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Dossier Dominic Michel, 2014 / 15 _ Cannelloni Loneliness Chateau Marmont Quincyland, My Quincyland Slim‘nd Light Contemplation Anyway, We Love This Scenario Keychain Open Door There Is No Need To Look Any Further Skylounge Falko / Riverside
Marktgasse 31 +41 (0)79 781 01 77 CH – 3011 Bern Geroldstrasse 31/32 you@dominicmichel.net CH – 8005 Zürich www.dominicmichel.net *1987 Klingnau (AG) 2004 – 2008 Matura, Kantonsschule Wettingen 2008 Propädeutikum (ZHdK) 2010 – 2014 Visuelle Kommunikation (HKB) 2012 – 2013 Fine Arts (HKB) 2013 Mitinitiant Raum Falko, Basel 2013 + Assistent Stefan Burger 2014 – 2015 Praktikum SIC! Raum für Kunst, Luzern 2015 + Wissenschaftliche Mitarbeit AV-Medien, Staatsarchiv ZH 2015 + Mitinitiant Artist Run Space Riverside, Bern 2015 – Die Basis, Gruppenausstellung, Kunsthaus Langenthal – The space of the printed page, Künstlerbuch, Schwarzwaldallee, Basel 2014 – Diplomschau, Visuelle Kommunikation, HKB – Auswahl 100 Beste Plakate (D, AT, CH) – Cannelloni Loneliness mit Andreas Kalbermatter und Mia Sanchez, Urgent Paradise, Lausanne – Hotel Marmont, Milieu Galerie / Biennale Bern 2013 – Skylounge, Oslo Freilager, Basel – Foto- / Textbeitrag, Dreck Magazine, London – There Is No Need To Look Any Further, Milieu Galerie Bern – Cantonale Bern/Jura, Kunsthaus Langenthal – Open Door, Gruppenausstellung, Ittigen 2012 – Sex In Color, Publikation, Milieu Galerie, Bern – Maxxxi, Gruppenausstellung, L‘OV, Neuchâtel – 16th of June, mit Jeremy Jansen, Bern/Toronto – Plakatbeitrag, Weltformat, Plakatfestival Luzern – 18:50, Gruppenausstellung, BWK Bremen / Hamburg – Cantonale Bern/Jura, Mussée dArt, Moutier – Fotobeitrag, Line Magazine, Milano 2011 – Impression, Gruppenausstellug, Kunsthaus Grenchen
Cannelloni Loneliness, 2014 (Zusammen mit Andreas Kalbermatter und Mia Sanchez) Chorus, 2014 Text, PVC Folie, 30 × 40 cm Tanks, 2014 Aluminium, PVC, 200 × 100 × 150 cm Ghost Serie, 2014 Inkjet auf Papier, 42 × 59.4 cm Text Andi Schoon: Isolated, wrapped entities, lying around by oneself but appearing mostly in little groups. On the first look they seem quite similar but what’s hidden on the inside isn’t always describable at the first glance. Who produced them, human or machine? Are they always meant for an instant use or could it be that they’re just hanging around amongst us?
In seinen Dimensionen sind die generisch anmuten- den Aluminiumbecken gut greifbar. In der Länge messen sie 170 cm und in der Breite 70 cm. An den Ecken sind weisse Kunststoffschoner montiert, die den Becken seine präzisen Kanten verleihen. Die Becken stehen auf einem Gestell, das gerade die minimalen statischen Bedingungen erfüllt. Alle Abschlüsse und Verbindun- gen wurden mit Sorgfalt behandelt. Dort wo die Beine den Boden bzw. die Wannen berühren sind schwarze Plastikstopfen montiert. An den Wänden rund um die Be- cken befindet sich eine Fotostrecke. Wie ein Gürtel zieht sie sich den Wänden entlang. Bei den Fotografien, die den Hintergrund bilden, handelt es sich um Ansichten einer urbanen Um- gebung. Eine Art Fotografie die sich unaufgeregt in die unendliche Masse von der heutigen Bildpro- duktion integrieren lassen würde. Die Aufnahmen verfolgen keine Ambitionen von Zeitlosigkeit oder Langlebigkeit. Ihr Entstehen versteht sich als Ne- bensächlichkeit. Man geistert durch die Stadt und drückt hier und da auf den Auslöser. Die Texte gehen eine Korrelati- on zu den Bildern ein die nicht als Verdoppelung oder textliche Erklärung funktioniert, sondern klar subjektivierte Zusätze sind, die den Bildern einen Weg Vorschlagen, den sie nicht schon in sich selber tragen. Jewils in der Bildmitte wurde digital ein zwi- tes Bild apliziert. Es handelt sich um einen Geist mit goldenen Haaren, blasser Haut und weissen Hand- schuhen. Der hier eingeführte Protagonist weist die Richtung durch die Bildserie bzw. durch den Aus- stellungsraum: A Ghost is haunting around. Der Schaufenster-Text beschreibt ein Ereignis, welches weder einem Spannungsbogen noch einer bestimmten Perspektive unterliegt. Wie die Bilder, so soll auch der Text seinen Fokus bzw. seine Artikulation auf einer flachen Ebene vereinen. Der Text erzählt von einem Manko
unterschiedlicher Formverhältnisse. In der Korrela- tion zweier unterschiedlicher Zustände wird diese Misere ausgetragen. Konkret werden Episoden einer Liebesbeziehung geschildert, deren Liebe durch enorme Grössenunterschiede verwehrt bleibt.
In our minds we are already a mysterious couple. In our dreams we meet. In our embodied realities we spend time and needs together. We do not longer think in terms of men’s own limited dimensions. But still - how can I feed you when you are sick, I could never still your appetite.
What your pupils did to my telescope, what the telescope did to my eyes, my eyes did to my hand and my hand did to the huge brush, was an incredible perception. The brush I used to transmit my feelings for you into big, oversi- zed letters. I walked down line after line - putting the effort into a physical act.
First thing I saw was a piece of your leg. The surface of your skin, shiny and crispy. Like a huge root, winding its way from the tree, under the earth, right into my heart. My eyes wander up your body, it seemed like an never ending surface. Until our eyes first met. We entered a tunnel, there was light because of the traffic, but it was still hard to follow you. As we left it the sun blinded me but I was happy to recognize your sil- houette. I told you about this thing Bruce Lee said, about not having a form, being formless, shapeless – like water.
Chateau Marmont, 2014 Videostills / Requisiten / Textauszug HD Video (16:9), stereo sound, 8:22 Min. Schlachthaus, Biennale Bern Text Vinzenz Meyner / Rémy Pia: Für das Projekt «Hotel zur fröhlichen Stunde» lud die Galerie/Artspace Milieu den Künstler Domi- nic Michel ein. Er lotete in Zusammenarbeit mit Vinzenz Meyner (Gestalter und Teil des Milieus) die Grenzen zwischen angewandter Gestaltung eines Hotel-Erscheinungsbildes und fragmentierter, hy- pertextlichen Narration aus. Die Gestaltung trat auf unter- schiedlichem Hotelinventar in Erscheinung und referenzierte das Chateau Marmont, ein von Le- genden umranktes Hotel in West Hollywood, welches seit jeher von Filmstars frequentiert wird. Das Inventar umfasste einen Song, Gläser, Handtü- cher, Seifen, Visitenkarten, Bodylotion und weitere Objekte. Diese tauchten während der Biennale als Gebrauchsgegenstände auf. Die Gegenstände bilden nun als Requisiten – in ihrer damaligen Umgebung (den unterschiedlichen Positionen des Kollektiv Berns) filmisch festgehalten und in Kombination mit eigens verfassten Scripts die Grundlage zu den aufbereite- ten Anekdoten aus dem Alltag im Hotel zur fröhli- chen Stunde.
Film: www.hotelzurfroehlichenstunde.ch
Quincyland, My Quincyland, 2014 (Ausgezeichnet durch die Jury der HKB / BA-Abschlussarbeiten 2014) Ausstellungsansicht, Hochschule der Künste Bern Audio: Vibrationslautsprecher, 11:23Min. Video: Zweikanal-Projektion (4:3), 11:23Min., Loop Sprecherin: Sarah Hanlon Gesang: Anna Griesbach Song: Levent Pinarci / Tobias von Glenck Anfangs des letzten Jahrhunderts wurde Quincy (WA / USA) durch die Eisenbahn zum Leben erweckt und der Bau eines Staudamms ermöglichte die Bewirt- schaftung des trockenen Bodens durch intensive Landwirtschaft. Seit einiger Zeit wird der Strompreis durch Subventionsmassnahmen halbiert, was zur An- siedlung vieler energieintensiven Datenfarmen führt. Wo früher Obst und Gemüse gekühlt wurde, lagern heute Daten und machen den Ort zu einem zentralen Standort für unseren Alltag am Computer. Ein Aufenthalt in Quincy (WA) und das Bestreben, den Ort in seiner Präsenz und Relevanz zu erfassen sind Grundlage und Intention dieser Arbeit. Die Erkenntnis, das reine Benennung bzw. Abbildung Quincy ungenügend reflektiert, mo- tivierte mich die Erinnerung als zentrales Medium zu verwenden: Einerseits mein Gedächtnis und ander- seits den Song „Quincyland, My Quincyland“, den ich als Notation gefunden habe, von welchem aber bis anhin keine Aufnahme existierte. Die Zweikanal-Videoinstallation erzählt die Geschichte der Sängerin Quincy, deren Biografie meinen Erlebnissen entspricht und sich zwi- schen Ort und Körper verschiebt. Interpretationen des Songs unterbrechen die Biografie. Aufnahmen eines dem Gelände in Quincy nachempfundenen Re- liefs und aus einem Kühlhaus verweben die einzelnen Erinnerungsfragmente zu einem Imaginationsraum, den man vor Ort körperlich erlebt.
Youtube-Link: www.youtu.be/QEwvUakaAxg
Slim'nd Light, 2014 Audio: Stereo Sound, 3:22 Min. Video: HD-Animation, Projektion, 3:22 Min., Loop Animierte Ketten spannen sich durch einen Raum, der von der Kamera wiederholt durchflogen wird. Es wird fragmentarisch aus dem Text «Slim'nd Light»*vorgelesen. Sie kombiniert und wiederholt einzelne Passagen und versucht da- bei intuitiv eine entsprechende Intonation zu finden. * White blankets, flooded by light. Soft and cold. Piles of paper - paper planes: Excuse me, but could you… Mind the angle - keep this position. There is this field: I’m lost. Black scaffolds join their grey shadows. Slim’nd light. I feel your skin. Oh, fingers should be dry. Try it again. I feel the surface. Mirror, mirror... Winds are getting stronger, planes stopped flying.
Youtube-Link: www.youtu.be/nvnhKGHsjLE
Contemplation, 2014 Ansicht aus dem Atelier, jeweils 100 × 15 × 15 cm Edelstahl, Exciter-Lautsprecher Die Band Solid Space produzierte 1982 ihr erstes und einziges Album. Ihre Aufnahmen bewegten sich entlang des Londoner Undergrounds und ihre Texte beschreiben traumhafte Atmosphären und Zustände. Für Contemplation wird der Song- text fragmentarisch gesprochen / gesungen, wobei das Signal über Exciter-Lautsprecher zwei Stahlrohre zum schwingen bringt. Die Stimme wird so in eine sphärische Geräuschtextur überführt.
Anyway, We Love This Scenario, 2014 Fotografien / Textsammlung „A.w.l.t.s.“ C-print / Xerox-Kopie (100 Ex.) Bistro, 2014 400 × 300mm, C-print Calzedonia, 2014 400 × 300mm, C-print Fog And Mist, 2014 400 × 300mm, C-print Notebooks, 2014 400 × 300mm, C-print Opening 1, 2014 400 × 300mm, C-print Opening 2, 2014 400 × 300mm, C-print Walk, 2014 400 × 300mm, C-print Intercom, 2014 400 × 300mm, C-print
Keychain, 2014+ Installationsansicht, jeweils 130 × 180mm Polyester, Assorted objects Die reproduzierbaren Polyesterformen werden durch subjektive Einlagen gebrochen bzw. verbunden. Es wer- den fortlaufend neue Keychains gegossen. Die Gegen- stände stammen aus dem persönlichen Umfeld.
Open Door, 2013 (Gruppenausstellung mit Karen Amanda Moser, Lorenzo Salafia, Ivan Mitrovic, Nico Müller und Sandro Fiechter) Ausstellungsansichten, Atelier Ittigen Audioinstallation (3-Kanal) / Lichtinstallation (Holz, Vlies, Neon) Die Zelluloid-Produktion in Ittigen (BE) und deren Ver- wendung in der Berliner Filmindustrie der 20er Jahre wur- de zur Ausgangslage einer Rauminstallation. Zu hören ist eine Schauspielerin die das Skript des Films «Dr. Mabuse - Das Testament» lernt. Sie wird dabei von eigens kom- ponierter Filmmusik und Geräuschaufnahmen des Ausstel- lungsaufbau unterbrochen. Der Raum wird durch konstan- tes Kunstlicht beleuchtet.
Youtube-Link: www.youtu.be/H2oKvOywajE
There Is No Need To Look Any Further, 2013 Ausstellungsansichten Printer, Papier, Netzwerk Milieu Galerie Bern Die beteiligten Künstler sind in einem Netzwerk ver- bunden und können sich durch Datei-Uploads äussern bzw. wird ihre Bild- oder Textdatei in der Ausstellung unmittelbar gedruckt. Text Milieu Galerie/Artspace: Ausstellung von und mit Julia Bodamer, Simon Fahr- ni,Ramon Feller, Andreas Kalbermatter, Veronika Köppel, Matthias Liechti, Dominic Michel, Mia Sán- chez, Nomi Villiger; Milieu Galerie / Artspace, Bern In There Is No Need To Look Any Further haben sich neun Künstler dazu entschieden in einem Open Source Verhältnis zu arbeiten. Es wurde eine Ausstellung entwickelt die ähnlich einem Biotop, aus verschiedenen Organismen besteht die sich in un- terschiedlicher Weise gegenseitig bedingen. Entscheidend war dabei die Freiga- be beziehungsweise den freien Austausch von physi- scher und geistiger Ressource. Eine zentrale Rolle in diesem Arrangement spielte ein Drucker, der während der Ausstellungsdauer von allen neun Teilnehmer über einen Mail Account genutzt werden konnte und der die jeweiligen empfangenen Nachrichten direkt im Ausstellungsraum ausdruckte. Diese Blätter wurden am Ende der Ausstellung gebunden und als Publikation verwen- det, um dann an der Finissage unter dem Titel I Am The One präsentiert zu werden: Edition Milieu, ISSN 1664-0497
Skylounge, 2013 Ausstellungsansicht, 550 × 800 cm Steinwolle, Gips, Flutlichter Oslo-Freilager Basel Steinwollplatten wurden mit Gips überzogen und im Raum unter konstanten Lichtverhältnissen angeord- net. Die im Nebenraum verwendeten Subwoover verursachten eine dumpfe Akkustikatmosphäre. Die Platten konnten betreten werden und veränderten so ihre Oberfläche.
Falko, 2012 – 2013 / Riverside, 2015 Ausstellungsraum gemeinsam mit Andreas Kalbermatter und Mia Sanchez www.falkoraum.ch Der Raum Falko versteht sich als Ausstellungsaum mit dem Fokus auf Zeitgenössische Kunst und ist einer Zweizimmerwohnung an der Haltingerstrasse 13 in Kleinbasel beherbergt. Die Wohnung konnte bis Juni 2013 von uns gemietet werden. Somit war die erste Etappe von Falko auf ein halbes Jahr beschränkt. Ein zentrales Anliegen ist jungen KünstlerInnen Freiräume zu gewähren und sie da- durch zu vernetzen und zu fördern. Falko soll uns die Möglichkeit bieten untereinander und öffentlich einen künstlerisch aktuellen Diskurs zu führen. KünstlerInnen haben die Möglichkeit die Wohnung für die Dauer des Aufbaus und Arbeitsprozess zu bewohnen und darin zu arbeiten. Falko oszilliert so zwischen Ausstellungs-, Ar- beits- und Wohnraum. Dies ermöglicht ortsspezifisches Arbeiten. Nebst Ausstellungen fanden unterschiedliche Events statt, wie Lesungen, Performances, Diskussions- runden oder Essen. Diese Events entstanden in Zusam- menhang bzw. Zusammenarbeit mit der KünstlerIn der jeweiligen Ausstellung. Falko hat auch als Versuchsfeld gedient und Platz geboten, um organisatorische und künstlerische Fragestellungen losgelöst von konformen Prozessen zu behandeln. Das Projekt Falko wird ab März 2015 in Form des «Artist-run-space» Riverside in Bern / Worblaufen weitergeführt.
FALKO FALKO
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