APNOE TAUCHEN GRUNDLAGEN TRAININGSTIPPS PRAXIS - Delius Klasing Verlag Edition Naglschmid
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DAGMAR A NDRES-BRÜMMER JENNIFER WENDLAND TIMO DERSCH (FOTOS) APNOE TAUCHEN GRUNDLAGEN TRAININGSTIPPS PRAXIS D elius K lasing Ver lag Edition Naglschmid
INHALT INHALT VORWORT 7 WAS IST APNOETAUCHEN? 9 Ohne Atem 9 WIE WERDE ICH FREITAUCHER? 13 Gesundheitliche Voraussetzungen 13 Kurse und Ausbildung 14 Apnoe-Wettkämpfe 19 Wettkampfdisziplinen im Pool 20 Wettkampfdisziplinen im Freiwasser (Tiefe) 20 Disziplinen jenseits des Wettkampfes 21 DIE GESCHICHTE DES FREITAUCHENS 25 Freitaucher mit langer Tradition 25 Rekorde und erste Freitauchstars 29 AUSRÜSTUNG FÜR DAS FREITAUCHEN 33 Die Tauchmaske 33 Die Nasenklammer 34 Der Schnorchel 35 Die Flossen 36 Der Tauchanzug 39 Bleigurt und Blei 41 Der Tauchcomputer 43 Lanyard 44 Lampe 45 Tauchboje und Seil 45 LUNGE UND ATMUNG 51 Die Lunge 51 Die Atmungssteuerung 53 Der Atemreiz 55 PHYSIOLOGIE DES APNOETAUCHENS 59 Der Tauchreflex 59 Sauerstoff und Kohlendioxid 61 Kompression der Lunge 64 RISIKEN UND SICHERHEIT 69 Safety first: Tauche niemals allein 69 Risiko Blackout 71 Verzögerte Hypoxie 73 Hyperventilation 73 Der Aufstiegsblackout 75 Samba oder Loss of Motor Control 75 Dekompressionskrankheit und Stickstoffnarkose 76 Verletzungsgefahr für die Lunge 78 Blow, tap, talk 83 Raus aus dem Wasser und Sauerstoff geben 83 ATEMTECHNIKEN FÜR DAS FREITAUCHEN 87 Variieren und Experimentieren 87 4
Freitauchen und Yoga 89 Dehnung der Muskulatur 90 Die Vollatmung 90 Dreiecks- und Vierecksatmung 93 Die Lungenseitenatmung (Nãdi-Sodhana) 93 Die Stoßatmung (Kapâlabhâti) 94 Der Unterdruckverschluss (Uddiyana Bandha) 94 Atemvorbereitung vor dem Tauchgang 95 VORBEREITUNG AUF DAS TAUCHEN 99 Auf den Körper hören 99 Freitauchen und Ernährung 101 Ausdauertraining, Krafttraining und Beweglichkeit 102 Psychologische Vorbereitung 104 ZEIT TAUCHEN (STATIK) 109 Lange die Luft anhalten 109 Die richtige Vorbereitung 111 Der Statik-Tauchgang 112 Safety beim Zeittauchen 115 Trainingseinheiten zum Zeittauchen 116 STRECKENTAUCHEN (DYNAMIK) 119 Streckentauchen mit oder ohne Flossen 119 Safety beim Streckentauchen 125 Trainingseinheiten zum Streckentauchen 127 TIEFTAUCHEN 131 Der Druckausgleich 131 Druckausgleichsmethoden 139 Die Tarierung 141 Tauchplatz und Tauchgangsplanung 143 Tieftauchen am Seil 145 Gewöhnung an die Tiefe 147 Partnersicherung beim Tieftauchen 149 Besonderheiten der Wettkampf-Disziplinen 152 Trainingseinheiten zum Tieftauchen 153 Übungen zum Druckausgleich 155 Training im Schwimmbad 156 Spielereien im Schwimmbad 157 Simulation eines Tieftauchgangs 157 Training an der Boje 157 FREITAUCHEN MIT DER KAMERA 160 Freitaucher als Models 160 TABELLEN ZUM TRAINING VON 163 ADRESSEN UND INTERNETSEITEN 164 FREITAUCH-BÜCHER 166 INDEX 167 5
VORWORT M enschen finden auf den unterschied- allen Beginnern den Einstieg in unseren wun- lichsten Wegen zum Freitauchen, derbaren Sport vereinfachen. sei es über die Liebe zum Wasser, die Faszination für das Meer und seine Lebe Im Freitauchen spielt Vertrauen eine sehr wesen oder die Freude an der sportlichen große Rolle, Vertrauen in sich selbst und sei- Herausforderung. Wahrscheinlich aber ist es ne Fähigkeiten, aber auch Vertrauen in den Si- eine Kombination aus all diesen Aspekten und cherungspartner. In unserem Sport überneh- vor allem das wunderbare Gefühl, sich unter men wir Verantwortung füreinander, beim Wasserfreizubewegen,sichwohlzufühlenund Sichern der Tauchgänge, beim gemeinsamen die blaue Welt genießen zu können, das uns Training und bei der Verbesserung unserer Fä- zu Freitaucherinnen und Freitauchern macht. higkeiten. Daher ist Freitauchen mehr als ein Sport, es ist eine Lebenseinstellung, wie die Apnoetauchen oder Freitauchen ist mehr als berühmte Freitaucherin Natalia Molchanova Schnorcheln. Es ist die Fähigkeit, sich eine sagte. längere Zeit unter Wasser aufzuhalten und in größere Tiefen tauchen zu können, als dies ein Gute Trainer und erfahrene Ausbilderinnen untrainierter Mensch für gewöhnlich könn- sind das A und O im Freitauchen. Daher geht te. Mit diesem Buch wollen wir jedoch keine unser Dank an alle, die uns beiden über die Anleitung schaffen, auf eigene Faust Apnoe Jahre viel über das Freitauchen beigebracht rekorde aufzustellen. Vielmehr möchten wir haben und uns zu Tauchleistungen geführt all denen, die bereits freitauchen oder die ein- haben, die wir vor einigen Jahren als uner- steigen möchten, das Wissen an die Hand ge- reichbar betrachtet hätten. Wir hoffen, dass ben, das ihnen schöne, aber vor allem sichere wir mit diesem Buch einiges davon an unsere Tauchgänge ermöglicht. Wir möchten unsere Leserinnen und Leser weitergeben können. eigene Freude am Tauchen weitergeben und Dagmar Andres-Brümmer und Jennifer Wendland Die Leichtigkeit des Freitauchens. 7
1 WAS IST APNOETAUCHEN? A pnoetauchen ist die ursprünglichste den und mehr andauern und im Laufe der Form des Tauchens. Sie hat sich über Nacht zu einem erheblichenVersorgungsdefi- viele Jahrhunderte oder gar Jahrtau- zit an Sauerstoff und langfristig zu negativen sende kaum verändert – und wurde dennoch Folgen fürWohlbefinden und Gesundheit füh- in den letzten Jahren grundlegend revolutio- ren. Im Zusammenhang mit dem Freitauchen niert. sprechen wir von einer bewussten Apnoe, denn um optimales Luftanhalten dreht sich hier schließlich alles. Ohne Atem Die Begriffe Apnoetauchen und Freitauchen Als Apnoe [aˈpnoːə] bezeichnet die Medizin werden synonym verwendet. Beide bezeich- den Zustand des Atemstillstandes. Als »ohne nen das freie Tauchen mit angehaltenem Atem« oder »mit angehaltenem Atem« könn- Atem, also ohne Tauchgerät. Der einzige Luft- te man es etwas freier übersetzen. Das Wort vorrat, den der Taucher oder die Taucherin entstammt laut Duden dem Griechischen bei sich hat, ist der letzte Atemzug vor dem ápnoia, was Windstille, aber auch Atemlo- Abtauchen. Apnoetauchen ist also keines- sigkeit bedeutet. Auch der lateinische Wort- wegs »atemlos«, sondern vielmehr ist das bestandteil »pnoea« steht für »Atem, At- bewusste Atmen und die Kontrolle des Atems mung«. Apnoe wird gleichermaßen für den ein wichtiges Element in unserem Sport. unbewusstenwiedenbewusstenZustanddes Atemstillstandes verwendet. Zu einer unbe- In den Mittelmeerländern hat das Freitau- wussten, nicht willentlichen Apnoe kann es chen durch die Unterwasserjagd eine lange beispielsweise beim nächtlichen Schnarchen Tradition, ebenso wie in Asien, wo die Amas, kommen, wenn die Zunge nach hinten in den traditionelle Taucherinnen, auf der Suche Rachen fällt und die Luftzufuhr unterbricht. nach essbaren Meerestieren ins kalte Wasser Solche unfreiwilligen Apnoephasen können hinabtauchen. Bei uns hat das Freitauchen beidersogenanntenSchlafapnoezehnSekun als Freizeit- und auch als Wettkampfsport in den letzten Jahren immer mehr Freunde ge- funden. Die einen sehen es als sportlich an- spruchsvolle Variante des Tauchens, frei von den schweren Gerätschaften des Tauchens mit der Druckluftflasche. Die anderen möch- ten beim Schnorcheln im Urlaub etwas mehr Tieftauchtraining am Seil, Erkunden von Riffen erleben und nicht nur von der Wasseroberflä- oder heimischen Seen – Apnoetauchen hat viele che aus den Fischen zuschauen. Und natürlich Facetten. gibt es die Freunde des Wettkampfs, für die 9
1. Was ist Apnoetauchen? Der erste Schritt zum Freitauchen: Tiere unter Wasser zu beobachten ist faszinierend und führt schnell zum Wunsch, auch zu ihnen hinabtauchen zu können. der Reiz des Freitauchens darin besteht, sich sen. Freitauchen ist zwar immer noch ein mit anderen zu messen und die eigenen Fä- nicht ganz alltäglicher Sport, rückt aber lang- higkeiten und Limits kennenzulernen. Für vie- sam weg von seinem Image als Randsport- le Freitaucher ist es jedoch eine Kombination art. Neue technische Möglichkeiten wie das aus verschiedenen Aspekten, die den Reiz der Kamerasystem Diveye ermöglichen seit ein Sportart ausmacht: der Spaß, sich im Wasser paar Jahren eine Liveübertragung von Wett- zu bewegen, zu entdecken, zu erleben, sich kämpfen im Tieftauchen, sodass die bisher selbst besser kennenzulernen und eins zu sein im Verborgenen, unter der Wasseroberflä- mit dem Element Wasser. Eins jedoch ist das che, ablaufenden Tauchgänge live verfolgt Freitauchen nicht: es kein Extremsport. Es ist werden können. Dies trägt sicherlich dazu kein Sport für Draufgänger, kein Sport für Ner- bei, dass unser Sport auch in den Medien venkitzel. Ganz im Gegenteil: Ruhe, Gelassen- präsenter geworden ist. Wenngleich Frei- heit, Selbstvertrauen, mentale Stärke, vor al- tauchen nun nicht gerade ein Sport für die lem aber die gute Wahrnehmung des eigenen Sportschau ist, werden große internationale Körpers – das ist es, was gute Freitaucher und Wettkämpfe oder Weltmeisterschaften mitt- Freitaucherinnen auszeichnet. lerweile im Internet gestreamt und können dort auf eine wachsende Zahl von Zuschau- In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich ern vertrauen. das Freitauchen als eigenständiger Sport immer stärker etabliert, und die weltweite Auch wenn die Faszination für die Öffentlich- Freedive Community ist gewaltig gewach- keit und die Medien sicherlich von der Rekord- 10
Gemeinsam ein Wrack erkunden: Freitauchen in der Gruppe macht besonders viel Spaß, zumal mit Scooter. jagd in immer neue Tiefen ausgeht, wird sich die Mehrheit der Apnoeisten nie in diesem ex- tremen Bereich bewegen. Für sie liegt die Fas- zination des Freitauchens darin, die Zeit unter Wasser zu genießen. Ihr Training gilt nicht dem Aufstellen von Rekorden, sondern der Verbesserung der eigenen Fähigkeiten unter Wasser und den intensiven Erfahrungen mit der Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers. Apnoetauchen hat sicherlich das Potenzial, noch viel mehr zu einem Freizeitsport für die ganze Familie zu werden, um gemeinsam die Unterwasserwelt zu erleben. Maske und Schnorchel gewähren den ersten Einblick in die Unterwasserwelt. Der Übergang vom Schnorcheln zum Freitauchen ist fließend. 11
2 WIE WERDE ICH FREITAUCHER? W ährend bis in die frühen 2000er- chen das Tauchen unmöglich. Auch bei Aller- Jahre vieles im Freitauchtraining gien wie Heuschnupfen kann das der Fall sein. nach dem Prinzip von »Versuch und Beides sind jedoch nur temporäre Einschrän- Irrtum« verlief, sind heute nicht nur die Aus- kungen, ebenso wie eine Schwangerschaft, bildung, sondern auch das Training sehr viel während der vom Tauchen abgeraten wird. strukturierter, systematischer und effizienter Neben den prinzipiellen gesundheitlichen geworden. Dadurch, und durch die Tatsache, Voraussetzungen, die für viele Sportarten gel- dass sehr viel mehr Menschen freitauchen, ten, sind für das Tauchen die Ohren wichtig. ist das Niveau in allen Disziplinen signifikant Diese müssen in Ordnung sein, das heißt, das gestiegen. Was vor Jahrzehnten noch als »top Trommelfell muss intakt sein. Bei Problemen niveau« galt, ist für viele Sportlerinnen und mit dem Herz-Kreislauf-System sowie bei Er- Sportler heute ein entspannter Tauchgang. krankungenoderEinschränkungenderLunge Nicht selten tauchen talentierte Anfänger be- ist vom Freitauchen eher abzuraten, da das reits nach wenigen Wochen 100 Meter Strecke Apnoetauchen beides in besonderem Maße im Pool oder 50 Meter tief. Mit einem guten belastet. Letztendlich entscheidet dies jedoch Trainer ist das kein allzu großes Hexenwerk. der Arzt, der einen Taucher bzw. den Tauch- neuling auf dessen Tauchtauglichkeit hin un- Wer ins Freitauchen einsteigen möchte, muss tersucht. schwimmen können, das versteht sich von selbst. Doch man sollte auch ein gutes Maß an DieverschiedenenTauchorganisationensowie körperlicher Fitness mitbringen, ebenso wie die Gesellschaft für Tauch- und Überdruck- die Affinität zum Wasser. medizin (GTÜM) geben in ihren Richtlinien Empfehlungen, wie oft und in welchem Um- GesundheitlicheVoraussetzungen fang eine tauchsportärztliche Untersuchung durchgeführt werden sollte. Auch wenn sich Akute Erkältungen, die dazu führen, dass die diese Richtlinien bislang ausschließlich auf das Nasenneben- und Stirnhöhlen zu sind, ma- Gerätetauchen beziehen, decken sie die An- forderungen für das Freitauchen im Wesent- lichen ab. Ratsam ist es jedoch, den untersu- chenden Arzt darauf hinzuweisen, dass man sich dem Freitauchen widmen möchte. Es gibt keine rechtliche Verbindlichkeit für Tauchvereine, private Instruktoren oder eine tauchsportärztliche oder sportärztliche Tauchbasen bieten Aus- und Weiterbildung Untersuchung, doch die meisten Vereine for- für Freitaucher und Beginner an. dern sie von ihren Mitgliedern für die Teilnah- 13
2. Wie werde ich Freitaucher? Der erste Kurs findet üblicherweise im Pool statt, und man lernt die Grundlagen: Im Wasser entspannen, Zeit- und Streckentauchen. me an Training und Ausbildung. Ebenso ver- ten neben dem Gerätetauchen auch die Aus- langen Tauchbasen und Tauchschulen für ihre bildung im Freitauchen an. Die einzige reine Apnoekurse ein entsprechendes Attest oder Freitauchorganisation ist AIDA (Association zumindest eine Gesundheitserklärung. Auf Internationale pour le Développement de Wettkämpfen sind entsprechende sportärztli- l’Apnée), die auf nationaler Ebene von AIDA che Untersuchungen ohnehin Pflicht, hier gilt, Deutschland e. V. vertreten wird. AIDA wur- dass die Untersuchung nicht länger als ein Jahr de 1992 als Interessensvertretung von Frei- her sein darf. Das fordern beide Organisationen tauchern für Freitaucher gegründet, und ist (AIDA und VDST), die in Deutschland Apnoe- international eine der beiden im Wettkampf wettkämpfe durchführen. ton-angebenden Institutionen. In den Richt- linien der Organisation ist genau geregelt, Abgesehen von den verpflichtenden Fällen, wie und unter welchen Bedingungen Wett- sollten engagierte Freitaucher im eigenen kämpfe und Rekordversuche durchgeführt Interesse regelmäßig abklären lassen, ob ge- werden müssen, wie die einzelnen Disziplinen sundheitlich alles in Ordnung ist. Besonders definiert sind, was erlaubt ist und was nicht. nach einer Erkrankung (z. B. COVID-19) oder AIDA verfügt über ein eigenes Ausbildungs- einer Verletzung der Lunge (z. B. Squeeze), ist programm mit verschiedenen Niveaus (AIDA eineärztlicheAbklärungderTauchtauglichkeit Level 1 bis 4), die in Kursen erreicht werden ratsam. können. Auch die Ausbildung zum Kampfrich- ter (Judge), zum Safety-Freediver und zum Kurse und Ausbildung Freediving Instructor folgt einem verbandsei- genen System. Der Apnoesport wird mittlerweile von einer Reihe von Verbänden und Organisationen Neben AIDA richtet auch die CMAS (Confédé- vertreten, und alle Tauchorganisationen bie- ration Mondiale des Activités Subaquatiques) 14
als Welttauchsportverband Wettkämpfe im Brauche ich einen Kurs? Freitauchen aus, was dazu führt, dass es pa- rallel zwei Weltranglisten mit Weltrekorden Der Weg vom Schwimmen und Schnorcheln sowie parallele Weltmeisterschaften gibt. Die zum Freitauchen ist fließend. Von daher mag CMAS gibt in der Ausbildung Standards vor, man sich als guter Schwimmer fragen, ob die dann von den nationalen Föderationen für man in einem Freitauchkurs noch viel lernen ihr jeweiliges Land umgesetzt werden. kann. Vorweg sei gesagt: Es gibt keine rechtli- che Verbindlichkeit für eine Ausbildung oder In Deutschland geschieht dies über den Ver- einen Schein. Jedoch werden die meisten band Deutscher Sporttaucher (VDST), der Vereine oder Tauchbasen ein sogenanntes aktuell der alleinige Vertreter des Apnoe- „Brevet“ sehen wollen, bevor sie jemanden sports im Deutschen Olympischen Sportbund zum Tauchen mitnehmen oder am Training (DOSB) ist. Über seine Landesverbände und teilnehmen lassen. Ein Einsteigerkurs vermit- Vereine bietet der VDST mit seinen ehrenamt- telt einige ganz wesentliche Grundlagen und lichenApnoetauchlehrerinnenund-tauchleh- vor allem das Bewusstsein für die Risiken, die rern Kurse für das Freitauchen im Pool und der Sport bergen kann, und wie man sie ver- im Freiwasser an. Diese finden bundesweit meidet. In Punkto Sicherheit, aber auch für sowie im Ausland statt. Seit 2018 gibt es im ein Mehr an Spaß, sei ein Kurs daher jedem VDST auch Apnoewettkämpfe, die sich jedoch dringend angeraten. ausschließlich auf den Bereich der Pool-Diszi- plinen beschränken. DerVerband veranstaltet Anfängerkurse jährlich eine Deutsche Meisterschaft, entsen- det Athletinnen und Athleten zu den Euro- Je nach Ausbildungsorganisation dauern pa- oder Weltmeisterschaften der CMAS und Einsteigerkurse ein oder zwei Tage, beinhal- erkennt die Deutschen CMAS-Rekorde in den ten die theoretischen Grundlagen und eini- Pool-Disziplinen an. ge Einheiten im Wasser, zunächst meist im Schwimmbad. Mit einem eigenen Brevetierungssystem (DeutschesTauchsportabzeichenApnoe;Ger- • Man erlernt die Grundlagen von Atem- man Divers Licence) will der VDST für eine und Entspannungstechniken, gute allgemeine Ausbildung im Bereich Frei- • wird in das Prinzip der richtigen Partner- tauchen sorgen. Weitergehend bietet der absicherung eingeführt, Verband die Ausbildung zum lizensierten • erfährt etwas über die Freitauch-Ausrüs- Trainer C Breitensport Apnoe und Trainer B tung und kann diese ggf. ausprobieren, Leistungssport Apnoe, sowie die Ausbildung • lernt, sich im Wasser zu entspannen und zum Apnoetauchlehrer an. die Luft anzuhalten, • lernt, im Pool mit und ohne Flossen zu Neben AIDA, dem VDST und seinen Verei- tauchen. nen offerieren auch kommerzielle Anbieter, Tauchschulen undTauchshops, Seminare und Im nächsten Schritt der Ausbildung geht es Ausbildung im Bereich Apnoe (beispielsweise ans Tieftauchen, entweder im Meer, im See SSI, PADI, NAUI). Zudem gibt es eine Reihe von oder auch in einem tiefen Indoor-Pool. kleineren und größeren Organisationen, die, teils von Weltklasseathleten gegründet, ihr ei- • Man lernt die physikalischen Grundlagen genes Ausbildungssystem anbieten. 15
2. Wie werde ich Freitaucher? EINE AUSWAHL VON AUSBILDUNGSORGANISATIONEN AIDA (Association Internationale pour Performance Freediving International le Développement de l’Apnée) (PFI) Setzt seit 1992 weitgehend die aktu- AusbildungsorganisationindenUSA,ge- ellen Standards in Sachen Ausbildung, gründetvominternationalerfolgreichen Sicherheit und Wettkampf. Ausbildung Freitauchtrainer Kirk Krack. in Deutschland individuell über AIDA- Instruktoren. Professional Association of Diving Instructors (PADI) Apnea Academy Der weltweit größter kommerzieller 1995 gegründet von Freitauchlegen- Tauchausbilder bietet seit 2015 neben de Umberto Pelizzari in Italien. Bietet dem Tauchen mit Gerät auch Freediver- hochkarätigeAusbildungundInstrukto- Ausbildung bis hin zum Instruktor an. ren-Ausbildung an. In Deutschland nur vereinzelt über Apnea Academy Instruk- Professional Scuba Schools (PSS) toren. Ausbildungsorganisation aus Italien, hauptsächlich aktiv in Südeuropa und CMAS (Confédération Mondiale des Südamerika. Activités Subaquatiques) Seit 1959 ist die CMAS international die Scuba Schools International (SSI) federführende Organisation für den ge- Weltweit einer der größten kommerzi- samten Tauch- und Unterwassersport, ellen Tauchausbilder, bietet neben dem mit 130 Mitgliedsföderationen aus fünf Tauchen mit Gerät auch Freediver-Aus- Kontinenten. bildung bis hin zum Instruktor an. Freediving Instructors International (FII) Verband Deutscher Sporttaucher AusbildungsorganisationindenUSA,ge- (VDST) gründet vom mehrfachen Weltrekord- Ausbildung vom Anfänger bis zum halter Martin Stepanek. Apnoe-Tauchlehrer, sowie Traineraus- bildung zu DOSB-Lizenzen C und B. In Molchanovs Deutschland über zahlreiche Vereine Ausbildungssystem mit Pool- (Lap-) und und Tauchsportlandesverbände. Freiwasser- (Wave-) Bausteinen vom An- fänger bis hin zum Instruktor von Weltre- kordhalterAlexeyMolchanov. Entwickelt wurde es zusammen mit seiner Mutter und Freitauchlegende Natalia Molcha- nova. 16
des Drucks und was er mit dem Tauchen zielle Ausbildung, ebenso für den Einstieg in zu tun hat, den Wettkampf. • übt die verschiedenen Techniken des Druckausgleichs, Jede Ausbildungsorganisation hat hier ihr ei- • lernt, mit der Tiefe und ihren besonderen genes System. Welche Ausbildungsstufen, Anforderungen an Körper und Geist um- welche Spezialkenntnissen oder Leistungen zugehen, letztendlich Voraussetzung für eine Free • vertieftAtem-undEntspannungstechni- dive-Instructor-Ausbildung sind, und wie ken sowie effizientes Stretching, aufwändig und anspruchsvoll die Prüfung ist, • übt die anspruchsvollere Partnersiche- schwankt zwischen den Organisationen teil- rung und Rettung. weise beträchtlich. Weiterführende Kurse Wo kann ich Freitauchen lernen? Abhängig von Interesse und Möglichkeiten, Je nach Region kann es hierzulande ganz ein- kann man in weiterführenden Kursen in die fach oder auch fast unmöglich sein, einen Ver- FeinheitenundGeheimnissedesFreitauchens ein oder eine Tauchschule in der Nähe zu fin- einsteigen und sein Leistungsniveau verbes- den, die einen Freitauchkurs anbieten. Denn sern. Es gibt Kurse speziell für die Disziplinen trotz steigender Popularität, ist unser Sport und ihre Schwimmtechniken, beispielswei- noch nicht flächendeckend mit Stützpunk- se Tauchen ohne Flossen oder Tauchen mit ten über die Republik verteilt. Eine Internet Monoflosse. Andere Kurse widmen sich dem recherche ist daher der einfachste Weg he Erlernen des fortgeschrittenen Druckaus- rauszufinden, ob ein Tauchverein in der Nähe gleichs oder spezieller Entspannungstechni- Apnoetauchen in Training und Ausbildung ken. Auch für Safety-Taucher gibt es eine spe- anbietet oder ob es eine Tauchschule oder Alternativ zum Tieftauchen im See oder Meer, kann man auch in einem Tauchturm seine Fähigkeiten verbessern. 17
2. Wie werde ich Freitaucher? einen Tauchshop mit entsprechendem Ange- Wie kann ich Freitauchen trainieren? bot gibt. Auf den Webseiten des VDST und von AIDA Deutschland findet man Informa- Vieles am Freitauchen ist intuitiv erlernbar, tionen und Kontaktdaten von Vereinen und man kann es von Freunden abschauen, selbst- Ausbildern. Daneben gibt es eine Reihe von ständig mithilfe unzähliger YouTube-Tutorials Apnoesportlerinnen und -sportlern, die als üben und sich gar aus echten Büchern an- Freedive-InstruktorenindividuelleAusbildung eignen. Es gibt sehr gute Podcasts, in denen oder Coaching anbieten. Athleten ihr Wissen weitergeben, und auch auf den sozialen Medien gibt es eine Vielfalt Wer sich seinem neuen Hobby lieber in war- vonKanälen und Gruppen, in denen Freitau- men Gewässern widmen möchte, der hat mitt- cher ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus- lerweile von den Tropen bis zum Mittelmeer tauschen. Während der COVID-19-Pandemie eine gute Auswahl an „Freedive Centers“. sind gerade hier eine Menge an sehr guten Während einige sich eher darauf spezialisiert Online-Workshops oder Präsentationen von haben, Kurse für Einsteiger oder Schnupper- Weltklassetauchern entstanden, die auch wei- stunden für zufällig vorbeikommende Touris- terhin im Netz zu finden sind. ten anzubieten, liegt der Fokus von anderen auf dem Training für Fortgeschrittene oder für All das ersetzt jedoch nie das Wissen und den Athleten. Blick eines guten Trainers oder einer erfahre- nen Trainerin, die Fehler und Schwachstellen sehen, Blockaden bemerken und individuelle Trainingsplänezusammenstellen.Auchklaffen die Eigenwahrnehmung (wie man denkt, sich im Wasser zu bewegen) und die Realität (wie man sich tatsächlich bewegt) oft weit ausei- nander. Freitauchen bei einem qualifizierten Ausbilder zu lernen und zu trainieren, ist auf jeden Fall der effizientere und sicherere Weg. Für ein regelmäßiges Training im Pool bietet sich die Mitgliedschaft in einem Tauchverein an, der eine Freitauchsektion oder zumindest eine feste Trainingsgruppe hat. Auch gibt es mittlerweile einige wenige Vereine, die reine Freitauchvereine sind. In den verschiedenen Indoor-Tauchtürmen (z. B. Y40, Dive4Life, Montemare, Deepspot) gibt es regelmäßig Trainings-undWeiterbildungsveranstaltungen für Freitaucher auf verschiedenen Levels. Ebenso bieten Trainingscenter am Mittel- meer, am Roten Meer oder in anderen Regi- onen dieser Welt Trainingswochen und gute Trainingsmöglichkeiten an. Das warme und klare Wasser eines Tauchturms ist ideal zum Üben. 18
Apnoe-Wettkämpfe nähert. Auch die Disziplinen sind mittlerweile fast identisch. Es gibt Tiefenwettkämpfe (Outdoor), die in der Regel im Meer stattfinden, aber auch im In Deutschland ist es mit drei Institutionen ein See. Und es gibt Pool-Wettkämpfe (Indoor) im wenigkomplizierter.AIDADeutschlandrichtet Schwimmbad, wobei dieses ein Hallen- oder Wettkämpfe in den Pooldisziplinen und im Freibad sein kann. Besonders Wettkämpfe Tieftauchen aus, erkennt die AIDA-Rekorde mit Tieftauchdisziplinen sind sehr aufwendig an und entsendet Athleten zu den AIDA- zu organisieren. Sie erfordern ein erfahrenes Weltmeisterschaften. Für Wettkämpfe, Re- Organisationsteam, ein exzellentes Safety- kordanerkennungnachCMAS-Regelwerkund Management und vor allem ein geeignetes die Entsendung zu Europa- oder Weltmeister- Gewässer und entsprechende Infrastruktur. schaften der CMAS ist der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) zuständig, allerdings Wie erwähnt, richten international zwei Or- ausschließlich für die Pool-Disziplinen, da der ganisationen Wettkämpfe aus und erkennen VDST das Tieftauchen im Wettkampf ablehnt. Rekorde an, zum einen AIDA und zum an- Daher gibt es seit 2021 den Deutschen Frei- deren die CMAS. Im Gegensatz zu anderen tauch-Verband DFV, der die CMAS-Tieftauch- Sportarten, bei denen sich die Sportler ent- wettkämpfe und Rekordanerkennungen für scheiden müssen, für welchen Verband sie deutsche Athletinnen und Athleten abdeckt. starten, können die Athleten im Freitauchen sowohl für die eine wie auch für die andere Je nach Organisation sind die Voraussetzun- Organisation starten. Gab es früher maßgebli- gen für die Teilnahme an Wettkämpfen leicht che Unterschiede im Regelwerk, so haben sich unterschiedlich, prinzipiell kann jedoch jeder diese in den letzten Jahren immer mehr ange- an einem Wettkampf teilnehmen. Oftmals gibt es auch sogenannte Newcomer-Wer- tungen, für Sportler, die erstmals bei einem Apnoewettkampf antreten. Nach den Reglements beider Organisationen gibt es Wettkämpfe zurzeit nur als Individual wettkämpfe, also nicht mit Staffeln oder Mannschaftswertung. Trotz allem gibt es Ver- anstaltungen, bei denen es eine zusätzliche Teamwertung gibt. Auch richtet AIDA in un- regelmäßigen Abständen Team-Weltmeister- schaften aus. Die offiziellen Disziplinen finden sich im nachfolgenden Abschnitt. Wer Wettkämpfe tauchen möchte, findet gute TrainingsbedingungennurinwarmenGewässern. 19
INDEX INDEX A Blei 40, 41, 42, 47, 122, 125, 136, 143, 154 Abtauchen 9, 20, 27, 33, 42, 45, 51, 62, 67, 75, Bleigurt 33, 40, 41, 141, 143, 150 96, 110, 112, 127, 132, 133, 135, 136, Blow, tap, talk 83 138, 143, 149, 154, 156 Blut-pH-Wert 73 Achtsamkeit 104 Bob Croft 30 Aerober und anaerober Stoffwechsel 103 Bodyscan 104 AIDA 14, 15, 16, 18, 19, 20, 21, 22, 31, 164 Boje 27, 45, 46, 47, 48, 49, 83, 96, 97, 126, 143, Air-Trapping 79 145, 146, 148, 151, 156, 157, 158 Alenka Artnik 31 Bottom-Plate 47 Alessia Zecchini 31 Boyle-Mariotte 67 Alexey Molchanov 31 Bradykardie 60, 61 Alveole 51, 52, 53, 62, 63, 64, 65, 73, 76, 78, 79, Brevet 15 80, 97 Brustatmung 90, 91 Amas 9, 26, 27, 61, 76 Anfängerkurse 15 C Angela Bandini 30 Carlos Coste 31 Apnea-Walks 116 CMAS 14, 15, 16, 19, 20, 21, 22, 164 Apnoe 9 Coach 56, 110, 113, 114, 115 arterielle Gasembolie 80 Constant Weight 20, 21, 22, 131, 152, 153 Atemgase 54, 61 Constant Weight Bi-Fins 21 Atemreiz 55, 56, 57, 71, 72, 74, 75, 102, 109, Constant Weight Bi-fins (CWT-BF) 152 111, 112, 113, 117, 128 Constant Weight Monofin (CWT) 153 Atemrhythmus 53, 93 Constant Weight no Fins 21 Atemstillstand 9 Constant Weight No-Fins (CNF) 153 Atemtechniken 87, 89, 90, 95 Cyanose 82 Atemtraining 87, 109 Atemübungen 89, 92, 101, 104, 116, 137 D Aufstiegsblackout 75 Daltonsche Gesetz 62 Auftrieb 46, 85, 111, 121, 122, 124, 141, 143, DCS 76, 77 150, 152, 153 DCS; Decompression Sickness 76 Ausdauertraining 102 Deborah Andollo 31 Ausgeatmete Tauchgänge 148 Dehydratation 100, 102 Dekompressionskrankheit 76 B Delfinbewegung 38, 119, 120, 122 Barotrauma 33, 79, 133, 135 Druckausgleich 30, 33, 34, 35, 41, 80, 85, 99, Bauchatmung 90, 147 100, 131, 132, 134, 135, 136, 137, Beweglichkeit 94, 95, 102, 104 139, 140, 141, 143, 145, 146, 153, Bewusstlosigkeit 71, 72, 115 154, 155, 156, 157, 158 Blackout 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 82, 84, 96, Duck-Dive 154 102, 115, 125, 143, 148, 151 Dynamic 20, 119 167
INDEX Dynamic Bi-Fins 20 Hämatokrit 61 Dynamic no Fins 20 Hämoglobin 52, 53, 61, 64, 101 Hämoglobinwert 61 E Hands-Free 140 Easy-Going-Phase 56, 57 Herbert Nitsch 31 Entspannung 44, 56, 57, 75, 85, 87, 89, 93, 99, Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) 84 102, 104, 106, 109, 110, 111, 112, Hyperkapnie 57, 111 113, 114, 115, 128, 131, 137, 138, Hyperventilation 56, 71, 72, 73, 74, 75, 85, 94, 147, 148, 151, 153, 155, 157, 158 102, 147 Enzo Maiorca 30 Hypokapnie 73, 74, 80 Eric Fattah 31 Hypoxie 55, 56, 57, 63, 64, 70, 71, 73, 75, 114, Ernährung 101 125, 151 Eustachische Röhren 139, 140 Exhale-Dives 80 I Indoor-Tauchtürme 18 F Intervalltraining 103, 116 Flossen 15, 17, 20, 21, 22, 29, 30, 33, 36, 37, 38, 39, 40, 87, 103, 104, 119, 120, 122, J 124, 125, 127, 137, 153, 160, 165 Jacques Mayol 26 Fluid Goggles 34, 35 FRC (Functional Residual Capacity) 79 K Freefall 143 Kohlendioxid 51, 52, 53, 54, 56, 61, 62, 64, 71, Freefall-Phase 143 72, 73, 75, 89 Free Immersion 20, 21, 103, 148, 152, 155 Kohlenhydrate 102 Free-Immersion 152 Kommunikation 115 Free Immersion (FIM) 21, 152 Kontraktionen 57, 102, 109, 113, 114, 115, 151 Freitauchen 9 Krafttraining 103 Freitauchfotografie 160 Frenzel 132, 139, 140, 141, 156 L Funktionelle Residualkapazität (FRC) 52 Laktat 103 Lampe 45 G Lanyard 44, 45, 49, 85, 145, 146, 149, 151 Gasaustausch 51, 52, 62, 64, 78, 92 LMC (Loss of Motion Control) 27 Gaumensegel 132, 136, 139, 140, 156 LMC, Loss of Motor Control 73 Giorgios Haggi Statti 29 Loss of Motor Control 73, 75 Glatthautneopren 41 Lunge 13, 14, 27, 36, 51, 52, 53, 62, 63, 64, 65, Gleitphase 124, 152 67, 75, 77, 78, 79, 80, 89, 90, 91, 92, Glottis 94, 132, 139, 140, 141, 156 93, 94, 95, 96, 97, 101, 111, 117, 127, Grundgewicht 46, 47, 49, 145, 154 132, 134, 137, 139, 140, 141, 143, Guillaume Néry 31 148, 156, 157 Lungenseitenatmung (Nãdi-Sodhana) 93 H Lung-Squeeze 78, 141 Haenyeos 26, 27 Haldane-Effekt 64 Halsblei 42, 43, 121, 122, 164 168
INDEX M R Martin Stepanek 31 Raimondo Bucher 29 Maximalversuche 126 Recovery-Breathing 85 Meditation 104, 106, 166 Rekordanerkennung 19 Medulla oblongata 54 Residualkapazität 52, 73, 79, 148 Milchprodukte 101 Residualvolumen 53, 54, 64, 65, 79, 90, 132, Mittelohr 67, 99, 133, 134, 135, 139, 140, 141 137, 140, 148 Molchanova 7, 16, 31 Reverse Packing 141, 156 Monoflosse 17, 22, 38, 119, 120, 122, 125, 131, Robert Croft 30 152, 153, 166 rote Blutkörperchen 51, 52 Mouthfill 140 S N Safety 14, 17, 19, 47, 69, 82, 109, 113, 114, 115, Nasenklammer 34, 35, 83, 111, 150 125, 126, 150 Nasennebenhöhlen 135, 136 Safety Freediver 69 Neoprenanzug 33, 39, 41, 110, 111, 121, 141 Safety-Stopper 47 Nervensystem 96 Safetytaucher 82, 119, 125, 149, 151 No Limit 21, 30 Sama-Bajau 28 Samba 27, 69, 72, 73, 75, 76, 151 O Sauerstoff 9, 51, 52, 53, 54, 59, 60, 61, 62, 63, Ohr 29, 41, 101, 133, 134, 136 64, 65, 72, 73, 75, 80, 83, 84, 89, 90, O.K.-Zeichen 76, 115 95, 96, 97, 101, 102, 111, 143, 148, One-Up, One-down 71 151, 153 Organisationen 14, 15, 17, 19, 20 Sauerstoffmangel 63, 64, 72 Otovent-System 156 Sauerstoffpartialdruck 55, 62, 63, 64, 73, 110 Säure-Basen-Haushalt 101 P Schlafapnoe 9 Packen 80 Schnorchel 11, 33, 35, 36, 40, 85, 96, 125, 147, Packing Blackout 125 148, 149, 151, 154 Parasympathikus 96 Schwammtaucher 22, 25, 28, 29, 30 Partialdruck 54, 55, 71, 72, 75, 97 Schwimmbad-Blackout 71 Partialdrücke 62, 75 Schwimmbrille 33 Partnersicherung 17, 69, 145, 149, 152, 154, Seenomaden 28 156 Seil 9, 20, 22, 25, 27, 28, 29, 30, 35, 44, 45, 46, Patrick Musimu 31 47, 48, 49, 70, 96, 97, 135, 137, 143, pH-Wert 55, 56, 102 145, 146, 147, 148, 149, 151, 152, Physiological breaking point 57 154, 155, 156 Physiologie 27, 29, 59 Sicherheitsvorkehrungen 144, 146 Pipin 30 Sicherung 45, 69, 70, 75, 76, 110, 115, 125, Plasma 78 149, 150, 151 Pneumothorax 80 Sicherungstaucher 35, 85, 125, 126, 143, 146, Pool-Wettkämpfe 19 149, 150 Pranayama 89 Speed-Endurance 20, 119 Pulley-System 47 Speed-Endurance-Disziplinen 119 Sportärztliche Untersuchung 13, 14 169
INDEX Startintervalle 127 VDST 14, 15, 16, 18, 19 Static 20, 109 Verbände 14 Stickstoffnarkose 76, 77, 78 verzögerte Hypoxie 73 Stoffwechsel 59, 96, 103 Visualisierung 106 Stoßatmung (Kapâlabhâti) 94 Vollatmung 90, 91, 92, 94, 95 Streckentauchen 14, 20, 21, 22, 34, 42, 43, 71, Vorbereitung 111 82, 84, 109, 119, 121, 123, 124, 125, 126, 127, 128, 156, 157 W Struggle-Phase 56, 57 Wechselbeinschlag 119, 123 T Y Tachykardie 74 Yamamoto-Neopren 39 Tanya Streeter 31 Yoga 30, 87, 89, 90, 91, 92, 104, 105, 147 Taravana 27 Tarierung 42, 87, 119, 120, 121, 122, 124, 127, Z 141, 143, 149, 153 Zeittauchen 20, 33, 55, 57, 71, 101, 109, 110, Tauchanzug 39, 115 111, 112, 113, 115, 116 Tauchboje 45, 48 Zeittauchen (Statik) 109 Tauchcomputer 40, 43, 44 Zwerchfell 57, 65, 90, 137, 151, 156 Taucherhotlines 144 Zwerchfellatmung 90 Tauchgangsplanung 143 Zwischenstopps 127 Tauchgeschwindigkeit 120, 124, 127, 152 Tauchmaske 29, 33, 34, 111, 135 Tauchpartner 35, 71, 82, 115, 144, 146, 149, 151 Tauchplatz 143 Tauchreflex 29, 59, 60, 61, 63, 65, 93, 100, 111 Tauchsportärztliche Untersuchung 13 Tetake Williams 30 Tiefenalarm 43, 44 Tiefenrausch 77, 78 Tiefenwettkämpfe 19 Trockenstatik 116 Trommelfell 13, 29, 134, 141 U Überdruckbarotrauma 79 Umberto Pelizzari 31 Unterdruckverschluss (Uddiyana Bandha) 94 V Valsalva 132, 137, 139, 140, 156 Variable Weight 20, 21 Vasokonstriktion 60, 64 170
IMPRESSUM Alle in diesem Buch enthaltenen Angaben, Daten, Ergebnisse usw. wurden von den Autoren nach bestem Wissen erstellt und von ihnen und vomVerlag mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft. Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nicht vollständig auszuschließen. Daher erfolgen die gemachten Angaben, Daten, Ergebnisse usw. ohne jegliche Verpflichtung oder Ga- rantie der Autoren oder des Verlages. Weder die Autoren noch der Verlag übernehmen irgendeine Verantwortung und Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten. Baden, Schnorcheln,Tauchen, Frei- oder Apnoetauchen undTechnischesTauchen können Gefahrenmomente beinhalten, die sich allein durch ständigesTraining und die sachkundige Ausbildung bei lizenziertenTauchschulen minimieren lassen. Verlag und Autoren empfehlen dringend, innerhalb der durch Ausbildung, eigene Erfahrung und Tagesform gesetzten Grenzen zu tauchen. Verlag und Autoren übernehmen keine Haftung für Unfälle oder Todesfälle, die aufgrund von In- formationen aus diesem Buch entstanden sind oder sein könnten. Geschützte Warennamen und Warenzeichen werden nicht besonders gekennzeichnet. Aus dem Fehlen solcher Hinweise kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen oder ein freies Warenzeichen handelt. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. 6., überarbeitete Auflage ISBN 978-3-667-11988-9 © Verlag Stephanie Naglschmid, Stuttgart/Delius Klasing & Co. KG, Bielefeld Herausgegeben in der EDITION NAGLSCHMID Herausgeber: Dr. Friedrich Naglschmid Coverfoto: Timo Dersch Foto Titelrückseite: Eugen Hovermann Foto Klappe vorn: Alex St. Jean Foto Klappe hinten: D. Andres-Brümmer, Carina Wendland, Timo Dersch Fotos: Eugen Hovermann (6, 11, 23, 81, 159), Jens-Uwe Lamm (8), Daan Verhoeven (19, 74, 97, 139, 138, 142, 152, 153), Roberto Pronzato (24), Wikimedia under Creative Commons (26, 27, 31), Carina Wendland (32, 86, 95), Herstellerfotos (34, 35 o, 35 u, 40 u, 41, 44 o, 44 u), Jennifer Wendland (37), Dagmar Andres-Brümmer (38, 43, 45), Patrick Malleret on Unsplash (88, 91, 92), Dani Rendina on Unsplash (98), Shawn Levie on Unsplash (100), Charlotte Karlsen on Unsplash (103), Madison Lavern on Unsplash (107), Mike Börner - Die rollende Kamera (120, 122, 124), Kalindi Wijsmuller (137, 149). Alle anderen Fotos: Timo Dersch Grafiken: D. Andres-Brümmer (54, 63, 72, 163), S. Naglschmid/ILVA (52, 53, 55, 65, 67, 78, 133, 136) Sollte eine fehlerhafte Rechteangabe erfolgt sein, oder der Verlag konnte nicht sämtliche Rechteinhaber ermitteln, so wenden Sie sich bitte über den Verlag an die Autorin. Umschlaggestaltung: Felix Kempf, www.fx68.de Layout und Grafik: Stephanie Naglschmid /ILVA, Stuttgart Gesamtherstellung: Himmer, Augsburg Printed in Germany 2022 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Es ist ferner ohne schriftliche Genehmigung des Verlages nicht gestattet, Abbildungen dieses Buches zu scannen, im PC, auf CD oder irgendeinem anderen Speichermedium zu speichern, zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren. Delius Klasing Verlag, Siekerwall 21, D - 33602 Bielefeld Tel.: 0521/559-0, Fax: 0521/559-115 E-Mail: info@delius-klasing.de www.delius-klasing.de 171
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