APNOE TAUCHEN GRUNDLAGEN TRAININGSTIPPS PRAXIS - Delius Klasing Verlag Edition Naglschmid

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APNOE TAUCHEN GRUNDLAGEN TRAININGSTIPPS PRAXIS - Delius Klasing Verlag Edition Naglschmid
DAGMAR ­A NDRES-BRÜMMER
   JENNIFER WENDLAND
   TIMO DERSCH (FOTOS)

 APNOE
TAUCHEN
    GRUNDLAGEN
   TRAININGSTIPPS
       PRAXIS

 D elius K lasing Ver lag
  Edition Naglschmid
APNOE TAUCHEN GRUNDLAGEN TRAININGSTIPPS PRAXIS - Delius Klasing Verlag Edition Naglschmid
INHALT

                              INHALT
VORWORT                                          7
WAS IST APNOETAUCHEN?                            9
Ohne Atem                                        9
WIE WERDE ICH FREITAUCHER?                      13
Gesundheitliche Voraussetzungen                 13
Kurse und Ausbildung                            14
Apnoe-Wettkämpfe                                19
Wettkampfdisziplinen im Pool                    20
Wettkampfdisziplinen im Freiwasser (Tiefe)      20
Disziplinen jenseits des Wettkampfes            21
DIE GESCHICHTE DES FREITAUCHENS                 25
Freitaucher mit langer Tradition                25
Rekorde und erste Freitauchstars                29
AUSRÜSTUNG FÜR DAS FREITAUCHEN                  33
Die Tauchmaske                                  33
Die Nasenklammer                                34
Der Schnorchel                                  35
Die Flossen                                     36
Der Tauchanzug                                  39
Bleigurt und Blei                               41
Der Tauchcomputer                               43
Lanyard                                         44
Lampe                                           45
Tauchboje und Seil                              45
LUNGE UND ATMUNG                                51
Die Lunge                                       51
Die Atmungssteuerung                            53
Der Atemreiz                                    55
PHYSIOLOGIE DES APNOETAUCHENS                   59
Der Tauchreflex                                 59
Sauerstoff und Kohlendioxid                     61
Kompression der Lunge                           64
RISIKEN UND SICHERHEIT                          69
Safety first: Tauche niemals allein             69
Risiko Blackout                                 71
Verzögerte Hypoxie                              73
Hyperventilation                                73
Der Aufstiegsblackout                           75
Samba oder Loss of Motor Control                75
Dekompressionskrankheit und Stickstoffnarkose   76
Verletzungsgefahr für die Lunge                 78
Blow, tap, talk                                 83
Raus aus dem Wasser und Sauerstoff geben        83
ATEMTECHNIKEN FÜR DAS FREITAUCHEN               87
Variieren und Experimentieren                   87

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Freitauchen und Yoga                                  89
Dehnung der Muskulatur                                90
Die Vollatmung                                        90
Dreiecks- und Vierecksatmung                          93
Die Lungenseitenatmung (Nãdi-Sodhana)                 93
Die Stoßatmung (Kapâlabhâti)                          94
Der Unterdruckverschluss (Uddiyana Bandha)            94
Atemvorbereitung vor dem Tauchgang                    95
VORBEREITUNG AUF DAS TAUCHEN                          99
Auf den Körper hören                                  99
Freitauchen und Ernährung                            101
Ausdauertraining, Krafttraining und Beweglichkeit    102
Psychologische Vorbereitung                          104
ZEIT TAUCHEN (STATIK)                               109
Lange die Luft anhalten                              109
Die richtige Vorbereitung                            111
Der Statik-Tauchgang                                 112
Safety beim Zeittauchen                              115
Trainingseinheiten zum Zeittauchen                   116
STRECKENTAUCHEN (DYNAMIK)                           119
Streckentauchen mit oder ohne Flossen                119
Safety beim Streckentauchen                          125
Trainingseinheiten zum Streckentauchen               127
TIEFTAUCHEN                                         131
Der Druckausgleich                                   131
Druckausgleichsmethoden                              139
Die Tarierung                                        141
Tauchplatz und Tauchgangsplanung                     143
Tieftauchen am Seil                                  145
Gewöhnung an die Tiefe                               147
Partnersicherung beim Tieftauchen                    149
Besonderheiten der Wettkampf-Disziplinen             152
Trainingseinheiten zum Tieftauchen                   153
Übungen zum Druckausgleich                           155
Training im Schwimmbad                               156
Spielereien im Schwimmbad                            157
Simulation eines Tieftauchgangs                      157
Training an der Boje                                 157
FREITAUCHEN MIT DER KAMERA                          160
Freitaucher als Models                               160
TABELLEN ZUM TRAINING VON                           163
ADRESSEN UND INTERNETSEITEN                         164
FREITAUCH-BÜCHER                                    166
INDEX                                               167

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VORWORT

M
         enschen finden auf den unterschied-           allen Beginnern den Einstieg in unseren wun-
         lichsten Wegen zum Freitauchen,               derbaren Sport vereinfachen.
         sei es über die Liebe zum Wasser,
die Faszination für das Meer und seine Lebe­           Im Freitauchen spielt Vertrauen eine sehr
wesen oder die Freude an der sportlichen               große Rolle, Vertrauen in sich selbst und sei-
He­rausforderung. Wahrscheinlich aber ist es           ne Fähigkeiten, aber auch Vertrauen in den Si-
eine Kombination aus all diesen Aspekten und           cherungspartner. In unserem Sport überneh-
vor allem das wunderbare Gefühl, sich unter            men wir Verantwortung füreinander, beim
Wasser­freizubewegen,sichwohlzufühlenund               Sichern der Tauchgänge, beim gemeinsamen
die blaue Welt genießen zu können, das uns             Training und bei der Verbesserung unserer Fä-
zu Freitaucherinnen und Freitauchern macht.            higkeiten. Daher ist Freitauchen mehr als ein
                                                       Sport, es ist eine Lebenseinstellung, wie die
Apnoetauchen oder Freitauchen ist mehr als             berühmte Freitaucherin Natalia Molchanova
Schnorcheln. Es ist die Fähigkeit, sich eine           sagte.
längere Zeit unter Wasser aufzuhalten und in
größere Tiefen tauchen zu können, als dies ein         Gute Trainer und erfahrene Ausbilderinnen
untrainierter Mensch für gewöhnlich könn-              sind das A und O im Freitauchen. Daher geht
te. Mit diesem Buch wollen wir jedoch keine            unser Dank an alle, die uns beiden über die
Anleitung schaffen, auf eigene Faust Apnoe­            Jahre viel über das Freitauchen beigebracht
rekorde aufzustellen. Vielmehr möchten wir             haben und uns zu Tauchleistungen geführt
all denen, die bereits freitauchen oder die ein-       haben, die wir vor einigen Jahren als uner-
steigen möchten, das Wissen an die Hand ge-            reichbar betrachtet hätten. Wir hoffen, dass
ben, das ihnen schöne, aber vor allem sichere          wir mit diesem Buch einiges davon an unsere
Tauchgänge ermöglicht. Wir möchten unsere              Leserinnen und Leser weitergeben können.
eigene Freude am Tauchen weitergeben und
                                                       Dagmar Andres-Brümmer und
                                                       Jennifer Wendland

Die Leichtigkeit des Freitauchens.

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1
          WAS IST APNOETAUCHEN?

A
       pnoetauchen ist die ursprünglichste           den und mehr andauern und im Laufe der
       Form des Tauchens. Sie hat sich über          Nacht zu einem erheblichenVersorgungsdefi-
       viele Jahrhunderte oder gar Jahrtau-          zit an Sauerstoff und langfristig zu negativen
sende kaum verändert – und wurde dennoch             Folgen fürWohlbefinden und Gesundheit füh-
in den letzten Jahren grundlegend revolutio-         ren. Im Zusammenhang mit dem Freitauchen
niert.                                               sprechen wir von einer bewussten Apnoe,
                                                     denn um optimales Luftanhalten dreht sich
                                                     hier schließlich alles.
Ohne Atem
                                                     Die Begriffe Apnoetauchen und Freitauchen
Als Apnoe [aˈpnoːə] bezeichnet die Medizin           werden synonym verwendet. Beide bezeich-
den Zustand des Atemstillstandes. Als »ohne          nen das freie Tauchen mit angehaltenem
Atem« oder »mit angehaltenem Atem« könn-             Atem, also ohne Tauchgerät. Der einzige Luft-
te man es etwas freier übersetzen. Das Wort          vorrat, den der Taucher oder die Taucherin
entstammt laut Duden dem Griechischen                bei sich hat, ist der letzte Atemzug vor dem
ápnoi­a, was Windstille, aber auch Atemlo-           Abtauchen. Apnoetauchen ist also keines-
sigkeit bedeutet. Auch der lateinische Wort-         wegs »atemlos«, sondern vielmehr ist das
bestandteil »pnoea« steht für »Atem, At-             bewusste Atmen und die Kontrolle des Atems
mung«. Apnoe wird gleichermaßen für den              ein wichtiges Element in unserem Sport.
unbewusstenwiedenbewusstenZustanddes
Atemstillstandes verwendet. Zu einer unbe-           In den Mittelmeerländern hat das Freitau-
wussten, nicht willentlichen Apnoe kann es           chen durch die Unterwasserjagd eine lange
beispielsweise beim nächtlichen Schnarchen           Tradition, ebenso wie in Asien, wo die Amas,
kommen, wenn die Zunge nach hinten in den            traditionelle Taucherinnen, auf der Suche
Rachen fällt und die Luftzufuhr unterbricht.         nach essbaren Meerestieren ins kalte Wasser
Solche unfreiwilligen Apnoephasen können             hinabtauchen. Bei uns hat das Freitauchen
beidersogenanntenSchlafapnoezehnSekun­               als Freizeit- und auch als Wettkampfsport in
                                                     den letzten Jahren immer mehr Freunde ge-
                                                     funden. Die einen sehen es als sportlich an-
                                                     spruchsvolle Variante des Tauchens, frei von
                                                     den schweren Gerätschaften des Tauchens
                                                     mit der Druckluftflasche. Die anderen möch-
                                                     ten beim Schnorcheln im Urlaub etwas mehr
Tieftauchtraining am Seil, Erkunden von Riffen       erleben und nicht nur von der Wasseroberflä-
oder heimischen Seen – Apnoetauchen hat viele        che aus den Fischen zuschauen. Und natürlich
Facetten.                                            gibt es die Freunde des Wettkampfs, für die

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1. Was ist Apnoetauchen?

Der erste Schritt zum Freitauchen: Tiere unter Wasser zu beobachten ist faszinierend und führt
schnell zum Wunsch, auch zu ihnen hinabtauchen zu können.

der Reiz des Freitauchens darin besteht, sich          sen. Freitauchen ist zwar immer noch ein
mit anderen zu messen und die eigenen Fä-              nicht ganz alltäglicher Sport, rückt aber lang-
higkeiten und Limits kennenzulernen. Für vie-          sam weg von seinem Image als Randsport-
le Freitaucher ist es jedoch eine Kombination          art. Neue technische Möglichkeiten wie das
aus verschiedenen Aspekten, die den Reiz der           Kamerasystem Diveye ermöglichen seit ein
Sportart ausmacht: der Spaß, sich im Wasser            paar Jahren eine Liveübertragung von Wett-
zu bewegen, zu entdecken, zu erleben, sich             kämpfen im Tieftauchen, sodass die bisher
selbst besser kennenzulernen und eins zu sein          im Verborgenen, unter der Wasseroberflä-
mit dem Element Wasser. Eins jedoch ist das            che, ablaufenden Tauchgänge live verfolgt
Freitauchen nicht: es kein Extremsport. Es ist         werden können. Dies trägt sicherlich dazu
kein Sport für Draufgänger, kein Sport für Ner-        bei, dass unser Sport auch in den Medien
venkitzel. Ganz im Gegenteil: Ruhe, Gelassen-          präsenter geworden ist. Wenngleich Frei-
heit, Selbstvertrauen, mentale Stärke, vor al-         tauchen nun nicht gerade ein Sport für die
lem aber die gute Wahrnehmung des eigenen              Sportschau ist, werden große internationale
Körpers – das ist es, was gute Freitaucher und         Wettkämpfe oder Weltmeisterschaften mitt-
Freitaucherinnen auszeichnet.                          lerweile im Internet gestreamt und können
                                                       dort auf eine wachsende Zahl von Zuschau-
In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich             ern vertrauen.
das Freitauchen als eigenständiger Sport
immer stärker etabliert, und die weltweite             Auch wenn die Faszination für die Öffentlich-
Freedive Community ist gewaltig gewach-                keit und die Medien sicherlich von der Rekord-

                                                  10
APNOE TAUCHEN GRUNDLAGEN TRAININGSTIPPS PRAXIS - Delius Klasing Verlag Edition Naglschmid
Gemeinsam ein Wrack erkunden: Freitauchen in der Gruppe macht besonders viel Spaß, zumal mit
Scooter.

jagd in immer neue Tiefen ausgeht, wird sich
die Mehrheit der Apnoeisten nie in diesem ex-
tremen Bereich bewegen. Für sie liegt die Fas-
zination des Freitauchens darin, die Zeit unter
Wasser zu genießen. Ihr Training gilt nicht
dem Aufstellen von Rekorden, sondern der
Verbesserung der eigenen Fähigkeiten unter
Wasser und den intensiven Erfahrungen mit
der Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers.
Apnoetauchen hat sicherlich das Potenzial,
noch viel mehr zu einem Freizeitsport für die
ganze Familie zu werden, um gemeinsam die
Unterwasserwelt zu erleben.

Maske und Schnorchel gewähren den ersten
Einblick in die Unterwasserwelt. Der Übergang
vom Schnorcheln zum Freitauchen ist fließend.

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2
   WIE WERDE ICH FREITAUCHER?

W
           ährend bis in die frühen 2000er-            chen das Tauchen unmöglich. Auch bei Aller-
           Jahre vieles im Freitauchtraining           gien wie Heuschnupfen kann das der Fall sein.
           nach dem Prinzip von »Versuch und           Beides sind jedoch nur temporäre Einschrän-
Irrtum« verlief, sind heute nicht nur die Aus-         kungen, ebenso wie eine Schwangerschaft,
bildung, sondern auch das Training sehr viel           während der vom Tauchen abgeraten wird.
strukturierter, systematischer und effizienter         Neben den prinzipiellen gesundheitlichen
geworden. Dadurch, und durch die Tatsache,             Voraussetzungen, die für viele Sportarten gel-
dass sehr viel mehr Menschen freitauchen,              ten, sind für das Tauchen die Ohren wichtig.
ist das Niveau in allen Disziplinen signifikant        Diese müssen in Ordnung sein, das heißt, das
gestiegen. Was vor Jahrzehnten noch als »top           Trommelfell muss intakt sein. Bei Problemen
niveau« galt, ist für viele Sportlerinnen und          mit dem Herz-Kreislauf-System sowie bei Er-
Sportler heute ein entspannter Tauchgang.              krankungenoderEinschränkungenderLunge
Nicht selten tauchen talentierte Anfänger be-          ist vom Freitauchen eher abzuraten, da das
reits nach wenigen Wochen 100 Meter Strecke            Apnoetauchen beides in besonderem Maße
im Pool oder 50 Meter tief. Mit einem guten            belastet. Letztendlich entscheidet dies jedoch
Trainer ist das kein allzu großes Hexenwerk.           der Arzt, der einen Taucher bzw. den Tauch-
                                                       neuling auf dessen Tauchtauglichkeit hin un-
Wer ins Freitauchen einsteigen möchte, muss            tersucht.
schwimmen können, das versteht sich von
selbst. Doch man sollte auch ein gutes Maß an          DieverschiedenenTauchorganisationensowie
körperlicher Fitness mitbringen, ebenso wie            die Gesellschaft für Tauch- und Überdruck-
die Affinität zum Wasser.                              medizin (GTÜM) geben in ihren Richtlinien
                                                       Empfehlungen, wie oft und in welchem Um-
GesundheitlicheVoraussetzungen                         fang eine tauchsportärztliche Untersuchung
                                                       durchgeführt werden sollte. Auch wenn sich
Akute Erkältungen, die dazu führen, dass die           diese Richtlinien bislang ausschließlich auf das
Nasenneben- und Stirnhöhlen zu sind, ma-               Geräte­tauchen beziehen, decken sie die An-
                                                       forderungen für das Freitauchen im Wesent-
                                                       lichen ab. Ratsam ist es jedoch, den untersu-
                                                       chenden Arzt darauf hinzuweisen, dass man
                                                       sich dem Freitauchen widmen möchte.

                                                       Es gibt keine rechtliche Verbindlichkeit für
Tauchvereine, private Instruktoren oder                eine tauchsportärztliche oder sportärztliche
Tauchbasen bieten Aus- und Weiterbildung               Untersuchung, doch die meisten Vereine for-
für Freitaucher und Beginner an.                       dern sie von ihren Mitgliedern für die Teilnah-

                                                  13
2. Wie werde ich Freitaucher?

Der erste Kurs findet üblicherweise im Pool statt, und man lernt die Grundlagen: Im Wasser
entspannen, Zeit- und Streckentauchen.

me an Training und Ausbildung. Ebenso ver-             ten neben dem Gerätetauchen auch die Aus-
langen Tauchbasen und Tauchschulen für ihre            bildung im Freitauchen an. Die einzige reine
Apnoekurse ein entsprechendes Attest oder              Freitauch­organisation ist AIDA (Association
zumindest eine Gesundheitserklärung. Auf               Internationale pour le Développement de
Wettkämpfen sind entsprechende sportärztli-            l’Apnée), die auf nationaler Ebene von AIDA
che Untersuchungen ohnehin Pflicht, hier gilt,         Deutschland e. V. vertreten wird. AIDA wur-
dass die Untersuchung nicht länger als ein Jahr        de 1992 als Interessensvertretung von Frei-
her sein darf. Das fordern beide Organisationen        tauchern für Freitaucher gegründet, und ist
(AIDA und VDST), die in Deutschland Apnoe-             international eine der beiden im Wettkampf
wettkämpfe durchführen.                                ton-angebenden Institutionen. In den Richt-
                                                       linien der Organisation ist genau geregelt,
Abgesehen von den verpflichtenden Fällen,              wie und unter welchen Bedingungen Wett-
sollten engagierte Freitaucher im eigenen              kämpfe und Rekordversuche durchgeführt
Interesse regelmäßig abklären lassen, ob ge-           werden müssen, wie die einzelnen Disziplinen
sundheitlich alles in Ordnung ist. Besonders           definiert sind, was erlaubt ist und was nicht.
nach einer Erkrankung (z. B. COVID-19) oder            AIDA verfügt über ein eigenes Ausbildungs-
einer Verletzung der Lunge (z. B. Squeeze), ist        programm mit verschiedenen Niveaus (AIDA
eineärztlicheAbklärungderTauchtauglichkeit             Level 1 bis 4), die in Kursen erreicht werden
ratsam.                                                können. Auch die Ausbildung zum Kampfrich-
                                                       ter (Judge), zum Safety-Freediver und zum
Kurse und Ausbildung                                   Freediving Instructor folgt einem verbandsei-
                                                       genen System.
Der Apnoesport wird mittlerweile von einer
Reihe von Verbänden und Organisationen                 Neben AIDA richtet auch die CMAS (Confédé-
vertreten, und alle Tauchorganisationen bie-           ration Mondiale des Activités Subaquatiques)

                                                  14
als Welttauchsportverband Wettkämpfe im                ••Brauche ich einen Kurs?
Freitauchen aus, was dazu führt, dass es pa-
rallel zwei Weltranglisten mit Weltrekorden            Der Weg vom Schwimmen und Schnorcheln
sowie parallele Weltmeisterschaften gibt. Die          zum Freitauchen ist fließend. Von daher mag
CMAS gibt in der Ausbildung Standards vor,             man sich als guter Schwimmer fragen, ob
die dann von den nationalen Föderationen für           man in einem Freitauchkurs noch viel lernen
ihr jeweiliges Land umgesetzt werden.                  kann. Vorweg sei gesagt: Es gibt keine rechtli-
                                                       che Verbindlichkeit für eine Ausbildung oder
In Deutschland geschieht dies über den Ver-            einen Schein. Jedoch werden die meisten
band Deutscher Sporttaucher (VDST), der                Vereine oder Tauchbasen ein sogenanntes
aktuell der alleinige Vertreter des Apnoe-             „Brevet“ sehen wollen, bevor sie jemanden
sports im Deutschen Olympischen Sportbund              zum Tauchen mitnehmen oder am Training
(DOSB) ist. Über seine Landesverbände und              teilnehmen lassen. Ein Einsteigerkurs vermit-
Vereine bietet der VDST mit seinen ehrenamt-           telt einige ganz wesentliche Grundlagen und
lichenApnoetauchlehrerinnenund-tauchleh-               vor allem das Bewusstsein für die Risiken, die
rern Kurse für das Freitauchen im Pool und             der Sport bergen kann, und wie man sie ver-
im Freiwasser an. Diese finden bundesweit              meidet. In Punkto Sicherheit, aber auch für
sowie im Ausland statt. Seit 2018 gibt es im           ein Mehr an Spaß, sei ein Kurs daher jedem
VDST auch Apnoewettkämpfe, die sich jedoch             dringend angeraten.
ausschließlich auf den Bereich der Pool-Diszi-
plinen beschränken. DerVerband veranstaltet            ••Anfängerkurse
jährlich eine Deutsche Meisterschaft, entsen-
det Athletinnen und Athleten zu den Euro-              Je nach Ausbildungsorganisation dauern
pa- oder Weltmeisterschaften der CMAS und              Einsteigerkurse ein oder zwei Tage, beinhal-
erkennt die Deutschen CMAS-Rekorde in den              ten die theoretischen Grundlagen und eini-
Pool-Disziplinen an.                                   ge Einheiten im Wasser, zunächst meist im
                                                       Schwimmbad.
Mit einem eigenen Brevetierungssystem
(DeutschesTauchsportabzeichenApnoe;Ger-                •   Man erlernt die Grundlagen von Atem-
man Divers Licence) will der VDST für eine                 und Entspannungstechniken,
gute allgemeine Ausbildung im Bereich Frei-            •   wird in das Prinzip der richtigen Partner-
tauchen sorgen. Weitergehend bietet der                    absicherung eingeführt,
Verband die Ausbildung zum lizensierten                •   erfährt etwas über die Freitauch-Ausrüs-
Trainer C Breitensport Apnoe und Trainer B                 tung und kann diese ggf. ausprobieren,
Leistungssport Apnoe, sowie die Ausbildung             •   lernt, sich im Wasser zu entspannen und
zum Apnoetauchlehrer an.                                   die Luft anzuhalten,
                                                       •   lernt, im Pool mit und ohne Flossen zu
Neben AIDA, dem VDST und seinen Verei-                     tauchen.
nen offerieren auch kommerzielle Anbieter,
Tauchschulen undTauchshops, Seminare und               Im nächsten Schritt der Ausbildung geht es
Ausbildung im Bereich Apnoe (beispielsweise            ans Tieftauchen, entweder im Meer, im See
SSI, PADI, NAUI). Zudem gibt es eine Reihe von         oder auch in einem tiefen Indoor-Pool.
kleineren und größeren Organisationen, die,
teils von Weltklasseathleten gegründet, ihr ei-        •   Man lernt die physikalischen Grundlagen
genes Ausbildungssystem anbieten.

                                                  15
2. Wie werde ich Freitaucher?

                         EINE AUSWAHL VON
                    AUSBILDUNGSORGANISATIONEN

  AIDA (Association Internationale pour             Performance Freediving International
  le Développement de l’Apnée)                      (PFI)
  Setzt seit 1992 weitgehend die aktu-              AusbildungsorganisationindenUSA,ge-
  ellen Standards in Sachen Ausbildung,             gründetvominternationalerfolgreichen
  Sicherheit und Wettkampf. Ausbildung              Freitauchtrainer Kirk Krack.
  in Deutschland individuell über AIDA-
  Instruktoren.                                     Professional Association of Diving
                                                    Instructors (PADI)
  Apnea Academy                                     Der weltweit größter kommerzieller
  1995 gegründet von Freitauchlegen-                Tauchausbilder bietet seit 2015 neben
  de Umberto Pelizzari in Italien. Bietet           dem Tauchen mit Gerät auch Freediver-
  hochkarätigeAusbildungundInstrukto-               Ausbildung bis hin zum Instruktor an.
  ren-Ausbildung an. In Deutschland nur
  vereinzelt über Apnea Academy Instruk-            Professional Scuba Schools (PSS)
  toren.                                            Ausbildungsorganisation aus Italien,
                                                    hauptsächlich aktiv in Südeuropa und
  CMAS (Confédération Mondiale des                  Südamerika.
  Activités Subaquatiques)
  Seit 1959 ist die CMAS international die          Scuba Schools International (SSI)
  federführende Organisation für den ge-            Weltweit einer der größten kommerzi-
  samten Tauch- und Unterwassersport,               ellen Tauchausbilder, bietet neben dem
  mit 130 Mitgliedsföderationen aus fünf            Tauchen mit Gerät auch Freediver-Aus-
  Kontinenten.                                      bildung bis hin zum Instruktor an.

  Freediving Instructors International (FII)        Verband Deutscher Sporttaucher
  AusbildungsorganisationindenUSA,ge-               (VDST)
  gründet vom mehrfachen Weltrekord-                Ausbildung vom Anfänger bis zum
  halter Martin Stepanek.                           Apnoe-Tauchlehrer, sowie Traineraus-
                                                    bildung zu DOSB-Lizenzen C und B. In
  Molchanovs                                        Deutschland über zahlreiche Vereine
  Ausbildungssystem mit Pool- (Lap-) und            und Tauchsportlandesverbände.
  Freiwasser- (Wave-) Bausteinen vom An-
  fänger bis hin zum Instruktor von Weltre-
  kordhalterAlexeyMolchanov. Entwickelt
  wurde es zusammen mit seiner Mutter
  und Freitauchlegende Natalia Molcha-
  nova.

                                               16
des Drucks und was er mit dem Tauchen               zielle Ausbildung, ebenso für den Einstieg in
    zu tun hat,                                         den Wettkampf.
•   übt die verschiedenen Techniken des
    Druckausgleichs,                                    Jede Ausbildungsorganisation hat hier ihr ei-
•   lernt, mit der Tiefe und ihren besonderen           genes System. Welche Ausbildungsstufen,
    Anforderungen an Körper und Geist um-               welche Spezialkenntnissen oder Leistungen
    zugehen,                                            letztendlich Voraussetzung für eine Free­
•   vertieftAtem-undEntspannungstechni-                 dive-Instructor-Ausbildung sind, und wie
    ken sowie effizientes Stretching,                   aufwändig und anspruchsvoll die Prüfung ist,
•   übt die anspruchsvollere Partnersiche-              schwankt zwischen den Organisationen teil-
    rung und Rettung.                                   weise beträchtlich.

••Weiterführende Kurse                                  ••Wo kann ich Freitauchen lernen?

Abhängig von Interesse und Möglichkeiten,               Je nach Region kann es hierzulande ganz ein-
kann man in weiterführenden Kursen in die               fach oder auch fast unmöglich sein, einen Ver-
FeinheitenundGeheimnissedesFreitauchens                 ein oder eine Tauchschule in der Nähe zu fin-
einsteigen und sein Leistungsniveau verbes-             den, die einen Freitauchkurs anbieten. Denn
sern. Es gibt Kurse speziell für die Disziplinen        trotz steigender Popularität, ist unser Sport
und ihre Schwimmtechniken, beispielswei-                noch nicht flächendeckend mit Stützpunk-
se Tauchen ohne Flossen oder Tauchen mit                ten über die Republik verteilt. Eine Internet­
Mono­flosse. Andere Kurse widmen sich dem               recherche ist daher der einfachste Weg he­
Erlernen des fortgeschrittenen Druckaus-                rauszufinden, ob ein Tauchverein in der Nähe
gleichs oder spezieller Entspannungstechni-             Apnoetauchen in Training und Ausbildung
ken. Auch für Safety-Taucher gibt es eine spe-          anbietet oder ob es eine Tauchschule oder

Alternativ zum Tieftauchen im See oder Meer, kann man auch in einem Tauchturm seine Fähigkeiten
verbessern.

                                                   17
2. Wie werde ich Freitaucher?

einen Tauchshop mit entsprechendem Ange-              ••Wie kann ich Freitauchen trainieren?
bot gibt. Auf den Webseiten des VDST und
von AIDA Deutschland findet man Informa-              Vieles am Freitauchen ist intuitiv erlernbar,
tionen und Kontaktdaten von Vereinen und              man kann es von Freunden abschauen, selbst-
Ausbildern. Daneben gibt es eine Reihe von            ständig mithilfe unzähliger YouTube-Tutorials
Apnoesportlerinnen und -sportlern, die als            üben und sich gar aus echten Büchern an-
Freedive-InstruktorenindividuelleAusbildung           eignen. Es gibt sehr gute Podcasts, in denen
oder Coaching anbieten.                               Athleten ihr Wissen weitergeben, und auch
                                                      auf den sozialen Medien gibt es eine Vielfalt
Wer sich seinem neuen Hobby lieber in war-            vonKanälen und Gruppen, in denen Freitau-
men Gewässern widmen möchte, der hat mitt-            cher ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus-
lerweile von den Tropen bis zum Mittelmeer            tauschen. Während der COVID-19-Pandemie
eine gute Auswahl an „Freedive Centers“.              sind gerade hier eine Menge an sehr guten
Während einige sich eher darauf spezialisiert         Online-Workshops oder Präsentationen von
haben, Kurse für Einsteiger oder Schnupper-           Weltklassetauchern entstanden, die auch wei-
stunden für zufällig vorbeikommende Touris-           terhin im Netz zu finden sind.
ten anzubieten, liegt der Fokus von anderen
auf dem Training für Fortgeschrittene oder für        All das ersetzt jedoch nie das Wissen und den
Athleten.                                             Blick eines guten Trainers oder einer erfahre-
                                                      nen Trainerin, die Fehler und Schwachstellen
                                                      sehen, Blockaden bemerken und individuelle
                                                      Trainingsplänezusammenstellen.Auchklaffen
                                                      die Eigenwahrnehmung (wie man denkt, sich
                                                      im Wasser zu bewegen) und die Realität (wie
                                                      man sich tatsächlich bewegt) oft weit ausei-
                                                      nander. Freitauchen bei einem qualifizierten
                                                      Ausbilder zu lernen und zu trainieren, ist auf
                                                      jeden Fall der effizientere und sicherere Weg.

                                                      Für ein regelmäßiges Training im Pool bietet
                                                      sich die Mitgliedschaft in einem Tauchverein
                                                      an, der eine Freitauchsektion oder zumindest
                                                      eine feste Trainingsgruppe hat. Auch gibt es
                                                      mittlerweile einige wenige Vereine, die reine
                                                      Freitauchvereine sind. In den verschiedenen
                                                      Indoor-Tauchtürmen (z. B. Y40, Dive4Life,
                                                      Monte­mare, Deepspot) gibt es regelmäßig
                                                      Trainings-undWeiterbildungsveranstaltungen
                                                      für Freitaucher auf verschiedenen Levels.
                                                      Ebenso bieten Trainingscenter am Mittel-
                                                      meer, am Roten Meer oder in anderen Regi-
                                                      onen dieser Welt Trainingswochen und gute
                                                      Trainings­möglichkeiten an.
Das warme und klare Wasser eines Tauchturms
ist ideal zum Üben.

                                                 18
Apnoe-Wettkämpfe                                     nähert. Auch die Disziplinen sind mittlerweile
                                                     fast identisch.
Es gibt Tiefenwettkämpfe (Outdoor), die in
der Regel im Meer stattfinden, aber auch im          In Deutschland ist es mit drei Institutionen ein
See. Und es gibt Pool-Wettkämpfe (Indoor) im         wenigkomplizierter.AIDADeutschlandrichtet
Schwimmbad, wobei dieses ein Hallen- oder            Wettkämpfe in den Pooldisziplinen und im
Freibad sein kann. Besonders Wettkämpfe              Tieftauchen aus, erkennt die AIDA-Rekorde
mit Tieftauchdisziplinen sind sehr aufwendig         an und entsendet Athleten zu den AIDA-
zu organisieren. Sie erfordern ein erfahrenes        Weltmeisterschaften. Für Wettkämpfe, Re-
Organisationsteam, ein exzellentes Safety-           kordanerkennungnachCMAS-Regelwerkund
Management und vor allem ein geeignetes              die Entsendung zu Europa- oder Weltmeister-
Gewässer und entsprechende Infrastruktur.            schaften der CMAS ist der Verband Deutscher
                                                     Sporttaucher (VDST) zuständig, allerdings
Wie erwähnt, richten international zwei Or-          ausschließlich für die Pool-Disziplinen, da der
ganisationen Wettkämpfe aus und erkennen             VDST das Tieftauchen im Wettkampf ablehnt.
Rekorde an, zum einen AIDA und zum an-               Daher gibt es seit 2021 den Deutschen Frei-
deren die CMAS. Im Gegensatz zu anderen              tauch-Verband DFV, der die CMAS-Tieftauch-
Sportarten, bei denen sich die Sportler ent-         wettkämpfe und Rekordanerkennungen für
scheiden müssen, für welchen Verband sie             deutsche Athletinnen und Athleten abdeckt.
starten, können die Athleten im Freitauchen
sowohl für die eine wie auch für die andere          Je nach Organisation sind die Voraussetzun-
Organisation starten. Gab es früher maßgebli-        gen für die Teilnahme an Wettkämpfen leicht
che Unterschiede im Regelwerk, so haben sich         unterschiedlich, prinzipiell kann jedoch jeder
diese in den letzten Jahren immer mehr ange-         an einem Wettkampf teilnehmen. Oftmals
                                                     gibt es auch sogenannte Newcomer-Wer-
                                                     tungen, für Sportler, die erstmals bei einem
                                                     Apnoewettkampf antreten.

                                                     Nach den Reglements beider Organisationen
                                                     gibt es Wettkämpfe zurzeit nur als Individual­
                                                     wettkämpfe, also nicht mit Staffeln oder
                                                     Mannschaftswertung. Trotz allem gibt es Ver-
                                                     anstaltungen, bei denen es eine zusätzliche
                                                     Teamwertung gibt. Auch richtet AIDA in un-
                                                     regelmäßigen Abständen Team-Weltmeister-
                                                     schaften aus. Die offiziellen Disziplinen finden
                                                     sich im nachfolgenden Abschnitt.

Wer Wettkämpfe tauchen möchte, findet gute
TrainingsbedingungennurinwarmenGewässern.

                                                19
INDEX

                                            INDEX

A                                                       Blei 40, 41, 42, 47, 122, 125, 136, 143, 154
Abtauchen 9, 20, 27, 33, 42, 45, 51, 62, 67, 75,        Bleigurt 33, 40, 41, 141, 143, 150
           96, 110, 112, 127, 132, 133, 135, 136,       Blow, tap, talk 83
           138, 143, 149, 154, 156                      Blut-pH-Wert 73
Achtsamkeit 104                                         Bob Croft 30
Aerober und anaerober Stoffwechsel 103                  Bodyscan 104
AIDA 14, 15, 16, 18, 19, 20, 21, 22, 31, 164            Boje 27, 45, 46, 47, 48, 49, 83, 96, 97, 126, 143,
Air-Trapping 79                                                   145, 146, 148, 151, 156, 157, 158
Alenka Artnik 31                                        Bottom-Plate 47
Alessia Zecchini 31                                     Boyle-Mariotte 67
Alexey Molchanov 31                                     Bradykardie 60, 61
Alveole 51, 52, 53, 62, 63, 64, 65, 73, 76, 78, 79,     Brevet 15
           80, 97                                       Brustatmung 90, 91
Amas 9, 26, 27, 61, 76
Anfängerkurse 15                                        C
Angela Bandini 30                                       Carlos Coste 31
Apnea-Walks 116                                         CMAS 14, 15, 16, 19, 20, 21, 22, 164
Apnoe 9                                                 Coach 56, 110, 113, 114, 115
arterielle Gasembolie 80                                Constant Weight 20, 21, 22, 131, 152, 153
Atemgase 54, 61                                         Constant Weight Bi-Fins 21
Atemreiz 55, 56, 57, 71, 72, 74, 75, 102, 109,          Constant Weight Bi-fins (CWT-BF) 152
           111, 112, 113, 117, 128                      Constant Weight Monofin (CWT) 153
Atemrhythmus 53, 93                                     Constant Weight no Fins 21
Atemstillstand 9                                        Constant Weight No-Fins (CNF) 153
Atemtechniken 87, 89, 90, 95                            Cyanose 82
Atemtraining 87, 109
Atemübungen 89, 92, 101, 104, 116, 137                  D
Aufstiegsblackout 75                                    Daltonsche Gesetz 62
Auftrieb 46, 85, 111, 121, 122, 124, 141, 143,          DCS 76, 77
           150, 152, 153                                DCS; Decompression Sickness 76
Ausdauertraining 102                                    Deborah Andollo 31
Ausgeatmete Tauchgänge 148                              Dehydratation 100, 102
                                                        Dekompressionskrankheit 76
B                                                       Delfinbewegung 38, 119, 120, 122
Barotrauma 33, 79, 133, 135                             Druckausgleich 30, 33, 34, 35, 41, 80, 85, 99,
Bauchatmung 90, 147                                              100, 131, 132, 134, 135, 136, 137,
Beweglichkeit 94, 95, 102, 104                                   139, 140, 141, 143, 145, 146, 153,
Bewusstlosigkeit 71, 72, 115                                     154, 155, 156, 157, 158
Blackout 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 82, 84, 96,        Duck-Dive 154
         102, 115, 125, 143, 148, 151                   Dynamic 20, 119

                                                      167
INDEX

Dynamic Bi-Fins 20                                      Hämatokrit 61
Dynamic no Fins 20                                      Hämoglobin 52, 53, 61, 64, 101
                                                        Hämoglobinwert 61
E                                                       Hands-Free 140
Easy-Going-Phase 56, 57                                 Herbert Nitsch 31
Entspannung 44, 56, 57, 75, 85, 87, 89, 93, 99,         Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) 84
          102, 104, 106, 109, 110, 111, 112,            Hyperkapnie 57, 111
          113, 114, 115, 128, 131, 137, 138,            Hyperventilation 56, 71, 72, 73, 74, 75, 85, 94,
          147, 148, 151, 153, 155, 157, 158                      102, 147
Enzo Maiorca 30                                         Hypokapnie 73, 74, 80
Eric Fattah 31                                          Hypoxie 55, 56, 57, 63, 64, 70, 71, 73, 75, 114,
Ernährung 101                                                    125, 151
Eustachische Röhren 139, 140
Exhale-Dives 80                                         I
                                                        Indoor-Tauchtürme 18
F                                                       Intervalltraining 103, 116
Flossen 15, 17, 20, 21, 22, 29, 30, 33, 36, 37, 38,
          39, 40, 87, 103, 104, 119, 120, 122,          J
          124, 125, 127, 137, 153, 160, 165             Jacques Mayol 26
Fluid Goggles 34, 35
FRC (Functional Residual Capacity) 79                   K
Freefall 143                                            Kohlendioxid 51, 52, 53, 54, 56, 61, 62, 64, 71,
Freefall-Phase 143                                                72, 73, 75, 89
Free Immersion 20, 21, 103, 148, 152, 155               Kohlenhydrate 102
Free-Immersion 152                                      Kommunikation 115
Free Immersion (FIM) 21, 152                            Kontraktionen 57, 102, 109, 113, 114, 115, 151
Freitauchen 9                                           Krafttraining 103
Freitauchfotografie 160
Frenzel 132, 139, 140, 141, 156                         L
Funktionelle Residualkapazität (FRC) 52                 Laktat 103
                                                        Lampe 45
G                                                       Lanyard 44, 45, 49, 85, 145, 146, 149, 151
Gasaustausch 51, 52, 62, 64, 78, 92                     LMC (Loss of Motion Control) 27
Gaumensegel 132, 136, 139, 140, 156                     LMC, Loss of Motor Control 73
Giorgios Haggi Statti 29                                Loss of Motor Control 73, 75
Glatthautneopren 41                                     Lunge 13, 14, 27, 36, 51, 52, 53, 62, 63, 64, 65,
Gleitphase 124, 152                                              67, 75, 77, 78, 79, 80, 89, 90, 91, 92,
Glottis 94, 132, 139, 140, 141, 156                              93, 94, 95, 96, 97, 101, 111, 117, 127,
Grundgewicht 46, 47, 49, 145, 154                                132, 134, 137, 139, 140, 141, 143,
Guillaume Néry 31                                                148, 156, 157
                                                        Lungenseitenatmung (Nãdi-Sodhana) 93
H                                                       Lung-Squeeze 78, 141
Haenyeos 26, 27
Haldane-Effekt 64
Halsblei 42, 43, 121, 122, 164

                                                      168
INDEX

M                                                   R
Martin Stepanek 31                                  Raimondo Bucher 29
Maximalversuche 126                                 Recovery-Breathing 85
Meditation 104, 106, 166                            Rekordanerkennung 19
Medulla oblongata 54                                Residualkapazität 52, 73, 79, 148
Milchprodukte 101                                   Residualvolumen 53, 54, 64, 65, 79, 90, 132,
Mittelohr 67, 99, 133, 134, 135, 139, 140, 141                137, 140, 148
Molchanova 7, 16, 31                                Reverse Packing 141, 156
Monoflosse 17, 22, 38, 119, 120, 122, 125, 131,     Robert Croft 30
         152, 153, 166                              rote Blutkörperchen 51, 52
Mouthfill 140
                                                    S
N                                                   Safety 14, 17, 19, 47, 69, 82, 109, 113, 114, 115,
Nasenklammer 34, 35, 83, 111, 150                              125, 126, 150
Nasennebenhöhlen 135, 136                           Safety Freediver 69
Neoprenanzug 33, 39, 41, 110, 111, 121, 141         Safety-Stopper 47
Nervensystem 96                                     Safetytaucher 82, 119, 125, 149, 151
No Limit 21, 30                                     Sama-Bajau 28
                                                    Samba 27, 69, 72, 73, 75, 76, 151
O                                                   Sauerstoff 9, 51, 52, 53, 54, 59, 60, 61, 62, 63,
Ohr 29, 41, 101, 133, 134, 136                                 64, 65, 72, 73, 75, 80, 83, 84, 89, 90,
O.K.-Zeichen 76, 115                                           95, 96, 97, 101, 102, 111, 143, 148,
One-Up, One-down 71                                            151, 153
Organisationen 14, 15, 17, 19, 20                   Sauerstoffmangel 63, 64, 72
Otovent-System 156                                  Sauerstoffpartialdruck 55, 62, 63, 64, 73, 110
                                                    Säure-Basen-Haushalt 101
P                                                   Schlafapnoe 9
Packen 80                                           Schnorchel 11, 33, 35, 36, 40, 85, 96, 125, 147,
Packing Blackout 125                                           148, 149, 151, 154
Parasympathikus 96                                  Schwammtaucher 22, 25, 28, 29, 30
Partialdruck 54, 55, 71, 72, 75, 97                 Schwimmbad-Blackout 71
Partialdrücke 62, 75                                Schwimmbrille 33
Partnersicherung 17, 69, 145, 149, 152, 154,        Seenomaden 28
          156                                       Seil 9, 20, 22, 25, 27, 28, 29, 30, 35, 44, 45, 46,
Patrick Musimu 31                                              47, 48, 49, 70, 96, 97, 135, 137, 143,
pH-Wert 55, 56, 102                                            145, 146, 147, 148, 149, 151, 152,
Physiological breaking point 57                                154, 155, 156
Physiologie 27, 29, 59                              Sicherheitsvorkehrungen 144, 146
Pipin 30                                            Sicherung 45, 69, 70, 75, 76, 110, 115, 125,
Plasma 78                                                      149, 150, 151
Pneumothorax 80                                     Sicherungstaucher 35, 85, 125, 126, 143, 146,
Pool-Wettkämpfe 19                                             149, 150
Pranayama 89                                        Speed-Endurance 20, 119
Pulley-System 47                                    Speed-Endurance-Disziplinen 119
                                                    Sportärztliche Untersuchung 13, 14

                                                  169
INDEX

Startintervalle 127                                  VDST 14, 15, 16, 18, 19
Static 20, 109                                       Verbände 14
Stickstoffnarkose 76, 77, 78                         verzögerte Hypoxie 73
Stoffwechsel 59, 96, 103                             Visualisierung 106
Stoßatmung (Kapâlabhâti) 94                          Vollatmung 90, 91, 92, 94, 95
Streckentauchen 14, 20, 21, 22, 34, 42, 43, 71,      Vorbereitung 111
          82, 84, 109, 119, 121, 123, 124, 125,
          126, 127, 128, 156, 157                    W
Struggle-Phase 56, 57                                Wechselbeinschlag 119, 123

T                                                    Y
Tachykardie 74                                       Yamamoto-Neopren 39
Tanya Streeter 31                                    Yoga 30, 87, 89, 90, 91, 92, 104, 105, 147
Taravana 27
Tarierung 42, 87, 119, 120, 121, 122, 124, 127,      Z
          141, 143, 149, 153                         Zeittauchen 20, 33, 55, 57, 71, 101, 109, 110,
Tauchanzug 39, 115                                            111, 112, 113, 115, 116
Tauchboje 45, 48                                     Zeittauchen (Statik) 109
Tauchcomputer 40, 43, 44                             Zwerchfell 57, 65, 90, 137, 151, 156
Taucherhotlines 144                                  Zwerchfellatmung 90
Tauchgangsplanung 143                                Zwischenstopps 127
Tauchgeschwindigkeit 120, 124, 127, 152
Tauchmaske 29, 33, 34, 111, 135
Tauchpartner 35, 71, 82, 115, 144, 146, 149,
          151
Tauchplatz 143
Tauchreflex 29, 59, 60, 61, 63, 65, 93, 100, 111
Tauchsportärztliche Untersuchung 13
Tetake Williams 30
Tiefenalarm 43, 44
Tiefenrausch 77, 78
Tiefenwettkämpfe 19
Trockenstatik 116
Trommelfell 13, 29, 134, 141

U
Überdruckbarotrauma 79
Umberto Pelizzari 31
Unterdruckverschluss (Uddiyana Bandha) 94

V
Valsalva 132, 137, 139, 140, 156
Variable Weight 20, 21
Vasokonstriktion 60, 64

                                                   170
IMPRESSUM

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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6., überarbeitete Auflage
ISBN 978-3-667-11988-9
© Verlag Stephanie Naglschmid, Stuttgart/Delius Klasing & Co. KG, Bielefeld
Herausgegeben in der EDITION NAGLSCHMID

Herausgeber: Dr. Friedrich Naglschmid
Coverfoto: Timo Dersch
Foto Titelrückseite: Eugen Hovermann
Foto Klappe vorn: Alex St. Jean
Foto Klappe hinten: D. Andres-Brümmer, Carina Wendland, Timo Dersch

Fotos:
Eugen Hovermann (6, 11, 23, 81, 159), Jens-Uwe Lamm (8), Daan Verhoeven (19, 74, 97, 139, 138, 142, 152, 153), Roberto
Pronzato (24), Wikimedia under Creative Commons (26, 27, 31), Carina Wendland (32, 86, 95), Herstellerfotos (34, 35 o,
35 u, 40 u, 41, 44 o, 44 u), Jennifer Wendland (37), Dagmar Andres-Brümmer (38, 43, 45), Patrick Malleret on Unsplash
(88, 91, 92), Dani Rendina on Unsplash (98), Shawn Levie on Unsplash (100), Charlotte Karlsen on Unsplash (103), Madison
Lavern on Unsplash (107), Mike Börner - Die rollende Kamera (120, 122, 124), Kalindi Wijsmuller (137, 149).
Alle anderen Fotos: Timo Dersch
Grafiken: D. Andres-Brümmer (54, 63, 72, 163), S. Naglschmid/ILVA (52, 53, 55, 65, 67, 78, 133, 136)
Sollte eine fehlerhafte Rechteangabe erfolgt sein, oder der Verlag konnte nicht sämtliche Rechteinhaber ermitteln, so
wenden Sie sich bitte über den Verlag an die Autorin.

Umschlaggestaltung: Felix Kempf, www.fx68.de
Layout und Grafik: Stephanie Naglschmid /ILVA, Stuttgart
Gesamtherstellung: Himmer, Augsburg
Printed in Germany 2022

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