Beitrag der Regionaldirektion Bayern zur Umsetzung von Inklusion - Expertentagung "Inklusive Berufliche Bildung" in Bayern

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Beitrag der Regionaldirektion Bayern zur Umsetzung von Inklusion - Expertentagung "Inklusive Berufliche Bildung" in Bayern
Expertentagung „Inklusive Berufliche Bildung“ in Bayern

Regionaldirektion Bayern, 30.04.2013

                                       Beitrag der Regionaldirektion Bayern zur
                                       Umsetzung von Inklusion
Beitrag der Regionaldirektion Bayern zur Umsetzung von Inklusion - Expertentagung "Inklusive Berufliche Bildung" in Bayern
Herausforderungen am Arbeitsmarkt in den nächsten Jahren

 Beschäftigungsstruktur                                     Qualifikationsstruktur

 Strukturwandel in                                          Höherwertige Arbeits-
 Wirtschaft und Tätigkeits-                                 platzanforderungen
 profilen
                                                            Gefragte Kompetenzen
 drohender Mangel an Fach-
 kräften mit Berufsausbildung
                                   Beobachtungen in
                                          der
  Demographischer                  Arbeitslandschaft
                                                            Arbeitsmarkt und Bildung
  Wandel
                                                            Bildungsniveau prägt die
 starker Rückgang an                                        Beschäftigungssituation
 Jugendlichen in der
 Altersgruppe                                               Höhere Bildung schützt vor
 16-25 Jahre bis 2025                                       Arbeitslosigkeit

                     Stärker als bisher Potentiale am Arbeitsmarkt nutzen
                         Æ auch die von Menschen mit Behinderung!

                                                                                         Seite 2
Beitrag der Regionaldirektion Bayern zur Umsetzung von Inklusion - Expertentagung "Inklusive Berufliche Bildung" in Bayern
Der Inklusionsgedanke verändert die Behindertenpolitik

                                           Inklusion
                                         erfordert die
                                         Anpassung
                                         bestehender
                                           Systeme

                        Zunahme von                        Bessere
                           jungen                        Integrations-
                        Menschen mit                     chancen von
                       sonderpädago-                      behinderten
                          gischem                        Menschen auf
                       Förderbedarf in                       dem
                        Regelschulen                     Arbeitsmarkt

                                                                         Seite 3
Inklusion wird durch die Förderpolitik der Regionaldirektion Bayern
unterstützt

    Jeder Kunde bekommt die Unterstützung, die er benötigt!

                       Fördergrundsätze:

          •So normal wie möglich, so speziell wie nötig

          • Wohnortnahe vor stationäre Unterbringung

         •Betriebliche vor außerbetriebliche Ausbildung

                                                                  Seite 4
Inklusive Ansätze finden im Rahmen aller von der Bundesagentur
eingesetzten Förderinstrumente Berücksichtigung

                                       Allgemeine
                                       Maßnahmen/Leistungen
                           32,3%       (i.d.R. betriebliche Aus‐ und      ca. 2/3
    36,1%                              Weiterbildungen)                 betrieblich
                                                                           oder
                                       Besondere Maßnahmen für         betriebsnah
                                       behinderte Menschen
                                       (betriebsnahe Aus‐ und
                                       Weiterbildungen)
                                       Maßnahmen in besonderen           auch hier
                                       Einrichtungen für behinderte     betriebliche
                                       Menschen (z.B. BBW/BFW          Ausbildungs-
                                                                          anteile
                                       oder vergleichbar)

                  31,6%

                                                                               Seite 5
Die Bundesagentur für Arbeit leistet durch eine Vielzahl an
Aktivitäten einen Beitrag zur Umsetzung von Inklusion

  Themenwoche „Menschen mit Behinderung“

  Forcierung inklusiverer Ausbildungsstrukturen

  Intensive Nutzung des Instrumentes „Unterstützte Beschäftigung nach
  § 38a SGB IX“

  Erschließung von Alternativen zur Werkstätten für behinderte Menschen
  auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt

  Gebärdentelefon bei der BA

  ………..

                                                                          Seite 6
Folgende Projekte tragen dem Inklusionsansatz in besonderem
Maße Rechnung

                                    Gesamtmaßnahme
                                        „Übergang
                                    Förderschule-Beruf“

                                                               Modellprojekt
                                                                 „TINA“ zur
    Initiative Inklusion                                     Individualisierung
                                                                 von Reha-
                                                               Ausbildungen*

                  Modelprojekt zur
                  Verbesserung des
                                                             Modelprojekt
                   Übergangs aus
                                                          „BAW“ in Nürnberg
                  WfbM in den allg.
                    Arbeitsmarkt*

* derzeit in Vorbereitung/Planung
                                                                                  Seite 7
Berufsausbildungswerk Nürnberg (BAW) realisiert den
Inklusionsgedanken bereits seit 33 Jahren

     Ziel:
     Lernbehinderte junge Menschen wohnortnah und
     betriebsnah/betrieblich ausbilden

                                         Säulen des
                                          Erfolges

       Jugendliche verbleiben in ihrem familiären Umfeld und werden in
       Betrieben der Industrie und Wirtschaft ausgebildet (600 Partnerbetriebe)
       zusätzliche individuelle Förderangebote
       Æ vor allem durch den Sozialpädagogischen Dienst
       enge Verzahnung von Berufsvorbereitung, Ausbildung,
        Partnerbetrieben und Berufsschule
       die Auszubildenden besuchen die angegliederte Berufsschule zur
       sonderpädagogischen Förderung
       enge Zusammenarbeit mit den Agenturen für Arbeit, Kammern,
        Verbänden und der Wirtschaft

                                                                                  Seite 8
Gesamtmaßnahme „Übergang Förderschule-Beruf“

                                    Berufsschulstufe                                                Ende der Schulzeit
                           Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

                                                                                                    Î WfbM
10. Jahrgangsstufe                  11. Jahrgangsstufe                         12. Jahrgangsstufe   Î BvB                Arbeit
                                                                                                    Î reguläre UB

                               vertiefte Berufsorientierung
   Information,                                                                Unterstützte Beschäftigung (UB) -
                                           (vBO)
Beobachtung und                                                                 Übergang Förderschule-Beruf
                                                                 Vorschlag                                               Arbeit
Identifikation von Vorschlag                                        für
                                    Betreuung durch den
  Teilnehmern         für                                       Unterstützte          Betreuung durch den IFD
                     vBO
                                Integrationsfachdienst (IFD)   Beschäftigung

                               Inhalte der vBO                                 Inhalte der UB
                               „ Vermittlung von                               „ Erprobung geeigneter betrieblicher
                                 Informationen                                   Tätigkeiten
                                 über Berufsfelder                             „ individuelle betriebliche
                               „ praktische                                      Qualifizierung
                                 Betriebserfahrungen                           „ Einarbeitung auf einen betrieblichen
                               „ Reflexion von                                   Arbeitsplatz

                                                                                                                                  Seite 9
Fördermöglichkeiten im Rahmen der Initiative Inklusion

  Bayernweit stehen ca. 14 Mio.€ zur Verfügung, um die Inklusion von
  schwerbehinderten Menschen zu unterstützen!

                        Maßnahme „Berufsorientierung Individuell“
                  Î bis 2014 können bayernweit 3.006 schwerbehinderte Schüler/-
Artikel 1            innen an einer Berufsorientierungsmaßnahme durch den
                                Integrationsfachdienst teilnehmen

                            Schaffung neuer Ausbildungsplätze
Artikel 2          Î bis 2013 sollen bayernweit 195 neue Ausbildungsplätze für
                     schwerbehinderte Menschen geschaffen werden. Jeder
                   Ausbildungsplatz kann mit bis zu 10.000€ gefördert werden

                               Schaffung neuer Arbeitsplätze
                   Î bis 2015 sollen bayernweit 601 neue Arbeitsplätze für ältere
Artikel 3            schwerbehinderte Menschen geschaffen werden. Jeder
                      Arbeitsplatz kann mit bis zu 10.000€ gefördert werden

                                                                                    Seite 10
Modellvorhaben „TINA“ zur Individualisierung von
Ausbildungsverläufen bei behinderten jungen Menschen
                TINA = Trägergestützte Inklusive Ausbildung

                                     Reha-Einrichtung bietet Angebote für alle
      Zielgruppe:                                 Förderbedarfe

Junge Menschen mit einer
  Lernbehinderung oder
                                                       Außerbetrieblich
psychischen Behinderung,
    die zunächst nicht
  betrieblich ausgebildet
     werden können
                                        Betriebsnah/
                                                                          Betrieblich
                                         Kooperativ

       Verzahnung mit                Inklusiver Beschulung in fest definierten
      Schulversuch IBB                         Ausbildungsberufen
                                    Sofern im Ausbildungsberuf vorhanden: Erwerb
                                      von Ausbildungsbausteinen während allen
                                             Ausbildungsphasen möglich
                                                                                        Seite 11
Inklusive Strukturen sind eine Herausforderung für die Zusammen-
arbeit von Agenturen/Jobcentern und den Schulen in Bayern

  Frühzeitige Identifizierung von jungen Menschen mit sonderpädagogischen
                 Förderbedarf und passgenaue Unterstützung

  Enge und intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und
  Arbeitsagentur, damit kein Jugendlicher verloren geht!

                                                                            Seite 12
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