Auslandssemester an der Edinburgh Napier University - Erfahrungsbericht 5. Theoriesemester Sept - Dez. 2019 DHBW Heidenheim Studiengang ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Auslandssemester an der Edinburgh Napier University Erfahrungsbericht 5. Theoriesemester Sept. – Dez. 2019 DHBW Heidenheim Studiengang BWL-Handel Jahrgang 2017
2 1. Vorbereitungen Um sich die Entscheidung für ein bestimmtes Land bzw. eine bestimmte Universität zu erleichtern, sind die Informationsveranstaltungen der DHBW Heidenheim bezüglich eines Auslandssemesters sehr hilfreich. In diesen werden sämtliche Partneruniversitäten vorgestellt und auch spezielle Fragen zu den einzelnen Universitäten beantwortet. Das International Office (IO) steht diesbezüglich jedoch auch außerhalb der Infoveranstaltungen stets zur Verfügung. Sobald die Wahl gefallen ist, müssen das Anmeldeformular sowie weitere benötigte Unterlagen (Learning Agreement etc.) innerhalb der angegebenen Frist im IO abgegeben werden. Mit der Planung des Auslandssemesters sollte ca. neun Monate zuvor begonnen werden, um sich einen Überblick über die geforderten Formulare und Abgabefristen verschaffen zu können. Dies ist besonders bei Aufenthalten außerhalb Europas von Bedeutung, da hier neben den „üblichen“ Formularen meistens noch ein Visum beantragt werden muss, was uns aufgrund des damals noch ausstehenden Brexits glücklicherweise nicht betraf. Ob zukünftige Studenten davon betroffen sein werden, können wir leider nicht sagen. Das IO informiert allerdings mehr als rechtzeitig per Mail über die notwendigen Unterlagen/Fristen. Wir, zwei Studenten des Studiengangs BWL-Handel, haben uns für ein Semester an der Edinburgh Napier University (ENU) in Schottland entschieden, da uns einerseits ein englischsprachiges Land wichtig war und andererseits die gemachten Erfahrungen vorheriger Studenten mit dieser Universität überzeugt haben. Zwar sind auch England oder die USA in Betracht gekommen, den Ausschlag für unsere Entscheidung gaben letztlich jedoch die vergleichsweise geringen Studiengebühren an der ENU, welche mit umgerechnet ca. 1.050 € noch relativ akzeptabel ausfallen. Obwohl wir fest davon ausgegangen sind, eine Zusage der ENU zu erhalten, kam ca. sechs Wochen nach dem Versenden der Bewerbung tatsächlich eine Absage. Selbst das IO hatte hierfür keine Erklärung, tat jedoch alles dafür, um die betroffenen Studenten noch in einer anderen Universität unterzubringen. Als wir uns schon damit abgefunden hatten nicht in Schottland zu studieren, kam zehn Tage nach der Absage aus heiterem Himmel doch noch eine Zusage. Trotz diesem Hin und Her waren wir schlussendlich froh, einen Platz an unserer Wunsch-Uni bekommen zu haben.
3 2. Anreise und Unterkunft Der Flug nach Edinburgh ist relativ kurz (etwa 2h) und im Normalfall auch sehr preiswert, was allerdings vom Wochentag abhängt. Wir sind eine Woche vor dem offiziellen Semesterstart von Memmingen aus mit Ryanair geflogen. Bezahlt haben wir hierfür ca. 80 € p.P. (inkl. Gepäck). Den Rückflug haben wir erst kurz vor Semester- ende gebucht, da die genauen Prüfungstermine zu Beginn des Semesters noch nicht vorlagen. Vom Flughafen in Edinburgh fährt der AirLink100 alle zehn Minuten in die Innenstadt. Dieser ist mit 5 Pfund pro Fahrt die deutlich günstigere Variante im Vergleich zu Taxi oder Uber. Überhaupt sollte man sich so früh wie möglich eine Student Ridacard besorgen (erhältlich in den Lothian Bus Shops), welche 48 Pfund/Monat kostet und mit der man sämtliche Busse und Trams nutzen kann. Bargeld sollte wenn möglich nicht zum Bezahlen in den Bussen verwendet werden, da die Busfahrer kein Rückgeld geben können. Allgemein wird in Edinburgh sehr viel mit Kreditkarte bezahlt, sodass wir in den dreieinhalb Monaten nur selten Bargeld abheben mussten. Für die Zeit in Edinburgh haben wir bereits im Voraus eine Wohnung über AirBnB gemietet. Diese lag zwar relativ zentral, war aber auch dementsprechend teuer. Im Nachhinein war dies die einzige Sache, die wir gerne anders gemacht hätten. Abgesehen von unserer Variante besteht die Möglichkeit, sich für ein Zimmer in einem der Studentenwohnheime zu bewerben, wobei man jedoch den Erfahrungs- berichten anderer Studenten zufolge etwas Glück für eine Zusage benötigt. Zudem sind auch die Wohnheime nicht gerade günstig, aber sicherlich preiswerter als eine AirBnB-Wohnung. Darüber hinaus suchen viele Studenten auch erst vor Ort nach einer Unterkunft. Auf diese Weise kann man bereits in den ersten Tagen neue Leute kennenlernen. Wir haben uns für die Sicherheitsvariante entschieden, welche uns aber letzten Endes mehr Geld gekostet hat, als nötig gewesen wäre.
4 3. Studium an der Napier Die Edinburgh Napier University besteht aus insgesamt drei Campussen, wobei die Vorlesungen im Bereich Wirtschaft auf dem Craiglockhart Campus stattfinden (siehe Deckblatt). Vom Campus aus hat man einen wunderschönen Blick über Edinburgh bis hin zum Meer. Das Gebäude an sich verbindet echten schottischen Flair mit moderner Architektur. Auch die Ausstattung der Uni entspricht den Anforderungen eines Studenten, mit einer großen PC-Ebene, einer voll ausgestatteten Bibliothek sowie einem Silent Room und mehreren Group Study Rooms. Die ersten Tage an der Uni verliefen allerdings etwas holprig. Nachdem wir bereits von zu Hause aus eine Vorauswahl an Modulen trafen, welche für die Bewerbung notwendig war, konnten wir erst in der zweiten Vorlesungswoche unseren vollständigen Vorlesungsplan einsehen. Dies war auch der Tatsache geschuldet, dass wir vor Ort noch Kurse umwählten. Jedoch hat sich mit ein wenig Geduld und viel Unterstützung durch die Mitarbeiter der Uni alles geregelt. An der Napier University können Auslandsstudenten maximal drei Module belegen. Diese Module unterteilen sich in 07 = erstes Studienjahr, 08 = zweites Jahr, 09 = drittes Jahr und 10 = Abschlussjahr. Folgende Kurse wurden von uns gewählt: Brand Management: Der Fokus dieses Kurses lag auf der Bedeutung einer Marke für ein Unter- nehmen sowie auf den Komponenten der Markenentwicklung. Einige Inhalte waren vergleichbar mit den Marketing-Vorlesungen in Heidenheim, dennoch war der Kurs sehr interessant. Zwei Dozenten wechselten sich regelmäßig in den Vorlesungen und Tutorien ab und beide waren sehr gut zu verstehen (die Dozentin kommt gebürtig aus Indien, der Dozent aus Italien). Die Note setzte sich aus zwei Essays zusammen, eines davon war von jedem Studenten individuell anzufertigen und das andere in Gruppen. In ersterem konnten sich die Studenten eine bekannte Marke heraussuchen und sollten deren „Branding Strategy“ näher untersuchen. Der sogenannte „word count“ lag bei diesem Essay bei 2000 Wörtern, Abgabe war Mitte des Semesters. Das Group Essay hatte grundsätzlich denselben Hintergrund, jedoch wurde dabei keine bestehende Marke untersucht, sondern eine völlig neue entwickelt. Die in den
5 Vorlesungen und Tutorien gelernten Inhalte sollten dabei so präzise wie möglich integriert werden. Der word count beim Group Essay lag bei 3000 Wörtern und Abgabefrist war Ende des Semesters. In unserer Gruppe waren vier Studenten, wobei nur drei wirklich zum Erfolg beigetragen haben. Doch genau hierfür gab es das „Peer Assessment“, in welchem nach Abgabe des Essays die eigenen Gruppenmitglieder bewertet werden konnten. Diese Bewertung floss in die Benotung mit ein. International Marketing: In diesem Kurs wurden verschiedene Marketing-Strategien sowie deren praktische Anwendung behandelt. Von allen drei Modulen war dieses jedoch das am wenigsten Interessante, was hauptsächlich mit der Dozentin zu tun hatte, welche sowohl in den Vorlesungen als auch in den Tutorien relativ wenig Engagement zeigte. Auch hier waren vereinzelte Strategien und Modelle bereits aus Heidenheim bekannt. Die Note setzte sich zusammen aus einem individuellen Essay, welches ebenfalls Mitte des Semesters abgegeben wurde, und einer zweistündigen schriftlichen Prüfung am Ende des Semesters. Im Essay musste eine Case Study über den Verkauf von italienischem Wein in China bearbeitet werden. Das Ziel war es, mit Hilfe der entsprechenden Marketing-Strategien den Marktanteil eines italienischen Winzers in China zu erhöhen. Der word count bei diesem Essay lag bei 3000 Wörtern. Gegen Ende des Semesters übernahm der Module Leader die Vorlesungen, welcher etwas mehr Engagement zeigte und vor allem hinsichtlich der bevorstehenden schriftlichen Prüfung sehr viele hilfreiche Informationen an uns weitergab. Business Ethics and Sustainability: Die Besonderheit dieses Kurses im Vergleich zu den beiden anderen waren die Vorlesungen, welche nicht in einem großen Vorlesungssaal mit 200 Studenten gehalten wurden, sondern in einem normalen Vorlesungsraum mit ca. 20 Studenten, vergleichbar also zur DHBW. Somit war dieser Kurs sehr interaktiv gestaltet, was jedoch auch am Dozenten (kommt ursprünglich aus
6 Japan) lag, welcher die Vorlesungen gleichermaßen interessant und humorvoll abhielt. Das zweite „Highlight“ des Kurses war, dass wir als einzige ausländische Studenten zwischen ansonsten ausschließlich schottischen saßen. Somit waren wir natürlich die ersten Ansprechpartner, wenn es um die deutsche Automobilindustrie ging, welche aufgrund des Diesel-Skandals selbstverständlich Thema in einem Ethik- bzw. Nachhaltigkeitskurs sein musste. Doch auch darüber hinaus waren die Inhalte des Kurses sehr interessant. Letzten Endes ging es um die Frage, ob ein Unternehmen sowohl erfolgreich, als auch nachhaltig und ethisch korrekt agieren kann. Die Note setzte sich zusammen aus einer Gruppenpräsentation (auch hier gab es Studenten, welche um einiges weniger engagiert waren als andere) und einem Essay. Hintergrund der Präsentationen war die Untersuchung unterschiedlichster Unternehmen auf ihr Verhalten hinsichtlich Nachhal- tigkeit und Ethik. Das Essay, mit einem word count von 2000 Wörtern, handelte vom Unternehmen Patagonia und dessen Ruf als nachhaltiges Unternehmen. Die Benotung in allen drei Modulen, egal ob Essay, Präsentation oder schriftliche Prüfung, war sehr fair. Jedoch waren die Essays mit einem enormen Arbeitsaufwand verbunden. Zwar hat man als Student an der Napier relativ wenige Präsenzzeiten (1h Vorlesung + 1h Tutorium pro Woche und Kurs, nur in Business Ethics 2h Tutorium), die dadurch entstehende „Freizeit“ benötigt man aber auch um die Essays bearbeiten zu können. Somit ist ein gutes Zeitmanagement gefordert um einerseits alle Fristen einhalten zu können, andererseits aber auch um etwas zu erleben, was schließlich der Sinn eines Auslandssemesters ist. Bei all dem Workload bleibt bei entsprechender Planung allerdings immer noch genug Zeit für Freizeitaktivitäten.
7 4. Freizeit und Reisen Zuallererst kann gesagt werden, dass Edinburgh eine wunderschöne Stadt ist, in welcher es sich auch ohne Reisen problemlos dreieinhalb Monate aushalten lassen würde. Doch natürlich gehören Reisen zum Auslandssemester dazu und so haben auch wir uns Ziele außerhalb Edinburghs ausgesucht. Zunächst folgen jedoch unsere Eindrücke von der Stadt selbst. Diese hat einen unvergleichlichen Flair, vor allem aufgrund der vielen gut erhaltenen neoklassischen sowie georgianischen Bauten in Verbindung mit moderner Architektur. Da sie nur knapp 500.000 Einwohner hat, wirkt die Stadt zu keinem Zeitpunkt überlaufen. Hinzu kommt die Lage direkt an der Nordsee. Zum Baden zwar zu kalt, jedoch ist der Portobello Beach auch so schon eine Reise wert. Die Fahrt mit dem Bus dauert von der Innenstadt aus ca. eine halbe Stunde. Absolute Sehenswürdigkeiten sind zudem die Princess Street sowie die dahinter liegende George Street, beide mit unzähligen Einkaufsmöglichkeiten. Ein absolutes „must see“ ist die Royal Mile, in welcher sich etliche Restaurants und Pubs aneinanderreihen und welche vom Edinburgh Castle bis runter zum Holyrood Palace, der offiziellen Residenz der Queen in Schottland, verläuft. Natürlich ist auch die Pubkultur in Schottland etwas ganz spezielles. Besonders die traditionelle Live- Musik führt zu einer unvergleichlichen Atmosphäre. Empfehlenswert ist hier vor allem das Captains Pub, in welchem immer mehrere Künstler abwechselnd auftreten. Eine große Auswahl an Pubs gibt es zudem beim Grassmarket unterhalb des Edinburgh Castles. Nicht zu vergessen ist außerdem der Arthur’s Seat, auch als „Hausberg Edinburghs“ bezeichnet. Nach einer ca. 20-minütigen Wanderung, abhängig von der Laufgeschwindigkeit, hat man von diesem Berg aus eine faszinierende Aussicht auf ganz Edinburgh. Der angrenzende Calton Hill liefert ebenfalls einen wunderschönen Blick über die Stadt. Auch Harry Potter Fans kommen in Edinburgh auf ihre Kosten. So hat J.K. Rowling einerseits im Elephant House in der Nähe der Royal Mile an den ersten beiden Büchern geschrieben, andererseits hat sie sich bei den Namen einzelner Charaktere von Grabsteinen des Greyfriars Kirkyard inspirieren lassen. Zudem bildete die George Heriot Schule, eine Privatschule in Edinburgh, die Grundlage für das spätere Hogwarts.
8 Sollten die eigenen Interessen abseits von Pubs, Einkaufsläden oder Wanderungen liegen, bietet Edinburgh u.a. mit der National Gallery of Scotland oder dem Museum of Scotland intellektuell ansprechende Alternativen. Das Holyrood Castle ist ebenfalls sehenswert. Auch der Christmas Market im Dezember entlang der Princess Street hat einen ganz besonderen Charme. Eines unserer persönlichen Highlights war der Besuch eines Rugbyspiels im Murrayfield Stadium. Edinburgh hat einfach so enorm viel zu bieten, dass es gar nicht möglich ist, alles in einem Bericht unterzubringen. Vor dem offiziellen Semesterstart sind wir mit einem Mietauto für ein paar Tage nach England gefahren, zunächst in den North York Moors National Park und anschließend in den Northumberland National Park. In der Nähe dieses Parks liegt das Alnwick Castle, in welchem Teile der ersten beiden Harry Potter Filme gedreht wurden. Das Castle ist im Besitz des Dukes von Northumberland und absolut sehenswert, vor allem weil sich darin eine Bibliothek mit über 600 Jahre alten Büchern befindet. Doch allein für die Fahrt durch die Highlands hatte sich dieser Trip bereits gelohnt. Während des Semesters haben wir natürlich auch noch Schottland erkundet, unter anderem den Loch Lomond & The Trossachs National Park. Dass der Loch Lomond als schönster See Schottlands bezeichnet wird ist absolut gerechtfertigt. Weiter nördlich befindet sich der Cairngorms National Park, in welchem wir bei einer geführten Tour Rentiere sehen und füttern konnten. Außerdem waren wir auf der Isle of Skye, welche durch ihre viele Burgen und unterschiedlichsten Landschaften besticht. Südlich davon liegt das Glenfinnan Viadukt, ebenfalls bekannt aus den Harry Potter Filmen. Der Loch Ness durfte natürlich auch nicht fehlen. Für Wanderfans ist Glencoe mit den „Three Sisters“ und der dazugehörigen „Lost Valley“ Wanderung ein absolutes Muss. Darüber hinaus haben wir noch die Städte Glasgow, Inverness und St. Andrews besucht. Bei Teilen dieser Reisen waren unsere Freundinnen dabei, welche uns während des Semesters für einige Tage besuchten. Unser Reiseziel außerhalb Großbritanniens war Island, was ebenfalls sehr beeindruckend war. Nach dem Semester haben wir noch einen einwöchigen Roadtrip mitten durch Großbritannien unternommen. Von Edinburgh aus sind wir nach Newcastle gefahren und anschließend nach Manchester. Dort haben wir neben der Stadt selbst natürlich das Old Trafford und das Etihad Stadium besichtigt. Danach ging es in Richtung
9 Liverpool, wo wir uns tatsächlich ein Spiel des LFC in Anfield anschauen konnten. Zudem waren wir bei einem Beatles Tribute Konzert im Cavern Club, in welchem die Band zu ihren Anfangszeiten häufig aufgetreten ist. Von dort aus ging es weiter nach Cardiff, damit wir auch noch einen Haken hinter Wales setzen konnten. Die Stadt an sich hat uns leider nicht sonderlich gefallen. Nach einem Zwischenstopp bei der Oxford University sind wir schließlich in London angekommen. Dort konnten wir unser Auslandssemester angemessen ausklingen lassen und haben nach drei entspannten Tagen die Heimreise angetreten. 5. Fazit Viele Erfahrungsberichte enden damit, dass es eine extrem wertvolle Erfahrung war und man ein solches Auslandssemester jederzeit nochmal machen würde. Wir können das genau so bestätigen, jedoch gehört es zu einem Auslandssemester auch dazu, sich hin und wieder durchzubeißen. Besonders wenn die Dinge nicht so funktionieren wie geplant, wie beispielsweise bei unserer Kurswahl oder auch in der Zusammenarbeit mit etwas fauleren Studenten für Präsentationen bzw. Essays. Wenn man dran bleibt, wird man dafür belohnt. Trotz der anfänglichen bürokratischen Schwierigkeiten mit der Universität hat sich Schottland als Wahl für unser Auslandssemester absolut bewährt. Edinburgh ist eine ungemein lebenswerte Stadt, welche extrem viel zu bieten hat und in der man sich von Anfang an direkt heimisch fühlt. Außerdem sind die Schotten sehr nette und zuvorkommende Menschen. Darüber hinaus verzaubert das Land natürlich durch die Highlands, die unzähligen Seen und auch durch die Geschichte der schottischen Clans, welche durch die weiten Landschaften und die sehr gut erhaltenen Burgen allgegenwärtig ist. Hätten wir die Möglichkeit, im Nachhinein etwas zu ändern, wäre es die Wohnungssituation. Zudem ist die Teilnahme an der Einführungswoche, in welcher alle Societies vorgestellt werden, sicherlich von Vorteil. Diese haben wir aufgrund unseres Trips nach England verpasst. Abgesehen davon blicken wir jedoch ausschließlich positiv auf unser Semester in Edinburgh zurück, können ein solches nur wärmstens empfehlen und es zudem kaum erwarten, dem „Athen des Nordens“ (Theodor Fontane) in naher Zukunft wieder einen Besuch abzustatten.
11 Blick auf Edinburgh vom Arthur’s Seat Calton Hill
12 Princess Street Loch Lomond
13 Cairngorms National Park Glencoe (The Three Sisters)
Sie können auch lesen