Arbeiten in drei Niveaustufen nach dem neuen Bildungsplan 2016 - Regionaler Bildungskongress 2016 - RP_3 Niveaustufen_Heidelberg ...
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Arbeiten in drei Niveaustufen nach dem neuen Bildungsplan 2016 Regionaler Bildungskongress 2016 @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Agenda • I. Vorabfrage • II. Heterogenität • III. Neuer Bildungsplan 2016 • IV. Unterrichtspraxis • V. Vorteile für die Schüler • VI. Feedback @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
I: BRAINSTORMING Meine Erwartungen an Wünsche die Veranstaltung Fragen? 1 @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe 2 Minuten
II. Heterogenität 2 10.04.2016 @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe 4
Basketball-Experiment @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Heterogenität Behinderung konfessionell soziale Herkunft Psyche Alter Physis kulturell Begabung soziale Kompetenz Motivation Geschlecht … und all das, was nicht mehr auf die Folie passt. Bild entnommen aus:Zimmer @ Marion Matheprofis 1, Oldenbourg Verlag FBU Karlsruhe
Melissa, 10 Jahre (Largo, 2009) Sprache Lesen/ Sozial- Logisches Zahlen- Räuml.- Motorik Schreiben verhalten Denken verständ- figurale nis Vorstellung @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
III. Der neue Bildungsplan 2016 3 10.04.2016 @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe 8
Leitprinzipien umfassen folgende Bereiche: BERUFLICHE ORIENTIERUNG (BO) BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG (BNE) MEDIENBILDUNG (M) PRÄVENTION & GESUNDHEITSFÖRDERUNG (P) VERBRAUCHERBILDUNG (V) @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Vom 7G-Unterricht zur 8V-Begleitung • Alle gleichaltrigen Schüler haben zum gleichen Zeitpunkt beim gleichen Lehrer im gleichen Raum mit den gleichen Mitteln das gleiche Ziel gut zu erreichen. • Auf vielfältigen Wegen mit vielfältigen Menschen an vielfältigen Orten zu vielfältigen Zeiten mit vielfältigen Materialien in vielfältigen Schritten mit vielfältigen Ideen in vielfältigen Rhythmen zu gemeinsamen Zielen. @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Was bedeuten diese Erkenntnisse nun für unsere Arbeit? @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Phasen im Unterricht Aufgaben Teammitglied im Lehrerteam Moderation des Lernprozesses „Moderations- Lernbegleiter Inputphasen dünger“ Beratung methodische Vorschläge „Hintergrundlehrer“ Organisator Individuelle des Lernarrangements Hilfen (Coaching) Lehrer als Berater nicht Problemlöser Berücksichtigung curricularer Vorgaben allmählich zurückziehen Berücksichtigung des schul- spezifischen Curriculums @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Alle Kinder sind unterschiedlich… 10.04.2016 @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe 13
Diagnostischer Trichter Systemat. Beob.- Methoden im Unterrichtsalltag Individuelles Lernangebot Besondere Testverfahren Individuelles Lernangebot Externe Individuelles Lernangebot @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Kompetenzraster: Standortbestimmung @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Kompetenzraster mit Checkliste @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Anforderungsbereiche Anforderungs- Anforderungs- Anforderungsbereich bereich 1: bereich 2: 3: Wiedergabe von Selbstständiges Be- Bearbeiten komplexer Begriffen und Sach- arbeiten bekannter Gegebenheiten, um verhalten unter Sachverhalte. selbstständig zu Lö- Verwendung der Selbstständiges Über- sungen, Begründungen, gelernten und ge- tragen von Kennt- Folgerungen und übten Verhaltens- nissen auf neue Wertungen zu gelangen. weisen in einem Fragestellungen oder begrenzten Gebiet. Zusammenhänge. @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Anforderungsbereiche @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Umsetzung der Anforderungsbereiche in den Aufgabenstellungen @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Was sind Operatoren? • Operatoren sind handlungsinitiierende Verben • Sie signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden. • In der Regel sind sie den einzelnen Anforderungsbereichen zugeordnet. @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Operatoren im Einzelnen @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Bildungsplan Sek I – Deutsch Allgemeine Kompetenz- beschreibung Inhaltsbezogene Operatoren- Teilkompetenzen, Differenzierung verpflichtende Inhalte und Kenntnisse (kursiv) Prozessbezogene Teilkompetenzen, Verweis auf Einstelllungen 10.04.2016 @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe 22
Fach: Deutsch Art der Bildungsplanstandards für inhaltsbezogene Kompetenzen Standards: Bereich: Texte und Medien Teilbereich: Literarische Texte Standardstufe: Orientierungsstufe Die Schülerinnen und Schüler nähern sich altersgemäßen literarischen Texten und gewinnen einen persönlichen Leseeindruck. Sie verstehen deren wesentliche Inhalte, können Erleben, Handeln und Verhalten literarischer Figuren beschreiben und erweitern damit ihre Vorstellungskraft. Auch können sie eine eigene Haltung zu den dargestellten literarischen Lebensentwürfen und Wertvorstellungen einnehmen Die Schülerinnen und Schüler können … G1 M1 E1 ihren Leseeindruck ihren Leseeindruck und ihr ihren Leseeindruck und ihr formulieren Textverständnis erläutern Textverständnis erläutern und begründen Ort, Zeit, Figuren, Ort, Zeit, Figuren, Handlungsverlauf Ort, Zeit, Figuren und Handlungsverlauf in in geeigneten Texten weitgehend Spannungsbogen in geeigneten geeigneten Texten unter selbstständig bestimmen Texten bestimmen und Anleitung bestimmen Dabei können sie Methoden der analysieren Dabei können sie Methoden Texterschließung :unterstreichen, Dabei können sie Methoden der der Texterschließung markieren, Verständnisfragen Texterschließung :unterstreichen, :unterstreichen, markieren, formulieren anwenden markieren, Verständnisfragen Verständnisfragen formulieren formulieren anwenden anwenden @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Wochenplan in Niveaustufen von _____________ Datum: _______ - _______ Kl. _____ Thema: Fach: : О Prima! Du hast alle Aufgaben vollständig bearbeitet. О Dir fehlen Aufgaben/Hausaufgaben. Bitte diese Aufgaben nachmachen! Unterschrift der Eltern: ________________________________ @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
@ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen: Niveaudifferenzierung Differenzierungskriterien: • Umfang und Komplexität der Texte • • Menge der Fachbegriffe • Anspruchsniveau der Aufgabenstellungen • • Unterstützungsangebote der Aufgabenbearbeitung • • Differenziertheit der Aufgabenbearbeitung @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Design-Entwurf für die geplante Onlineplattform Suche Logo Informationen Grundschule Sekundarstufe 1 Gymnasium (G8) Service Sekundarstufe 1 – Klasse 6 – Deutsch – Bereich 1 – Teilbereich 1 Pädagogische Prozessbezogene Kompetenzen Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen Umsetzungshilfen Kompetenzraster, Kompetenzbeschreibung Kompetenzbeschreibung Lernaufgaben, Lernverlaufslisten Angebot 1 Teilkompetenzen Angebot 2 Einstellungen Teilkompetenzen Angebot 3 ... Einstellung 1 Einstellung 2 Teilkompetenz 1 Teilkompetenz 2 G1 M1 E1 Curricula Einstellung 3 Teilkompetenz 3 ... …. Teilkompetenz 1 Teilkompetenz 1 Teilkompetenz 1 Teilkompetenz 2 Teilkompetenz 2 Teilkompetenz 2 Teilkompetenz 3 Teilkompetenz 3 Teilkompetenz 3 Materialien …. …. …. Angebot 1 (LBS, Link, LBS) Angebot 2 (LMZ, DVD, LMZ) Angebot 3 (Kurs, LFB) Angebot 4 (Handreichung, LS) .. Fußnavigation Metanavigation @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Lernzielkategorien als Planungshilfe für Lehr- und Lernprozesse (Anderson/Krathwohl in Anlehnung an B. Bloom) creativetours.ch Erschaffen Bewerten Analysieren Anwenden Verstehen Erinnern @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Aufgabendifferenzierung: Bsp. AEIOU (nach Annemarie von der Groeben, Ingrid Kaiser) Wir und unsere Hausttiere • A Argumentieren A Sollten alle, die das wollen ein Haustier besitzen? • E Erkunden E Woher kommen unsere Haustiere? • I Imaginieren I Ein Hund erzählt seinen Tagesablauf • O Ordnen O Informationen über Körperbau, Ernährung, Verhalten zusammenstellen • U Urteilen U Was können wir tun, damit Haustiere artgerecht leben können? @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Die acht Intelligenzen (Gardner) Linguistische: Bücher, Dialoge, Sprechanlässe…. Logisch-mathematische: Forschen, Puzzle, Zahlenspiele.. Visuell-räumliche: Filme, Bilder, Mindmaps… Kinästhetische: Rollenspiel, Drama, Bewegungslernen… Musikalische: Lieder, Sprachrhythmus, Tanz… Interpersonale: Gruppenaktivitäten, Interviews… Intrapersonale: Orte des Rückzugs, Präsentationen…. Naturbezogene: Lupen, Mikroskope, außerschul. Lernorte @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Arbeitsphase Erstellen Sie mind. eine Aufgabe in drei verschiedenen Niveaustufen G/M/E ! und/oder erstellen Sie eine Aufgabe, die sich auf unterschiedlichem Niveau lösen lässt! @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
IV: Die Unterrichtspraxis 4 10.04.2016 @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe 32
veränderte Unterrichts- Unterrichts- veränderte kultur,, -prinzipien kultur Schulkultur veränderte Rollen INDIVIDUALISIERUNG der im Prozess Individuelle Förderung beteiligten Personen Feedback-, Feedback- Rückmeldekultur veränderte Leistungsmessung @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Kompetenzraster: Ziele/Anforderungen Ziele @ Marion Zimmer für die FBU Karlsruhe nächste Ausbildungsstufe
Neue Lehrwerke fordern klaren Aufbau Gemeinsam die Grundlagen der Kompetenz/Teilkompetenz Differenziert weiter-arbeiten, Rechtschreib- und erarbeiten jeder auf seinem Niveau Grammatikwissen erarbeiten und trainieren Auftaktseiten Basis-Seite (G) EXTRA-Seite (M) RGS-Seite Grundlagenseite Test PLUS-Seite (E) TRAINING-Seite Grundlagenbereich Differenzierungsbereich Bereich RGS mit TRAINING @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Klarer Aufbau Inhaltsverzeichnis Die klare Dreifach- Differenzierung wird schon im Inhaltsverzeichnis transparent. Kompetenz und Teilkompetenzen werden ausführlich ausgewiesen. @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Selbst-und Fremdschätzung Vor der Bearbeitung des Lernjobs: Planung Name Fach Um was geht es/was weiß ich schon darüber? Was will ich lernen/was ist mein Ziel? Wann habe ich es erreicht? Was brauche ich damit ich mein Ziel erreiche (Gelingensbedingungen)? Wie gehe ich vor? Nach der Bearbeitung des Lernjobs: Bilanz Habe ich die Zeitvorgaben eingehalten? Nein Begründung: Termin: erledigt am: ______________ Selbsteinschätzung Fremdeinschätzung Qualität/Fehler Qualität/Fehler Arbeitstempo Arbeitstempo Arbeitsgenauigkeit/ Arbeitsgenauigkeit/ Sorgfalt Sorgfalt Fleiß/Arbeitshaltung Fleiß/Arbeitshaltung @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
„Wenn die Leistungsbeurteilung künftig einer neuen Lernkultur (…) nützlich gemacht werden soll, wird es erforderlich sein, eine Vielfalt von Methoden zur Feststellung, Reflexion, Bewertung und Dokumentation von Leistungen einzusetzen“. (Felix Winter) @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Leistungsbewertung soll kompetenzorientiert sein kontinuierlich erfolgen transparent sein informativ sein prozessorientiert sein umfassend sein Monika Jung- Kühn, Fachberaterin, 2014 @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Neue Akzente in der Leistungsdokumentation und –beurteilung. • Orientierung an den Lernzuwächsen der Schüler/innen. • Lernzielkontrollen sind nach Anspruchsebenen differenziert. • Verbalbeurteilungen, die neben der Leistungsbeurteilung Rückmeldungen zur Sach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz beinhalten. • Lernstandserhebungen (Diagnose) dienen der Individualisierung des Unterrichts. • Feedbackkultur • Schatzsuche anstatt Fehlersuche! @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
20 LERNNACHWEISE Tests/Arbeiten (A/B/C) Infotafel Modell Brief Präsentation/Referat Werbebroschüre Spickzettel/Merkblatt Wandzeitung Zeitungsartikel Erkundung Quiz Rollenspiel/Interview Lernlandkarte Partnerbriefing Mindmap Placement Comic Schreibgespräch Fantasiereise Portfolio @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Lernnachweise • Test Beispiele GMS Forst: 3 Niveaustufen • Differenzierte Arbeiten • 20 Lernnachweise: z.B. Modell, Erkundung, Präsentation, Zeitungsbericht etc. (siehe Vorlage) z.B. in Geisteswissenschaften • Offene Aufgaben, die sich auf unterschied- lichem Niveau lösen lassen • Portfolio @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Auszüge aus einer Arbeit Leicht Mittel Schwer Jede Aufgabe : 2 Punkte Jede Aufgabe: 3 Punkte Jede Aufgabe: 4 Punkte 1.) Welchen Umfang 1.) Ein Pferd läuft an 1.) Ein Kind fährt mit seinem einer Longe (Seil) im Fahrrad. Der Durchmesser U hat ein Kreis Kreis. Das Seil ist 6 des Reifens beträgt 60 cm. mit dem a) Wie weit fährt es, wenn Meter lang. sich der Reifen 100-mal a.) Radius 3 cm ? gedreht hat. Gib das b.) Durchmesser 4 a) Wie lange ist eine Ergebnis in einer cm ? Runde? sinnvollen Einheit an! b) Welche Strecke legt b) Wie oft hat sich der Reifen das Pferd nach 30 gedreht, wenn das Kind zu Runden zurück? seiner Oma gefahren ist, die 6 km entfernt wohnt? Anforderungsbereich Anforderungsbereich Anforderungsbereich 1: 2: 3: Mindestanforderung Erhöhtes Schwierige Abstraktionsniveau Rechenart/Zahlen- material + höheres @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe Abstraktionsniveau
Leistungsmessung @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Rückmeldung zur Lernzielkontrolle • 1. Selbsteinschätzung: ◌ Ich habe mich richtig eingeschätzt. ◌ Ich fand die Aufgaben zu schwierig. ◌ Ich fand die aufgaben zu einfach. • 2. Fremdeinschätzung: siehe Inhalte Nr. 1: Du hast….. • 3. Bewertetes Niveau: G M (E) • 4. Punkte: ______ oder Prozente_____ ( Note: ______) • 5. Verbalbeurteilung Jeder Schüler hat die Möglichkeit, in allen drei Niveaustufen zu arbeiten und kann sich auch während der Bearbeitung anders entscheiden. Die Mehrheit der bewerteten Niveaustufen ist Basis für die Einstufung im Zeugnis/Lernentwicklungsbericht. @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Arbeitsauftrag Diskutieren Sie und notieren sie stichwortartig Chancen und Grenzen für Lernbegleiter und Lernpartner! Bild aus: http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/theologik/familie-in-der-diskussion @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
V: Vorteile für Schüler V 10.04.2016 @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe 47
Fazit Wenn Schüler mit dem neuen Deutsch.kombi arbeiten, können sie… ihre Lernwege selbst gestalten, in ihrem Tempo voranschreiten, auf unterschiedlichen Niveaus arbeiten Unterricht gemäß den 4 B´s erhalten: • Beobachten-Beschreiben-Begleiten-Bewerten @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
AUSTAUSCH Was brennt Ihnen noch unter den Nägeln?? @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
Das Heil der Welt liegt nicht in anderen Maßnahmen, sondern i einer anderen Gesinnung! Albert Schweitzer @ Marion Zimmer FBU Karlsruhe
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