Beratung und Unterstützung für Einrichtungen der Städte und Kommunen, des Sports sowie der Bildung und Erziehung
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Beratung und Unterstützung für Einrichtungen der Städte und Kommunen, des Sports sowie der Bildung und Erziehung AOK Baden-Württemberg
Nichtbetriebliche Lebenswelten Gesundheit gemeinsam wachsen lassen Mehr Bewegung, gesunde Ernährung, ausreichend Entspannung 3 Voraussetzungen fürs Miteinander 4 Nachhaltig ans Ziel Lebenswelt: Kommunen | Einrichtungen der Bildung und Erziehung Sportverbände und -vereine 5 6 7 Gemeinsam aktiv Aus der AOK-Familienstudie Mehr für Kleine und Große für mehr Gesundheit Engagement für die Erwachsenen von morgen 9 Vorbeugen ist besser als heilen. Das ist allgemein Ziel unseres Engagements ist, gemeinsam Nachhaltig durchdacht bekannt und anerkannt. Dies aber wirklich zu tun mit unseren Partnern allen Menschen Transparentes Miteinander und zum Beispiel die tägliche Bewegungseinheit in Baden-Württemberg ein gesundes Der Gesundheitsförderungsprozess auf einen Blick 10 aktiv in den Tagesablauf zu integrieren, ist nicht Aufwachsen, Leben und Altern zu einfach. ermöglichen. Gesundes für die Lebenswelten Projekte, Kooperationen, Netzwerke Besonders schwierig wird es, wenn das In der Prozessbegleitung und mit Maßnahmen und JolinchenKids 13 nahe Wohnumfeld bewegungsunfreund- Angeboten in der Gesundheitsförderung bringt ScienceKids: Gesundheit entdecken 14 lich ist und dadurch eine weitere Hürde die AOK Baden-Württemberg ihre Expertise aus Lebe Balance im Studium 16 entsteht, sich auf den Weg zu machen. den Themengebieten Bewegung, Ernährung, Motorisches Grundlagenprogramm (PBA) 17 Entspannung und Stressmanagement sowie der Schon dieses kleine Beispiel zeigt die Wechselwir- psychischen Gesundheit mit ein. Darüber hinaus Schwäbischer und Badischer Turnerbund 18 kung zwischen der Umwelt und dem individuellen profitieren unsere Partner von unserer Erfahrung Henrietta Kindertheater | Meistervereinigung Gastronom e.V. 19 Gesundheitsverhalten. Insbesondere die Prävention aus einer Vielzahl an Projekten und Maßnahmen Landesstelle für Suchtfragen | Württembergischer Radsportverband 20 sowie der Kenntnis ihrer jeweiligen Region. in den nichtbetrieblichen Lebenswelten lebt davon, Württembergischer, Badischer und Südbadischer Fußballverband | Volleyballverband Württemberg 21 beide Seiten in den Fokus zu nehmen und in einem Handballverband Württemberg | Kinderturnstiftung Baden-Württemberg 22 schlüssigen Gesamtkonzept Lösungen anzubieten. Gestalten Sie mit uns Ihre Lebenswelt gesund- Weitere Kooperationen für Projekte und Maßnahmen heitsförderlich. Unsere Koordinatoren beraten Stiftung Sport in der Schule (KM) | „Be Smart – Don‘t Start“ | Klasse 2000 e.V. | Als Gesundheitskasse stehen wir für eine umfassende Sie gerne, regional bei Ihnen vor Ort. Denn wir Leichtathletikverbände Baden und Württemberg | Deutscher Handballbund | Versorgung der Versicherten in Baden-Württemberg sind nicht nur nah, sondern GESUNDNAH. Württembergischer Landessportbund 23 und sind Marktführerin in der Prävention. Checkliste Dabei setzen wir auf Qualität – ob in Unternehmen, Starten Sie Ihr Projekt mit uns in Lebenswelten wie Kitas und Schulen oder bei Projekt-Check entsprechend Leitfaden Prävention SGB V § 20a. 25 individuellen Maßnahmen. Ein wesentlicher Er- folgsfaktor sind hier unsere Präventionsfachkräfte. Jutta Ommer-Hohl Die AOK als Projektpartner zur Gesundheitsförderung 28 Der aktuelle AOK-Qualitätsbericht belegt unsere Fachbereichsleiterin Gesundheitsförderung langjährige und effiziente Arbeit. Kontaktinformationen 29 Die verwendete maskuline bzw. feminine Sprachform dient der leichteren Lesbarkeit. Gemeint sind jeweils alle Geschlechter. Eine Information der AOK Baden-Württemberg. Verlag & Redaktion: wdv Gesellschaft für Medien & Kommunikation mbH & Co. OHG, Siemensstraße 6, 61352 Bad Homburg. Verantwortlich für Inhalt: AOK Baden-Württemberg. Bilder: istockphoto/skynesher (Titel), AOK (Seite1), Getty Images/Klaus Vedfelt (Seite 2), privat (Seite 3, 15, 17, 18), Getty Images/A-Digit (Seite 4), Getty Images/GrapeImages (Seite 5), Getty Images/Nick David (Seite 6), AOK-Verlag (Seite 13), Hero Images/F1online (Seite 14), peterheck.de (Seite 15), istockphoto/kali9 (Seite 17), Meistervereinigung Gastronom Baden-Württemberg e.V. (Seite 19), adobe Stock/Alexander Rochau (Seite 20), Getty Images/Hero Images (Seite 21), Nils Wüchner (Seite 21), PhilippArnoldtPhotography (Seite 22), Westend61/ F1online (Seite 22), adobe Stock/pikselstock (Seite 28/29), wdv. Auflage 30.000, Stand Januar 2020, Best.-Nr. 022/0925/00/02.
Nichtbetriebliche Lebenswelten Gesundheit gemeinsam wachsen lassen Auch wenn Gesundheit nach wie vor als höchstes Gut gilt: Zu wenige Menschen sind aktiv damit beschäftigt, etwas für ihre Ge- sundheit zu tun. Gleichzeitig steigt die Zahl Darum wenden wir uns an Sie, institutionell und persönlich: chronischer Erkrankungen, dazu kommen Lassen Sie uns zusammen Lebenswelten der demografische Alterungsprozess und die gestalten, in denen Gesundheitsförderung In einer gesunden Lebenswelt sich rasant verändernden Anforderungen in mehr denn je zu Hause ist. Wir unterstützen finden alle Menschen Anregungen der Arbeitswelt. Sie dabei mit vorhandenen, modularen für mehr Bewegung, gute Ernäh- Produkten, starken Kooperationen und rung, ausreichend Entspannung – Krankheiten und ihre Risikofaktoren sind in individueller Beratung. der Bevölkerung außerdem sozial ungleich und nutzen diese ein Leben lang. verteilt. Menschen in benachteiligter Lage, Kommunen – samt Infrastruktur und für die Prävention ungleich wichtiger wäre, öffentlichen Räumen, den Bildungs- sowie nutzen solche Angebote bislang viel weniger. Erziehungseinrichtungen und den Sportvereinen. Ein Akteur alleine kann diese Aufgabe nicht stemmen, es bedarf der Anstrengung aller. Bildungs- und Erziehungseinrichtungen – Den Trägern der Lebenswelt, ein Begriff aus mit ihren Familien und Kollegien sowie dem Leitfaden Prävention*, kommt hier eine vorhandenen und potenziellen Partnern. zentrale Rolle zu, da die Nachhaltigkeit nur vor Ort gewährleistet werden kann. Sportvereine und -verbände – ihre Nur gemeinsam mit Ihnen können Mitglieder und Trainer, ehrenamtlich wir dazu beitragen, die Gesundheit Engagierte, Freunde, Förderer und Sponsoren. der Menschen zu verbessern und zu erhalten. * Im Leitfaden Prävention nach § 20 SGB V sind die inhalt- lichen Handlungsfelder und die qualitativen Kriterien für Leistungen der Krankenkassen in der Primärprävention festgelegt, darunter auch die Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Günther Kuhnigk, Leiter Amt für Sport und Bewegung, Landeshauptstadt Stuttgart Das Amt für Sport und Bewegung kooperiert seit 2016 mit der AOK Stuttgart-Böblingen. Das gemeinsame Ziel der flächendeckenden Einführung des Bewegungspasses in Stuttgart wurde bereits erreicht: Schon jetzt fördern mit dem Konzept über 300 Kitas in Stuttgart die Bewegung im frühkindlichen Bereich. Aktuell arbeiten wir gemeinsam mit der AOK Baden-Württemberg am Transfer des Bewegungspasses im ganzen Land. Auch hier konnte das Konzept in kurzer Zeit in den ersten Stadt- und Landkreisen verbreitet werden. Ohne die Unterstützung der AOK wäre dieser Erfolg nicht möglich. Die Projekte gemeinsam zu entwickeln und die Umsetzung zu gestalten, ist eine neue Form einer gemeinsamen Strategie, die sich vom Startschuss als sehr effektive Gesundheitsförderung erwiesen hat. 2 3
Nichtbetriebliche Lebenswelten Voraussetzungen fürs Miteinander Nachhaltig gestalten Um die Gesundheit der Menschen zu ver- Darüber hinaus engagieren sich mindestens zwei bessern und zu erhalten, engagieren Projektpartner, eine Maßnahme dient also nicht sich alle Beteiligten gemeinsam in einem primär dem Werbezweck eines einzelnen Unter- gesundheitsförderlichen Prozess. nehmens. Im Mittelpunkt des Miteinanders steht der gesund- Ob Sie mit eigenen Ideen auf uns zukommen, heitsförderliche Prozess, zum Beispiel im Rahmen bewährte Produkte der AOK und ihrer Partner eines besonderen Projekts, das die jeweilige Lebens- einsetzen oder unsere Kooperationen und Netz- welt langfristig bereichert. werke nutzen möchten, wir stellen Kontakte her, moderieren den Prozess und begleiten Sie gerne. Die entwickelten Maßnahmen setzen sich aus ver- hältnis- und verhaltenspräventiven Elementen zu- sammen und müssen immer in einem „gesunden“ Gesamtkontext stattfinden, dürfen also nicht als Einzelmaßnahmen angeboten werden. Nachhaltig ans Ziel Das möchten wir gemeinsam erreichen 1. In bewegungsfreundlichen Städten, ist eine wichtige Grundlage, um leistungs- Landkreisen und Gemeinden begeistern fähig und dauerhaft gesund zu bleiben. sich mehr Menschen jeden Alters und Deshalb ist ein wesentlicher Baustein der jeder Herkunft dafür, etwas für die eigene Vereinskooperationen, eine gesunde Lebens- Gesundheit zu tun. führung bereits frühzeitig im Kinder- und Die Menschen nutzen dafür eine durch- Jugendbereich der jeweiligen Vereine zu dachte, nachhaltige Infrastruktur der etablieren und bei Kindern und Jugendlichen Gefördert werden können Kommunen, die von interdisziplinären in Baden-Württemberg Begeisterung für • Aktivitäten, die keine Pflichtaufgaben anderer Definition Teams vor Ort instandgehalten und nach eine gesunde Lebensführung zu wecken. Verhältnis, Verhalten – Bedarf weiterentwickelt wird. Auch die Förderung gesundheitsförderlicher Einrichtungen sind; Rahmenbedingungen sowie der Aufbau • Anträge, die von der Einrichtung selbst was ist der Unterschied? von Know-how (Empowerment) in der gestellt wurden; 2. Kinder und Jugendliche in Kindertages- Verhältnisprävention bezieht sich auf Lebenswelt Sport und Verein (Kommune) • in ein Konzept eingebettete Maßnahmen für stätten (Kitas) und Schulen, vor allem auch strukturelle Veränderungen, z. B. sind zentrale Bausteine der Kooperationen. eine oder mehrere Personengruppe/n; in sozialen Brennpunkten mit besonderem • Netzwerkbildung, Entwicklungsbedarf, sowie ihre Eltern • Forschungsprojekte bzw. Screenings mit • strukturunterstützende Maßnahmen 4. Mehr Menschen mit besonderen Lebens- erhalten durch passgenaue Maßnahmen Interventionsbezug; (Planung und Umsetzung), umständen können an gesundheitsförder- mehr und langfristig Unterstützung dabei, • Aktivitäten ohne rein werblichen oder • Fortbildung von Multiplikatoren. lichen Angeboten teilnehmen. Dazu gesund zu bleiben. öffentlichkeitswirksamen Charakter; gehören ältere Menschen in der Kommune, Verhaltensprävention bedeutet: • berufliche Ausbildung und Qualifizierungs- Menschen mit Behinderungen, Menschen fürs individuelle Gesundheitsverhalten, z. B. 3. Für Vereine bieten Kooperationen ideale maßnahmen mit Projekt-Bezug; mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende • Kursangebote, Voraussetzungen, möglichst viele Menschen • befristete, projektbezogene Stellen. sowie Kinder aus suchtbelasteten und/ • Vorträge, zu erreichen und diese ohne erhobenen oder psychisch belasteten Familien. • schulische AGs mit Schwerpunkt Zeigefinger für einen gesunden Lebensstil Über weitere Details informieren wir Sie gerne. Gemeinsam mit Partnern lassen sich mehr Bewegung/Ernährung/Entspannung. zu motivieren. Eine gesunde Lebensweise und neue Herausforderungen meistern. 4 5
Nichtbetriebliche Lebenswelten Lebenswelten auf einen Blick Gemeinsam Potenziale entfalten Lebenswelt | Kommunen Samt Infrastruktur und öffentlichen Räumen, Herausforderung den Bildungs- sowie Erziehungseinrichtungen Die Auswirkungen der Digitalisierung und der demo- und den Sportvereinen. grafische Wandel verändern auch das kommunale Diese Lebenswelt hat eine Schlüsselfunktion – mit Miteinander ganz erheblich. Besondere Zielgruppen der grundsätzlichen Aufgabe, einen gesundheits- sind junge Familien und Alleinerziehende, ältere und förderlichen Entwicklungsprozess anzustoßen, zu pflegende Menschen, Arbeitslose, Geflüchtete sowie koordinieren und zu leiten. Auch sozial benachteiligte Menschen mit vielfältig belasteten Hintergründen. und gesundheitlich belastete Menschen können Neue Lösungen für Teilhabe und Integration sind ohne Stigmatisierung erreicht werden. unabdingbar. Nachhaltige Verbesserungen der Gesundheit ent- Vorteile stehen vor allem durch Projekte, beispielsweise in Wir unterstützen Kommunen bei der Entwicklung Quartieren, die in Gesamtstrategien eingebettet integrierter Konzepte, die Prävention z. B. mit sind. Kommunen verfügen über notwendige Instru- Themen wie Umwelt und Soziales zusammenbringen. mente und Datenquellen aus Stadtplanung und Wir begleiten Kommunen hinsichtlich nachhaltiger Umweltschutz, die um spezifische gesundheitsbe- Etablierung von Steuerungs- und Koordinierungs- zogene Analysen ergänzt werden können. stellen sowie Mitgestaltungsmöglichkeiten der Bevöl- kerung. Lebenswelt | Einrichtungen der Bildung und Erziehung Lebenswelt | Sportverbände und -vereine Mit ihren Familien und Kollegien sowie vorhan- Herausforderungen Mit ihren Mitgliedern und Trainern, ehrenamtlich Herausforderungen denen und potenziellen Partnern. Bildungspolitische Reformen wie Ganztagsbetreuung Engagierten, Freunden, Förderern und Partnern. Ganztagsschulen und Ganztagsbetreuung in Kinder- In der Kindheit werden gesundheitsförderliche Erle- und Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit Verbände und Vereine bewegen Menschen von klein gärten fordern von den Vereinen in Zukunft mehr bens- und Verhaltensweisen entscheidend geprägt. Behinderungen stellen den Einrichtungen zunehmend auf und werden allen Altersgruppen gerecht. Vereinen Flexibilität, neue Inhalte, Kompetenzen und damit Die besondere Struktur der Einrichtungen ist ideal, besondere Aufgaben, auch hinsichtlich Gesunder- obliegt auch eine hohe soziale Integrationsfunktion, einhergehend eine veränderte Angebotsstruktur. um Menschen zu einem eigenverantwortlichen, haltung des Personals. denn sie sind für alle Bevölkerungsschichten zu- Vorteile gesundheitsförderlichen Verhalten zu motivieren Vorteile gänglich. Durch die Anerkennung der Vereine und Verbände und zu befähigen. Unsere Unterstützung kommt sowohl den verant- Im Vergleich zu anderen Präventions- und Bewegungs- als Lebenswelt können neue Maßnahmen mit Kitas können auch die gesundheitlichen Rahmen- wortlichen Fachkräften wie auch den Kindern angeboten ist die Zugangshürde also sehr niedrig. unserer Unterstützung entwickelt und auf den bedingungen in den Familien positiv beeinflussen. und ihren Familien zugute. Wir bringen die Ein- Darüber hinaus findet im Verein soziales Lernen statt, Weg gebracht werden. Dafür stellen wir auch In Schulen werden Kinder und Jugendliche unter- richtungen, unterschiedlichste Netzwerkpartner insbesondere durch die Mannschaftssportarten, aber unser Netzwerk an Kooperationspartnern zur schiedlicher Altersstufen und Schichtzugehörigkeit und unsere Fachkräfte vor Ort zusammen. Für auch in den unterschiedlichen Gruppenangeboten. Verfügung. erreicht. Aktivitäten, mit denen sich die Institutionen nach- haltig gesund ausrichten können. 6 7
Aus der AOK-Familienstudie Mehr für Kleine und Große Bewegungsmangel bewiesen Bewegungswünsche bekannt Die Erwachsenen von morgen – die Seit 2007 untersucht die AOK im Rahmen ihrer Insgesamt ist die Mehrheit der Familien der Familienstudie den Gesundheitszustand von Eltern Meinung, dass die Kommune, in der sie leben, Kinder – bewegen sich zu wenig. und ihren Kindern in Deutschland. Schwerpunkt in hohem oder mittlerem Maße ein bewegungs- Kommunen und ihre Kooperations- der Befragung 2018 war „Bewegung und Bewe- freundliches Wohnumfeld bietet. partner können viel dafür tun, dass gungsförderung“. sich das ändert. Dennoch sehen die Eltern klaren Verbesserungs- Die Auswertung zeigt: bedarf. Ganz oben auf der Wunschliste stehen • Für ein Drittel der Familien in Deutschland gehört • familienfreundliche Parks, Bewegung generell nicht zur Freizeitgestaltung. • durchdachte Spielplätze, • Nur zehn Prozent der Kinder sind laut Auskunft • gut erreichbare Sportplätze, der Eltern so aktiv, wie von der Weltgesundheits- • Schwimmbäder und Turnhallen. organisation (WHO) empfohlen (60 Minuten täglich). Erreichbarkeit meint neben der Entfernung • Eine aktuelle Studie der WHO zeigt darüber auch den freien Zugang und familienfreundliche hinaus, dass sich vier von fünf Kindern und Öffnungszeiten. Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren zu wenig bewegen. Mehr Aufwand, aber auch mehr Gesundheit Natürlich sind solche Maßnahmen mit Aufwand Kommunale Ausstattung entscheidet verbunden. Vielleicht müsste auch die eine oder Eltern, die sich ausreichend bewegen, berichten andere Nachbarschaft etwas länger den Lärm auf von mehr bewegungsförderlichen Angeboten dem Bolzplatz ertragen. Wenn jedoch ein bewe- in der Kommune als solche, die sich weniger gungsfreundliches Umfeld wieder zu mehr Bewe- bewegen: gung und Gesundheit bei Kindern und ihren Eltern • Familien, deren Umgebung viele geeignete Fahr- führt, wäre der Gesellschaft insgesamt geholfen. radwege bietet, schwingen sich durchschnittlich Denn Bewegungsmangel bei Kindern war noch nie an 1,6 Tagen pro Woche gemeinsam auf die zuvor ein so großes Problem wie heute. Fahrräder. Ohne solche Infrastruktur findet das nur an 0,9 Tagen statt. In Lebenswelten, die Lust auf Bewegung machen, • Sind viele Sportplätze vorhanden, machen Eltern kann sich dieses in Spaß, Freude und mehr Ge- an durchschnittlich 1,1 Tagen gemeinsam mit ihren sundheit verwandeln – ein Leben lang. Denn auch Kindern Sport. Fehlen solche Möglichkeiten, sind ältere Menschen freuen sich über ein bewegungs- Familien nur an 0,7 Tagen körperlich aktiv. freundliches Umfeld. 82 % der befragten Eltern Mehr Bedarf im ländlichen Raum gaben an: Ein gutes Angebot des Öffentlichen Personennahver- Die Bewegungsfreundlichkeit einer kehrs (ÖPNV) sowie gepflegte Bürgersteige sind laut der Kommune würde sich im mittleren bis Familienstudie 2018 in ländlichen Regionen relevanter hohen Maße erhöhen, könnten Kinder als in der Stadt. Familien, die fern von Städten leben, dort im Freien ohne Aufsicht spielen. lobten außerdem Feldwege und straßenbegleitende Radwege, wünschen sich allerdings eine bessere Aus- Alle Ergebnisse der schilderung, um die Strecken für Bewegung besser AOK-Familienstudie: nutzen zu können. aok.de/bw/familienstudie 8 9
Nachhaltig durchdacht Transparentes Miteinander Nachhaltigkeit Nach der Evaluation läuft das Projekt in Eigenregie der Lebensweltverantwortlichen bzw. des Steuerungsgremiums kontinuierlich weiter. Gesundheitsförderung in den Lebenswelten erfolgt nach einem klar definierten Gesundheitsförderungsprozess, der allen Beteiligten das Miteinander erleichtert. Häufig lassen sich Synergieeffekte auch nur dann vorteilhaft nutzen, wenn Maßnahmen gut koordiniert, nachhaltig geplant und wissenschaftlich evaluiert sind. Nutzung/ Vorbereitungs- Maßnahmen- Aufbau von Analyse Umsetzung Evaluation phase planung Strukturen Gemeinsam mit Ihnen Wir unterstützen Sie Gemeinsam mit Ihnen Das Steuergremium Dann geht es los. Wir Auch bei der Auswertung besprechen wir Ihr Projekt dabei, analysieren wir kümmert sich mit unserer unterstützen Sie stehen wir Ihnen zur Seite: und treffen die Entschei- • alle beteiligten • gesundheitliche Unterstützung darum, • organisatorisch, • Evaluation der Struktur dung zum Start. Eine Akteure miteinander Belastungsschwerpunkte • Projektziele sowie strukturell und an sich, wichtige Unterlage dafür zu vernetzen, in der Lebenswelt, Maßstäbe für die gestalterisch • prozessbegleitende ist die Checkliste, diese • ein Steuergremium • vorhandene Ressourcen, Evaluation zu • bei der Realisierung Befragungen, finden Sie auf Seite 25. aufzubauen und • bereits bestehende konkretisieren und der Maßnahmen • Bewertung der • die Nachhaltigkeit des Maßnahmen und zu priorisieren, • sowie beim reibungs- Ergebnisse. - Eine Studie, Begehung Projektes zu planen. • Ressourcen umsichtig losen Informationsfluss • Handlungsbedarf unter oder Befragung weist den Berücksichtigung einzuplanen. zwischen allen - Lebensweltverantwortliche Bedarf nach. - Träger der Lebenswelt der Bedürfnisse der Beteiligten. verpflichten sich zur - Vielfalt und Diversität bringen einen angemesse- - Verhältnis- und Verhaltens- Teilnahme an Qualitäts- sind gewährleistet, sozial Zielgruppe. nen Anteil an Mitteln ein, bezug wird beachtet. sicherungsmaßnahmen. Benachteiligte werden - Alle sind über den jeweils auch in Form geldwerter - Vorhandene Strukturen berücksichtigt. - Zielgruppe wird aktiv mit aktuellen Stand informiert. Leistungen. werden genutzt. eingebunden. - Drittmittel werden eingesetzt. 10 11
Gesundes für die Lebenswelten Projekte, Kooperationen, JolinchenKids – Fit und gesund in der Kita Gesundheitsförderung von Anfang an Netzwerke Kindergarten- und Familienalltag stellen die Weichen fürs gesunde Aufwachsen von Kindern. Hier entstehen Gewohnheiten und Verhaltensweisen, die die Gesundheit das Langfristig angelegt Die AOK begleitet die Umsetzung in der Kita über einen Zeitraum von 3 Jahren: • Bestandsaufnahme zum Start ganze Leben lang prägen. • Schulung für pädagogische Fachkräfte Wir engagieren uns in allen Lebenswelten sowie gesund- • Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte bei Flexibel einsetzbar, gemeinsam geplant Vorbereitung und Ausrichtung von Aktionstagen heitsförderlichen Netzwerken Das Programm JolinchenKids zur Gesundheitsför- und Elternveranstaltungen zu Gesundheitsthemen und unterstützen unsere Part- derung lässt sich flexibel an die Bedürfnisse jeder • Workshops für pädagogische Fachkräfte zum ner bei der Umsetzung ihrer Kindertagesstätte (Kita) anpassen. Im Vordergrund Thema Erzieherinnengesundheit sowie zu erfolg- gesellschaftlichen Aufgaben. stehen Spaß, spielerisches Lernen und gemeinsames reicher Elternarbeit und -kommunikation Erleben, pädagogische Fachkräfte und Eltern planen gemeinsam das zu ihrer Einrichtung passende Wissenschaftlich begleitet und evaluiert Programm. Präventionsexperten der AOK unter- stützen dabei. Im Wissenschaftlichen Beirat engagieren sich Professorinnen und Professoren des Universitäts- Zielgruppen des Programms sind Kinder, klinikums Hamburg-Eppendorf, der Universität Eltern und pädagogische Fachkräfte Potsdam und der Universität Flensburg. gleichermaßen. Gefördert werden aus- Weitere Kooperationspartner sind das Bundes- gewogene Ernährung, ausreichend Bewe- zentrum für Ernährung (BZfE) in der Bundesanstalt gung und das seelische Wohlbefinden. für Landwirtschaft und Ernährung sowie die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesund- Das kostenfreie didaktische Material – vom Leit- heitsförderung e. V. faden-Ordner „Gesundheit als Entdeckungsreise“ bis zur Jolinchen-Handpuppe – erfüllt gleichzeitig Anforderungen, die dem Bildungsauftrag der Kitas entsprechen. 12 13
Gesundes für die Lebenswelten Kernaufgabe von Schulen ist die Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen aufs Leben. Schülerinnen und Schüler sollen frühzeitig ler- nen, Verantwortung für ihr Handeln zu über- nehmen. Das gilt auch für ihre Gesundheit. Gesundheit selbst erforschen In den Bildungsplänen 2016 wurde der Erwerb von Einstellungen, Fähigkeiten und Kenntnissen zur Ent- wicklung einer gesunden Lebensführung als wichti- ges Ziel formuliert. Das Programm „ScienceKids: Gesundheit entdecken“ setzt dies innovativ um. Durch eigenes Ausprobieren und persönliche Erfahrungen ermöglicht „ScienceKids“ eine konstruktive, alters- gemäße Auseinandersetzung mit dem Dreiklang Ernährung, Bewegung und seelisches Wohlbefinden. ScienceKids: Gesundheit entdecken Mit Experten entwickelt, praxistauglich Aktive Gesundheitsbildung in Schulen Die modular aufgebauten ScienceKids Lehr- und Lernmaterialien wurden in enger Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Experten verschiedener Fachrichtungen und Hochschulen, aber auch Lehr- Umfangreiche Unterstützung kräften und Schülern entwickelt. Sie eignen sich für den Regelunterricht sowie für Projekttage bzw. Das AOK-Programm ScienceKids ist in das Gesamtkonzept der AOK „Schule & Gesundheit“ -wochen und umfassen in der Sekundarstufe auch eingebettet. Denn aufgrund der gesetzlichen Vorgaben können wir Schulen vor allem dann erlebnis- und medienpädagogische Methoden. unterstützen, wenn sie einen Gesundheitsprozess initiieren. Die AOK-Bezirksdirektionen unterstützen mit dem Konzept „Schule & Gesundheit“ Schulen dabei, Evaluiertes Programm das Thema Gesundheit aufzugreifen, umzusetzen und zu gestalten. Dazu gehören Die Pädagogischen Hochschulen Heidelberg und Ludwigsburg haben den Einsatz der Materialien im • Begleitung im Rahmen eines Gesundheitszirkels, Schulalltag wissenschaftlich begleitet und dabei • lokale Bestandsaufnahme (bestehende Schulaktivitäten in Sachen Gesundheit), einen deutlichen Wissenszuwachs bei Schülern und • individuelle Gestaltung neuer Aktivitäten (z. B. Einführung einer täglichen Bewegungspause, große Akzeptanz der Lehr- und Lernmaterialien bei Anpassung des Verpflegungsangebots durch Schulbäcker oder Mensa), den Lehrkräften nachgewiesen. • Absprache, bis wann die Maßnahmen umgesetzt werden sollen, • Unterstützung bei der Umsetzung der Maßnahmen sowie der langfristigen Verankerung des Themas Gesundheit im Schul-Curriculum. Melanie Macias-Alvarez, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg Im Rahmen von „Schule & Gesundheit“ wird den Schulen u. a. das AOK-Programm ScienceKids: Der Bildungsplan fordert die Stärkung der persönlichen Schutzfaktoren Gesundheit entdecken zur Umsetzung vorgestellt. explizit in möglichst allen Unterrichtsfächern. ScienceKids kann jedoch auch als separates Programm von den Schulen eingesetzt werden. Unsere langjährige Erfahrung mit ScienceKids an den Schulen hat gezeigt, dass der handlungsorientierte Ansatz das Thema Gesundheit sehr praktisch und alltagsnah vermittelt und bei den Schülerinnen und Schülern viel Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Lernfreude erzeugt. 14 15
Gesundes für die Lebenswelten Lebe Balance im Studium Motorisches Grundlagenprogramm (PBA) Stark durch fordernde Jahre Inklusive Bewegung – für alle Lebe Balance ist ein AOK-Angebot zur Stärkung Dieses Angebot hat das Ziel, Menschen Bestätigt: Gut geeignet! der psychischen Gesundheit. Das Programm mit Behinderung in allen Lebenswelten in Das sogenannte Motor Activities Training Program unterstützt Menschen dabei, den achtsamen Bewegung zu bringen. Entwickelt wurde (MATP) von SO International wurde zum aktuellen Umgang mit sich selbst zu verbessern. Eine es von unserem Partner, Special Olympics PBA-Konzept weiterentwickelt, das sich den Gege- spezielle Variante von Lebe Balance wurde Baden-Württemberg e. V., in Zusammen- benheiten in Deutschland anpasst. Einrichtungen, für Studierende entwickelt. arbeit mit uns. die das Angebot bereits durchgeführt haben, sowie eine begleitende Evaluation durch das Karlsruher Schutzfaktoren stärken Bewegung für alle Institut für Technologie (KIT) bestätigen: Das PBA eignet sich sehr gut, um die Zielgruppe in der je- Lebe Balance hilft mit Achtsamkeitsübungen und Special Olympics (SO) ist eine weltweite Bewegung. weiligen Lebenswelt mit Bewegung zu versorgen. Tests, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse besser Sie unterstützt Menschen mit geistiger Behinderung kennenzulernen und die persönlichen Schutzfak- dabei, sich zu bewegen – gerade deshalb, weil sie toren zu stärken. Dazu gehört auch, Situationen meistens durch die gängigen Angebotsraster von anzunehmen, die nicht zu ändern sind. Vereinen und Behindertensportverbänden fallen. Special Olympics nimmt Rücksicht auf die beson- Ziel von Lebe Balance im Studium ist, deren Anforderungen von Menschen mit geistiger die Herausforderungen des Alltags mit Behinderung, die die üblichen Reglements der Job-, Lern- und Prüfungszeiten besser Sportarten oder Bewegungsangebote teils aus zu meistern und dadurch gestärkt durchs körperlichen oder kognitiven Gründen nicht Leben zu gehen. erfüllen können. Maßgeschneiderte Übungen SOBW e.V. kooperiert hierzulande mit Vereinen, Trägerorganisationen, Bildungseinrichtungen und kommunalen Strukturen. Das aus dem Miteinander mit der AOK Baden-Württemberg entstandene PBA – Psychomotorisches Bewegungs-Angebot – ist ein maßgeschneidertes Bewegungsprogramm für sehr schwer und komplex behinderte Menschen. Für seelische Gesundheit Das in dieser Form einzigartige Präventionspro- Das PBA umfasst eine Sammlung von gramm basiert auf den neuesten Erkenntnissen der Übungen, die auch von stark bewegungs- Resilienz- und Psychotherapieforschung. Entwickelt eingeschränkten Menschen trainiert und wurde es von einem Team namhafter Forscher und angewendet werden können. So können Psychologen rund um Prof. Dr. Martin Bohus, dem sich diese sportlich und motorisch wissenschaftlichen Direktor des Zentralinstituts für bislang kaum berücksichtigten Personen Seelische Gesundheit in Mannheim. zukünftig an Veranstaltungen beteiligen. Im Mittelpunkt stehen der Spaß und die Freude über erreichte Ziele. Speziell für Hochschulen Zu Lebe Balance gehören ein Buch, Kurse vor Ort und online. Das Lebe Balance-Seminar wurde Christian Sigg, Special Olympics speziell für die Zielgruppe Studierende angepasst. Bei uns bleibt niemand auf dem Bänkle sitzen! Wir bieten regelmäßig Sport und Bewegung für alle Menschen mit allen geistigen Behinderungen und befähigen auch Mitgliedseinrichtungen dazu, dies im Alltag selbst zu tun. Das alles tun wir gemeinsam mit unseren Athletinnen und Athleten in unserem Athletenrat, in unserer inklusiven Sportjugend und im Präsidium. 16 17
Gesundes für die Lebenswelten Schwäbischer und Badischer Turnerbund Henrietta Kindertheater Mit Spaß gesund bleiben Gesundheitssport in Vereinen Bundesweites Angebot: Ein Schülertheater mit Seit mehr als 20 Jahren kooperieren der Doch Sportverbände und ihre Sportvereine stehen begleitenden Workshops und Unterrichtsmaterialien Schwäbische und Badische Turnerbund und vor vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderun- zur Vor- und Nachbereitung. Es wird mindestens die AOK Baden-Württemberg sehr erfolgreich gen. Dazu zählen Themen wie gesundheitliche einmal pro Jahr in Baden-Württemberg umgesetzt. für gesundheitsorientierte Bewegungsange- Chancengleichheit, der demografische Wandel, Das AOK-Kindertheater, eine Aktion der Initiative bote in Vereinen. Inklusion, Integration sowie Ehrenamt und ein „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft”, tourt seit Vielseitige Angebote gesunder Lebensstil. über zehn Jahren durch Deutschland. Ziel ist der Der Schwäbische Turnerbund und der Badische Wissensaufbau bei Schüler/innen zu unterschiedli- Turnerbund sind vom Kinderturnen über den Wett- Verbände setzen sich partnerschaftlich chen Themenkomplexen in einem ganz besonde- kampf- und Spitzensport bis hin zu den vielfältigen dafür ein, dass Vereine die optimalen ren Rahmen. Angeboten im Freizeit-, Fitness- und Gesundheits- Rahmenbedingungen und Hilfestellungen sport als Fachverbände in Baden-Württemberg für ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten Im Mittelpunkt stehen lustige Figuren und fröhli- zuständig für alle Sport- und Bewegungsangebote, und dass ihre Interessen auf allen che Lieder. Die Theaterstücke vermitteln Kindern und die sich aus den vielseitigen Formen von Turnen politischen Ebenen vertreten werden. Erwachsenen auf spielerische und unterhaltsame und Gymnastik entwickelt haben und die in den Weise unterschiedliche Aspekte von Gesundheit. gemeinnützigen Turn- und Sportvereinen angeboten Aktueller Themenkomplex: Ernährung in Verbindung Vielfältige Aufgaben werden. mit psychischer Gesundheit. Die Qualität der Angebote und die Arbeit der Vereine im Setting Kommune sind erfolgsent- scheidende Kriterien, von der Information der Öffentlichkeit bezüglich gesunder Lebensstil über die Qualifizierung der Übungsleiter und Trainer als Meistervereinigung Gastronom e.V. Multiplikatoren bis hin zu konkreten Angeboten Gemeinsam für gesunde Ernährung und Maßnahmen vor Ort. Kindern und Jugendlichen, aber auch Eltern und Kursleiter sind Ernährungsfachkräfte der AOK Bewährte Kooperation Erwachsenen Wissen über eine gesunde Ernährung Baden-Württemberg und Mitglieder der MVG. Mehr Gesundheitssport und gesundheitsförderliche und Küchenpraxis alltagstauglich näher zu bringen, Gekocht wird in den Küchen der AOK-Gesundheits- Strukturen in Vereinen, Bildungseinrichtungen und ist das Ziel dieser Kooperation. zentren oder in Restaurantküchen. Die Kinder kommunalen Strukturen sowie gemeinsame neue Slow Food Kinderkochwettbewerb besuchen auch landwirtschaftliche Betriebe vor Ort. Inhalte entwickeln und Strukturen optimieren: Jährlich stellen Kinder und Jugendliche im Alter Das gelingt seit zwei Jahrzehnten kooperativ auf zwischen 10 und 18 Jahren ihre Kochkünste unter Landes- und Regionalebene mit STB und BTB. Beweis. Auf der Slow Food Messe in Stuttgart zeigen über einen schriftlichen Vorwettbewerb aus- gewählte Teams an allen Messetagen, dass sie auf gesunde Lebensmittel, regionale sowie nachhaltige Zutaten setzen und Spaß am Kochen haben. Die AOK Baden-Württemberg kooperiert neben der Meistervereinigung Gastronom e.V. mit dem Stephan Scheel, STB (links), und Paul Lemlein, BTB (rechts) Slow Food Deutschland e. V., der Stiftung Sport in der Schule sowie dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. Die AOK Baden-Württemberg und wir arbeiten schon viele Jahre eng, vertrauensvoll und erfolgreich zusammen. Schlemmerbande Die Schlemmerbande ist ein Projekt der Meister- Das gemeinsame Ziel ist, die Menschen im Land für eine aktive, bewegte Lebensführung vereinigung Gastronom Baden-Württemberg e. V. zu begeistern. Der Angebotsqualität in unseren Turn- und Sportvereinen kommt dabei eine (MVG), der AOK Baden-Württemberg und des zentrale Rolle zu, die wir durch verschiedene Initiativen fördern, bei deren gemeinsamer Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucher- Konzipierung und Umsetzung wir vom Wissenstransfer untereinander profitieren. Dazu gehört schutz Baden-Württemberg. In kostenlosen Kursen auch die Gestaltung der Rahmenbedingungen für die Vereine als Bewegungsanbieter auf lokaler, erfahren die Kinder im Alter von 9-12 Jahren über regionaler und Landesebene. Der enge Austausch und die Zusammenarbeit auf inhaltlicher Ebene die Dauer von einem Jahr mehr über regionalen machen die Kooperation so besonders und so erfolgreich und bieten eine Plattform für eine Genuss, Kochpraxis, gesunde Ernährung und nach- ständige gemeinsame Weiterentwicklung der Themen. haltigen Lebensmittelkonsum. 18 19
Gesundes für die Lebenswelten Landesstelle für Suchtfragen Württembergischer, Badischer und Südbadischer Fußballverband Präventionsprogramm Trampolin Von früh auf begeistern Kinder suchtkranker Eltern haben ein besonders Alkohol oder Drogen haben. So wird ihnen die Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen Spaß an der hohes Risiko, im späteren Leben selbst psychisch Möglichkeit gegeben, sich untereinander auszu- Bewegung zu vermitteln und die jungen Leute oder suchtkrank zu werden. Frühe Prävention ist tauschen. Das bewirkt eine wichtige psychische möglichst dauerhaft ins Vereinsleben zu integrieren. darum besonders wichtig. Entlastung. Darüber hinaus geht es um den Wissensaufbau bei Trainern, Kindern und Eltern sowie die Förderung Bei der Teilnahme an Trampolin, einem evaluierten, Darüber hinaus bekommen die Kinder die Mög- des Ehrenamtes. zertifizierten Programm für 8- bis 12-jährige Kinder lichkeit, Stärken und neues Selbstbewusstsein zu suchtkranker Eltern, lernen betroffene Kinder andere entwickeln und mit schwierigen Situationen besser AOK-Treff FußballGirls Kinder kennen, deren Eltern ebenfalls Probleme mit umzugehen. Die offene Treff-Struktur dieses Angebots baut Das Programm wird in Kooperation mit der Landes- Zugangshürden ab. Die Treffs können in Schulen stelle für Suchtfragen e.V. LSS, deren Träger, kom- stattfinden, z. B. als AGs, aber auch in Vereinen. munalen Suchtbeauftragten und entsprechenden Gesunde Spieltage regionalen Stellen durchgeführt. Gemeinsam mit den Fußballverbänden wollen wir für die Kinderspielfeste (z. B. Bambini-Spieltage, Mädchenfußballtage etc.) den Vereinen Materialien und Unterstützung bieten, damit eine gesunde Vereinsveranstaltung für alle Akteure und Beteiligten stattfindet. Württembergischer Radsportverband Sicher unterwegs Volleyballverband Württemberg Von früh auf begeistern Diese Kooperation möchte gesundheitsförderliches Kindern und Jugendlichen Spaß an der Bewegung Know-how, Strukturen und Angebote innerhalb des vermitteln und sie möglichst dauerhaft ins Vereins- Verbandes und in den dazugehörigen Vereinen mit leben integrieren – das ist das Ziel dieser Kooperation. den jeweiligen Angeboten stärken und unterstützen. Außerdem geht es um Wissensaufbau bei Trainern Gemeinsam werden Aktionen realisiert, auch im und Eltern. Auch das Ehrenamt soll gefördert werden. Rahmen kommunaler Strukturen. RadHelden – Aktionstage an Grundschulen Gemeinsam mit dem Volleyballverband Württemberg, Dieses landesweite Angebot für mehr Sicherheit im dem Olympiastützpunkt Stuttgart und regionalen Straßenverkehr wird von der AOK Baden-Württem- Vereinen unterstützt die AOK Baden-Württemberg berg und dem Verkehrsministerium gefördert. Ziel auch gesundheitsförderliche Aspekte in dieser ist die frühzeitige Sensibilisierung fürs Unterwegs- Sportart. sein mit dem Rad. Dafür wurden Übungselemente Ein besonderes Anliegen ist dabei, Kooperation aus Motorik und Mobilität entwickelt. zwischen Schulen und den örtlichen Vereinen zu AOK-Radtreffs fördern. Ein Beispiel: Gemeinsame Aktion der AOK Baden-Württemberg AOK Grundschulaktionstag und den Radsportverbänden in Baden-Württemberg. Eines der wichtigsten Ziele des Grundschulaktions- Neben den gemeinsamen Ausfahrten erhalten die tages ist die Vernetzung der regionalen Akteure Teilnehmer auch Tipps, z. B. zum sicheren Fahren sowie der Know-how-Transfer zwischen Trainern oder zur geeigneten Kleidung. Die AOK-Radtreffs und Lehrkräften. Für die Kinder stehen der Spaß werden von qualifizierten Leitern der örtlichen an der Bewegung und das Training motorischer Radvereine geführt, die Qualifizierung erfolgt über Grundlagen sowie erster volleyballspezifischer die Radsportverbände. Grundtechniken im Vordergrund. Durch die gemein- same Umsetzung mit dem regionalen Sportverein bekommen die Kinder einen niederschwelligen Zugang zum organisierten Sport. 20 21
Gesundes für die Lebenswelten Handballverband Württemberg Noch mehr Gemeinsames Stars an Bord Aus unseren Kooperationen erwachsen zahlreiche weitere Projekte Spaß an der Bewegung vermitteln, darüber hinaus AOK Star-Training und Maßnahmen – für alle Lebenswelten und Partner, die sich für Kinder und Jugendliche möglichst dauerhaft ins Hier kooperieren der Handballverband Württem- mehr Gesundheit stark machen. Vereinsleben integrieren – das soll diese Kooperation berg, die AOK, regionale Vereine und der Deutsche erreichen. Außerdem sind der Wissensaufbau Handballbund miteinander. Vielfältiges für Schulen Große, starke Gemeinschaft bei Trainern und Eltern sowie die Förderung des Mit einem Profi lernen die Kinder und Jugendlichen Stiftung Sport in der Schule Leichtathletikverbände Baden und Württemberg Ehrenamtes ein weiterer wesentlicher Faktor der grundlegende, wichtige Techniken des Handballs Hier engagieren sich das Ministerium für Kultus, Kooperation mit dem Württembergischen und Kooperation. sowie allgemein den Spaß am Sport und an der Be- Jugend und Sport Baden-Württemberg, das Badischen Leichtathletik-Verband zur Stärkung des wegung. Abschließend geben die Profis Autogram- Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucher- Gesundheitssports und gesundheitsförderlicher me und stellen sich den Fragen der jungen Leute. schutz (MLR), das Zentrum für Schulqualität und Strukturen in Vereinen. AOK Grundschulaktionstag Lehrerbildung (ZSL), die AOK und die Stiftung Angeboten werden An über 500 Schulen in Baden-Württemberg steht OlympiaNachwuchs für gesundheitsförderliche • Lauf- und Walkingtreffs, an diesem Tag der Handballsport im Vordergrund. Strukturen, Projekte und Inhalte an Schulen. • Kinderleichtathletik, Viele der teilnehmenden Kinder bekommen so das • Kongresse, erste Mal einen Zugang zum Handballsport und • Weiterbildungen, „Be Smart – Don‘t Start“ zum regionalen Sportverein, der den Grundschul- • Firmenläufe. aktionstag im Wesentlichen umsetzt. Neben Ver- Der Nichtraucherwettbewerb „Be Smart – Don’t mittlung von Spaß an der Bewegung, motorischer Start“ ist eine Kooperation zwischen dem Ministe- rium für Soziales und Integration, dem Ministerium Bundesweit vernetzt Grundlagen sowie erster handballspezifischer für Kultus, Jugend und Sport und dem Landesge- Deutscher Handballbund Grundtechniken sind der Zugang zum Sportverein und die Vernetzung der regionalen Akteure zwei sundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungs- Kooperation mit dem Deutschen Handballbund der wichtigsten Ziele des Grundschulaktionstages. präsidium Stuttgart. Das Programm existiert seit zur Förderung der Bewegung von Kindern und Abgerundet wird der Grundschulaktionstag durch dem Schuljahr 2003/2004, richtet sich an die Jugendlichen. das AOK-Handball-Spielabzeichen. Klassenstufen 6 bis 8 und führt ganze Schulklassen Mit dabei sind neben dem DHB und seiner Landes- auf den Weg in eine „rauchfreie“ Zukunft. Beglei- verbände die AOK Baden-Württemberg, der AOK- tet werden die Schülerinnen und Schüler über Bundesverband sowie andere AOK-Landesverbände. 25 Wochen von der Klassenlehrkraft, die mit den Angeboten werden u. a. Unterrichtsmaterialien des IFT-Nord (Institut für Kinderturnstiftung Baden-Württemberg Therapie und Gesundheitsförderung) das Thema • AOK Star-Training, Für ein bewegtes Aufwachsen • Fit4Handball-App, Rauchen mindestens einmal wöchentlich im Stun- denplan vorsieht. Die AOK Baden-Württemberg • AOK Grundschulaktionstag mit den Die AOK Baden-Württemberg setzt sich gemein- unterstreicht mit der Beteiligung an dieser Kampa- Landesverbänden. sam mit der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg und deren Träger Sparda Bank, STB und BTB sowie gne ihr Engagement für eine rauchfreie Zukunft der Jugendlichen im Land. Bestens vernetzt weiteren beteiligten Institutionen für ein gesundes Württembergischer Landessportbund und bewegtes Aufwachsen ein. Ziel ist die Stärkung des Gesundheitssports und Förderprogramm Gegen Gewalt und Sucht gesundheitsförderlicher Strukturen in Vereinen, Kinderturnen in der Kita, zur Förderung der Ver- Klasse 2000 e. V. Bildungseinrichtungen und kommunalen Strukturen. netzung von Kita und Sportverein. Partner müssen Dieses Präventionsprogramm hat unterschied- ein Jahr lang gemeinsam Sport und Bewegung in Im Mittelpunkt dieses Miteinanders der AOK liche Themenkomplexe. Schwerpunkte sind Sucht- der Kita fördern. Baden-Württemberg mit dem WLSB und seiner und Gewaltprävention. Partner stehen Ratgeber „Babys in Bewegung“ In der Regel werden teilnehmende Schulen mit • Ehrenamtsförderung, DVD-Ratgeber in vier Sprachen zur Bewegungsför- einer Patenschaft durch die AOK finanziell unter- • Know-how-Transfer, derung von 0-2 Jahren. Wissenschaftlich aufgebaut stützt. Neben dem Verein Klasse 2000 und der • Suchtprävention bei der Sportjugend. und sowohl online als auch als DVD verfügbar. STB/ AOK zählt auch der Lions Club Baden-Württem- BTB bieten inzwischen auch Ausbildungen dazu an. berg zu den Unterstützern. KITU-App Dieses Hilfsmittel können sich Familien in den App-Stores herunterladen. Es gibt ihnen kreative Anregungen für die alltägliche Bewegungszeit. 22 23
Checkliste Starten Sie Ihr Projekt mit uns Einfach ausfüllen, abfotografieren oder einscannen und an Ihren regionalen Ansprechpartner der AOK senden. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Visitenkarte hinten im Umschlag. Was haben Sie bereits alles? Machen Sie den Projekt-Check, entsprechend Leitfaden Prävention Lebenswelt SGB V § 20a. Kommune Schule Kindertagesstätte Sportverein/-verband Sonstige Projektname Verantwortliche Einrichtung Ansprechpartner Kooperationspartner Niemand Ja, und zwar Handlungsfelder | Mehrfachnennung möglich Gesund aufwachsen Gesund leben Gesund älter werden Integration Inklusion Sonstige Themenfelder | Mehrfachnennung möglich Ernährung Psychische Gesundheit Suchtprävention Bewegung Entspannung Sonstige 24 25
Checkliste Zielgruppen | Mehrfachnennung möglich – Hinweis: Maßnahmen und Projekte der Lebenswelten sind offen für alle Finanzplanung Teilnehmer/innen, AOK-Versicherte dürfen nicht bevorzugt gestellt werden. Des Weiteren erfolgt keine individuumsbezogene Abrechnung (Leitfaden §20). Das heißt, die finanzielle Unterstützung richtet sich an das Gesamtsystem. Es darf keine Wert in Euro Leistung, die vom Partner erbracht wird individuelle Rückerstattung erfolgen. Gesamtkosten Familien Kinder Jugendliche Eltern Rentner/Senioren Flüchtlinge AOK körperlich Beeinträchtigte Menschen mit Behinderung Sportler Partner andere, und zwar: Zielgruppen nach Alter | Mehrfachnennung möglich 0-6 Jahre 7-12 Jahre 13-20 Jahre 21-30 Jahre 31-40 Jahre 41-50 Jahre 51-60 Jahre 61-70 Jahre 71-80 Jahre > 80 Jahre Projektlaufzeit Beginn Ende Anzahl Menschen, die erreicht werden soll Evaluation Projektbeschreibung Ohne Allgemein Mit folgender Methode (z. B. Befragung, Feedbackbogen): Nachhaltigkeit | Wie wird gewährleistet, dass Elemente des Projekts und Projektergebnisses auch nach der Laufzeit Bestand haben und in den Alltag integriert werden? Verhaltenspräventive Maßnahmen Individuelle Erläuterungen Verhältnispräventive Maßnahmen Datum Unterschrift 26 27
Wir sind Ihr Projektpartner Gemeinsam können wir mehr Gesundheit für alle erreichen. für Gesundheitsförderung Gerne unterstützen wir Ihre Kommune, Ihre Einrichtung für Bildung und Erziehung Die AOK Baden-Württemberg kann sich in sowie für Sport. vielerlei Hinsicht in Ihre Projekte einbringen. Wir sind für Sie da, unterstützen Ihr Wir bieten Ihnen Vorhaben und bringen es mit Ihnen auf • persönliche Beratung vor Ort, den Weg. • interdisziplinäre Kooperationen, • gewachsene, prosperierende Netzwerke, • die Nutzung unserer AOK-Angebote und -Programme, • Unterstützung durch unsere AOK-Präventionsfachkräfte, • weitere Unterstützungsmöglichkeiten für Auf Recyclingpapier Ressourcenersparnis (Papier) leitlinienkonforme Projekte und Maßnahmen. mit mineralölfreien Holz: 11.324 kg Farben gedruckt. Wasser: 197.295 l Energie: 40529 KWh CO2: 4.558 kg 28 29
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