Bürgerbeteiligung in Ingolstadt erfolgreich gestalten - Lehrstuhl für ABWL & Dienstleistungsmanagement Prof. Dr. Jens Hogreve & Leonhard Mandl, M.Sc.

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Bürgerbeteiligung in Ingolstadt erfolgreich gestalten - Lehrstuhl für ABWL & Dienstleistungsmanagement Prof. Dr. Jens Hogreve & Leonhard Mandl, M.Sc.
Bürgerbeteiligung in Ingolstadt erfolgreich gestalten
                Präsentation der Zwischenergebnisse
                      Ingolstadt, 18. April 2016

        Lehrstuhl für ABWL & Dienstleistungsmanagement
         Prof. Dr. Jens Hogreve & Leonhard Mandl, M.Sc.
Bürgerbeteiligung in Ingolstadt erfolgreich gestalten - Lehrstuhl für ABWL & Dienstleistungsmanagement Prof. Dr. Jens Hogreve & Leonhard Mandl, M.Sc.
Das Team

           Prof. Dr. Jens Hogreve
           Leonhard Mandl

                                Theresa Ellmauer
                                Martina Ramsauer
                                Christopher Werzner

                                                       Magda Seifert
                                                       Sandra Mattes
                                                       David Lindl
                                                       Martin Schmidt

                Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016    2
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Agenda

 1. Bestandsanalyse

 2. Qualitative Studie

 3. Leitbildentwurf zur Bürgerbeteiligung

 4. Implikationen und Maßnahmenkatalog

                           Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016   3
Bürgerbeteiligung in Ingolstadt erfolgreich gestalten - Lehrstuhl für ABWL & Dienstleistungsmanagement Prof. Dr. Jens Hogreve & Leonhard Mandl, M.Sc.
Die Stadt Ingolstadt hat sich für eine Forschungskooperation entschieden, um das Angebot
zur Bürgerbeteiligung zu optimieren, strukturieren und bürgerfreundlicher zu gestalten

            Aktuelle Situation                                                                Problemstellung

 In Ingolstadt besteht ein vielfältiges                                          In der Strukturierung des Angebots, der
 Angebot zur Bürgerbeteiligung. Die                                              verfügbaren Kanäle sowie Aktivierung der
 Stadtverwaltung und unabhängige                                                 Bürger besteht dennoch Verbesserungs-
 Bürgerinitiativen nutzen zahlreiche                                             potential. Zudem wurde das Angebot
 Offline- und Online-Kanäle, um der                                              bislang nicht auf Effizienz und Effektivität
 Bürgerschaft relevante Informationen            Erarbeiten eines                hin geprüft. Da das Angebot nicht
 zugänglich zu machen. In der                       Leitbilds für                einheitlich und gleichmäßig über alle
 Strukturierung des Angebots, der ver-          Bürgerbeteiligung in             Kanäle kommuniziert wird, erfolgt eine
 fügbaren Kanäle sowie Aktivierung                   Ingolstadt                  verbesserungswürdige Aktivierung der
 der Bürger besteht dennoch                                                      Bürger.
 Verbesserungspotential.

                     Bürgerbeteiligung in Ingolstadt erfolgreich gestalten

                                      Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                                      4
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Theoretische Konzepte, Bestandsanalyse, Benchmark und qualitative Studien bilden das
Fundament für die Entwicklung des Leitbilds

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                              Theoretische
     Bestandsanalyse                                                 Benchmark              Qualitative Studien
                               Konzepte

      Zwischenfazit          Zwischenfazit                          Zwischenfazit             Zwischenfazit

                             Analyse – Strukturierung - Fokussierung
                                           Gesamtfazit

Konzept

        Leitbild

                   Maßnahmenkatalog

                                             Zukunftsausblick

                                 Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                             5
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Die Bestandsanalyse zeigt, dass eine heterogene Struktur des Beteiligungs-
angebot als eine Vielzahl an Informationskanäle vorliegen

                                                           Aktuelles Bürgerbeteiligungsangebot
     Gesetzliche Beteiligung:                                     Freiwillige Beteiligung:                                     Stadtunabhängige Initiativen:
     • 9 informativ                                               • 49 informativ                                              • 11 informativ & beteiligend
     • 13 beteiligend                                             • 16 beteiligend
     • 5 informativ & beteiligend                                 • 23 informativ und beteiligend
     • 10 Ämter involviert                                        • 21 Ämter involviert

                                                                           Informationskanäle

                                     Analog:                                                                                         Online:
                         •     4 Zeitungen und Zeitschriften                                                         •     Email
                         •     Radio und TV                                                                          •     Newsletter
                         •     Printmedien                                                                           •     4 soziale Medienkanäle
                         •     Direkte Telefonkontakte                                                               •     4 informative Websites

                • Streuung der Verantwortlichkeiten für zahlreiche Beteiligungsoptionen auf zahlreiche Ämter
                • Informationsfluss erfolgt auf vielen unterschiedlichen Kanälen

Quellen: Facebook Ingolstadt (2015); Interne Quelle (2015); Stadt Ingolstadt (2015); Twitter Ingolstadt (2015); Youtube Ingolstadt (2015)
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Die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen die formale Grundlage
für Bürgerbeteiligung

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                                                                                                                           Beteiligung an
                         Einwohner- bzw.                                     Klassisches
                                                                                                                            öffentlichen
                          Bürgerantrag                                         Konzept
                                                                                                                           Ausschüssen

Beispiele
            Verfassung des Freistaates Bayern                                                             Gemeindeordnung Bayern
              •      Art. 2 Abs. 2: Das Volk tut seinen Willen                                              •      Art. 18a: Bürgerbegehren und
                     durch Wahlen und Abstimmung kund.                                                             Bürgerentscheid
                     Mehrheit entscheidet.                                                                  •      Art. 18b: Bürgerantrag

               Bürgerbeteiligung unterliegt gesetzlichen Bestimmungen, die bei der Umsetzung eines holistischen
               Konzepts beachtet werden müssen.

Quellen: Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (1998); Nanz/Fritsche (2012); Verfassung des Freistaates Bayern (1946)
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Durch die Übertragung von Dienstleistungsmodellen können Erkenntnisse aus
  dem wirtschaftlichen in den behördlichen Zusammenhang übertragen werden

  Co-Produktion                                                                                                                                                                   Bürgerintegration
  •        Co-Produktion als konstruktive Beteiligung des Bürgers                                                    •       Bürgermitwirkung als eine Verhaltensbekundung
           am Prozess der Bürgerbeteiligung                                                                                  gegenüber einer Marke oder der Stadt Ingolstadt, die über
  •        Unterschiedliche Grade der Co-Produktion:                                                                         die „alltägliche Interaktion“ an sich hinaus geht
           − Gering (z.B. Behördengänge)                                                                             •       Die Stadt Ingolstadt muss eine emotionale Bindung und
           − Mittel (z.B. Teilnahme an Bürgerversammlung)                                                                    Identität gegenüber dem Bürger aufbauen, um eine
           − Hoch (z.B. Gestaltung von Bürgerversammlungen)                                                                  langfristige und intensive Beziehung zu ermöglichen

  Digitalisierung                                                                                                                                             Beschwerdemanagement
  •       Zunehmende Anwendung von neuen Technologien, um                                                            •       Beschwerdemanagement als ein Bündel von Ressourcen,
          den Kontakt mit dem Bürger zu intensivieren                                                                        das die Stadt Ingolstadt anwenden kann, um auf
  •       Angebot von digitalen Dienstleistungen, die durch das                                                              Beschwerden und Anfragen zu reagieren
          Internet bestellt und erbracht werden                                                                      •       Ausbau der Dienstleistungsorientierung von
  •       Ansprechen junger Bürger und Übernahme einer                                                                       Bürgerbeteiligungsangeboten zur Steigerung von
          innovativen Vorreiterrolle                                                                                         Bürgerzufriedenheit, Bürgerloyalität und positive Mund-zu-
                                                                                                                             Mundkommunikation

                      Durch die Implementierung von Kundenbindungskonzepten, der Digitalisierung der
                      Kommunikationsschnittstellen sowie einem erfolgreichen Beschwerdemanagement können Bürger zur
                      aktiven Beteiligung motiviert werden.
Quellen: Auh et al. (2007); Barrett et al. (2015); Bendapudi/Leone (2003); Bitner/Booms/Tetreault (1990); Bitner/Brown/Meuter (2000); Chang/Lee/Tseng (2008); Hoffman/Kelley/Rotalsky (1995); Kelley/Hoffman/Davis (1993);
Krishna/Dangayach/Jain (2011); Levesque/McDougall (2000); Smith/Bolton/Wagner (1999); Spreng/Harrell/Mackoy (1995); Tax/Brown/Chandrashekaran (1998); Verhoef/Reinartz/Krafft (2010)

                                                                              Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                                                                                           8
Bürgerbeteiligung in Ingolstadt erfolgreich gestalten - Lehrstuhl für ABWL & Dienstleistungsmanagement Prof. Dr. Jens Hogreve & Leonhard Mandl, M.Sc.
Durch einen Benchmark von Ingolstadt, Regensburg und Erlangen können
künftige Entwicklungsfelder für Ingolstadt abgeleitet werden

                                  Regensburg                                           Erlangen                              Ingolstadt

                     • Leitfaden zur Bürgerbeteiligung                   • Leitlinien zur Bürgerbeteiligung      •   Viele freiwillige BB-Optionen
                     • Mitarbeiter- und Bürger-                          • Zentrale Koordinierungsstelle         •   Vielfalt an Informationskanälen
     Stärken

                       Workshops zu BB                                   • Online-Plattform                      •   Dezentralisierung durch BZA
                     • Live-Stadtratssitzungen                             „ErlangenDialog“                      •   Bürgerhaushalt
                                                                         • Mitarbeiter- und Bürger-              •   Live-Stadtratssitzungen
                                                                           Workshops zu BB

                     • Keine zentrale                                    • Kein Bürgerhaushalt                   • Keine zentrale
     Schwächen

                       Koordinierungsstelle                              • Unstrukturierte Bereitstellung          Koordinierungsstelle
                     • Unstrukturierte Bereitstellung                      von Informationen (Homepage)          • Kein Leitbild
                       von Informationen (Homepage)                      • (Noch) keine Live-                    • Keine zentrale Online-Plattform
                     • Lediglich Debatte über einen                        Stadtratssitzungen                    • Unstrukturierte Bereitstellung
                       Bürgerhaushalt                                                                              von Informationen (Homepage)

                                                                                Zwischenfazit Ingolstadt

                 Entwicklungsfelder für Ingolstadt liegen im Aus- und Aufbau einer zentralen Online-Plattform für
                 Bürgerbeteiligungsthemen, von Leitlinien zur Bürgerbeteiligung, dialogischen Workshops,
                 Digitalisierungskonzepten, einer zentralen Koordinierungsstelle sowie strukturierten Internetpräsenz.

Quellen: Erlangen (2015); Regensburg (2015); Stadtmarketing Regensburg (2015)
                                                          Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                                    9
Die Erstellung eines Interviewleitfadens zur Befragung von Stadtverwaltung
und Fraktionen bildet die Basis für die qualitative Forschung

                        Rahmenbedingungen

•      Durchführung von Experteninterviews mit drei
       Themenblöcken
        − Chancen und Risiken
        − Vorstellungen und Ziele
        − Persönliche Informationen

•      Sechs Probanden: Mitglieder des Stadtrats Ingolstadt
       (CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, ÖDP, BGI) sowie
       der Stadtverwaltung

                        Persönliche Informationen
    • Durchschnittliches Alter: 46 Jahre
    • Durchschnittliche Zeit im Stadtrat: 8 Jahre
    • Durchschnittlich wohnhaft in Ingolstadt: 38 Jahre

Quellen: Flick (2013)
                                         Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016   10
In ca. 90minütigen Interviews wurde das aktuelle Bürgerbeteiligungsangebot
reflektiert sowie zukünftige Entwicklungsfelder diskutiert

  “Den Bürger von der Straße,                                                             “In den letzten Jahren hat es
   der sich als Beteiligter auch                                                               häufig das Problem
  äußert, den erreicht man bei                                                                   gegeben, dass
    dem derzeitigen Vorgehen                                                                Bürgerbeteiligungsformen
     eigentlich kaum – das ist                                                            häufig kein Ergebnis hatten.”
              schade.”

      “Es sollten mehr                                                                       “Ich habe den Eindruck,
   dialogische Verfahren                                                                    dass man an der Stelle des
     sein und keine nur                                                                     Beschwerdemanagements
  abholenden Verfahren.”                                                                      noch optimieren sollte.”

                                   Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                                   11
Die Teilnehmer äußern v.a. Verbesserungsbedarf in der Koordination von
Bürgerbeteiligungsangeboten sowie des Dialogs zwischen Bürger und Stadt

                                  Themenblock 1: Chancen und Risiken

                                                          Schwächen
•   Wahrgenommene Überlastung des                                     •     Schwache Nutzung digitaler Informationsmedien
    Beschwerdemanagements                                             •     Mangelnde Strukturierung und Organisation des
•   Intransparenz von Verantwortlichkeiten und internen                     Angebots und der Informationsmedien
    Prozessen                                                         •     Schwierigkeiten bei der Bürger-Aktivierung
•   Lediglich unilaterale Bürgerbeteiligungsangebote                  •     Keine Überprüfung des Angebots auf Effektivität und
•   Fehlendes Leitbild und Handlungsleitfäden                               Effizienz

                                                      Verbesserungen
•   Schaffung einer zentralen Koordinierungsstelle                    •     Reduktion der Komplexität innerhalb der Verwaltung
    vergleichbar mit dem Beschwerdemanagement                         •     Steigerung der Transparenz und Internetpräsenz
•   Flexiblere Strukturen in Bürgerversammlungen                      •     Vereinfachter Zugang zu Informationen (z.B. Homepage)
•   Ressourcenverteilung in der Verwaltung                            •     Bürger zu mehr Bürgerbeteiligung motivieren

                                                           Potenziale
•   Aktivierung und Partizipation junger Bürger                       •     Förderung der dialogischen Bürgerbeteiligung
•   Strukturierung und Vereinfachung des                              •     Ernsthafte Umsetzung von Bürgeranliegen und
    Informationszugangs über Bürgerbeteiligung                              Implementierung sinnvoller Ergebnisse

                                          Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                                    12
Die Teilnehmer wünschen sich v.a. den Aufbau einer Koordinierungsstelle, die
Vereinfachung des Informationszugangs und innovative Partizipationsangebote

                                  Themenblock 2: Vorstellungen und Ziele

                                                   Wünschenswerte Ziele
•   Ernste Umsetzungsabsichten der Bürgerinteressen                     •    Strukturierterer Informationsfluss
    (Politischer Wille, Verbindlichkeit, Nachhaltigkeit)                •    Häufigere und breitere Bürgerveranstaltungen
•   Bewusstsein für notwendige Veränderung                                   (Themen, Zielgruppen)

                                                        Realistische Ziele
•   Ausbau und Finanzierung aktiver Bürgerbeteiligung                   •    Offensivere, klarere Internetpräsenz
•   Zentrale Koordinierungsstelle                                            (Clipartvideos/Imagevideos) und Bürgerinformation

                                                  Maßnahmenentwicklung
•   Häufigere und thematisch breiter aufgestellte sowie                 •    Einrichtung einer zentralen Koordinierungsstelle
    themenspezifische Bürgerversammlungen                               •    Veröffentlichung von themenspezifischen
•   Bündelung und Transparenz einzelner Prozesse                             Ansprechpartnern
    (Kanalisierung, Strukturierung)                                     •    Kostenloses und attraktives Stadtmagazin (online, offline)
•   ggf. Reduzierung und Strukturierung des Angebots für                •    Regelmäßige Bürgerumfragen
    Bürgerbeteiligung                                                   •    Heranziehen von Daten aus den Melderegistern

                                            Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                                    13
Das Fazit aus theoretischen Konzepten, Bestandsanalyse, Benchmark und
qualitativen Studien führt zu Konzept, Leitbild und Maßnahmenkatalog

    1                               2                                    3                               4
                                          Theoretische
        Bestandsanalyse                                                           Benchmark                  Qualitative Studien
                                           Konzepte

Streuung der Verantwortlich-        Ein integratives Marketing-          Entwicklungsfelder für          Es ergeben sich Schnittstellen
keiten für zahlreiche Beteili-      konzept ermöglicht einen             Ingolstadt liegen im Aus- und   aus der Bestandsanalyse
gungsoptionen auf viele unter-      zweiseitigen                         Aufbau einer zentralen          sowie der Auswertung der
schiedliche Ämter behindert         Informationsfluss. Bürger-           Plattform, von Leitlinien zur   Experteninterviews. Auf dieser
die Aktivierung der Bürger-         integrationsprogramme und            Bürgerbeteiligung,              Basis können sowohl ein
beteiligung. Unübersichtlicher      digitale Beteiligungs-               dialogischen Workshops,         Leitbildentwurf sowie
Informationsfluss auf               angebote motivieren junge            Digitalisierungskonzepten,      Handlungsempfehlungen
zahlreichen Kanälen erschwert       und alte Bürger langfristig          einer zentralen                 abgeleitet werden.
einen einfachen und                 und schaffen eine emotionale         Koordinierungsstelle sowie
zielgerichteten                     Identifikation der Bürger mit        einer strukturierten
Informationszugang.                 der Stadt.                           Internetpräsenz.

                                                                Gesamtfazit

•       Die Entwicklung des Leitbildes basiert auf drei Säulen: Struktur, Transparenz und Identität
•       Optimierung des Informationsflusses zwischen der Stadt und den Bürgern als Grundlage für eine effiziente und effektive
        Bürgerbeteiligung
•       Ableitung eines auf Ingolstadt zugeschnittenen Maßnahmenmix aus Online-Plattform, Stadtmagazin und Digitalanzeigen

                                              Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                                  14
Struktur, Transparenz, Identität sowie die zweiseitige Kommunikation bilden
das Gerüst für das Leitbild „Bürgerbeteiligung in Ingolstadt erfolgreich gestalten“

              Struktur                             Transparenz                                             Identität
Ausarbeitung        Anwendung          Ausarbeitung                 Anwendung               Ausarbeitung           Anwendung
Strukturkonzept    Strukturkonzept     Transparenz-                 Transparenz-               Stadt-                 Stadt-
                                        grundsätze                   grundsätze               Identität              Identität

                   Regelmäßige                                   Veröffentlichung                                Workshops,
Zuständigkeit                         Offenheit                  von Prozessen              Bürger-              Dialoge und
                   und themen-
                                                                 und Ent-                   integration          Zukunftswerks-
                   spezifische BVs
                                                                 scheidungen                                     stätten

                                                                                                                 Kinder-
                                                                 Definition von             Vertrauens-
Angebots-          Priorisierung      Qualitäts-                                                                 maskottchen
                                                                 Erfolgs-                   und Bezieh-
optimierung        des Angebots       kriterien                                                                  und Stadt-
                                                                 kennzahlen                 ungsaufbau
                                                                                                                 magazin

Prozess-           Optimierung        Bewertungs-                 Zufriedenheits-           Integration          Kinder- und
strukturierung     des Beschwerde-    systeme                     umfragen, Ticket-         aller Bürger         Jugend-
                   managements                                    system                                         partizipation

                                     Zweiseitige Kommunikation
                                     Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                                        15
Ein zweiseitiger Kommunikationsablauf ist essentiell, um die praktische
Umsetzung des Leitbilds erfolgreich durchzuführen

                                            Stadt Ingolstadt
    Bürgermeister                Stadtrat                              Verwaltung          BZAs

               Informationen
                                                 Leitbild
                                             Bürgerbeteiligung
                Vermarktung

     Erfahrungen               Vorstellungen                            Wünsche          Initiativen

                                                     Bürger

                                  Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                 16
Aufgrund der vorangegangenen Analyse wird ein Bündel aus neun
Maßnahmen vorgeschlagen, um Bürgerbeteiligung erfolgreich zu gestalten

                  Maßnahmenkatalog
    1.   Fortführung des Mentalitätswandels zur Dienstleistungsorientierung der Verwaltung
    2.   Etablierung einer allumfassenden Dachmarke
    3.   Verbesserung des offenen Dialogs zwischen Bürgern und Verwaltungsapparat mit Hilfe einer zentralen
         Koordinierungsstelle
    4.   Schaffung einer integrativen und interaktiven Online-Plattform, die Bürgerbeteiligungsangebote
         sammelt, strukturiert und verknüpft
    5.   Etablierung und Intensivierung der Jugendpartizipation
    6.   Ausbau von moderierten Bürgerversammlungen zu integrativen, interaktiven und bürgernahen
         Veranstaltungen
    7.   Ausbau themenspezifischer Bürgerversammlungen und regelmäßiges Stimmungsbarometer
    8.   Verstärkung der interkulturellen Einbindung der Bürgerbeteiligung
    9.   Neugestaltung von freiwilligen Beteiligungsoptionen

                                     Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                 17
Durch eine webbasierte Plattform, die alle Bereiche der Bürgerbeteiligung
aggregiert, wird ein einfacher Überblick gewährleistet

                                 Rubriken                   Orte             News                Benutzername        Passwort

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  Umfrage – Jugenddialog           o28.11.2015
                                      Idee             o   Südost         o Letzter
                                                                                                                Aktuelles
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                                   o                   o   Süd              Monat                                Umfrage –
                                   o Termin            o   ...                                                    Jugenddialog: Was
  o Freies W-LAN in der Stadt und o Umfrage                                                                       wünschst du dir in
    öffentlichen Verkehrsmitteln   o Kinder                                                                       Ingolstadt?
  o Fitness-Parcours                                       Mängelmelder               17.11.2015
                                                                                                                 Mangel – ÖPNV:
  o Mehr Parkplätze in der Innenstadt                      Zerbrochene Scheibe am ZOB                             Zerbrochene
  o Mehr Polizeipräsenz nachts                                                                                    Schreibe am ZOB
  o USB-Lademöglichkeit an Haltestellen                    Aufgrund der Achtsamkeit eines
  o ...                                                                                                          ...mehr
                                      ...mehr
                                       ...mehr             Mitbürgers wurde eine zerbrochene
                                                           Schreibe am ZOB umgehend repariert.
                                                           Vielen Dank für Ihre Meldungen, die das
  Meldung – Kinder                   20.11.2015            Stadtleben und die Sicherheit verbessern!
  Neuer Spielplatz in Ingolstadt Mitte

  Am Mittwoch, dem 16.12.2015 um 15 Uhr
  wird der neue Spielplatz am Baggersee
  eingeweiht. Alle Kinder, Eltern und Jung-
  gebliebenen sind recht
  herzlich eingeladen!

                                              Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                                     18
Bürgerbeteiligung und öffentliche Interaktionen gehören zum Standard
moderner Beteiligungsformen, bedürfen jedoch ausführlicher Vorbereitung

                                                                     Bürgerbeteiligung online
                                                      •     Online-Beschwerdemanagement
                                                               − Schnelle Erstreaktionen
                                                               − Transparenz der Bearbeitungsprozesse und
                                                                  Mitteilungen über die Lösung
                                                               − Kompetenz- und Ressourcenverteilung
                                                                  innerhalb des Verwaltungsapparates
                                                               − Ticket- und Reportingsystem

                                                      •     Gestaltung von Transparenz und Intransparenz
                                                               − Veröffentlichung geprüfter Beiträge sowie die
                                                                 damit verbundenen Entscheidungen
                                                               − Behandlung von Anfragen nach Datenschutz-
                                                                 bedingungen und bezogen auf Mitarbeiter und
                                                                 Bürger
                                                               − Bündelung sämtlicher öffentlicher Aktivitäten
                                                                 unter der Dachmarke „Mein Ingolstadt“

                             Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                            19
Ein kostenloses Stadtmagazin für alle Bürger verpackt politische und
behördliche Themen in ein junges, erfrischendes und informatives Gewand

                                                                                                    Das Stadtmagazin
                                                 April 2016 / 1
                                         www.meiningolstadt.de

Mein Ingolstadt                                                                      Leitartikel
                                                                                     Politik und Gesellschaft:
                                                                                     • Neues aus dem Rathaus
                                                                                     • Parteien
                                                                                     • Bürgerbeteiligung
                                                                                     • Vorstellung von BZAs
                                                                                     • Vorstellung von Initiativen
                                                                                     Jugend:
                                        TAKTTRAUM FESTIVAL
                                       Interviews mit Künstlern                      • Kinderseite
                                                und Besuchern                        • Jugendreporter
                                                 NEUIGKEITEN                         Sport:
                                       Baustelle Münchener Str.
                                               im Februar fertig
                                                                                     • Neuigkeiten aus Vereinen
                                                         u.v.m.                      • Turniere
                                                      KULTUR                         Kultur:
                                   Veranstaltungskalender 2016                       • Rezepte, Buch- und Musikempfehlungen
 ZUSAMMEN FÜR INGOLSTADT                                                             • Termin- und Veranstaltungskalender
 Bring dich ein!                                                                     • Spiele und Kreuzworträtsel
 Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung

                                             Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                         20
Über Anzeigetafeln an hoch frequentierten Plätzen besteht die Möglichkeit
alle Bürger zu informieren und Beteiligung zu fördern – online & offline

                              Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016   21
Das generationenübergreifende Kommunikationskonzept ermöglicht den alters-
gerechten, bürgernahen und benutzerfreundlichen Zugang zu Informationen

    Aktuelle
                       Keine Information                         Online- und Offline-Medien                 Offline-Medien
    Kanäle

Online-Plattform

 Social Media

 Stadtmagazin

 Anzeigetafeln

Mein Ingolstadt

                   0   10                  20             30               40                 50       60     70             80   Alter

                                                Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                                22
Ein ganzheitliches Bürgerbeteiligungskonzept besteht aus
zwei Bausteinen – Ein Zukunftsausblick

  Teilprojekt 1 (Winter ‘15/16)                                                             Teilprojekt 2 (Sommer ‘16)
           Analyse des                                                                         Stadtrats-Workshop
       Beteiligungsangebots                                                                         25.04.2016
        Untersuchung von                                                                      Verwaltungs-Workshop
                                    Interne                                     Externe
      Kommunikationskanälen                                                                         26.04.2016
                                   Bedarfs-                                     Bedarfs-
         Betrachtung der          erfassung                                    erfassung       Initiativen-Workshop
       Verwaltungsprozesse                        Evaluation des                                    02.05.2016

        Zielgruppenanalyse
                                                Leitbildentwurfs für                            Bürger-Workshop
                                                Bürgerbeteiligung                                   12.05.2016

           Städte- und                              in Ingolstadt                                Bürger-Umfrage
        Konzeptvergleiche                                                                         vorr. 01.05.2016

    Allumfassendes Leitbild für Bürgerbeteiligung in Ingolstadt unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von
                Verwaltung, Fraktionen, Ausschussgemeinschaften, Bürgern und Initiativen

           Handlungsempfehlungen zur Umsetzung des Leitbilds in der kommunalen Praxis

                                     Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016                             23
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
                            Gerne beantworten wir Ihre Fragen.

                     Präsentation der Zwischenergebnisse | 18. April 2016   24
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