Presse-Information - Mittelbrandenburgische Sparkasse
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s 0LWWHOEUDQGHQEXUJLVFKH 6SDUNDVVH Presse-Information Robert Heiduck Pressesprecher Mittelbrandenburgische Sparkasse 14459 Potsdam Telefon: 0331 89-12210 Fax: 0331 89-12095 pressestelle@mbs.de www.mbs.de/blog www.facebook.com/mbs.de Über 1 Mrd. Euro neue Kreditzusagen Wertpapiernettoabsatz erneut verdoppelt Immobilien bleiben nachgefragt MBS-Geschäftsergebnis 2018: Zinsumfeld belastet Potsdam, 18. Februar 2019 – Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) hat das vergangene Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Das erklärte Vorstandschef Andreas Schulz bei der Präsentation der vorläufigen Zahlen für 2018. „Die Kombination aus Zinsumfeld, Regula- torik und verändertem Kundenverhalten macht sich nun aber – mit et- was Verspätung – auch in unserem Betriebsergebnis bemerkbar“, so Schulz. Dessen ungeachtet habe sich das Geschäftsvolumen der siebt- größten deutschen Sparkasse weiter ausgeweitet: Ihre Bilanzsumme betrage per 31.12.2018 13,6 Mrd. Euro (Vorjahr 12,7 Mrd.). Kreditgeschäft: stabiles Wachstum An neuen Krediten seien 1.044 Mio. Euro zugesagt worden (Vorjahr 1.176 Mio.). Zum fünften Mal in Folge betrügen die Neuzusagen über eine Milliarde Euro. 482 Mio. Euro davon oder 46 Prozent entfielen auf Unternehmen und Selbständige. Trotz eines leichten Rückgangs ge- genüber 2017 zeigte sich Schulz von diesem Ergebnis überrascht: „An- gesichts des erwartbaren Sättigungseffektes, weil viele Unternehmen das nun schon sehr lange andauernde Niedrigstzinsumfeld bereits für 1
s 0LWWHOEUDQGHQEXUJLVFKH 6SDUNDVVH kreditfinanzierte Investitionen genutzt haben, sind diese Neuzusagen ein toller Erfolg der Kolleginnen und Kollegen.“ Zudem könne man die noch gute Konjunkturlage in Brandenburg daran ablesen. Unverändert sind Digitalisierung und Fachkräftemangel beherrschende Themen der hiesigen Unternehmen. Die Zusagen für Immobilienfinanzierungen der MBS entsprächen mit 633 Mio. Euro in etwa dem Durchschnitt der Vorjahre (-10,4 Prozent gegenüber dem sehr guten 2017). Auffallend sei der Anstieg bei Neu- bauten von 8,7 Prozent, während die Zusagen für Käufe von Be- standsimmobilien um 21,3 Prozent zurückgingen. Hier sehe man laut Schulz, dass Marktwachstum vor allem über Neubauten erfolge, wäh- rend der Markt für Bestandsimmobilien in Konsolidierung gehe. Die Konditionen seien unverändert von historisch niedrigen Zinsen bei steigenden Preisen geprägt. Insgesamt habe die MBS in einem immer härter geführten Wettbewerb 2.300 Familien zu einem neuen oder ver- schönerten Eigenheim verholfen. Insgesamt sei der Kreditbestand der MBS (ohne Schuldscheindarlehen) um 222 Mio. Euro oder 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,3 Mrd. Euro angestiegen. Die Differenz zu den Neuzusagen erklärt Schulz mit sich in diesem Zinsumfeld aufdrängenden Tilgungsleistungen, die das Neugeschäft zu kompensieren habe. Kundenkreditvolumen und Neuzusagen 2012 - 2018 Forderungsbestand: Jahr 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Volumen in 3.194,0 3.486,4 3.928,3 4.289,2 4.660,3 5.048,6 5.270,3 Mio. € Wachstum 12,3 % 9,2 % 12,7 % 9,2 % 8,7 % 8,3 % 4,4 % Neuzusagen: Jahr 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Volumen in 875,6 805,8 1.020,5 1.097,7 1.178,1 1.176,4 1.043,5 Mio. € Wachstum +12,1 % -8,0 % +26,6 % +7,6 % +7,3 % -0,1 % -11,3 % 2
s 0LWWHOEUDQGHQEXUJLVFKH 6SDUNDVVH Einlagen: Rekordzuwachs Ungebrochen sei laut Schulz der Zustrom von Kundeneinlagen in die Bücher der MBS. Mit 660 Mio. Euro erreichte die MBS einen Rekord- wert. Hierin sehe Schulz die Anziehungskraft der Marke „MBS“ und den damit verbundenen Vertrauensbeweis. Dies sei umso bemerkenswer- ter, weil es einen über den Zins geführten Wettbewerb nicht mehr gebe bzw. sich die MBS daran nicht beteilige. Insgesamt betrügen die Kun- deneinlagen per 31.12.2018 11,2 Mrd. Euro (+ 6,3 Prozent gegenüber Vorjahr). Wie alle Kreditinstitute mit Einlagenzuwachs stehe die MBS vor der Herausforderung, diese Einlagen ertragsorientiert zu verwen- den. Dies sei trotz erheblicher Ausweitung in den letzten Jahren ge- schäftsgebietsbedingt nicht allein über das Kreditgeschäft möglich, so dass auch Kapitalmarktanlagen zu niedrigsten Renditen getätigt wer- den müssten oder aber Liquiditätshaltung zum von der Europäischen Zentralbank geforderten Strafzins. Der Saldo zulasten der MBS betrage 2,81 Mio. Euro. Unverändert werde die MBS daran festhalten, ihre Pri- vatkunden vollständig und ihre Unternehmenskunden weitestgehend vom Verwahrentgelt freizustellen. Einlagenbestände und Wachstum 2012 – 2018 Jahr 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Volumen in 8.136,0 8.520,8 9.046,1 9.535,4 10.031,8 10.539,8 11.199,8 Mio. € Wachstum 2,0 % 4,7 % 6,2 % 5,4 % 5,2 % 5,1 % 6,3 % Wertpapiere erneut stärker nachgefragt Auf gutem Wege sei das Wertpapiergeschäft; hier sorge die Zinsland- schaft bei vielen Kundinnen und Kunden, zu deren Anlagementalität Risikopapiere passen, für ein Umdenken. Für die MBS liege hier ein Be- ratungsschwerpunkt. Auch 2018 habe sich dementsprechend der Saldo aus An- und Verkäufen von Wertpapieren erneut gegenüber dem Vor- 3
s 0LWWHOEUDQGHQEXUJLVFKH 6SDUNDVVH jahr mehr als verdoppelt. Erneut habe der Schwerpunkt im Fondsge- schäft gelegen. Nettoabsatz von Wertpapieren 2016 – 2018 Jahr 2016 2017 2018 Volumen in 55 127 327 Mio. € Wachstum +123 % +130 % +158 % Kunden zunehmend online Die rasante Entwicklung digitaler Services im Bankgeschäft habe die MBS beispielsweise an der Nutzungsintensität der kontaktlosen Be- zahlmöglichkeiten mit der Karte beobachtet, nachdem viele Einzel- händler ihre Lesegeräte entsprechend aufrüsteten: von 348.000 Um- sätzen der MBS-Kunden im September 2018 auf 800.000 im Januar 2019. In Zeiten immer weniger Bargeldnutzung und immer seltenerer Kundenbesuche in den Geschäftsstellen bedeute Kundennähe für die MBS zunehmend auch die Bereitstellung digitaler Dienste für ihre Kun- den. Schulz verwies auf den Relaunch der Internet-Filiale oder die er- folgreiche und multibankfähige Sparkassen-App. Die damit verbunde- nen, mitunter sehr hohen Investitionen seien laut Schulz unmittelbarer Kundennutzen, sei es das Mobile Banking, das elektronische Postfach oder die Echtzeit-Überweisung. Insgesamt habe es im Jahr 2018 440.000 Zugriffe auf mbs.de gegeben – täglich. Dessen ungeachtet investiere die MBS weiterhin in die Modernisierung ihres Geschäfts- stellennetzes, das sie wie stets im Hinblick auf die Kundennachfrage unterhält. Wertschöpfung für die Region Auch 2018 habe das Volumen der bei lokalen Firmen, häufig Kunden der MBS, in Auftrag gegebenen Arbeiten bei mehreren Millionen Euro gelegen. Die Unterstützung von Vereinen und Institutionen für deren meist ehrenamtliches Engagement in über 900 Projekten in Sachen 4
s 0LWWHOEUDQGHQEXUJLVFKH 6SDUNDVVH Kunst und Kultur, Jugend, Sport, Soziales und Umweltschutz habe knapp 3,4 Mio. Euro betragen. Dazu seien auch die 13,0 Mio. Euro zu rechnen, die die Sparkasse für das Vorjahr als Gewinn an ihre Träger ausgeschüttet habe: Hier liege eine gesetzliche Bindung an gemein- nützige Zwecke vor. Ihr gesellschaftliches Engagement sei laut Schulz Teil des Selbstverständnisses der MBS und belege gemeinsam mit ih- rer Rolle als Kreditgeber, Anlageberater, Arbeitgeber, Ausbilder und Steuerzahler (knapp 49 Mio. Euro) den hohen Grad an Nachhaltigkeit im Sparkassengeschäftsmodell. Jahresergebnis Das Betriebsergebnis vor Bewertung sei um rund 10 Mio. Euro auf 172,6 Mio. Euro zurückgegangen. Angesichts der erheblichen Belas- tungen, denen sich die Kreditwirtschaft ausgesetzt sehe, wertet Schulz 2018 als erfolgreiches Geschäftsjahr, in dem sich die frühzeitig einge- leiteten Maßnahmen zur Ergebnisstabilisierung, etwa Anstrengungen im Provisionsbereich, ausgezahlt hätten. Dessen ungeachtet gehe Schulz für die Folgejahre von weiter sinkenden Ergebnissen aus. Die Zinserträge würden quasi automatisch zurückgehen, während der Zinsaufwand nicht weiter fallen könne, was durch Provisionen mühsam abzumildern, aber nicht zu kompensieren sei. Dazu kämen allgemeine Steigerungen der Verwaltungsaufwendungen etwa durch Tariferhö- hungen und eine immer weiter zunehmende Regulierung. Schulz sehe sein Haus allerdings hervorragend aufgestellt: Angesichts der soliden Verfassung der MBS könne diese die anstehenden Herausforderungen im Interesse ihrer Privat-, Firmen- sowie Kommunalkunden, aber auch ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewältigen. 5
s 0LWWHOEUDQGHQEXUJLVFKH 6SDUNDVVH 'LH 0LWWHOEUDQGHQEXUJLVFKH 6SDUNDVVH EHUlW PLW EHU 0LWDUEHLWHULQQHQ XQG 0LWDUEHL WHUQUXQG.XQGHQDQEHU6WDQGRUWHQVRZLHRQOLQHXQGLVW3DUWQHUYRQ3ULYDW NXQGHQ .RPPXQHQ +DQGHO +DQGZHUN XQG 0LWWHOVWDQG LQ LKUHU 5HJLRQ 6LH LVW GLH VLHEW JU|WH6SDUNDVVH'HXWVFKODQGVGLHJU|WHLQ2VWGHXWVFKODQG,KU*HVFKlIWVJHELHWXPIDVVW GLH /DQGNUHLVH +DYHOODQG 2EHUKDYHO 3RWVGDP0LWWHOPDUN 7HOWRZ)OlPLQJ XQG 'DKPH 6SUHHZDOGVRZLHGLHNUHLVIUHLHQ6WlGWH%UDQGHQEXUJDQGHU+DYHOXQGGLH/DQGHVKDXSWVWDGW 3RWVGDP,KUHQKRKHQ$QVSUXFKDQGLH%HUDWXQJVTXDOLWlWEHOHJHQGLYHUVH$XV]HLFKQXQJHQ 7UDGLWLRQHOO HQJDJLHUW VLFK GLH 0%6 VWDUN IU .XQVW .XOWXU 6SRUW 6R]LDOHV 8PZHOW XQG :LVVHQVFKDIWLQLKUHP*HVFKlIWVJHELHWZZZPEVGH 6
s 0LWWHOEUDQGHQEXUJLVFKH 6SDUNDVVH Die Mittelbrandenburgische Sparkasse im vorläufigen Zahlenspiegel Bestandszahlen per 31.12.2018 2018 2017 Veränderung % in Mrd. EUR in Mrd. EUR Bilanzsumme 13,555 12,711 6,6 Einlagen 11,200 10,540 6,3 Kundenkredite 5,270 5,049 4,4 Kreditvolumen 6,508 6,251 4,1 inklusive Schuldscheindarlehen Verbindlichkeiten ggü. 0,383 0,285 34,3 Kreditinstituten Forderungen an Kreditinstitute 0,494 0,488 1,2 Wertpapiere Depot A 5,108 5,370 -4,9 (Eigenanlagen) Depot-B-Volumen (inkl. IHS) 3.118 2.968 5,0 Kreditbewilligungen 1,044 1,176 -11,3 Anzahl Anzahl Konten (Giro, Tages- und Ter- 1.121.001 1.144.544 mingelder, Spar, Darlehen) Depots 58.088 57.249 Mitarbeiter 1.556 1.570 davon Auszubildende 102 102 Geschäftsstellen 150 153 Geldausgabeautomaten 228 227 Gewinnabhängige Steuern 48,8 Mio. Euro* 54,7 Mio. Euro *geschätzter Wert 7
s 0LWWHOEUDQGHQEXUJLVFKH 6SDUNDVVH Die Mittelbrandenburgische Sparkasse im vorläufigen Zahlenspiegel Ertragszahlen 2018 2017 Zinsüberschuss in TEUR 243.697 249.422 Provisionsüberschuss 77.138 78.198 ordentlicher Ertrag in TEUR 82.473 83.408 ordentlicher Aufwand in TEUR 154.016 152.127 Betriebsergebnis vor Bewertung 172.626 183.282 in TEUR in % DBS 1,32 1,46 Bewertungsergebnis Kredit- -9.107 -100 und Wertpapiergeschäft Ergebnis vor Steuern 75.647 81.590 Jahresüberschuss 26.847 26.937 Cost-Income-Ratio 0,47 0,46 DBS = durchschnittliche Bilanzsumme Stand: 25. Januar 2019 8
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