Arbeitsmarksituation von Geflüchteten - spezifische Herausforderungen für Frauen - Kreis Bergstrasse
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Arbeitsmarksituation von Geflüchteten – spezifische Herausforderungen für Frauen. Aktuelle Ergebnisse aus der IAB-BAMF-SOEP Befragung de Geflüchteten Fachtag „Integration von Frauen und Mädchen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund“ Heppenheim, 17. Juni 2019 Dr. Yuliya Kosyakova Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
HERAUSFORDERUNGEN DER INTEGRATION GEFLÜCHTETE UND ANDERE MIGRANTINNEN • Die Integration und soziale Eingliederung von MigrantInnen und Geflüchteten in die Volkswirtschaften und Gesellschaften der Zielländer beginnt bereits vor ihrer Ankunft und muss als Teil der gesamten Biografie eines Einwandernden verstanden werden. • Menschen, die gezwungen sind, ihr Zuhause zu verlassen, sind im Vergleich zu anderen Zuwanderergruppen weniger vorbereitet und im Hinblick auf ihre Integrationschancen daher benachteiligt. – Sprache des Ziellandes – Information – Netzwerke • Außerdem prägen ihr Familienstatus, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sowie der Bildungs- und Beschäftigungshintergrund erheblich ihre Erfolgschancen. // Page 2
BESCHÄFTIGUNGSQUOTE1) DER BEVÖLKERUNG IN DEUTSCHLAND NACH GESCHLECHT UND STAATSANGEHÖRIGKEIT, IN PROZENT Männer Frauen Insgesamt 70 70 69 69 60 59 57 56 50 55 53 50 49 40 45 43 41 30 31 20 10 13 0 2) 3) 3),5) 3) 3),4) Deutsche Ausländer EU-28 Kriegs- und Sonstige Drittländer Krisenländer 1)Anteil der Beschäftigten (sozialversicherungspflichtig und ausschließlich geringfügig Beschäftigte; am Wohnort) im Alter von 15 bis unter 65 Jahren an der jeweils gleichaltrigen Bevölkerung (siehe Fußnoten 2 und 3 dieser Abbildung). Beschäftigtenzahlen zum Stichtag 30.09.2018. 2)Werte für die deutsche Bevölkerung auf Basis der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stichtag 31.12.2017. 3)Werte für die ausländische Bevölkerung auf Basis der Ausländerstatistik, Stichtag31.12.2018. 4)EU-28 bezeichnet die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union seit dem 1. Juli 2013 (Darstellung ohne deutsche Staatsangehörige). 5)Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien. // Page 3 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Ausländerzentralregister und Statistisches Bundesamt, eigeneBerechnung.
HISTORISCHE ENTWICKLUNG: BESCHÄFTIGUNGSQUOTE ANTEILE DER BEVÖLKERUNG IM ERWERBSFÄHIGEN ALTER IN % (1990-2015) 1,00 0,80 Andere Migranten 0,60 Geflüchtete 0,40 0,20 0,00 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Quelle: IAB-SOEP Migrationsstichprobe (Wellen 1-3) verlinkt mit Jahre seit Zuzug den IEB-Daten. // Page 4
DIESER VORTRAG 1. Datengrundlagen 2. Geflüchtete im Fokus – Familienstrukturen – Gesundheit – Wertesysteme – Mitgebrachte Kompetenzen – Spracherwerb und Bildung in Deutschland – Arbeitsmarktintegration – Geschlechterunterschiede – Sprachprogrammen und -maßnahmen 3. Fazit // Page 5
IAB-BAMF-SOEP-BEFRAGUNG VON GEFLÜCHTETEN • Jährliche Wiederholungsbefragung von rd. 5.000 Haushalten, 7.400 erwachsene Personen • Repräsentativ für Geflüchtete, die zwischen 1/2013 und 1/2016 eingereist sind • Biografischer Ansatz – Migrations-, Bildungs- und Erwerbsbiografien (vor und nach der Migration/Flucht) – Umfassende Erhebung von Flucht, Verfolgung und Vertreibung – Bildung, Sprachkompetenz, Persönlichkeitsmerkmale, Einstellungen – Familienbeziehungen, Netzwerke u.v.a. • Integration in die größte deutsche Haushaltsbefragung (SOEP) • Verknüpfung mit den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) der IAB-/BA-Statistik (Beschäftigungs-, Lohn-, Leistungsbezieher- und Maßnahmedaten) // Page 7
GEFLÜCHTETE IM FOKUS 8
FAMILIENSTATUS DER GEFLÜCHTETEN UND KINDER IM HAUSHALT ANTEILE AN DEN PERSONEN IM ALTER VON 18 JAHREN UND ÄLTER IN % MÄNNER FRAUEN Sonstige Ohne Partner, Sonstige 3% mit Kinder 1% 2% Mit Partner, Ohne Partner, mit Kinder ohne Kinder 19% 20% Mit Partner, ohne Kinder 11% Mit Partner, mit Kinder Ohne Partner, ohne Kinder 49% 70% Ohne Partner, mit Kinder 17% Mit Partner, ohne Kinder 8% Anmerkungen: ‚ohne Partner‘ berücksichtigt entweder Familien, in denen kein Partner vorhanden ist oder in denen der Partner im Ausland oder in einem anderen Haushalt in Deutschland lebt. Alle Angaben zu Kindern beziehen sich auf eigene Kinder, die im Haushalt leben. Die Summe der Anteile kann durch Rundungen von 100 abweichen. Quelle: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2017, gewichtet. // Page 9
GESUNDHEIT • 87% der Geflüchteten sind vor Krieg, Verfolgung oder Zwangsrekrutierung geflohen. • 56% der Geflüchteten berichten von Schiffbruch, Gewalterfahrungen, sexuellem Missbrauch, willkürlichen Gefängnisaufenthalten und ähnlichen Ereignissen auf der Flucht (falls sie berichtet haben). • Das berichtete psychologische Wohlbefinden ist im Vergleich zum deutschen Bevölkerungsdurchschnitt deutlich niedriger. • Geflüchtete sind eher depressionsbedingten Symptomen, posttraumatischen Belastungsstörungen und psychischen Erkrankungen ausgesetzt. • Die Prävalenz derartiger gesundheitsbezogener Risiken ist für Frauen und ältere Kohorten, d. h. für Personen über 40 Jahre, überproportional hoch. // Page 10
ZUSTIMMUNG ZU AUSGEWÄHLTEN BESTANDTEILEN DER DEMOKRATIE UND WERTE ANTEILE IN % Religionsführer bestimmen Auslegung der Gesetze 9 Bestandteil der Demokratie? 18 Regierung besteuert Reiche, unterstützt Arme 70 85 Bürgerrechte schützen vor staatlicher Unterdrückung 83 97 Menschen wählen Regierung in freien Wahlen 91 98 Gewalt gegen die eigenen Kinder 4 2 Gewalt gegen die eigene Frau 14 32 Okay? Abtreibung 8 Sex vor der Ehe 71 25 Homosexualität 52 20 5 Staatliche Leistungen ohne Anspruch beziehen 5 0 20 40 60 80 100 WVS: Deutsche Staatsangehörigkeit Geflüchtete Anmerkungen: Die Antwortskalen variieren je nach Frage und Datensatz. Entweder wurden sie in eine obere Zustimmungskategorie sowie eine untere Ablehnungskategorie unterteilt. Oder, bei ungerader Anzahl an Kategorien wurde eine neutrale Mittelkategorie als "keine Angabe" kodiert. Quelle: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2017, World Values Survey, Welle 6, 2010–2014, gewichtet. // Page 11
DEUTSCHE SPRACHKENNTNISSE UND SPRACHINVESTITIONEN ANTEILE IN % 70 70 Anteil mit (sehr) guten Sprachkenntnissen Anteil der Sprachkursteilnehmer 60 60 50 50 46 40 42 40 34 30 30 20 20 20 12 10 10 24 46 60 65 55 0 1 0 Vor dem < als 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre > als 3 jahre Insgesamt Zuzug Jahre seit dem Zuzug Teilnahme am Integrationskurs Eigene Einschätzung Quelle: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2017, gewichtet. // Page 12
GUTE UND SEHR GUTE DEUTSCHKENNTNISSE VON GEFLÜCHTETEN, NACH KURSTEILNAHME ANTEILE AN DEN 2017 BEFRAGTEN IN % 1) Dies umfasst sowohl die Teilnahme an einem BA-Einstiegskurs zur Deutsch-Sprachförderung (nach § 421 SGB III) als auch die Teilnahme an anderen BA- Sprachprogrammen, der Maßnahme „Perspektiven für Flüchtlinge“ (BA), „Perspektiven für jugendliche Flüchtlinge“ (BA), „Perspektiven für weibliche Flüchtlinge“ (BA) oder „KompAS“ (BA und BAMF). Quelle: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2017, gewichtet. // Page 13
GESCHLECHTERUNTERSCHIEDE IM SPRACHERWERB • Schlechtere Sprachkenntnisse bei Frauen und Geflüchteten mit Kindern, insbesondere mit Kleinkindern – 26% der Frauen und 44% der Männer mit (sehr) guten deutschen Sprachkenntnissen – Diese Differenz ist geringer bei Kinderlosen (41% der Frauen und 48% der Männer) – Kinder (insb. Kleinkinder) beeinträchtigen den Spracherwerb vor allem bei Frauen • Frauen nehmen seltener an Deutschsprachkursen und –maßnahmen teil – Obwohl Frauen stärker als Männer von der Sprachkursteilnahme (im Bezug auf Deutschsprachkenntnisse) profitieren – Geschlechterunterschiede werden vor allem durch fehlende Kinderbetreuung getrieben // Page 14
BILDUNG UND AUSBILDUNG, 2017 ANTEILE IN % Besuch Abschluss Schulbildung Insgesamt Männer Frauen Insgesamt Männer Frauen keine Schule 13 11 17 – – – Grundschule 13 13 13 – – – Mittelschule 32 33 29 22 23 20 Weiterführende Schule 38 39 37 33 33 32 sonstige Schule 4 4 4 3 3 3 insgesamt 100 100 100 58 59 55 Beobachtungen 5.194 3.127 2.067 5.221 3.142 2.079 Besuch Abschluss Ausbildungs- und Hochschulabschlüsse Insgesamt Männer Frauen Insgesamt Männer Frauen keine berufliche Ausbildung 75 74 80 – – – Berufliche Ausbildung 8 9 6 5 6 4 Fachhochschule/Universität/Promotion 17 18 14 11 11 11 insgesamt 100 100 100 16 17 15 Beobachtungen 5.486 3.321 2.165 5.486 3.321 2.165 Quelle: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2017, gewichtet. // Page 15
BILDUNGSERWERB UND –ORIENTIERUNG IN DEUTSCHLAND • Hohe Bildungsaspirationen – 44% streben an, einen allgemeinbildenden Schulabschluss in Deutschland zu erwerben, 68% streben eine Berufsausbildung oder ein Hochschulstudium an. • Steigender Bildungserwerb – 10% besuchten im Jahr 2017 Schulen, berufliche Bildungseinrichtungen (am häufigsten), Hochschulen und Universitäten, im Vergleich zu 6% im Jahr 2016. • Geschlechterunterschiede – 5% der Frauen und 11% der Männer befanden sich 2017 in Bildung – Diese Differenz hängt stark damit zusammen, ob minderjährige Kinder in den Haushalten leben. // Page 16
ERWERBSERFAHRUNG • 75% der Männer und 37% der Frauen waren vor ihrer Ankunft in Deutschland erwerbstätig (Erwerbserfahrung 10 Jahre bei den Männern und 11 Jahre bei den Frauen). STELLUNG IM BERUF TÄTIGKEITSNIVEAU Experten Beamte bzw. Staatsverwaltung Helfer 14% 3% 15% Spezialisten Selbstständige Arbeiter 6% 34% 30% Fachkräfte Angestellte 65% 33% Quelle: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2017, gewichtet. // Page 17
ARBEITSMARKTINTEGRATION Durchschnittliche Erwerbstätigenquote der Geflüchteten, nach Zuzugsjahr in % 36 36 21 19 9 2013 2014 2015 2016 2017 Zuzugsjahr insgesamt 1) 1) Durchschnittliche Erwerbstätigenquote der Geflüchteten zum Befragungszeitpunkt im 2. Halbjahr 2017. Anmerkungen: Nur Personen, die zum Befragungszeitpunkt zwischen 18 und 65 Jahre alt waren. Als erwerbstätig gelten hier Personen, die in Voll- und Teilzeit (einschließlich selbstständig), geringfügig oder unregelmäßig erwerbstätig, in betrieblicher Ausbildung/Lehre oder inbetrieblicher Umschulung sind. Quelle: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2017, gewichtet. // Page 18
RISIKO DER UNTERQUALIFIZIERTEN BESCHÄFTIGUNG Übereinstimmung zwischen der Qualifikation von Geflüchteten und den Tätigkeitsanforderungen im ausgeübten Beruf Anteile an den Erwerbstätigen im Alter von 18 bis 65 Jahren, in Prozent Die vorhandene Ausbildung wurde anhand der ISCED-Klassifikation (2011) ermittelt. Die erforderliche Ausbildung für die ausgeübte Tätigkeit wurde anhand der Berufsklassifikation KldB (2010) ermittelt. Quelle: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2017, gewichtet. // Page 19
GESCHLECHTERUNTERSCHIEDE • Geflüchtete Frauen schneiden auf dem deutschen Arbeitsmarkt schlechter ab als geflüchtete Männer – 27% der Männer und 6% der Frauen waren 2017 erwerbstätig – Die Gender-Gap in Beschäftigungswahrscheinlichkeit reduziert sich zu 12 %-Punkte, wenn Frauen und Männer mit ähnlichen beobachtbaren Charakteristika verglichen werden. – Das geschätzte Lohnniveau von Männern liegt ebenfalls um 90 Euro / Monat über dem von Frauen. – Frauen sind auch einem höheren Risiko ausgesetzt, für ihre Jobs überqualifiziert zu sein. • Im Gegensatz zu Männern leben die meisten Frauen in Paaren und haben Kinder im Haushalt, von denen etwa die Hälfte drei Jahre alt (und jünger) ist. • Diese familiären Konstellationen sind einer der Hauptgründe für die Benachteiligung von Frauen bei den Beschäftigungsmöglichkeiten. // Page 20
AUSWIRKUNGEN DER MASSNAHME Erwerbstätigenquote von Geflüchteten, nach Programmteilnahme und Abschluss Anteile an den Erwerbstätigen im Alter von 18 bis 65 Jahren, in Prozent nicht teilgenommen odernicht abgeschlossen Kursabgeschlossen Mindestens an einer 11 • Der positive Zusammenhang hält auch Maßnahmeteilgenommen 29 wenn für beobachtbare und Integrationskurs 16 (zeitkonstante) und beobachtbare 31 21 Heterogenität kontrolliert wird ESF-BAMF-Kurs 35 17 • Da sich noch in 2. Halbjahr 2017 noch SonstigeDeutschkurse 32 ein erheblicher Teil der Geflüchteten in Integrationskursen befand, lässt sich dies 20 BA-Programme1) für die nähe Zukunft steigende 32 BA-Beratung 15 Beschäftigungsquoten erwarten 31 1) Dies umfasst sowohl die Teilnahme an einem BA-Einstiegskurs zur Deutsch-Sprachförderung (nach § 421 SGB III) als auch die Teilnahme an anderen BA-Sprachprogrammen, der Maßnahme „Perspektiven für Flüchtlinge“ (BA), „Perspektiven für jugendliche Flüchtlinge“ (BA), „Perspektiven für weibliche Flüchtlinge“ (BA) oder „KompAS“ (BA und BAMF). Anmerkungen: Nur Personen, die zum Befragungszeitpunkt zwischen 18 und 65 Jahre alt waren. Als erwerbstätig gelten hier Personen, die in Voll- und Teilzeit (einschließlich selbstständig), geringfügig oder unregelmäßig erwerbstätige, in betrieblicher Ausbildung / Lehre oder in betrieblicher Umschulung sind. Quelle: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2017, gewichtet. // Page 21
ZUSAMMENFASSUNG 2 2
UNGÜNSTIGE STARTBEDINGUNGEN BEI ZUZUG • Deutlich höhere Risiken von psychischen Erkrankungen, post-traumatischen Belastungsstörungen als bei der Gesamtbevölkerung • Kaum Deutschsprachkenntnisse bei Zuzug – Inzwischen hat rund die Hälfte an einem Integrationskurs teilgenommen – Anteil mit (sehr) guten Deutschsprachkenntnissen steigt mit Aufenthaltsdauer – weiterhin ein erheblicher Bedarf an Sprachförderung, insbesondere für Frauen mit Kindern • Die Allgemeinbildung der Geflüchteten ist polarisiert, nur wenige haben berufliche Abschlüsse – Bildungserwerb steigt; die Potentiale gemäß der Aspirationen sind aber noch nicht erschöpft // Page 23
AUF DEM WEG ZUR ARBEITSMARKTINTEGRATION • Arbeitsmarktintegration braucht Zeit, jedoch sind bereits erste positive Entwicklungen erkennbar. • Erfolg und Geschwindigkeit hängen im Wesentlichen von – der Sprachförderung – den Investitionen in Bildung und Ausbildung – der Aufnahmebereitschaft der Wirtschaft ab. • Nachteile für Frauen beim Zugang zu Bildung, zu Integrationsmaßnahmen und Arbeitsmarkt – negativer Effekt auf die Integration in Bildung und Arbeitsmarkt durch Kinder im Haushalt • Bereitstellung von Kinderbetreuung wichtig – Bei Integrations- und Sprachkursen – Für erfolgreiche Integration in Bildung und Arbeitsmarkt • Fehlende Unterstützung der Integration von geflüchteten Frauen könnte langfristige Konsequenzen über Generationen hinweg haben // Page 24
FRAGEN? Dr. Yuliya Kosyakova Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) yuliya.kosyakova@iab.de www.kosyakova.org
LITERATUR Brenzel, Hanna, Brücker, Herbert, Lucas Guichard, Tanja Fendel, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Yuliya Kosyakova, Parvati Trübswetter, und Ehsan Vallizadeh. 2018. “Endbericht Für Das Projekt ‘Flüchtlingsmonitoring.’” Brenzel, Hanna, und Yuliya Kosyakova. 2019. “Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten: Längere Asylverfahren Verzögern Die Arbeitsmarktintegration Und Den Spracherwerb.” IAB Kurzbericht 2019 (6). Brücker, Herbert, Johannes Croisier, Yuliya Kosyakova, Hannes Kröger, Giuseppe Pietrantuono, Nina Rother, und Jürgen Schupp. 2019. “Zweite Welle Der IAB-BAMF-SOEP-Befragung: Geflüchtete Machen Fortschritte Bei Sprache Und Beschäftigung.” IAB Kurzbericht 2019 (3). Kosyakova, Yuliya, Brenzel, Hanna (2017): Teilnahme an Maßnahmen zum Spracherwerb sowie zur Bildungsbeteiligung in Deutschland. In: Brücker, Herbert (Hrsg.); Rother, Nina (Hrsg.); Schupp, Jürgen (Hrsg.) IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2016: Studiendesign, Feldergebnisse sowie Analysen zu schulischer wie beruflicher Qualifikation, Sprachkenntnissen sowie kognitiven Potenzialen. (DIW Berlin –Politikberatung kompakt, 2017), Berlin, S. 41-53. // Page 26
Weiterführende Literatur Brücker, Herbert; Croisier, Johannes; Kosyakova, Yuliya; Kröger, Hannes; Pietrantuono, Giuseppe; Rother, Nina; Schupp, Jürgen (2019): Zweite Welle der IAB-BAMF-SOEP-Befragung: Geflüchtete machen Fortschritte bei Sprache und Beschäftigung. In: IAB-Kurzbericht, 3/2019. Nürnberg, 16 S. Brenzel, Hanna; Brücker, Herbert; Fendel, Tanja; Guichard, Lukas; Jaschke, Philipp; Keita, Sekou; Kosyakova, Yuliya; Olbrich, Lukas; Trübswetter, Parvati; Vallizadeh, Ehsan (2019): Flüchtlingsmonitoring: Endbericht. BMAS Forschungsbericht 528. Berlin: BMAS, 119 S. Brenzel, Hanna; Kosyakova, Yuliya (2019): Geflüchtete auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Längere Asylverfahren verzögern Integration und Spracherwerb. In: IAB Kurzbericht, 6/2019. Nürnberg, 16 S. Kosyakova, Yuliya, Brenzel, Hanna (2017): “Teilnahme an Maßnahmen zum Spracherwerb sowie zur Bildungsbeteiligung in Deutschland” In: Brücker, Herbert (Hrsg.); Rother, Nina (Hrsg.); Schupp, Jürgen (Hrsg.) IAB- BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2016: Studiendesign, Feldergebnisse sowie Analysen zu schulischer wie beruflicher Qualifikation, Sprachkenntnissen sowie kognitiven Potenzialen. IAB-Forschungsbericht. 13/2017, Nürnberg, Berlin, 41-53. Brücker, Herbert; Rother, Nina; Schupp, Jürgen; Babka von Gostomski, Christian; Böhm, Axel; Fendel, Tanja; Friedrich, Martin; Giesselmann, Marco; Holst, Elke; Kosyakova, Yuliya; Kroh, Martin; Liebau, Elisabeth; Richter, David; Romiti, Agnese; Schacht, Diana; Scheible, Jana A.; Schmelzer, Paul; Siegert, Manuel; Sirries, Steffen; Trübswetter, Parvati; Vallizadeh, Ehsan (2016): IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten: Flucht, Ankunft in Deutschland und erste Schritte der Integration. In: IAB-Kurzbericht, 24/2016, Nürnberg, 16 S.
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