Aufstehen Anbeterinnen des Blutes Christi Missionare vom kostbaren Blut - kontinente.org
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Anbeterinnen des Blutes Christi Missionare vom kostbaren Blut Der Eigenteil Ihrer Ordensgemeinschaft in kontinente • 2 -2012 Aufstehen Zwei Jungen lernen Snowboard fahren. Es könnten Geschwister sein. Der Größere kurvt bald, fährt zwar langsam den Hang herunter, aber ziemlich sicher. Der Jüngere, ich schätze ihn achtjährig, ist kaum drauf, liegt schon am Boden. Er weint nicht. Ich nehme an, der Schnee dämpft den Fall ab. Immer wieder steht er auf und probiert es von neuem. Ich weiß nicht, wie oft er an diesem Vormittag bei strahlendem Wetter hinfällt und wieder aufsteht. Irgendwann ruft er zum älteren Bruder: „Dieses blöde Aufste- hen immer wieder!“ Aber er macht weiter, unermüdlich. Aufstehen kostet Kraft, viel Kraft. Auch deshalb, weil Aufstehen nicht stehen bleiben bedeutet. Immer wieder aufstehen, stehen, einen Standpunkt haben, zu etwas stehen, das verlangt Willen. Aufstehen birgt außerdem die Gefahr, wieder hinzufallen, die Gefahr, sich weh zu tun und sich wieder neu und mühsam aufrichten müssen. Irgendwann sieht der Jüngere beim Älteren, dass der die Arme weit ausbreitet. Er versucht es auch, und es geht besser. Ich muss die Arme ausbreiten, um Gleichgewicht zu gewinnen, aber ich kann sie nur ausbreiten, wenn ich einen guten Stand habe. Das lernt der Junge. Es braucht einen Willen, um es immer wieder zu probieren. Ich brauche Stehvermögen und Standfestigkeit, um im Leben aufrecht zu sein und zu gehen. Aufstehen ist eine aktive und kraftvolle Gebärde. Wenn Jesus zu dem Gelähmten spricht: „Steh auf, nimm dein Bett und geh!“ (Mk 2,1 ff), dann sagt er auch: „Steh auf und nimm das, was dich lähmt, in die Hand und mache dich mutig auf deinen Lebensweg. Schau an, was dich unsicher macht, und versuche trotz allem aufzustehen und zu gehen!“ Bei Ezechiel sagt Gott: „Stell dich auf deine Füße, denn ich will mit dir reden“ (Ez 3,24). Gott will Menschen, die fest auf dem Boden stehen und einen Standpunkt haben. Gott will keine Duckmäuser. Er will Menschen, die aufrecht vor ihm stehen, zu sich und Foto: I.Friedrich/pixelio.de zu den eigenen Taten stehen. Er will Menschen, die nach jedem Fall bereit sind, aufzustehen und ihren Lebensweg neu unter die Füße zu nehmen. Er sucht Menschen mit Selbstbewusstsein. Sr. Marija Pranjic, asc 2-2012 ASC CPPS • I
CPPS INTERN CPPS-Personalia Aufbruch statt Resignation P. Hermann Wörgötter wird mit 1. Febru- „Wertschätzenden Unterscheidungsprozess“ nennt P. Bill Nordenbrock cpps ar 2012 Pfarrer der Gemeinde Schellenberg im eine Methode des Dialogs, um verengte Sichtweisen einer Gruppe aufzubrechen. Fürstentum Liechtenstein. Bisher war er Pfar- Die Deutsche Provinz der CPPS will diesen Prozess wagen. rer der Gemeinde Langkampfen in Tirol. Erzbi- schof Wolfgang Haas wird P. Hermann im Rah- Fit für 2020 – unter diesem Titel hat P. Thomas schiedenen Distrikten mit dem Generalmode- men des Pfarrgottesdienstes am 5. Februar Wunram in Heft 5/11 auf Seite VI des Eigenteils rator und P. Bill getroffen und uns diesen mög- um neun Uhr in sein neues Amt einführen. unserer Gemeinschaft von der Provinzver- lichen Prozess innerhalb der Gemeinschaft P. Alois Schlachter hat mit 1. September sammlung im Juni dieses Jahres berichtet. Im vorstellen und erklären lassen. Fast alle Mit- 2011 die Aufgabe des Verantwortlichen für die Hinblick auf die Zukunft unserer Gemein- brüder, denen es ob ihres Alters oder ihrer Ge- Berufungspastoral übernommen und wird mit schaft im deutschsprachigen Raum wurden sundheitszustandes möglich war, nahmen an 1. Februar 2012 auch seinen Wohnsitz in damals weitreichende Beschlüssen gefasst. diesen Treffen teil. Schellenberg/Liechtenstein nehmen. Von dort In Anwesenheit des Generalmoderators P. aus wird er seine Aufgabe wahrnehmen, die Francesco Bartoloni entschied sich angesichts An die eigene Zukunft glauben eine oder andere Veranstaltung auch im dorti- der zu erwartenden Personalentwicklung die gen Missionshaus durchführen und – nach große Mehrheit der Mitbrüder für eine Redu- Das Ergebnis dieser Zusammenkünfte fasst P. Bedarf und Möglichkeit – auch Gemeindemis- zierung der Anzahl von Niederlassungen. Zu- Provinzial Andreas Hasenburger in seinem sionen übernehmen. So wird die Hausgemein- gleich sollten die weiterhin bestehenden Weihnachtsrundbrief an die Mitbrüder folgen- schaft von Schellenberg zusammen mit P. Niederlassungen eine Stärkung und Profilie- der Maßen zusammen: „Ich konnte bei allen Bruno Rederer und P. Walter Josefiak aus vier rung erfahren. Dies ist ein üblicher und auch Konferenzen dabei sein, und ich danke allen Mitbrüdern bestehen. verständlicher Weg. Wenn die Zahl der aktiven Mitbrüdern, die sich auf diese sehr intensiven P. Johannes Reiter, bisher Pfarrer in Mitbrüder sinkt, muss man sich auf weniger gemeinsamen Stunden, nicht zuletzt auch auf Schellenberg, wird sich im Pfarrgottesdienst Niederlassungen beschränken und dort die die Methode, die den meisten nicht vertraut am 22. Januar 2012 von der Gemeinde verab- Kräfte effizient und möglichst konzentriert ein- war, eingelassen haben. Am Ende dieser ge- schieden und nach Salzburg-Parsch umzie- setzen. meinsamen Zeit stand die Frage im Raum, ob hen. Dort wird er zusammen mit P. Hermann wir, die wir schon einige ‚Prozesse’ hinter uns Imminger, Pfarrer von Salzburg-Parsch, mit Gespräch mit allen Mitbrüdern haben, uns erneut auf so einen einlassen soll- einigen Stunden in der Pfarrseelsorge mitar- ten. Es gab einige wenige Stimmen, die diesen beiten und für zusätzliche Dienste in der Erzdi- Der Generalmoderator, der im Anschluss an nicht mehr für sinnvoll erachteten, aber der özese Salzburg zur Verfügung stehen. Vor al- diese Versammlung auch noch alle Mitbrüder Großteil der jeweils anwesenden Mitbrüder hat lem sollen die beiden Mitbrüder eine kleine in der Provinz besuchte und mit jedem ein aus- sich dafür ausgesprochen, diesen Prozess zu Hausgemeinschaft bilden, damit kein weiterer führliches persönliches Gespräch führte, sah in wagen … Ich lade Euch ein, bereits jetzt Euch Einzelposten geschaffen wird. diesen Beschlüssen allerdings nicht nur eine innerlich aufzumachen in Euren Gedanken P. Willi Klein, bisher wohnhaft in Salzburg- notwendige Reduzierung der Niederlassungen und Gebeten, um dann auch voll in das Ge- Parsch und dort auch mit einigen Seelsorge- und damit verbunden die vermeintlich positi- schehen eintauchen zu können.“ stunden eingesetzt, wird nach Maria Baum- ve Konzentration von Kräften, sondern auch So werden wir uns vom 28. Mai 2012 abends gärtle umziehen. Der genaue Termin ist noch Ausdruck von Resignation und berichtete der bis zum 1. Juni 2012 morgens in unserem Exer- nicht festgelegt. Wie bisher wird er verant- Generalleitung von seinem Eindruck. Darauf- zitienhaus Kleinholz in Kufstein zur ersten Sit- wortlich sein für den Freundeskreis der Mis- hin bot die Generalleitung uns an, dass zwei zung dieses „wertschätzenden Unterschei- sionare vom Kostbaren Blut und für Überset- Mitbrüder aus der Generalkurie (Generalmo- dungsprozesses“ treffen und hoffen und beten, zungen diverser Texte des hl. Kaspar, dazu derator P. Francesco Bartoloni und P. Bill Nor- dass er auch in unserer Provinz das bewirke, wird er aber auch gewisse Bereiche der Wohl- denbrock) uns in einem Prozess begleiten, der was sein Anliegen ist: Mit Zuversicht und Ver- täterbetreuung wie Rundbriefe, spirituelle uns mit mehr Zuversicht und Vertrauen kon- trauen konkrete Schritte in die Zukunft zu ge- Artikel, Beiträge für kontinente usw. überneh- krete Schritte in die Zukunft ermöglichen soll. hen und auch zu wagen. men und damit P. Josef Gehrer entlasten. Dieser „wertschätzende Unterscheidungspro- P. Josef Gehrer P. Andreas Szymanski wird, sobald P. Willi zess“, wie er genannt wird, ist in anderen Re- seine Stelle in Baumgärtle antritt, in seine gionen unserer und verschiedener anderer re- Heimat Polen zurückkehren und sein Studium ligiöser Gemeinschaften schon praktiziert wor- fortsetzen. Er hat fünf Jahre für die Deutsche den und hat gute Ergebnisse gezeitigt. Provinz in Baumgärtle gearbeitet. So haben wir uns Anfang Dezember in den ver- II • ASC CPPS 2-2012
Missionar auf Zeit Kroatien: Delegation der Polnischen Provinz Missionarii auxiliari, Hilfsmissionare, waren zu Zeiten des hl. Kaspar del Bufalo Am 21. Oktober 2011 wurde durch den Gene- Weltpriester, die mit den Missionaren vom Kostbaren Blut lebten und arbeiteten. ralmoderator P. Francesco Bartoloni die Dass das auch ein Modell für unsere Zeit ist, zeigt Albert Leinauer. „Kroatische Delegation“ der Polnischen Pro- vinz errichtet. Ursprünglich hat die Gemein- schaft in Kroatien durch die unermüdliche men. Ich stelle mich vor und komme ohne Um- Arbeit von P. Willi Klein ihren Anfang ge- schweife zum Thema. Er fällt aus allen Wol- nommen. Aus terminlichen Gründen war es ken, will aber in absehbarer Zeit einmal in leider weder P. Willi noch P. Provinzial mög- Baumgärtle, das er aus Kindertagen gut kennt, lich, an diesem festlichen Tag für die Kroati- vorbeikommen. Die erste Begegnung ist offen sche Delegation und die Polnische Provinz und herzlich, und auch die Mitbrüder kommen teilzunehmen. beim Kaffee gut mit ihm ins Gespräch. Kurz vor der Fastenzeit verbringt er drei Tage mit uns und meint dann, er könne sich durch- Brasilien: Diakonenweihe aus vorstellen, nach seiner Pensionierung bei und Treueversprechen uns zu leben, und wir signalisieren ihm, dass auch wir keine Bedenken haben. In einer Sit- zung der Provinzleitung im Juli in Baumgärtle Albert Leinauer Als Diözesanpriester lebt ist Pfarrer Leinauer zugegen und stellt sich den und arbeitet er mit den CPPS in Baumgärtle. Verantwortlichen unserer Gemeinschaft vor. Er staunt nicht wenig, als P. Provinzial Andre- Oft führt uns Gott seltsame und unerwartete as Hasenburger ihm sagt, wenn er als Diöze- Wege. An einem Vormittag klingelt das Tele- sanpriester hier mit uns Missionaren lebe und fon. Das Display zeigt mir an, es ist der Archi- arbeite, sei das eine Praxis, die zur Zeit des hl. tekt, mit dem mich seit den Bauarbeiten in Kaspar normal war. Unser Gründer hat näm- Baumgärtle eine freundschaftliche Beziehung lich Diözesanpriester, manchmal sogar Bischö- verbindet. Nach einer kurzen Begrüßung fe für eine Zeit in der Gemeinschaft mitleben kommt Hans zum Thema: „Du, könntest du lassen und sie in den vielfältigen Diensten der nicht einmal Pfarrer Leinauer im Kloster Lech- Gemeinschaft, vor allem aber bei den Volks- feld anrufen? Er wird nächstes Jahr 70 und geht missionen eingesetzt. Diese „Mitbrüder auf dann in den Ruhestand. Er möchte aber als Di- Zeit“ teilten das Leben der Hausgemeinschaft Missionare Lourenço Rodrigues da Silva (l.) und özesanpriester nicht irgendwo allein seinen und versahen den Dienst als Missionar. Ivoldo Correa legen ihr Treueversprechen ab. Ruhestand verbringen, sondern würde gerne Genau so macht es jetzt auch Pfarrer Leinau- in einer Gemeinschaft leben und auch seine er. Er lebt in der Begegnungsstätte, nimmt In unserem Brasilianischen Vikariat wurden reiche pastorale Erfahrung einbringen. Er weiß aber am Leben der Hausgemeinschaft teil. zwei Kandidaten, Ivaldo Correa und Louren- nichts von meinem Anruf. Aber ich weiß, dass Für alle seelsorglichen Dienste, die wir hier in ço Rodrigues da Silva Junior, als Mitbrüder Baumgärtle und euer dortiger Dienst für ihn ge- Baumgärtle wahrnehmen, steht er zur Verfü- mit zeitlichem Treueversprechen in die Ge- nau das Richtige wären.“ gung. Ein Schwerpunkt wird seine Arbeit in meinschaft aufgenommen. Ein weiterer Kan- der Begegnungsstätte sein. Pfarrer Leinauer didat wurde von Bischof Erwin für die Xingu- Reiche pastorale Erfahrung hat durch viele Jahre das Pastoralseminar be- Prälatur zum Diakon geweiht. Er ist aber Kan- gleitet und dadurch und vor allem auch durch didat für unser Vikariat. Allerdings sind die Zunächst bin ich ein wenig sprachlos, und es seine mehr als 30-jährige Tätigkeit als Pfarrer zeitlichen Voraussetzungen für die Aufnah- dauert, bis ich darauf antworten kann. Zudem einen reichen Erfahrungsschatz im Umgang me mit ewigem Treueversprechen in unsere bleibt meine Antwort ziemlich im Unverbind- mit Gruppen und Verantwortlichen in den Gemeinschaft zum jetzigen Zeitpunkt noch lichen. Aber die Hartnäckigkeit des Anrufers Gemeinden sammeln können. So sind wir zu- nicht gegeben gewesen, deshalb hat ihn Bi- veranlasst mich, doch zu versprechen, Pfarrer versichtlich, dass die Mitarbeit von Pfarrer schof Erwin auf den Titel der Prälatur ge- Leinauer demnächst einmal anzurufen. Erst Leinauer für unsere Arbeit hier in Baumgärt- weiht. Er wird als Diakon in Altamira arbei- im dritten Anlauf gelingt es mir, den viel be- le eine Bereicherung und für die Menschen, ten und weiterhin am Ausbildungsprogramm Fotos: cpps schäftigten Pfarrer – er hatte immerhin fünf Ge- die zu uns nach Baumgärtle kommen, ein Se- für die Aufnahme in unsere Gemeinschaft meinden zu betreuen – ans Telefon zu bekom- gen sein wird. P. Josef Gehrer teilnehmen. 2-2012 ASC CPPS • III
SPIRITUALITÄT Welche Reformen braucht die Kirche? Zwischenruf eines Missionars Von P. Willi Klein cpps Zwei Podiumsgespräche in Salzburg haben tige Zeit geeignete Ausbildung von Priestern gesamtkirchlich oder regional aufgehoben mich veranlasst, einige kritische Überlegun- und Laien im Leitungsdienst, auch im Hin- wird. Allerdings sollte man dies dann nicht gen anzustellen. Das erste Gespräch hatte blick auf eine zeitgemäße Sakramentenpas- als Fortschritt bezeichnen. Es wäre so, wie den Titel „Was wollen die Pfarrer – was toral, auf den Weg gebracht haben. Die Ent- wenn wir uns entschlössen, auf den elektri- braucht die Kirche?“ (17.Oktober 2011), das wicklung war schon vor Jahrzehnten abzu- schen Strom zu verzichten und zur Wachs- zweite hatte den Titel „Reine Lehre – kleine sehen. kerze zurückzukehren; natürlich wären wir Herde“ (14.November 2011). dann froh, das Kerzenlicht zu haben; hin und 2. Es wird gesagt, die Gläubigen hätten ein wieder kann ein Schritt zurück dem Men- Die Grundlinie all dieser Überlegungen, so Recht auf Eucharistiefeier und Kommunion- schen zu mehr Klarheit verhelfen. Dabei ist scheint mir, ist die folgende, auch wenn dies empfang. Das mag grundsätzlich stimmen, aber auch zu bedenken, dass heute in unse- direkt so nicht gesagt bzw. bisweilen auch aus- die Art der Argumentation jedoch scheint mir rer Kultur keineswegs klar ist, was Ehe und drücklich bestritten wird: Es gibt in unserer der weit verbreiteten Konsum-Mentalität (al- Familie ist, zudem ist es eine sehr hohe An- Zeit und Kultur immer weniger Priester, und les muss jederzeit und sofort verfügbar sein) forderung, zugleich Ehemann, Vater und manche Priester leben in einer eheähnlichen sehr nahe zu sein, es fehlt ihr das tiefere Ver- Priester zu sein. Nicht die Sinnhaftigkeit der Beziehung. Um aus diesen Schwierigkeiten ständnis des Geschenkes der Eucharistie. Zu- Zölibatsverpflichtung ist die eigentliche Fra- heraus zu kommen, soll die Zölibatsverpflich- dem zeigt sich hierin im Sinn des 2. Vatikani- ge, sondern: Wie kann der Priester den Zöli- tung für Diözesanpriester aufgehoben wer- schen Konzils ein Nachholbedarf: Dieses bat überzeugend leben? Viele Priester leben den, sollen verheiratete und deswegen su- Konzil hat die herausragende Bedeutung des den Zölibat überzeugend – diese müssten spendierte Priester ihr Amt wieder ausüben Wortes Gottes deutlich gemacht und damit hier zu Wort kommen. können, sollen Frauen die Priesterweihe emp- eine gewisse „katholische“ Vernachlässigung fangen. Auf diesem Weg, so hofft man, kann des Wortes Gottes während der vergangenen 4. Es gibt Voraussetzungen für die Zulassung die gewohnte Pfarreistruktur aufrechterhalten Jahrhunderten korrigiert – die Kirchenväter zum Empfang der hl. Kommunion. Eine werden. Zu einigen Aspekten dieser Diskus- der ersten christlichen Jahrhunderte spre- schmerzliche Situation entsteht zuweilen für sion möchte ich hier meine Gedanken äußern. chen von der „Kommunion des Wortes“. Die- geschiedene und zivil wieder verheiratete Ka- ses Bewusstsein, dass wir im Wort Gottes Je- tholiken. Es kommt mir pharisäisch vor, wenn 1. Die weltweite katholische Kirche (in der sus Christus kommunizieren, d.h. empfan- einfach verlangt wird, die Vorschrift zu ändern, die Zahl der Priester wächst) kennt unter- gen, kann noch wachsen. um dann buchstabengetreu nach der Vorschrift schiedliche Strukturen zur Ermöglichung Zuweilen wird die Verpflichtung der Gläubi- zu handeln. Bei allen Regeln der Gemeindeord- und Unterstützung lebendiger Christenge- gen zum Besuch der Eucharistiefeier sonn- nung gibt es auch Ausnahmen. Der Seelsorger meinden. Die Erfahrung zeigt: Die Lebendig- und feiertags ins Feld geführt. Diese Ver- hat einen gewissen Spielraum, der Bischof hat keit einer solchen Glaubensgemeinschaft pflichtung ist aber grundsätzlich einge- einen größeren Spielraum im Hinblick auf sei- hängt nicht davon ab, ob ein ständiger Pries- schränkt mit dem Zusatz: „Wenn es möglich ne ganze Diözese. Der Priester sollte sich für be- ter vor Ort ist oder nicht, ich erinnere an die ist.“ Zudem kann jeder Pfarrer von dieser troffene Gläubige genügend Zeit nehmen, um sog. „Basisgemeinschaften“ in verschiede- Verpflichtung dispensieren, auch der Bischof mit ihnen zusammen den richtigen Weg zu su- nen Völkern der Welt. Es können auch neue für seine Diözese, wenn sie sich in dieser Hin- chen; es wäre verantwortungslos, einfach zu Formen des Leitungsdienstes entstehen, die sicht in einem Ausnahmezustand befindet. sagen: „Macht, was ihr wollt“ oder: „So ist das es evtl. bisher noch gar nicht gegeben hat. An Gesetz und so wird´s gemacht.“ In der Mitte der Pfarreienstruktur krampfhaft festzuhal- 3. Die Kirche Jesu Christi hat 2000 Jahre Er- pastoralen Handelns steht nicht das Gesetz, ten, scheint mir zu sehr rückwärts gerichtet fahrung mit verheirateten Priestern. Seit dem sondern Jesus Christus. Das heißt nicht, dass zu sein. Es ist allerdings verständlich, dass in 12. Jahrhundert hat sich – aus dieser Erfah- wir die Gemeindeordnung nicht brauchen; es der traditionell katholischen Bevölkerung rung heraus – in der lateinischen Kirche im- heißt auch nicht, dass der Priester/Gläubige ge- Österreichs ein derartiges Umdenken nicht mer mehr die zölibatäre Lebensform der Diö- gebenenfalls ungehorsam ist; es heißt auch leicht fällt. Zugleich wundere ich mich darü- zesanpriester durchgesetzt. Vorbild ist Jesus nicht, dass ein solches Vorgehen heuchlerisch ber, dass in den deutschsprachigen Ländern Christus selber: Die Tatsache, dass er ehelos ist. Vielmehr heißt das für den Priester, seinen Foto: wut viele Bischöfe und Diözesanpriester nicht gelebt hat, ist von Bedeutung. Es ist durchaus Mitmenschen ernst zu nehmen, seine Verant- schon längst eine für unsere und die zukünf- vorstellbar, dass diese Verpflichtung einmal wortung als Seelsorger ernst zu nehmen, die IV • ASC CPPS 1-2012
kirchliche Ordnung ernst zu nehmen und den könnte man eher sagen, dass sie mitten durch eigenen Hausverstand im Geist des Evangeli- das Kirchenvolk, mitten durch den Klerus ums zu gebrauchen. Der Priester ist nicht Voll- und mitten durch den Episkopat hindurch zieher des Gesetzes, sondern er ist Seelsorger. geht.) Nach dieser Vorstellung soll sich die „Basis“ nach allen Seiten hin vernetzen, um 5. In Österreich, in Deutschland und in mei- einen möglichst großen Druck auf die Bi- ner Heimat, der Schweiz, habe ich öfters an schöfe ausüben zu können, damit diese end- sog. Dekanatskonferenzen teilgenommen lich zu tun gezwungen sind, was die angeb- und dabei den Eindruck gewonnen, dass es liche Basis erwartet. – Handelt es sich hier innerhalb des Klerus ein besonderes Kom- vielleicht um das mit 100 Jahren Verspätung munikationsproblem gibt: unter den Pfarrern auch in unserer Kirche angekommene marxis- und zwischen den Pfarrern und ihren Bi- tische sog. Konfliktmodell des Klassen- schöfen. Der ausgeprägte Individualismus in kampfes? Die Geschich- einem großen Teil des Klerus ist beklagens- te hat hinlänglich ge- wert. Bei all diesen Dekanatskonferenzen ha- zeigt, dass dieses Ent- be ich dieselbe Erfahrung gemacht: Es wurde wicklungsmodell für über alles Mögliche gesprochen, nicht aber menschliche Gesell- über die wesentlichen Probleme der Pastoral, schaften untauglich ist. d.h. der praktischen Seelsorge. Und wenn ich Noch viel weniger taugt auf diesen Mangel hingewiesen habe, wurde es für die Kirche Jesu ich jeweils sanft zum Schweigen gebracht. Christi, die weder mon- Ich habe auch viele Jahre in Bosnien gearbei- archisch noch demo- tet, in der Diözese Banja Luka. Dort ist es an- kratisch, sondern hie- ders. Die Priester des Dekanates trafen sich rarchisch ist und die das jeden Monat einmal. Für die jeweils nächste 2. Vatikanische Konzil Konferenz wurde ein konkretes pastorales als „pilgerndes Volk Thema festgelegt und einer der Pfarrer berei- Gottes“ beschrieben tete sich besonders darauf vor. Erfahrungen hat. Offensichtlich be- wurden ausgetauscht, die Frage wurde di- steht auch hier Nach- skutiert, und schließlich einigte man sich holbedarf. darauf, wie in solchen Fällen im ganzen Dek- anat vorgegangen werden soll. Einmal mo- Welche Reform also natlich (mit Sommerpause) hat der Bischof braucht die katholische alle Priester zu sich eingeladen. Es war im- Kirche? Hierzulande en- mer mehr als die Hälfte aller Priester der Diö- gagieren sich manche zese anwesend. Dort geschah das gleiche auf Gläubige in dieser Dis- Diözesanebene. Der Bischof diskutierte mit, kussion, die allermei- und schließlich hat man sich für die ganze Di- sten jedoch, so scheint P. Willi Klein cpps Der Autor des Artikels. özese auf eine bestimmte Vorgangsweise ge- mir, leiden unter der einigt. Wenn nötig, hat der Bischof die Sache derzeitigen Situation. Ich meine, die vorran- entschieden. gige Reform, die unsere Kirche braucht, ist die Reform des Klerus, die Bekehrung von 6. Es wird eine „Spaltung“ zwischen „unten“ uns Priestern, die Reform der Ausbildung der und „oben“, „Basis“ und „Hierarchie“ sugge- Priester, Gemeindeleiterinnen und Gemein- riert, die so gar nicht wirklich besteht. (Wenn deleiter. Dies ist die Voraussetzung für alle schon von Spaltung die Rede sein soll, dann weiteren Reformen. 2-2012 ASC CPPS • V
ASC INTERN Barbecue am Friedensfeuer Aus der Mitte ihrer Spiritualität heraus kommt für die Schwestern und Padres der Kostbar-Blut- Familie der Einsatz für Versöhnung und Friede. In Chicago beginnt dieser Dienst vor der Haustür. Friedenslieder Gemein- sames Singen verbindet die Gäste beim Barbecue am Friedensfeuer. Gewalt regiert im Süden der nordamerikani- Gespräche“, sagt Sr. Donna Liette cpps, die Feuer und reichten einander die Hände, wäh- schen Metropole Chicago. Mangelnde Bil- im Zentrum arbeitet. rend P. Dave Kelly cpps einlud, für die Nach- dungsmöglichkeiten und Jugendarbeitslo- Unter dem Leitwort „Mach deine Stimme ver- barn, für die Familien und für die ganze Welt sigkeit über 50 Prozent bilden den Nährbo- nehmbar“ starteten ASC-Schwestern, Kost- zu beten.“ Das Feuer heiße alle „heiß will- den. Ethnische Konflikte – vor allem zwi- bar-Blut Schwestern und die Missionare vom kommen“. „Wir haben die Zusage und den schen mexikanischen Immigranten und Kostbaren Blut eine 100 Tage dauernde Ge- Frieden Gottes gespürt“, erklärt Kane. „Viele Schwarzen – bestimmen das Klima auf den betsinitiative. Beginnend mit dem 15. De- erzählten von eigenen Erfahrungen: Junge Straßen. Rivalisierende Banden führen Krieg zember luden sie Christen ein, gemeinsam und Betagte aus Lateinamerika, aus Afrika, um den Drogenmarkt. für Frieden und Gerechtigkeit zu beten, sich aus dem Kaukasus. Ein Band schloss uns zu- In diese Realität hinein leisten Schwestern über neue Ideen und Projekte für eine fried- sammen, so dass es keinen Raum für Angst und Patres verschiedener Gemeinschaften vollere Nachbarschaft auszutauschen. Sr. Ka- mehr gab. An Stelle der Verwundungen der Kostbar-Blut-Familie gemeinsam mit Lai- te Reid lud darüber hinaus ein, die Grenzen durch Schüsse hörte man nur Lachen und en seit zehn Jahren einen Dienst zu Friede des eigenen Erlebens zu überschreiten und Gesang.“ map und Versöhnung. In ihrem Zentrum „Back of jede Woche für den Frieden in the Yards“ öffnen sie Betroffenen – Tätern einem anderen Land zu be- wie Opfern – einen Schutzraum der Gewalt- ten: Syrien, Somalia, losigkeit und Gastfreundschaft. Sie schaffen Guatemala, Libyen, Liberia, zwischen Opfern und Tätern einen Dialog, Palästina. der Verstehen und Versöhnung möglich Einen Höhepunkt der Ge- macht. betsinitiative war das „Bar- becue am Friedensfeuer“, zu Dialog, Versöhnung und Friede dem die verantwortlichen in das Zentrum Back of the „Back of the Yards“ ist im ehemalige Schul- Yards einluden. Sr. Donna haus der Pfarrei eingerichtet. Und das liegt Liette und Bonnie Kane, eine genau an der Grenze zweier rivalisierender Freiwillige des Kostbaren Jugendbanden. „Das Zentrum ist für viele Blutes, waren beeindruckt: Fotos: asc Menschen und Gruppen ein Ort des Heiles, „Männer, Frauen und Kinder der Gastfreundschaft, des Gebetes und der versammelten sich um das Grillen Alt und Jung sind von den Würstchen begeistert. VI • ASC CPPS 2-2012
ANGEBOTE TERMINE UND … Anfragen/Anmeldung Kloster St. Elisabeth Tel.: 00423-239-6444 Fax: 00423-239-6445 Duxgasse 55 Web: www.kloster.li Anbeterinnen des Blutes Christi FL-9494 Schaan E-Mail: evangel@kloster.li Eucharistiefeier Auszeit Quellentag 04. und 11. März, 01. und 15. April um 11 Uhr. 10. (9.30 Uhr) bis 11. März (13 Uhr) 31. März von 9.30 bis 16 Uhr Mit lebensnahen Gebeten und Texten, die die Thema: Mensch-Werdung (Christ-Werdung) Unser Klostergarten ist ein Ort, in dem Besu- Menschen – große und kleine – von heute an- Den Prozess der Mensch-Werdung im eige- cher zu sich kommen, durchatmen und aufat- sprechen. nen Leben nachspüren und sich an der men können. Auf einem Rundweg durch den Ort: St. Elisabeth, Schaan Mensch-Werdung Christi orientieren. Garten laden acht Stationen ein, sich von der Leitung: Sr. Ruth Moll asc, Sr. Mathild Frick asc Reich-Gottes-Botschaft Jesu inspirieren zu Taizégebet Ort: St. Elisabeth, Haus M. D. M., Schaan lassen. An den Quellentagen werden wir je- 07. März um 19.30 Uhr weils zwei Stationen aufgreifen und versu- Im Geist der Gemeinschaft von Taizé treffen Eine Nacht im Kloster für Jugendliche chen, die Tiefe der Gleichnisse und der Be- wir uns jeden 1. Mittwoch im Monat, um im Ge- 05. April (19 Uhr) bis 06. April (10 Uhr) gegnungen aus dem NT zu erschließen. bet, Stille und Gesänge spirituell aufzutanken. In dieser besonderen Nacht vom Gründon- Leitung: Sr. Ruth Moll asc, Peter Dahmen, Ort: St. Elisabeth, Schaan nerstag auf den Karfreitag laden wir Jugendli- Sr. Mathild Frick asc che im Altern von 12 bis 18 Jahren. Ganz im Ort: St. Elisabeth, Schaan, Haus MDM Versöhnungsfeier Sinne Jesu: „Könnt ihr nicht eine Stunde mit 04. April um 19 Uhr mir wachen?“ werden wir uns in Jesu Kreuz- In dieser Feier vor Ostern setzen wir Schritte weg und seine Osterbotschaft vertiefen. der Versöhnung und vertrauen uns Gott an. Leitung: Peter Dahmen Ort: St. Elisabeth, Schaan, Haus MDM Ort: St. Elisabeth, Schaan, Haus MDM … ANGEBOTE Kolleg St. Josef, Salzburg Tel.: 0043-(0)662 - 62 34 17-11 Exerzitienhaus Maria Hilf, Kufstein Tel.: 0043-(0)5372-62620 Begegnungsstätte Maria Baumgärtle Tel.: 0049-(0)8265-91183-0 Missionare vom Mail: wiedemanncpps@aol.com Mail: maria-hilf-kufstein@utanet.at Mail: Baumgaertle.p.josef@t-online.de Kostbaren Blut Web: www.kolleg-aigen.at Web: www.maria-hilf-kufstein.at Web: www. baumgaertle.de Treffen „Weggemeinschaft“ Fußwallfahrt Maria Hilf, Kufstein Gemeinsame Kar- und Ostertage Ort: Maria Hilf, Kufstein 11. (18 Uhr) bis 12. Mai (spätnachmittags) 04. bis 08. April vierzehntägig, mittwochs um 20.15 Uhr Anmeldung bis 4. Mai. Für Jugendliche +/- 16 Jahre Info: Margarete Buchauer, Begleitung: P. Willi Klein cpps Begleitung: P. Alois Schlachter cpps Tel.: 0043-5372-63870 Ort: Maria Hilf, Kufstein Anmeldung Tel.: 00423-3731271, Ort: Begegnungsstätte Maria Baumgärtle Mail: Missionarecpps@dsl.li jeden zweiten Donnerstag des Monats Igantianische Einzelexerzitien Ort: Missionshaus Schellenberg von 14 bis 15.30 Uhr, anschl. hl. Messe 17. (18 Uhr) bis 25. März (mittags) Leitung: P. Andreas Szymanski cpps, Schweigen, Impulse, täglich pers. Gespräch Gemeinsam einen Tel. 0049-8265-9691 Begleitung: P. Walter Josefiak cpps Teil der Pfingstferien verbringen Ort: Pfarrzentrum Hl. Kreuz, Traunstein Anmeldung: 00423-3737894 28. Mai bis 01. Juni jeden zweiten Mittwoch des Monats Ort: Begegnungsstätte Maria Baumgärtle Für Jungen von 12 bis 14 Jahren Info: Rosmarie Hartl, Tel.: 0049-861-3457 Begleitung: P. Alois Schlachter cpps Ort: Pfarrzentrum Salzburg-Parsch Exerzitien für Männer und Frauen Anmeldung: siehe oben Vierzehntägig, dienstags um 19.30 Uhr 27. (18 Uhr) bis 31. (Mittag) März Ort: Missionshaus Schellenberg Info: P. Willi Klein cpps Thema: Einstimmung in die KarwocheLeitung: Tel. 0043-662-641640 Leitung: P. Georg Wiedemann cpps Ort: Kolleg St. Josef, Salzubrg Fußwallfahrt Einkehrtag Kleinholz Von Augsburg nach Maria Baumgärtle 17. März, 9 bis 17 Uhr Begegnungstag „Weggemeinschaft“ 04. bis 06. Mai Leitung: P. Andreas hasenburger cpps 28. April von 9 bis 17 Uhr Begleitung: P. Alois Schlachter cpps Ort Maria Hilf, Kufstein Ort: Maria Hilf, Kufstein Anmeldung: siehe oben 2-2012 ASC CPPS • VII
SPIRITUALITÄT Die gehorsame Rebellin „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“, sagen die Apostel und Maria De Mattias. Diese gehorsame Rebellin stellt sich ihrem Bischof quer und geht mutig ihren Weg. IMPRESSUM Am 4. Februar 1805 wurde in lich um die Erlaubnis gebeten hat, gel sein.“ Dennoch erlaubte er es Mittelitalien Maria De Mattias, die außerhalb seiner Diözese eine ihr, „aber die Erlaubnis gilt nur für Eigenteil Gründerin der Anbeterinnen des Schule für arme Mädchen zu er- Sie und für beschränkte Zeit“ Anbeterinnen des Blutes Christi Blutes Christi, geboren. Johannes öffnen mit der Begründung: „Wie (18.01.1843). Missionare vom Kostbaren Blut Paul II. hat sie 2003 heilig gespro- kann ich der Stimme Gottes wider- Maria änderte ihre Handlungs- Redaktion: chen. Sie hatte nie eine Schule be- stehen?“, antwortete er: „Leider weise nicht – genau wie Jesus. Ihr P. Josef Gehrer cpps, Missionshaus Baumgärtle sucht, gründete aber an die 60 ist es wahr, dass Sie mir fünf Brie- Verhalten war von der Liebe dik- D-87739 Breitenbrunn Schulen für arme Mädchen und fe geschickt haben, die ich alle er- tiert, vom Wunsch, das Reich Got- E-Mail: baumgaertle@cpps.de lehrte sie lesen, schreiben und halten, aber keinen beantwortet tes auszubreiten, die Zeit zu be- Sr. Marija Pranjić asc rechnen, was damals verboten habe. Dieses mein Vorgehen sollte schleunigen, wo Menschen „aller Kloster St. Elisabeth, war. Vor allem aber lehrte sie Kin- Sie nicht überraschen, denn Sie Stämme, Sprachen, Völker und FL-9494 Schaan der und Erwachsene Gott kennen sollten selber die Ursache verste- Nationen“ zum Bewusstsein kom- Tel.00423-239 64 44, E-Mail: marija@kloster.li und lieben. hen. Alle an mich gerichteten Brie- men, dass Jesus sie liebt und sie Das Volk nannte sie „die Frau, die fe behaupten, dass Sie in allem mit seinem Blut rein gewaschen Bestellung/Zahlung CPPS: predigt“, ihr Biograph Michele Co- von mir abhängig sein wollen. hat. Maria war eine Frau des für D: Missionshaus Baumgärtle, 87739 Breitenbrunn, Tel.08265- lagiovanni cpps „die gehorsame Doch die Tatsachen beweisen das Herrn, ihr Herz war offen für die 9691-0, Bankverb.: Liga Augsburg, Rebellin“. Beides war auf sie wie Gegenteil. Sie zeigen, dass Sie Stimme des Hl. Geistes. Blz. 750 903 00 Konto-Nr. 149 578, für A: Kolleg St. Josef, zugeschnitten. Hunderte von wollen, dass ich das gutheiße, was Gyllenstormstraße 8, Menschen – selbst Priester und Sie wollen, und das ablehne, was Das gleiche Ziel wie Jesus 5026 Salzburg-Aigen, Soldaten – hörten ihr atemlos zu, Sie ablehnen, um so das Verdienst Bankverb.: Postscheckkonto Wien 7.948.653. wenn sie auf Plätzen, vom Balkon des Gehorsams zu haben, und da- Gerade ihr Gehorsam dem Heili- für LI/CH: Missionare vom eines Hauses, in der Schule oder bei doch den eigenen Willen zu gen Geist gegenüber machte sie Kostbaren Blut Missionshaus, gar in der Kirche sprach. tun. Die Tatsachen zeigen, dass zur Rebellin den Vorschriften der FL-9488 Schellenberg. Bankverb.:Postscheckamt Ihre Schwestern „predigen“ heute Sie auch von anderen abhängen Tradition gegenüber, wenn diese St. Gallen, 90-2904-3. auf allen Kontinenten – nicht sel- und Ihre Abhängigkeit vom Orts- der Liebe widersprachen oder das Bestellung/Zahlung ASC: für D: ten auch als „gehorsame Rebellin- bischof damit in Einklang bringen Tun der Liebe einengten. „Dieses Anbeterinnen des Blutes Christi, nen“. Wie ihre Gründerin setzen wollen“ (Anagni, 1.Mai 1850). Institut hat das gleiche Ziel, für das Josefsheim, 88167 Röthenbach sie sich ein für die Armen, vor al- Jesus sein Blut vergossen hat. Des- Bankverb.: Schwestern asc, Raiffeisenbank Westallgäu, lem für die Würde und Rechte der Die Türen weit geöffnet wegen muss es ganz Liebe sein, Blz. 733 698 23, Frau. Schon 1984 beschlossen sie, nur Liebe“, schrieb Maria 1841, Konto-Nr. 211 583, Anbeterinnen für den Frieden, die Das ist nicht der einzige Fall, wo sieben Jahre nach der Gründung. für A: Schwestern asc, Herz-Jesu-Heim Hoffnung, die Gerechtigkeit und Maria De Mattias mit dem Kir- Ihr Vorbild war Jesus von Nazaret, 68830 Rankweil, das Leben zu sein. Sie arbeiten mit chengesetz und mit ihrem Bischof der die Pharisäer und Schriftge- Bankverb.: Raiffeisenbank der NGO (Regierungsunabhängi- in Konflikt geraten war, nicht ver- lehrten zurechtwies, wenn sie sei- Rankweil, Blz. 374 61, Konto-Nr. 66.498, ge Organisation) VIVAT für die standen, sondern kontrolliert und ne Jünger tadelten, weil diese ih- für LI/CH: Verwirklichung der UNO-Millen- getadelt wurde, weil sie öffentlich rer Ansicht nach die Traditionen Anbeterinnen des Blutes Christi Kloster St. Elisabeth, FL-9494 niumsziele: Überwindung der Ar- predigte, nach dem Ave Maria der Alten nicht einhielten. Schaan, Bankverb.: Schwestern asc, mut, Rechte der Frauen und Kin- oder vor Sonnenaufgang die Klos- Jesus stellte die wesentliche Wer- LLB, D-Konto 202.341.05 der, Bewahrung der Schöpfung. terpforte öffnete, um Hirten und tordnung wieder her: Das Wort Konto: 90-3253-1 Bauern Unterricht im Glauben zu Gottes, das Gebot der Liebe, das al- Jahresbezugspreis: 12,90 Euro, Der Bischof ist entrüstet erteilen. Sogar Merlini, ihr geist- le anderen einschließt, hat den 25,00 Franken (CH/LI) licher Leiter, der sie sehr schätzte Vorrang vor allen Traditionen und Litho und Druck: LVD Limburger Die „gehorsame Rebellin“ Maria und ihr sogar die Heiligsprechung Gebräuchen, die an die Zeiten und Vereinsdruckerei, Senefelderstr. 2, D-65549 Limburg. De Mattias schildert am eindrück- prophezeit hatte, schrieb ihr: „In Orte gebunden sind. Das gilt si- lichsten der entrüstete Brief ihres allen Frauengemeinschaften cher auch heute. Befolgen wir es? Objekt 27/28 Bischofs P.P. Trucchi von Anagni. schließt man beim Ave Maria die Nachdem sie ihn fünfmal schrift- Pforte des Klosters. Das soll die Re- Sr. Alma Pia Spieler asc VIII • ASC CPPS 2-2012
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