AUSGABE - Österreichischer Alpenverein
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
AUSGABE WINTER 2021 Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt Alpenverein · Sektion Zillertal 6290 Mayrhofen · Austria · Telefon 05285/63601
VORWORT Liebe Alpenvereinsmitglieder! EIN BESONDERES BERGJAHR späteres Datum zu verschieben. In gleicher Nachdem der Tourenwinter auf Grund des Weise hat auch der Gesamtverein die für Corona-Ausbruches ein vorzeitiges Ende den 24. Oktober 2020 geplante Hauptver- genommen hat, war unser Blick auf ein hof- sammlung in Villach vertagt. fentlich besseres Sommerhalbjahr gerichtet Dennoch starten wir mit Zuversicht ins Ver- – und wir konnten tatsächlich einen Berg- einsjahr 2021, in dem wir das 150-jährige sommer mit vielerlei Touren erleben. Jubiläum der Sektion Zillertal des Österrei- Von anspruchsvollen Klettertouren über chischen Alpenvereins begehen werden. In Klettersteige, E-Bike Touren bis zu erlebnis- welcher Form dieses Jubiläum stattfinden reichen, ausgiebigen Wanderungen durften wird, bedarf aber noch mancher Beratung. wir uns über ein breites, reichhaltiges, von gutem Wetter begleitetes Tourenangebot freuen. BAUVORHABEN VEREINSHEIM Für mich als Obmann zählten dabei das Unser Alpenvereinsheim hängt ja eng Weitwandern im Karwendel aber auch die mit dem dringend sanierungsbedürftigen zweitägige Tour unseres Ausschusses nach Sportheim der Marktgemeinde Mayrhofen Südtirol auf die Rötspitze zu den Höhepunk- zusammen. Ursprünglich sollte das gesam- ten des Sommers. Dass diese Unterneh- te Gebäude durch einen Neubau ersetzt mung zum 70. Geburtstag von Hans Knauer werden, inzwischen hat man sich seitens am zweiten Tag noch mit der Besteigung der Gemeinde für ein zweistufiges Vorgehen der Löffelspitze und einer beeindruckenden entschieden und mit der dringend notwen- Bergmesse am Hundskehljoch samt dem digen Erneuerung im Bereich Fußball (Ka- freundschaftlichen Zusammentreffen mit binentrakt, Nebenräume, Buffet und über- unserem ehemaligen Pfarrer Alois Moser dachte Tribüne) begonnen. einen Abschluss fand, war selbstredend ein Wann dann eine zweite Baustufe in Angriff besonderes Ereignis dieses Jahres! genommen werden kann wird wohl mit Beim Schreiben dieses Vorwortes nimmt der künftigen Entwicklung der Gemeine das Corona-Virus einen neuerlichen hef- (fehlende Einnahmen in Corona-Zeiten) zu- tigen Angriff auf den kommenden Winter. sammenhängen. Dabei ist dann auch unser Uns bleibt nur die Hoffnung, dass nach dem Alpenvereinsheim betroffen und wir appel- soeben verkündeten zweiten Lockdown für lieren dabei an die Gemeindeführung, Ent- den kommenden Winter ein den Umständen scheidungen jeglicher Art gemeinsam und entsprechendes Programm gestaltet wer- einvernehmlich zu treffen, zumal der Alpen- den kann. Was uns gelingen wird, werden verein bereits 1988 (gesamter Innenausbau) wir ja sehen! und 1998 (Anbau Büro und Boulderraum ) dafür finanzielle Mittel in Höhe von 2,3 Mio. Vorerst sehen wir uns gezwungen, unse- Schilling (rund 168.000 Euro) aufgewendet re diesjährige Hauptversammlung am 8. hat. Von den mehr als 700 Eigenleistungs- Dezember 2020 abzusagen bzw. auf ein stunden ganz zu schweigen. 2
EIN HERZLICHER DANK! Vorrangig gilt mein Dank dem gesamten Ausschuss sowie unseren Touren- warten und Helfern, ohne deren Mitarbeit die vielfäl- tigen Aufgaben während eines Vereinsjahres nicht bewerkstelligt werden könnten. Im Gesamtverein hat mit Ende Oktober Robert Renzler nach 35 Jahren, davon 18 Jahre als Gene- ralsekretär, seinen Dienst im Gesamtverein beendet. Im Namen unserer Sekti- on aber auch persönlich möchte ich mich für die langjährige, großartige Zu- sammenarbeit in vielerlei Belangen unserer Sektion bedanken. Gleichzeitig wünsche ich seinem Nachfolger Clemens SCHIERSCHLIESSUNGEN BEREICH SIDAN Matt viel Erfolg bei der Bewältigung seiner – PIGNEID Aufgaben, verbunden mit der Bitte, in sei- nen Tätigkeiten dem Naturschutz breiten Unsere Hoffnungen, dass den Ausbauplä- Raum zu geben. Nicht zuletzt darf ich mich nen Einhalt geboten wird, haben sich in den bei allen Mitgliedern für die pünktliche Be- vergangenen Wochen zumindest in einem gleichung der Mitgliedsbeiträge aber auch ersten Schritt erfüllt. Die Gemeinde Hippach bei den Spendern sowie den Jubilaren für hat sich laut Beschluss des Gemeinderates jahrzehntelange Mitgliedschaft bedanken. vom 01.09.2020 mit 8:3 Stimmen und ei- Ohne deren Mithilfe könnten die vielfältigen ner Enthaltung gegen eine Erweiterung des Aufgaben der Sektion Zillertal und des Ge- Schigebietes Mösl – Rauher Kopf – Pigneid samtvereines nicht erfüllt werden. Mit dem ausgesprochen. Wunsch, trotz aller zu erwartenden Ein- schränkungen einen schönen und schnee- Neben der Erhaltung diese großartigen reichen Tourenwinter erleben zu können, Wander- und Alpgebietes wurde in der Ar- verbleibt euer Obmann gumentation die Thematik der bereits seit Jahrzehnten bestehende Hochlagenauffors- tung zum Schutz des Siedlungsraumes ins Paul Steger Treffen geführt. Bleibts gsund! 3
Ehrungen LANGJÄHRIGER MITGLIEDER 25 Jahre: Josef Braundorfer Ing. Franz Brugger Österreich Österreich 7083 Purbach am Neusiedler See 6290 Mayrhofen Harald Brun Österreich 6272 Kaltenbach Raimund Dornauer Österreich 6292 Finkenberg Benedikt Ebenbichler Österreich 6290 Brandberg Stefan Eberharter Österreich 6284 Ramsau im Zillertal Josef Eberl Österreich 6290 Mayrhofen Hannes Eder Österreich 6295 Ginzling Anna Fankhauser Österreich 6290 Mayrhofen Peter Fankhauser Österreich 6290 Mayrhofen Erika Floerl Österreich 6263 Fügen Ilona Freistäedt Deutschland 13599 Berlin Franz Geisler Österreich 6290 Mayrhofen Dr. Christian Günther Österreich 6290 Mayrhofen Dörte Harjes Österreich 6364 Brixen im Thale Hermann Hauser Österreich 6276 Stummerberg Martha Hauser Österreich 6276 Stummerberg Norbert Hoerhager Österreich 6274 Aschau, Zillertal Michael Höllwarth Österreich 6264 Fügenberg Franz Hotter Österreich 6290 Mayrhofen Matthias Klausner Österreich 6284 Ramsau im Zillertal Andreas Kreidl Österreich 6290 Schwendau Bernhard Kröll Österreich 6290 Mayrhofen Friedrich Kröll Österreich 6283 Schwendau Regina Lechner Österreich 6290 Mayrhofen Stefan Lechner Österreich 6290 Mayrhofen Josef Mayer Österreich 7083 Purbach am Neusiedler See Thomas Pfund Österreich 6280 Zell am Ziller Loise Rieder Österreich 6273 Ried im Zillertal Maria Schachinger Österreich 6292 Finkenberg Achim Scherzer Österreich 6264 Fügenberg Ernst Scherzer Österreich 6271 Uderns Walter Schweiger Österreich 6280 Zell am Ziller Karl Seehofer Deutschland 84048 Mainburg Mag. Maria Siller Österreich 6290 Mayrhofen Florian Spiess Österreich 6290 Mayrhofen Hans Joachim Stegentritt Deutschland 66773 Schwalbach Romed Stöckl Österreich 6292 Finkenberg Max Taxacher Österreich 6274 Aschau, Zillertal Christian Wahlen Österreich 6290 Mayrhofen Horst Walde Deutschland 13599 Berlin Martin Waldner Österreich 6274 Aschau, Zillertal Josef Wenzel Österreich 6280 Zell am Ziller 4
40 Jahre: Heinz Ebenbichler Elisabeth Eberharter Österreich Österreich 6290 Mayrhofen 6290 Mayrhofen Franz Josef Holaus Österreich 6274 Aschau, Zillertal Martin Knauer Österreich 6290 Mayrhofen Christian Steger Österreich 6290 Mayrhofen Franz Wechselberger Österreich 6283 Schwendau Andreas Wierer Österreich 6276 Stummerberg 50 Jahre: Brigitte Bochdam Hans Geisler Deutschland Österreich 38640 Goslar 6283 Hippach Barbara Kröll Österreich 6280 Zell am Ziller Renate Spiess Österreich 6290 Mayrhofen Engelbert Waldner Österreich 6274 Aschau, Zillertal Siegfried Waldner Österreich 6274 Aschau, Zillertal Unseren verstorbenen Mitgliedern und Bergfreunden zum Gedenken Franz Eberl 07.01.2020 Minal Kröll 14.01.2020 ehem.Hüttenwirtin Greizer Hütte Ingrid Kröll 18.01.2020 Luggi Wechselberger 24.02.2020 Katharina Volgger 09.03.2020 ehem. Hüttenwirtin Edelhütte Anton Mair 24.04.2020 Detlef Dorfmüller 02.06.2020 Mario Hofbauer 07.06.2020 Johanna Hundsbichler 31.10.2020 5
SCHITOURENLENKUNG Information des Arbeitskreises Schitourenlenkung Tuxertal für den Alpenverein Zillertal Freerider bewusst Touren ohne Konflikte Schitouren- & wählen können. Im Winter 19/20 wurden Freeridesaison beginnt Schutzzonen für Wildtiere und ausgewählte Schutzwälder im Tuxertal eingerichtet und Schutzgüter achten heißt die Natur diese an neuralgischen Stellen auch durch respektieren und Konflikte meiden Schilder in der Natur gekennzeichnet. So wur- Der Hohe Riffler mit seinen langen hochal- de zum Beispiel die Schitour zum Hohen Riff- pinen Abfahrten und dem kurzen Zustieg ler mit Lenkungsmaßnahmen ausgestattet, über das Gletscherschigebiet ist die Para- um das Schutzgut für das Reh- & Gamswild deschitour im Tuxertal. Daneben gibt‘s aber schifrei zu halten. Wenige Panoramatafeln in- auch noch genussvolle Tourenmöglichkeiten formieren auf einigen wichtigen Tourenpark- für Einsteiger, wie z.B. auf das Flach mit Ein- plätzen über den Verlauf der Schitouren und kehrmöglichkeit bei der Höllensteinhütte oder die Schutzzonen, die nicht befahren werden Gipfelziele oberhalb der Geiselhöfe wie den sollten. Rastkogel oder das Hobarjoch. Seit dem Sommer 2019 gibt‘s im Tuxertal im Rahmen des Landesprojektes Bergwelt Tirol – Miteinander Erleben einen Arbeitskreis, der sich mit den Schitouren und Freeride- bereichen im Tal beschäftigt und dort, wo Probleme bestehen, nach Lösungen sucht. Der Arbeitskreis setzt sich zusammen aus dem Tourismusverband, Projektsprechern des Landes Tirol, der Gemeinde, des Natur- Schutzgüter parkes, der Gletscherbahn, der Jägerschaft, Nach den Grundsätzen des „Tiroler Schi- der Ortsbauernschaft, der Berg- & Schiführer und Snowboardtourenkonzeptes“ des Lan- und natürlich des Alpenvereines Zillertal. Sein des Tirol haben sich die Partner im Projekt Sprecher nach außen ist TVB Geschäftsfüh- „Schitourenregion Tuxertal“ auf vier Schutz- rer Hermann Erler. güter geeinigt, deren Schutzzonen die Schi- Der Arbeitskreis arbeitet an der Umsetzung tourengeher und Freerider freiwillig meiden von Maßnahmen, damit Tourengeher und sollten. Diese vier sind Hirsch & Reh, Objekt- 6
SCHITOURENLENKUNG Empfohlene Verhaltensregeln • Beachte Schutzzonen für Wald und Wild • Keine Nachtschitouren abseits von Pisten • Meide Latschen und Grünerlen und umg- ehe/umfahre diese Bereiche mit Abstand • Im Hochwinter Gipfel, Rücken und Grate vor 10 Uhr und nach 15 Uhr meiden • Kein unnötiger Lärm • Bei Wildbeobachtungen: nicht direkt auf schutzwald, Steinbock & Gams, Birkhuhn & Wild zugehen/fahren und nach Möglichkeit Auerhuhn. Die Darstellung der Schutzzonen ausweichen, ist z.B. im Pistenplan der Gletscherbahn, auf • Hunde an die Leine den Panoramatafeln sowie im Tiris des Lan- des Tirol bei Sport/Kultur unter Wintersport/ Nähere Information findet ihr unter: Wald und Wildschutzzonen einsehbar. https://www.bergwelt-miteinander.at/winter/ KONTAKTE ALPENVEREIN ZILLERTAL: • Geschäftsstelle OeAV Heim Sektion Zillertal, Sportplatzstraße 307, 6290 Mayrhofen, Bernadette Fieg, Tel: 05285/63601, privat Tel. 0664/5144342; e-mail: oeav.zillertal@aon.at, www.alpenverein.at/zillertal • 1. Vorsitzender: Paul Steger, Tel. 05285/62466 od. Tel. 0676/7789112, E-Mail: waldrandsteger@aon.at • Naturschutzwart: Paul Steger • 2. Vorsitzender: Markus Gredler, Tel. 05282/4144, E-Mail: markusgredler@gmx.at • Kassier: Bernadette Fieg, Tel. 0664/5144342 • Tourenwart: 1. Christian Steger, Tel. 0664/5430607 2. Alois Stöckl, Tel. 0650/3923013 • Hüttenwart: Josef Geisler, Tel. 05285/63456 • Heimwart: Walter Mahlknecht, Tel. 05285/8336 • Naturpark Zillertaler Alpen: Willi Seifert, Katharina Weiskopf, Tel. 05286/52181 Impressum: Österreichischer Alpenverein · Sektion Zillertal für den Inhalt verantwortlich: Obmann Paul Steger 7
Einladung zur Jahreshauptversammlung AM DI, 8. DEZEMBER 2020 ABGESAGT um 20.00 Uhr wegen Covid-19 im AV-Heim Mayrhofen Was zählt, sind die Menschen. Glückshormone für alle. Unsere beeindruckende Bergwelt ist ein Erlebnis und Naherholungsgebiet zugleich. Dieses kostbare Gut gilt es weiterhin zu schützen und zu bewahren. www.sparkasse-schwaz.at 8
HERBSTWANDERUNG Herbstwanderung Königsanger am 19.9.2020 Der Start der Wanderung war der Parkplatz Kühhof oberhalb von Latz- fons. Zuerst durch lichten Lärchenwald und schon bald über Almflächen, vor- bei bei der Brugger Schupfe bis zum Aussichtsgipfel Königsanger (2436m). Leider verdeckte Nebel die Aussicht, und so stiegen wir zur nahegelegenen Radlseehütte ab. Beim Abstieg verzog sich der Nebel und so hatte wir noch einen wunderschönen Blick auf die Dolomiten. Über Kühberg kamen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück. 9
„ARCO ALTERNATIV“! Klettern im Süden Österreichs. (nicht sehr 0A-freundlich) – und das in je- dem Schwierigkeitsbereich. Unterkunftsmäßig ist Flexibilität gefragt. Wir entscheiden uns für Bruck an der Mur, das bedeutet zwar immer etwas mehr Au- tofahren, hat andererseits den Vorteil einer perfekten Infrastruktur für Tag und Nacht . Alle Klettergebiete lassen sich in maximal 30 Minuten Anfahrt erreichen, aber Ach- tung! „Viele Wege führen nach Rom“, nur Google weiß das nicht! Neben den lässigen Klettertouren fallen auch die äußerst gesprächigen und hilfs- bereiten Locals auf, die von Zustieg, über Klettertouren und Klettergebieten bis hin zum Danach stets mit Tipps zur Stelle sind. Somit ist jeder Tag ein guter Klettertag mit entsprechendem Rundherum sozusagen „volle guat“. Wir statten allen namhaften Klettergebieten (Kugelstein, Röthelstein, Rote Wand, Burgs- tall, etc.) einen Besuch ab und sind immer Grazer Bergland oder „Arco Alternativ“! Eines vorweg, der Ausflug ins Grazer Berg- land ist jedenfalls mehr als eine Alternative zu unserem bevorzugten Klettergebiet am Gardasee. Die Anreise durch das Salzburger- und Steirerland ist schon eine halbe Österreich- rundfahrt, dabei springen einem großartige Kletterziele geradezu ins Auge: Gesäuse, Dachstein usw. usw. … Somit ist schon die durchaus lange Anreise unter dem Motto „lerne deine Heimat kennen“ ein kurzwei- liges Unterfangen. Der Anreisetag ist zugleich der erste Klet- tertag, als Ziel wird der Kugelstein auser- koren, kein landschaftlicher Leckerbissen, aber ein Vorgeschmack auf die kommenden Tage: steile Kletterei, sportliche Absicherung 10
„ARCO ALTERNATIV“! wieder erstaunt, wie steil diese eigentlich leichten Touren sein können. Für uns steht fest, das war nicht der letzte Besuch im Gra- zer Bergland! Infos im Internet unter www.gbl-outdoor.com (gute Übersicht über die Gebiete), in Buchfor- mat: Grazer Bergland (Schallverlag), anson- sten googeln, googeln ... Christian 11
HANSNS GEBURTSTAGSTOUR z`fuaß vom Zillertal auf die Rötspitze Zillergründl. Petrus meinte es gut mit uns und über die Löffelspitze zrugg und bei strahlend blauen Himmel wanderten wir aufs Heiliggeistjöchl. Am Abstieg vom Ob beim Weitwandern im Sommer oder bei Jöchl war es zum Moschbeer-Brocken, Skitouren im Winter, Hans führte schon viele und der aufflammende Huagacht bei eini- AV- Mitglieder mit Umsicht, Souveränität gen so intensiv, dass sie die Gasthausfah- und viel Humor durch die Nachbarberge ne und somit den ersten Einkehrschwung und a bißl weiter. Heuer feierte Hans einen übersahen. Zum z´mittag Essen in Kasern „Runden“ und zum Geburtstag wünscht er haben wir wieder zusammengefunden und sich „Zeit“. Wir mussten nicht lang über- nach der Stärkung stand der Aufstieg zur legen und rasch stand das Geschenk fest: Lenkjöchlhütte an. Wow, war der schön Eine gemeinsame Hochtour mit Hüttennäch- und interessant mit all den Relikten aus der tigung. Bergbauzeit. Bei den urigen und geschäfts- So kurvten wir Anfang September frühmor- tüchtigen Almleuten der Rötalm gab es viel gens noch etwas wortkarg zur Staumauer zum Lachen, beim anschließenden Weiter- 12
HANSNS GEBURTSTAGSTOUR gehen viel zum Schauen. Impo- sant baute sich die Rötspitze vor uns auf, der zurückweichende Gletscher hinterließ gewaltige Moränen und Seen. Auf der Lenkjöchlhütte wurden wir herz- lich empfangen und es stellte sich heraus: Wir sind neben den Wirtsleuten die Einzigen auf der Hütte! Zum Nachtarl bekamen wir dann ua. Corona-Nudeln serviert: Drei Pfannen gschma- ckiger Spagetti und Gabeln dazu, keine Teller. Da musste doch mit dem ein oder anderen Glasl Wein desinfiziert werden. Aber nicht zu viel, denn für Samstag war die Rötspitze geplant. Der Glet- scher schaute schon am Vortag steil und ziemlich blank herunter, Alu-UL-Bandl-Steigeisen waren dann auch nicht unbedingt die beste Option. Dank einer Vielzahl anwesender Alpin-Instruktoren wurde das steinschlagige, steile Gletscherfeld bestens beglei- tet rasch überwunden. Die an- schließende Kraxelei auf dem langen, ausgesetzten Grat war dann eine Gaude und schließlich standen wir alle gemeinsam am Gipfelkreuz der 3.496m hohen Rötspitze! Die Aussicht vom Um- balkees zu den Dolomiten, vom Hochgall zu den Zillertalern war fantastisch, großartig auch die Feststellung, auf wie vielen der Gipfel die AV-ler Truppe schon gestanden ist. Mit einem indi- vidualisierten Schnapsl stießen wir gebührend auf den Jubilar an, das Hochlied inmitten der gewaltigen Bergwelt und der vertrauten Runde ging ans Herz. 13
HANSNS GEBURTSTAGSTOUR Fröhlich machten wir uns an den Abstieg durch das wunderschöne Windtal zur Talschlusshüt- te, für 9e per pedes, einer zog es vor, vom Grat mit dem Schirm ochn zu gleiten. Tandem ging leider nicht. Zu Getränk und Kuchen ka- men wir wieder zusammen, auch Walter und Oskar von der benachbarten AV-Sektion ge- sellten sich zu uns und ein gemütlicher Nach- mittag und Abend mit guatem Essen, Gesang und Huagacht im GH Steinhaus folgte. Sonn- tags war dann das Wetter zu schön, um „nur“ aufs Hundskehljoch zu spazieren, so ging es noch für alle 10e zur Löffelspitze hinauf. Das Kreuz steht wieder, aber etwas ist da anders, oder? Bei der Hundskehlkjoch - Bergmesse holten wir uns den Segen für weitere viele so herzliche, bärige und unfallfreie Bergtouren und in Häusling ließen wir das intensive Wo- chenende gemütlich ausklingen. Eine perfekte Auszeit in diesem unruhigen Covidjahr! Hier die blanken Zahlen zur 70er Geburts- tagstour von Hans: 3 Tage, 2 anspruchsvolle 3.000er, 3.900 Hm und 47 km! Lieber Hans, danke für Deinen Einsatz im Alpenverein, dein geselliges Wesen und danke für Deinen Geburtstagswunsch, der uns selbst die größte Freude bereitet hat! Nicola 14
KNOTEN & CO. Um auf die Kletter- und Hochtourensaison vorbereitet zu sein, organisierte der AV Zillertal Anfang Juli 2020 einen Trainingsabend für Seiltechnik. Inhalte dieser Veranstaltung waren Ausrüstungskunde beim Klettern und auf Hochtour, Organisation am Gurt und die verschie- denen Techniken im Umgang mit dem Seil. Achterknoten, doppelter Spierenstich, Mastwurf, Halbmastwurf, Prusik und Schmetterlingsknoten sind für Bergsteiger und Kletterer unerläss- lich. Zahlreiche Interessierte knüpften und übten und seilten in Kleingruppen, entsprechend ihrem Level. Nicht nur die reinen Anfänger, auch die Fortgeschrittenengruppe nahmen bei diesem Update Tipps und Tricks für ihre Bergsteigerkarrieren mit. Wie wir in verschiedenen AV-Sommerveranstaltungen und auch in privaten Social-Media-Kanälen sehen konnten, gab es unzählige Anwendungen diverser Seiltechniken. 15
HOHER RIFFLER Überschreitung Hoher Riffler am 25.Juli 2020 „Samstag – Treffpunkt nicht allzu früh – wettertechnisch versäumen wir nix – später soll es aufreißen“. Mit dieser Überlegung starteten wir unser Vorhaben, den Hohen Riffler zu überschreiten. Nach Bewältigung der üblichen KFZ-logis- Hohen Riffler war ein einziger Genuss. Auf tischen Herausforderungen mit der Bildung den letzten Metern zum Gipfel kam sogar von Fahrgemeinschaften sowie Autopo- etwas Winterfeeling auf. sitionierung für die Rückfahrt ging es zum Ausgangspunkt am oberen Tunnelportal der Mautstraße Schlegeis. Erstes Etappenziel war das Wesendlkar. In teils steilen Serpentinen führt uns der Weg direkt ins Kar, wo dieser in den Berliner Hö- henweg einmündet. Nach einer kurzen Rast ging es ab hier weglos und teils im Blockge- lände auf die Untere Rifflerscharte. Eine kur- ze, etwas luftige Passage wurde problemlos bewältigt und der nun folgende Grad auf den 16
HOHER RIFFLER Perfekte Rundumsicht? – Fehlanzeige! Nur kurz war uns ein Blick ins Tal und hinüber zum Hintertuxer Gletscher gegönnt. Kühl und zwischen Nebelfetzen eine kurze Rast samt Gipfelfoto. Einige Bergkameraden glaubten wahrscheinlich so sehr an das schöne Wetter, dass sie „das mit der kurzen Hose“ bis zum Schluss durchzogen (oder durchziehen mussten ;-). Der Abstieg über den Normalweg zum Friesenberghaus und weiter zum Schlegeisspeicher war schnell hinter uns gebracht. Anschließend trafen wir uns zur verdienten Einkehr im Gast- haus Breitlahner. Bestens bewirtet konnten wir im Gastgarten diese schöne Tour abschlie- ßen. Vielen Dank an alle Teilnehmer für den netten Huagacht und den schönen Tag mit Euch! Markus & Wolfgang 17
E-BIKEN E-Biken mit dem Alpenverein! Mitte Juli fuhren wir mit der Zillertalbahn hinaus bis nach Rotholz. Nach einer kurzen Einkehr Bei der Tanke in Wiesing führte uns der Weg hinauf zur Schermsteinalm. Der anfangs schöne Forstweg wurde zusehends steiler und steiniger. Nach einer kurzen Rast bei der Alm stiegen wir auf Schusters Rappen hinauf zur Rofanspitze, weiter über den Sag- zahn und zum Vorderen Sonnwendjoch. Leider meinte es der Wettergott nicht so gut mit uns, und so kam es, dass wir bei der Schermsteinalm „schermen“ muss- ten. Nach der Abfahrt mit den Rädern in recht starkem Regen musste die Zillertalbahn für die weitere Heim- fahrt herhalten. Im August fuhren wir mit unseren Rädern hinauf auf das Übergangsjoch. Nach einem Abstecher zum Kreuzjoch ging es steil teilweise schiebend hinunter in die Wilde Krimml. Nach kleineren Attacken von Kil- lerschafen und einer kurzen Rast bei der Krimmlalm fuhren wir hinauf auf den Isskogel, wo uns wieder einmal der Regen erwischte. Schließlich kam wieder die Sonne zum Vorschein und so fuhren wir über den Gerlosberg via. Kreuzwiese bis zum Enzianhof und weiter ins Tal. Markus und Horsti 18
E-BIKEN 19
20
Alpenvereins-Shop www.alpenverein.at /shop T: +43/512/59547-18
PROGRAMM WINTER 2021 Datum Veranstaltung Org. 1-geh Skitour Skitour ca. 700-1000 Hm Markus K., Sa 19.12.2020 Anmeldung bis 14.12. bei markus.kreidl@a1.at Hermann, Florian Weihnachsrodeln „Gerlosstein“ Treffpunkt 11:00 Uhr bei der Gerlossteinbahn Do 24.12.2020 Horst Bei Schönwetter wandern wir von der Bergstation hinauf auf den Arbiskopf zur Gerda Winterfit - In Kleingruppen umterwegs im Gelände So 10.01.2021 Alle Anmeldung unter avzillertal@yahoo.de Mittwochsskitour zu den Nachbarbergen Mi 13.01.2021 Hans und Wolfgang Info am Vorabend bis 18:00 Uhr Sa/So AV Kids „Penkenhütte“ Lois 30. bis 31.01.2021 Infos und Anmeldung bei Stöckl Lois „Genussplus” Schitouren Wochenende hinterm Brenner 06. - 07.02.2021 Infos und Anmeldung bis zum 15.01.2021 Markus u. Reinhold unter: gruber-reinhold@gmx.at Mittwochsskitour Mi 10.02.2021 Hans und Wolfgang Info am Vorabend bis 18:00 Uhr „Climb and Ski“ - Arlberger Winterklettersteig (D) So 14.02.2021 Hermann Infos und Anmeldung unter hermannschiller@gmail.com FADI „Faschingsgelappe“ auf Tour Di 16.02.2021 Christian und Lois Anmeldung bei Christian oder Lois Fr/Sa „Querdurch“, ausgedehnte Skitour in den Tuxer Alpen Wolfgang und 19. bis 20.02.2020 Information und Anmeldung bei Markus K. alternativ Sa/So Wolfgang wolfgang.kreidl@tinetz.at Mittwochsskitour Mi 24.02.2021 Hans und Wolfgang Info am Vorabend bis 18:00 Uhr Sa/So Kitzcross Auf und ab in den Kitzbühler Alpen Christian und Lois 27. bis 28. 02 2021 Anmeldung bei Christian oder Lois Skitour Gsallkopf, Kaunergrat Wolfgang und Sa 06.03.2021 Information und Anmeldung bei Markus K. Wolfgang wolfgang.kreidl@tinetz.at 22
PROGRAMM WINTER 2021 Mittwochsskitour Mi 10.03.2021 Hans und Wolfgang Info am Vorabend bis 18:00 Uhr Kasererrunde, Skitour „hinter-Hintertux“ Reinhold und Sa 13.03.2021 Information und Anmeldung bei Reinhold oder Wolfgang Wolfgang Tour de Carawanski 2. Versuch Sa bis So Unterwegs am Alpenbogen mit Campingmobil und Ski Christian und Lois 20. bis 28.03. 2020 Gebietsauswahl je nach Schnee und COVID ... ;-) Anmeldung bei Christian oder Lois Sa/So Schihochtouren „Schwarzensteinhütte“ Markus und 20. bis 21.03.2021 Infos und Anmeldung unter hermannschiller@gmail.com Hermann Mittwochsskitour Mi 24.03.2021 Hans und Wolfgang Info am Vorabend bis 18:00 Uhr Mi/Do Mittwochskehraus im Hochgebirge Hans und Wolfgang 07. bis 08.04.2021 Anmeldung bei Hans oder Wolfgang Ummi übers Jöch... Sa/So Freundschaftsbesuch mit Ski bei unseren südl. Nachbarn Christian und Lois 10. bis 11.04.2021 Anmeldung bei Christian oder Lois INFOS ZUR ANMELDUNG UND VORBESPRECHUNG werden über die Heimatstimme und die AV Zillertal Homepage bekanntgegeben. KONTAKTE ALPINTEAM: • Angebrand Jos 0664 75001872 • Kreidl Wolfgang 0699 12561355 • Ender Horst 0664 3429878 • Schiller Hermann 0664 1854298 • Gruber Reinhold 0664 1064276 • Steger Christian 0664 5430607 • Knauer Hans 0664 4038635 • Stöckl Lois 0650 3923013 • Kreidl Markus 0664 6626940 • Wechselberger Florian 0664 3508660 23
ÖAV KIDS ZILLERTAL Pehü 2021 Auch wenn es etwas ruhig geworden ist ums Kinderprogramm der AV Sektion, ein Wochenende auf unserer Hütte am Pen- ken, gehört sowohl im Sommer wie auch im Winter (wenn nicht dieser Corona dazwi- schenkommt) fix dazu! So richtig „sommerlich“ war es wieder mal nicht, als wir am Penken ankamen. Regen, Nebel und Kälte erwarteten uns am Berg, was unsere Kinder aber nicht davon abhielt recht rasch die erste Garnitur Kleidung und Schuhe fetznaß zu machen ;-)) Wieder „tro- cken gelegt“ war es dann richtig fein in der warmen Hütte und so hatten wir genügend Zeit alle mitgebrachten und auf der Hütte befindlichen Spiele ausgiebig zu testen. Nach einem g´scheiten Abendmahl und ei- ner (wieder mal) viel zu kurzen Nacht wurde beim Frühstück der Tagesplan beschlos- sen, eines war gleich klar- Stress haben wir heute keinen… draußen war´s noch ziem- lich kalt „da warten wir mal bis die Sonne kommt“ aber vorher kam da noch der nicht so coole Teil… HÜTTE putzen… Danach, ab zum Knorren klettern, trotz Son- ne mit dicker Jacke und Haube und wenn wir welche dabeigehabt hätten, ja… Hand- schuhe wären auch noch fein gewesen. Zurück bei der Hütte, erst mal unseren Koh- lehydratspeicher mit „Gugelhupf“ auffüllen, dann lockte trotz der kalten Glieder die „rote Lacke“ ja genau, das „G´wand“ war mal wieder nicht lange trocken, aber was soll´s Hauptsache a Gaudi und a Hetz… Wir freuen uns schon auf den Winter und schönen Gruß an den Herrn Coro- na, er kann Zuhause bleiben… war er doch heuer schon ein richtig „fieser“ Spielverderber … 24
25
Alpenvereinsjahrbuch H T MEHR BERG GEHT NIC GmbH, Wiener Neudorf ck; Druck: online Druck Tyrolia GesmbH, Innsbru inhaber: Verlagsanstalt Foto: Axel Klemmer | Medien en, die zur Sache gehen 256 Seiten alpine Them ltlich! ak tu el le Au sg ab e de s Klassikers – hier erhä Die Die Ausgabe BERG 2021 stellt den Karnischen Kamm in den Mittelpunkt der Rubrik Berg- Welten und widmet sich im BergFokus dem Thema Wandern. Namhafte Autorinnen und Autoren beschäftigen sich mit diesen Themen in gewohnt vielfältiger Weise. Hier ein inhalt- licher Vorgeschmack. Alpenvereinsmitglieder beziehen mit diesem Band gratis die komplett neu erstellte AV-Karte 57/1 Karnischer Hauptkamm West. Das Jahrbuch erscheint im September 2020 und ist bei Ihrer Sektion erhältlich. 26
LAMSENSPITZE NORDOSTKANTE Nach ein paar ziemlich verregneten Tagen das hält aber nicht lange an. Sowohl das meldet der Wetterbericht fürs Wochenende Wetter als auch die Felsqualität ändern sich allmähliche Besserung, vor allem der Sonn- schlagartig. Nebelschwaden ziselieren den tag sollte trocken und sonnig werden! Ge- bröseligen Karwendelkalk der Kante. Auf plant ist unsere Klettertour im Karwendel den letzten Metern zum Gipfel beginnt es aber am Samstag, und da könnte es schon dann noch an leicht zu regnen. Kurze Gip- noch ein paar Regenschauer geben! felrast und flotten Schrittes dem Abstiegs- Was tun? Auf Sonntag verschieben? Da ist klettersteig entgegen, und weiter über die dann aber vermutlich viel los… Schotterreisen bis fast vor die Hüttentür. Wir bleiben wie geplant beim Samstag, bei Ein schnelles Bierchen und ab zum Auto, der Anfahrt in die Gramai ziehen schon erste welches wir noch einigermaßen trocken er- dunkle Wolken auf, beim Zustieg zur Lam- reichen. Dann am Heimweg beginnt es zu senhütte einzelne Regentropfen und oben regnen und hört bis Sonntag Nachmittag auf der Hütte ist es „saukalt“! nicht mehr auf… Erst mal in die Hütte ein bisserl aufwärmen, wird dann sicher gleich besser. Nach einem Lois koffeinhaltigen Heißgetränk und eine Hop- fenkaltschale machen wir uns nun doch auf den Weg zum Einstieg. Die Mütze unterm Helm und der heuer allgegenwärtige MNS (Buff) halten Kopf und Hals einigermaßen warm, die dicke Jacke ist auch nicht fehl am Platz. In den schönen Seillängen im un- teren Bereich kommt dann kurz die Sonne heraus und es wird richtig angenehm warm, 27
KLETTERSTEIGE Seebensee und Tayakante Vormittags schön – nachmittags Gewitter – so lautete, wie heuer sooft, die Wetterprogno- se für die Klettersteigtour in Ehrwald…Also früh raus, nicht zoggeln - dann wird’s sicher passen. Bei traumhaftem Sommerwetter und idealen Bedingungen kletterten wir durch die 2 Klettersteige. Super Panorama, rasante Tiefblicke, perfekter kompakter Fels und einige Stellen, wo man sich ordentlich festhalten musste, machten die Kletterei zu einem lässigen Gesamterlebnis. Beim Abstieg wurde es dann doch ziemlich heiß, also zweigten wir in Rich- tung Drachensee ab. Zehen reinstrecken – Wassertemperatur gefühlte 3°C - aber - wer hätte das gedacht, alle schwammen wir eine kurze Runde. (Ob hier der Gruppenzwang wohl nachgeholfen hat?) Weiter gings zur Coburger Hütte – leider total überfüllt, Chaos di Corona, Selbstbedienung, die Schlange länger wie so mancher Klettersteig – daher trotz Hunger und Durst - schnell ab und durch zur Seeben Alm. Nach dem Abstieg ins Tal nach Ehrwald, erreichten uns dann die vorhergesagten heftigen Gewitter. Danke an alle Mitgeher(innen) für die lässige Tour. Hermann 28
KLETTERSTEIGE 29
HOHE MUNDE Überschreitung am 5. September 2020 Die Hohe Munde mit ihren 2.662 m ist ein fantastischer Aussichtsberg direkt oberhalb von Telfs. Der mächtige Gipfel zieht bei jeder Fahrt ins Tiroler Oberland die Blicke magnetisch auf sich. Stolz und prächtig grüßt er schon von Ferne. Und so wurde es einfach höchste Zeit diesen Klassiker auf die fixe To-Do-Liste zu setzen. Am 5. September 2020 konnten wir die Hohe Munde endlich als „erledigt“ abhaken: Es war eine wunderschöne Wanderung mit Weiterempfehlungscharakter. Nach einer Taxifahrt zum Parkplatz des Straßberghauses wanderten wir über den Hintereggersteig zur Niederen Munde. Nach einer kurzen Pause ging es weiter über den langgezogenen Westrücken bis zum Beginn des Grates, der mit Stahlseilen und Eisenbügeln versichert ist. Danach beginnt der Klettersteig durchs „Rauhe Tal“, zuerst am Stahlseil bergab, dann querend und wieder am Stahlseil hoch bis zum letzten Rücken vor dem Westgipfel. Nun unschwierig zum Westgipfel (2.662 m). Ein wunderbarer Rundumblick, Gaistal und Zugspitze, der Alpenhauptkamm, das Inntal und das Mieminger- Plateau liegt einem zu Füßen. Nach einer ausgiebigen Rast stiegen wir ostwärts in eine Senke ab und mit einem kurzen Gegenanstieg auf das ebene Plateau des Ostgipfels (2.592 m). Nach einer Foto- und Trink- pause stiegen wir über die steile Ostflanke zur Rauthhütte ab. Nach einer ausgiebigen Stär- kung auf der Hütte erfolgte der Abstieg zum Parkplatz nach Leutasch über die aufgelassene Schipiste. Dort hatten wir am frühen Morgen unsere Autos geparkt. DANKE fürs Mitgehen, Markus 30
HOHE MUNDE 31
WEITWANDERUNG „Karwendelhöhenweg“ Tag 2: Guat ausgschlaf`n - weiter ibang „Gipfelstür- merweg“ auf`n bis zu d`r Frau Hitt – ummin Auch im „b`sundang“ Coronajahr – „eigent- af` die uana Seite zu d`r Seegrube – mit lach war g`scheida d´rhuame bleib`n“ - ham wunderbar`n Blick af die Landeshauptstadt mir ins, des isch´ Paul, Peter, Helmuth, Hele- - „an Radler, an Kaffee und an Strudel ham`r ne, Helga und i - mit insang Guide Hans af`n ins iatz redlach verdient“ – danach mit der Weg gemacht - den „Karwendel Höhen- Hafelekar Bahn auf`n – über`n Götheweg zur weg“ zu giah`. Mühlkarschachte, - zwischendrinne lacht a Gipfelkreuz ocha – „do miass` mr natirlach auf`n“ – weiter durch die schodrigen Kare auf und o` bis zu d`r Mandelscharte – vu docht sicht m´r endlach die Pfeishütte, su- per Verpflegung - nach den ausgiebigen „Hatscha“ - für alle a Genuss. Tag 3: Fit wie allwal geaht`s mehr u - , auf`n af´s steile Stempeljoch, mehr och`n - auf`n und ummin zum Lavatscherjoch, - danach quer durch`s „Speckkar“ zur Bettelwurfhütte - „gewaltiger Tag 1: Ausblick, do lossat sich`s no länga aushalten“ Bahnhof Mayrhof`n, - mit`n Zug af Jenbach, – aber nutzt nicht – weiter – z`rugge meahr umsteigen, af Innsbruck, umsteigen, af See- zun Joch – vu weiten siecht`mr s` Gipfelkreuz feld, umsteigen, Auffahrt mit dr` Standseil- vu d`r Speckkarspitze - Helmuth und Helga bahn, no a mol umsteigen, mit dr` Gondel- miass´n auf´n, Monika kimmt „fascht“ auf`n, bahn zum Härmelekopf, - „bis iatz als mit - s´Fußvolk maschiacht weiter, hauptsächlach Maskenpflicht, endlach geit’s a frischa Luft wegin Ducht - ochn zu d´r Hallangeralm - ein- o, endlach zu Fuß“ - weiter - ibang „Reither quartiert mit Bett`n - teiflisch nob´l – a netter Spitz“ zur „Nördlinger Hütte“ – a` Mittagrastl Wiacht – a gewaltig`s Essen – „so a guats – weiter - a paar Stund` zum Solsteinhaus „Greaschtl“ hed i no nia“ – mit an Platsch` – s`Wett`r nach Wunsch - allwal bessa – Wein af die Terrasse, super – kua Wunder, „af`n „Groß`n Solstein“ auf`n, muass` heit a wenn galch`n Uaner der sischt nia singt, - af no drinnen sei`“ - danach steaht an netten uamol singt a wia a` Vogl – megsch`nit muan, Hüttenabend nicht mehr an Wege. was all`s miglach isch`. 32
WEITWANDERUNG Tag 4: Nach`n „Foamas“ ba Traumwett`r auf`n zun Über- schalljoch, weiter durch`s Vomperloch - des ho- aßt: - triefende Wände, och´n steign, af dr uan Seite meahr auf`n kral`n , Weg suach`n , meahr a die Klamm och`n, durch an Gump`n, docht un Ducht g`stillt, meahr kechz´ngerade auf`n, - ja, do geaht ja fascht nieamd`n, no a mol Weg suach`n, – all`s is steile, schmale und ausg`setzt tole – ja gor nit one… - endlach nach 8 Stund` zur Kar- wendelrast – auweh`Ruhetag - trotzdem hammr a` Bier krieagt – „Danke“ an die Wiachtsleute – aft eichn as Taxi nach Strass - ba d`r Post a klua- ner Ausklang, - mit`n nagsch`n Zug meahr huam. - „des wach“ -ca. 70 km und 5000 Hm „Gelt`s Gott“ Hans für`s organisieren und tiat`s ma ja alle g`sund bleib`n … Monika 33
ZIMBA Bei der Auswahl unserer heurigen Som- merziele versuchten wir Touren abseits des 2 „Mainstream“ in Österreich zu finden. Die Zimba, auch Matterhorn des Montafon ge- nannt, paßte da genau in unser Konzept, wenn da nicht einmal ein Topo für die Über- schreitung des Berges im Internet existiert … Nachdem wir im Frühsommer das AV Heftl mit dem Sommerprogramm verschickt hat- ten, lief da einer der unzähligen Sendungen im Fernsehen, die uns zeigen sollte wie schön es doch Österreich ist. Welcher Berg im äußersten Westen Österreichs wurde da vorgestellt? Ja genau, die ZIMBA … OK, so schlimm wie am „Riepenbach“ wird’s wohl nicht werden, obwohl sie dort auch schöne Brücken haben … Fazit nach der Tour Geniale, großteils einsame und wilde Ge- gend … 3 Ein scharfer Zustiegs(kletter)steig gefolgt von abwechslungsreicher, teils brüchiger dafür schlecht gesicherter Kletterei über den Ostgrat auf den äußerst aussichtsreichen Gipfel, danach geht’s wieder über den schon „a bisserl luftigen“ Westgrat abseilender und abkletternder Weise retour! Ein echtes Abenteuer für Alle, besonders aber für unsere „Rookies“ die vorher noch 1 Klettersteig auf den „Saulakopf“ nie abgeseilt hatten … 2 Im oberen Teil der Kletterei Lois 3 4 Heinrich Hueter Hütte mit Zimba Im Schatten des Rätikon 1 5 Lünersee Panorama 6 Am Einstieg des Ostgrat (Neierscharte) 7 Rustikaler Zustieg zum Ostgrat 8 „on the edge“ 9 Abseilen am Westgrat 10 @bridge4häschtäg 34
ZIMBA 4 5 6 7 8 9 10 35
SICHER AM BERG Hier gab es große Unterschiede bei den Teil- nehmerInnen, in der Entscheidung, zu gra- ben oder nicht. Es bedarf also intensivem Training, um auch die Sonde als so wich- tiges Instrument in der Punktortung im Griff zu haben. Natürlich ist es schwierig zu er- fühlen, ob es sich um einen weichen Gegen- stand (vgl. Mensch) im Schnee handelt, oder ob man gerade auf einen Stein sondiert. Bei der Station Ausgraben und Erste Hilfe waren alle körperlich am meisten gefor- dert. Es galt, so schnell und effizient wie möglich, einen lebensgroßen Verschütteten Time is Life! (Dummy) auszugraben und dann erste Hilfe zu leisten. Die ideale Lawinenschaufel hat Bei unserem Praxistag Winterfit im Jänner ein Schaufelblatt aus Aluminium und einen 2020 konnten die TeilnehmerInnen in ver- langen Schaufelstiel. Einige Schaufeln kön- schiedenen Stationen ihr Wissen erweitern nen sogar als Haue verwendet werden. Die und den Ablauf bei einem Lawinenunfall Strategie beim Ausgraben liegt darin, sich intensiv trainieren. Wir haben, mit dem oft genug abzuwechseln und in einer Art Einverständnis der Teilnehmer, bei diesem Förderband den Schnee wegzuschaufeln. Training einige – selbstverständlich ano- Beim Schaufeln brauchten die Gruppen am nym - statistische Werte erfasst, um einen Längsten. Das Freilegen des gesamten Kör- Anhaltspunkt zu bekommen, wie präzise pers ist, abgesehen von der Verschüttung- durchschnittliche SkitourengängerInnen im stiefe, dem Material, der Anzahl der Helfer Notfall arbeiten. Die standardmäßige Not- und der Seehöhe als die schwierigste Auf- fallausrüstung war bei nahezu allen Teilneh- gabe zu erkennen. Somit ist dem Schaufeln merInnen am neuesten Stand der Technik: eine besondere Bedeutung zuzuordnen. Für digitales-3-Antennen LVS (LawinenVer- die erste Hilfe bei einem Lawinenunfall kann schüttetenSuch)- Gerät, Wurfsonde, Schau- uns von einer leichten Unterkühlung bis hin fel, erste Hilfe Paket, Biwaksack. zur Reanimationssituation alles erwarten. Die Suche mittels LVS Gerät war für den Bei allen Patienten sind die Erhaltung der überwiegenden Teil der TeilnehmerInnen Körperwärme durch Anziehen trockener und klar und die Suchphasen, von der Oberflä- warmer Kleidung, Einpacken mit Alu-Ret- chensuche bis hin zur Punktortung, bereits tungsdecke und Biwaksack unerlässlich. Ist bekannt. Bei der Station Suchen wurde gro- ein Patient bei Bewusstsein kann man ihm ßer Wert auf die exakte Feinsuche gelegt. Im warme gezuckerte Getränke zum Trinken Durchschnitt benötigten die TeilnehmerIn- reichen. Wenn ein Patient ohne Bewusstsein nen 3-5 Minuten für die Suche auf unserem ist, bringt man diesen in die stabile Seiten- fiktiven Lawinenfeld. lage. Ist ein Patient ohne Lebenszeichen Bei der Station Sondieren waren unter an- beginnen wir nach 5 Initialbeatmungen mit derem 6 Gegenstände vergraben und es der Reanimation: abwechselnd 30 Herz- musste entschieden werden, bei welchen druckmassagen und 2 (geschützten) Beat- Sondentreffern zu graben begonnen wird. mungen. 36
SICHER AM BERG Wenn wir uns die Überlebenskurve nach ƵƐƐĐŚĂƵĨĞůŶ dem Notfall- und Intensivmediziner Hermann Brugger in Erinnerung rufen, haben wir (laut Statistik) 18 Minuten Zeit, um einen Men- schen lebend aus einer Lawine zu befreien. Unsere Standard-Notfallausrüstung ist dafür unerlässlich. Jedoch liegt es in der eigenen Verantwortung und der Verantwortung den Anderen gegenüber, den Umgang mit dieser Ausrüstung zu beherrschen und jederzeit für den Notfall Lawine gerüstet zu sein. Florian Wechselberger, Bergführer mďĞƌůĞďĞŶƐŬƵƌǀĞŶĂĐŚ,ĞƌŵĂŶŶƌƵŐŐĞƌĞƚĂů ^ƵĐŚƉŚĂƐĞŶ ^ƵĐŚƉŚĂƐĞŶ 37
WWF-UMFRAGE Skigebietserschliessungen und - Erweiterungen Von Seiten der Seilbahnbetreiber wird von noch ursprünglichen Landschaften ist immer wieder ins Treffen geführt, dass für 80 % der Befragten nicht akzeptabel. Neuerschließungen, Erweiterungen und 84 % sind der Meinung, dass attraktive, ur- Zusammenschlüsse von Skigebieten den sprüngliche Landschaften für den Tourismus Wünschen der Wintersportler entsprechen in Zukunft immer wichtiger werden. 91 % und daher notwendig seien. sprechen sich dafür aus, noch ursprüngliche Landschaften als Ruhezonen auszuweisen, Der World Wildlife Fund (WWF) hat diese wo keine großen Infrastrukturen errichtet Argumente mit einer aktuellen, repräsen- werden dürfen. tativen Umfrage in Form einer Market-Er- hebung hinterfragt. Die Ergebnisse zeigen, Das Ergebnis der Umfrage bestätigt sohin dass sich eine breite Mehrheit gegen den die seit langem vom Österreichischen Alpen- weiteren Ausbau von Skigebieten aus- verein vertretenen Standpunkte. Tatsächlich spricht. Wie die untenstehenden Grafiken wird der Erhalt ursprünglicher Landschaften zeigen, ist für 87 % der Befragten ein Aus- auch für den Tourismus in Zukunft immer bau von skitechnischer Infrastruktur in noch wichtiger werden. Zum Teil hat sich diese unverbaute Gletscher- und Hochgebirgsregi- Sicht ja auch bereits bei Touristikern durch- onen nicht akzeptabel. 64 % wünschen sich gesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass auch bei generell einen Ausbaustopp von Seilbahnen, den Seilbahnbetreibern ein Umdenken statt- 20 % sogar einen Rückbau. Eine Verbauung findet. 38
WWF-UMFRAGE 39
NATURPARKZillertaler Alpen Neues aus dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen FREIWILLIGENPROJEKTE standort für Flora und Fauna, in den letzten AUF ALMEN drei Jahren von Grund auf saniert werden! Das Naturpark-Team blickt bereits mit gro- Drei Freiwilligenprojekte fanden auch diesen ßer Vorfreude auf die „Freiwilligen-Saison“ Sommer wieder im Naturpark statt: Im Rah- im Sommer 2021, die Planungen sind schon men der Projektwochen in Kooperation mit voll in Fahrt: Neben zwei Almprojekten wird dem Alpenverein reisten motivierte junge es auch ein Projekt im Bergwald geben, wo Leute aus vielen Winkeln Österreichs und Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung Deutschlands an, um sich für die alpine für das Auerwild in Angriff genommen wer- Kulturlandschaft einzusetzen. Die Gruppen den. Besonderer Dank geht dabei an die waren auf der Loschbodenalm (Tuxer Tal), Österreichischen Bundesforste, mit denen auf der Friesenbergalm (Schlegeis) und auf dieses Vorhaben ausgearbeitet wurde. der Gungglalm oberhalb von Ginzling im Ein- satz. Alle drei Almen setzen aktuell einen sog. „Naturschutzplan“ um, ein 3-jähriges NATURSCHUTZPROJEKT Programm, mit dem wertvolle Lebensräu- IN DER GLOCKE me bzw. Kulturlandschaftselemente erhal- Das Naturschutzprojekt in diesem Ge- ten werden sollen. Durch das gemeinsame schützten Landschaftsteil der Gemeinde Anpacken konnten die drei Pläne weitge- Finkenberg ist gestartet! Ziel ist es, die hend abschlossen werden. Auf der Agenda wertvollen Ökosysteme des Schluchtwaldes standen mosaikartiges Schwenden, die Re- in der Tuxbachklamm und die besonderen vitalisierung von Almtümpeln oder das Ent- Linden- und Buchenbestände zu erhalten. steinen der Weideflächen. Ein Highlight war Dafür werden unter anderem die natürliche die Fertigstellung des über einen Kilometer Waldrandentwicklung gefördert sowie Neo- langen Steinhags an der Grenzlinie zwischen phyten in Teilbereichen des Schutzgebiets der der Loschboden- und Elsalm. Durch die entfernt, besonders das Drüsigen Spring- Unterstützung der Freiwilligen konnte die kraut ist hier eine „Problempflanze“. Rie- marode Steinmauer, ein wertvoller Sonder- sig ist die Freude der Projektpartner beim 40
NATURPARKZillertaler Alpen AUFTAKT ZUR ERSTELLUNG EINER GEOLOGISCHEN KARTE DES HINTEREN ZILLERTALS Aufgrund seiner Vielseitigkeit und Komplexi- tät ist das Naturpark-Gebiet in geologischer Hinsicht äußerst spannend, zahlreiche Phä- nomene sind nach wie vor noch ungeklärt. Doch das wird sich in Zukunft ändern: Im Sommer 2020 haben Begehungen im Ge- lände sowie digitale Analysen begonnen, auf deren Grundlage der Geologe Dr. Tho- mas Hornung eine geologische Karte des Gebietes erstellen wird. Damit die Geologie des Hochgebirgs-Naturparks zukünftig auch für Nicht-Experten verständlich und erlebbar wird, wird es zudem eine Veröffentlichung in der Reihe „Wanderungen in die Erdge- schichte“ geben. Anhand verschiedener ge- ologischer Touren kann man dabei bestens ausgestattet und informiert in die Erdge- Rückblick auf ein seltenes Schauspiel, das schichte der Zillertaler Alpen eintauchen. sich Mitte Oktober in der Glocke vollzog: Das Rücken gefällter Fichten durch den Noriker-Hengst Garant mit seinem Eigen- tümer Hubert Kirchmair (Schwaz) war eine Premiere für das Naturpark-Team. Auf diese Weise konnten die gefällten Baumstäm- me bodenschonend aus dem Geschützten Landschaftsteil entfernt werden. Im Frühjahr 2021 werden Garant und Bauer Kirchmair ein weiteres Mal in die Glocke kommen, bei der Pferderückung werden dann auch die Kinder der VS Finkenberg dabei sein. Doch nicht alle gefällten Fichten werden entnom- men, einige Baumstämme verbleiben als wertvolles Totholz im Wald. Bei ihnen wird die Rinde aufgeschlitzt und damit für Bor- KONTAKT: kenkäfer unattraktiv gemacht. So werden Hochgebirgs-Naturpark die artenreichen Bestände in diesem Na- Zillertaler Alpen turjuwel erhalten und in Zukunft vielleicht Naturparkhaus Nr. 239 · A-6295 Ginzling sogar noch etwas bunter. Unterstützt wird Tel.: +43/(0)5286/ 5218-1 das Projekt durch die Initiative „Blühendes Mail: info@naturpark-zillertal.at Österreich“ der REWE-Stiftung. Internet: www.naturpark-zillertal.at 41
BERGSTEIGERDÖRFER Bergsteigerdörfer weiter im Vormarsch Literatur, Medien & Reichweite Zu jedem Bergsteigerdorf gibt es eine sog. Einzelbroschüre mit allen wichtigen Informa- tionen. Wer sich zuvor einen guten Überblick über das Angebot schaffen will, taucht am besten in die Gesamtbroschüre (Stand Herbst 2018) ein. Von den Anfängen des Bergstei- gens bis zur Ernennung als Bergsteigerdorf wird die Entwicklung der Bergsteigerdörfer in der Buchreihe „Alpingeschichte kurz und bündig“ vorgestellt. Diese Bücher gibt es für die einen Großteil der Bergsteigerdörfer. In jeder Ausgabe des Mitgliedermagazins „Bergauf“ des ÖAV findet sich mindestens Es sind nicht die höchsten Gipfel, die ein Beitrag zu den Bergsteigerdörfern inkl. schwersten Touren oder die größten Hütten, einer passenden Tourenbeschreibung. Auch die ein Bergsteigerdorf ausmachen. Berg- in den Mitgliedermagazinen der Partner- steigerdorf zu „sein“ bedeutet zuerst auch, vereine wird regelmäßig über die Initiative neben einem attraktiven Bergsport-Angebot berichtet. Zudem sind die Bergsteigerdörfer auf die zukunftsorientierte Entwicklung des online sehr präsent – mit ihrer Webseite, auf alpinen Lebensraums und den schonenden Facebook, Instagram und alpenvereinaktiv. Umgang mit natürlichen Ressourcen zu ach- com. So werden über die 2,5 Millionen Al- ten. Seit 2008 bringt der Österreichische penvereinsmitglieder in 5 Ländern erreicht. Alpenverein nun Dörfer und Regionen ab- seits der touristischen Hotspots mit erho- bergsteigerdoerfer.org lungssuchenden AlpinistInnen und Wande- facebook.com/Bergsteigerdoerfer rern, sprich BergsteigerInnen zusammen, die Entschleunigung und intakte Natur- und instagram.com/bergsteigerdoerfer Kulturlandschaft suchen. So sollen Impulse für eine Tourismusentwicklung geschaffen werden, die Natur- und Landschaftsschutz unterstützt, zu einer nachhaltigen Gemein- deentwicklung beiträgt und jene Potentiale nutzt, die in der Region vorhanden sind, wie ihre kulturellen und natürlichen Beson- derheiten, sowie ihre Traditionen. Die Berg- steigerdörfer sind weit mehr als eine touri- stische Angebotsplattform – inzwischen ist diese internationale Initiative auch zu einem Ort für Ideenaustausch und Vernetzung ge- worden. 42
BERGSTEIGERDÖRFER Liste der Bergsteigerdörfer (Stand September 2020) • Ginzling im Zillertal • Großes Walsertal • Grünau im Almtal • Gschnitztal • Hüttschlag im Großarltal • Jezersko (SL) • Johnsbach im Gesäuse • Kreuth (D) • Lesachtal • Luče (SL) • Lungiarü (I/ Südtirol) • Lunz am See • Mallnitz • Malta • Matsch (I/ Südtirol) • Mauthen • Ramsau bei Berchtesgaden (D) • Region Sellraintal • Sachrang – Schleching (D) • St. Jodok, Schmirn- und Valsertal • Steinbach am Attersee • Steirische Krakau • Tiroler Gailtal • Val di Zoldo (I) • Vent im Ötztal • Villgratental • Weißbach bei Lofer • Zell-Sele 43
JETZ NEU! 2 STANDORTE IN MAYRHOFEN DEIN FACHHANDEL AV-MITGLIEDER RABATT bei Vorlage des AV-Ausweises FÜR BERGSPORT- AUSRÜSTUNG AUSRÜSTUNG BEKLEIDUNG KNOW-HOW REPARATUR VERLEIH SERVICE www.mountainshop.tirol VON PROFIS FÜR PROFIS NEU: Stillupklamm 829a, 6290 Mayrhofen +43 5285 63258 | info@mountainshop.tirol Öffnungszeiten: Mo.-Sa. von 9.00 - 18.00 Uhr
Sie können auch lesen