Geschäftsbericht 2015 - Industrielle Betriebe Interlaken
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Organe S t a n d 31. D e z e m b e r 2 015 IBI-Verwaltungsrat Bildthema Präsidentin: Sabina Stör, Gemeinderätin Interlaken Lokal engagiert Vizepräsident: Peter Hollinger, Interlaken Als lokales Energieversorgungsunternehmen mit einer Mitglieder: Peter Aeschimann, langen Tradition sind die IBI stark auf dem Bödeli Gemeindepräsident Matten verwurzelt. Zur Tradition gehört auch die Unterstützung Heinz Binggeli, Biel zahlreicher lokaler Vereine mittels Sponsorings, die oft Werner Feuz, Gemeinderat Unterseen über mehrere Jahre bestehen. Die Vereine und deren Anlässe Daniel Hertig, Bönigen im Versorgungsgebiet bieten den IBI dabei willkommene Brigitte Zaugg, Interlaken Kommunikationsplattformen. Die Bilder in diesem Geschäftsbericht beleuchten einige dieser Engagements. Revisionsstelle KPMG AG, Hofgut, 3073 Gümligen Bildquellen · www.markus-zimmermann.com Geschäftsleitung (Umschlag: Energy On Stage und Vorwort) Helmut Perreten, Direktor · Erich Häsler Fotografie Walter Bärtschi, Bereichsleiter Elektrizität, Stv. Direktor (ICE Magic und Touch the Mountains) Martin Grüring, Bereichsleiter Finanzen und Services · Turnverein Unterseen, Urs Kenzelmann und Madeleine Egger Peter Heim, Bereichsleiter Gas/Wasser/Wärme (Schnällscht Bödeler, IBIthlon) Benno Niedermann, Bereichsleiter Marketing und Vertrieb · Fussballfreunde BeO-Ost Mike Schudel, Bereichsleiter Planung und GIS · Jungfrau-Marathon · Bödelifasnachtsverein Impressum · Jugendarbeit Bödeli JAB Redaktion: Roman Ringgenberg, IBI · Lukas Mosimann (Rund um Unterseen) Grafik/Layout: Bea Maurer, www.kollerwerbung.com · Gauklerfest · Verein Openairkino Bödeli 2 Bödeli-Fasnacht / Foto: Bödelifasnachtsverein
Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 Überblick und Einheiten 5 Elektrizität 6 Erdgas 7 Wasser 8 Finanzen und Services 9 Planung und GIS 10 Marketing und Vertrieb 11 Erfolgsrechnung 12 Bilanz 13 Geldfluss-Rechnung 14 Anhang 15 Bericht der Revisionsstelle 17 Leistungen 18 Organigramm 19 3 Ice Magic / Foto: Erich Häsler
Vorwort Was unternehmen die Industriellen Betriebe Interlaken (IBI), Mit der steigenden Dynamik am Energiemarkt wollen sich damit sie in Zukunft in einem zunehmend anspruchsvollen die IBI als regionaler Produzent und Lieferant aktiv Umfeld erfolgreich bestehen können? Dieser Frage folgend positionieren. Im Rahmen dieser Stossrichtung werden wir hat der Verwaltungsrat, umgehend nach Stellenantritt unser Kundenportfolio mit Fokus auf die Region östliches des neuen Direktors ab August 2015, gemeinsam mit der Berner Oberland entwickeln. Basierend auf unseren Kern- Geschäftsleitung die Strategie der IBI überarbeitet und kompetenzen bauen wir entsprechende Netz- und Energie- verschiedene Stossrichtungen definiert. dienstleistungen auf. Von dieser gesteigerten Servicequalität sollen auch die bestehenden Kundinnen und Kunden Im Fokus der Strategie IBI 2016ff steht die Sicherstellung profitieren. einer wettbewerbsfähigen, kundenorientierten und modernen Organisation. Nebst der Optimierung der Prozesse geht Weiter stehen die IBI als regionale Energiedienstleister zur es dabei auch um die Entwicklung der Mitarbeitenden. Die Region und zu den regionalen Partnern. Diese Partner- erfolgreiche Umsetzung der Strategie hängt massgeblich schaften spiegeln sich auch in den zahlreichen Sponsoring- von der positiven Einstellung und offenen Haltung aller Engagements wider. Einige der von den IBI unterstützten Mitarbeitenden ab. Events zeigen wir als Bildthema in diesem Bericht. Zudem ist die Weiterentwicklung der Produktions- und Als Basis für ihre Aktivitäten benötigen die IBI genügend Beschaffungskapazitäten unter wirtschaftlichen und umwelt- unternehmerische Flexibilität und eine angemessene Rendite. gerechten Gesichtspunkten sehr wichtig. Dabei wird geprüft, Dabei ist nebst einer flexiblen Organisation auch Kosten- welche Investitionen in IBI-Produktionsanlagen prioritär bewusstsein über alle Stufen der Unternehmung essentiell. angegangen werden sollen. Nebst all den notwendigen strategischen Veränderungen Auch der Erhalt der Netzinfrastruktur mit hoher Verfügbar- verlieren wir unsere Kernaufgaben nicht aus den Augen: die keit, unter Berücksichtigung der Lebenszykluskosten, steht zuverlässige und kostengünstige Versorgung unserer Kundin- im Zentrum. Die Netzinfrastruktur der IBI über sämtliche nen und Kunden mit Strom, Erdgas, Wasser und Wärme. Medien (Strom, Erdgas, Wasser, Wärme) ist das Rückgrat der Dafür stehen täglich 55 motivierte Mitarbeitende im Einsatz. Unternehmung und muss sorgfältig bewirtschaftet werden. Ihnen gebührt ein grosses Dankeschön. Gleichzeitig bedanken wir uns für die Treue unserer Kund- schaft sowie das Vertrauen unserer Eigentümerin, der Einwohnergemeinde Interlaken. Auch unseren Vertrags- gemeinden Matten und Unterseen gebührt an dieser Stelle ein besonderer Dank. Sabina Stör Helmut Perreten Präsidentin des Verwaltungsrates Direktor 4 Helmut Perreten, Direktor und Sabina Stör, Präsidentin des Verwaltungsrates / Foto: Markus Zimmermann
Überblick und Einheiten 2015 2014 Veränderung Elektrizität Eigenproduktion 10,20 Mio. kWh 11,48 Mio. kWh – 11,30 % Energieverkauf an Endkunden 94,98 Mio. kWh 93,15 Mio. kWh 1,96 % Stromabsatz an Netzkunden 106,17 Mio. kWh 103,21 Mio. kWh 2,87 % Gas Gasabgabe 46,90 Mio. kWh 39,66 Mio. kWh 18,26 % Wasser Wasserbeschaffung Quellwasser 2,491 Mio. m3 2,072 Mio. m3 20,25 % Grundwasser 0,058 Mio. m3 0,146 Mio. m3 – 60,36 % Wasserabgabe 2,549 Mio. m3 2,218 Mio. m 3 14,93 % Personal MitarbeiterInnen per 31.12. 55 56 – 1,79 % Personalaufwand CHF – 5,716 Mio. CHF – 6,494 Mio. – 11,97 % Finanzzahlen Umsatz CHF 26,23 Mio. CHF 26,92 Mio. – 2,57 % Investitionen CHF 4,115 Mio. CHF 3,278 Mio. 25,52 % Cashflow CHF 8,106 Mio. CHF 5,627 Mio. 44,06 % Einheiten Leistung / Wirkleistung / Scheinleistung W Watt kW Kilowatt (1000 W) GW Gigawatt (1 Mio. W) kVA Kilovoltampere (1000 VA) Arbeit Wh Wattstunde kWh Kilowattstunde (1000 Wh) GWh Gigawattstunde (1 Mio. kWh) Inhalt / Menge m3 Kubikmeter (1000 l) Druck mbar Millibar (0,001 bar) 1 bar = 10 5 Pascal bar Bar (1000 mbar) 1 mbar = 10 2 Pascal 5 Jungfrau Marathon / Foto: Swiss Image
Elektrizität Stromabsatz leicht zunehmend Ausbau und Erneuerung des Stromnetzes Rund 106 Gigawattstunden (GWh) Strom konnten die IBI Wie in den vergangenen Jahren beteiligten sich die IBI mit im 2015 durch ihr Netz an ihre Kunden auf dem Bödeli Netz-Bauarbeiten an den Projekten der Gemeinden. Diese absetzen. Der Verbrauch an elektrischer Energie nahm damit Zusammenarbeit hat sich eingespielt und funktioniert gut. im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 % zu. Der Energieverkauf Ein 16-kV-Einspeisekabel von der BKW-Unterstation Wilderswil an Endkunden nahm von 93 GWh auf 95 GWh zu. Dies ent- in das Unterwerk Brauerei wurde ausgewechselt und der spricht einer Zunahme von rund 2%. Querschnitt von 240 mm2 auf 300 mm2 verstärkt. Die 16-kV- Verbindung zwischen den Trafostationen (TS) Central und Produktionsanlagen Spital 1 wurde verlegt und neu die TS Spital 2 eingeschlauft. Der Ausfall der Steuerung im Kraftwerk Kammri führte im Aufgrund neuer Überbauungen mussten in verschiedenen TS Frühling zu einem einmonatigen Produktionsstopp. Dies die Leistungen der Trafos erhöht werden. war der Hauptgrund für den Rücklauf der Eigenproduktion Auch im 2015 wurden viele neue Hausanschlüsse realisiert, um ca. 1,3 GWh auf 10,2 GWh. Der Anteil des gesamthaft die zum Teil auch Strassensanierungen zur Folge hatten. abgesetzten Stroms betrug damit ca. 9,6 %. In der EW Zentrale begann im Dezember, nach langer Planung und Vorliegen aller Bewilligungen, der Bau der Fischauf- und -abstiegshilfe. Zahlen und Fakten Trafostationen 83 St. Hochspannungsleitungen 62,4 km Niederspannungsleitungen 301,5 km Verteilkabinen 325 St. Zähler 11 387 St. Installierte Leistung 66 590 kVA Kraftwerke Leistung Produktion Kammri 822 kW 3,10 Mio. kWh Geissbrunnen 480 kW 1,60 Mio. kWh EW-Zentrale 730 kW 4,62 Mio. kWh Dotierkraftwerk 208 kW 0,86 Mio. kWh Solaranlage Sekundarschule 9 kW 4 843 kWh Solaranlage BZI 11 kW 6 162 kWh Solaranlage WSI 3 kW 3 060 kWh 6 Gauklerfest
Erdgas Erdgasabsatz Der Erdgasabsatz konnte gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. 46,9 GWh wurden abgesetzt, was einem Plus von rund 18% entspricht. Die Heizgradtage lagen leicht unter dem langjährigen Durchschnitt, auch wenn wesentlich kältere Temperaturen gemessen wurden als im Vorjahr. Auch konnten wiederum zahlreiche Neuanschlüsse realisiert und dadurch die Gesamtleistung ausgebaut werden. Erdgaspreise Die Preise aller Erdgasprodukte wurden im Verlauf des Berichtsjahres zweimal gesenkt. Die massive Preisreduktion im Februar betrug rund 11%. Preisanpassungen der Vor- lieferantin Erdgas Thunersee AG gaben die IBI direkt an die Endkunden weiter. Zahlen und Fakten Erdgastankstelle 1 Projekte Druckreduzierstationen 7 Nebst den Neuanschlüssen wurden verschiedene Sanierungen Zähler 981 bestehender Gasleitungen vorgenommen. Diverse Baupro- Gasleitungen jekte verursachten das Umlegen bestehender Gasleitungen. Mitteldruckleitung 5 bar 4,57 km Mitteldruckleitung 220 mbar 7,59 km Niederdruckleitung 22 mbar 40,94 km Hausanschlüsse 13,15 km Total 66,25 km Gasabgabe 46,9 Mio. kWh Täglicher Gasverbrauch Durchschnitt 128 493 kWh/Tag Maximal (Februar 2015) 279 232 kWh/Tag Minimal (Juli 2015) 29 651 kWh/Tag 7 Rund um Unterseen / Foto: Lukas Mosimann
Wasser Wasserabgabe Die Wasserabgabe stieg gegenüber dem Vorjahr um ca. 15% an. Die Zunahme ist auf die heissen und trockenen Sommer- und Herbstmonate zurückzuführen. Der Anteil an gepumptem Grundwasser nahm stark ab; er betrug rund 2,3% der ge- samten Wasserabgabe. Ein Grund dafür war die Erweiterung des fix installierten Frühwarnsystems für Leckagen in Wasserleitungen im zweiten Teilgebiet Matten. Die Quellen im Saxettal deckten mit 97,7% den Grossteil der Wasser- abgabe ab. Wasserpreis Der Wasserpreis blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert. Der Arbeitspreis wurde letztmals per 1. Januar 2010 an- gepasst und liegt seither für Haushaltkunden bei CHF 1.20 pro m3. Projekte Einige Massnahmen aus der generellen Wasserversorgungs- planung (GWP) konnten umgesetzt werden. Weiter wurden die üblichen notwendigen Sanierungen (Ersatz) bestehender Wasserleitungen, welche das Lebensende erreicht hatten, vorgenommen. Zahlen und Fakten Quellen 25 Pumpwerke 2 Förderleistung Pumpwerk Matten P1 = 3720 l/min P2 = 5100 l/min P3 = 5100 l/min Förderleistung Pumpwerk Erlen P1 = 1000 l/min Reservoire Brauchreserve Löschreserve • Stalden (1997) 1500 m3 – • Lybueche (1997) 200 m3 – • Kammri (1966) 100 m3 – • Rugen alt (1868) 2300 m3 – • Rugen neu (1933) 1500 m3 1000 m3 • St. Niklausen (1976) 2500 m3 500 m3 Total 8100 m3 1500 m3 Quellableitungen 9,50 km Transportleitungen 10,56 km Haupt-/Verteilleitungen 79,78 km Hausanschlussleitungen 70,81 km Hydranten 606 St. Wasserzähler 3408 St. Wasserverbrauch total 2 549 021 m3 • Quellwasser 2 490 993 m3 • Grundwasser 58 028 m3 Täglicher Wasserverbrauch • Durchschnitt 6984 m3/Tag 8 Touch the Mountains / Foto: Erich Häsler
Finanzen und Services Projekte Der Bereich Finanzen und Services, der grösstenteils IBI- · Sichere Informatik: Informatiksicherheit ist so wichtig wie interne Supportdienstleistungen in den Fachgebieten Finanzen, nie zuvor. Für den wirkungsvollen Schutz von Informatik- Energieverrechnung, Personal, Informatik und dem Gebäude- systemen, deren Informationen und permanente Verfügbar- management erbringt, konnte im vergangenen Jahr nebst keit investieren die IBI die nötigen Ressourcen. 2015 wurden dem Tagesgeschäft verschiedene Projekte realisieren. Unter zum Beispiel in verschiedenen Trafostationen und am anderem wurden folgende Ziele erreicht: Hauptsitz die USV-Systeme (unterbrechungsfreie Stromver- sorgung) erneuert. Zudem wurden weitere Trafostationen · Einführung E-Rechnung: Seit Frühling 2015 können IBI- mit neuster Glasfasertechnik ausgerüstet und erschlossen. Kunden vom Service E-Rechnung profitieren. E-Rechnung steht kurz für «elektronische Rechnung». Dank E-Rechnung · Projekt «Sitewächsel»: Die IBI-Mitarbeitenden wechselten empfangen, prüfen und bezahlen IBI-Kunden ihre Rechnun- im vergangenen Jahr einen Tag lang die Seiten und beglei- gen direkt in Ihrem E-Banking – bequem, schnell und teten eine/n Arbeitskollegen/-in bei der täglichen Arbeit. papierlos. Jeder IBI-Mitarbeitende agierte je einen Tag lang als «Leiter» und einen Tag lang als «Beobachter». · Neues Gebührenreglement 2016: Das neue IBI-Gebühren- reglement mit Gültigkeit ab 1. Januar 2016 wurde im Jahresergebnis vergangenen Jahr erarbeitet. Unter anderem zählten Preis- Das erzielte Jahresergebnis 2015 betrug CHF 1,83 Mio. bei kalkulationen, rechtliche Abklärungen und die Abbildung Gesamtinvestitionen von netto CHF 4,11 Mio. Der erwirt- der neuen Gebühren in den Systemen zu den Projekt- schaftete Umsatz reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr arbeiten. um rund 2,57%. Die Fremdkapitaldarlehen per Ende 2015 konnten im Rechnungsjahr um CHF 5,5 Mio. auf neu CHF 32,085 Mio. reduziert werden. 9 IBIthlon / Foto: Turnverein Unterseen, Urs Kenzelmann und Madeleine Egger
- Planung und GIS Planung und GIS Fachstelle Siedlungsentwässerung (SEW) Update der GIS-Infrastruktur Pendenzen Gewässerschutzbewilligungen Die GIS-Infrastruktur konnte durch das neuste Systemupdate Vertragsgemeinden auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Die Im 2015 übertrugen die Einwohnergemeinden Interlaken, meisten Neuerungen betrafen dabei Funktionen im Hinter- Matten, Bönigen und Wilderswil ihre Aufgaben in den Berei- grund, die nicht auf der Bedieneroberfläche sichtbar sind, chen Siedlungsentwässerung (SEW) und Gewässerschutz den den Arbeitskomfort jedoch erhöhen. IBI. Damit wurden der IBI-Fachstelle SEW auch laufende Verfahren übertragen. Einen grossen Teil der Pendenzen – WebGIS einzelne stammten aus dem Jahr 2008 – konnte die Fachstelle Mit dem Update der GIS-Infrastruktur wurde auch die im Geschäftsjahr abarbeiten. Kundenplattform WebGIS angepasst. Sie ist übersichtlicher gestaltet und bietet durch die Angleichung an die aktuelle Projekte Siedlungsentwässerung Version des Betriebssystems mehr Bedienungskomfort. Die Nebst der Bearbeitung der 234 Baugesuche und der Beglei- Marke beo-gis.ch wurde aufgehoben. tung und Abnahme der Bauvorhaben mit Fokus auf den Gewässerschutz durfte die Fachstelle SEW verschiedene Kunden Gemeinde- und Kantonsprojekte begleiten. Dazu gehörten Der Siedlungsentwässerungs-Kataster der Einwohnerge- das Entwässerungskonzept Mittleres Moos, das Projekt meinde Wilderswil wurde ab August systematisch in das GIS Regenbecken Herreney, das Entwässerungskonzept Mitten- überführt. Für die Kabelfernsehen Bödeli AG hat die Abteilung graben und das Sanierungskonzept für die Liegenschafts- GIS auf verschiedenen Baustellen die Rohranlagen einge- entwässerungen sowie das Strassensanierungsprojekt in der messen. Für die Gemeinde Interlaken wurde der Siedlungs- Marktgasse. Weiter erfasste die Fachstelle SEW Versickerungs- entwässerungs-Kataster zur Berechnung des Generellen anlagen der Einwohnergemeinden Interlaken, Matten, Entwässerungsplans (GEP) aufbereitet. Diese Daten wurden Bönigen und Wilderswil im kantonalen Sickerkataster. bereits im neuen Koordinatensystem LV95 abgeliefert. Zahlen und Fakten GIS Kunde Anzahl erfasste Messpunkte IBI 5165 EWG Wilderswil 965 EWG Interlaken 947 AVARI 749 EWG Matten 649 EWG Bönigen 584 BeoTherm AG 223 Zahlen und Fakten SEW Kabelfernsehen Bödeli AG 78 Einwohnergemeinde Anzahl behandelte Baugesuche Interlaken 75 Matten 35 Ringgenberg 27 Unterseen 25 Bönigen 22 Wilderswil 20 Weitere 30 Erfasste Leitungen von Kunden Länge der Gemeindeleitungen 18,8 km Länge der Privat- und Strassenentwässerungsleitungen 48,4 km Länge des gesamten Netzes 67,2 km 10 Openairkino Bödeli / Foto: Verein Openairkino Bödeli
Marketing und Vertrieb Erdgas auf dem Vormarsch Ausbau Online-Medien Mit 18 neuen Hausanschlüssen im Jahr 2015 ist Erdgas als Mit der Schaffung einer eigenen Facebook-Seite reagierten Energieträger auf dem Bödeli nach wie vor auf einem die IBI auf wachsende Bedürfnisse im Bereich Social Media. Wachstumskurs. Die Preise konnten im Berichtsjahr erneut Die Seite soll auch ein jüngeres Publikum ansprechen und um 1% gesenkt werden. bietet eine Plattform für aktuelle Themen und Einblicke rund um die IBI. Den Kunden bietet sie eine weitere Möglichkeit Strommarkt zur Interaktion mit den IBI. Mit dem neu lancierten News- Von den sinkenden Energiepreisen profitierten auch die letter erreicht das IBI-Kundenmagazin «IBIkus» auch Kunden Kunden in der Grundversorgung; hier betrug die Preisreduk- mit E-Rechnung, andere Papiersparer und Dritte. tion rund 6%. Im Berichtsjahr konnten weitere 41 Kunden von den attraktiven Marktangeboten überzeugt werden. Die Sponsoring und Events IBI begleiten damit rund 80% der marktfähigen Kunden Bei der regional etablierten Stafette «Rund um Unterseen» auf dem ersten Schritt in den geöffneten Strommarkt. Mit waren erstmals auch Teilnehmer aus den IBI-Reihen am dem Entscheid des Bundesrates ist nun die komplette Start. Das Team «IBI Energiebündel» erreichte den tollen Marktöffnung auf frühestens 2020 verschoben worden. 2. Rang. Als Hauptpartner des «Top of Europe ICE MAGIC» präsen- Verstärkung des Kundencenters tierten sich die IBI im Winter 2014/2015 auf Augenhöhe mit Die Erfahrungen im Kundencenter an der Jungfraustrasse 45 Coca-Cola und anderen grossen Marken. Nach dem durch- in Interlaken zeigten, dass mit einem integrierten Kunden- schlagenden Erfolg dieses Events beteiligten sich die IBI center an der Fabrikstrasse 8 die Dienstleitungen noch ver- während der Folgesaison als Servicepartner. bessert werden können. Der Umzug fand im Dezember statt. Den krönenden Abschluss der Engagements bildete das all- Verkürzte Kommunikationswege und effiziente Prozesse jährliche IBI-Kulturengagement «Energy On Stage» mit dem unter einem Dach bringen einen echten Mehrwert für die Auftritt des einheimischen Mundart-Rockers Hanery Amman. Kunden. Einheimischer Natur-Strom als Standard Im Jahr 2015 wurden die Stromprodukte komplett über- arbeitet. Mit neuen Produkten BödeliBlaustrom und BödeliGrünstrom können die Kunden zwischen verschie- denen Stromqualitäten aus lokaler und umweltnaher Stromproduktion wählen. Für die neuen Produkte wurden auch eigens neue Wort-Bild-Marken ins Leben gerufen. 11 Rund um Unterseen / Foto: Lukas Mosimann
Erfolgsrechnung 2015 2014 Erträge aus Energieverkauf 24 267 045 25 053 563 Aktivierte Eigenleistungen 555 101 590 825 Andere betriebliche Erträge 1 411 683 1 280 310 Betriebsertrag 26 233 829 26 924 698 Energieaufwand – 12 000 175 – 12 870 923 Materialaufwand – 927 870 – 1 090 919 Personalaufwand – 5 716 217 – 6 493 772 Sonstiger Betriebsaufwand – 1 427 648 – 1 499 232 Abschreibungen – 3 260 598 – 3 374 648 Betriebsaufwand – 23 332 508 – 25 329 494 Betriebsergebnis 2 901 321 1 595 204 Finanzerträge 121 088 185 555 Finanzaufwendungen – 524 710 – 577 335 Ausserordentliche Erträge 765 444 747 892 Ausserordentliche Aufwendungen – 1 424 162 – 575 372 Jahresgewinn vor Steuern 1 838 981 1 375 944 Direkte Steuern – – Jahresgewinn 1 838 981 1 375 944 12
Bilanz Aktiven 31.12.2015 31.12.2014 Flüssige Mittel 1 944 882 3 103 852 Forderungen gegenüber Dritten aus Lieferungen und Leistungen 424 316 945 177 Forderungen gegenüber Beteiligten aus Lieferungen und Leistungen 11 796 30 778 Forderungen gegenüber Beteiligungen aus Lieferungen und Leistungen 65 714 304 599 Übrige Forderungen 8 379 12 029 Vorräte und Aufträge in Arbeit 51 121 106 944 Aktive Rechnungsabgrenzungen 7 885 683 7 778 380 Umlaufvermögen 10 391 891 12 281 759 Finanzdarlehen 4 305 000 4 365 000 Wertschriften und Beteiligungen 2 535 839 2 833 189 Produktionsanlagen Strom 115 125 127 405 Netzanlagen Strom 13 047 425 13 403 215 Netzanlagen Gas 8 428 618 8 552 231 Anlagen Wasserversorgung 27 399 482 26 776 431 Betrieblich genutzte bebaute Grundstücke und Gebäude 3 878 164 4 439 722 Übrige Sachanlagen 2 932 250 2 901 635 Anlagen im Bau 1 066 529 551 370 Anlagevermögen 63 708 432 63 950 198 Total Aktiven 74 100 323 76 231 957 Passiven Verbindlichkeiten gegenüber Dritten aus Lieferungen und Leistungen 1 615 612 851 096 Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligten aus Lieferungen und Leistungen 74 221 130 942 Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen aus Lieferungen und Leistungen 21 351 339 621 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 5 500 000 5 500 000 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 2 017 643 2 490 706 Passive Rechnungsabgrenzungen 2 668 039 3 207 667 Kurzfristiges Fremdkapital 11 896 866 12 520 032 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 26 585 000 32 085 000 Rückstellungen 28 353 974 26 201 422 Langfristiges Fremdkapital 54 938 974 58 286 422 Total Fremdkapital 66 835 840 70 806 454 Dotationskapital 1 250 000 1 250 000 Freiwillige Gewinnreserven Bilanzgewinn - Vortrag 4 175 502 2 799 559 - Jahresgewinn 1 838 981 1 375 944 Total Eigenkapital 7 264 483 5 425 503 Total Passiven 74 100 323 76 231 957 13
Geldfluss-Rechnung 2015 2014 Jahresgewinn 1 838 981 1 375 944 Abschreibungen/Wertberichtigungen auf Anlagevermögen 3 260 598 3 374 648 Ausserordentliche Wertberichtigungen auf Anlagevermögen 746 203 508 740 Veränderung Forderungen 782 378 1 309 253 Veränderung Vorräte und Aufträge in Arbeit 55 823 46 796 Veränderung aktive Rechnungsabgrenzungen – 107 303 – 802 823 Veränderung Verbindlichkeiten – 83 538 – 2 726 670 Veränderung passive Rechnungsabgrenzungen – 539 628 2 568 185 Veränderung Rückstellungen 2 152 552 – 27 180 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 8 106 066 5 626 893 Investition Sachanlagen (abzüglich Kostenbeiträge) – 4 115 035 – 3 278 347 Devestition Sachanlagen 289 999 – Investitionen Finanzdarlehen – – 800 000 Devestition Finanzdarlehen 60 000 300 000 Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 3 765 036 – 3 778 347 Geldabflüsse aus langfrist. verzinslichen Verbindlichkeiten – 5 500 000 – 700 000 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit – 5 500 000 – 700 000 Veränderung der flüssigen Mittel – 1 158 970 1 148 546 Nachweis: Bestand flüssige Mittel am 1. Januar 3 103 852 1 955 306 Bestand flüssige Mittel am 31. Dezember 1 944 882 3 103 852 Veränderung der flüssigen Mittel – 1 158 970 1 148 546 14
Anhang 1. Grundsätze 1.1 Allgemein Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechtes (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrundsätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrie- ben sind, sind nachfolgend beschrieben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen wird. 1.2 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen Umsatzerlöse aus dem Energie- und Wassergeschäft sowie Netznutzungsleistungen gelten als realisiert und werden als Um- satz erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist. Mit der Lieferung gehen der Nutzen und die Risiken sowie die Verfügungsmacht auf den Käufer über. Die Bemessung der Lieferung basiert zum Geschäftsjahresabschluss auf Zählerablesungen. 1.3 Vorräte und Aufträge in Arbeit Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen sind grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfasst. Liegt der Nettoveräusserungswert am Bilanzstichtag unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, wird dieser Wert bilan- ziert. Im Übrigen wird eine steuerlich zulässige Pauschalwertberichtigung vorgenommen. Die Anschaffungskosten werden nach der Methode des gewichteten Durchschnitts ermittelt, die Herstellungskosten aufgrund von Standardvollkosten. 1.4 Wertschriften und Beteiligungen Die Wertschriften und Beteiligungen umfassen langfristig gehaltene Wertschriften. Sie sind höchstens zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertberichtigungen bewertet. 1.5 Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und Wertberichtigungen. Die Sachanlagen, mit Ausnahme von Land, werden linear abgeschrieben. Bei Anzeichen einer Überbewertung werden die Buchwerte überprüft und gegebenenfalls wertberichtigt. 2. Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen 2.1 Übersicht über die wesentlichen Beteiligungen an Gesellschaften Gesellschaft Sitz Zweck Aktienkapital Anteil IBI 2015 Anteil IBI 2014 1) BeoTherm AG Interlaken Wärmeverbund 2 000 000 40,0 % 40,0 % Biomasse Jungfrau AG in Liq. Interlaken Biogasanlage 105 000 33,3 % 33,3 % Erdgas Thunersee AG Interlaken Energievertrieb 6 900 000 33,3 % 33,3 % Trianel Suisse AG Solothurn Energievertrieb 1 016 700 19,2 % 19,2 % 1) Für die Finanzierung von Projekten haben sich die IBI mittels Aktionärsbindungsvertrag verpflichtet, Darlehen im Umfang von CHF 5 Mio. zu leisten, davon sind bis 31.12.2015 CHF 3,365 Mio. ausbezahlt worden. 2.2 Aktive Finanzdarlehen Gesellschaft (Beträge in CHF) Finanzdarlehen 31.12.2015 Finanzdarlehen 31.12.2014 BeoTherm AG 3 365 000 3 365 000 Erdgas Thunersee AG 940 000 1 000 000 Total 4 305 000 4 365 000 2.3 Aktiven Wertschriften und Beteiligungen Die Beteiligung der Trianel Suisse AG wurde um CHF 297 550.00 auf den neuen Buchwert von CHF 1.00 wertberichtigt. 15
Anhang 2.4 Fälligkeitsstruktur langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten (Beträge in CHF) 31.12.15 31.12.14 Bis fünf Jahre 20 085 000 21 085 000 Über fünf Jahre 6 500 000 11 000 000 Total 26 585 000 32 085 000 2.5 Erfolgsrechnung Ausserordentliche Erträge Die Ausserordentlichen Erträge von CHF 765 444.00 setzen sich im Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen: CHF 333 027.00 Verkauf Fabrikstrasse 28, CHF 346 350.00 Entnahme Spezialfinanzierung Rechnungsausgleich Wasserversorgung. 2.6 Erfolgsrechnung Ausserordentliche Aufwände Die Ausserordentlichen Aufwände von CHF – 1 424 162.00 setzen sich im Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen: CHF 297 550.00 Wertberichtigung der Beteiligungen, CHF 411 115.00 Wertberichtigung Kandelaberzuleitungen, CHF 240 816.00 Einlage Spezialfinanzierung Werterhalt Wasserversorgung. 3. Weitere Angaben 3.1 Vollzeitstellen Die Anzahl der Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt lag im Berichtsjahr bei 50, im Vorjahr bei 55. 3.2 Restbetrag der Leasingverpflichtungen Es bestehen keine Leasingverpflichtungen. Aus nicht kündbaren Mietverträgen sind folgende Beträge bis zum Vertragsende bzw. zum Ablauf der Kündigungsfrist geschuldet: (Beträge in CHF) 2015 2014 bis 1 Jahr 5 879 6 342 1 – 5 Jahre 14 240 7 679 Über 5 Jahre – – Total 20 119 14 021 3.3 Eventualverpflichtungen per 31.12.2015 Trianel Suisse AG: Bei Bedarf sind zur Besicherung eines Ausfalles der Trianel Suisse AG, eine Patronatserklärung, Bürgschaft oder eine vergleichbare Sicherheit zu stellen und/oder Vermögen zu verpfänden bis zum maximalen Höchstbetrag von H 740 000.00 (Vorjahr H 740 000.00). 3.4 Stetigkeit in der Darstellung der Jahresrechnung Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, musste die Gliederung der Vorjahreszahlen angepasst werden. Materiell wurden diese nicht verändert. 3.5 Gewinnverwendung Der Jahresgewinn von CHF 1 838 981.00 wird gemäss dem Entscheid des Verwaltungsrates vom 21. April 2016 auf die neue Rechnung vorgetragen. 16
Bericht der Revisionsstelle 17
Leistungen S t a n d 31. D e z e m b e r 2 015 ine d / ch an rg n üts w erg be l ied en en eil isch wi ald ern nb en en ten se ak ers err n tte Zw ndl nig gg ltw ate ter bk erl xe ed ild Ma Rin Gü Un Ha Int Bö Ise Be Sa Ni W Elektrizität * Erdgas * Wasser * * * Wärme GIS Siedlungsentwässerung Brandschutzkontrolle * * teilweise 18 JAB-Filmfestival Fussballfreunde BeO-Ost
Verwaltungsrat Sabina Stör, Präsidentin Direktor Helmut Perreten Direktionssekretariat Sicherheitsbeauftragter Marianne Hunziker Stefan Bischoff Organigramm S t a n d 31. D e z e m b e r 2 0 15 Elektrizität Gas Gas/ /Wasser Wasser/ /Wärme Wärme Finanzen Finanzen und und Dienste Services Marketing und Vertrieb Planung und GIS Walter Bärtschi*, Bereichsleiter Peter PeterHeim*, Heim*,Bereichsleiter Bereichsleiter Martin Martin Grüring*, Grüring*, Bereichsleiter Bereichsleiter Benno Niedermann*, Bereichsleiter Mike Schudel*, Bereichsleiter Betrieb Betrieb Buchhaltung und Personal Kommunikation GIS Martin Studer Markus Braun Martin Grüring Roman Ringgenberg Dominik Schmid Planung und Projektierung Technisches Büro / Brandschutz Energieabrechnung Vertrieb und Kundencenter Tiefbau / Siedlungsentwässerung Christian Herrgen Marcel von Allmen Toni Blaser Beatriz Perroud Rolf Däppen Installationskontrollen Installationskontrollen / Messtechnik Services Stefan Bischoff Matthias Flück Christoph Stalder Kraftwerke Hansueli Straubhaar Leittechnik Peter Trauffer Messtechnik Eduard Röösli * Mitglied der Geschäftsleitung 19
Industrielle Betriebe Interlaken Fabrikstrasse 8, Postfach, 3800 Interlaken Telefon 033 826 30 00, Fax 033 826 30 10 info@ibi.ch Pikettdienst (ausserhalb Bürozeiten) Gas-, Wasser- und Elektrizitätsnetz: Telefon 033 826 30 00 www.ibi.ch
Sie können auch lesen