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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2020 - 239 Das Thema Regierung befürchtet konjunkturellen Rückschlag wegen Corona Die Bundesregierung rechnet angesichts des neuen Corona-Lockdowns mit einem Wachstumsdämpfer im Jahresschlussquartal. "Der wirtschaftliche Aufholprozess hat sich zuletzt weiter fortgesetzt, aber der Verlauf der Pandemie stellt ein Risiko dar", schrieb das Bundeswirtschaftsministerium in seinem heute veröffentlichten Monatsbericht. Der seit Anfang November bestehende Teil-Lockdown und die weiteren beschlossenen Maßnahmen zur Verringerung der sozialen Kontakte belasteten vor allem das Gastgewerbe sowie Unternehmen in den Sektoren Freizeit und Tourismus. "Mit dem jüngst beschlossenen harten Lockdown sind nun aber auch weitere Bereiche betroffen", ergänzte das Ministerium. "Alles in allem dürfte das Wirtschafts‐ wachstum in Deutschland im vierten Quartal einen merklichen Dämpfer erhalten." Wirtschaftsminister Peter Altmaier betonte im Deutschlandfunk, er gehe aber davon aus, dass die Wirtschaftszahlen nicht sehr deutlich korrigiert werden müssten. Inwieweit sich der Lockdown auf das Wachstum im vierten Quartal dieses Jahres auswirke, werde erst Ende Januar beantwortet werden können. "Ich bin mir aber relativ sicher, dass wir eine Rezession wie im Frühjahr diesmal nicht erleben werden", fügte Altmaier hinzu. Die Bundesbank prognostizierte in ihrem heute veröffentlichten Monatsbericht ebenfalls, sie rechne wegen der seit Anfang November geltenden Einschrän‐ kungen infolge der Corona-Pandemie mit einem weiteren Dämpfer für die deutsche Wirtschaft im Schlussquartal 2020. Die Einschrän‐ kungen "unterbrechen die wirtschaftliche Erholung und führen voraussichtlich zu einem Rückschlag", erklärte die Notenbank. "Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im letzten Jahresviertel aber nur relativ leicht und keinesfalls in ähnlicher Größenordnung wie im Frühjahr sinken." Im Dezember-Monatsbe‐ richt der Bundesbank wurden die am Sonntag von Bund und Ländern beschlossenen Lockdown-Maßnahmen noch nicht berücksichtigt. [faz.net] [zeit.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [deutschlandfunk.de] (Interview Altmaier) [handelsblatt.com] [de.reuters.com] Meldungen EU-Ministerrat: Grünes Licht für Finanzrahmen und Wiederaufbaufonds Nach dem Ende der Blockade durch Ungarn und Polen hat die Europäische Union (EU) wichtige Beschlüsse für die künftigen Gemeinschaftshaushalte und die milliardenschweren Corona-Hilfen gefasst. Wie der EU-Ministerrat heute in Brüssel mitteilte, billigten die 27 Mitgliedstaaten sowohl das künftige EU- Finanzierungssystem als auch Regelungen für das Corona-Wiederaufbaupro‐ gramm. Zudem wurden Entscheidungen für den Finanzrahmen für die kommenden sieben Jahre und den Einzelhaushalt 2021 getroffen. Insgesamt sollen der EU bis Ende 2027 rund 1,8 Billionen Euro zur Verfügung stehen. 750 Milliarden Euro davon sind für die Corona-Hilfen eingeplant. [wiwo.de] Frankreichs Wirtschaft schwächer als angenommen Frankreichs Wirtschaft wird sich nach Einschätzung der Banque de France 2021 nicht so stark von der Corona-Rezession erholen wie bislang erwartet. Wie die Notenbank heute mitteilte, erwartet sie für 2021 nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 5 Prozent. Bislang war sie von einem Anstieg von 7,4 Prozent ausgegangen. Für 2022 werde ebenfalls ein BIP-Anstieg um 5 Prozent erwartet, für 2023 wird ein Wachstum von gut 2 Prozent prognostiziert. Für das zu Ende gehende Jahr rechnet die Notenbank mit einem coronabedingten Einbruch von etwa 9 Prozent. Das Vorkrisenniveau dürfte nicht vor Mitte 2022 erreicht werden, erklärte die Notenbank. [lefigaro.fr] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Sygnum peilt digitalen Börsengang an Das Schweizer Krypto-Start-up Sygnum will mithilfe eines Börsengangs frisches Kapital einholen. Wie das Unternehmen heute mitteilte, soll das IPO durch Ausgabe tokenisierter Wertpapiere auf Basis eines Distributed Ledger erfolgen. Derzeit würden mehrere Strategien in der Schweiz und in Singapur geprüft. Möglich sei auch eine Zweifachnotierung mit der SIX Digital Exchange (SDX), welche Sygnum zu ihren Ökosystempartnern zählt, und der in Singapur ansässigen SBI Digital Asset Holdings. [finews.ch] Die Köpfe Barnier: Brexit-Vereinbarung ist noch möglich Der EU-Chefunterhändler Michel Barnier sieht noch Chancen auf eine Brexit- Einigung. "Wir werden alles geben für diese Vereinbarung, (...) die noch möglich ist", sagte Barnier heute in Brüssel. Er strebe eine "gute und ausgegli‐ chene Vereinbarung" an. Aus Diplomatenkreisen hieß es unterdessen, Barnier habe sich "zurückhaltend" zur Aussicht auf eine Einigung gezeigt. Die Verhandlungspartner hätten sich bei den Streitpunkten Fischereirechte und Staatsbeihilfen eher noch weiter auseinander bewegt. Am Sonntag hatten EU- Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der britische Premiermi‐ nister Boris Johnson ihre Teams beauftragt, die Unterredungen fortzusetzen. [apnews.com] De Galhau: Konjunkturelle Effekte durch Impfungen erst 2021 Der französische Notenbankchef François Villeroy de Galhau rechnet nicht vor Ende 2021 mit positiven ökonomischen Effekten durch Impfungen gegen das Coronavirus. Das sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) heute in einem Rundfunkinterview. [fxstreet.de.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Gottstein: Wealth Management der Credit Suisse robust Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat nach Angaben ihres Vorstandschefs Thomas Gottstein während der Corona-Krise im globalen Wealth- Management-Geschäft ein "sehr robustes Wachstum" erzielt. "Covid-19 hat gezeigt, dass unser Geschäftsmodell ziemlich krisenresistent ist", sagte Gottstein heute in einem Zeitungsinterview. Das globale Wealth-Management- Wachstum sei 2020 zwar etwas zurückgegangen, aber immer noch sehr robust. Auch das Investmentbanking habe sich recht stark entwickelt. [fuw.ch] Panetta: Notfalls weitere Anreize für Euroraum- Konjunktur Die EZB will nach den Worten ihres Direktoriumsmitglieds Fabio Panetta bei Bedarf noch mehr Anreize zur Stützung der Konjunktur im Euroraum bereit‐ stellen. Die EZB sei bereit, alle ihre Instrumente anzupassen, sollten Abwärts‐ risiken etwa aus der Wechselkursentwicklung auftreten, sagte Panetta heute. "Die EZB wird nicht akzeptieren, dass sich die Inflation auf einem Niveau einpendelt, das mit ihrem Ziel unvereinbar ist." [de.reuters.com] Barthauer folgt auf Salber im DZ Hyp-Vorstand Manfred Salber wechselt zum Jahresende vom Vorstand der DZ Hyp in den Ruhestand. Vom 1. Januar 2021 an werde seine Nachfolgerin Sabine Barthauer die Verantwortung für die Marktfolgeeinheiten sowie für die Ressorts Sanierung & Abwicklung und Risiko-Controlling übernehmen, teilte die Immobilienbank heute mit. Salber war seit 1995 in verschiedenen Positionen für die genossenschaftliche Finanzgruppe tätig. [kreditwesen.de] Am Freitag meistgeklickt Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Vermeidbare Fehler im neuen Job Das neue Jahr beginnt mit einem Jobwechsel? Dann sollten Sie einige Ratschläge beachten, die die Experten von "Capital" zusammengestellt haben. Für das Bestehen der Probezeit ist es beispielsweise nicht ratsam, Fehler nicht einzugestehen. Gerade am Anfang im neuen Job wird kein Perfek‐ tionismus erwartet. Aber Eigeninitiative sollte selbstverständlich sein. Welche Fettnäpfchen Sie noch vermeiden sollten, lesen Sie hier: [capital.de] Was morgen wichtig wird In Brüssel präsentiert die EU-Kommission ihren Aktionsplan zum Umgang der Bankenbranche mit notleidenden Krediten. Zudem stellt die Institution neue Gesetzesvorschläge für digitale Dienstleistungen und Märkte vor. Der Nachschlag Warum Generalisten erfolgreicher als Spezialisten sind Generalisten starten ihre Karriere meist später, sind dafür aber häufig kreativer, agiler und erkennen das große Ganze besser als Spezialisten. An diesem Erfolgsschlüssel, den David Epstein in seinem Buch "Range – Why Generalists Triumph in a Specialized World" beschreibt, orientiert sich auch Microsoft-Gründer Bill Gates. Er empfiehlt diese Analyse in seinem Blog als lesenswert. Microsoft habe immer Mitarbeiter eingestellt, die in ihrem Bereich und über ihre Domänen hinweg ein breites Basiswissen hatten. Weitere Buchempfehlungen von Gates für 2021 erhalten Sie hier: [t3n.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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