Basishygiene - Implementierung in den Klinikalltag - Krankenhaushygiene Universitätsklinikum Essen Linda Wirmann - Universitätsklinikum Essen
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Basishygiene – Implementierung in den Klinikalltag Krankenhaushygiene Universitätsklinikum Essen Linda Wirmann
Grundannahmen im Krankenhaus Auch asymptomatische Personen können mit von Mensch zu Mensch übertragbaren Infektionserregern besiedelt oder infiziert sein. Die Maßnahmen der Basishygiene müssen also bei jedem Patienten eingehalten werden. Personal- und Patientenschutz sind hier gleichrangig.
Übertragungen Parenterale Übertragung Kontaktübertragung (direkt oder indirekt) Tröpfchenübertragung Aerogene Übertragung Vektorassozierte Übertragung
Händehygiene Hygienische Händedesinfektion
TRBA 250 – Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe (Arbeitsschutz I Unfallversicherung)
Künstliche Fingernägel, Gelnägel Anfällig für Keim- und Pilzwachstum
Nagellack Desinfektionsmittel perlt auf dem Nagellack ab und ermöglicht damit keine Desinfektionsleistung. Nagellack unter UV-Licht Frischer Nagellack ohne Härter nach 2x Desinfektion
Einmalhandschuhe Empfehlung: Tragen nicht-steriler Einmalhandschuhe, wenn die Wahrscheinlichkeit des Kontaktes mit Blut, Sekreten, Exkreten oder wahrscheinlich kontaminierten Flächen besteht. Fabrikneue nicht-sterile Einmalhandschuhe unter Elektronenmikroskop Quelle: Dr. med. dent. Klaus-Peter Wefers, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der UNI-Gießen.
Ausziehen kontaminierter Handschuhe
Hautschutz Nach Arbeitsschutz-Vorschrift muss der Arbeitgeber kostenlos Hautschutz zur Verfügung stellen.
Arbeitskleidung dient in erster Linie dem Personalschutz, aber auch dem Patientenschutz. Schutzkleidung für Mitarbeiter in der direkten Patientenbetreuung muss vom Arbeitgeber in ausreichender Stückzahl gestellt werden. 75 Pflegepersonal 60 Ärzte 60 % der Kleidungsstücke keimbesiedelt 27 Kulturen MRE 8 MRSA Y. Wiener-Well et al. Nursing and physician attire as possible source of nosocomial infections American Journal of Infection Control Volume 39, Issue 7, September 2011, Pages 555–559
Arbeitskleidung Kleidung häufig genug wechseln! Bei engem Patientenkontakt „bare below elbows“, keine Kleidung über die Handgelenke, keine Uhren, kein Schmuck.
Patientenbezogene Schürzen oder Schutzkittel Werden über und zusätzlich zur Bereichs-/Arbeitskleidung getragen Empfehlung: Tragen einer Schürze oder eines Schutzkittels, um Arbeitskleidung bei Eingriffen oder Pflegemaßnahmen vor direktem Kontakt mit Blut, Sekreten, Exkreten oder anderen kontaminierten Materialien zu schützen.
Atemschutz FFP-Masken mit Ventil dürfen nur getragen werden von: gesunden Mitarbeitern, die sich selbst schützen wollen oder müssen, von nicht infektiösen Patienten, die geschützt werden sollen (z. B. Patienten nach Knochenmarktrans- plantation) FFP-Masken mit Ventil dürfen keinesfalls getragen werden von: infektiösen Patienten (z. B. offene Lungen-Tbc, Grippe) oder potentiell infektiösem Personal (z. B. Kontaktpatienten zu Grippe-Fällen) 27 Mitarbeitern im OP!
Flächendesinfektion Empfehlung: Risikoflächen mit häufigem Hand- und Hautkontakt mindestens täglich so aufbereiten, dass keine Übertragungsgefahr davon ausgeht. Bei sichtbarer Kontamination muss die Aufbereitung sofort erfolgen.
Kontakt Internet: Universitätsklinik Essen + Krankenhaushygiene Telefon Sekretariat: 0201-723-3822 E-Mail: krankenhaushygiene@ uk-essen.de Adresse: Hohlweg 26 5. OG 45147 Essen
Zusammenfassung Basishygiene ist immer einzuhalten! Im Umgang mit allen Patienten!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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