Ausgabe 29 07/2018 - 40 Jahre St.-Suitbert-Haus - Caritasverband Gladbeck
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Ausgabe 29 · 07/2018 Jahrgang 08 40 Jahre St.-Suitbert-Haus | Die Angebote der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe im Überblick | Urkunden, Luftballons und Tränen
2 | Inhalt Vorwort 3 and Abschied nach 16 Jahren 4 Verb r De Seit 40 Jahren im Dienst für die Caritas 5 „Es hat sich gelohnt“ 5 Svea Behler ist die neue Assistentin des Vorstandes 6 Schnell, abwechslungsreich, lehrreich 7 Jubilare 1. Halbjahr 2018 8 Herzlich Willkommen im Verband 9 Hildegard Hemmers ist die neue Koordinatorin e der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe 10 n ser te U ens Di „Alles hat seine Zeit“ 11 Die Angebote der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe im Überblick 12 Vom Krankenhaus ins Kinderzimmer 14 n, h ne ng , Personelle Veränderungen in unseren Seniorenzentren 15 Wo ratu nz Be siste Urkunden, Luftballons und Tränen 16 As Nummer eins von zwei gefunden 17 Inventar 18 g ra tun be Be eilha Mitgefeiert, mitgelacht, miterlebt 19 T & Das bunte Anforderungs-A bis Z des Alltags für Mitarbeiter*innen des St.-Suitbert-Hauses 20 Aus dem Leben... 22 Malteser: 60 Jahre Malteser im Bistum Essen Malteser Jugend 23 e o rativ r p e Sozialenst katholischer Frauen (SkF) Gladbeck e. V.: Kor glied t Nicht nur Kinder werden groß – Mi auch Einrichtungen können wachsen 24 …die neue Oase im Blick 25 Unsere Dienste im Überblick 26
3 | Liebe Leserinnen und Leser, Rückblick und Ausblick kurz vor den Sommerferien möchten wir Sie über die aktuellen Ereignisse in unserem Verband informieren. In diesem Jahr feiern wir das 40-jährige Be- stehen des St.-Suitbert-Hauses. Unserer Meinung nach wirklich ein Grund zum Fei- ern. Für uns ist das St.-Suitbert-Haus sozu- sagen die Keimzelle der Behindertenhilfe in unserem Verband. Vor über 40 Jahren zogen einige Bewoh- ner des Franz-Sales-Hauses in Essen nach Gladbeck in die Kirchstraße 7. Dort wurde eine Wohngruppe für Menschen mit Behin- ten Menschen mit Behinderung meist nicht derung eröffnet. Diese Gruppe zog dann in direkt in den Städten des Ruhrgebietes, das St.-Suitbert-Haus in die Brauckstraße sondern lebten in Großeinrichtungen im um. Es waren somit die ersten Bewohner des Münster- oder Sauerland. neu eröffneten Hauses. Die ersten fünf Jah- Wie bereits erwähnt, waren die ersten fünf re standen im St.-Suitbert-Haus unter dem Jahre des St.-Suitbert-Hauses durch mas- Zeichen der Renovierungs- und Umbauar- sive Umbauarbeiten geprägt. Abschnitts- beiten. Ein Blick zurück in die Geschichte weise wurde das Gebäude in den heutigen des Hauses erklärt, warum: Kurz nach der Zustand versetzt und bis dahin gab es viele Jahrhundertwende wurde das Haus an Umzüge der damaligen Bewohner, bis das der Brauckstraße als Wohnheim für ledige Haus für den Personenkreis vollständig her- Bergarbeiter der Schachtanlage Matthias gerichtet war. Stinnes gebaut. Zu dieser Zeit hatte der Danach begann die inhaltliche Ausrich- Bergbau noch Arbeitskräfte aus dem Saar- tung. Schon nach sieben Jahren gab es land, aus Bayern und Ostpreußen angewor- Planungen für alternative Wohnformen. So ben. Da es im Ruhrgebiet nicht genügend wurde beispielsweise die erste Außenwohn- Wohnraum gab, haben die Schachtanlagen gruppe geplant und in die Tat umgesetzt. auch Wohnmöglichkeiten für die angewor- Sie entstand in der Tilsiter Straße und war benen Bergarbeiter angeboten. Viele der als Wohntrainingsgruppe konzipiert, die damals hier wohnenden Bergarbeiter ha- Bewohner befähigen sollte, selbstständig ben sich später im Stadtteil Brauck kleine und eigeninitiativ in einer eigenen Wohnung Siedlungshäuser gebaut. Das Gebäude ist leben zu können. Zur damaligen Zeit ein dann an die VEBA weiterverkauft worden sehr gewagtes Projekt, das mit viel Skep- und wurde als Unterkunft für Gastarbeiter sis begleitet worden ist. Heute können wir (so lautete die damalige Bezeichnung) ge- sagen, dass dieser Schritt genau der richti- nutzt. Wo heute 80 Menschen mit Behin- ge war, um den Bedürfnissen von Menschen derung wohnen, war damals Platz für ca. mit Behinderungen gerecht zu werden. 240 Personen. Der Caritasverband kaufte Auch das ambulant Betreute Wohnen das Haus und baute es zum Wohnheim für (ABW) hat damit seine Wurzeln im St.-Suit- Menschen mit Behinderungen um. Dies war bert-Haus. Als die ersten Bewohnerinnen ein mutiger Schritt. Zu dieser Zeit wohn- und Bewohner des St.-Suitbert-Hauses in
4 | ihre eigenen Wohnungen umzogen, gab Rückblickend können wir sagen, dass das es den Begriff des ABW noch gar nicht. St.-Suitbert-Haus immer am Puls der Zeit Trotzdem war das St.-Suitbert-Haus Vor- war und notwendige Entwicklungen und reiter für diese Wohnform. Heute wohnen Herausforderungen zum richtigen Zeitpunkt mehr als 80 Menschen mit Behinderungen angegangen ist. in eigenen Wohnungen im Stadtgebiet, die Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und von den Mitarbeitern des ABW im Alltag die herzlichen Dank für die richtungsweisenden notwendige Unterstützung bekommen. Dies Impulse im Bereich der Behindertenhilfe für war damals unvorstellbar. unseren Verband. Aus dem St.-Suitbert-Haus ist auch der Fa- Wir freuen uns über Ihre Anregungen und milien unterstützende Dienst des Verbandes Hinweise zum Newsletter und wünschen entstanden. Ein Angebot, das sich vorrangig viel Spaß beim Lesen. um die Freizeitgestaltung von Menschen Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehöri- mit Behinderungen kümmern sollte. Heute gen einen schönen Sommer und wenn Sie deckt der Familien unterstützende Dienst in den wohlverdienten Urlaub fahren, eine eine Vielzahl von Angeboten ab, die sich gute Erholung. Kommen Sie gesund wieder. um Menschen mit Handicaps in den unter- schiedlichen Lebenslagen kümmern. Mit freundlichen Grüßen Doch die Zeit bleibt nicht stehen. Seit 2003 wird intensiv darüber nachgedacht, das St.- Suitbert-Haus auf fünf kleinere Standorte aufzulösen. Auch hier geht das Haus mit der Zeit. Heute ist eine Einrichtung mit 84 André Müller Plätzen unter einem Dach und dann noch Caritasdirektor am Rande einer Stadt nicht mehr zeit- gemäß. Die Anforderungen haben sich ge- ändert und dieser Herausforderung hat sich das St.-Suitbert-Haus gestellt. Drei der fünf neuen Wohngruppen sind bereits gebaut. Zwei folgen in der nächsten Zeit. Auch hier- Rainer Knubben für gibt es schon konkrete Planungen. Vorstand Abschied nach 16 Jahren Ende Mai haben wir unsere langjährige Mit- der Empfang in der Geschäftsstelle Kirch- arbeiterin Angelika Ecker in den Ruhestand straße. Von dort vermittelte sie die Anfragen verabschiedet. Buchstäblich an „zentraler“ und Anliegen an die zuständigen Stellen wei- Stelle sitzend, war sie 16 Jahre lang eine der ter. Wir sagen vielen herzlichen Dank für den ersten Ansprechpartnerinnen im Verband für Einsatz für den Verband und wünschen für Hilfesuchende, Besucher und Unterstützer die Zukunft und den neuen Lebensabschnitt – denn Angelika Eckers Einsatzbereich war das Beste. and Verb r De
5 | Seit 40 Jahren im Dienst für die Caritas Im Mittelpunkt fühlt sie sich nicht besonders wohl. Barbara Mensing ist einfach gerne mit dabei. Beim Caritasverband Gladbeck ist sie dies nun seit 40 Jahren. Sie begann als Pflegehelferin im Wohnbe- reich des alten St.-Altfrid-Hauses. Eine wei- tere Station war die Wäscherei. Nun arbeitet Barbara Mensing in der Küche des neuen St.-Altfrid-Hauses. „Ich gehe gerne zur Ar- beit, ein bisschen muss ich ja noch“, sagt sie mit einem kleinen Schmunzeln. „Viel erlebt habe ich in den 40 Jahren, es hat sich viel verändert.“ Zum Jubiläum gratulierten neben den Kolleginnen und Kollegen auch Vorstand Rainer Knubben und Heribert Koch, Abtei- lungsleiter Senioren- und Pflegedienste. „Es hat sich gelohnt“ Gute Beteiligung bei Mitarbeiterbefragung – Ergebnisse werden ! in den kommenden Wochen erwartet. Im Mai waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritasverbandes aufgefordert, an einer Mitarbeiterbefragung teilzunehmen. Durchgeführt hat diese das international tätige Forschungs- und Beratungsinstitut „Great Place to Work“, begleitet und unterstützt von den Mitarbeitervertretungen des Verbandes. „Wir haben viel Werbung gemacht, Erinnerungen geschrieben und Informationsveranstaltungen für unsere Mitarbeitenden gehalten“, so Kirsten Ellmann, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Senioren- und Pfle- gedienste. „Das hat sich gelohnt, denn wir konnten eine Beteiligung von 47 Prozent erreichen. Zum Vergleich: Bei der vergangenen Befragung hatten wir eine Beteiligung von knapp 30 Prozent.“ Im Bereich der geringfügig Beschäftigten liegt die Beteiligung bei 33 Prozent. In den nächsten Wochen werden die Befragungsbögen von „Great Place to Work“ ausgewertet und dem Vorstand der Gesamt-Mitarbeitervertretung vorgelegt. Dieser wird das Ergebnis dann vorstellen. and Verb r De
6 | Svea Behler ist die neue Assistentin des Vorstandes Seit Mitte März gibt es eine neue rechte Hand für die zwei Vorstände des Caritas- verbandes. Svea Behler ist die neue Vorstandsassistentin und gleichzeitig Trainee im kaufmännischen Bereich. Die 23-Jährige studierte in Essen Betriebswirtschafts- lehre mit dem Schwerpunkt Personal. Berufsbegleitend absolviert sie zudem ihren Master in Wirtschaftspsychologie an der FOM. „Ich unterstütze den Vorstand in betriebs- Caritas gearbeitet, meine Mutter beim SkF. wirtschaftlichen und organisatorischen Be- Daher hatte ich schon immer eine Verbin- langen“, beschreibt Svea Behler ihren Auf- dung zur Arbeit von Wohlfahrtsverbänden. gabenbereich. „Der Trainee-Anteil bezieht Ich möchte im sozialen Bereich arbeiten, sich auf das Finanz- und Rechnungswesen denn hier geht es um Menschen und ihre und das Controlling, hier insbesondere im Geschichten.“ Als Herausforderungen Bereich der Senioren.“ Seit Beginn ihrer sieht die 23-Jährige vor allem eine gute Tätigkeit hat sie vor allem die Dienste Selbstorganisation, um Beruf und Studium und Einrichtungen des Verbandes besucht gut unter einen Hut zu bringen. „Und ich und kennengelernt. „Ich bin sehr gut auf- möchte mir einen umfassenden Überblick genommen worden und habe irgendwie über die verschiedenen Bereiche und Abtei- das Gefühl, schon länger hier zu sein“, lungen erarbeiten, um so viel wie möglich sagt sie. Für die Caritas als Arbeitgeber zu lernen und sehen, wie ich mein Berufsle- hat sich Svea Behler ganz bewusst ent- ben weiter gestalten kann.“ schieden: „Mein Vater hat lange bei der and Verb r De
7 | Schnell, abwechslungsreich, lehrreich Benita Such schließt ihre Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement ab Sie ist die Erste – die erste Kauffrau für Büromanagement, die der Caritasverband Gladbeck im eigenen Haus ausgebildet hat. Benita Such kam im August 2015, nun hat sie ihre Ausbildung abgeschlossen. „Es war eine sehr abwechslungsreiche Zeit, die schnell vorbei ging. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, viele Menschen kennengelernt und viel gelernt“, sagt die 22-Jährige. Die ersten sechs Monate ihrer Ausbil- dung verbrachte sie im Personalwesen, anschließend folgten sechs Monate im Finanz- und Rechnungswesen. Das zweite Jahr verbringen die Auszubildenden in den Außeneinrichtungen des Verbandes: 5 Monate im St.-Suitbert-Haus, einen Monat in der Frühförderstelle und weitere 6 Mo- nate in den stationären Einrichtungen der Seniorenhilfe. „Als Wahlqualifikationen im Rahmen der Ausbildung habe ich mir Per- nehmen können, wenn es die vorhandenen sonalwesen und Rechnungswesen aus- Stellen zulassen.“ gesucht“, erzählt sie. „Am Anfang war das Bei Benita Such passt alles zusammen. Rechnungswesen mein Favorit, jetzt mag „Wir freuen uns, dass wir ihr zunächst das ich auch das Personalwesen. Da muss man Angebot einer Schwangerschaftsvertretung deutlich kommunikativer sein.“ machen konnten. Unser Interesse ist es na- Eine Entwicklung, die ihr der Ausbilder und türlich, gute Mitarbeiter zu behalten. Welche Leiter des Personalwesens im Caritasver- Möglichkeiten sich im Laufe der Zeit dann band, Julian Lehmann, auch bescheinigt. weiter ergeben, wird sich zeigen“, so Julian „Am Anfang war Benita Such sehr zurück- Lehmann. Auch Benita Such freut sich. haltend. Es ist schön zu sehen, wie sie „Ich fühle mich hier sehr wohl, habe viel mit sich im Laufe der Zeit entwickelt hat.“ Nach Menschen zu tun und nette Kollegen.“ Im jedem Abschnitt schreibt die zuständige Personalwesen ist sie nun für alle Belange Fachkraft eine Beurteilung, die mit der Aus- der Mitarbeiter der ambulanten Dienste der zubildenden und dem Ausbilder besprochen Abteilung Beratung und Teilhabe sowie des wird. So können konkrete Entwicklungsziele Caterings zuständig. benannt und in Angriff genommen werden. Was noch kommt? „Erstmal möchte ich wei- „Außerdem unterstützt uns das in der Fra- ter Erfahrung sammeln. Ich kann mir auch ge, ob wir den bzw. die Mitarbeiterin über- gut vorstellen, berufsbegleitend Betriebs- and Verb r De
8 | wirtschaft zu studieren“, sagt die 22-Jäh- Derzeit durchlaufen zwei weitere auszubil- rige. Interessenten an der Ausbildung zur dende Kauffrauen für Büromanagement ihre Kauffrau/zum Kaufmann für Büromanage- Ausbildung im Caritasverband. Im August ment kann sie Folgendes berichten: „Wer beginnt eine weitere ihre Ausbildung. Dabei gerne mit Menschen umgeht und in einem kooperiert der Caritasverband mit folgen- Team arbeitet, der ist in dem Beruf richtig. den Berufsschulen: Berufskolleg Bottrop, Außerdem ist ein betriebswirtschaftliches Eduard-Spranger-Berufskolleg in Gelsen- Interesse notwendig, eine gewisse EDV-Af- kirchen und das Paul-Spiegel-Berufskolleg finität und die Bereitschaft, sich jeden Tag Dorsten in Dorsten. Weitergehende Infor- auf ein anderes Thema einzulassen, denn mationen erteilt Julian Lehmann. kein Tag gleicht dem anderen.“ Ambulante Dienste 10 Heike Krawczyk Jubilare 1. Halbjahr 2018 St.-Suitbert-Haus Julia Deckers 10 St.-Suitbert-Haus Björn Fritsch 10 Behindertenfahrdienst Michael Wegner 10 Johannes-van-Acken-Haus Emine Ibrahimbas 15 St.-Altfrid-Haus Joanna-Maria Ochowiak 15 Ambulant Betreutes Wohnen Katja Preukschat 15 St.-Suitbert-Haus Julia Rosenstihl 15 Johannes-van-Acken-Haus Andrea Rosteck 15 St.-Suitbert-Haus Martin Buchwald 20 St.-Suitbert-Haus Bärbel Fortmann 20 Caritaswerkstätten Thorsten-Georg Lazarowitz 20 Johannes-van-Acken-Haus Therese Kucinski 25 Caritaswerkstätten Bettina Schenke 25 St.-Suitbert-Haus 30 Ursula Schülling St.-Altfrid-Haus Martin Ott 30 Johannes-van-Acken-Haus Beate Demski 30 Verb and Catering Barbara Mensing 40 r De
9 | Unsere neuen Mitarbeiter im Verband: Herzlich Willkommen im Verband St.-Altfrid-Haus St.-Suitbert-Haus Marc-André Gamon Michelle Schwarz Manuela Kleine Pia Wiemann Sabine Terschek Ann-Kathrin Dade Beate Bruckhoff Familienunterstützender Dienst Bernd Bodden Anette Marek Magdalena Johanna Kolorz Koko Joana Barringah-Benissan Marco Dieckmann Tobias Paffrath Susanne Schmülling Miantsasoa Rakotondrazaka Linda Pohl Sara Krüger Stefanie Nelskamp Daniela Hopfeld Alexandra Zachariasz Peter Salawa Dorothea Nagel-Liebert Mandy Raben Frühförderung Behindertenfahrdienst Jana Kunkel Hazar Murad OGS Vorstandsassistenz Irina Kube Sabine Kuscha Svea Behler Sonja Schütten Caritaswerkstätten Flüchtlingshilfe Sebastian Sekulic-Schmidt Hildegard Hemmers Martin Brück Walter Sievert Catering Lukas Lojewski Brigitte Kommenda Kathrin Grzenia Serpil Ürün Ambulante Dienste Nicole Klebba Marina Gaßdorf Justine Bader-Kuron Bettina Kind-Nixdorf and Verb r De
10 | Hildegard Hemmers ist die neue Koordinatorin der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe Sie koordiniert, unterstützt, befähigt, motiviert, erkennt Bedarfe und entwickelt dafür passgenaue Angebote: Hildegard Hemmers ist die neue Koordinatorin der ehrenamt- lichen Flüchtlingshilfe und Flüchtlingsbeauftragte des Caritasverbandes. Seit dem 1. März hat sie diesen Aufgabenbereich von Christine Holländer übernommen. da einbringen. Ich habe sehr gerne bei der Stadt Gladbeck gearbeitet, aber ich wollte eben genau in diese Lücken hinein“, erzählt die 59-Jährige. Als Sozialarbeiterin und systemische Fami- lien- und Sozialtherapeutin kann sie auf vie- le Erfahrungen zurückgreifen. „Ich mag es, offen auf Menschen zuzugehen und ihnen die Kompetenzen, die ich erworben habe, zur Verfügung zu stellen“, sagt sie. „Die Din- ge sind im Fluss. Jetzt geht es nicht mehr um Ersthilfe, sondern um Integration. Meine Aufgaben sind, die Veränderung zu beglei- ten, Beratung anzubieten und Netzwerke zu bauen und zu pflegen. Denn niemand kann diese Herausforderungen alleine stemmen, da braucht es vielfältige Hilfen.“ Hildegard Hemmers Stellenumfang beträgt dabei 80 Prozent und wird mit Geldern der „Aktion Mensch“ gefördert. Der Caritasver- band trägt ebenfalls einen Selbstanteil. „Die Stelle ist zunächst auf drei Jahre begrenzt“, so Hemmers. Neben den aktuellen Ange- Hildegard Hemmers arbeitete vorher bei boten wie zum Beispiel die Formularhilfe der Stadt Gladbeck in der Flüchtlingshilfe und Deutschkurse sieht die Sozialarbeite- für den Bereich Asyl. „Beim Caritasverband rin einen weiteren wichtigen Bereich, den finde ich einen anderen Ansatz. Freie Wohl- sie zeitnah bearbeiten möchte: „Die Woh- fahrtsträger decken immer die Lücken ab, nungssuche gestaltet sich für viele Geflüch- die Kommunen einfach nicht abdecken kön- tete schwierig. Die Familien sind groß und nen. Ich habe aber festgestellt, dass genau der entsprechende Wohnraum knapp bis in diesen Lücken wahnsinnige Bedarfe bei gar nicht vorhanden. Das sehe ich großen den Geflüchteten bestehen und wollte mich Unterstützungsbedarf.“ e ser Un enste Di
11 | „Alles hat seine Zeit“ Veränderungen in den Angeboten der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe der katholischen Kirche Gladbeck Mit Beginn der Sommerferien wird die Klei- zu den gewohnten Öffnungszeiten wei- derkammer und im November das Möbella- ter. Was dann noch übrig ist, bringen wir ger der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe der im Anschluss zu ‚klamotten & mehr‘ in die katholischen Kirche in Gladbeck ihre Arbeit Goethestraße.“ Einige ehrenamtliche Kräfte einstellen. Beides sind Angebote, die eh- der Kleiderkammer werden fortan auch das renamtliche Mitarbeiter*innen des Caritas- Team bei „klamotten & mehr“ unterstützen. verbandes Gladbeck, der Caritaskonferen- „Auf diesem Weg möchten wir uns ganz zen Deutschlands (CKD) und der Propstei- herzlich für die vielen Spenden bedanken“, pfarrei St. Lamberti in Zusammenarbeit or- so Ulrike Kubiaczyk. ganisiert und betreut haben. „Alles hat seine „Lagermöglichkeiten für Möbel haben Zeit“, sagt Caritasdirektor und Propst André wir noch bis Ende November“, ergänzen Müller. „Wir haben festgestellt, dass sich Ludger Weijers und Alfons Verstege. Beide die Bedarfe der Menschen mit Fluchthinter- haben ehrenamtlich zahlreiche Möbelstü- grund geändert haben. Es geht nicht mehr cke – vom Bett über Schränke bis hin zu um die erste Hilfe in der Not, wie beispiels- Küchen – dorthin gebracht und aufgebaut, weise Kleidung zum Wechseln oder ein Bett wo sie von Nöten waren. „Bis dahin werden zum Schlafen zu organisieren. Jetzt ist Inte- wir sicherlich noch einiges aus dem Be- grationsarbeit gefragt.“ stand vermitteln.“ Einen großen Dank spricht der Caritasdi- „Mit unserer ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe rektor den vielen ehrenamtlichen Mitarbei- richten wir unser Augenmerk nun verstärkt ter*innen aus: „Sie haben aus dem Nichts auf die Integration. Zusätzlich zur Formu- ein Angebot aufgebaut, das die Not vieler larhilfe und den Deutschkursen bieten wir Geflüchteter in den Blick genommen und seit Anfang Mai beispielswiese mittwochs direkte Hilfe möglich gemacht hat. Das ist einen Sprachtreff im Sozial-pastoralen Zen- eine große ehrenamtliche Leistung.“ Die trum in der Kirchstraße an. Hier stehen Be- Kleiderkammer am Bahnhof West entstand gegnung und Austausch im Vordergrund“, im Oktober 2015, das Möbellager folgte we- so Propst André Müller. „Wir stellen auch nige Monate später. Bereits Anfang 2014 vermehrt fest, dass das Thema geeigneter sammelten Ehrenamtliche Bekleidung, Wohnraum für viele, gerade größere Fami- Hausrat und Möbel für ein Überschwem- lien schwierig ist. Auch das werden wir in mungsgebiet in Bosnien. Mit Beginn der nächster Zeit angehen müssen“, ergänzt Flüchtlingswelle wurden die Hilfsabläufe Hildegard Hemmers. Sie ist die hauptamt- neu strukturiert und Kleiderkammer und liche Koordinatorin der ehrenamtlichen Möbellager entstanden als Angebote an Flüchtlingshilfe des Caritasverbandes und zwei getrennten Standorten. „Ab sofort neh- der Propsteipfarrei. „Wir freuen uns, weiter- men wir in der Kleiderkammer am Bahnhof hin gemeinsam mit den vielen, engagierten West keine Spenden mehr an. Ab dem 13. ehrenamtlichen Helfern der Pfarrei und des Juli wird die Kleiderkammer geschlossen“, Verbandes das Netzwerk der Flüchtlings- sagt Ulrike Kubiaczyk, ehrenamtliche Mit- hilfe in der Stadt aktiv mitzugestalten“, so arbeiterin in der Kleiderkammer. „Bis zu Propst André Müller. e ser den Sommerferien geht der Betrieb also Un enste Di
12 | Die Angebote der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe im Überblick Die Helferbörse In der Helferbörse wird gemeinsam mit den ehrenamtlich Interessierten ermittelt, in welchem Feld und in welchem Umfang sie sich einbringen möchten. Auf dieser Basis können sie in ein entsprechendes Tätigkeitsfeld vermittelt werden. Schließlich gibt es viele verschiedene | Einsatzfelder und auch der zeitliche Umfang variiert je nach Tätigkeitsfeld. Ansprechpartner: Claudia Himmelsbach Tel.: 02043 / 92 84 82 ehrenamt@sankt-lamberti.de Die Formularhilfe Hier stehen Haupt- und Ehrenamtliche den Flüchtlingen zur Seite, indem sie Formulare mit ihnen ausfüllen, Telefonate übernehmen und sonstige bürokratische Hürden meistern. Unter- stützt werden sie dabei von Flüchtlingen, die ihre Erfahrungen einbringen oder als Übersetzer tätig sind. Die Formularhilfe wird dienstags und donnerstags von 9 bis 11 Uhr in der „Alten Vikarie“, Kirchstraße 4, angeboten. Die Deutschtrainings Hier bieten Ehrenamtliche an vier Tagen in der Woche Deutschtrainings im Sozial-Pastoralen Zentrum, Kirchstraße 6, an. Sie vermitteln die Grundlagen der deutschen Sprache in Wort und Schrift, um den Flüchtlingen das Zurechtfinden zu erleichtern. Wer sich engagieren möchte, muss kein Pädagoge sein. Es reicht völlig aus, wenn man Lust am Lehren und Interesse an den Teilnehmern hat. Lehr- und Lernmaterial wird zur Verfügung gestellt. Der zeitliche Um- fang der Trainings richtet sich nach den Möglichkeiten und Wünschen der Ehrenamtlichen. Die meisten Trainings werden einmal wöchentlich für zwei Stunden angeboten. Es werden | dringend weitere Ehrenamtliche gesucht, um das Angebot auszuweiten. Ansprechpartner: Ulrike Jockenhöfer ulrike.jockenhoefer@gmail.com Der Sprachtreff Seit Anfang Mai findet mittwochs von 14 bis 15:30 Uhr der Sprachtreff in den Räumlich- keiten der „Alten Vikarie“, Kirchstraße 4, statt. Hier geht es nicht um ein Einüben und Lehren, sondern darum, miteinander zu sprechen und sich auszutauschen. Im Alltag Deutsch zu sprechen ist nochmal etwas ganz anderes, als im Deutschunterricht zu üben. e ser Un enste Di
13 | Das Online-Netzwerk Die Facebook-Gruppe „Netzwerk Flüchtlinge Caritas Gladbeck“ ist zu einer Plattform gewor- den, auf der sich Flüchtlinge, Ehren- und Hauptamtliche austauschen und Informationen zur Verfügung stellen. Weitere Ideen und in Planung Für viele Familien mit Fluchthintergrund gestaltet es sich schwierig, Wohnraum zu finden. Das beginnt bei Sprachbarrieren, bei Recherchemöglichkeiten, bei Vertragsanforderungen und -abschlüssen etc. „Hier zeigt sich ein weiteres Aufgabenfeld, in dem ein individuelles Netzwerk zur Unterstützung hilfreich wäre. Auch das ist nur mir ehrenamtlicher Hilfe zu leis- ten“, sagt Hildegard Hemmers. Eine weitere Idee ist eine Kooperation mit Caritas-Seniorenzentrum Johannes-van-Acken- Haus. „So können Flüchtlinge und Senioren in Kontakt kommen, reden, sich austauschen, vom Leben in Deutschland und in den Herkunftsländern erzählen.“ | Kontakt: Hildegard Hemmers Koordination ehrenamtliche Flüchtlingshilfe Flüchtlingsbeauftragte Kirchstraße 5 45964 Gladbeck Tel.: +49 2043 2791 – 32 hildegard.hemmers@caritas-gladbeck.de www.caritas-gladbeck.de e ser Un enste Di
14 | Vom Krankenhaus ins Kinderzimmer Die Sozialmedizinische Nachsorge geht nun auch am Standort Gelsenkirchen an den Start Auf einmal ist alles anders. Der zwar lang gabe, die Eltern und ihr Kind auf dem Weg ersehnte Nachwuchs kommt viel zu früh. von der Erkrankung bis zur Genesung zu Oder eine chronische Erkrankung wird di- begleiten oder zu helfen, mit der chroni- agnostiziert. Oder ein Unfall mit Folgen schen Erkrankung oder Behinderung das reißt die ganze Familie aus den Ankern des gemeinsame Leben zu gestalten“, sagt Ste- Alltags. Und jetzt? Viele Fragen stehen im fanie Nelskamp. Als Sozialarbeiterin ist sie Raum. Gefühle wie Angst, Hilflosigkeit und ein Teil des Teams der Sozialmedizinischen Sorgen stellen sich ein. Nachsorge. Im Team sind weitere Professi- onen aus der Pflege, der Medizin, der Bera- tung und der Psychologie vertreten. „Schon im Krankenhaus erstellen wir mit den Eltern und den Ärzten zusammen ei- nen konkreten und individuellen Hilfeplan“, sagt Margret Rave. „Nach der Entlassung übernehmen wir zum Beispiel die Abspra- chen mit den Pflegediensten, koordinieren Termine, begleiten zur Physio- oder Ergo- therapie oder zu den weiteren behandeln- den Ärzten.“ Das Angebot ist festgelegt auf einen Zeitraum von maximal drei Monaten á 20 Stunden im Monat und wird auf Antrag und Verordnung von den Krankenkassen Genau an diesem Punkt setzt das Ange- übernommen. bot der sogenannten Sozialmedizinischen „Wir sind akkreditiertes Mitglied im Bun- Nachsorge an. „Die Eltern betroffener Kin- desverband Bunter Kreis e.V. Unser Ansatz der werden in der Regel vom Klinikpersonal konzentriert sich vor allem auf die Hilfe zur auf unseren Dienst aufmerksam gemacht“, Selbsthilfe, um betroffene Familien best- sagt Margret Rave. Sie leitet den Familien möglich und nachhaltig zu unterstützen“, unterstützenden Dienst beim Caritasver- so Margret Rave. „Dabei arbeiten wir zum band Gladbeck. Das Angebot der Sozialme- Beispiel auch eng mit Frühförderstellen, dizinischen Nachsorge ist Teil dieses Diens- Kinderärzten, Psychotherapeuten, Hebam- tes und arbeitet nach dem Nachsorgemodell men, Selbsthilfegruppen und Ämtern zu- „Bunter Kreis“. Neben dem Standort Glad- sammen.“ beck geht nun auch ein „Nachsorge-Team“ Die Sozialmedizinische Nachsorge wird in Gelsenkirchen an den Start. „Wir werden derzeit in Bottrop, Dorsten, Gladbeck, Gel- von den Ärzten ganz konkret Familien vor- senkirchen und in Absprache auch in Marl gestellt, bei denen die Ärzte es für sinnvoll von den beiden Nachsorgeteams des Cari- erachten, dass eine Begleitung vom Kran- tasverbandes angeboten. Für den Standort kenhaus in das Kinderzimmer erfolgt.“ Gelsenkirchen werden zwei Stellenumfänge ser e „Ganz allgemein gesagt ist es unsere Auf- anteilig von der „Aktion Mensch“ finanziert. Un enste Di
15 | Personelle Veränderungen in unseren Seniorenzentren Seit Anfang Mai hat Beate Demski das Aufnahme- und Belegungsmanagement des St.-Altfrid-Hauses sowie des Johannes-van-Acken-Hauses übernommen. Lars Brinkbäumer leitet nun beide Einrichtungen. „Es ist ja keine Neuigkeit, dass die Zeiten arbeiten“, sagte der 36-Jährige bei seiner immer schnelllebiger werden“, sagt Heribert Einführung vor den Mitarbeiterinnen und Koch, Abteilungsleiter Senioren- und Pfle- Mitarbeitern sowie Bewohnern des Johan- gedienste. „Morgens kommt ein Anruf aus nes-van-Acken-Hauses. Künftig wird er ei- dem Krankenhaus und wir müssen hier vor nen Arbeitsplatz in beiden Seniorenzentren Ort zusehen, dass wir so zeitnah wie mög- haben und sozusagen „in Teilzeit“ jeweils lich einen Platz organisieren. Deshalb ha- vor Ort anwesend sein. ben wir uns entschieden, eine neue Stelle Einen herzlichen Dank richtete auch Vor- für das Aufnahme- und Belegungsmanage- stand Rainer Knubben an Beate Demski: ment unserer beiden Seniorenzentren zu „Sie haben Meilensteine hier im Johannes- schaffen und freuen uns sehr, dass Beate van-Acken-Haus gesetzt. Mit der neuen Demski diese Aufgabe übernimmt.“ Beate Gesetzgebung erwarten uns viele Verän- Demski kenne die Ärzte und Ansprechpart- derungen und Herausforderungen. Sie ner in den Krankenhäusern aus langjähriger übernehmen eine wichtige Aufgabe für un- Zusamenarbeit und habe ein großes Netz- sere beiden Seniorenzentren.“ Gleichzeitig werk in Gladbeck. „Das passt genau zu den wandte er sich an die Mitarbeiterinnen und Anforderungen dieser Stelle. Wir wünschen Mitarbeiter des Johannes-van-Acken-Hau- ihr Gottes Segen und eine glückliche Hand ses: „Sie bekommen einen neuen tollen für die neue Tätigkeit und sagen gleichzeitig Einrichtungsleiter, der alles für seine Mitar- einen großen Dank für all das, was sie be- beiter und die Bewohner tut und stets ein reits geleistet haben.“ offenes Ohr wie auch eine offene Bürotür Beate Demski leitete zuvor das Johannes- hat.“ van-Acken-Haus. Diese Aufgabe über- Ebenso sprachen Vorstand Rainer Knub- nimmt nun Lars Brinkbäumer, der bereits ben und Abteilungsleiter Heribert Koch seit 2014 das St.-Altfrid-Haus leitet. Der einen großen Dank an Manuela Wienert, gelernte Gesundheits- und Krankenpfleger die stellvertretende Einrichtungsleiterin des sowie Fachwirt im Gesundheitswesen setzt Johannes-van-Acken-Hauses, aus: „Sie ge- auf ein kommunikatives Miteinander. „Ich ben Ihr ganzes Herzblut und Ihre ganze Zeit freue mich, Sie alle und dieses Haus erst- in diese Einrichtung. Das ist einfach ein tol- mal kennenzulernen und gemeinsam zum les Team in diesem Haus.“ Wohle der Bewohner zu handeln und zu en , o hn ung , W rat nz Be siste As
16 | Urkunden, Luftballons und Tränen Der Bildungskurs „Älter-werden ist nichts für Feiglinge“ ist zu Ende Viele Wünsche für die Zukunft stiegen zum „Es besteht ein hohes Interesse“, so Luisa Abschluss mit bunten Luftballons in die Luft. Borgmann. „Viele Menschen mit Behinde- Der Bildungskurs mit dem Titel „Älter-wer- rung sind im familiären Kontext schon mit den ist nichts für Feiglinge“ für Menschen Demenz in Berührung gekommen, haben mit Behinderung ist zu Ende. Das feier- offene Fragen und möchten verstehen, was ten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer passiert.“ Zudem nehme die Häufigkeit der zusammen mit den Verantwortlichen des Erkrankung durch die älter werdende Ge- Modellprojekts „Demenz verstehen“ der sellschaft zu. „Ziel unseres Projektes ist es, Fachstelle Demenz des Caritasverbands Kompetenz im Umgang mit Demenz aufzu- Gelsenkirchen. Damit geht auch für die Teil- bauen, der Hilflosigkeit entgegen zu wirken nehmerinnen und Teilnehmer des St.-Suit- und Verständnis für die auftretenden Situa- bert-Hauses ihre Fortbildungszeit zu Ende. tionen zu erzeugen.“ Bei einem gemeinsamen Frühstück in der Das Modellprojekt der Fachstelle Demenz Kirche St. Anna in Gelsenkirchen blickten wird in Zusammenarbeit mit sechs Einrich- sie zusammen mit den Teilnehmern aus an- tungen der Behindertenhilfe im Bistum Es- deren Einrichtungen auf die Zeit zurück. „Es sen durchgeführt und vom Innovationsfond war so schön, ich bin so gerne gekommen“, gefördert. Das St.-Suitbert-Haus ist einer war ebenso zu hören, wie: „Im nächsten Jahr der Kooperationspartner. Im Projektverlauf bin ich aber wieder mit dabei.“ Vor dem ge- werden ältere Menschen mit geistiger Be- meinsamen Anstoßen mit einem Glas Sekt, hinderung und die Mitarbeiter der Koope- erhielten alle ihre Kursmappe zusammen rationspartner informiert und sensibilisiert. mit einer Urkunde und einer Rose. Dabei „Wir möchten die Menschen mit Behinde- floss auch so manche Träne der Rührung. rung und die Betreuer befähigen, die Kur- sinhalte und Ergebnisse in die Tagesstruk- „Ihr habt toll mitgearbeitet und super durch- tur zu übernehmen und einfach sicherer im gehalten“, fasste Luisa Borgmann zusam- Umgang mit der Krankheit zu werden.“ Spe- men. Die Heilpädagogin ist innerhalb des ziell für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dreijährigen Modellprojekts zuständig für wird es zudem noch Fortbildungen in den den Bildungskurs, der in insgesamt sechs Bereichen Gerontologie, Biographiearbeit Einrichtungen durchgeführt wird. Er infor- und Diagnostik geben. Der Projektzeitraum miert und sensibilisiert rund um die The- ist bis Ende 2019 festgelegt. menfelder Biografiearbeit, Älter-werden und Demenz. ung rat be Be eilha T &
17 | Nummer eins von zwei gefunden Caritasverband kauft Grundstück an der Grabenstraße zur weiteren Umsetzung des Projekts „Dezentralisierung des St.-Suitbert-Hauses“ „Wir sind einen wichtigen Schritt vorange- finden und zu erwerben“, so Stefan Mühlen- kommen“ sagt Rainer Knubben, Vorstand beck. des Caritasverbandes Gladbeck. „Mit dem Kauf des Grundstücks an der Grabenstraße Allein die Größe der Grundstücke ist bei können wir nun mit einer der zwei fehlenden dem Projekt der Dezentralisierung nicht Wohngruppen für die Dezentralisierung des entscheidend. „Ziel der Wohngruppen ist im St.-Suitbert-Hauses in die Bauphase über- Sinne der Inklusion, die Menschen mit Be- gehen.“ In der Nähe der Feuerwache, des hinderung in unsere gesellschaftliche Mitte Betriebshofes, des Carrée am „Roten Turm“ rücken zu lassen und ihnen zu einer mög- und nahe der Stadtmitte gelegen, entstehen lichst hohen Selbstständigkeit zu verhelfen“, damit bald im Sinne der Inklusion Wohn- sagt Stefan Mühlenbeck. „Eine geeignete möglichkeiten für Menschen mit Behinde- Infrastruktur ist daher ebenso ausschlag- rung. gebend.“ Dazu gehöre beispielsweise eine gute Anbindung an den öffentlichen Nah- „Wir waren auf der Suche nach rund 1.200 verkehr, fußläufig zu erreichende Geschäfte Quadratmetern für eine Wohngruppe mit und Arztpraxen. insgesamt 16 Menschen mit Behinderung. Mit den Gegebenheiten, die das Grundstück „Wir sind diesbezüglich auch an die Kriteri- bietet, können wir wahrscheinlich zusätzlich en unserer Förderer wie dem Landschafts- noch vier weitere Wohnungen schaffen, die verband Westfalen-Lippe oder der Aktion von Menschen mit Behinderung im Rahmen Mensch gebunden“, erklärt Ute Weber. eines ambulant betreuten Wohnens ange- „Diese prüfen die Grundstücke ebenfalls mietet werden können“, so Stefan Mühlen- und achten zum Beispiel darauf, ob die Inf- beck, Abteilungsleiter Beratung und Teilha- rastruktur eine Teilhabe am gemeinschaftli- be im Caritasverband. chen Leben ermöglicht.“ „Jetzt fehlen uns noch rund 2.000 Quadrat- „Wir hoffen weiterhin, bis Ende dieses Jah- meter für eine Wohngruppe mit insgesamt res auch das zweite noch fehlende Grund- 24 Menschen mit Behinderung sowie die stück gefunden zu haben und damit die Räumlichkeiten der Tagesbetreuung, die ak- Weichen für den Abschluss des Projektes tuell noch im St.-Suitbert-Haus stattfindet“, zu stellen. Gespräche hierüber werden ak- ergänzt Ute Weber, Einrichtungsleiterin des tuell bereits geführt“, sagt Vorstand Rainer St.-Suitbert-Hauses. „Ziel bleibt weiter, die- Knubben. ses Grundstück so schnell wie möglich zu ung rat be Be eilha T &
18 | Inventar 40 Jahre besteht das St.-Suitbert-Haus als Einrichtung für Menschen mit Behinde- rung. In diesen Jahren ist viel passiert. Eine Mitarbeiterin und ein Bewohner erzählen aus ihrem Leben mit und in dem Haus. „Im Zusammenleben hat sich viel getan, so- wohl mit den Bewohnern, als auch mit den Kolleginnen und Kollegen.“ Früher habe es zum Beispiel keine Teilzeitstellen gegeben. „Wir hörten morgens auf zu arbeiten, fuh- ren nach Haus und kamen mittags wieder. Abends haben wir gemeinsam gekocht, Gesellschaftsspiele gespielt und die Nacht- schichten miteinander verbracht. Auch die Ehepartner wurden mit einbezogen, kamen für ein Spiel vorbei oder fuhren mit auf die Freizeiten.“ Kurzum: Es war sehr familiär. „Als meine zwei Kinder auf die Welt kamen, musste ich dann allerdings eine Pause ein- legen, da es nur die Vollzeitstellen gab.“ Von 1987 bis 2004 dauerte diese Pause. „Vielleicht schließe ich hier irgendwann die „Dann ging alles recht schnell. Ich hatte Tür mit ab“, sagt Heidi Keßels. Die 56-Jähri- mich zwar auch in Kindergärten beworben, ge arbeitet seit September 1979 im St.-Suit- aber innerhalb von 14 Tagen stand fest, ich bert-Haus und feiert damit im kommenden kann wieder im St.-Suitbert-Haus arbeiten. Jahr auch ein Jubiläum. „Ich gehöre also Und es war, als wäre ich nie weg gewesen.“ quasi zum Inventar.“ Als die gelernte Kin- Viele der Bewohner von früher waren noch derpflegerin anfing, „da war das Haus so da, die Abläufe noch bekannt. „Verändert wie es heute ist nicht existent. Zwei Trakte hat sich aber der Pflegeaufwand. Wir sind waren noch nicht umgebaut, sondern eine alle miteinander älter geworden. Die Be- Bauruine mit Brettern vor den Fenstern. wohner brauchen nun viel mehr Unterstüt- Auch die Außenanlagen waren noch nicht zung. Früher haben wir zum Beispiel viel angelegt. In dem bewohnten Trakt gab es mit den Bewohnern gespielt, gebastelt, ge- Zweibettzimmer und Stationsbäder.“ strickt und so weiter. Heute fehlt mir die Zeit, Auch die Struktur war eine andere. „Es gab in Ruhe einen Pullover mit einem Bewohner noch keine Wohngruppen, sondern einen zur stricken, denn diese Zeit steckt in der Frauen- und einen Männerbereich. Ich habe Pflege. Da wünsche ich mir manches mal zum Beispiel im Frauenbereich angefan- einfach mehr Zeit.“ Auch der Dokumentati- gen.“ Auch für Rollstuhlfahrer war das Haus onsaufwand ist wesentlich aufwendiger ge- damals nicht geeignet. „Fahrstühle und Bar- worden. rierefreiheit kamen erst später.“ Getrennte Männer- und Frauenbereiche gibt Aber nicht nur die baulichen Veränderun- es nicht mehr. Mit den Außenwohngruppen gen hat Heidi Keßels erlebt und begleitet. in der Horster Straße, Kirchstraße, Schroer- ung rat be Be eilha T &
19 | Nicht verändert hat sich die Feierfreude der Bewohner und Mitarbeiter. „Karneval ist zum Beispiel jedes Jahr ein Highlight bei uns“, sagt Heidi Keßels lachend. Silvester, das alljährliche Jubiläumsfest und das Sommer- fest vor den Betriebsferien der Werkstätten gehören zum Inventar. Alle zwei Jahre fin- det ein großer Tag der offenen Tür mit vielen Angeboten statt. Auch die Freizeiten sorgen straße, Wiesenstraße und Tilsiter Straße für Abenteuer und Abwechslung. „Heute sind viele Umzüge im Rahmen der Dezent- Morgen ist zum Beispiel eine Gruppe nach ralisierung erfolgt. Inklusion und größtmög- Mallorca losgeflogen“, verrät Heidi Keßels. liche Förderung der Eigeninitiative bestim- Wie es wird, wenn die Tür des St.-Suit- men die Ausrichtung der täglichen Arbeit. bert-Hauses tatsächlich abgeschlossen Auch die verbliebenen zwei Wohngruppen wird, das weiß Heidi Keßels noch nicht. werden das St.-Suitbert-Haus verlassen, „Vielleicht bin ich dann traurig. Vielleicht um in Außenwohngruppen mitten in einem auch nicht, weil es einfach eine schöne und Gladbecker Stadtteil zu leben. runde Zeit war. Mal sehen.“ Mitgefeiert, mitgelacht, miterlebt Seit 40 Jahren ist das St.-Suitbert-Haus und die Außenwohngruppe Horster Straße das Zuhause von Gerd Jakubowski Jakubowski im St.-Suitbert-Haus. Seit 40 Jahren gehört er zu den Bewohnern der Einrichtung und hat damit jeden einzelnen Tag ihres Bestehens miterlebt. „Mir gefällt es hier gut“, sagt der 63-Jähri- ge. Er wohnt in einem eigenen Appartement mit Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küche. „Der Garten ist nicht groß“ – aber das ist auch der einzige Mangel, den er feststellt. Früher – im St.-Suitbert-Haus – bewohnte er ein Zimmer. In der Außen-Wohngruppe hat er viel mehr Platz und kann viel selbststän- diger agieren. „Außerdem ist das Gebäude nun wirklich alt“, sagt er in Erinnerung an Wenn Gerd Jakubowski von der Arbeit nach das St.-Suitbert-Haus. Hause kommt, dann trinkt er zuerst mal Gerd Jakubowski lacht viel und mitreißend. einen Kaffee. Am liebsten im Garten. Sein Er erzählt von seiner Arbeit in der Elektro- Zuhause ist die Wohngruppe des Caritas- abteilung der Caritas-Werkstätten und der verbandes für Menschen mit Behinderung guten Auftragslage. Von den netten Nach- in der Horster Straße. Vorher lebte Gerd barn in der Horster Straße und von seinem ung rat be Be eilha T &
20 | Lieblingsverein Schalke. Überhaupt sei sein Tag der offenen Tür, der alle zwei Jahre im Hobby Fernsehgucken und sein Lieblings- Sommer stattfindet. „Jetzt feiere ich bald essen Pizza, solange sie ohne Knoblauch mein Jubiläum, an einem Samstag“, sagt gemacht ist. Und jeden Satz beendet er mit er freudestrahlend. Jedes Jahr ehrt das einem Lächeln auf den Lippen. St.-Suitbert-Haus in einer Feier die Jubilare Seine Frau Tanja lernte er ebenfalls im St.- unter den Bewohnern. Begeistert erzählt er Suitbert-Haus kennen, damals lebten sie in auch von einem Ausflug nach Bochum. Das den Wohngruppen 1 und 2. Nun leben bei- Musical Starlight Express war das Ziel. „Die de in der Horster Straße. Wenn Tanja am sind da herumgesaust“, erzählt er. „Es war Wochenende kocht, dann übernimmt Gerd ausverkauft und die Musik war schön. Da den anschließenden Spüldienst. Zum Hoch- würde ich gerne nochmal hin.“ zeitstag am 11. November lädt er seine Ein bisschen weniger lacht Gerd Jakubow- Frau jedes Jahr zum Essen ein, auswärts ski, wenn Betreuer wechseln. „Dann muss natürlich. Die Hochzeit selbst feierten sie man sich umgewöhnen.“ Was er sich noch groß im St.-Suitbert-Haus. Gerne erinnert wünscht für die Zukunft? „Ein bisschen ar- sich der 63-Jährige an die vielen Feste des beiten muss ich noch, aber es macht Spaß“, St.-Suitbert-Hauses. Am liebsten ist ihm der sagt er. „Und eine schöne Jubiläumsfeier.“ A l l tags s Z des a u ses b i rt- H u n g s -A ui t b e r .-S A n forde s S t s bu n te i n n e n de Da r b e i ter* In 40 Jahren haben viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das r M ita Leben im St.-Suitbert-Haus und später auch in den Außenwohn- f ü gruppen geprägt und gestaltet. Wie das Leben nun so ist, warten dienstlich ebenfalls viele Herausforderungen, die es zu meistern gilt – am besten natürlich mit einem Lächeln auf den Lippen. Alltagsbegleiter*in Begleitung in allen Alltagsbereichen Altenpflegefachkraft Unterstützung beim Älterwerden bieten, Hilfsmittel beantragen, bei der Beantragung beraten, unterstützen in Kooperation mit Betreuern Animateur*in Mitarbeit bei Disco, Gymnastikangeboten, Karaoke etc. Coach Entwicklung von Lebenszielen und -plänen begleiten, beraten Dienstbote/in Dolmetscher*in Ärzte, Kontaktpersonen nonverbale Äußerungen und Wünsche von Bewohnern „übersetzen“ und Bewohnern Äußerungen von „anderen“ übersetzen, verständlich machen Ehe- / Beziehungsberater*in in allen Situationen, in denen Bewohner Freude, Sorgen, Beratung in privaten Beziehungen suchen Eventmanager*in Planung, Vorbereitung und Durchführung von Feiern, Festen etc. der Einrichtungen und des Verbandes Finanzexperte und -berater Bewohner bei der Einteilung der Barbeträge beraten / ung rat be Be eilha Sparpläne aufstellen, Budgets für Etats, Haushaltsgeld etc. T für die Gruppe verwalten &
21 | Freizeitgestalter*in Beratung für Freizeitgestaltung, Programme raussuchen oder ggf. selbst erstellen, Wünsche erfragen und Um- setzung planen, Angebote erstellen und durchführen Gesundheitsberater*in Bewohner bei gesundheitlichen Fragen beraten, Fachkompetenz vermitteln, Arztbesuche und Krankenhaus- aufenthalte vorbereiten und begleiten Hauswirtschafter*in Organisation eines 10 Personen-Haushaltes Hotelservicekraft Betten beziehen, Zimmer aufräumen, Zimmer zum Putzen vorbereiten Innenarchitekt Hilfe bei der Gestaltung der Gemeinschaftsräume und der persönlichen Zimmer Jugendsozialarbeiter*in Begleitung beim Erwachsenwerden der jungen Bewohner Kaufmann/-frau Abrechnungen mit der Verwaltung vorbereiten Koch Essen zubereiten für 6 bis 10 Personen Kontrolleur*in von Putzfrauen und anderen Dienstleistern der Bewohner Krankenpfleger*in Verwaltung und Organisation von Medikamenten, Vergabe von Medikamenten, Salben etc., Beobachtung bei Erkran- kungen, Vitalwerte kontrollieren und Dokumentation von Gesundheitsdaten Lehrer*in Pläne erarbeiten, wie Gewünschtes erlernt werden kann, Erfolgskontrollen begleiten, Lernziele reflektieren, neue Lernpläne erstellen und Bewohner bei der Umsetzung begleiten Mediator*in Modeberater*in bei Bekleidungseinkäufen, Beratung bei der täglichen Kleidungsauswahl Motivator*in Bewohner ermutigen, Neues auszuprobieren, sich was zuzutrauen Personal Trainer bei krankengymnastischen Übungen, Lauf- bzw. Rollatoren- trainings, etc. Reisekaufmann/-frau Organisation von Ferienfreizeiten, Ausflügen und Fahrten, Planung, Kalkulation und Durchführung Schriftsteller*in Dokumentation, Unterstützung bei biografischen Schriftstücken Seelsorger*in ein offenes Ohr haben bei Sorgen, Trauer, religiösen Fragen, Beten Sekretär*in Terminverwaltung, Organisation von Arztbesuchen, MDK Terminen, Freizeitgestaltung, Erledigung von Schriftverkehr in Kooperation mit der Verwaltung, Annahme und Vermitt- lung von Telefonaten, Unterstützung von Kontakten, Weiter- leitung und Koordination von Aufgaben die WfbM Beschäftigung betreffend, Einholen von Einwilligungen, Verwalten von Fristen für Ausweise, Dokumente, ggf. Beantragung Taxifahrer Vorleser*in für alle Schriftstücke, die Bewohner nicht lesen können, ung rat be Be eilha Übersetzung in leichte Sprache & T Waschfachkraft Waschen, Bügeln, Nähen
22 | Aus dem Leben... In 40 Jahren ist viel geschehen. Es sind die kleinen Situationen des Alltags, die das Leben ausmachen und in Erinnerung bleiben. So auch diese kleinen Anekdoten: Leichte Orientierungsschwierigkeiten hatte Nicht jeder muss alles können. Die Koch- ein Mitarbeiter beim Sparkassenlauf in künste – besonders der Zivildienstleisten- Wittringen. Während alle im Ziel einliefen, den bzw. später der FSJler und Bufdis – fehlte von ihm jede Spur. Er hatte sich kur- sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Wie zerhand im Wittringer Wald verlaufen. Es man allerdings ein außen krosses Cordon heißt, er wurde wiedergefunden. bleu servieren kann, das innen noch roh ist, bleibt das Geheimnis eines Zivis. Bedingungslosen Einsatz zeigte ebenfalls ein anderer Mitarbeiter beim Sparkassen- Die Fähigkeit der räumlichen Wahrnehmung lauf. Er gab alles – und kollabierte im Ziel. ist nicht nur in der analytischen Geometrie von Vorteil. Es gibt einfach Fahrzeuge, die Kurz nach dem 11. September 2001 gingen aufgrund ihrer Beschaffenheit, Rollstühle einige Bewohner auf eine Flugreise. Trotz transportieren zu können, höher sind als an- der angespannten Sicherheitslage und den dere. Nicht jedes Parkhaus eignet sich wie- vielen Medienberichten fiel es einem Be- derum als Parkplatz für besagte Fahrzeuge. wohner nicht auf, dass er hochbrennbare Notfalls merkt der Fahrer / die Fahrerin das Materialen im Handgepäck mitnehmen woll- allerdings erst, wenn das Dach bei der Ein- te. Das Sicherheitspersonal des Flughafens fahrt „abgedeckt“ wird. war da weitaus aufmerksamer... ! S t. - S ui t b e rt-Hauses, g e n ug . Herzlich alig e n d e s zu A n la s s Liebe Ehem ie r n ! 4 0 J ahre sind da u n d M itarbeiter it e uc h f e iter in n e n wir wollen m u e llen Mitarbe lle e h em a li g e n u n d a k t r a m 5 . O ktober ein. laden wir a feie e in er Jubiläums ir t. - Sui t b e r t -H a u se s z u d u n g . D a zu benötigen w des S p e rsönlichen E inla gerne mitfe i- n in e in e r ali ge n , d ie Details folge hem lle n A d r e s sen. Alle E ih re n Kontaktdate n ie a k t u e Mail m it allerdings d a h e r b it te eine E - n, mögen d ern möchte s.de a n in fo @ s t-suitbert-hau schreiben ung rat be Be eilha T &
23 | 60 Jahre Malteser im Bistum Essen Aus Tradition modern - 60 Jahre Dienst am Menschen Der Malteser Hilfsdienst e.V. der Diözese Essen hat im Mit der Gründung der Diözesangeschäftsstelle in Juni sein 60jähriges Bestehen mit einem Familienfest Essen im Jahr 1958 wurde der Grundstein für den auf der Burg Blankenstein in Hattingen gefeiert. Der Malteser Hilfsdienst des Bistums Essen gelegt. Die Tag startete mit einem Gottesdienst, durchgeführt von Diözesangeschäftsstelle ist die zentrale Anlaufstelle Malteser Diözesanseelsorger Pfarrer Oliver Laubrock. für die Malteser im Bistum, führt die Geschäfte des Im Anschluss daran fand die Jubiläumsfeier statt, er- Verbands und vertritt ihn nach innen und außen. Darü- öffnet durch Diözesanleiter Axel Lemmen. „Unzählige ber hinaus entstanden bis heute Stadtgliederungen in ehrenamtliche Helfer und Helferinnen, viele Einsatz- zehn Städten des Ruhrgebietes bzw. im Ennepe Ruhr stunden und finanzielle Unterstützung prägten die und Märkischen Kreis. Insgesamt 1.402 aktive Hel- vergangenen Jahre und bedeuten 60 Jahre Dienst am ferinnen und Helfer engagieren sich ehrenamtlich in Menschen. Herzlichen Dank für jeden einzelnen, der vielen Projekten und Bereichen wie zum Beispiel Sani- sich auf unterschiedlichste Weise engagiert hat.“, so tätswachdienst, Katastrophenschutz, Erste-Hilfe Aus- Lemmen. Bei strahlendem Sonnenschein genossen bildung, Besuchs- und Begleitdienste, Benimmkurse, die großen und kleinen Malteser das Familienfest. Ein Jugendarbeit und vieles mehr. Die andere Säule des Grillbuffet und viele kleine Angebote an Unterhaltung Hilfsdienstes bilden die unternehmerischen Dienste, und Musik rundeten das Jubiläumsfest ab. wie z.B. Rettungsdienst, Menüservice und Hausnotruf. monatlichen Mehrgenerationencafé bei- Malteser Jugend spielsweise. Hier vermischt sich Jung und Alt, unsere Kinder und Jugendlichen be- dienen und servieren Kaffee und Kuchen, setzen sich auch zum Gespräch zu den älteren Gästen und lauschen gebannt den Erzählungen von damals. Die älteren Jugendlichen möchten dann Die Jugendarbeit hat für uns Malteser traditionell ei- auch einmal mitkommen zu richtigen Sani- nen sehr hohen Stellenwert. Es geht dabei nicht ein- tätseinsätzen – das ist möglich als Praktikant, unter mal nur um die mögliche Gewinnung von zukünftigen Berücksichtigung des Jugendschutzgesetzes und mit Helfern für Sanitätsdienste, Katastrophenschutz oder Einwilligung der Eltern. Danach können es die Meisten Tätigkeiten im sozialen Ehrenamt. Wir freuen uns gar nicht mehr erwarten, endlich alt genug zu sein und natürlich, wenn über die Jugendgruppen junge Men- eine sanitätsdienstliche Ausbildung zu bekommen, schen in unsere Gemeinschaft hineinwachsen und um dann als „richtige“ Sanitäter bei Sportveranstaltun- unser ehrenamtliches Team verstärken. Für uns be- gen, Schützenfesten oder auch städteübergreifenden deutet Jugendarbeit ganz einfach: Gemeinsam Spaß Großveranstaltungen dabei zu sein. Sanitätsdienst- haben, anderen helfen und sich gegenseitig unterstüt- liche Aus-und Weiterbildung führen wir in Gladbeck zen – verantwortlich handeln, in und mit der Gruppe selbst durch, mit eigenen Ausbildern und in Kooperati- wachsen – Freizeit sinnvoll gestalten und mit Freude, on mit der Malteser Schule Dortmund. Spiel, Kreativität und Fantasie ausfüllen. Das ist unse- Wir haben also eine sehr aktive und motivierte Mal- re Malteser Jugend – vielfältig, bunt und aktiv. teser Jugend in Gladbeck und freuen uns über jeden Jugend-Gruppenstunde ist bei uns dienstags, don- jungen Menschen, der oder die den Weg zu uns findet nerstags und freitags. Von unseren sechs Gruppen- und unsere Gemeinschaft noch ein wenig vielfältiger, leitern sind dann jeweils immer mindestens zwei zur bunter und aktiver machen möchte. Gestaltung des Treffs anwesend. Hineinschnuppern in die „Arbeit“ der Großen können unsere Gruppenkinder tive r p ora er und Jugendlichen natürlich auch schon, bei unserem Ko glied t Mi
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