Atmo-sphärische Kurzfilme 20 / 21 - PHBern

Die Seite wird erstellt Titus-Stefan Hiller
 
WEITER LESEN
Atmo-sphärische Kurzfilme 20 / 21 - PHBern
Praktikumsdokumentation
                          PH Bern
                          MA Art Education
                          Hochschule der Künste Bern

                          20 / 21

Atmo-
sphärische
Kurzfilme
Unterrichtsseinheit
Mein Erinnerungsort

Eva Chen
Bildnerisches Gestalten
Gymnasium Thun
Januar 2021 – März 2021
Atmo-sphärische Kurzfilme 20 / 21 - PHBern
02 | 03

00   Bild Titel- und Rückseite: Filmstill aus dem Kurzfilm von Mia K. 2021.

                                                                                                                                        Intro   05

                                                                                                                                        Sachanalyse   06

                                                                                                                                        Ablaufplanung      10

                                                                                                                                        Unterrichtseinheit      12

                                                                                                                                        Materialsammlung         25

                                                                                                                                        Quellenverzeichnis       38

                                                                              Praktikumsdokumentation

                                                                              Praktikantin: Eva Chen
                                                                              Mentorin: Andrea Stuker
                                                                              Praktikumsbetreuung: Gila Kolb

                                                                              Layoutkonzept: Stéphanie Winkler

                                                                              Alle Rechte bei den AutorInnen.
                                                                              Die Dokumentation entstand im Rahmen des Studiengangs
                                                                              MA Art Education in den Seminaren Fachdidaktik I und II
                                                                              an der HKB und PHBern.
Atmo-sphärische Kurzfilme 20 / 21 - PHBern
EVA CHEN                                                                     04 | 05

           Intro
           An welchen Ort erinnern Sie sich besonders lebhaft,
           besonders gerne oder ungerne? Welche Ereignisse,
           Objekte, Farben, Gerüche, Gefühle und Klänge ver-
           binden Sie mit diesem Ort? Wie würden Sie die Atmo-
           sphäre jemandem, der noch nie da war, beschreiben?
           - Vermitteln Sie Ihren persönlichen Erinnerungsort in
           einem Kurzfilm. Machen Sie ihn erlebbar, nachvoll-
           ziehbar, lebendig.

                        Während meines Praktikums am Gymnasium Thun
                        hatte ich die Möglichkeit, eine Unterrichtseinheit
                        zum Arbeitsfeld 4: Fotografie und bewegtes Bild1
                        mit einer Tertia Schwerpunktfachklasse durchzu-
                        führen.
                        Im vorangegangenen Planungsgespräch wurde der
                        Wunsch ausgesprochen, dass Bild und Ton in der
                        Unterrichtseinheit thematisiert werden, ansonsten
                        war ich frei in meiner Projektplanung.

                        Im Zyklus 1 des Arbeitsfeldes Fotografie und be-
                        wegtes Bild hatten die Schüler*innen der Klasse
                        sich fotografisch mit Lichträumen auseinanderge-
                        setzt. In der unmittelbar vorangegangenen Unter-
                        richtssequenz zum Thema Architektur hatten sich
                        die Schüler*innen anhand eines auf ihre Bedürf-
                        nisse angepassten Tiny House mit lokalisierbaren,
                        physischen Räumen beschäftigt. Raum als aus-
                        führlich bearbeitetes Thema verstand ich daher
                        als guten Anknüpfungspunkt für meine daran an-
                        schliessende Unterrichtseinheit. Allerdings nicht
                        der physische, sondern der atmosphärische Raum.
                        Aus diesen Überlegungen entstand die Unter-
                        richtseinheit „Mein Erinnerungsort - Ein atmo-
                        sphärischer Kurzfilm“. Im Zentrum standen dabei
                        die Begriffe der Atmosphäre, die subjektive Wahr-
                        nehmung und die Interaktion von Bild und Ton. Als
                        kunsthistorische Referenz diente dabei das Format
                        des Experimentalfilms.

                        Dieser Praktikumsbericht ist eine Dokumentation
                        der durchgeführten Unterrichtseinheit. Darin wer-
                        den grundlegende Überlegungen, Absicht und Ziele
                        und eine retrospektive Reflexion dargelegt, sowie
                        alle verwendeten Materialien zur Verfügung ge-
                        stellt.

                           1 Lehrplan 17 Bildnerisches Gestalten
Atmo-sphärische Kurzfilme 20 / 21 - PHBern
EVA CHEN                                                                                                                                                                                                                                        06 | 07
                                                                                                                                                                                                                                                      7

Sachanalyse
           Kunstpädagogische Position                              halb war es mir ein Anliegen, dass die Schüler*in-     Die Entscheidung, die akustischen und visuellen         Im dritten Block ging es um die Interaktion der bei-
           Für die zu planende Unterrichtseinheit war es mir       nen möglichst früh im Projekt mit dem Programm         Möglichkeiten des Films zuerst getrennt voneinander     den Medien und um die künstlerische Übersetzung.
           wichtig, den Schüler*innen einen persönlichen Zu-       Premiere Pro zu arbeiten begannen. Anhand des          zu erarbeiten, sollte den Schüler*innen dabei helfen,   Welche Charakteristika zeichnen den Erinnerungs-
           gang zur Aufgabenstellung zu ermöglichen. Aus           Ausprobierens und Experimentierens mit eigens          Ton- und Bildmaterial wahrnehmungsorientiert zu         ort aus? Welche individuell empfundene Atmosphäre
           diesem Grund sollten die Schüler*innen einen Er-        generiertem Video- und Audiomaterial sollten die       generieren, so dass spannende, ungeplante Syner-        soll vermittelt werden? Welche Möglichkeiten gibt es,
           innerungsort atmosphärisch rekonstruieren und           Schüler*innen sich für ihre Darstellungsweise unter    gien entstehen können. Nach einer Einführungsse-        um diese in das Medium des Filmes zu übersetzen?
           filmisch darstellen. Diese Herangehensweise er-         anderem auch davon inspirieren lassen, was tech-       quenz (3 Lektionen) gliederte sich die Unterrichts-     Welche gestalterischen Mittel stehen im Fokus? ...
           öffnete den Schüler*innen inhaltlich viel Freiraum      nisch in dem Programm möglich ist. Mit der Fokus-      sequenz in die drei Themenblöcke Sound, Bild und        Anhand einer sukzessiven Erarbeitung und experi-
           und legte einen eindeutigen Fokus auf ihre indivi-      sierung auf die Interaktion von Bild und Ton wurde     Interaktion.                                            mentellen Zugängen erprobten die Schüler*innen,
           duelle Wahrnehmung. Wohlwissend, dass dies die          darüber hinaus eine vertiefte Auseinandersetzung       Mit den Aspekten der Atmosphäre, dem Experimen-         welche technischen und gestalterischen Mittel sie
           spätere Bewertung der Kurzfilme sehr anspruchs-         mit der audio-visuellen Synergie angestrebt. Mit       talfilm als Medium und der Auftrennung der Bild-        spannend und vor allem für die von Ihnen angestreb-
           voll machen würde, vertrete ich die Meinung, dass       der anfänglichen Trennung von Bild- und Tonebene       und Tonebene wurden drei grosse Felder eröffnet. Um     te Atmosphäre am entsprechendsten fanden. Paral-
           die Motivation grösser ausfällt, wenn individuelle      wurde die akustische und visuelle Sensibilisierung     von Anfang an ein hohes Level an Transparenz und        lel wurden in einem Storyboard4 alle Überlegungen zu
           Zugänge gefunden werden können. Um die inhalt-          der Schüler*innen gefördert. Ganz bewusst wurde        Voraussicht zu kommunizieren, wurden alle Themen        Intention, Technik und Gestaltung festgehalten. Das
           liche Freiheit zu kompensieren, wurden dafür sehr       mit der akustischen Wahrnehmung begonnen, um           bei der ersten Unterrichtssequenz eingeführt. Um die    Storyboard diente als Hauptreverenz für die Über-
           klare Rahmenbedingungen geschaffen.                     der natürlichen Herangehensweise der Tongenerie-       Schüler*innen nicht zu überfordern, habe ich diesen     prüfung und Bewertung des Kurzfilms.
                                                                   rung ausgehend von der dominierenden Bildebene         Unterrichtseinstieg sehr stark angeleitet und viele
           Hidden Agenda                                           entgegenzuwirken. Vor allem weil die akustische        Hilfsmittel dafür zur Verfügung gestellt.               Lernpotenzial
           Seit einem ganzen Jahr befindet sich die Welt in        Ebene eine essenzielle Rolle für die emotional - un-                                                           Das Lernpotenzial der Unterrichtseinheit „Mein Er-
           Mitten der Covid-19-Pandemie. Die räumliche Ein-        bewusste Erfassung der Umgebung darstellt2, war        Einführung: Um den Atmosphärenbegriff stufenge-         innerungsort - ein atmosphärischer Kurzfilm“ ist
           schränkungen, denen wir Corona-bedingt alle aus-        dies hinsichtlich des Themas der Atmosphäre ein        recht zu vermitteln, habe ich mich zuerst theoretisch   vielfältig und verteilt sich auf verschiedene Kompe-
           gesetzt waren und zum Zeitpunkt dieses Berichtes        wichtiger methodischer Schritt.                        damit auseinandergesetzt. Ein grundlegendes Ver-        tenzebenen:
           leider immer noch sind, wollte ich mit der Zuflucht                                                            ständnis der Verschränkung von Räumen und Affek-
           in immaterielle Erinnerungsräume entgegenwirken.        BYOD - Bring your own device                           ten3 als Grundlage für eine filmische Übersetzung       Fachliche Kompetenzen
           Nicht nur die persönliche Auseinandersetzung mit        Nicht nur in der Postproduktion, sondern auch          war mir dabei wichtig. Hinsichtlich der Aufgabenstel-   Ein Grossteil der inhaltlichen Kompetenzen kon-
           einem anderen Ort als dem Schulzimmer oder dem          bei der Generierung von Bild- und Tonaufnahmen         lung war es mir zudem ein Anliegen, den subjekti-       zentriert sich um den Begriff der Atmosphäre. Die
           Zuhause, sondern auch das Erlebbarmachen die-           arbeiten die Schüler*innen mit ihren eigenen Ge-       ven Aspekt der Wahrnehmung und der Atmosphäre           Atmosphäre ihres Erinnerungsortes adäquat be-
           ser Orte, das Eintauchen-können, waren wichtige         räten. Gründe dafür waren die kleine Anzahl an zur     ins Zentrum zu stellen. Mit einer sehr vereinfachten    schreiben und darstellen zu können, bedingt ein
           Gedanken in meiner Planung für die Unterrichts-         Verfügung stehenden Aufnahmegeräte, die unab-          schematischen Darstellung, den wichtigsten Eigen-       Verständnis für individuell wahrgenommene Stim-
           einheit.                                                hängige Arbeitsweise (ihr Smartphone tragen die        schaften und mit visuellen Beispielen habe ich ver-     mungen. In regelmässigen Gruppenaustauschen
                                                                   Schüler*innen immer mit sich) und auch die Coro-       sucht, bei den Schüler*innen ein Verständnis für den    und der schriftlichen Beschreibung im Storyboard
           Kunstpädagogische Relevanz                              na-bedingte potenzielle Umstellung auf Distanzun-      Begriff zu schaffen.                                    stärkten die Schüler*innen ihre Fähigkeiten, abs-
                                                                   terricht. Indem die Schüler*innen zu ihren Geräten     Im Block «Sound» ging es darum, die auditive            trakte Dinge auszuformulieren und darüber zu
           Das bewegte Bild ist omnipräsent in der Lebens-
                                                                   befragt wurden, konnte sichergestellt werden, dass     Wahrnehmung zu schärfen. Wichtigstes Anliegen da-       sprechen. Während der Auseinandersetzung mit ei-
           welt der Schüler*innen. Ob Werbespots, Netflix
                                                                   alle Schüler*innen ein Gerät besitzen, welches         bei war es, den Schüler*innen die beiden Möglich-       nem Erinnerungsort wurde darüber hinaus ihre Fä-
           oder bildorientierte Social-Media Plattformen wie
                                                                   eine gute bis sehr gute Kamera eingebaut hat. Für      keiten «Sound generieren» und «Sound aufnehmen»         higkeit, bereits vergangene Zustände zu rekonstru-
           Instagram und TikTok, der Umgang mit visuellen
                                                                   die Audio-Aufnahmen hingegen, bei denen ältere         aufzuzeigen, um ihnen so unterschiedliche Herange-      ieren gefördert. Fachlich lernten die Schüler*innen
           Medien gehört heute zum Alltag.
                                                                   Geräte noch wesentlich schlechtere Qualität pro-       hensweisen zu eröffnen.                                 Video als audiovisuelles Medium kennen. Sie wur-
           Mit dem Format des Experimentalfilms wurde ein
                                                                   duzierten, wurde eine gemeinsame Sound-Biblio-         Im Block «Bild» ging es darum, die akustischen Er-      den einerseits auf das komplexe Zusammenspiel
           Schwerpunkt gesetzt, der eine andere Art der Aus-
                                                                   thek angelegt. Tonaufnahmen wirken grundsätzlich       gebnisse des ersten Blocks mit Bildern zu ergänzen.     von Bild und Ton sensibilisiert und lernten ande-
           einandersetzung verlangt als die mit Alltagsmedien.
                                                                   anders je nach Ton-Bild-Kombination und je nach        Das Ziel dabei war, die Schüler*innen an die ver-       rerseits technische Verfahren, verschiedene Bild-
           Die Entfernung vom handlungsbasierten Film zur
                                                                   Bearbeitung, sodass die Möglichkeit von mehrmals       schiedenen technischen Möglichkeiten heranzufüh-        und Tonanwendungen sowie postproduktionelle
           Darstellung einer persönlich erlebten Atmosphäre
                                                                   verwendeten Aufnahmen als unproblematisch ein-         ren, mit denen sie später arbeiten können. Indem sie    Arbeitsschritte kennen. Alle diese Arbeitsschritte
           forderte eine Loslösung von gängigen Filmforma-
                                                                   geschätzt wurde. Damit wurden für alle ähnliche        die unterschiedlichen Filmtechniken selber erarbei-     führten sie zudem selber aus, was ihnen einen aus-
           ten. Nebst der künstlerischen Freiheit zeichnet sich
                                                                   Voraussetzungen geschaffen.                            tet haben, wurde eine angewandte Herangehenswei-        führlichen Einblick in alle Phasen der Filmproduk-
           der Experimentalfilm auch dadurch aus, dass er
                                                                                                                          se gewählt. Als neues Thema für die Schüler*innen       tion gab. Nicht zuletzt eigneten die Schüler*innen
           das Medium an sich, das heisst die Technik und das
                                                                   Inhalt                                                 wurden anhand der erarbeiteten Beispiele Abstrak-       sich mit dem Videobearbeitungsprogramm Adobe
           bewegte Bild, reflexiv thematisiert.1 Auf die heutige
                                                                   Für den Realfilm anstelle des Animationsfilms habe     tion und Gegenständlichkeit als Begriffe aufgenom-      Premiere Pro ein vielschichtiges Hilfsmittel für die
           Zeit übertragen sehe ich diese Reflexivität auch im
                                                                   ich mich entschieden, damit die Wechselwirkung         men. Dieser Input diente dem Aufzeigen der breiten      Videoproduktion an.
           Umgang mit Videobearbeitungsprogrammen. Des-
                                                                   zwischen Bild und Ton von Beginn an thematisiert       Möglichkeiten, innerhalb denen sich die Schüler*in-
                                                                   werden konnte.                                         nen ihre eigene Bildsprache aneignen können.
             1 https://zett.zhdk.ch/2017/02/16/		                                                                                                                                 4       Storyboard hier ein etwas paradoxer Begriff weil keine
               thomas-schaerer-was-ist-experi		                                                                                                                                           Handlung dargestellt werden soll, als etablierter Begriff
               mentalfilm/                                           2 Ebermann 2005, 14.                                   3     Lehnert 2011, 9ff.                                      verständnishalber aber trotzdem am sinnvollsten.
Atmo-sphärische Kurzfilme 20 / 21 - PHBern
EVA CHEN                                                                 08 | 09
                                                                               9

01    Auszug Miro Board Recherche

             Fachübergreifende Kompetenzen
             Während dem Arbeitsschritt der Video- und Tonge-
             nerierung wurden die Schüler*innen dazu angelei-
             tet, sich sehr bewusst mir der akustischen und visu-
             ellen Wahrnehmung zu beschäftigen. Im Verlauf der
             gesamten Unterrichtseinheit wurden immer wieder
             kurze Übungen gemacht, die auf die Schärfung der
             Wahrnehmung der Schüler*innen ausgelegt waren.
             Methodische Kompetenzen
             Indem die Schüler*innen dazu angeleitet wurden,
             die Atmosphäre ihres Erinnerungsortes sowohl auf
             der visuellen als auch auf der akustischen Ebene zu
             erzielen, lag der Fokus während der Materialgene-
             rierung stark auf einem intuitiven Arbeitsprozess.
             Auch später während der Auseinandersetzung in
             Premiere Pro wurden die Schüler*innen dazu ermu-
             tigt, mit ihren eigenen Aufnahmen zu lernen und zu
             experimentieren, sodass sie sich in der Anwendung
             eine eigene Bild und Tonsprache aneignen konnten.
             Persönliche Kompetenzen
             Weil die Schüler*innen sich während der Unter-
             richtseinheit ein neues Programm aneigneten,
             wurde ihnen viel Zeit gegeben, um selbstständig zu
             arbeiten. Zeitplan und Abgaben wurden sehr früh
             kommuniziert, sodass sich die Schüler*innen einen
             ihrem Arbeitstempo individuell angepassten Zeit-
             plan aufstellen konnten. Dabei wurde vor allem die
             Eigenverantwortung gefördert.
             Soziale Kompetenzen
             In regelmässigen Gruppenarbeiten, aber auch im
             Setting des eigenständigen Arbeitens, in dem die
             Peer-Unterstützung stets gefördert und erwünscht
             war, konnten sich die Schüler*innen auch in ihren
             sozialen Kompetenzen weiterentwickeln.

             Mögliche Erfahrungen
             Die Aufgabenstellung stellt hohe Ansprüche an
             Tertianer*innen. Aufgrund ihrer vertieften Aus-
             einandersetzung mit der Fotografie und Raum in
             früheren Unterrichtseinheiten sah ich die Aufga-
             be jedoch als angemessen. Für die gestalterische
             Entwicklung der Schüler*innen stellt eine frühe
             Auseinandersetzung mit komplexen Themen und
             wahrnehmungsorientierten Übersetzungen einen
             wichtigen Schritt für ihre künstlerischen Kompe-
             tenzen dar. Damit werden sie bereits frühzeitig mit
             alternativen Ausdrucksformen konfrontiert und
             können diese Möglichkeiten in ihre weitere gestal-
             terische Praxis miteinfliessen lassen.
                                                                    01
Atmo-sphärische Kurzfilme 20 / 21 - PHBern
EVA CHEN                                                                                                                                                                                                                                  10 | 11

    Ablaufplanung
               3 Lektionen                                                                                                           3 Lektionen
               Sequenz 1                    Sequenz 2                    Sequenz 3                      Sequenz 4                    Sequenz 5                   Sequenz 6                   Sequenz 7                  Sequenz 8

 Fokus         Einstieg in die              Themenblock I                Themenblock II                 Premiere Pro,                Individuelles Arbeiten,     Arbeit an Kurzfilmen,       Bogen zum Beginn:          Exportieren, Fertigstel-
               Thematik des                 Akustische Wahrneh-          Visuelle Wahrnehmung           Storyboardstruktur           Spannung und                Fertigstellung Storybo-     Überprüfung Wirkungs-      lung der Filme
               Experimentalfilms            mung                                                                                     Dramaturgie                 ard                         weise/

 Inhalt        Einstieg Heranführung        Warm-up Kurzfilm zeigen      Warm-up Kurzfilm zei-          Warm-up Kurzfilm zeigen      Individuelles Arbeiten      Warm-up Gegenüberstel-      Warm-up Film zeigen        Warm-up Film zeigen
               an die Begriffe der Wahr-    Einstiegsfrage: Welchen      gen Einstiegsaugabe: Be-       Einstiegsfrage: Welches      Anknüpfen an letzter Un-    lung zweier Kurzfilme       Einstiegsfrage: Welche     Einstieg Selbstreflexion:
* Kurzfilm     nehmung und der Atmo-        Titel würden Sie diesem      schreiben Sie die Atmo-        gestalterische Element       terrichtssequenz            Einstiegsfrage: Bezüglich   Stimmung/Atmosphäre        Am wichtigsten ist/sind
  immer am     sphäre,                      Film geben?                  sphäre des Filmes mit          bringt Ihrer Meinung nach                                welcher Aspekte unter-      nehmen Sie in dem Film     mir bei der Umsetzung
  Anfang       Postkarten                                                einem Wort:                    Spannung in den Film?        Warm-up thematisch          scheiden sich die beiden    am stärksten wahr?         meines Filmes folgende
  der DL       (Kennenlernen und            Input Akustische Wahr-                                                                   Kurzfilm zeigen             Filme Ihrer Meinung nach                               Aspekte:
               Sammlung von Vorwis-         nehmung und Sound im         Übung                          Input Einführung Adobe       Einstiegsfrage: Wel-        am stärksten?               Individuelles Arbeiten     Das habe ich in diesem
               sen)                         Film                         Bild zu Sound generieren       Premiere: Arbeit mit eige-   cher Gefühlszustand be-                                 Vorbereitend auf Peer-     Projekt über mich selber
                                                                                                        nem Material                 schreibt die Wirkung die-                               Feedback                   gelernt:
               Input Der Experimental-      Sound generieren Zeit        Auftrag Filmtechniken                                       ses Filmes auf Sie am       Individuelles Arbeiten,
               film als Kunstform:          um selber Geräusche          (Gruppenarbeit)                Experimentieren              treffendsten?               Abschluss Storyboard        Kurzinput                  Richtig exportieren
               Kunstgeschichtliche          aufzunehmen arbeiten in                                     Experimentieren in Pre-                                                              Rückblick Prozess/
               Herkunft, Zeitgenössi-       Teams                        Kurzinput Abstraktion          miere: Möglichkeit der       Kurzinput                   Anpassung und               Inhalte DL 1-6             Individuelles Arbeiten
               sche Anwendungen in der                                   und Gegenständlichkeit         persönlichen Auseinan-       Spannung und                Umsetzungen nach                                       Abschliessen
               Kunst                        Sound aufnehmen                                             dersetzung mit eigenem       Dramaturgie                 schriftlichem Feedback      Peer-Feedback
                                            Audiowalk im Freien          Material generieren            Audio- und Filmmaterial                                                              Fokus auf Bild Ton und
               Input Atmosphäre                                          Videosequenzen                                              Auftrag fokussierte                                     Interaktion                Feedback und Verab-
                                                                                                        Auftrag Visuelles Story-     Filmanalyse                                                                        schiedeung
               Übung Visuelle Analyse       Anlegen einer Biblio-                                       board/ Konzept               (Gruppenarbeit)                                         Reflexion/                 Mündliches Feedback
               an Filmbeispielen            thek kurze Einführung in                                    Vorstellung und Erklä-                                                               Ergebnissammlung           an S*S, Schriftliches
               (Arbeitsblatt mit Be-        Soundbibliothek: Über-                                      rung Template, Bewer-        Individuelles Arbeiten                                  Vorbereitend auf Ab-       Feedback an LP
               griffsrepertoir)             tragung und Struktur                                        tungskriterien               Kurzfilm und Storyboard                                 schluss der Unterrichts-
                                                                                                                                                                                             einheit
               Aufgabenstellung                                                                         Hausaufgabe
                                                                                                        Individuelle Vertiefung
               Hausaufgabe                                                                              mit Adobe Premiere Pro
               Apps downloaden, testen
               Ort auswählen

 Ziele         - S*S kennen das Format      - S*S wissen welchen 		      - S*S sensibilisieren ihre     - S*S kennen Adobe           - S*S analysieren einen     - S*S arbeiten              - S*S bestimmen            - S*S wissen wie sie
                 des Experimentalfilms        Erinnerungsort sie           visuelle Wahrnehmung           Premiere                     Kurzfilm unter einem        selbstständig               einen für Sie wich-		      ihre Filme exportieren
               - S*S verstehen die Be         übersetzen                 - S*S kennen verschie-		       - S*S können Sound-            bestimmten Fokus          - S*S arbeiten nach eige-     tigen Ausschnitt Ihres   - S*S sind ausgerüstet
                 griffe der Atmosphäre 		   - S*S sensibilisieren ihre     dene Filmtechniken             und Videomaterial 		       - S*S formulieren und 		      nem Zeitmanagement          Filmes                     um Ihre Abgabe
                 und der Wahrnhemung          akustische                 - S*S generieren Video-          weiterverarbeiten            teilen eigene Beobach-    - S*S unterstützen sich
                                                                                                                                                                                             - S*S erteilen Feeback       vorzubereiten
               - S*S verstehen die Auf-       Wahrnehmung                  clips die sie für ihre Um-   - S*S können bisher Erar       tungen mit der Klasse       gegenseitig
                 gabenstellung              - S*S generieren eine ge-      setzung nutzen können          beitetes in ein Story-		   - S*S arbeiten selbst-
                                                                                                                                                                                               mit unterschiedlichen    - S*S behalten Ihre
                                              meinsame Sound-                                             board einbetten              ständig an Ihren                                        Fokussen                   individuellen Zielen
                                              bibliothek                                                                               Projekten                                                                          im Kopf

                                            S O U N D                        B I L D                                                                 I N T E R A K T I O N
Atmo-sphärische Kurzfilme 20 / 21 - PHBern
EVA CHEN                                                                                                                                                                                           12 | 13

                                                                                                                          02    Postkartentisch
                                                                                                                          03    Abstimmung zu Spannung der gezeigten Filme

Unterrichtseinheit
Sequenz 1   Nach einer kurzen Begrüssung und einem Ausblick       In einer kurzen Ergebnissammlung kleben die             Sequenz 1    auswählen. Dazu bekommen sie einen Fragebogen,
            auf die bevorstehende Unterrichtseinheit versam-      Schüler*innen ein pinkes Post-It auf das Still des                   der ihnen dabei helfen soll, einen geeigneten Ort
            meln sich die Schüler*innen um einen Tisch mit        Filmes, den sie am wenigsten spannend fanden,                        zu finden und eine Auswahl zu treffen. Nach einem
            einer grossen Auswahl an Postkarten (Abb. 02). Um     und ein grünes Post-It auf das Still des Filmes,                     kurzen Ausblick auf die nächste Woche und den
            sich gegenseitig kennenzulernen, wird eine Vor-       den sie am spannendsten fanden (Abb. 03). In einer                   Auftrag, eine der empfohlenen Aufnahmeapps aus-
            stellungsrunde anhand einer intuitiv ausgewählten     kurzen Diskussion werden die Begründungen der                        zuwählen und zu testen, ist die Unterrichtssequenz
            Postkarte gemacht. Die Schüler*innen stellen sich     Schüler*innen thematisiert. Diese Ergebnissamm-                      abgeschlossen.
            mit Namen und kurzer Begründung, warum sie sich       lung dient unter anderem dazu, ein Gespür dafür zu
            für ihre Postkarte entschieden haben, vor. Zusätz-    entwickeln, was den Schüler*innen gefällt und was                    Reflexion Sequenz 1
            lich beschreiben sie die Atmosphäre, die Sie auf      nicht.                                                               Der Einstieg beinhaltete viele Informationen, vie-
            ihrer Postkarte wahrnehmen, in 2-3 Sätzen. Dieser                                                                          le grosse Begrifflichkeiten und viel Neues für die
            thematische Einstieg dient nebst dem Kennenler-       Nach einer Pause folgt ein kurzer Input zum Begriff                  Schüler*innen. Die Entscheidung, sehr viele Unter-
            nen auch dazu, den Begriff der Atmosphäre aufzu-      der Atmosphäre. Dabei wird sehr vereinfacht darge-                   lagen als Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, hat
            greifen und gleichzeitig einen Eindruck davon zu      stellt, was eine Atmosphäre ist und wie sie entsteht.                sich sehr bewährt. Die Schüler*innen sind gut mit-
            erhalten, wie viele Vorkenntnisse die Schüler*innen   Weiterführend wird erklärt, wie eine Atmosphäre                      gekommen und konnten sich in den Unterricht ein-
            bereits zu dem Begriff haben.                         mit dem Medium des Filmes erzeugt werden kann.                       bringen. Trotzdem hätte durchaus auf einige Inhalte
                                                                                                                                       verzichtet werden können, damit mehr Zeit geblie-
            Darauf folgt der thematische Einstieg zum Format      Damit die Schüler*innen eine Vorstellung davon                       ben wäre, um sich in den einzelnen Themen zu ver-
            des Experimentalfilms. Als erstes werden dafür        bekommen, wie eine Atmosphäre beschrieben wer-                       tiefen.
            die Merkmale des Experimentalfilms, vor allem in      den kann, erhalten sie eine Begriffssammlung mit
            Gegenüberstellung zu vertrauteren Formaten wie        möglichem Vokabular und Aspekten, die miteinge-                      Ich war sehr positiv überrascht, wie viele Vorkennt-
            dem Spiel- und Dokumentarfilm, erläutert. In einem    bunden werden können.                                                nisse die Schüler*innen bereits mitgebracht hatten
            Zeitstrahl werden die wichtigsten kunstgeschicht-                                                                          und daher froh, dass ich viele Gelegenheiten ein-
            lichen Strömungen sowie bedeutsame Entwicklun-        Nachdem die Schüler*innen kurz Zeit dafür bekom-                     gebaut habe, um ihren Umgang mit dem Stoff zu
            gen in der Geschichte des Filmes dargestellt. Spe-    men haben, sich diese Begriffssammlung anzu-                         beobachten. Ausserdem war ich sehr beeindruckt,
            ziell wird auch das Verhältnis von Bild und Ton im    schauen, folgt ein Gruppenauftrag, in dem das Be-                    wie schnell die Schüler*innen ihre Erinnerungsorte
            Verlaufe der Geschichte thematisiert.                 schreiben von filmischen Atmosphären geübt wird.                     gefunden haben. In meiner Unterrichtsvorbereitung
            Um den Input visuell und vor allem etwas inter-       Dazu wird jeweils im Plenum ein Experimentalfilm                     hatte ich grosse Mühe, einen passenden Ort für
            aktiver zu gestalten, folgen chronologische Film-     angeschaut und danach in 4er Gruppen diskutiert.                     mich persönlich zu finden. Das liegt wohl unter an-
            beispiele aus der Kunstgeschichte. Dabei werden       Dadurch können sich die Schüler*innen in einem                       derem daran, dass die Schüler*innen sich gewohnt
            die Schüler*innen dazu aufgefordert, die Filmaus-     vertrauten Rahmen an den Begriff herantasten.                        sind, schnelle Entscheidungen zu treffen.
            schnitte auf einer Skala von 1-10 zu bewerten wie     Nach dem Gruppenauftrag wird ein kurzes Feed-                        Generell fand ich es schön zu sehen, wie gut sich
            gut ihnen der Film gefällt und in 2-3 Stichworten     back zum Verständnis des Atmosphärenbegriffs                         die Schüler*innen mit diesen komplexen Begriff-
            eine Begründung dafür zu notieren. Entlang der        eingeholt.                                                           lichkeiten adäquat auseinandersetzen konnten.
            Filmbeispiele werden die wichtigsten Aspekte der                                                                                                                                  02
            kunstgeschichtlichen Entwicklung des Experimen-       Anschliessend erhalten die Schüler*innen die Auf-
            talfilms erläutert. Pro Strömung/ zeitliche Epoche    gabenstellung. Nach dem Klären von allfälligen
            wird zudem eine Liste mit Vertreter*innen für die     Fragen haben die Schüler*innen Zeit, sich zu über-
            eigene Recherche bereitgestellt.                      legen, welchen Erinnerungsort sie für ihren Film

                                                                                                                                                                                              03
Atmo-sphärische Kurzfilme 20 / 21 - PHBern
EVA CHEN                                                                                                                                                                                                  14 | 15

04    Warm-up-Filmstill Hidden Fields (≥S. 39)                                                                                06    Warm-up-Filmstill Place (≥S. 39)
05    Übung „Sound generieren“ Foto: Eva Chen 2021                                                                            07    Filmstill Gruppenauftrag zur Kategorie „Tageslicht“
                                                                                                                              08    Filmstill Gruppenauftrag zur Kategorie „Kunstlicht“

             Themenblock I                                                                                                                 Themenblock II
             Akustische Wahrnehmung                                                                                                        Visuelle Wahrnehmung
Sequenz 2    Um die Schüler*innen nach der jeweils vorangehen-       Reflexion Sequenz 2                                      Sequenz 3    Die Sequenz startet mit einem Kurzfilm, in dem sehr
             den Kunstgeschichte-Lektion (die keinen Bezug zur       Die Sequenz war sehr dicht geplant, sodass leider                     stark mit unterschiedlichen Filmtechniken gearbei-
             Unterrichtseinheit hat) möglichst schnell in die The-   keine Zeit für individuelle Vertiefungen innerhalb der                tet wird. Damit wird bereits die Thematik der Doppel-
             matik des Bewegten Bildes eintauchen zu lassen,         einzelnen Aufträge blieb. Sowohl für den Inhalt als                   lektion eingeführt.
             wird ein ritualisiertes Warm-up eingeführt.             auch für die Gesamtstimmung wäre ein weniger dich-
             Zu Beginn der Doppellektion wird jeweils ein Kurz-      tes Programm produktiver gewesen.                                     In einer kurzen Einstiegsübung lauschen die Schü-
             film gezeigt (der Kurzfilm immer ein Experimental-      Der Datentransfer der Audioaufnahmen beanspruch-                      ler*innen mit geschlossenen Augen einer Tonspur
             film, der möglichst Ähnlichkeiten zu der Zielsetzung    te ausserdem zu viel Zeit und musste als Hausaufga-                   und notieren stichwortartig, was sie glauben zu hö-
             des Projektauftrags hat). Mit einer auf das Vorhaben    be fertig ausgeführt werden. Allgemein empfiehlt es                   ren. Die Tonspur habe ich aus einer einzigen Aufnah-
             der Doppellektion Bezug nehmenden Einstiegsfra-         sich, die Datenübertragung nicht während dem Un-                      me der Schüler*innen generiert. In 3er Gruppen tau-
             ge, die in Form einer interaktiven Mentimeter-Um-       terricht einzuplanen, wenn mit Smartphones gear-                      schen sich die Schüler*innen darüber aus, was sie
             frage1 beantwortet wird, werden die Schüler*innen       beitet wird, da es sehr viel Zeit wegfrisst.                          gehört haben. Im Plenum wird gesammelt, wie un-
             thematisch abgeholt. In einer kurzen Diskussion der                                                                           terschiedlich die Tonspur wahrgenommen wurde. Es
             Antworten wird der sprachliche Ausdruck sowie die                                                                             soll die Schüler*innen darin bestärken, ihre eigene
             individuelle Wahrnehmung geschult.                                                                                            Wahrnehmung ernst zu nehmen und keine generali-
                                                                                                                                           sierten Aussagen zu formulieren.
             In einem Kurzinput zum Thema Sound wird die akus-
                                                                                                                                                                                                     06
             tische Wahrnehmung und der Einsatz von Ton im Film                                                                            Da die Schüler*innen sich im Arbeitszyklus Foto-
             thematisiert. Anhand eines Beispiels wird aufge-                                                                              grafie bereits mit verschiedenen Kameratechniken
             zeigt, wie die gleiche Videosequenz allein durch un-                                                                          auseinandergesetzt haben, kann daran angeknüpft
             terschiedliche Tonspuren ganz anders wirken kann.                                                                             werden. Ergänzt mit Aspekten, die spezifisch für die
             Wie sehr auch «realistische» Geräusche im Film                                                                                Filmtechnik wichtig sind, erarbeiten die Schüler*in-
             nachbearbeitet werden, wird anhand eines SRF-Bei-                                                                             nen die Inhalte in Form einer Teamarbeit selber. Je-
             trags zum Thema Foley2 eingeführt.                                                                                            des Team bearbeitet eine vorgegebene Auswahl an
                                                                                                                                           Kategorien zu verschiedenen Aufnahmetechniken.
             Hauptziel der Sequenz 2 ist die Sensibilisierung der                                                                          Anschliessend präsentieren sie ihre Filmsequenzen
             akustischen Wahrnehmung und die Generierung                                                                                   in der Klasse und beschreiben dabei speziell die Wir-
             einer kollektiven Soundbibliothek. In einer ersten                                                                            kungsweisen der jeweiligen Technik.
             Gruppenarbeit haben die Schüler*innen den Auftrag,
             möglichst viele unterschiedliche Geräusche mit einer                                                                          Im Anschluss wird anhand ihrer Beispiele das Thema
             kleinen Auswahl an Haushaltsgegenständen zu er-                                                                               der Abstraktion und der Gegenständlichkeit erläu-
             zeugen. Im zweiten Auftrag der Sequenz machen die                                                                             tert. Es wird aufgezeigt, wie sie die Techniken für un-
             Schüler*innen einen Audiowalk (siehe Anhang). Die                                                                             terschiedliche Darstellungsweisen nutzen können.
             unterschiedlichen Segmente sollen den Schüler*in-                                                                             Da die meisten Schüler*innen ihr Bildmaterial nicht
             nen verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie sie       04                                                                    auf dem Gymnasiumareal generieren möchten, wer-           07
             zu ihren Audioaufnahmen kommen. Der Audiowalk                                                                                 den sie bei dieser Gelegenheit dazu ermutigt, unter-
             wurde gezielt so konstruiert, dass er die akustische                                                                          schiedliche Abstraktionsgrade auszuprobieren. So
             Wahrnehmung der Schüler*innen sensibilisiert. Auf-                                                                            wird ihnen die Möglichkeit aufgezeigt, wie sie auch
             genommen wird mit den eigenen Smartphones. Im                                                                                 einen Ort, der aktuell nicht erreichbar ist, darstel-
             Vorfeld wurde abgeklärt, dass alle Schüler*innen ein                                                                          len können.
             genug leistungsfähiges Gerät besitzen.
                                                                                                                                           Reflexion Sequenz 3
             Alle generierten Aufnahmen werden in einer gemein-                                                                            Aus den Aufnahmen der Schüler*innen, z.B. zur Ka-
             samen Soundbibliothek abgelegt. Die gemeinsame                                                                                tegorie «Detail», wurde schnell ersichtlich, dass sie
             Bibliothek dient unter anderem dazu, dass auch                                                                                tendenziell sehr gegenständlich arbeiten. Das Er-
             Schüler*innen mit schlechteren Geräten nicht be-                                                                              öffnen von Möglichkeiten der Übertreibung wie z.B.
             nachteiligt sind.                                                                                                             kaum Licht zu nutzen oder sehr schnelle Kamerabe-
                                                                                                                                           wegungen zu machen und das damit thematisierte
                                                                                                                                           Darstellungsmittel der Abstraktion, mehr über die
                1     https://www.mentimeter.com
                                                                                                                                           Filmtechnik als mit gezielt generierten Bildern, war
                2     SRF Beitrags Der Klang in Film und
                                                                                                                                           ein wichtiger Input.
                      Hörspiel - die perfekte Täuschung.
                      (≥Link S. 39)                                  05                                                                                                                              08
Atmo-sphärische Kurzfilme 20 / 21 - PHBern
MARIA MUSTER                                                                                                                                             16 | 17

09    Warm-up-Filmstill Project III (≥S. 39)                                  10    Warm-up-Filmstill Finem (≥S. 39)

              Premiere Pro,                                                                Individuelles Arbeiten,
              Storyboardstruktur                                                           Spannung und Dramaturgie
Sequenz 4     Für die Einführung des Videobearbeitungsprogram-                Sequenz 5    In Sequenz 5 stehen 3 Lektionen zur Verfügung. So
              mes Adobe Premiere Pro werden die Schüler*innen                              blieb Zeit, um 2 ganze Lektionen für das individuelle
              im Vorhinein dazu aufgefordert, bereits eine Auswahl                         Arbeiten einzuplanen.
              von 3 Videoclips und 3 Audioaufnahmen in die Unter-
              richtssequenz mitzubringen. Diese Vorbereitung wird                          Als letzter wichtiger Input wird der Begriff der Dra-
              deshalb so vorgenommen, damit die Schüler*innen                              maturgie vorgestellt. Die Erläuterung erfolgt zwar auf
              direkt mit ihren eigenen Materialien im Programm                             einer theoretischen Ebene, wird aber anwendungs-
              arbeiten und experimentieren können. Dadurch wird                            spezifisch aufbereitet. Dazu werden Möglichkeiten
              sichergestellt, dass die Einführung nicht eine reine                         der Spannungserzeugung aufgezeigt, die als Gestal-
              «Trockenübung» darstellt, sondern Ideen und Mög-                             tungsmittel für die Dramaturgie eingesetzt werden
              lichkeiten gleich am Originalmaterial getestet wer-                          können.
              den können.
                                                                                           Beim vorangegangenen Warm-up wurde speziell da-
              Da das Zurechtkommen mit solchen Programmen                                  rauf geachtet, einen Film auszuwählen, der drama-
              den Schüler*innen unterschiedlich schwer oder                                turgisch interessant ist.
              leicht fällt, wird die Einführung mit vielen Möglich-
              keiten zur Tempoindividualisierung geplant. Mit ei-                          In einer Gruppenarbeit analysieren die Schüler*in-
                                                                         09                                                                         10
              ner Mischform vom Vor- und Nachmachen und indi-                              nen den Kurzfilm des Warm-ups unter dem Aspekt
              vidualisiertem Arbeiten wird das Programm Schritt                            der Spannungserzeugung. Dazu wählt jede Gruppe
              für Schritt vorgestellt. Parallel wird ein ausführliches                     einen Ausschnitt des Filmes aus, der besonders stark
              Manual, in dem sämtliche Arbeitsschritte aufgeführt                          auf sie wirkte, und definiert, welche gestalterischen
              sind, bereitgestellt.1 Dieser Zusatzaufwand ermög-                           und technischen Elemente diese Wirkung auf sie er-
              licht es, individuell auf die Fragen und Probleme der                        zeugen.
              Schüler*innen reagieren zu können, ohne dass dabei                           Die Resultate werden im Plenum gesammelt und
              der Rest der Klasse auf die nächsten Schritte warten                         kurz diskutiert.
              muss. Ausserdem wird stark dafür plädiert, dass die
              Schüler*innen, die gut mit dem Programm zurecht-                             Der Hinweis auf die Dramaturgie kann in der an-
              kommen, die anderen unterstützen. Für die weite-                             schliessenden individuellen Arbeit an Storyboard
              re Unterrichtsplanung wird zum Schluss ein kurzes,                           und Kurzfilm gleich umgesetzt werden.
              schriftliches Feedback zum Programmverständnis
              eingeholt.                                                                   Reflexion Sequenz 5
                                                                                           Während die fokussierte Filmanalyse im Prinzip gut
              Für das parallel zum Film anzufertigende Storyboard,                         funktioniert hat und einen interessanten Austausch
              wird ein Template in OneNote zur Verfügung gestellt.                         anregte, hätte der Zusammenhang zwischen Input
              So wird zusätzliche Arbeit für ein Layout vermieden.                         und Analyse deutlicher sein können.

              Reflexion Sequenz 4
              Die gleichzeitige Einführung von Storyboard Tem-
              plate und Premiere Pro hatte eine überfordernde
              Auswirkung auf die Schüler*innen und war nicht gut
              gewählt. Allein das Videobearbeitungsprogramm
              überlastete die Aufnahmefähigkeit einiger Schü-
              ler*innen, sodass die Stimmung zum Schluss der
              Doppellektion sehr nervös war. Die Aussicht auf die
              kommenden Lektionen, in denen möglichst viel Zeit,
              um individuell zu arbeiten, eingeräumt wurde, konn-
              te die Situation etwas beruhigen.

                 1      Adobe Premiere Pro Manual kann
                        auf Anfrage zur Verfügung gestellt
                        werden.
Atmo-sphärische Kurzfilme 20 / 21 - PHBern
EVA CHEN                                                                                                                                              18 | 19

11    Warm-up-Filmstill Nacht (≥S. 39)                                    13    Warm-up-Filmstill Cupiditas (≥S. 39)
12    Warm-up-Filmstill Watermelodies (≥S. 39)

             Arbeit an Kurzfilmen,                                                     Überprüfung Wirkungsweise/
             Fertigstellung Storyboard                                                 Bogen zum Beginn
Sequenz 6    Im Warm-up der Sequenz 6 werden ausnahmsweise                Sequenz 7    Nach dem gewohnten Warm-up können die Schü-
             2 Filme einander gegenübergestellt. Während Film                          ler*innen individuell weiterarbeiten. Während der
             1 sehr visuell ausgerichtet ist, arbeitet Film 2 fast                     Arbeitsphase sollen sie sich zusätzlich auf ein
             gänzlich nur mit der Tonebene.                                            Peerfeedback vorbereiten. Dazu wählen sie einen
             In einer kurzen Diskussion werden die Filme mitein-                       Ausschnitt ihres Filmes aus, zu dem sie gerne ein
             ander verglichen.                                                         Feedback erhalten möchten.

             Die restliche Zeit der Sequenz können die Schü-                           Um kurz vor dem Abschluss des Projekts noch ein-
             ler*innen individuell weiterarbeiten.                                     mal den Bogen zum Beginn zurück zu schlagen, folgt
                                                                                       vor dem Peer-Feedback ein Kurzinput, in dem noch
             Reflexion Sequenz 6                                                       einmal alle behandelten Inhalte wiederholt werden.
             Durch die Ritualisierung dieses Warm-ups konnte                           Dieser kurze Einschub hilft den Schüler*innen zum
             eine deutliche Steigerung der sprachlich-fachlichen                       Schluss noch einmal alle Aspekte, auf die sie sich in
             Kompetenzen der Schüler*innen beobachtet werden.                          der Fertigstellung ihrer Filme achten können, ins Ge-
                                                                                       dächtnis zu rufen und zeigt ihnen auf, wie viel sie be-
                                                                                       reits geleistet haben.
                                                                     11                                                                          13
                                                                                       Für das Peerfeedback in 4er Gruppen, erhalten die
                                                                                       Schüler*innen jeweils unterschiedliche Beobach-
                                                                                       tungsaufträge. Während sich eine Person auf die
                                                                                       Bildebene fokussiert, beobachtet die zweite Person
                                                                                       die Tonebene, wobei die dritte Person vor allem die
                                                                                       Interaktion von Bild und Ton betrachtet. Bei dem ei-
                                                                                       genen Film formulieren die Schüler*innen ihre In-
                                                                                       tention. Mit dieser Aufspaltung von Bild und Ton wird
                                                                                       der Bogen auch inhaltlich noch einmal zurück zum
                                                                                       Start der Unterrichtseinheit geschlagen. Die Beob-
                                                                                       achtungsaufträge werden von Film zu Film in der
                                                                                       Gruppe rotiert. Damit diese Rotation möglichst ein-
                                                                                       wandfrei abläuft, werden vorsortierte Feedbackkar-
                                                                                       ten bereitgestellt.

                                                                                       In einer kurzen Ergebnissammlung sichten die Schü-
                                                                                       ler*innen ihre schriftlichen Feedbacks und werden
                                                                     12                dazu angehalten, einen persönlichen Fokus für die
                                                                                       Fertigstellung ihrer Filme daraus abzuleiten. Dieser
                                                                                       persönliche Fokus dient ihnen in der Abschlusspha-
                                                                                       se ihrer Projekte als Orientierung.

                                                                                       Reflexion Sequenz 7
                                                                                       Die Struktur der Feedbackrunde war relativ kompli-
                                                                                       ziert. Da die Schüler*innen in dieser Doppellektion
                                                                                       ausserordentlich unkonzentriert waren, lief vieles
                                                                                       nicht so wie geplant. Da auch eine kurze Diskussion
                                                                                       der jeweiligen Feedbacks angedacht gewesen wäre,
                                                                                       hätte sehr viel mehr Zeit dafür eingerechnet werden
                                                                                       müssen.
EVA CHEN                                                                                                                                           20 | 21

14    Warm-up-Filmstill Deadline (≥S. 39)                                15   Filmstill aus dem Kurzfilm von Sara L. 2021.
                                                                         16   Filmstill aus dem Kurzfilm von Nola M. 2021.
                                                                         17   Filmstill aus dem Kurzfilm von Marlene K. 2021.

             Exportieren,
             Fertigstellung der Filme                                                Reflexion Unterrichtseinheit
Sequenz 8    Von den Auswahlmöglichkeiten eines weiteren                             Auftrag: Retrospektiv würde ich sagen, dass die Auf-
             Gruppenaustauschs und der individuellen Weiter-                         gabenstellung etwas zu anspruchsvoll war. Diese Er-
             arbeit stimmte eine eindeutige Mehrheit in der vo-                      kenntnis zeigt sich nicht unbedingt an den Endre-
             rangegangenen Doppellektion für letztere Option.                        sultaten, sondern mehr an einem konstanten Bedarf
                                                                                     der Schüler*innen, die Aufgabenstellung stets aufs
             Das Warm-up erfolgt anhand eines letzten Kurz-                          Neue zu präzisieren. Dieser Umstand signalisierte
             filmes, der sich inhaltlich mit dem Konzept einer                       mir, dass in der Aufgabenstellung zu viele «abstrak-
             Deadline beschäftigt. Anstelle der normalen Um-                         te» Ansprüche gestellt wurden. Auch würde ich sa-
             frage zum Film werden die Schüler*innen darum                           gen, dass der grosse Freiraum einigen Schüler*in-
             gebeten, eine kurze Selbstreflexion auszufüllen. Die                    nen zwar einen Rahmen bot, in dem sie gestalterisch
             Reflexion bezieht sich dabei auf den in der letzten                     stark über sich herauswachsen konnten, hingegen
             Doppellektion festgehaltenen individuellen Fokus.                       für Schüler*innen, die dem Medium des Filmes nicht
                                                                                     von Beginn an affin gegenüber begegneten, zu wenig
             In einem letzten gemeinsamen Input wird das Ex-                         Chancen bot, um trotzdem zu glänzen. Wenn ich eine
             portieren aus Premiere Pro vorgezeigt. Auch hier                        ähnliche Unterrichtseinheit noch einmal durchfüh-
             erhalten die Schüler*innen wieder ein Manual, in                        ren würde, würde ich auf das Storyboard verzichten.
             dem sie alle Schritte nachlesen können. Beim Ex-                        Es hat die Schüler*innen sehr viel Zeit gekostet und
                                                                    14                                                                        15
             port wird sichergestellt, dass Format und Minimal-                      war oftmals viel zu technisch. Die eigentlich wich-
             auflösung kommuniziert werden. Dieser Schritt ist                       tigste Ebene der Atmosphäre, der Empfindung, wur-
             notwendig, damit die formalen Bedingungen der                           de sehr viel adäquater in den Fragebögen beschrie-
             Kurzfilme erfüllt werden.                                               ben, weshalb ich eher diesen daraufhin anpassen
                                                                                     würde, dass er als Referenz für die Beurteilung der
             Nach einer längeren individuellen Arbeitsphase                          Filme verwendet werden kann.
             werden die Schüler*innen darum gebeten, eine
             Feedbackumfrage betreffend die Unterrichtsein-                          Prozess: Die stark digital ausgerichtete Unterrichts-
             heit, ihrer persönlichen Resultate und zur Lehrper-                     einheit war eine interessante Erfahrung für mich. Es
             son auszufüllen.                                                        ist sehr schwierig, mit den Schüler*innen in eine Be-
                                                                                     ziehung zu treten, wenn sie einen Grossteil ihrer Pro-
             Reflexion Sequenz 8                                                     jektbearbeitung vertieft hinter ihren Bildschirmen
             Die Fragen zur Selbstreflexion sind gute Möglich-                       sitzen. Nicht nur die Interaktion, sondern auch die
             keiten, um die individuellen Schwerpunkte und                           individuelle Projektbegleitung wurde dadurch sehr
             Zielsetzungen der Schüler*innen zu erhalten.                            erschwert, ein Faktor, der für mich als neue Lehr-
                                                                                     person schwierig war. Es bedingte dann, dass die
                                                                                     Schüler*innen teilweise ihre Projektstände ablegen
                                                                                     mussten, damit ich mir einen Überblick verschaffen       16
                                                                                     konnte, um sie möglichst gut in ihren Prozessen zu
                                                                                     unterstützen. Solche Zwischenabgaben wirken dann
                                                                                     eher wie eine Kontrolle. Sie sollten also von Anfang
                                                                                     an mitgedacht und kommuniziert werden.

                                                                                     Bewertung: Wie erwartet fiel die Bewertung dieser
                                                                                     höchst subjektiven und freien Aufgabe sehr schwer.
                                                                                     Erfreulicherweise musste nur bei einzelnen Schü-
                                                                                     ler*innen festgestellt werden, dass das Endresultat
                                                                                     am Ziel vorbeigeschossen war. Ansonsten hat es sehr
                                                                                     viele unglaublich originelle und eigenständige Filme
                                                                                     gegeben. Einige Schüler*innen konnten sich wirklich
                                                                                     sehr frei in diesem Rahmen entfalten und haben äs-
                                                                                     thetisch sehr überzeugende, künstlerisch hochwer-
                                                                                     tige Filme produziert.

                                                                                                                                              17
EVA CHEN                                                                                                                   22 | 23

18    Filmstill aus dem Kurzfilm von Sara L. 2021.            24   Filmstill aus dem Kurzfilm von Mia K. 2021.
19    Filmstill aus dem Kurzfilm von Nola M. 2021.            25   Filmstill aus dem Kurzfilm von Marlene K. 2021.
20    Filmstill aus dem Kurzfilm von Nik K. 2021.             26   Filmstill aus dem Kurzfilm von Benjamin W. 2021.
21    Filmstill aus dem Kurzfilm von Solène A. 2021.          27   Filmstill aus dem Kurzfilm von Jael Z. 2021.
22    Filmstill aus dem Kurzfilm von Annalina B. 2021.        28   Filmstill aus dem Kurzfilm von Solène A. 2021.
23    Filmstill aus dem Kurzfilm von Nina Z. 2021.            29   Filmstill aus dem Kurzfilm von Mia K. 2021.

             18                                          19               24                                          25

             20                                          21               26                                          27

             22                                          23               28                                          29
EVA CHEN                                    24 | 25

           Materialsammlung

             Aufgabenstellung          26

             Hilfsmittel     28

             Aufträge   30

             Druckvorlagen        36
EVA CHEN                                                                                                                                                                                                26 | 27

                                                                            Bewegtes Bild
                                                                               SF BG 23g           Übersichtsplan

                                                                                                   Phase 1                                    Phase 2                   Phase 3

           1                                                                                       Ziele:                                     Ziele:                    Ziele:

                                           Mein Erinnerungsort                                     - Findung des persönlichen                 - Technischer Umgang      - Umsetzung
                                           Ein atmosphärischer Kurzfilm                              Erinnerungsortes                         - Konzept                 - Reflexion
                                                                                                   - Materialgenerierung
                                           An welchen Ort erinnern Sie sich beson-
                                           ders lebhaft, besonders gerne oder un-
                                                                                                   DL 1 (12.01.2021)                          DL 4 (02.02.2021)         DL 6 (16.02.2021)
           2                               gerne? Welche Ereignisse, Objekte, Far-
                                                                                                   Einstieg in die Thematik                   Technischer Input,        Arbeit an Kurzfilmen
                                           ben, Gerüche, Gefühle und Klänge verbin-
                                                                                                   des Experimentalfilms                      Experimentieren
                                           den Sie mit diesem Ort?
                                                                                                   DL 2 (19.01.2021)                                                    DL 7 (02.03.2021)
                                                                                                   Akustische Wahrnehmung:                    DL 5 (09.02.2021)         Arbeit an Kurzfilmen
                                                                                                   Sound                                      Konzept
           3                                                                                                                                                            DL 8 (09.03.2021)
                                                                                                   DL 3 (19.01.2021)                                                    Fertigstellung,
                                                                                                   Visuelle Wahrnehmung:                                                Präsentation
                                                                                                   Bild

                Auftrag    Übersetzen Sie Ihren persönlichen Erinnerungsort in einen               * Abgaben erfolgen                         Abgabe Konzept in Form
                           atmosphärischen Kurzfilm.                                                 jeweils bei Abschluss                                              Abgabe Kurzfilm
                                                                                                                                              eines Storyboards
                                                                                                     der Phase
                   Ziele   Atmosphären verstehen, beschreiben und darstellen
                           Schärfen der Wahrnehmungskompetenzen
                           Üben von intuitivem und prozessorientierten Arbeiten
                           Video als audiovisuelles Medium kennenlernen
                           Technischer Umgang mit Video und Ton
                                                                                                         Beurteilungs-           - Vollständigkeit von Storyboard und Kurzfilm
               Vorgehen    In Phase 1 beschäftigen Sie sich mit Ihren persönlichen Erinne-                    kriterien
                           rungsorten, lernen Atmosphären zu beschreiben                                                         Visuelles Storyboard
                           und schärfen Ihre auditive und visuelle Wahrnehmung.                                                  - Verständliche Beschreibung des Erinnerungsortes
                           Indem der Fokus zu Beginn jeweils nur auf einem Sinn liegt, ler-                                      - Nachvollziehbarkeit der Übersetzungsformen
                           nen Sie intuitiv und prozessorientiert zu arbeiten.                                                   - Korrekte Anwendung von technischer Fachsprache

                           Anhand Ihrer selbst generierten Tonaufnahmen und Filmclips,                                           Formative Bewertung in Form eines schriftlichen Feedbacks
                           erkunden Sie in Phase 2 auf welche Weise visuelle und akusti-
                           sche Gestaltungsmittel miteinander interagieren können. Daraus                                        Atmosphärischer Kurzfilm
                           leiten Sie ab, mit welchen Bildern, Techniken und Effekten Sie                                        - Einhaltung der Rahmenbedingungen
                           Ihren Erinnerungsort am besten darstellen können.                                                     - Umsetzung gemäss Zielsetzungen in Storyboard
                           Sie treffen eine Auswahl von 4-8 Tonaufnahmen und 5-10 Film-                                          - Künstlerische Qualität der Videoclips
                           clips und halten Ihr Konzept in einem visuellen Storyboard fest.                                      - Stimmiger Einsatzes von Bild und Ton

                           In Phase 3 übersetzten Sie Ihr Konzept in einen 2-4 minütigen
                           Kurzfilm.

               Vorgaben    Dauer: Mindestens 2 Min., maximal 4 Min.
                Kurzfilm   Einsatz von 4 - 8 Tonaufnahmen und 5 -10 Filmclips
                           Bearbeitung und Export: Adobe Premiere                                  Bildquellen:
                                                                                                   Abb. 1: Filmstill “Die Royal Tenenbaums”
                           Format: Querformat, mp4
                                                                                                   Abb. 2: https://www.pinterest.pt/
                                                                                                   pin/461759768045198809/?autologin=true
                                                                                                   Abb. 3: Alessandro Della Bella,
                                                                                       Seite 1/2   “Badende in einer Thermalquelle”                                                         Seite 2/2
EVA CHEN                                                                                                                                                           28 | 29

30    Zeitstrahl: Wichtige Strömungen, Rezeptionsveränderungen
      ≥ aufgrund vieler Parallelen und Überschneidungen in Clustern aufgebaut

                                                                                Begriffssammlung
                                                                                Die Atmosphäre...

                                                                                Persönliche Emotion                        Umwelt
                                                                                ...verbinde ich mit                        ...empfinde ich als
                                                                                Abenteuer, Angst, Ekel, Entde-             angenehm, anregend,
                                                                                ckungen, Entspannung, Erlebnisse,          aufregend, befreiend, belebt,
                                                                                Familie, Freude,                           besonders, einsam,
                                                                                Geborgenheit, Hass, Kindheit, Na-          emotional, faszinierend
                                                                                tur, Nervenkitzel, Nostalgie, Ruhe,        hektisch, laut, ruhig, sicher,
                                                                                Unwohlsein, Urlaub, Wohlbefinden,          überfüllt...
                                                                                Zuhause...
                                                                                                                           Geschwindigkeit
                                                                                Stimmung                                   ...wirkt
                                                                                ...erlebe ich als                          bewegt, entspannt, fliessend,
                                                                                aufgeregt, betrübt, erleichtert,           stressig, hastig, hektisch, langsam,
                                                                                ernst, feierlich, freudig, fröhlich, ge-   rotierend, ruhig, schleichend, starr,
                                                                                drückt, gereizt, heiter, melancho-         still, unruhig...
                                                                                lisch, nervös, seltsam, traurig, trüb,
                                                                                unbeschwert, unheimlich,                   Geräusche
                                                                                zuversichtlich...                          ...ist durchzogen von ... Geräuschen

                                                                                Materialität                               aggressiven, dumpfen, erstickten,
                                                                                                                           fernen, lauten, leisen, penetranten,
                                                                                ...wird verstärkt von ... Oberflächen      schwirrenden, störenden, summen-
                                                                                feuchten, flauschigen, glatten,            den, unbestimmten, undeutlichen,
                                                                                glitschigen, harten, kalten, klebri-       unterdrückten, vertrauten, verwor-
                                                                                gen, kuscheligen, leichten, öligen,        renen, winselnden, zaghaften...
                                                                                pelzigen, rauen, rutschigen, sam-
                                                                                tigen, sanften, spitzigen, stacheli-       Wetter
                                                                                gen, stumpfen, trockenen, warmen,          ...ist
                                                                                weichen, welligen...
                                                                                                                           bewölkt, eisig, feucht, heiter, mild,
                                                                                Licht                                      nass, nebelig, schlecht, schwül,
                                                                                                                           sonnig, stürmisch, warm, windig...
                                                                                ...hat eine ... Lichtstimmung
                                                                                blendende, dämmernde, gedämpf-             Duft
                                                                                te, grelle, helle, natürliche, schwa-      ...riecht
                                                                                che, trübe, verstreute, wechselnde...
                                                                                                                           angenehm, anziehend, beissend,
                                                                                Farbigkeit                                 bitter, blumig, brennend,
                                                                                                                           fruchtig, herb, herbstlich, penet-
                                                                                ...zeichnet sich aus durch ... Farben      rant, ranzig, reizend,
                                                                                bleiche, bunte, dunkle, düstere,           scharf, seltsam, sommerlich,
                                                                                frische, glühende, gräuliche, grel-        streng, süss, unangenehm,
                                                                                le, helle, herbstliche, kitschige,         verlockend, winterlich, würzig...
                                                                                lebhafte, leuchtende, natürliche,
                                                                                prächtige, reine, rostige, unbe-
                                                                                stimmte, zarte...
EVA CHEN                                                                                                                                                                     30 | 31

           Name:

           Mein Erinnerungsort Fragebogen                                                 Auftrag   Audiowalk
           Die folgenden Fragen dienen als Hilfestellung für die Auswahl des Erinne-
           rungsortes, den Sie später darstellen werden. Sie können die Fragen im Kopf              Machen Sie in 2er Teams einen Audiowalk.
           zu mehreren Orten durchspielen, damit Sie herausfinden, welcher Ort sich                 Starten Sie sobald Sie das Gebäude verlassen haben und spre-
           am besten für Ihren Kurzfilm eignet.                                                     chen Sie während des gesamten Audiowalks nur wenn nötig.
                                                                                                    Teilen Sie sich die Zeit ein, so dass Sie alle Übungen in der zur Ver-
           Erstellen Sie in Ihrem persönlichen OneNote Ordner einen Unterordner mit                 fügung gestellten Zeit machen können.
           dem Namen «Abgaben Bewegtes Bild». Den ausgefüllten Fragebogen zu
           Ihrem definitiven Erinnerungsort legen Sie bitte bis am 18.01.2021 darin ab.             Tipps für Aufnahmen: Schauen Sie bei der Aufnahme, dass das
                                                                                                    Mikrofon Ihres Smartphones so nahe wie möglich bei dem Ge-
                                                                                                    räusch ist und halten Sie es möglichst ruhig. Achten Sie darauf,
           Für welchen Ort haben Sie sich entschieden?
                                                                                                    dass Sie anhaltende Geräusche wie z.B. Rascheln, Vogelgezwit-
                                                                                                    scher, Schritte etc. mindestens 10sec aufnehmen (kürzen können
                                                                                                    Sie später ganz leicht, verlängern ist schwieriger).
           Um was für einen Ort handelt es sich dabei?
                                                                                                    Übung 1 Der leiseste Ort

                                                                                                    Person A führt Person B
           Beschreiben Sie den Ort mit einem einzigen Wort:                                         Gehen Sie in die Richtung los, die Sie als die leiseste
                                                                                                    wahrnehmen. Lauschen Sie stets achtsam und führen Sie Ihre/n
                                                                                                    Teampartner*in weg von jedem Lärm. Verfolgen Sie diese Vor-
                                                                                                    gehensweise bis Sie an einen Ort gelangen, den Sie als absolut
           Verbinden Sie den Ort mit positiven oder negativen Erinnerungen?                         still empfinden. Person B achtet sich, ob er/sie jeweils die gleiche
                                                                                                    Richtung eingeschlagen hätte oder «leise» andres wahrnimmt.

                                                                                                    Halten Sie einen Moment inne und machen Sie ein Foto von dem
           Handelt es sich um einen Innenraum oder um einen Aussenraum?                             Ort an dem Sie gelandet sind.

                                                                                                    Übung 2 Körpergeräusche

           Wie oft waren Sie an diesem Ort? Besuchen Sie ihn noch heute?                            Gemeinsam:
                                                                                                    Richten Sie Ihre Konzentration jetzt auf sich selber.
                                                                                                    Welche Geräusche nehmen Sie an sich selber und an Ihrem/Ihrer
                                                                                                    Partner*in wahr? (z.B. Atmen, quitschende Schuhe etc.)
           Sind oder waren Sie gerne an diesem Ort oder versuchen Sie ihn eher zu
                                                                                                    Nehmen Sie diese Geräusche auf.
           meiden?
                                                                                                    Übung 3 Der lauteste Ort

           Warum erinnern Sie sich so gut daran? Was macht ihn besonders?                           Person B führt Person A
                                                                                                    Gehen Sie nun in die Richtung weiter, die Sie als die lauteste wahr-
                                                                                                    nehmen. Achten Sie sich unterwegs darauf, welche Geräusche je-
                                                                                                    weils neu dazukommen und nehmen Sie diese auf.
           Was fällt Ihnen als erstes ein wenn Sie an den Ort denken? Eine bestimmte                Tun Sie dies solange, bis sie an einem fast schon penetrant lauten
           Erinnerung? Die Menschen? Die Geräusche? Die Jahreszeit? Der Duft?                       Ort ankommen.

                                                                                                    Gemeinsam:
                                                                                                    Machen Sie sich auf den Weg zurück zum Hauptgebäude. Nehmen
           Welche Objekte, welche Farben, welche Klänge, welches Licht ist                          Sie aktiv Einfluss darauf welche Geräusche Sie unterwegs erzeu-
           charakteristisch und unverzichtbar für diesen Ort?                                       gen können. Rascheln Sie in Büschen, stapfen Sie in eine Pfütze,
                                                                                                    trommeln Sie auf einem Mülleimer...
                                                                                                    Suchen Sie dabei auch gezielt Geräusche die Sie mit Ihrem
                                                                                                    Erinnerungsort verbinden und nehmen Sie so viel wie möglich auf.
           Wie würden Sie die Atmosphäre jemandem beschreiben, der noch nie da war?
EVA CHEN                                                                                                                                                                        32 | 33

                          Gruppe 1:                                                                          Gruppe 2:
               Technik
                          Kamerabewegung                                                          Technik
                                                                                                             Kameraperspektive
                Auftrag   Teilen Sie sich innerhalb der Gruppe in 2er Teams auf.                   Auftrag   Teilen Sie sich innerhalb der Gruppe in 2er Teams auf.
                          Experimentieren Sie anhand eines geeigneten Ortes filmisch mit                     Experimentieren Sie anhand eines geeigneten Ortes filmisch mit
                          den unten aufgeführten Kamerabewegungen (Clips 5-20 Sek).                          den unten aufgeführten Kameraperspektiven (Clips 5-20 Sek).
                          Bestimmen Sie in der Gruppe, ob Sie die Kategorien auf die Teams                   Bestimmen Sie in der Gruppe, ob Sie die Kategorien auf die
                          aufteilen, oder ob beide Teams alle Kategorien bearbeiten.                         Teams aufteilen, oder ob beide Teams alle Kategorien bearbeiten.
                          Einzige Vorgabe ist, dass zu jeder Kategorie mind. 1 Clip                          Einzige Vorgabe ist, dass zu jeder Kategorie mind. 1 Clip
                          hochgeladen wird.                                                                  hochgeladen wird.
                          Beschreiben und diskutieren Sie die unterschiedlichen                              Beschreiben und diskutieren Sie die unterschiedlichen
                          Wirkungsweisen der Kamerabewegungen.                                               Wirkungsweisen der Kameraperspektiven.
                          Achtung: Filmen Sie immer im Querformat!                                           Achtung: Filmen Sie immer im Querformat!

                          Einigen Sie sich pro Team auf das jeweils beste Beispiel der                       Einigen Sie sich pro Team auf das jeweils beste Beispiel der
                          einzelnen Kategorien und legen Sie sie unter One Drive - Bewegtes                  einzelnen Kategorien und legen Sie sie unter One Drive - Beweg-
                          Bild - Gruppenarbeit Filmtechnik wie folgt ab:                                     tes Bild - Gruppenarbeit Filmtechnik wie folgt ab:
                          Ordnername: Kamerabewegung                                                         Ordnername: Kameraperspektive
                          Dateinamen: Schwenk, Subjektive Kamera, Zoom                                       Dateinamen: Normalsicht, Aufsicht, Untersicht
                          Teilen Sie Ihre Videos und Beobachtungen mit der Klasse.                           Teilen Sie Ihre Videos und Beobachtungen mit der Klasse.

            Kategorien    Schwenk                                                              Kategorien    Normalsicht
                          Beim Schwenk bewegt sich die Kamera bei unverändertem Stand-                       Als Normalsicht gilt die Augenhöhe der handelnden Figur. Das
                          punkt um eine Achse (vertikal, horizontal, diagonal).                              Bild zeigt weder Unter- noch Aufsichten.

                          Subjektive Kamera (Handkamera)                                                     Aufsicht (Obersicht, Vogelperspektive)
                          Die Kamera bewegt sich mit dem Beobachtenden. Dazu fixiert                         Als Aufsicht gilt der Blick aus einem erhöhten Standpunkt.
                          der/die filmende Person die Kamera an einem Ort wie z.B. auf der
                          Schulter.                                                                          Untersicht (Froschperspektive)
                                                                                                             Als Untersicht gilt der Blick aus dem das Gezeigte von unten her
                          Zoom                                                                               gefilmt wird.
                          Ein Zoom entsteht durch die Bewegung der Linse des Objektives
                          (Veränderung der Brennweite) und stellt eine unechte Kamerabe-
                          wegung dar.                                                              Notizen
                                                                                              Präsentation
                Notizen
           Präsentation
EVA CHEN                                                                                                                                                                       34 | 35

                          Gruppe 3:                                                                         Gruppe 4:
               Technik
                          Einstellungsgrössen                                                    Technik
                                                                                                            Lichtverhältnisse
                Auftrag   Teilen Sie sich innerhalb der Gruppe in 2er Teams auf.                  Auftrag   Teilen Sie sich innerhalb der Gruppe in 2er Teams auf.
                          Experimentieren Sie anhand eines geeigneten Ortes filmisch mit                    Experimentieren Sie anhand eines geeigneten Ortes filmisch mit
                          den unten aufgeführten Einstellungsgrössen (Clips 5-20 Sek).                      den unten aufgeführten Lichtverhältnissen (Clips 5-20 Sek).
                          Bestimmen Sie in der Gruppe, ob Sie die Kategorien auf die                        Bestimmen Sie in der Gruppe, ob Sie die Kategorien auf die
                          Teams aufteilen, oder ob beide Teams alle Kategorien bearbeiten.                  Teams aufteilen, oder ob beide Teams alle Kategorien bearbeiten.
                          Einzige Vorgabe ist, dass zu jeder Kategorie mind. 1 Clip                         Einzige Vorgabe ist, dass zu jeder Kategorie mind. 1 Clip
                          hochgeladen wird.                                                                 hochgeladen wird.
                          Beschreiben und diskutieren Sie die unterschiedlichen                             Beschreiben und diskutieren Sie die unterschiedlichen
                          Wirkungsweisen der Einstellungsgrössen.                                           Wirkungsweisen der Lichtverhältnisse.
                          Achtung: Filmen Sie immer im Querformat!                                          Achtung: Filmen Sie immer im Querformat!

                          Einigen Sie sich pro Team auf das jeweils beste Beispiel der                      Einigen Sie sich pro Team auf das jeweils beste Beispiel der
                          einzelnen Kategorien und legen Sie sie unter One Drive - Beweg-                   einzelnen Kategorien und legen Sie sie unter One Drive - Beweg-
                          tes Bild - Gruppenarbeit Filmtechnik wie folgt ab:                                tes Bild - Gruppenarbeit Filmtechnik wie folgt ab:
                          Ordnername: Einstellungsgrössen                                                   Ordnername: Lichtverhältnisse
                          Dateinamen: Weit, Total, Nah, Detail                                              Dateinamen: Tageslicht, Kunstlicht, Kerzenlicht
                          Teilen Sie Ihre Videos und Beobachtungen mit der Klasse.                          Teilen Sie Ihre Videos und Beobachtungen mit der Klasse.

            Kategorien    Weit                                                                Kategorien    Tageslicht
                          Hier wird eine Landschaft so weiträumig gezeigt, dass der                         Tageslicht meint natürliches Sonnenlicht. Je nach Wetter kann
                          Mensch aus dem Fokus verschwindet.                                                die Lichtfarbe stark variieren (z.B. wolkenloser Sommerhimmel
                                                                                                            = blau - blauweisses Licht, Nebel = grünlichweiss etc.)
                          Total
                          Hier wird ein vordefinierter Handlungsraum gezeigt. Der Mensch                    Kunstlicht
                          kann Teil davon sein, steht aber nicht im Fokus.                                  Kunstlicht bezeichnet alles künstlich erzeugte Licht (jegliche
                                                                                                            Arten von Lampen).
                          Nah
                          Hier wird ein Motiv fokussiert, so dass die Umgebung darum                        Kerzenlicht
                          nebensächlich wird. Steht ein Mensch im Zentrum, ist er unge-                     Kerzenlicht ist ein Sonderfall bei dem das Licht zwar künstlich
                          fähr von Kopf bis zur Hüfte sichtbar.                                             erzeugt wird, die Lichtquelle allerdings natürlich ist (Feuer).

                          Detail                                                                  Notizen
                          Hier besteht ein sehr geringer Abstand zum Motiv. Es entsteht      Präsentation
                          ein Fokus auf ein einzelnes Detail.

                Notizen
           Präsentation
Sie können auch lesen