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Dr. Michael Melzer Raum & Energie Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH Recklinghausen www.raum-energie.de 25. November 2015
Gutachterteam - Projektleitung Durchführung Institut der deutschen Wirtschaft Köln Umweltbundesamt Dr. Ralph Henger / Michael Schier Detlef Grimski Tel.: 0221-4981-744 / -796 Gertrude Penn-Bressel Email: henger@iwkoeln.de / schier@iwkoeln.de Regine Dickow-Hahn Tel.: 0340 - 2103-3266 Gutachterteam Email: detlef.grimski@uba.de Raum & Energie ILS - Institut für Landes- und Institut für Planung, Kommunikation und Stadtentwicklungsforschung, Dortmund Prozessmanagement GmbH Prof. Dr. Stefan Siedentop Katrin Fahrenkrug M.A., Dr. Michael Melzer, Tel.: 0231 9051-100 Dipl.-Geogr. Lutke Blecken Email: stefan.siedentop@ils-forschung.de Tel.: 04103-16041 Email: institut@raum-energie.de Universität Göttingen Gertz Gutsche Rümenapp Sonderforschungsgruppe Institutionen- Stadtentwicklung und Mobilität GbR analyse – sofia Dr. Jens-Martin Gutsche, Dipl.-Ing. Achim Tack Prof. Dr. Kilian Bizer Tel.: 040-8537 3748 Tel.: 0551-39-4602 Email: gutsche@ggr-planung.de Email: bizer@wiwi.uni-goettingen.de Projektgruppe Stadt + Entwicklung Büro für Standortplanung Hamburg Ferber, Graumann und Partner, Leipzig Dipl.-Ing. Tom Schmidt Dr.-Ing. Uwe Ferber Tel.: 040-78 104 935 Tel.: 0341-480 70 26 Email: info@standortplanung-hamburg.de Email: projektstadt@t-online.de Karlsruhe Institute of Technology Prof. Dr. Weinhardt / Tim Straub / Dr. Timm Teubner / Dr. Tobias Kranz Tel.: 0721-608 48370 / 48389 /48373 / 45633 Email: weinhardt@kit.edu
Warum brauchen wir den Flächenhandel? Problemanalyse Flächeninanspruchnahme und Zersiedelung zu hoch (führt zu Flächenversiegelung, steigenden Infrastrukturkosten, Verödung der Innenstädte, ökologische Folgen etc.) Kommunen können Problem nicht alleine lösen („Ruinöser Wettbewerb“) Stärkere zentralistische Planung schränkt Kommunen zu stark ein Daher lassen sich mit Planung nur qualitative flächenpolitische Ziele erreichen Lösung: Kombination / Ergänzung der bewährten planungsrechtlichen „qualitativen Steuerung“ mit einem Flächenhandelssystem zur „quantitativen Steuerung“ Vorteil: Sichere Zielerreichung („Cap“) bei Erhaltung kommunaler Spielräume („Trade“)
Wie funktioniert der Flächenhandel? Ein Flächensparziel wird in Form von „Zertifikaten“ verbrieft und auf die Kommunen verteilt. Wenn eine Kommune ungenutzte Flächen im Außenbereich zu Bauland machen will, muss sie die entsprechende Menge an Zertifikaten dafür aufbringen. Für die Bebauung im Innenentwicklungsbereich sind keine Zertifikate erforderlich. Zertifikate sind zwischen Kommunen frei handelbar. Regelungen des Raumordnungs- und Naturschutzrechts bleiben unverändert. Zertifikate werden über mehrere Jahre gestaffelt verteilt. Sie können von den Kommunen für spätere Aktivitäten angespart werden.
Welche Flächensparziele sollen erreicht werden? Schrittweiser Rückgang auf bundesweit 30 Hektar pro Tag bis 2020 120 100 Bisherige Flächeninanspruchnahme 95 Reserve (Bund, Land, sonst.) 78 80 Kommunen 80 77 74 75 2014-2016 60 50 ha/d 2014-2016 2017-2019 50 ha/d 40 ha/d 5 5 5 2017-2019 2017-2019: 30 ha/d 40 ha/d Beginn der Versteigerung Ab 2020: 30 ha/d 40 4 4 4 Beginn der Versteigerung 3 3 3 3 3 3 3 3 3 45 45 45 20 36 36 36 27 27 27 27 27 27 27 27 27 0 2008 2009 2010 2011 2012* 2013* 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 Quelle: IW Köln, Statistisches Bundesamt; * Eigene Schätzung auf Basis der Bautätigkeit
Funktionsweise des Handels Flächensparziel Zuteilung 3 ha 1 ha 2 ha Gemeinde A Gemeinde B Gemeinde C Planung reine Innen- großes Projekt (4 ha) kleines Projekt (2 ha) entwicklung im Außenbereich im Außenbereich Bedarf +3 Zertifikate -3 Zertifikate gedeckt Aktivität Verkauf Kauf
Zielsetzung des überregionalen Modellversuchs 1) Erprobung des Flächenhandels in der Praxis! Führt der Flächenhandel dazu, dass Ausweisungen auch an den „richtigen“ Standorten unterbleiben? Wie schwankt der Preis um den Gleichgewichtspreis? (Wann) Kommt es zu störenden Preisschwankungen? Welche Abstimmungsprozesse innerhalb der Kommunen löst ein Flächenhandel aus und welchen Aufwand bedeuten diese Prozesse?
Öffentlichkeitsarbeit „Wir möchten die Themen „Flächenmanagement“ und „Flächensparen“ breit kommunizieren und zur Bewusstseinsbildung in der Kommunalpolitik und Öffentlichkeit beitragen. Dabei werben wir für die Erprobung des Flächenhandels in der Praxis und laden interessierte Städte und Gemeinden zur Teilnahme ein.“ Produkte: Internetpräsenz www.flaechenhandel.de Regelmäßige Presseartikel und Online-Newsletter mit zentralen Botschaften Printpublikation mit pointierten, eingängigen Botschaften Breitenwirksame Veranstaltungen für kommunalpolitisch aktive Akteure, Verbände und Bündnisse
Pressespiegel Planspiel Flächenhandel Siehe: www.flaechenhandel.de/downloads-presse
Pressespiegel Planspiel Flächenhandel Siehe: www.flaechenhandel.de/downloads-presse
Zeitplan
Modellkommunen des Planspiels Wer macht mit? 87 Kommunen aus 12 Bundesländern 3 Kernstädte (Karlsruhe, Kassel, Reutlingen) 12 Zentren in Ballungsgebieten (z.B. Deggendorf, Dessau-Roßlau) 9 Zentren in ländlichen Gebieten (z.B. Bad Säckingen, Schkeuditz) 62 kleine Gemeinden (z.B. Duchroth, Euerbach, Meerane) -> Guter repräsentativer Querschnitt Planspiel Flächenhandel
Modellkommunen als guter Querschnitt Anzahl Kommunen Deutschland 85 1.320 764 8.297 Modellkommunen 3 12 10 62 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Bevölkerung in Mio. Deutschland 25,20 21,24 5,13 27,96 Modellkommunen 0,60 0,54 0,22 0,20 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Siedlungs- und Verkehrsflächenentwicklung 2010-13 in Hektar / Tag Deutschland 5,59 14,14 5,76 43,11 Modellkommunen 0,09 0,15 0,40 0,20 0% 20% 40% 60% 80% 100% Kernstädte Zentren in Ballungsgebieten Zentren in ländlichen Gebieten Kleine Gemeinden Planspiel Flächenhandel
Welche Flächensparziele sollen erreicht werden? Schrittweiser Rückgang auf bundesweit 30 Hektar pro Tag bis 2020 2014-2016 55 ha/d 2017-2019 42,5 ha/d 2020-2022 30 ha/d 2023-2025 25 ha/d 2026-2028 20 ha/d Quelle: IW Köln, Statistisches Bundesamt Planspiel Flächenhandel
Wie werden die Zertifikate zugeteilt? Auf Basis der Bevölkerung (Stichtag) und Größenklasse 20 Zuteilungsformel 18 -> siehe Informationspapier Nr. 2 16 Vorteile Jährliche Zuteilungsmenge in ha 14 13,5 Verwendung einer verfügbaren, 12 anerkannten und belastbaren 10 Bemessungsgrundlage 8 Keine Fehlanreize wie bei historischen 7,5 6 und prognostizierten Daten 4 Sinnvolle Ergänzung durch 2 Berücksichtigung 0 Zentralörtlicher Funktionen 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 Bevölkerung (Stichtag) Demografischer Aspekte Planspiel Flächenhandel
Zertifikate-Rechner -> www.flaechenhandel.de Planspiel Flächenhandel
Informationsaustausch zwischen Kommunen & Team Standardtypischer Ablauf BESTANDSAUFNAHME Kommune: Bereitstellung der Datengrundlagen • Analyse der Brachflächen- und 1. Schritt Baulückenbestände (Stadt+) Team: Sichtung, Aufbereitung, • Abgrenzung des Innenentwicklungs- Präsentation 2. Schritt bereichs (Büro für Standortplanung) • Erhebung der geplanten städtebaulichen Kommune: Plausibilisierung, 3. Schritt Projekte und Maßnahmen (GGR) Anregung, Ergänzung • Fiskalische Wirkungsanalyse der geplanten Team: Anpassung, 4. Schritt städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen Präsentation, Bereitstellung für Handelssimulation Planspiel Flächenhandel
Flächenpolitische Steuerung im Handel Kommune: Standardtypischer Ablauf SIMULATION Festlegung Potentialflächen, Politische Diskussion • Ermittlung der eigenen 5. Schritt Zahlungsbereitschaft für Zertifikate Team: Aufbereitung, Unterstützung, Online-Plattform • Zertifikate kaufen und/oder verkaufen 6. Schritt Kommune: Bestimmung des Handelsbeauftragten, Entscheidung • Potentialflächen umsetzen, verschieben oder aufgeben / Entscheidungen Team: Simulation 7. Schritt überdenken des Handels, Dokumentation, Analyse Planspiel Flächenhandel
Kleinteilige Innenentwicklungspotenziale < 2.000m² Auswertung auf Grundlage von 37 Modellkommunen mit eigenem Datenbestand Brachen Baulücken Nachverdichtungs- potenziale 210 ha Potenzial 112 ha Potenzial 550 ha Potenzial Aktivierung?! Planspiel Flächenhandel
Kleinteilige Innenentwicklungspotenziale – Baulücken dominieren Kernstädte Zentren in Ballungsgebieten 15% 7% 8% 8% Baulücken Baulücken 77% Brachflächen (
Innenentwicklungspotentiale mit Mobilisierungshemmnissen und Chancen in Mittelzentren IEP/Einwohner [m²/Einw.] 18 16 16,8 15,5 Kernstädte und Zentren in Ballungsgebieten 14 mit schrumpfenden IEP 12 ≠ 11,9 10 Ländliche Gemeinden mit hohen IEP bei 8 7,9 steigender Tendenz 6 4 2 0 Kernstädte Zentren in Zentren in ländl. kleine Gemeinden Ballungsgebieten Gebieten Planspiel Flächenhandel
Hohe Attraktivität Weißer Zertifikate Rückplanungs- & Rückbaupotenzial Anzahl Flächen Hektar Insgesamt: 47 Insgesamt: 281,4 18 90,7 23 175,5 6 15,2 Nur rechtliche Rückplanung: 35 von 47 Flächen oder 221,3 von 281,4 ha (79%) Planspiel Flächenhandel
Großes Potenzial, welches mit geringen Kosten zu heben ist Kosten Weißer Zertifikate Fiskalwert Alle Projekte: 10,70 €/m² Rückbauflächen: 40,17 €/m² Planungs- und Koordinationskosten 1-6 €/m² Kosten des Flächenrecyclings (Gebäudeabriss, Rückbau, Altlasten etc.) bis 100 €/m² Kosten für Renaturierung / landwirtschaftliche Nutzung / Aufforstung 2-6 €/m² Kosten für die Kompensation privater Eigentümer und den Erwerb privater k.A. Flächen Einnahmen (Flächenverkauf, Ökopunkte etc.) k.A. Planspiel Flächenhandel
Mengenbegrenzung Weißer Zertifikate Bundesweit max. 3 Hektar / Tag Geltungsbereich insgesamt 20.500 m² (durch B-Plan-Aufstellung, -Änderung, -Ergänzung oder -Aufhebung) abzgl. Flächen, deren planungsrechtlicher Nutzungscharakter sich nicht verändert hat -2.200 m² und/oder nachträglich als SuV einzustufen sind Berechnungsgrundlage Weiße Zertifikate 18.300 m² Gutschrift Weiße Zertifikate insgesamt (je vollendete 1.000 m², mind. 5.000 m²) 18 Zuteilungsplan für Kommune mit 50.000 Einwohnern: max. 7 / Jahr (siehe Infopapier Nr. 5) Gutschrift Weiße Zertifikate 7 bei Erlangung der Rechtskraft d. Planungsverfahrens am 15.08.2015 Gutschrift Weiße Zertifikate 7 02.01.2016 Gutschrift Weiße Zertifikate 4 02.01.2017 Planspiel Flächenhandel
Zertifikatpflicht Für welche Baugebiete gilt die Zertifikatpflicht? B 127 nicht zertifikatpflichtig E W 87 540 E Kommunen Baugebiete R T U 413 zertifikatpflichtig N G 24 % der untersuchten Baugebiete können ohne weitere „Zertifikats-Umstände“ realisiert werden Teilziel erreicht: Die Innenentwicklung wird gegenüber der Außenentwicklung gestärkt Planspiel Flächenhandel
Innenentwicklungsbereich Der ZERTIFIKATPFLICHTIGE BEREICH umfasst - sämtliche Flächen außerhalb des ZERTIFIKATPFLICHTIGER BEREICH Innenentwicklungsbereichs + ZERTIFIKATPFLICHTIGER BEREICH (zertifikat-pflichtig) - Nicht-Siedlungs- und Verkehrsflächen „inmitten“ der §34-Flächen, > 5.000 qm INNENENTWICKLUNGSBEREICH (zertifikat-frei) ZERTIFIKATPFLICHTIGER BEREICH Der INNENENTWICKLUNGSBEREICH umfasst - alle Flächen, die nach §34 BauGB zu beurteilen sind + - alle Siedlungs- und Verkehrsflächen „inmitten“ der §34-Flächen Planspiel Flächenhandel
Definition Zertifikatpflicht Kurzformel Neuplanung Neuer Bebauungsplan Wo? Innen Außen Was? Nicht-SuV SuV Nicht-SuV SuV Keine Zertifikatpflicht Zertifikatpflicht Planspiel Flächenhandel
Zertifikatberechnung Beispiel zertifikatpflichtiger Bereich Planspiel Flächenhandel
Mit was planen die Kommunen? Geplante Flächen der Modellkommunen 2014 bis 2028 Wohngebiete Gewerbegebiete Mischgebiete Gesamt Innenbereich 6% 7% 4% 17% Außenbereich 30% 48% 5% 83% Gesamt 36% 55% 9% 100% Die Modellkommunen benötigen für 2.174,8 ha Bruttobauland insg. 15.492 Zertifikate 83 Prozent der Siedlungsentwicklung werden im Außenbereich geplant, das entspricht rund 1.820 ha Bruttobauland Gewerbegebiete sind deutlich größer und befinden eher im Außenbereich Planspiel Flächenhandel
Im Projekt erfasste orts- und städtebauliche Entwicklungsprojekte Zusammensetzung nach Nutzungstyp: Anzahl der Flächen Planspiel Flächenhandel
Im Projekt erfasste orts- und städtebauliche Entwicklungsprojekte Zusammensetzung nach Nutzungstyp: Bruttobaufläche (in ha) Planspiel Flächenhandel
Größenordnung des erfassten Gesamtvolumens Wohnungsbau bzw. Gewerbeflächenwachstum *) Lineare Fortschreibung der jeweiligen Mittel- werte 2008-2013 Planspiel Flächenhandel
Im Projekt erfasste orts- und städtebauliche Entwicklungsprojekte Zusammensetzung nach Nutzungstyp: Bruttobaufläche (in ha) Planspiel Flächenhandel
Flächenbilanzen der erfassten Entwicklungsprojekte Anteile von Nettobauland, Erschließung bzw. Grün- u. Ausgleichflächen Planspiel Flächenhandel
Aufsiedlungsdauer (Jahre zwischen erstem und letztem Bezug) in Abhängigkeit von Nutzungstyp und Projektgröße Planspiel Flächenhandel
Nutzungsdichte in Abhängigkeit des Bodenpreises Gewerbegebiete: Arbeitsplätze pro Hektar Bruttobauland Planspiel Flächenhandel
Gewerbegebiete Zusammenhang zwischen Branchenstruktur und Bodenpreisniveau Planspiel Flächenhandel
Nutzungsdichte in Abhängigkeit des Bodenpreises Wohngebiete: Wohnungen pro Hektar Bruttobauland Planspiel Flächenhandel
Kommunale Baulandentwicklungsmodelle Häufigkeit der Rollenverteilung zwischen Kommune und Investoren Planspiel Flächenhandel
Kommunale Baulandentwicklungsmodelle Häufigkeit der Rollenverteilung zwischen Kommune und Investoren Planspiel Flächenhandel
Kosten des kommunalen Flächenankaufs in EUR / qm Bruttofläche nur Modell C (kommunale Eigenentwicklung) und D (Umlegung) Planspiel Flächenhandel
Preis der erschlossenen Flächen in EUR / qm Nettobaufläche alle Entwicklungsmodelle Planspiel Flächenhandel
Hohe angesetzte Planung, unsichere Nachfrage beim Gewerbe Befragungsergebnisse der Modellkommunen (n = 87) Der Gesamtumfang der für das Planspiel erhobenen Baugebiete ist… Gewerbe 1 36 42 21 Wohnen 6 43 48 3 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 Sehr gering angesetzt Gering angesetzt Realistisch Hoch angesetzt Sehr hoch angesetzt Die Nachfrage nach neuen Gewerbe,- bzw. Wohnflächen für die im Planspiel erhobenen Baugebiete ist… Gewerbe 33 18 41 7 Wohnen 21 25 32 22 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 Sehr unsicher Unsicher Neutral Sicher Sehr sicher Planspiel Flächenhandel Angaben jeweils in Prozent des überplanten Bruttobaulands
Zusammenfassung: Erfassung Neubaugebiete Über 500 erfasste Projekte, die etwa 1% der Bau- und Flächenentwicklung in Deutschland insgesamt repräsentieren Unterschiedliche Auswertungen zeigen ein insgesamt plausibles Bild der Planungsdaten, Unsicherheiten vor allem beim Gewerbe Deutliche Zusammenhänge zwischen der Lage (Bodenpreis) und der Nutzungsdichte bzw. Nutzungsart (Bauform von Wohn- gebäuden, Branche der Gewerbeansiedlung) Unterschiedliche Baulandentwicklungsmodelle relevant für die Fiskalwerte Planspiel Flächenhandel
Mittlerer Fiskalwert der erfassten Projekte der Modellkommunen Fiskalwert = Barwert aller Einnahmen und Ausgaben über 25 Jahre Planspiel Flächenhandel
Abhängigkeit des Fiskalwertes von Baulandmodell und Bodenpreis Wohngebiete (ohne Mischgebiete) Planspiel Flächenhandel
Abhängigkeit des Fiskalwertes von Baulandmodell und Bodenpreis Gewerbegebiete (ohne Mischgebiete) Planspiel Flächenhandel
Gewerbegebiete Zusammenhang zwischen Branchenstruktur und Bodenpreisniveau Planspiel Flächenhandel
Wohngebiete: Zusammensetzung des Fiskalwerts / qm Bruttofläche Mittlerer Beitrag der einzelnen haushaltsrelevanten Wirkungsketten Planspiel Flächenhandel
Wohngebiete: Abhängigkeit der wichtigsten Komponenten des Fiskalwerts pro qm Bruttofläche vom Bodenpreisniveau Planspiel Flächenhandel
Gewerbe: Zusammensetzung des Fiskalwerts / qm Bruttofläche Mittlerer Beitrag der einzelnen haushaltsrelevanten Wirkungsketten Planspiel Flächenhandel
Gewerbegebiete: Abhängigkeit der wichtigsten Komponenten des Fiskalwerts pro qm Bruttofläche vom Bodenpreisniveau Planspiel Flächenhandel
Mittlere Fiskalwert pro qm Bruttofläche nach Nutzungstyp und den vier Gemeindetypen des Vorläuferprojekts FORUM Zentren in Zentren in Kleine Kernstädte Ballungs- ländlichen Gemeinden gebieten Gebieten Gewerbe- 173 € 91 € 16 € 27 € gebiete (n = 22) (n = 48) (n = 31) (n = 52) Misch- 421 € 160 € 20 € 570 € gebiete (n = 5) (n = 12) (n = 13) (n = 5) Wohnbau- 135 € 110 € 5€ 57 € projekte (n = 47) (n = 131) (n = 47) (n = 116) Planspiel Flächenhandel
Mittlere Fiskalwert pro qm Bruttofläche nach Nutzungstyp und den vier Gemeindetypen des Vorläuferprojekts FORUM Planspiel Flächenhandel
Mittlere Fiskalwert pro qm Bruttofläche nach Nutzungstyp und Lage („innen“ vs. „außen“) Lage „außen“ Lage „innen“ (zertifikatpflichtig) (nicht zertifikatpflichtig) 57 € 115 € Gewerbegebiete (n = 132) (n = 22) 154 € 223 € Mischgebiete (n = 10) (n = 25) 54 € 166 € Wohnbauprojekte (n = 261) (n = 82) Planspiel Flächenhandel
Mittlere Fiskalwert pro qm Bruttofläche nach Nutzungstyp und Lage („innen“ vs. „außen“) Planspiel Flächenhandel
Anteil der Projekte mit positivem bzw. negativem Fiskalwert Planspiel Flächenhandel
Anteil der überplanten Fläche mit positivem bzw. negativem Fiskalwert Planspiel Flächenhandel
Zusammenfassung: Fiskalische Analyse der erfassten Neubauprojekte Über ein Drittel der Projekte / der überplanten Fläche hat einen negativen Fiskalwert Fläche mit hoher Bodenpreisen haben durch höhere Dichten und Steuerwertigkeiten tendenziell höhere Fiskalwerte. Dadurch sind im Mittel „innen“-Flächen fiskalisch günstiger als „außen“-Flächen. Bei Wohnungsbauprojekten sind insbesondere die Projekte fiskalisch positiv, bei denen die Gemeinden an den Wertsteigerungen der Grundstücke partizipieren können. Im Mittel ist der Unterschied zwischen den Fiskalwerten von Wohn- und Gewerbegebieten nicht sehr auffällig. Planspiel Flächenhandel
Das Kontrollierte Feldexperiment: 3 Bausteine 1. Kontrolliertes Feldexperiment mit Kommunen 2. Kontrollexperiment mit Studenten (zur Spiegelung) 3. Laborexperimente mit Studenten (zur Flankierung) … im Fokus stehen die Entscheidungen der Akteure: (auktionieren), handeln, entwickeln, rückplanen! Planspiel Flächenhandel
Simulationsschema – ohne Auktion Zertifikate werden Zertifikate untereinander kostenlos zugeteilt Kaufen & Verkaufen (3 Min.) Zertifikat- Zertifikat- Zuteilung Handel Aktivierungs- phase Baugebiete entwickeln, verschieben und rückplanen (Weiße Zertifikate) (2 Min.) Planspiel Flächenhandel
Simulationsschema – mit Auktion Zertifikate ersteigern (1:30 Min.) Anfangs- Auktion Zertifikate werden Zertifikate untereinander kostenlos zugeteilt Kaufen & Verkaufen (3 Min.) Zertifikat- Zertifikat- Zuteilung Handel Aktivierungs- phase Baugebiete entwickeln, verschieben und rückplanen (Weiße Zertifikate) (2 Min.) Planspiel Flächenhandel
Aufbau der Simulationsplattform Planspiel Flächenhandel
Umsetzung „repräsentativer“ Zielvorgaben und Zuteilungsmengen ERWARTET: SuV (2014- SOLL: SuV (2014-2028) IST: SuV (2010-2013) : 2028) : 60,0 ha / Tag Zielpfad: 34,5 ha / Tag 72,6 ha / Tag (entspricht -2,5% p.a.) (-> entspricht -42,5 %) Vorgabe: Anpassungsdruck für Modellkommunen soll auch 42,5 % sein! GEPLANT: Insgesamt 2.542,5 ha (Baugebiet + sonstige Entwicklung) oder 15.492 Zertifikate Ausgegebene Zertifikate: 8.470 + 248 (Weiße Zertifikate) = 8.718 Zertifikate im Markt Zertifikate-Rechner-Zuteilung x Repräsentationsfaktor -> liegt bei 30 % (sonst wären rund 28.000 Zertifikate im Markt) Planspiel Flächenhandel
Zertifikatepreis im Wettbewerbs-Gleichgewicht … bei 8.718 Zertifikaten im Markt: 6,15 €/m² = 6.150 € / Zertifikat Profitabelstes Baugebiet: 1.600 1.657 € / m² 1.400 Ab 9.626 Zertifikate: 1.200 Baugebiete unprofitabel ~ 37 % 1.000 800 600 400 Unprofitabelstes Baugebiet: 200 -152 € / m² 0 -200 1.148 1.419 1.782 1.986 2.227 2.654 2.932 4.155 5.028 5.544 6.091 7.884 8.377 8.863 9.169 9.584 7.366 10.158 10.609 10.789 11.028 11.747 12.362 12.791 13.206 13.738 14.001 14.810 15.046 15.519 21 452 615 882 Planspiel Flächenhandel
…auf dem Weg zum 30-Hektar-Ziel: Hoher Anpassungsdruck Vergleich der 87 Modellkommunen nach Gemeindetypen 350 160 140 300 120 250 100 Hektar/Jahr 200 80 -42% 60 -45% -72% 150 -30% 40 20% 100 20 50 0 0 Kernstädte Zentren in Zentren in ländlichen Kleine Gemeinden Ballungsgebieten Gebieten Baugebiete Sonstige Gesamt Planspiel Flächenhandel
Zwei Hauptvarianten Bundesweites 1. Hauptvariante 2. Hauptvariante Flächensparziel Kostenlose Zuteilung Hybride Zuteilung Phase I: 55 ha davon 11 ha 44 ha kostenlos 44 ha kostenlos 2014-2016 (20 %) Reserve Phase II: 42,5 ha davon 8,5 ha (20 %) 34 ha kostenlos 34 ha kostenlos 2017-2019 Reserve Phase III: 30 ha 19,2 ha kostenlos davon 6 ha (20 %) 24 ha kostenlos 2020-2022 Reserve 4,8 ha (20 %) versteigert Phase IV: 25 ha 12 ha kostenlos davon 5 ha (20 %) 20 ha kostenlos 8 ha (40 %) versteigert 2023-2025 Reserve Phase V: 20 ha 6,4 ha kostenlos davon 4 ha (20 %) 16 ha kostenlos 9,6 ha (60 %) versteigert 2026-2028 Reserve Planspiel Flächenhandel
Welche Preise können erwartet werden? Feldexperiment mit Kommunalvertretern Kontrollexperiment mit Studenten 200 800 200 800 1. Hauptvariante (kostenlose Zuteilung) 1. Hauptvariante (kostenlose Zuteilung) 150 600 150 600 89,5 €/m² 100 400 100 400 130,9 €/m² 50 200 50 200 0 0 0 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 Euro/m² Transaktionen/ Jahr Euro/m² Transaktionen/ Jahr 200 800 200 800 2. Hauptvariante (Hybride Zuteilung ab 2020) 2. Hauptvariante (Hybride Zuteilung ab 2020) 150 600 150 600 63,4 €/m² 62,8 €/m² 100 400 100 400 50 200 50 200 0 0 0 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 Planspiel Flächenhandel
Geringe Nachfrage zu Beginn und am Ende Geplante Baugebiete 2014 bis 2028 (in Zertifikate p.a.) 2.500 2218 2035 2.000 1651 1656 1.500 1397 1372 1.000 891 928 715 773 697 500 332 259 310 258 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 geplant Planspiel Flächenhandel
Rückgang der Zertifikatemenge im Markt Geplante Baugebiete und ausgegebene Zertifikate (in Zertifikate p.a.) 2.500 2.000 1.500 1.000 902 695 488 500 412 326 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 geplant Planspiel Flächenhandel
Hoher Anpassungsdruck in Phasen II bis IV Geplante Baugebiete und ausgegebene Zertifikate (in Zertifikate p.a.) Preise im Optimum: 2.500 0 €/m² 27,6 €/m² 38,1 €/m² 10,5 €/m² 0 €/m² 2.000 1.500 1.000 +15 % -50 % -68 % 500 -63 % +9% 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 geplant Planspiel Flächenhandel
Fast 50 Prozent der geplanten Flächen werden vermieden Geplante und umgesetzte Baugebiete im Vergleich (in Zertifikate p.a.) 2.500 2.000 1.500 1.000 +15 % -50 % -68 % 500 -63 % +9% 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 geplant Kommunen o.Auktion Kommunen m.A. Studenten o.A. Studenten m.A. Planspiel Flächenhandel
Hohe „Banking“-Raten und Verschiebung der Planungen Geplante und umgesetzte Baugebiete im Vergleich (in Zertifikate p.a.) 2.500 85-89% 43-55% 22-35% 18-25% 10-14% 2.000 1.500 1.000 500 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 geplant Kommunen o.Auktion Kommunen m.A. Studenten o.A. Studenten m.A. Planspiel Flächenhandel
Hohe Erträge durch aktivierte Baugebiete Vergleich der Erträge aus den umgesetzten Baugebieten in Mio. € 1.650 1.600 1.200 800 633 553 381 400 84 0 Kernstädte Zentren in Zentren in ländlichen Kleine Gemeinden Gesamt Ballungsgebieten Gebieten Optimum Kommunen ohne Auktion Kommunen m.A. Studenten o.A. Studenten m.A. Planspiel Flächenhandel
Kommunen können sich durch Handel besser stellen Vergleich der erzielten Erträge zum Optimum in Prozent 72 74 72 74 35 37 31 32 Kommunen ohne Auktion Kommunen m.A. Studenten o.A. Studenten m.A. Effizienz Handelsgewinne Planspiel Flächenhandel
Mittelflüsse in Richtung Kernstädte und Auktionator Handelsbilanzen nach Gemeindetypen in Mio. € 80 40 0 -40 -80 -120 Kernstädte Zentren in Zentren in ländlichen Kleine Gemeinden Gesamt Ballungsgebieten Gebieten Optimum Kommunen ohne Auktion Kommunen m.A. Studenten o.A. Studenten m.A. Planspiel Flächenhandel
Wie viel Prozent der geplanten Flächen wurde umgesetzt? Feldexperiment mit Kommunalvertretern 100% 95% 93% 80% 69% 69% 68% 72% 60% 45% 47% 40% 35% 35% 29% 27% 20% 0% Gewerbeflächen Wohnungsbau Mischgebiete Positive Fiskaltwerte Negative Fiskalwerte Weiße Zertifikateflächen Kontrollexperiment mit Studenten 100% 97% 85% 75% 80% 67% 71% 70% 61% 60% 42% 40% 40% 34% 33% 23% 20% 0% Gewerbeflächen Wohnungsbau Mischgebiete Positive Fiskaltwerte Negative Fiskalwerte Weiße Zertifikateflächen 1. Hauptvariante (kostenlose Zuteilung) 2. Hauptvariante (Hybride Zuteilung ab 2020) Planspiel Flächenhandel
Auktionen als 2. Möglichkeit Zertifikate (günstig) zu erwerben (?) Preise auf Auktionen und dem laufenden Handel im Vergleich Feldexperiment mit Kommunalvertretern 120 100 80 60 40 20 0 -20 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 F2: Auktionspreis F2: Marktpreis F2: Preisdifferenz Euro / m² Kontrollexperiment mit Studenten 120 100 80 60 40 20 0 -20 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 K2: Auktionspreis K2: Marktpreis K2: Preisdifferenz Planspiel Flächenhandel
100% 75% 50% 25% 0% 0%-25% 25%-50% 50%-75% Duchroth 75%-100% Neustrelitz, Stadt Planspiel Flächenhandel Region Heide Eberswalde, Stadt Alflen Dessau-Roßlau, Stadt Porta Westfalica, Stadt Barnstorf Ludwigsburg, Stadt Samtgemeinde Hoya Meerane, Stadt Kassel, documenta-Stadt Heemsen Verbandsgemeinde Wallmerod Schkeuditz, Stadt Euerbach Panketal Karlsruhe, Stadt Spremberg, Stadt Rehburg-Loccum, Stadt Esslingen am Neckar, Stadt Luckenwalde, Stadt Hörselberg-Hainich Oer-Erkenschwick, Stadt Ennepetal, Stadt der Kluterthöhle Hattersheim am Main, Stadt Reutlingen, Stadt Wie hoch verschuldeten sich die Kommunen? Aschaffenburg Bad Säckingen, Stadt Heilbad Heiligenstadt, Stadt Ostfildern, Stadt Rendsburg F2: Feldexperiment mit Kommunalvertretern – 2. Hauptvariante (hybride Zuteilung ab 2020) Erkerode Verschuldung pro Jahr in Prozent zum 25%-Haushaltslimit Deggendorf, GKSt 2014 2017 2020 2023 2026
Starke Orientierung am Bedarf & Marktpreis Wie bewerten Sie den Einfluss folgender Faktoren beim Abgeben Ihrer Gebote? Verkaufen 9 38 53 Marktpreis Kaufen 12 35 53 Politische Verkaufen 26 50 24 Bedeutung Kaufen 15 44 41 Verkaufen 29 50 21 Fiskalwert Kaufen 21 38 41 Bedarf Verkaufen 18 47 35 (langfristig) Kaufen 21 38 41 Bedarf Verkaufen 12 35 53 (mittelfristig) Kaufen 15 44 41 Bedarf Verkaufen 29 35 35 (Kurzfristig) Kaufen 35 47 18 niedrig neutral / k.A. hoch Angaben in Prozent; Befragungsergebnisse der Modellkommunen nach 2. Handelstag am 29. September 2015; n = 34 Planspiel Flächenhandel
Handelsvertreter agieren für Ihre Kommune Zu wie viel Prozent beurteilen Sie Ihre getroffenen Entscheidungen als die wahrscheinlichen Handlungen ihrer Kommune? 2 1 2 4 7 18 20% 40% 60% 80% 100% Keine Angaben Angaben in Prozent; Befragungsergebnisse der Modellkommunen nach 2. Handelstag am 29. September 2015; n = 34 Planspiel Flächenhandel
Zentrale Ergebnisse aus dem Feld- und Kontrollexperimenten Preise sind mit 80-90 Euro pro Quadratmeter höher als im langfristigen Wettbewerbsgleichgewicht, Ursachsen: Zahlungsbereitschaft für Baugebiete mit negativen Fiskalwert Wettbewerbspreise in den einzelnen Jahren tw. auch über 70 €/m² Hortung der Zertifikate, hohe Banking Rate Modellkommunen gewinnen durch den Handel Flexibilität und stellen sich besser Effizienz der Marktes mit 70 % solide, was auf hohen Realitätsbezug hindeutet Vermeidungsstrategien der Teilnehmer zielen auf Baugebiete mit negativen Fiskalwert und Gewerbegebiete Nur wenige Modellkommunen stellen sich durch Handel schlechter und verschulden sich stark Planspiel Flächenhandel
Ohne Versteigerungen sind Märkte stabiler Zusätzliche Erkenntnisse aus den Göttinger Laborexperimenten Vollständig kostenlose Zuteilung ist effizienter als hybride Zuteilung Auktionen senken die Effizienz und Stabilität des Zertifikathandels Gründe: Persistente Preisunterschiede zwischen Auktion und laufendem Handel, höhere Volatilität der Preise, Größere Umverteilung (in Richtung Auktionator) Ein Zertifikatemarkt zeigt sich sehr robust ggü. makroökonomischen Turbulenzen und politischer Einflussnahme Im Fokus: Unerwartete Veränderungen (Konjunktureinbrüche, Demografie) und Wirkung kommunaler Wahlzyklen Insgesamt nur geringe Effizienzeinbußen und erhöhte Preisvolatilität Umverteilung zwischen Kommunen teilweise erhöht Kontinuierlicher Handel ohne Auktionen robuster Planspiel Flächenhandel
Weitere Projektergebnisse Flächenhandel kann Kirchturmdenken der Kommunen überwinden Flächenhandel reduziert effektiv Flächenverbrauch und stärkt Innenentwicklung , wenn die Menge an Zertifikaten entsprechend begrenzt wird. Ein starkes Preissignal wird dazu führen, dass viele Kommunen ihre bisherige Angebotsplanung überdenken und durch einen Verzicht belohnt werden Ein Flächenhandelssystem setzt auch zwischen Regionen und Kommunen mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Rahmenbedingen die richtigen Anreize. Der Handel mit Zertifikaten lässt sich mit überschaubarem Aufwand in die Planungs- und Verwaltungspraxis einbetten. Die Anwendung von Kosten-Nutzen-Analysen für neue Baugebiete im Rahmen der Bauleitplanung ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung Planspiel Flächenhandel
Weiteres Vorgehen Veröffentlichung der ersten zentralen Ergebnisse des Modellversuchs als Politikpapier / Kurzbericht im Dezember 2015 Veröffentlichung einer Image-Broschüre zum Thema Flächensparen, Innenentwicklung und Flächenzertifikatehandel im Januar /Februar 2016 Veröffentlichung (internationaler) wissenschaftlicher Fachartikel Weitere Kontrollexperimente (Sachliche Differenzierung, Makroschocks) und Laborexperimente (Ertragsrisiko, Gruppenentscheidungen) Abschlussveranstaltung im Frühjahr/Sommer 2016 4. Beiratstreffen im Sommer/Herbst 2016 Endbericht im Februar 2017 Planspiel Flächenhandel
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