostizieren. prognose und eigener Umsatzprognose Prognosen des Umsatzes 2009 und 2009 bis 2014 (p.a.) Alle Unternehmen, Top 10, Übrige Unternehmen – Mittelwerte – Angaben in Prozent 15,4% 2009 (Prognose) 15,0% Alle Unternehmen 13,9% Top 10 Zeitraum Übrige Unternehmen 17,7% 2009 bis 2014 20,0% (Prognose) 15,3% n = 12 0% 10% 20% 30% Prognosen in Prozent Die Prognosen für das Jahr 2009 sowie für die kommenden sechs Jahre liegen etwa im gleichen Zahlenkorridor. 8 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Die Spanne der Umsatzprognosen aller 29 denauftrag allerdings in vielen Fällen auf analysierten BI-Software-Anbieter für das sich warten lässt. Dies kann sich dämp- laufende Jahr liegt zwischen 0 und 50 fend auf die Umsätze vieler BI-Anbieter Prozent, während ein durchschnittliches auswirken. Somit scheint die Marktprog- Marktwachstum zwischen 4 und 10 Pro- nose (+5,5%) durchaus realistisch – auch zent für 2009 erwartet wird. für das durchschnittliche Umsatzwachs- tum vieler Anbieter. Umsatzpotenziale Ob in 2009 tatsächlich zweistellige Um- sehen die befragten Anbieter besonders satzzuwächse möglich sind, wird zum im Bereich der Planung und Performance einen sehr stark von den Budgets der Management. Kunden und zum anderen vom Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bestimmt wer- Bei der Einschätzung des jährlichen den. Denn es ist ein derzeit häufig zu Wachstums für den Zeitraum bis zum Jahr beobachtendes Kundenverhalten, dass 2020 sind die befragten Anbieter noch Investitionen in BI-Systeme zwar durch- vorsichtig. So schätzen sie das jährliche aus notwendig sind und konkret geplant durchschnittliche Marktwachstum bis zum werden, die Kaufentscheidung aus Bud- Jahr 2020 mit etwa 8 Prozent relativ ver- getgründen allerdings auf unbestimmte halten ein. Dafür, dass eine Marktsätti- Zeit verschoben wird. Das bedeutet, dass gung im BI-Markt noch lange nicht er- die Pipeline der potenziellen Kundenauf- reicht ist, sind dies konservative Markt- träge zwar gefüllt ist, der konkrete Kun- prognosen. Erwartetes Marktwachstum 2009, 2009 bis 2014 (p.a.) und 2014 bis 2020 (p.a.) Alle Unternehmen, Top 10 und Übrige Unternehmen – Mittelwerte – Angaben in Prozent 5,5% 2009 6,6% 5,0% Alle Unternehmen 8,3% Top 10 Zeitraum 2009-2014 p.a. 8,8% Übrige Unternehmen 8,0% 8,4% n = 12 2014-2020 p.a. 8,8% 8,3% 0% 10% 20% Erwartetes Marktwachstum in Prozent Die Prognose für das Jahr 2009 lässt ein geringes Marktwachstum erwarten. Für den Zeitraum bis zum Jahr 2020 soll es jedoch mit durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr stärker aufwärts gehen. Trenddossier 2009 9
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland BI-Anbieter erwarten deutliche Impulse keit im Versicherungsgewerbe oder der durch Finanz- und Wirtschaftskrise Optimierung von Investmentdepots. Au- Die analysierten 29 BI-Anbieter erwarten ßerdem planen besonders Banken für die fast einhellig Umsatzimpulse durch die kommenden Jahre eine Konsolidierung derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise. ihrer IT-Infrastruktur, um in diesem Zu- So rechnen 92,3 Prozent der befragten BI- sammenhang kritische IT-gestützte Ge- Unternehmen mit einer Zunahme bei schäftsprozesse miteinander zu ver- Investitionen in BI-Software, während 7,7 schmelzen. In der Folge lassen sich Daten Prozent mit einer Abnahme rechnen. und Kennzahlen aus den jeweiligen Fach- Insbesondere im Finanzsektor erwarten bereichen schneller und besser in ein die BI-Anbieter einen Anstieg der Investi- ganzheitliches risiko- und zukunftsorien- tionen in Software zur Unternehmens- tiertes Performance Management integrie- steuerung. Diese Branche gilt auch als ren. Chancen für BI-Anbieter liegen hier- besonders aufgeschlossen für BI- bei in den Themenfeldern „IT- Produkte, da gesetzliche Vorgaben wie Controlling“ (Business Service Manage- Basel II umgesetzt werden müssen, aber ment), „Risikomanagement“ und „Per- auch aufgrund von Themen wie der Er- formance Management“. mittlung des Kreditausfallrisikos, der Berechnung der Schadenswahrscheinlich- Entwicklung der Nachfrage nach Business-Intelligence-Software im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise Anteile in Prozent 7,7% Zunahme Abnahme 92,3% Banken und Versicherungen werden kurz- und mittelfristig verstärkt BI-Lösungen nachfragen. Fast alle analysierten BI-Anbieter sind der Auffassung, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise zu mehr Investitionen in BI-Software führen wird. 10 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Fachbereiche entscheiden in Zukunft über fältige Einsatzgebiete für Business- den Einsatz von BI-Lösungen Intelligence-Lösungen. Hier lassen sich Aus Sicht der befragten BI-Unternehmen wertvolle Cross-Selling-Potenziale ermit- gilt es als sehr wahrscheinlich, dass BI- teln, indem Vertriebs- oder Serviceleiter Projekte in Zukunft noch häufiger in en- beispielsweise über tagesaktuelle Reports ger Zusammenarbeit und Abstimmung erkennen, wann bei bestimmten Kunden von Fachbereich und IT durchgeführt After-Sales-Services erforderlich sind. werden. Auf einer Skala von „sehr wahr- Die Kunden werden frühzeitig durch das scheinlich“ (+2) bis „überhaupt nicht Direktmarketing über eine bevorstehende wahrscheinlich“ (-2) bewerteten die be- Wartung oder über auszutauschende Ver- fragten Unternehmen diese These mit schleißteile informiert. Dies erhöht die +1,4. Ein solches Business-IT-Alignment Kundenzufriedenheit und fördert die gilt in vielen Kundenunternehmen als eine Kundenbindung. effiziente und effektive Umsetzung von BI-Projekten. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von +1,1 wurden weitere wahrscheinliche Die zunehmende Akzeptanz der Fachbe- Entwicklungen für die Zukunft bewertet: reiche hinsichtlich BI-Software wird die Die Bedeutung der IT-Abteilung Entwicklung von Software-as-a-Service als Kundenzielgruppe nimmt zu- (SaaS) in einigen Bereichen beschleuni- gunsten der Fachbereiche weiter gen. Insbesondere für Fachbereiche, die ab. BI-Lösungen nur partiell nutzen, sind on- Der Vertrieb von BI-Software demand-Lösungen eine kostengünstige über Kooperationspartner Investition. Der Fachbereich, beispiels- (Hardware- und Softwareherstel- weise das Marketing, zahlt nur für die ler) gewinnt an Bedeutung. Dauer der Nutzung eine Gebühr. Durch Business Intelligence wird zu- den Wegfall von Fixkosten kann sich nehmend als Werkzeug im Busi- durch SaaS der Einsatz von BI in den ness Process Management einge- Fachbereichen beschleunigen. Darüber setzt. hinaus kann dieses Geschäftsmodell ein entscheidender Faktor zukünftiger Investi- Insbesondere der letzte Punkt gilt derzeit tionsentscheidungen sein. So planen der- als Trendthema. Durch das regelmäßige zeit 58 Prozent der analysierten BI- und automatische Überwachen von Servi- Anbieter, für ihre BI-Lösungen SaaS als ce-Level-Agreements für IT-gestützte Geschäftsmodell zu nutzen. Geschäftsprozesse können sowohl IT- als auch Fachabteilung frühzeitig über Ab- Eine weitere Entwicklung, die aus Sicht weichungen von definierten Schwellen- der BI-Unternehmen durchaus eintreten werten informiert werden. Eventuell auf- wird, ist die deutliche Zunahme von BI- tretende Störungen im Geschäftsprozess Lösungen als Steuerungsinstrumente im können somit pro-aktiv abgestellt werden. Marketing/Vertrieb. Die befragten Anbie- Somit lässt sich eine fast 100-prozentige ter bewerteten diese These mit +1,3. Im Verfügbarkeit aller kritischen Geschäfts- Marketing und Vertrieb bieten sich viel- prozesse gewährleisten. Trenddossier 2009 11
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Deutliche Unterschiede in der Bewertung Business-IT-Alignment, also der Zusam- der Thesen für die Zukunft der Branche menarbeit zwischen Fachbereich und IT Während sich alle Unternehmen über im Sinne der strategischen Unterneh- wesentliche Entwicklungstrends einig mensziele. Die Aufgaben sind klar ge- sind, gibt es bei manchen Themen deutli- trennt: Der Fachbereich ist der Nutzer von che Unterschiede in der Einschätzung von BI, die IT-Abteilung ist für die reibungs- Top 10 und übrigen BI-Anbietern. lose Datenintegration und Qualitätsprü- fung verantwortlich. So ist es aus Sicht der führenden zehn Anbieter „sehr wahrscheinlich“, dass die Weiterhin sehen die Top 10 den Vertrieb Bedeutung der IT-Abteilung zugunsten von BI-Software über Kooperationspart- der Fachbereiche stark abnimmt. Dies gilt ner in Zukunft als überaus wichtigen besonders für große Unternehmen, bei Channel (+1,6). Auch der Einsatz von BI denen aufgrund der Organisationsstruktur als Steuerungsinstrument in Marketing die Fachbereiche deutlich stärkere Ent- und Vertrieb wird von den Top 10 als scheidungskompetenzen haben. hoch beurteilt. Der Wertbeitrag der IT besteht in diesem Zusammenhang in einem effizienten Thesen zur Zukunft der Branche – Vergleich alle Unternehmen und Top 10 Alle Unternehmen, Top 10 – Mittelwerte (-2= „überhaupt nicht wahrscheinlich“ bis +2= „sehr wahrscheinlich“) BI-Projekte werden in Zukunft häufiger durch den 1,4 1,4 Fachbereich zusammen mit der IT durchgeführt. Alle Unternehmen Top 10 Der Einsatz von BI als Steuerungsinstrument in 1,3 1,6 Marketing/Vertrieb nimmt in den nächsten zwei Jahren deutlich zu. 1,1 1,8 Die Bedeutung der IT-Abteilung als Kundenzielgruppe nimmt zugunsten der Fachbereiche weiter ab. Der Vertrieb von BI-Software über Kooperationspartner 1,1 1,6 (Hardware- und Softwarehersteller) gewinnt an Bedeutung. 1,0 1,1 Business Intelligence wird zunehmend als Werkzeug im Business Process Management eingesetzt. 1,0 1,6 Der Nutzerkreis von BI-Software vergrößert sich bis zu Lieferanten und Kunden der Anwenderunternehmen. -2 -1 0 1 2 überhaupt nicht wahrscheinlich n = 13 sehr wahrscheinlich Die Fachbereiche werden auch in Zukunft Investitionsentscheidungen für BI-Software treffen. In den kommenden Jahren werden BI-Anbieter noch stärker Fachlösungen für Marketing und Vertrieb anbieten. 12 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Personalentwicklung und -struktur der BI-Unternehmen Jobturbo Business Intelligence schnitt 148.000 Euro im Jahr 2008. Im Im vergangenen Jahr beschäftigten die 29 Vorjahr lag der Pro-Kopf-Umsatz mit in dieser Analyse betrachteten BI- 147.000 Euro leicht darunter. Bei den Unternehmen rund 2.000 Mitarbeiter in analysierten Top-10-Anbietern liegt der Deutschland. Dies sind etwa 200 Mitar- Pro-Kopf-Umsatz im arithmetischen Mit- beiter mehr als im Jahr 2007 (1.800 Mi- tel bei 176.000 Euro. Dies entspricht einer tarbeiter). Das durchschnittliche Perso- Zunahme der Produktivität um 1.000 Euro nalwachstum liegt bei 22,3 Prozent. Im pro Mitarbeiter. arithmetischen Mittel beschäftigte jeder der analysierten BI-Anbieter 72 Mitarbei- Die Spanne der Pro-Kopf-Umsätze reicht ter. Die meisten Mitarbeiter (453) arbeiten von 340.000 Euro (MicroStrategy) bis bei SAS Deutschland, die kürzeste Perso- 50.000 Euro (Evidanza) und zeigt somit naldecke hat Board Deutschland mit 12 deutliche Diskrepanzen. Typischerweise Angestellten. haben die deutschen Niederlassungen ausländischer Unternehmen wesentlich Einige Unternehmen haben im vergange- höhere Pro-Kopf-Umsätze als Unterneh- nen Jahr weit überdurchschnittlich viele men mit Hauptsitz in Deutschland. Dies Mitarbeiter eingestellt. So verdoppelten liegt daran, dass die deutschen Niederlas- die Anbieter evidanza GmbH und Jedox sungen überwiegend für Vertrieb und AG jeweils ihren Personalbestand im Kundensupport verantwortlich sind, wäh- Vergleich zu 2007. Winterheller sowie rend Verwaltung, Marketing sowie Pro- zetVisions haben ihre Belegschaft in duktentwicklung in der Firmenzentrale im Deutschland um jeweils etwa 50 Prozent Ausland angesiedelt sind. Bei den Unter- aufgestockt. Das einzige Unternehmen, nehmen mit Hauptsitz in Deutschland das Personal reduziert hat, ist Actuate verteilen sich die Umsätze daher auch auf Deutschland (2008: 18 Mitarbeiter, 2007: die Mitarbeiter in Verwaltung, Marketing 19 Mitarbeiter). und Entwicklung. Daher erwirtschaften die in diese Analyse einbezogen BI- Die Top 10 beschäftigen mit 1.300 Mitar- Unternehmen mit Hauptsitz in Deutsch- beiter etwa 65 Prozent der gesamten Be- land Pro-Kopf-Umsätze zwischen 50.000 legschaft der analysierten Unternehmen. und 153.000 Euro. Hier reicht die Spanne der Belegschaft von SAS (453 Mitarbeiter) bis CP Corpo- Die Entwicklung der Pro-Kopf-Umsätze rate Planning (105 Mitarbeiter). (+0,6%) zeigt, dass die BI-Anbieter hin- sichtlich ihrer Produktivität effizienter Stabile Pro-Kopf-Umsätze geworden sind. Jeder Mitarbeiter der analysierten BI- Unternehmen erwirtschaftete im Durch- Trenddossier 2009 13
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Mitarbeiter im Inland 2008 und 2007 Alle Unternehmen und Top 10 – Mittelwerte 71,6 2008 124,9 Alle Unternehmen Zeitraum Top 10 63,3 2007 n = 29 117,8 0 40 80 120 160 Anzahl der Mitarbeiter Business-Intelligence-Unternehmen haben ihre Personaldecke im vergangenen Jahr im Schnitt um 8 Mitarbeiter erhöht. Personalstruktur der Anbieter Die Neueinstellungen verteilen sich somit Der überwiegende Teil der Mitarbeiter linear auf die Struktur der Belegschaft und (42,0% der Nennungen) ist im Kunden- gleichen die Fluktuation aus. Die Zahlen support als Consultant oder IT-Experte zeigen allerdings auch, dass der Vertrieb tätig, während im Durchschnitt 22 Prozent bei etwa identischem Personalstand deut- der Belegschaft in den Entwicklungsabtei- lich effizienter arbeitet, beziehungsweise, lungen angestellt sind. In diesem Zusam- dass sich zunehmend Cross-Selling- menhang beträgt der durchschnittliche Potenziale bei Bestandskunden erzielen Anteil der Entwicklungskosten für BI- lassen. Dies ist durch die bereits beschrie- Software 21,6 Prozent am Umsatz. Bei bene, zunehmende Durchdringung von den Top 10 liegt der Entwicklungsanteil BI-Lösungen in den Fachbereichen zu bei 22,7 Prozent im arithmetischen Mittel. erklären, aber auch durch die wachsende Akzeptanz von BI-Software in mittelstän- 21,8 Prozent der Belegschaft sind im dischen Unternehmen. Vertrieb für die Neukundengewinnung sowie die Bestandskundenpflege und das Vertriebswege der BI-Anbieter Cross-Selling verantwortlich (Vorjahr: Auch wenn sich die durchschnittliche 18,8%), während 13,6 Prozent des Perso- Anzahl der Vertriebsmitarbeiter nicht nals im Management sowie in der Ver- deutlich erhöht hat, sind die eigenen Ver- waltung angestellt sind. Diese Zahlen triebsmitarbeiter der wichtigste Ver- belegen, dass es bei der durchschnittlichen triebsweg für die befragten BI- Struktur der Belegschaft im Vergleich zu Unternehmen. Auf einer Skala von „sehr 2007 keine großen Unterschiede gab. große Bedeutung“ (+2) bis „keine Bedeu- tung“ (-2) liegen die eigenen Vertriebsmi- 14 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland tarbeiter bei einer durchschnittlichen Bewertung von +2,0 der wichtigste Ver- Bewertung von +2,0 ganz oben. triebsweg ist, haben Management (+1,4) sowie Projektleiter (+1,2) bei den Top-10- Das Management sowie Kooperations- Unternehmen eine deutlich stärkere Posi- partner (Beratungsunternehmen, System- tion im so genannten Selling-Center. häuser, andere Softwarehersteller) sind mit einer durchschnittlichen Bewertung Die Bedeutung von Kooperationspartnern von +1,2 ebenfalls durchaus wichtige für den Vertriebserfolg ist bei den Top 10 Vertriebswege. Insbesondere mittelständi- (+1,2) und bei den übrigen Unternehmen sche und inhabergeführte Kundenunter- (+1,1) in etwa gleich. So arbeiten bereits nehmen legen noch großen Wert auf Ver- viele der BI-Anbieter als Partner mit gro- handlungen auf Augenhöhe, so dass Ge- ßen IT-Konzernen wie Microsoft oder schäftsführung und Management häufig IBM zusammen. Hier geht es vor allem zu Vertragsverhandlungen hinzugezogen darum, als Entwicklungs- und Implemen- werden. tierungspartner die Produktpalette der großen IT-Brands zu ergänzen. In diesen Während sowohl für die Top-10-Anbieter Fällen sind die oftmals spezialisierten BI- als auch für die übrigen Unternehmen der Anbieter für das unternehmensindividuel- Vertrieb mit einer durchschnittlichen len Customizing verantwortlich. Personalstruktur der Business-Intelligence-Software-Unternehmen 2008 Alle Unternehmen – Mittelwerte – Angaben in Prozent 13,8% Kundensupport, Consulting, IT-Experten Entwickler Vertrieb/Marketing Management/Verwaltung 42,0% 21,7% n = 11 22,5% In Business-Intelligence-Unternehmen arbeiten überwiegend IT-Experten, Consultants oder Entwickler. Diese sind häufig auch im Kundensupport tätig. Etwa 20 Prozent der Belegschaft arbeiten im Vertrieb. Trenddossier 2009 15
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Verteilung des Umsatzes der Business-Intelligence-Anbieter Homogenes Leistungsspektrum konzentriert sind. Themen mit einem Da in dieser Marktanalyse nur Anbieter starken Beratungsfokus, wie die Optimie- mit mindestens 50 Prozent Umsatzanteil rung der BI-Infrastruktur oder die Model- in Produktion, Wartung und Vertrieb lierung der Geschäftsprozesse, werden eigener BI-Software enthalten sind, liegt nach wie vor überwiegend von den klassi- in diesem Bereichen auch der Schwer- schen IT-Beratungs- und Systemintegrati- punkt des Leistungsspektrums der analy- onsunternehmen durchgeführt. Hier sierten Unternehmen. scheint sich eine Arbeitsteilung etabliert zu haben, bei der IT-Beratungen die Pro- Etwa die Hälfte des Umsatzes der analy- zesse konzipieren und in Zusammenarbeit sierten BI-Software-Hersteller wird mit mit den spezialisierten BI-Unternehmen dem Vertrieb von eigener BI-Standard- optimieren. Software erwirtschaftet. Im vergangenen Jahr betrug dieser Anteil durchschnittlich Allerdings können sich die analysierten 46 Prozent am Umsatz. Der durchschnitt- BI-Anbieter vorstellen, dass in Zukunft liche Umsatzanteil von Maintenance- auch BI-Unternehmen verstärkt IT- Services belief sich auf 20,7 Prozent. Beratung und Systemintegration in ihr Somit ist die Maintenance neben dem BI- Portfolio aufnehmen. Derzeit werden BI- Software-Vertrieb das wichtigste Stand- Unternehmen derzeit erst in der Umset- bein der BI-Anbieter. Mit der Einführung zungsphase hinzugezogen, bei der es von Standard-Software erzielten die be- darum geht, ein konkretes Tool für ein fragten BI-Unternehmen durchschnittlich Management-Reporting oder für ein Data 13,2 Prozent vom Umsatz, während The- Warehouse zu entwickeln und kunden- men wie IT-Beratung- und Systemintegra- spezifisch zu implementieren. tion weniger von Bedeutung sind (7,1% durchschnittlicher Umsatzanteil). Fachbereichslösungen und Performance- Tools gewinnen an Bedeutung Bei den Top-10-Anbietern liegt der Auch der Vertrieb von Anwenderwerk- durchschnittliche Umsatzanteil des BI- zeugen, wie Planungs- oder Konsolidie- Standard-Software-Vertriebs sogar bei 56 rungstools sowie der Vertrieb von Repor- Prozent, gefolgt von der Standard- ting-Werkzeugen, gehören zu den wich- Software-Wartung (Maintenance) sowie tigsten fachlichen Schwerpunktfeldern der Einführung von Standard-Software. von BI-Unternehmen in 2008. Besonders Dies zeigt, dass die im Rahmen dieser auffällig ist allerdings, dass das Thema Studie betrachteten BI-Unternehmen noch „Business Performance Management“ bei sehr stark auf ihre Kernkompetenzen den Top-10-Anbietern einen hohen 16 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Fachliche Schwerpunktgebiete der BI-Anbieter in Deutschland Alle Unternehmen, Top 10 – Mittelwerte – Angaben in Prozent Anwenderwerkzeuge (Planung, Scorecards, 25,2% Konsolidierung) 22,1% 15,5% Reportingtools (Dashboard, Management) 16,1% Business Analytics (Fachlösungen mit integrierter 12,0% Analysemöglichkeit) 12,1% Fachliche Schwerpunktfelder 11,6% Datenintegration (ETL, Datenqualität) 10,3% 10,0% Alle Unternehmen Business Performance Management 17,1% Top 10 9,3% Data Warehouse 9,6% 8,2% Data Mining, OLAP 9,6% 1,4% n = 22 Customer Relationship Management 3,1% 6,8% Sonstiges 0,0% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Anteile in Prozent Business Performance Management ist besonders bei den Top-10-Unternehmen ein integraler Bestand- teil des Leistungsspektrums. Während die klassischen BI-Anwendungen wie Planung, Konsolidierung oder Reporting noch am weitesten verbreitet sind, holen fachbereichsbezogene Themen auf. Stellenwert im Portfolio einnimmt. Wäh- menssteuerung oder der Geschäftsbe- rend die kleineren Anbieter eher auf ein- reichsplanung zunehmend Anwendung. zelne Themen wie „Konsolidierung“, „Planung“ oder „Datenintegration“ spe- Da die Anforderungen an das Manage- zialisiert sind, sind größere Anbieter der- ment-Reporting (u.a. durch gesetzliche zeit eher in der Lage, ganzheitliche BI- Anforderungen wie Basel II oder andere Lösungen zur Unternehmenssteuerung Compliance-Regeln) immer größer wer- (Business Performance Management) den, benötigen Unternehmensentscheider erfolgreich anzubieten. Solche Lösungen in Echtzeit einen Überblick über sämtli- geben einen unternehmensweiten Blick che relevanten Kennzahlen sowie im auf die Performance des gesamten Unter- optimalen Fall einen Forecast auf künftige nehmens oder einzelner Fachbereiche. Risiken. Darüber hinaus werden rollenba- Dazu werden neben Finanzkennzahlen sierte Empfängerberichte oder Dash- auch Kundendaten, operative Prozessin- boards in Zeiten schneller Entscheidungen formationen oder externe Risikofaktoren immer wichtiger. Hier gilt es, sämtliche integriert. Solche Performance-Lösungen relevanten und im Unternehmen verfüg- finden beispielsweise in der Unterneh- baren Daten zu einem ganzheitlichen Performance Management zusammenzu- Trenddossier 2009 17
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland führen, nach bestimmten Kennzahlen Mit deutlichem Abstand bei den wichtigs- auszuwerten und dem jeweiligen Emp- ten BI-Einsatzbereichen folgt auf dem fänger regelmäßig oder Ad-hoc zur Ver- zweiten Platz „Compliance & Corporate fügung zu stellen. Governance“. Ein Themenfeld, das im- merhin für einen durchschnittlichen Um- Da Dashboards oder Management Cock- satzanteil von 13,5 Prozent verantwortlich pits für das Business Performance Mana- ist. Hierbei geht es vor allem um die gement ein wichtiger Bestandteil der Transparenz der Geschäftsprozesse und in empfängergerechten Informationsvertei- der Folge um die stakeholder-orientierte lung sind, ist ihr durchschnittlicher Anteil Optimierung sämtlicher Geschäftsprozes- am Umsatz der Top 10 auch höher als se. über alle analysierten Unternehmen hin- weg. Das IT-Controlling, also das Messen der Performance (Auslastungsgrad der IT- Fachlösungen mit einer integrierten Ana- Systeme, Verfügbarkeit der Server) der lysemöglichkeit (Business Analytics) IT-Infrastruktur folgt mit 10 Prozent Um- haben mit 12 Prozent Umsatzanteil eben- satzanteil auf dem dritten Platz der wich- falls einen nicht zu unterschätzenden tigsten BI-Einsatzgebiete. Stellenwert. Dieses Segment wird in Zu- kunft noch stärker in den Vordergrund Vertrieb, Unternehmenssteuerung und IT treten, da die Fachbereiche zunehmend nutzen in hohem Maße BI-Werkzeuge den Nutzen von BI-Tools erkennen und Im vergangenen Jahr haben die analysier- für ihr operatives Geschäft einsetzen. So ten Hersteller von BI-Software knapp 25 lassen sich mit Business Analytics bei- Prozent ihres Umsatzes mit Software für spielsweise Kundenwertanalysen durch- den Bereich Controlling/Rechnungswesen führen, mittel- und langfristige Umsatz- erwirtschaftet. Der Bereich Vertrieb liegt prognosen berechnen oder Cross-Selling- mit 16,9 Prozent Umsatzanteil auf dem Potenziale erkennen. zweiten Platz, gefolgt von der Unterneh- menssteuerung, die für 14,1 Prozent der Finanzreporting und Konsolidierung haben Umsätze der BI-Anbieter verantwortlich den größten Umsatzanteil ist. Auch im IT-Bereich wird BI-Software Obwohl sich Business Intelligence zu- zum Monitoring der IT-Infrastruktur in nehmend abseits der klassischen Finanz- starkem Maße eingesetzt. Durchschnitt- bereiche als Steuerungsinstrument etab- lich 13,6 Prozent des Umsatzes der be- liert, sind die Themen „Finanzreporting, trachteten BI-Hersteller wird mit Lösun- Konsolidierung“ mit einem durchschnitt- gen für den IT-Bereich erzielt. lichen Umsatzanteil von 43,1 Prozent derzeit noch die „Cash Cows“, also die bedeutendsten und stabilen Umsatzträger. 18 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Umsatzanteile von BI-Einsatzbereichen Anteile in Prozent 13,4% 1,3% 4,4% Finanzreporting, Konsolidierung Compliance & Corporate Governance IT-Controlling 43,1% Supply-Chain-Management 6,4% Risikomanagement/Basel II Supply Relationship Management Betrugserkennung Sonstiges 7,9% n=8 10,0% 13,5% Controlling und Rechnungswesen sind noch immer die wichtigsten Anwender von Business- Intelligence-Software. Allerdings bekommen fachbereichsübergreifende Themen wie Gewährleistung der Compliance & Corporate-Governance-Vorgaben oder das automatische Monitoring von IT- gestützten Geschäftsprozessen eine größere strategische Bedeutung. Umsatzanteile von Unternehmensbereiche Anteile in Prozent 3,6% 5,7% 7,1% 24,4% Controlling/Rechnungswesen 5,8% Vertrieb Unternehmenssteuerung IT/Prozesssteuerung Marketing Risk Management Logistik 8,8% Produktion 16,9% n=6 13,6% 14,1% Neben den Finanzabteilungen nutzen besonders operative Fachbereiche verstärkt BI-Lösungen. Trenddossier 2009 19
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Marktsektoren der BI-Anbieter Die Industrie ist weiterhin die wichtigste Eine weitere Branche mit einem zweistel- Kundenbranche für die analysierten BI- ligen durchschnittlichen Umsatzanteil ist Anbieter. Die durchschnittlichen Umsatz- der Handel. 11,5 Prozent der Umsätze der anteile der Industrieunternehmen (2008: betrachteten BI-Firmen werden mit Han- 36,3%) am Umsatz der betrachten BI- delsunternehmen erzielt. Anbieter haben sich gegenüber 2007 nicht wesentlich verändert. Aufgrund stagnierender beziehungsweise rückläufiger Umsätze ist der Handel be- Die zweitwichtigste Branche, gemessen sonders gefordert, mit Hilfe von BI-Tools am Umsatzanteil, ist der Bereich „Ener- zu versuchen, Kundenwünsche besser zu gie, Verkehr, Logistik“. Die analysierten verstehen, um Cross-Selling-Potenziale zu Anbieter erzielen durchschnittlich 18,5 erkennen sowie Kunden über CRM-Tools Prozent ihrer Umsätze mit Unternehmen zu binden. aus diesem Bereich. Dies entspricht einer Steigerung von zwei Prozentpunkten In den vergangenen Jahren hat der Einsatz gegenüber dem Vorjahr. von Business-Intelligence-Software im öffentlichen Dienst sowie in den Behör- Bereits im Jahr 2008 haben die analysier- den an Fahrt aufgenommen. So erwirt- ten BI-Anbieter die Bankenkrise zu spü- schaften BI-Anbieter durchschnittlich 7,4 ren bekommen und hatten mit Budgetkür- Prozent ihrer Umsätze mit öffentlichen zungen sowie Verschiebungen von bereits Einrichtungen. Allerdings profitieren die geplanten Projekten zu kämpfen. Wäh- Top-10-Anbieter deutlich stärker von der rend in der Vorjahresstudie (Daten von Nachfrage. 2007) der durchschnittliche Umsatzanteil der Banken und Versicherungen am Um- Während die führenden zehn BI-Anbieter satz der BI-Anbieter noch 17,4 Prozent 19 Prozent ihres Umsatzes mit Behörden betragen hatte, waren es im vergangenen und Einrichtungen des öffentlichen Sek- Jahr 2008 nur noch 14,1 Prozent. tors erzielen, liegt dieser Anteil bei den übrigen analysierten Unternehmen bei nur Obwohl die Banken historisch einen gro- 3,5 Prozent. Häufige Einsatzbereiche für ßen Bedarf an Lösungen zur Optimierung BI-Software im Public Sector sind bei- ihres Datenbestandes, zur Analyse und spielsweise Budgetplanung und Haus- Bewertung von Kreditrisiken oder zur haltskonsolidierung der öffentlichen Umsetzung von Basel II haben, wurden Haushalte. bereits im vergangenen Jahr viele Projekte aus Budgetgründen auf Eis gelegt. 20 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Kundenbranchen im Vergleich Alle Unternehmen, Top 10 – Mittelwerte – Angaben in Prozent 36,3% Industrie 26,3% 18,5% Energie, Verkehr, Logistik 10,7% 14,1% Banken, Versicherungen 12,4% 11,5% Kundenbranchen Handel 9,3% Alle Unternehmen 7,4% Top 10 Behörden, öffentlicher Dienst 19,0% 5,9% Telekommunikation 11,0% n = 12 3,5% Gesundheitswesen 6,3% 2,8% Sonstiges 5,0% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Anteile in Prozent Der Öffentliche Dienst sowie Behörden sind überwiegend Kunden von großen BI-Unternehmen. Die Top-10-Anbieter erzielen im Schnitt 19 Prozent ihres Umsatzes mit öffentlichen Auftraggebern. Trenddossier 2009 21
Fazit und Ausblick Der Markt für Business Intelligence wird dem sich viele Branchen konfrontiert sich auch in den kommenden Jahren posi- sehen, sind Entscheider nicht nur auf das tiv entwickeln. Insbesondere im Manage- Standard-Berichtswesen angewiesen, auch ment Reporting liegen noch große Poten- die Möglichkeit Ad-hoc-Reporting abru- ziale. So ist es in vielen großen Unter- fen zu können sowie komplexe Analysen nehmen und Konzernen noch eine regel- und Szenarien gewinnen zunehmend an mäßige Herausforderung, dem Manage- Bedeutung für die strategische Unterneh- ment konsistente Berichte über die aktuel- mensführung. So nutzen die Kundenun- le Geschäftsentwicklung als Entschei- ternehmen bereits zu fast gleichen Teilen dungsgrundlage zur Verfügung zu stellen. Standard-Reports, Ad-hoc-Reporting sowie komplexe Berichte und Analysen. Reports werden sich in Zukunft stärker als bisher zu Commodity entwickeln, da die Eine besonders große Herausforderung in Standardisierung des Berichtswesens den kommenden Jahren wird es sein, im zunimmt. Dies wiederum führt zu einem Controlling den Aufwand für die Erstel- Anstieg der Nachfrage nach BI-Lösungen lung des Berichtswesens zu minimieren. führen, da Business Intelligence noch Derzeit werden noch zu viele Ressourcen dezidierter in den Fachbereichen einge- für die Datenintegration, Berichterstellung setzt werden kann. Die Möglichkeiten, sowie Plausibilisierung verwendet. Daher komplexe Auswertungen und Simulatio- besteht die absolute Notwendigkeit, Busi- nen zu erstellen werden somit größer und ness Intelligence auf einen festen Sockel beeinflussen das Marktwachstum der zu stellen, indem die Heterogenität der IT- kommenden Jahre. Landschaft aufgelöst wird. Für die wirk- lich wichtigen Aufgaben eines Control- Optimierung des Management Reportings lers, die Analyse sowie Ableitung und Darüber hinaus bestehen besonders im Nachverfolgung von Maßnahmen, bleibt Themengebiet „Finanzkonsolidierung“ derzeit nur wenig Zeit. Optimierungspotenziale hinsichtlich der Flexibilität des Management Reportings. Finanz- und Wirtschaftskrise verstärkt BI-Anbieter müssen weiterhin Lösungen Bedarf an BI-Lösungen entwickeln und implementieren, die es Vor dem Hintergrund der aktuellen kon- ermöglichen, in bestehende Reports auch junkturellen Situation ist es für viele Ent- kurzfristig zusätzliche Kennzahlen aufzu- scheider im Management wichtig, den nehmen. Daher entwickeln BI-Anbieter Blick nach vorne zu richten. So verlangen verstärkt Tools, um Trends und Bench- beispielsweise Banken für die Vergabe marks im Reporting besser und schneller von Krediten teilweise Umsatzprognosen darstellen zu können. für die kommenden Jahre. Hierzu bedarf es analytischer BI-Systeme, die durch Insbesondere vor dem Hintergrund eines Zeitreihenanalysen sowie unter Berück- dynamischen Wettbewerbsumfeldes, mit sichtigung externer Faktoren Trends und 22 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Prognosen exakt bestimmen können. werden allerdings in den kommenden Besonders in diesem Bereich des Perfor- Jahren noch stärker als Vertrieb-Channel mance Managements bestehen noch Po- für BI-Software genutzt werden als bisher. tenziale für das Umsatz- und Marktwach- stum von BI-Unternehmen. Der Vorteil von Kooperationen liegt für die BI-Anbieter darin, über Teilprojekte Moderne BI-Lösungen erfordern aller- Neukunden zu gewinnen. Schaffen es die dings auch (sinnvolle) Investitionen in Anbieter, ein hohes Commitment bei die IT-Infrastruktur. Eine einheitliche diesen Kunden aufzubauen, lassen sich Datenquelle sowie der SOA-Ansatz kön- wertvolle Cross-Selling-Potenziale gene- nen die Aktualität sowie Qualität der rieren. entscheidungsrelevanten Daten deutlich verbessern. Für spezialisierte BI-Anbieter Anbieter prognostizieren gedämpftes kann dies hohe Umsatzpotenziale bedeu- Marktwachstum ten – abhängig von der Budgetsituation Die analysierten BI-Unternehmen aus der der Kunden. Auch die Kooperation mit Vorjahresuntersuchung haben die Ent- IT-Beratungs- und Systemintegrations- wicklung des BI-Software-Marktes für Unternehmen oder Managementberatun- 2008 fast exakt prognostiziert. So gaben gen kann BI-Anbietern neue Erlösquellen die befragten BI-Unternehmen im ver- sowie Neukunden bescheren. gangenen Jahr an, der Markt würde um 12,7 Prozent von 2007 auf 2008 wachsen. Quo vadis, Marktkonsolidierung? Tatsächlich ist der BI-Markt um 12 Pro- Da mit Cognos und Business Objects zent gewachsen. zwei der größten BI-Konzerne vom Markt verschwunden sind, bleiben nicht mehr Treffen die Erwartungen der BI-Anbieter viele große und internationale BI-Anbieter auch in diesem Jahr zu, so wird der Markt übrig. Unternehmen wie SAS, Informatica um etwa 5 Prozent wachsen. Tritt diese oder Information Builders haben die klare Entwicklung ein, ist dies in der aktuellen strategische Leitlinie, unabhängig zu konjunkturellen Situation und vor dem bleiben. Große Übernahmen sind kurz- Hintergrund vieler Investitionskürzungen und mittelfristig nicht zu erwarten. eine durchaus erfreuliche Marktentwick- lung. Kooperationen zwischen großen IT- Konzernen und kleineren BI-Anbietern Trenddossier 2009 23
Das Unternehmen Lünendonk GmbH Die Lünendonk GmbH, Gesellschaft für Information und Kommunikation (Kaufbeuren), untersucht und berät europaweit Unternehmen aus der Informationstechnik-, Beratungs- und Dienstleistungs-Branche. Mit dem Konzept Kompetenz³ bietet Lünendonk unabhängige Marktforschung, Marktanalyse und Marktberatung aus einer Hand. Der Geschäftsbereich Marktanalysen betreut die seit 1983 als Marktbarometer geltenden „Lünendonk®-Listen und -Studien“ sowie das gesamte Markt- beobachtungsprogramm. Seit 2003 ist Lünendonk auch von Frankreich und Großbritannien aus erfolgreich aktiv. 24 Trenddossier 2009
Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland Impressum Herausgeber: Lünendonk GmbH Ringweg 23 87600 Kaufbeuren Telefon: +49 8341 96 636-0 Telefax: +49 8341 96 636-66 E-Mail: info@luenendonk.de Internet: http://www.luenendonk.de Autor: Mario Zillmann Copyright © 2009 Lünendonk GmbH, Kaufbeuren Alle Rechte vorbehalten. Trenddossier 2009 25
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