März 2019 JAHRGANG 29 AUSGABE 3 - "HELLE PANKE" E. V - ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG BERLIN KOPENHAGENER STR. 76 I 10437 BERLIN I ...

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März 2019 JAHRGANG 29 AUSGABE 3 - "HELLE PANKE" E. V - ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG BERLIN KOPENHAGENER STR. 76 I 10437 BERLIN I ...
JAHRGANG 29
AUSGABE 3

März 2019

                                                    Zeichnung: Barbara Henniger

        "HELLE PANKE" E. V. – ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG BERLIN
                           KOPENHAGENER STR. 76 I 10437 BERLIN
                            INFO@HELLE-PANKE.DE I 030-47538724
NEUES VOM VEREIN HELLE PANKE
Liebe Freundinnen und Freunde der Hellen Panke,
vor kurzem saßen wir beim Neujahrsempfang zusammen; unter uns Marlene Vesper. Sie ergriff Wort und
Glas und sprach: "Lasst uns anstoßen auf den Frühling!" Es ist die Zeit, in der so vieles in vollen Gang
kommt – in der Natur, im Menschen und auch in der Politik. Rosa schrieb in einem Gefängnisbrief: "Ich
freue mich schon so auf den Frühling, das einzige, was man nie satt kriegt, solange man lebt, was man im
Gegenteil mit jedem Jahr mehr zu würdigen und zu lieben versteht."
Mehr gewürdigt wird ab diesem Jahr in Berlin auch der Internationale Frauentag. Das zeigt sich in der Kon-
ferenz zu feministischer Klassenpolitik. Die DenkMaltour geht auf Spurensuche der proletarischen Frauen
in Berlin-Mitte. Auch die Vernissage ist weiblich. Auf der Konferenz "Die zweite Revolution? Das Frühjahr
1919 in Deutschland und Europa" geht Mirjam Sachse dem damaligen Frauenleitbild der "Staatsbürgerin"
nach. Sonja Witte analysiert philosophisch-psychoanalytisch anhand des Films "Die fabelhafte Welt der
Amélie" die "Bilder in der Kulturindustrie" als Ware.
Katrin Lompscher spricht über Perspektiven für Berlin-Brandenburg, Susanne Heeg analysiert den Immo-
bilienmarkt, Sevim Dagdelen referiert über den NATO-Aufmarsch gegen Russland. Um Schreiben gegen
Rechts geht es im Brecht-Haus; Schütt spricht mit Modrow – und Sodann erinnert sich. Bei all dem pflegen
wir fröhlich die Vielfalt sozialistischen Denkens.
Besonders betont sei das Festival Musik und Politik. Drei Tage voller Musik und Podien in der Volksbühne.
Wenzel und Wecker, Seilschaft und Jazzpolizei, dazwischen Liedermacher und Arbeiterlieder reloaded.
Musikalisch wird es auch, wenn Marlene Vesper zum Rendezvous mit Clara Schumann lädt – anlässlich
ihres 200. Geburtstages. Robert schrieb die Frühlingssinfonie, komponiert kurz nach der Hochzeit "in
jenem Frühlingsdrang, der den Menschen wohl bis in das höchste Alter hinreißt und in jedem Jahr von
neuem überfällt."
Einen starken Frühling wünscht – für den Vorstand
Holger Klemm

Der 8. März ist erstmalig Feiertag in Berlin. Dies unterstützen wir mit einer würdigen Karikatur aus der Feder
von Barbara Henniger. Mehr Bilder von ihr finden Sie unter www.barbarahenniger.de

Der Vorstand des Vereins Helle Panke trifft sich das nächste Mal am 11. März 2019 um 19 Uhr in der
Kopenhagener Straße 9. Für Mitglieder sind die Vorstandssitzungen öffentlich.

IMPRESSUM
Herausgeber ist der Vorstand des Vereins "Helle Panke" e. V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin.
Kopenhagener Str. 76, 10437 Berlin, Tel: 030-47538724, Fax: 030-47378775, E-Mail: info@helle-panke.de
Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Montag-Donnerstag, 14:00–17:00 Uhr
V.i.S.d.P.: Birgit Pomorin; Redaktion: Dr. Alexander Amberger; Erscheinungsweise: monatlich
Kein Versand außerhalb Berlins möglich. Sie finden das Heft als Download unter www.helle-panke.de.
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 1. März 2019 (Aprilausgabe)
Interessenten bieten wir die Mitgliedschaft an: Jahresbeitrag 48,00 Euro / ermäßigt 24,00 Euro.
Beiträge und Spenden bitten wir zu überweisen an:
Postbank Berlin – IBAN: DE11 1001 0010 0601 7641 04 – BIC: PBNKDEFF
Die Realisierung der Projekte wird durch Mittel der DKLB, der Berliner Senatsverwaltung für Bildung,
Jugend und Familie sowie der Rosa-Luxemburg-Stiftung ermöglicht.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die
rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder
bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenver-
achtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu Veranstaltungen zu verwehren oder von
diesen auszuschließen.

02
VERANSTALTUNGEN – MÄRZ 2019
02I03I19
SONNABEND 10:00 BIS 20:00 UHR I 15. HERMANN-HENSELMANN-KOLLOQUIUM

100 JAHRE GROSS-BERLIN 2020: DIE PLANUNGSKULTUR
Groß-Berlin war und ist ein Spiegel städtischer Planungskultur, der Suche nach Ordnung einer
chaotisch wachsenden Großstadt. Heute stellt sich erneut und dramatisch zugespitzt die Frage
nach einer neuen Planungskultur. Was können wir aus der Planungsgeschichte lernen?
10.00 Uhr: Begrüßung: Dr. Thomas Flierl, Einführung: Rainer Nagel (Bundesstiftung Baukultur)
10.45 Uhr: Perspektiven für Berlin-Brandenburg, Gespräch mit Katrin Lompscher (Senatorin
für Stadtentwicklung Berlin) und Kathrin Schneider (Ministerin für Infrastruktur und Landespla-
nung des Landes Brandenburg), Moderation: Dr. Thomas Flierl
11.30 Uhr: Mehr als ein Plan: der Wettbewerb Groß-Berlin 1908–1910 und seine Folgen,
mit: Prof. Dr. Markus Tubbesing (Fachhochschule Potsdam)
12.00 Uhr: Planungen in schwierigen Zeiten: Groß-Berlin und der Landesplanungsverband
Brandenburg-Mitte während der Weimarer Republik, mit: Prof. Dr. Harald Kegler (Uni Kassel)
12.30 Uhr: Generalbebauungsplanung des Generalbauinspektor seit 1937,
mit: Prof. Dr. Harald Bodenschatz (HHS, Center for Metropolitan Studies der TU Berlin)
13.00 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr Planung für den Großraum in den Jahrzehnten der geteilten Stadt,
mit: Prof. Dr. Christoph Bernhardt (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung)
14.30 Uhr: Diskussion der Planungsgeschichtliche
15.00 Uhr: Pläne für den grenzüberschreitenden Raum Bratislava-Wien, mit: Prof. Dr. Thomas
Dillinger (Fachbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung der TU Wien)
15.30 Uhr: Stadt versus Region: Große Pläne für Groß-Paris, mit: Dr. Corinne Jaquand
16.30 Uhr: Kaffeepause
17.00 Uhr: Nach dem Fall der Mauer, mit: Ephraim Gothe (Stadtrat im Bezirk Mitte)
17.30 Uhr: Der neue Landesentwicklungsplan Berlin Brandenburg, mit: Jan Drews
18.00 Uhr: Ein Blick (überwiegend) von außen, mit: Prof. Dr. Axel Priebs (Universität Wien)
19.00 Uhr: Ausblick mit: Prof. Dr. Harald Bodenschatz/Prof. Dr. Harald Kegler
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Hermann-Henselmann-Stiftung, dem Fachgebiet
Stadterneuerung und Planungstheorie der Uni Kassel und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Kosten: 10,00 Euro / erm. 6,00 Euro, Anmeldung: info@hermann-henselmann-stiftung.de
Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Münzenbergsaal, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin

05I03I19
DIENSTAG 10:00 UHR I SENIORENKLUB IM KARL-LIEBKNECHT-HAUS

"ICH MACH EIN LIED AUS STILLE"
Lyrik, vertonte Verse und Briefe von Eva Strittmatter, Kurzprosa und Romanausschnitte von
Erwin Strittmatter, Heiteres und Ernstes, Behutsames, Zeitkritisches, Appelle an einen freundli-
chen, liebevollen Umgang miteinander.
Dargeboten von Johanna Arndt und Nicolas Miquea
Moderation: Marilies Müller
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Karl-Liebknecht-Haus, Rosa-Luxemburg-Saal, Kleine Alexanderstr. 28, 10178 Berlin

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05I03I19
DIENSTAG 19:00 UHR I LINKE METROPOLENPOLITIK

RENTEN AUS BETONGOLD?
Was treiben institutionelle Anleger auf dem Berliner Immobilienmarkt?
Institutionelle Anleger wie Renten- und Pensionsfonds schlagen auf dem deutschen Markt zu.
Im August berichtete das Handelsblatt: "Dänische Pensionskasse kauft Wohnungen in Deutsch-
land für mehr als eine Milliarde Euro". Aber auch private Vermögensverwalter wie Blackstone
sind nicht untätig. 120 Milliarden Dollar hat der US-Konzern weltweit in Immobilien investiert.
Seit kurzem gehören auch rund 2.500 Wohnungen in Berlin dazu.
Verschiedene Anlegertypen haben unterschiedliche Profitstrategien, die Mieterinnen und Mie-
ter sowie die Stadtgesellschaft wiederum vor unterschiedliche Probleme stellen.
Was unterscheidet große institutionelle Anleger von börsennotierten Immobilienunternehmen
wie der Deutsche Wohnen und diese wiederum vom vermögenden Zahnarzt, der eine Eigen-
tumswohnung kauft?
Referentin: Prof. Dr. Susanne Heeg (Universität Frankfurt/Main)
Moderation: Jonathan Diesselhorst (Stadt von Unten)
In Kooperation mit der Initiative "Stadt von unten"
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

06I03I19
MITTWOCH 19:00 UHR I GESCHICHTE

KLAUS GYSI (1912–1999)
Klaus Gysi gehörte zu den interessantesten Persönlichkeiten der DDR. Er war Leiter des Auf-
bau-Verlages, Kulturminister, Botschafter in Italien und Staatssekretär für Kirchenfragen. Ein
Kommunist und Kosmopolit – sein Leben führte durch die Gefahren des antifaschistischen
Widerstandskampfes zu Kampf und Konflikten um ein neues, ein sozialistisches Deutschland.
Sein Intellekt, seine Gewandtheit, sein Witz und seine Kultur des Dialogs führten ihn in kom-
plizierten Situationen der DDR zu Positionen des Brückenbaus und der dringlichen Vertrau-
ensbildung.
Gespräch zwischen Dr. Hans Modrow und dem Autor und Journalisten Hans-Dieter Schütt
Moderation: Birgit Pomorin
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Modrow Stiftung.
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

07I03I19
DONNERSTAG 18:00 UHR I VERNISSAGE IN DER GALERIE

HELENE ENDLICH / FRAUKE HEINZE: "JETZT UND HIER"
Malerei und Grafik
Laudatio: Helmut Müller
Musik: Holger Bey (Gitarre/Sound), Cristin Dross (Violine)
Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 17. Mai.
Ort: Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

04
09I03I19
SONNABEND 10:00 BIS 17:30 UHR I KONFERENZ

DIE ZWEITE REVOLUTION? – DAS FRÜHJAHR 1919 IN DEUTSCHLAND
UND EUROPA
In internationaler Perspektive erreicht die revolutionäre Nachkriegskrise erst 1919 ihren Hö-
hepunkt. Wir widmen uns diesem Geschehen am historischen Ort: dem Rathaus Lichtenberg.

10:00 Uhr: Eröffnung
10:20 Uhr: Panel 1: Die Schicksale der Revolutionen
        * Marcel Bois: (Konter-)Revolutionen am Ende des 1. Weltkriegs in globaler Perspektive
        * Stefan Bollinger: Von den Schwierigkeiten der zweiten Revolutionen
11:30 Uhr: Kaffeepause
11:40 Uhr: Panel 2: Chancen und Risiken des deutschen Frühlings 1919
        * Gisela Notz: Politische Positionen und Kämpfe linker Frauenpolitik
        * Klaus Wisotzky: Streikbewegungen im Ruhrgebiet 1919
        * Mario Hesselbarth: Streikbewegungen 1919 in Mitteldeutschland
        * Mirjam Sachse: Das Frauenleitbild der "Staatsbürgerin"
13:20 Uhr: Mittagspause
13:50 Uhr: Panel 3 Momente der Weltrevolution?
        * Sebastian Zehetmair: Die revolutionären Ereignisse in München und Bayern
        * Béla Bodó: Die Ungarische Räterepublik 1919
        * Simon Webb: Streikbewegungen 1919 in Großbritannien
        * Pietro Di Paola: Streikbewegungen 1919 in Italien
15:40 Uhr: Kaffeepause
15:50 Uhr: Abschlusspodium: Revolutionärer Aufbruch und blutige Konterrevolution in Berlin
        * Axel Weipert: Rätebewegung und Generalstreik in Berlin 1919
        * Mark Jones: Gewalteskalation von Herbst 1918 bis Frühjahr 1919
        * Klaus Gietinger: Die Volksmarinedivision in den militärischen Kämpfen in Berlin
        Moderation: Dietmar Lange
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Bezirksmuseum Lichtenberg.
Einige Vorträge im Panel 3 sind auf Englisch. Wir bieten eine Simultanübersetzung an.
Kosten: 10,00 Euro / erm. 6,00 Euro (inkl. Versorgung). Wir bitten um Anmeldung.
Ort: Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin

10I03I19
SONNTAG 14:00 UHR I DENKMALTOUR

AUF DEN SPUREN DER PROLETARISCHEN FRAUEN IN BERLIN-MITTE
Den Teilnehmenden begegnen während der Tour unter anderem Clara Jaschke, Ella Trebe, Ma-
rie Juchacz, Clara Zetkin und Rosa Luxemburg. Die Referentin stellt die Persönlichkeiten vor,
gibt einen Einblick in deren Leben und zeigt ihre gesellschaftlichen und theoretischen Leistun-
gen auf. Sie gibt Einblicke in die organisierte Arbeiterinnenbewegung und stellt Kontinuitäten
bis zur Gegenwart heraus. Darüber hinaus wird auf der Tour darauf eingegangen, wie proleta-
rische Frauen in Kunst, Literatur und Geschichte rezipiert wurden.
Führung: Dr. Christine Scherzinger (Stadtgeografin)
In Kooperation mit den NaturFreunden Berlin.
Kosten: 4,00 Euro
Treff: Hauptbahnhof, Invalidenstr./Ecke Clara-Jaschke-Str., 10557 Berlin
                                                                                          05
11I03I19
MONTAG 19:00 UHR I VIELFALT SOZIALISTISCHEN DENKENS

FRIEDRICH POLLOCK UND DER ANFANG DER KRITISCHEN THEORIE
Friedrich Pollock (1894–1970) steht als bedeutendster Ökonom des Instituts für Sozialfor-
schung zu Unrecht im Schatten der großen Denker der Kritischen Theorie. Sein Werk hat zwar
das Denken Adornos, Horkheimers, Neumanns oder Marcuses in vielerlei Hinsicht mitgeprägt,
es harrt aber immer noch der Anerkennung als originärer Beitrag zur "Frankfurter Schule".
Referent: Philipp Lenhard (Uni München, ist Herausgeber der Gesammelten Schriften und
hat soeben auch eine Biographie Friedrich Pollocks fertiggestellt, die im Herbst erscheint)
Moderation: Dr. Frank Engster
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

12I03I19
DIENSTAG 10:00 UHR I SENIORENKLUB IM KARL-LIEBKNECHT-HAUS

DIE ERINNERUNG IST EINE MYSTERIÖSE MACHT ...
Peter Sodann ist Schauspieler sowie Initiator und Begründer der Peter-Sodann-Bibliothek im
KulturGutStaucha, einer einmaligen Sammlung der im Osten Deutschlands von 1945–1990
erschienenen Literatur.
Referent: Peter Sodann
Moderation: Dr. Siegfried Wein
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstr. 28, 10178 Berlin

12I03I19
DIENSTAG 19:00 UHR I LINKE METROPOLENPOLITIK

STRASSENBAHN & STADTPLANUNG
Für den Blick in die Geschichte und in die mögliche Zukunft der Berliner Straßenbahn haben
wir uns Holger Kölling-Orb von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
eingeladen. Er verfasste vor zwei Jahrzehnten das Standardwerk "Straßenbahn für ganz Berlin.
Geschichte – Konzeption – Städtebau". Die Berliner Straßenbahn ging aus privaten Bahngesell-
schaften hervor, die in der Zeit der Weltwirtschaftskrise zur BVG zusammengefasst wurden.
Im Westberlin der Nachkriegszeit wurde die Straßenbahn zugunsten der autogerechten Stadt
abgeschafft, während sie im Ostberliner Städtebau einen bedeutenden Platz fand. Ein Blick auf
die Berliner Straßenbahnkarte zeigt noch heute die ehemalige Trennung der Stadt.
Holger Kölling-Orb schaute vor zwanzig Jahren aber auch in die Zukunft und zeigte auf, wie das
Straßenbahnnetz in Berlin bis zum Jahr 2038 ausgebaut werden könnte. Neben dem geschicht-
lichen Aspekt der Berliner Straßenbahn soll es daher bei dieser Abendveranstaltung im Vorfeld
der am nächsten Tag stattfindenden Konferenz "Weichen für die Zukunft – Wie bewegen wir die
Stadt?" der BVG auch um die Zukunft der Berliner Straßenbahn gehen.
Referent: Holger Kölling-Orb
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

06
16–17I03I19
SONNABEND UND SONNTAG I KONFERENZ

FEMINISM IS CLASS WAR
Wer sind "die Klassen" von heute? Und wer fühlt sich "der Arbeiterklasse" zugehörig? Klasse
ist in permanenter Veränderung und war dies schon immer. Alte Milieus sind in Auflösung
begriffen, neue entstehen. Nicht zuletzt spielen sich zahlreiche Klassenkämpfe auch im Be-
reich der Reproduktion ab, wie in den sozialen Infrastrukturen der Pflege und Sorgearbeit,
dem Wohnen oder lebenswerten Stadträumen. Derzeit vermehren sich wieder Debatten um
eine "neue Klassenpolitik" – eine Forderung im marxistischen Sinne, die die Interessen der
Lohnabhängigen und sozial Abgehängten ernst nehmen soll. Doch nicht nur das: eine neue
Klassenpolitik sollte Antirassismus, Feminismus und Anerkennungskämpfe nicht als zweitran-
gig erklären, sondern mitdenken. Gerade der Zusammenhang zwischen Geschlecht und Klasse
wurde lange ignoriert. Daher brauchen wir einen Feminismus (der doch mehr ist als eine The-
orie der Geschlechtlichkeit) und eine Klassenpolitik (die mehr ist als eine Theorie der Klassen),
die zusammen agieren.

Samstag, 16.3.2019
17:30 Uhr: Ankommen, Begrüßung
18:00 Uhr: Podiumsgespräch und Diskussion "Klasse. Geschlecht. Revolution."
Mit: Bafta Sarbo, Ines Schwerdtner (Ada-Magazin), Eva von Redecker (HU Berlin)
Sonntag, 17.3.2019
13:30 Uhr: parallele Workshops: Was sagt die Wissenschaft? (Fiona Kalkstein, Mike Laufenberg)
15:15 Uhr: parallele Workshops: Konkrete soziale Kämpfe (Lily Schön, Lisa Bor u.a.)
17:15 – 19:30 Uhr: Präsentation & Diskussion der Workshops
In Kooperation mit TOP Berlin, ...ums Ganze! und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Kosten: Samstag: 2,00 Euro, Sonntag: 4,00 Euro. Wir bitten um Anmeldung.
Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin

18I03I19
MONTAG 19:00 UHR I PHILOSOPHISCHE GESPRÄCHE

WARE BILDER – ZUM UNHEIMLICHEN DES UNBEWUSSTEN IN DER
KULTURINDUSTRIE
Der Vortrag geht der Frage nach dem Unbewussten in der Kulturindustrie nach. Ausgegangen
wird dabei von der Annahme, dass das Unheimliche als ein Organisationsprinzip der Bezie-
hung zwischen Bildern und KonsumentInnen gelten kann. Das Unheimliche ist Freud zufolge
eine spezifische Erscheinungsform des Unbewussten. Aus dieser psychoanalytischen Perspekti-
ve wirft der Vortrag (z.B. anhand des Films Die fabelhafte Welt der Amélie) ein neues Licht auf
Fragen des Verhältnisses von Kultur und Kapitalismus, wie sie Adorno und Horkheimer in ihren
Thesen zur Kulturindustrie aufgeworfen haben. Gezeigt werden wird, inwiefern Unbewusstes
in die Warenförmigkeit gegenwärtiger Kultur systematisch verwickelt ist.
Referentin: Sonja Witte (wissenschaftliche Mitarbeiterin im MA-Studiengang Psychoana-
lytische Kulturwissenschaften an der International Psychoanalytic University Berlin und
Lehrbeauftragte u.a. an der Universität Bielefeld und der Universität Oldenburg)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut für Sozialtheorie Bochum e.V.
Moderation: Dr. Falko Schmieder
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

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19I03I19
DIENSTAG 10:00 UHR I SENIORENKLUB IM KARL-LIEBKNECHT-HAUS

WAS FÜHRTE ZUR DEUTSCHEN TEILUNG?
Vor dem Hintergrund des 30. Jahrestages des Mauerfalls stellt sich die Frage: Wie kam es zur
deutschen Teilung? Welche Rolle spielten die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, und wel-
che Verantwortung fällt der deutschen Politik in West und Ost zu? Ja, welcher Platz gebührt
überhaupt dem einheitlichen Zentralstaat in der deutschen Geschichte?
Referent: Prof. Dr. Günter Benser (Historiker)
Moderation: Dr. Inge Pardon
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstr. 28, 10178 Berlin

25I03I19
MONTAG 19:00 UHR I VIELFALT SOZIALISTISCHEN DENKENS

REVOLUTIONÄRE THEORIE AM NULLPUNKT
Die Linie Korsch-Bordiga
Welches Verhältnis besteht zwischen Kommunismus und Marxismus? Mithin zwischen revo-
lutionärer Praxis und revolutionärer Theorie? Der Bolschewismus hatte diese Frage mit der
Revolution 1917 beantwortet. Zu seinen frühen Kritikern zählen Karl Korsch (1886–1961) und
Amadeo Bordiga (1889–1970), beide gelten – neben anderen – als Begründer des Linkskom-
munismus: strikt antistalinistisch und internationalistisch.
In der Nachkriegszeit legen sich beide – voneinander isoliert – diese Frage noch einmal vor: Ist
der Marxismus – in seiner Vermittlung durch die kommunistische Partei – noch die adäquate
Theorie einer zukünftigen revolutionären Arbeiterbewegung? Ihre Antworten darauf könnten
unterschiedlicher nicht sein. Bordiga pocht auf die Einheit; Korsch schlägt einen kommunisti-
schen Revisionismus vor. Die Frage hat bis heute ihre Aktualität nicht verloren.
Referent: Felix Klopotek (Köln, Journalist u.a. bei konkret)
Moderation: Dr. Frank Engster
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

26I03I19
DIENSTAG 10:00 UHR I SENIORENKLUB IM KARL-LIEBKNECHT-HAUS

NATO-AUFMARSCH GEGEN RUSSLAND: DER NEUE KALTE KRIEG
Die NATO marschiert im Osten auf und will dort auch bleiben. Die Militärpräsenz an der West-
grenze Russlands wird immer stärker. Gegen Moskau wird auf weitere Machtdemonstrationen
und Konfrontation gesetzt. Mit rabiater Rhetorik soll nicht zuletzt auch Unterstützung für mas-
sive Aufrüstungsprogramme in den NATO-Ländern gewonnen werden. Mit der Aufkündigung
des INF-Vertrags durch Donald Trump droht eine neue atomare Aufrüstung in Europa.
Wie begegnen Friedensbewegung und Linke den neuen Herausforderungen und Gefahren?
Referentin: Sevim Dagdelen (MdB, abrüstungspolitische Sprecherin der Linksfraktion)
Moderation: Marilies Müller
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstr. 28, 10178 Berlin
08
26I03I19
DIENSTAG 19:00 UHR I VIELFALT SOZIALISTISCHEN DENKENS

WER SCHÜTZT DIE "WEHRHAFTE DEMOKRATIE" VOR IHR SELBST?
In Vortrag und Diskussion wollen wir die Geschichte der "wehrhaften Demokratie" rekonstruie-
ren, um dann zu prüfen, ob sie den aktuellen Tendenzen des Rechtsrucks etwas entgegensetzen
kann – oder nicht selber Teil des Problems ist. Diese Frage stellt sich auch angesichts der aktuellen
Fälle innerhalb staatlicher Institutionen (NSU, NSU 2.0, der "Hannibal"-Fall). Kommt die Gefahr
nicht bereits von "innen" – so wie auch der Rechtsruck in der Mitte der Gesellschaft stattfindet?
Referentin: Dr. Sarah Schulz (Autorin von: "Die freiheitliche demokratische Grundordnung.
Ergebnis und Folgen eines historisch-politischen Prozesses", Verlag Velbrück Wissenschaft)
Moderation: Doris Liebscher (Juristin, HU Berlin)
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

26I03I19
DIENSTAG 20:00 UHR I POLITIK UND KULTUR

MODDI: UNSONGS – VERBOTENE LIEDER
Geschichten, Konzert, Lesung
Auf der Suche nach den Geschichten verbotener oder zensierter Musik ist Moddi um die ganze
Welt gereist, hat Songs zusammengetragen und 2016 das international gelobte Album "Unsongs"
herausgegeben. Moddi traf Musiker*innen und Zeitzeugen und spürte den Geschichten ihrer Lie-
der nach: traurige, schockierende, haarsträubende, aber auch mutmachende Geschichten über
die – gefürchtete – Macht der Musik.
Mit: Moddi (norwegischer Singer-Songwriter)
In Kooperation mit dem Festival für Musik und Politik, dem Nautilus-Verlag und NORLA.
Kosten: 4,00 Euro
Ort: SO36, Oranienstraße 190, 10999 Berlin

28I03I19
DONNERSTAG 15:00 UHR I RENDEZVOUS

CLARA – DIE "STRAHLENDE"
Clara Schumann (1819–1896) zum 200. Geburtstag
Er, Robert Schumann, kam aus Zwickau als Student der Jurisprudenz nach Leipzig, wo er im
Hause seines Klavierlehrers Wieck dessen 9-jährige Tochter als "Wunder der Musik" erleb-
te. Sie trug als Pianistin bereits den Titel einer Gewandhausvirtuosin. In Verehrung steigerte
er Claras Namen zu "Clarissima". So begann die Liebe des Lebens zweier musikalischer
Genies – von Clara und Robert Schumann. Es folgten weltweite Konzertreisen und eine
Schumann'sche Kinderschar. Clara schenkte 8 Kindern das Leben, für die sie nach Roberts
frühen Tod 1856 allein sorgte. Claras Tod kam vier Jahrzehnte später, 1896.
Referentin: Gerti Barck
Moderation: Marlene Vesper
Kosten: 2,00 Euro
Ort: Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

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28I03I19
DONNERSTAG 19:00 UHR I RICHTIGE LITERATUR IM FALSCHEN

SCHREIBEN GEGEN RECHTS
Was ist neu an der so genannten "Neuen Rechten"? Warum gelingt es ihr – anders als der "Alten
Rechten" –, ihre Themen und Positionen im öffentlichen Diskurs zu verankern, sodass manche
bereits mutmaßen, sie hätte die Diskurshoheit erlangt? Was bedeutet das für ein Schreiben
über und gegen Rechts? Wie funktioniert die Sprache und Rhetorik der Rechten? Wie lässt sich
sprachlich gegensteuern bzw. wie lässt sich die Sprache der Rechten dekonstruieren? Welche
Nazi-Klischees greifen nicht mehr? Was bedeutet das unter darstellungstheoretischen Gesichts-
punkten beim Schreiben? Kann Literatur einen Beitrag zum Kampf gegen Rechts leisten? Diese
Fragen sind mehr als komplex, hier Antworten zu finden, dazu bedarf es eines längeren Pro-
zesses. Dennoch muss auch die deutsche Literatur ihn initiieren. Eine Diskussionsrunde von
engagierten Autorinnen und Autoren, im Rahmen der Netzwerkarbeit "Richtige Literatur im
Falschen", will hier ansetzen.
Mit: Jörg-Uwe Albig, Manja Präkels, Sandra Gugic und Thomas Wagner
Inputreferat: Enno Stahl ("Sprache und Diskursstrategien der Neuen Rechten")
Moderation: Dr. Christian Hippe und Dr. des. Birgit Ziener
In Kooperation mit dem Literaturforum im Brecht-Haus und Richtige Literatur im Falschen.
Kosten: 5,00 Euro / erm. 3,00 Euro
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin

29–31I03I19
FREITAG BIS SONNTAG I 20. FESTIVAL MUSIK UND POLITIK

TROTZ ALLEDEM UND ALLEDEM.
KULTURERBE ARBEITERLIED
Programm
Freitag, 29.3.2019, 18 Uhr
Ausstellungseröffnung und Gespräch "Arbeiterlied reloaded"
Mit: Dr. Maren Köster (Kuratorin), Hans-Eckardt Wenzel (Musiker), Dr. Joachim Hetscher
(Initiator des Antrags zum immateriellen Kulturerbe), Peter Deeg (Arbeiterlied-Archiv Akade-
mie der Künste Berlin) und Ingar Solty (RLS), Moderation: Dr. Lutz Kirchenwitz, Eintritt frei
Freitag, 29.3.2019, 19:45 Uhr
Konzert umsonst und draußen: Die Jazzpolizei
Freitag, 29.3.2019, 20:30 Uhr
Konzert: Gundermann, mit: Die Seilschaft, Erich-Fried-Chor, hardChore "ELLA"
Eintritt: ab 15,00 Euro, Tickets: https://www.musikundpolitik.de/gundermann-1-band-2-choere
Freitag, 29.3.2019, 22:00 Uhr
Konzert: Daniel Kahn & Painted Bird
Eintritt: ab 18,00 Euro, Tickets: https://www.musikundpolitik.de/daniel-kahn-painted-bird
Sonnabend, 30.3.2019, 16:00 Uhr
Liederpodium Teil 1
Mit: Woger, Kathy Kreuzberg – "Berliner Nachtgesang", Maike Rosa Vogel, Goetz Steeger &
Tobias "b.deutung" Unterberg, Der Ukulelenprediger, Lüül, Moderation: Liedermacher Tobias
Thiele, Eintritt frei, Infos: https://www.musikundpolitik.de/liederpodium-teil-i/

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Sonnabend, 30.3.2019, 20:00 Uhr
Konzert: Liederrevue
Mit: Bastian Bandt, Dirk Zöllner & André Gensicke, Danny Dziuk mit Karl Neukauf, Berna-
dette La Hengst, Thomas Putensen
Durch den Abend führt Liedermacher Christoph Theußl
Eintritt: ab 15,00 Euro, Tickets: https://www.musikundpolitik.de/liederrevue
Sonnabend, 30.3.2019, 22:00 Uhr
Konzert: Kondschak singt Gundermann
Eintritt: 18,00 Euro, Tickets: https://www.musikundpolitik.de/heiner-kondschak/
Sonntag, 31.3.2019, 16:00 Uhr
Liederpodium Teil 2
Mit: Amalia Chikh, Le-Than Ho, Sparen auf Kaution, Die Steinlandpiraten, Mike Nuhn
Moderation: Liedermacher Tobias Thiele
Eintritt frei, Infos: https://www.musikundpolitik.de/liederpodium-teil-ii/
Sonntag, 31.3.2019, 19:30 Uhr
Konzert: Wecker, Wenzel, Ratz – auf einer Bühne
Mit: Konstantin Wecker, Wenzel & Band, Heinz Ratz & Band
Moderation: Johanna Zeul
Eintritt: ab 19,00 Euro, Tickets: https://www.musikundpolitik.de/wecker-wenzel-ratz/
In Kooperation mit Lied und soziale Bewegungen e.V. und der Senatsverwaltung für Kultur
und Europa.
Ort: Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin

30I03I19
SONNABEND 14:00 UHR I DENKMALTOUR

100 JAHRE 1919: FRIEDHOF DER MÄRZ-GEFALLENEN UND MUSEUM
LICHTENBERG
Berlin war ein zentraler Schauplatz der revolutionären Ereignisse von 1918/19. Mit dem Auf-
stand und den Massendemonstrationen am 9. November wurde der Kaiser gestürzt. Auf den
Straßen Berlins umarmten sich deutsche Soldaten und französische Kriegsgefangene. Hier tagte
der Reichsrätekongress, der neben der Nationalversammlung auch die Demokratisierung des
Militärs und die Sozialisierung der Industrie beschloss. Die blutigen Ereignisse im Dezember
1918 in der Chausseestraße, als auf eine Demonstration des Spartakusbundes mit Maschinen-
gewehren geschossen wurde, und die Weihnachtskämpfe am Marstall mit der Volksmarinedi-
vision führten zum Bruch der Revolutionsregierung aus USPD und MSPD. Die Januarkämpfe
sowie der Generalstreik und die Märzkämpfe im Frühjahr 1919 bildeten noch einmal ein letz-
tes Aufbäumen der revolutionären Bewegung in Berlin, das von der verbliebenen sozialde-
mokratischen Regierung im Bündnis mit rechtsradikalen Freikorps und schließlich der Lizenz
zum Gefangenenmord im Blut erstickt wurde. Wir wollen die Ereignisse in der revolutionären
Hauptstadt Berlin anhand einer Führung auf dem Friedhof der Märzgefallenen, wo die Toten
vom November und Dezember 1918 bestattet wurden, und durch eine Ausstellung zu den
Märzkämpfen im Museum Lichtenberg rekapitulieren und uns veranschaulichen.
Führung: Dietmar Lange
In Kooperation mit den NaturFreunden Berlin.
Kosten: 4,00 Euro
Treff: Friedhof der Märzgefallenen, Ernst-Zinna-Weg 1, 10249 Berlin

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PUBLIKATIONEN
HEFTE ZUR DDR-GESCHICHTE
Heft 150
War das Vorgehen der Treuhand alternativlos? Die Antwort des Wirtschaftshistorikers
Autor: Jörg Roesler, 40 Seiten, Berlin 2019
INHALT
1. Einführung: Zur Aktualität des Themas
2. Die Vorschläge der Verfechter einer alternativen Transformations- und Treuhandpolitik
3. Bundesdeutsche Wirtschaftsfunktionäre in der Bredouille zwischen Einsicht und Gehorsam
4. Die andere Geschichtsbetrachtung: Die Methoden der Counterfactual History
5. Die Eingliederung der britischen Kronkolonie Hongkong in die Volksrepublik China – ein
alternativer Vergleichsfall?
6. Totalprivatisierung per Treuhand: Langfristige Folgen eines kurzfristig verwirklichten Kon-
zepts
7. Hätten Deindustrialisierung, Massenarbeitslosigkeit und die negativen Folgen für das men-
tale Zusammenleben der Ost- und Westdeutschen historisch vermieden werden können?
8. Schluss

Heft 149 (in Vorbereitung)
Klaus Gysi. Zwischen Buch und Botschaft
Hrsg. in der Reihe Biographische Skizzen von Hans-Dieter Schütt, 76 Seiten, Berlin 2019
INHALT
* Hans-Dieter Schütt: Zuvor
* Paul Oestreicher: Ein deutsches Leben? Zum ersten Todestag von Klaus Gysi 2000
* Hans-Dieter Schütt: Die Wahrheit und die Wirklichkeit. Versuch einer Annäherung
* Schön, dass es in Ostberlin einen Casanova gibt. Texte über Klaus Gysi
* "Man konnte sich gut mit ihm verschwören" Drei Interviews mit Gregor Gysi, Hans Modrow
und Gabriele Gysi
* Lebensdaten

Auf unserer Homepage finden Sie ca. 450 Titel aus unseren verschiedenen Heftreihen, zum
Teil mit ausführlichen Leseproben. Alle Hefte haben die Größe DIN A5. Jedes Heft kostet
3,- Euro (zuzüglich Versand). Sie können die Hefte schriftlich, telefonisch, per Fax, über den
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allee 85, 10435 Berlin) und in der Buchhandlung Petersohn (Anton-Saefkow-Platz 14, 10369
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