Bioenergie-Region Mittelhessen - Regionale Wertschöpfung steigern - Vorstellung von beispielhaften Ansätzen
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Bioenergie-Region Mittelhessen Regionale Wertschöpfung steigern – Vorstellung von beispielhaften Ansätzen – Teil 1 Peter Momper, Klimaschutz- und Energieagentur Mittelhessen (KEM) 1
Inhalt 1. Die Bioenergie-Region Mittelhessen • Ausgangssituation und struktureller Rahmen • Entwicklungsleitbild der Bioenergie-Region Mittelhessen 2. Strategien zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung • Vernetzung und Akzeptanzsteigerung • FuE, Technologie- u. Wissenstransfer, Qualifikation • Auf- und Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten 3. Maßnahmenplan bis Dezember 2009 - Bisherige Stolpersteine - Standardisierte Unternehmensbefragung 2
Die Bioenergie-Region Mittelhessen Projektpartner: Vogelsbergkreis Landkreis Gießen Mit Fördermitteln des: Mit Zuwendungsmitteln von: 3
Ausgangssituation und struktureller Rahmen × × SWG ×× × × × ×× / Lahn Lahn Bioregio Holz Vogelsberg-Wetterau/ × Realisiert/ in Planung 4
Ausgangssituation und struktureller Rahmen Stärken/ Chancen Schwächen/ Risiken Hohes Potenzial EE (u.a. auch Fehlendes Bewusstsein zur an Bioenergie) Bedeutung der EE i.S. einer nach- Hohes Ausbaupotenzial i.S. haltiger Regionalentwicklung vorhandener Energiesenken Fehlende Kommunikation und Wissenschaftsstandort mit Fehlender Wissenstransfer in die Know-How und hohem Region Innovationspotenzial Wenige und kurze Wertschöpfungs- Regionale kommunale ketten/ Fehlende Wertschöpfungs- Energieversorger partnerschaften Regionale Bildungsträger Fehlende Finanzen und Kapital für Anlageninvestition 5
Entwicklungsleitbild der Bioenergie-Region Mittelhessen Im Rahmen des Leitziels „Verbundcluster Bioenergieregion Mittelhessen – mit regionalen Partnern nachhaltig Potenziale erschließen – Natur- und Kulturlandschaft pflegen und erhalten“ sollen mit neuen Verfahren und Technologien und in enger Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft, Landwirtschaft und Bevölkerung innovative Konzepte zur Nutzung der großen regionalen Bioenergiepotenziale realisiert werden. 6
Strategien zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung Drei Handlungsfelder zur Zielerreichung 1. Handlungsfeld: Vernetzung und Akzeptanzsteigerung - Netzwerkaufbau, - Kooperationsstrukturen - Bewusstseinsbildung - Konfliktmanagement und Mediation 2. Handlungsfeld: FuE, Technologie- und Wissenstransfer, Qualifikation - Potenzialstudien, Nutzungs- und Verwertungskonzepte - Regionales Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramm Bioenergie - Versuchs- und Demonstrationsanbau naturverträglicher Bioenergiepflanzen, Markteinführung neuer Technologien 3. Handlungsfeld: Aus- und Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten - WSK-Management 7
Zu 1. Vernetzung und Akzeptanzsteigerung Bildung einer internen wie externen Organisationsstruktur/ Arbeitsstruktur: Koordinationsbüro und interne Koordinationsstruktur Netzwerkaufbau: Einrichtung einer „Kontaktdatenbank“, Regelmäßiges Bioenergie- Forum Mittelhessen, Arbeitsgruppen Bewusstseinsbildung für regionale Zielgruppen durch angepasste Kommunikationsstrategien : Netzwerk, Politik, breite Öffentlichkeit, Projektbezogene Zielgruppen, Produktbezogene Zielgruppen Konfliktmanagement und Mediation in Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen 8
Zu 1. Vernetzung und Akzeptanzsteigerung Interne Organisations-/ Arbeitsstruktur Organisationsstruktur der Bioenergieregion Mittelhessen - Übersicht - Beirat Lenkungsgruppe und Sprecher der AK (evtl. zusätzlich Vertreter aus Lenkungsgruppe Unternehmen, Wissenschaft und Politik) Träger und Clustermanagement (KEM, LEADER Regionen, Ämter Bioenergieforum für den ländlichen Raum, IfLS) Mittelhessen Kommunen Um- 2 LEADER-Regionen, Gemeinden, Ämter setzungs- Projekte Wirtschaft Clustermanagement Gewerbe, Landwirtschaft, Handwerk (Arbeitsebene) Zur KEM, IfLS, Amt für den ländl. Raum Entwicklung der Wert- F&E schöpfungs- JLU, FH Gießen ketten Themengeleitete Organisationen Arbeitskreise Bauernverband, und Projektgruppen IHK, OVAG, etc. AK 1 AK 3 PG PG Öffentlichkeit AK 2 AK 4 PG PG 9
Zu 1. Vernetzung und Akzeptanzsteigerung Bewusstseinsbildung durch Kommunikationsstrategie Bis jetzt: Pressemitteleilungen, Basislayout, erstes Infomaterial Nächste Aktivitäten: Auf Zielgruppen orientiertes Kommunkationskonzept, Internetpräsenz, Reg. Messen, Präsentationen bei Kommunen 10
Zu 1. Vernetzung und Akzeptanzsteigerung Netzwerkaufbau: Einrichtung einer „Kontaktdatenbank“, Foren, Arbeitsgruppen 2. Bioenergie-Forum am 8. Juli in Schotten Fragen: Einladungsliste, Örtlichkeit, Wer hält Grußworte, Charakter, Pressearbeit in den Kreisen Ein Thema des Forums: Wertschöpfungsketten 11
zu 2. Unterstützende FuE-/ Modellvorhaben „LIFE“ Energie-Effizienz- PROGRASS Dörfer Kontext: Dorferneuerungs- Naturschutzgroßprojekte programm des Landes Hessen (Modell Vogelsberg) Energetische Sanierung von privaten HH hat höchste Entwicklung- und Förderpriorität Ausbau von Wertschöpfungs- ketten Hydrothermale Karbonisierung Kurzumtriebsplantagen - Regionales Kompendium für gute fachliche Praxis - Anlage von Mutterquartieren Regionale Biomassebörse - Logistikentwicklung Internetgestützter Marktplatz für Erzeuger und Abnehmer 12
Handlungsfeld: Aus- und Aufbau regionaler 3. Wertschöpfungsketten Welche Potenziale für Wertschöpfungsketten sind in der Bioenergie-Region Mittelhessen identifiziert? Trans- Pro- Lo- Wärme- Rohstoff dukt gistik erzeug. Kunde port Holz aus der Abfallentsorgung (A1/A2), dem Forst, der Landschaftspflege Holz aus Kurzumtriebsplantagen auf Grenzertragsstandorten Ausbau landwirtschaftlicher und sonstiger Biogaserzeugung und –nutzung Biomasse aus Naturschutzgrünland Sonstige Reststoffe aus der Landwirtschaft und betrieblicher Produktion 13
Handlungsfeld: Aus- und Aufbau regionaler 3. Wertschöpfungsketten WSK – Management in der Bioenergie-Region Mittelhessen Gemeinsam In Schwung Chancen Planen bringen identifizieren 6. Pilotprojekte 4. Unternehmen umsetzen 1. Partnerschaft einbinden 7. Begleitung und gewinnen 5. Planung der RWP- Bewertung 2. Auswahl WSK Entwicklung 3. Erstanalyse/ Zukunftsbild WSK RWP – Regionale Wertschöpfungspartnerschaft 14
Handlungsfeld: Aus- und Aufbau regionaler 3. Wertschöpfungsketten WSK-Management: Maßnahmenpakete / Interventionen - Engpässe bzw. Barrieren bei der Optimierung (bzw. Fortentwicklung bzw. Neugründung) von regionalen WSP überwinden Verlängerung der WSK Verbesserung der Produktqualität (Qualitätsstandards) Absatz erhöhen Kommunikation verbessern 15
Handlungsfeld: Aus- und Aufbau regionaler 3. Wertschöpfungsketten z.B. WSK Holz Machbarkeits- Hydrothermale Information Logistikkonzept Marketing Studie Karbonisierung Kommunikation Inter- Integration Sammelstellen Beimischung Neue ventionen Landschafts- von Wärmesenken für Geschäftsfelder pflegematerial Reststoffen, generieren Konzentration entwickeln Biebertal Normbrennst. Rohstoff (UR-) Verarbei- Vertrieb/ Endkunde Holz Produktion tung Handel Hack- Rohstoff- Altholz Kommune schnitzel händler Glieder Waldholz Ernte (+ Pellets Privat der WSK Lieferung) Landschafts- Beschäftigungs- EV pflegeholz gesellschaft Kurzumtriebs plantagen verschiedene WSK > bei der Vorbereitung der Workshops beachten > Einrichtung thematischer AGs 16
Maßnahmenplanung bis Dezember 2009 1. Realisierung von Startprojekten mit Pilotcharakter - Kompendium zu nachhaltigen Entwicklung von Kurzumtriebsplantagen - Modellkonzept zur Verankerung von Energieeffizienz- und Bioenergiestrategien in der Dorferneuerung 2. Aufbau und Verstetigung von WSK-Arbeitskreisen - Befragung zu Kooperationsinteresse, Nutzenerwartung, Marktsituation, Ressourcenausstattung (Unternehmensbefragung) - Thematische Workshops, Vereinbarung Arbeitsprogramm (Kennen lernen, Vertrauensaufbau) - Koordination erster WSK-Arbeitskreise 3. Entwicklungsangebote, die allen Netzwerkpartnern aus den WSK zugute kommen - Wissensmanagement und fachliche Beratung - Zielgruppenorientierter Newsletter (Betriebe, Kommunen etc.) - Inner- und überregionales zielgruppenorientiertes Marketing - Unterstützung von Projektinitiativen 17
Bisherige Stolpersteine 1. Zeit (Sommerpause) 2. viel Kommunikation und Abstimmung nötig zur Gründung und zum „ins Laufen bringen“ der Organisationsstruktur 3. Kommunikationsstruktur aufbauen (bspw. Homepage, E-Mail-Verteiler, Adressdatenbank) 4. im REK skizzierte Arbeitschritte und Themenfelder reflektieren 5. thematische Workshops zu den WSK vorbereiten (Vertiefung, Unternehmensbefragung und Experteninterviews) 18
Die nächsten praktischen Schritte 09/2009 Kommunikationskonzept und Aufbau Internetseite www.bioenergie-region-mittelhessen.de als Kommunikationsplattform für und mit regionalen Akteuren 09/2009 Unternehmensbefragung zu Liefer- und Absatzbeziehungen sowie Unterstützungsbedarf (ca. 600 Unternehmen) und leitfadengestützte Experteninterviews 10/2009 Thematische Workshops zu Wertschöpfungsketten, Diskussion und Vereinbarung Arbeitsprogramm und Projekten 11/2009 Einrichtung thematischer AGs 19
Standardisierte Unternehmensbefragung Thema: Liefer- und Absatzbeziehungen sowie Unterstützungsbedarf Versand von ca. 600 Fragebögen an Unternehmen aus relevanten Branchen Der Adressbestand setzt sich aus selektierten Unternehmen folgender Datenbanken zusammen: Datenbank der IHK des Landkreises Gießen (auf Anfrage) Datenbank der Handwerkskammer des Landkreises Gießen (auf Anfrage) Online-Wirtschaftsdatenbank des Vogelsbergkreises (frei verfügbar) Datenbank der KEM/ AC Consult & Engineering GmbH bereits vorhandene Kontakte der Bioenergieregion Mittelhessen (z.B. KNUT KompetenzNetz UmweltTechnologie ) 20
Experten-Interviews Fragebogen-Auszug: Engpassanalyse 21
Standardisierte Unternehmensbefragung Fragebogen-Auszug: Lieferbeziehungen 22
Standardisierte Unternehmensbefragung Fragebogen-Auszug: Lieferbeziehungen 23
Standardisierte Unternehmensbefragung Fragebogen-Auszug: Erwartungen / Unterstützungsbedarf 24
Bioenergie-Region Mittelhessen - Mit regionalen Partnern nachhaltig Potenziale erschließen - Natur- und Kulturlandschaft pflegen und erhalten Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit25
Unterstützende FuE-/ Modellvorhaben Beispiel: Die Integrierte Festbrennstoff- und Biogasproduktion aus Biomasse (IFBB) 26
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