CIO VIEW März 2020 Aktiv oder passiv investieren? Was ist wirklich wichtig? - Bank für Vermögen

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CIO VIEW März 2020 Aktiv oder passiv investieren? Was ist wirklich wichtig? - Bank für Vermögen
März 2020

CIO VIEW
Aktiv oder passiv investieren? Was ist wirklich wichtig?

bfv-ag.de
CIO VIEW März 2020 Aktiv oder passiv investieren? Was ist wirklich wichtig? - Bank für Vermögen
f ü r Ve r m ögen
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Dr. Frank Ulbricht
                           BfV Vorstandsvorsitzender

LIEBE PARTNERINNEN
UND PARTNER,
passive Investmentbausteine wie Exchange Traded Funds, kurz ETFs, verzeichnen seit Jahren bemerkenswerte
Mittelzuflüsse: So konnten passive Anleihenfonds 2019 Rekord-Nettozuflüsse in Höhe von 88,6 Mrd. Euro verbuchen,
passiven Aktienfonds flossen 74,3 Mrd. Euro zu. Aus aktiven Aktienfonds hingegen zogen Anleger 52 Mrd. Euro ab.

Die steigende Nachfrage kommt mittlerweile nicht mehr nur von den Investmentprofis. Immer mehr Privatanleger
fragen diese Anlageform nach. Mein Indikator dafür ist die starke positive Kundenresonanz auf unser gut konzipier-
tes und erfolgreiches BfV ETF Depot.

Zu den Anbietern von ETFs zählt auch eine beachtliche Anzahl renommierter Fondsgesellschaften, die „zweigleisig“
fahren. Weil sich die ETF-Anbieter gerade einen gnadenlosen Preiskampf liefern, fällt die Kritik aktiver Fondsmana-
ger an den passiven Produkten umso leidenschaftlicher aus.

Ein hervorragendes Basiswissen zu ETFs haben viele Berater im Rahmen unseres letztjährigen ETF-Diploms erwor-
ben: Dazu zählten u. a. Unterscheidungsmerkmale, Chancen und Risiken, Abbildungsmechanismen, WP-Leihe und
Swap, Creation- und Redemption-Prozess sowie Steuer, Liquidität und Handel. In unserem Webinar-Kanal kann man
das nachlesen und „nachhören“.

Den aktuellen CIO View starte ich mit einer kritischen Bestandsaufnahme des ETF-Produktsortiments gefolgt von
einer Orientierung über die Wettbewerbslandschaft der Produktanbieter. Ich gehe auf die Entwicklung der Kosten ein,
gefolgt von einem Überblick über die noch ausbaufähigen Aktiv/Passiv-Rendite- und -Risikovergleiche. Nicht ver-
schwiegen werden sollen wenig beachtete, spezielle ETF-Risiken.

Unser umfassendes Produkt- und Leistungsportfolio vereint beim BfV ETF Depot „passiv“ und „aktiv“. Mit diesem Bau-
stein können Sie als Berater für nahezu jeden Kunden die passenden Lösungen im Investmentbereich bieten. Denn wir
möchten für Sie auch zukünftig der attraktivste Partner sein, ob es nun um aktives oder passives Investieren geht.

Daher wünsche ich Ihnen eine spannende und aufschlussreiche Lektüre!

Ihr Dr. Frank Ulbricht

Quelle: https://www.morningstar.de/de/news/199045/2019-stiegen-die-fonds-verm%C3%B6genswerte-in-fonds-auf-neues-rekordhoch.aspx
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WOHER WIR KOMMEN,
    WOHIN DIE REISE GEHT
    1976 wurde in den USA der erste Indexfonds aufgelegt, der     Optimierung von Portfolios. Rendite und Risiko sind damit
    den Index der 500 größten börsennotierten US-Unterneh-        auch Messlatte für Qualitätsvergleiche von aktiven und
    men, den S&P 500, abbildet. Der erste börsennotierte Index-   passiven Produkten. Entsprechende Analysen von Pro-
    fonds (daher kommt auch der Name ETF) ging 1993 an der        duktanbietern und Ratingagenturen unterstützen bei der
    American Stock Exchange an den Start. Auch er bildet den      Auswahl.
    S&P 500 ab.
                                                                  Die hohe Nachfrage nach ETFs hat die Bundesbank dazu
    Die ersten Entwickler von Indexfonds konnten auf einem        bewogen, im Monatsbericht auf ETF-spezifische Risiken
    hohen Reifegrad der Kapitalmärkte, der Fondsindustrie         einzugehen.
    und auf wegweisende Erkenntnisse der Kapitalmarktfor-
    schung aufbauen.                                              Per Saldo versachlicht sich so die manchmal durch „Geiz
                                                                  ist geil“ geprägte Diskussion und hilft bei der sachgerech-
    William Sharpe und Harry Markowitz erhielten Nobel-           ten Auswahl der passenden Produkte.
    preise für die Messung von Renditen und Risiken bzw. die

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Was ist aktives, was passives Investieren?
Wie verschieden sind sie wirklich?

                            Es gibt zwei wichtige Gemeinsamkeiten beider Anlagearten:

                                                                         1
             Bei Investmentfonds und ETFs handelt es sich um Sondervermögen, um Fonds. Das bedeutet,
               dass das Vermögen von Anlegern im Fall einer Insolvenz des Fondsinitiators geschützt ist.

                                                                        2
                  Aktive und passive Produkte bündeln finanzielle Mittel zum Zweck der Diversifikation.

Diese Risikostreuung zieht sich durch die Geschichte bei-                    State Street legte in den USA 1993 den ersten ETF auf. Am
der Investmentstile. Sie war nach einer Finanzkrise vor                      deutschen Markt gibt es sie seit dem Jahr 2000.
rund 250 Jahren die Motivation für die Schaffung des ers-
ten Investmentfonds. Die seinerzeit „naive“ Diversifikation                  Weitere passive Produkte müssen der Vollständigkeit hal-
entwickelte sich zu einer systematischen Ausschöpfung                        ber angesprochen werden:
des Rendite-Risiko-Potenzials, auch durch die Orientie-                      •      ETCs, Exchange Traded Commodities, die in Rohstoffe
rung an Kapitalmarktindizes.                                                        investieren
Die Erfindung der Index-Fonds wird dem Vanguard-Grün-                        •      ETNs, Exchange Traded Notes, die in Volatilitäten und
der John Bogle zugeschrieben. Bei seinem Startschuss                                Währungen anlegen
Mitte der 1970er konnte Vanguard direkt auf ein gut ent-                     Bitte beachten Sie: Dabei handelt es sich nicht um Sonder-
wickeltes Indexuniversum zugreifen.                                          vermögen!

                                            Einen Überblick gibt die nachfolgende Tabelle:

                                                        ETFs                           ETCs                       ETNs

                                                                                  Inhaberschuld-             Inhaberschuld-
                Rechtsform                       Sondervermögen
                                                                                  verschreibungen           verschreibungen

                Emittentenrisiko                 Kein Ausfallrisiko              100 % Ausfallrisiko       100 % Ausfallrisiko

                Vornehmliche                    Bei Swap-ETFs alle                                            Volatilitäten,
                                                                                     Rohstoffe
                Basiswerte                           Basiswerte                                                Währungen

                OGAW-konforme
                                                          Ja                            Nein                       Nein
                Anlage

         Quelle: ETFs und Smart Beta, eine empirische Analyse von attributiven Selektionskriterien. Patrick Reinold (B.A.) und Prof. Dr. Wolfgang Disch.
                                       Duale Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen, Fakultät Wirtschaft, Studiengang BWL – Bank.
                                                                          Bei Swap-basierten ETFs können Basiswerte z. B. Aktien oder Anleihen sein.

                                                                                                                                                           CIO View
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Das Indexuniversum ist jedoch alles andere als homogen.        Es gibt folgende Konstruktionsarten:
    Folgende Beispiele sollen das verdeutlichen:                   Bei der „physischen Replikation“ bildet ein ETF seinen
                                                                   Benchmarkindex exakt ab. Dazu werden alle im Index ent-
    Sehr offensichtlich sind die Unterschiede von Aktien- bzw.     haltenen Titel „physisch“ ins Portfolio gekauft. Dieser An-
    Rentenindizes bei der Anzahl der Titel. Das spielt für die     satz ist die ursprüngliche Bauart der ETFs und liegt heute
    ETFs eine wichtige Rolle. Beim DAX 30, dem EuroStoxx 50        den meisten zugrunde.
    und dem S&P 500 ist die Anzahl der Titel Bestandteil des
    Namens. Der MSCI World deckt mit 1.644 Titeln aus 23 Län-      SWAP-basierte ETFs: Hier wird die Performance eines In-
    dern 85 % der Weltmarktkapitalisierung ab. Bei Aktienindi-     dex über den ETF gespiegelt. Der ETF selbst kann auch in
    zes orientieren sich die Gewichte der Aktien oft an deren      andere Werte als die tatsächlichen Basiswerte investieren.
    Marktkapitalisierung. Das ist der rechnerische Gesamt-         •     Beim „Sampling“ investiert ein ETF lediglich in eini-
    wert der Unternehmensanteile.                                        ge Wertpapiere. Sie bilden die Wertentwicklung des
    Rentenindizes können kompliziertere Konstruktionen auf-              Bench­markindex besonders gut ab oder beeinflussen
    weisen. Zwei Beispiele:                                              ihn stark. Die Entscheidung für diese Konstruktionsart
                                                                         erfolgt oft dann, wenn der Index aus vielen Titeln be-
    1.   Der globale Bloomberg Barclays Index enthält mehr als           steht, die Liquidität einer Vielzahl von Titeln begrenzt
         21.000 Anleihen von über 2.400 Emittenten aus 71 Län-           ist oder die Titel höchst unterschiedliche Charakteris-
         dern in 24 Währungen.                                           tika aufweisen. Mittels Optimierungsverfahren wird
    2.   Der deutsche Pfandbriefindex PEX wird auf Basis                 eine Verbesserung der Rendite und eine Reduzierung
         künstlich entworfener, idealtypischer Wertpapiere er-           der Kosten angestrebt.
         mittelt. Die Wertpapiere existieren in Wirklichkeit gar   •     Die Gruppe der „Strategic Beta“-ETFs zeichnet sich
         nicht.                                                          durch mehrere Besonderheiten aus. Diese ETFs bilden
                                                                         keine klassischen Indizes ab; sie fokussieren sich auf
    Das hat Konsequenzen.                                                Themen. Die Anzahl der durch ETFs abgebildeten The-
    Aktiven Fondsmanagern steht es völlig frei, sich für oder            men steigt. Die nachfolgende Tabelle zeigt wichtige
    gegen einen Indexbezug ihres Managementstils zu ent-                 Themen auf, ist aber als Momentaufnahme zu inter-
    scheiden. Möchten sie sich an einem Index als Benchmark              pretieren.
    orientieren, können sie Regeln zu Abweichungen davon
    festlegen. Ihre Aufgabe ist es dann, mit der konkreten As-
    set Allocation, dem Stock Picking und dem Market Timing
    eine optimale Rendite-Risiko-Charakteristik für die Anle-
    ger zu erreichen.

                                                                         Rendite-                 Risiko-
    Vor diesem Hintergrund weisen aktive Manager darauf                                                                   Sonstige
                                                                         orientiert              orientiert
    hin, dass es keinen Markt geben kann, der nur aus passi-
    ven Investoren besteht. Passive Investoren sind aus ihrer              Value                  Minimum              Equal Weighted
                                                                                                  Volatility
    Sicht „Trittbrettfahrer“.                                             Growth                                        Nontraditional
                                                                                              Low/High Beta                 Fixed
                                                                         Small Cap
    „Passive“ Produkte orientieren sich ausschließlich an In-                                                             Multi Asset
                                                                        Momentum
    dizes. Das mutet einfach an. Doch die Welt der ETFs ist
                                                                           Quality
    facettenreich. Wir verdeutlichen im Folgenden die wesent-
                                                                        Fundamental
    lichen Sachverhalte zu Konstruktionsarten, Zielen, Mittel-
    aufkommen und den Herausforderungen bei der Produkt-               High Dividend
                                                                           Yield
    auswahl anhand eines Beispiels.
                                                                       Multiple-Factor

                                                                   Quelle: ETFs und Smart Beta, eine empirische Analyse von attributiven
                                                                   Selektionskriterien. Patrick Reinold (B.A.) und Prof. Dr. Wolfgang Disch.
                                                                   Duale Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen, Fakultät
                                                                   Wirtschaft, Studiengang BWL – Bank.

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Zielsetzung und Konstruktionsmerkmale der „Strategic           markindex ist der MSCI World. Aber es gibt deutliche Per-
Beta“-ETFs sind im Grunde genommen bei allen Themen            formancedifferenzen. Der Grund: Die drei Anbieter haben
identisch:                                                     gemäß ihren Factsheets sehr unterschiedliche Aktienindi-
                                                               zes für die Abbildung von „Automation und Robotics“ aus-
Die ETFs sollen eine bessere Performance erzielen als ein      gewählt:
Benchmarkindex. Bei der Konstruktion findet eine Aus-          •   iShares: „iSTOXX® FactSet Automation & Robotics In-
wahl von Titeln aus diesem Index statt. Man fasst sie zu           dex“. Der Index gehört der Gruppe Deutsche Börse.
einem Tracking-Index zusammen.                                 •   L&G: „ROBO Global® Robotics and Automation UCITS
                                                                   Index“. Der Index gehört einem britischen Research-
Beim Mittelaufkommen nehmen seit vielen Jahren am                  und Beratungsunternehmen.
Markt vertretene und auf Themen wie Dividende, Value           •   Lyxor swapt den „Rise of the Robots NTR Index“. Es
und Growth fokussierte ETFs mit Abstand die Spitzenplät-           handelt sich um einen Index der SocGen, der Mutter-
ze ein. Jüngere ETFs bieten z. B. Anlagemöglichkeiten in           gesellschaft von Lyxor.
den Bereichen „Medical Cannabis und Wellness“, „Ageing
Population“, „Low Carbon“ und „Automation und Robotics“.       Die Einzelwertstruktur der Indizes weicht stark voneinan-
                                                               der ab.
Gibt es zu einem Thema mehr als einen ETF, nimmt der
Aufwand der Produktauswahl für den Anleger zu. Sehen           Die Tabelle zeigt: Während iShares und L&G physisch re-
wir uns das am Beispiel des Themas „Automation und Ro-         plizieren, liegt dem Lyxor-Produkt synthetisches Sampling
botics“ näher an:                                              zugrunde. Zudem gibt es erhebliche Differenzen bei den
                                                               Kosten und den gemanagten Volumina.
Die unten dargestellte Grafik zeigt einen Vergleich von drei
ETFs der Peergroup „Automation und Robotics“. Bench­

                                                                          Quelle: https://de.extraetf.com/theme/automation-robotics

                                                                                                                                      CIO View
CIO VIEW März 2020 Aktiv oder passiv investieren? Was ist wirklich wichtig? - Bank für Vermögen
Unser Zwischenfazit:

    •   Die Produkte einer Peergroup können so individuell gestaltet sein, dass bei der Produktauswahl der „Blick ins
        Kleingedruckte“ notwendig ist. Wer über ETFs in bestimmte Themen investieren möchte, hat also einen fast so
        hohen Informationsbeschaffungsaufwand wie bei aktiven Fonds.
    •   Ein rein passives Investieren gibt es gar nicht. Insbesondere Anbieter von „Strategic Beta“-ETFs müssen aktiv
        Entscheidungen treffen, beginnend bei der Konstruktionsart bis hin zur Festlegung von Ausstattungsnuancen für
        jeden ETF.
    •   Die ETF-Anbieter positionieren die „Strategic Beta“-ETFs als Konkurrenten erfolgreicher aktiver Fondskonzepte.
        Das Volumen des iShares Automation & Robotics zeigt, dass sie damit erfolgreich sein können.

    Das Konkurrenzverhältnis von Fonds zu ETFs scheint in gewisser Weise paradox. Die im obigen Beispiel aufgeführten
    ETF-Anbieter gehören zu bedeutenden Fondsgesellschaften. Auf diese Symbiose gehen wir im Folgenden ein.

8
Aktiv/Passiv-Vollsortimenter dominieren
den Markt der ETF-Anbieter!

Viele aktive Asset-Manager hatten sich in der Vergangen-                  Finanzunternehmen mit Schwerpunkt im Versiche-
heit ganz bewusst kontrovers zu passiven Anlageproduk-                    rungsbereich. Das von L&G in Europa verwaltete Invest-
ten positioniert.                                                         mentvolumen ist mit dem der Deka vergleichbar. Bei den
                                                                          ETF-Volumina zählt L&G nicht zu den bedeutenden Anbie-
Das hat sich gewandelt. Die Entwicklung zeigt: Wer vor                    tern.
dem Hintergrund der Ab- und Zuflüsse bei aktiven und
passiven Produkten Global Player bleiben oder werden                      Zu den weiteren, z. T. wenig bekannten Anbietern gehö-
will, muss „Vollsortimenter“ sein, selber ETFs anbieten,                  ren in alphabetischer Reihenfolge u. a.: BNP Paribas, Deka
kooperieren oder entsprechende Anbieter übernehmen.                       ETFs, Fidelity mit justETF, Goldman Sachs Asset Manage-
So übernahm Lyxor im Oktober 2019 Comstage von der                        ment, Handelsbanken AB, HSBC, Invesco Powershares,
Commerzbank. Die Credit Suisse reüssierte im Februar                      J. P. Morgan Mansart Investments, Ossiam, PIMCO, Salt
2020 mit drei auf nachhaltige Investments ausgerichte-                    Financial, SEB, State Street Global Advisors, Templeton,
ten ETFs. Dazu wandelt die Bank Indexfonds in ETFs um.                    Troika Dialog Asset Management, UBS, Unicredit, Van­
Sie hatte ihre ETF-Sparte 2013 an den Branchenprimus                      guard, Van Eck, Wisdom Tree, Zurich Cantonal Bank.
BlackRock verkauft.
                                                                          Die Bedeutung der Vollsortimenter möchten wir Ihnen
Der Markt für ETFs in Deutschland ist durch wenige An-                    mit der folgenden Tabelle nahebringen: Die Spalte „Mar-
bieter geprägt.                                                           ket Share“ weist aus, dass BlackRock den Markt dominiert
                                                                          und nahezu die Hälfte aller Assets verwaltet. Der Spalte
•           BlackRock mit iShares                                         „Org Growth“ sind die Wachstumsraten der Mittelbewe-
•           DWS mit DB Xtrackers                                          gungen zu entnehmen. Die Anbieter mit Marktanteilen
•           Société Générale Group mit Lyxor                              zwischen ca. 4 % und 7 % wiesen 2019 die höchsten Wachs-
•           UBS mit UBS Exchange Traded Funds                             tumsraten auf.
•           Crédit Agricole mit Amundi
                                                                          Dafür verantwortlich sind die aggressive Preispolitik und
Legal & General, kurz L&G, die wir im Vergleich oben er-                  das Aufgreifen aktueller Anlagetrends wie z. B. Nachhal-
wähnt hatten, ist ein im FTSE 100 notiertes britisches                    tigkeit bei der Auflage neuer ETFs.

                                                                 Estimated Net
                                                                           Flow
                            Net Asset          Market Share                                                                  Org Growth
                             (EUR Bil)                     %                (EUR Mil)                                            Rate %
    Name                     Dec 2019              Dec 2019               1 Mo                YTD                1 Yr               1 Yr
    iShares                         409                 44,34              6,922             49,195             49,195              17,29

    Xtracker                         98                 10,66              1,627              8,087              8,087              19,92

    Lyxor                            76                  8,26               627             (4,962)            (4,962)             (7,21)

    UBS                              62                  6,71              2,228             13,952             13,952              36,37

    Amundi                           57                  6,16              2,034              8,794              8,794              22,75

    Vanguard                         47                  5,10              2,456              6,665              6,665              21,35

    State Street                     39                  4,19              1,066              7,312              7,132              27,98

    Ivesco                           32                  3,49               384               8,419              8,419              45,30

    WisdomTree                       20                  2,15              (300)               995                995                6,30

    BNP Paribas                      12                  1,28                32                457                457                5,11

                                          Quelle: https://www.morningstar.de/de/news/198625/f%C3%BCr-etfs-war-2019-ein-jahr-der-superlative.aspx

Vor dem Hintergrund dieses Wettbewerbsumfelds stellt sich einerseits die Frage nach der Entwicklung der Kosten,
andererseits die Frage nach der Leistungsfähigkeit von Fonds und ETFs.

                                                                                                                                                   CIO View
Kostenwettbewerb bei ETFs –
     Kostentransparenz bei Fonds

     Da sich die ETFs an preissensible Investoren richten,                        Einen Überblick über die Preisentwicklung der letzten
     steht das Produktsortiment unter weitaus höherem Druck                       sieben Jahre zeigt die folgende Grafik. Die durchschnitt-
     als das aktiver Asset-Manager. Die Verwaltungsgebühren                       lichen Total Expense Ratios von Aktien und Renten-ETFs
     vieler Standard-Index-ETF tendierten in den letzten Jah-                     haben sich unterschiedlich entwickelt. Das niedrige Zins-
     ren gegen Null. Nicht nur, dass die Gebühren in verschie-                    niveau hat die Anleger besonders preissensibel gemacht.
     denen Rabattrunden auf weniger als ein Zehntel der ur-                       Die Nachfrage nach Renten-ETFs war und ist so groß, dass
     sprünglichen Preise fielen. Mit Fidelity bietet inzwischen                   die Anbieter die Preise sogar leicht anheben konnten.
     der erste Anbieter hauseigenen Kunden in den USA einen
     kostenlosen ETF auf den MSCI World an. Ein anderer, weit-                    Der Preiskampf bei den Aktien-ETFs hat, wie geschildert,
     gehend unbekannter Anbieter zahlt bestimmten Anlegern                        zuletzt an Intensität gewonnen. Die aktuellen Durch-
     unter bestimmten Bedingungen im ersten Jahr nach der                         schnittswerte betragen 0,26 % bei Aktien und 0,25 % bei
     Emission sogar Geld für den Kauf seiner Produkte.                            Renten. „Machen Sie sich mit ETFs vertraut“, lauten daher
                                                                                  Schlagzeilen in der deutschen Presse.
     Quelle: https://www.finews.ch/news/finanzplatz/35806-etf-salt-finan-
     cial-bezahlt-werden-fuers-anlegen

     Quelle: Lyxor ETF Research, Analysing active & passive fund performance, März 2019
     https://www.lyxoretf.nl/pdfDocuments/Lyxor%20ETF%20Active%20vs%20Passive%202019%20INTERACT-FINAL-VERSION.PDF713d6902894a4997495fd7188c0eea3e.pdf

     Aus Sicht des Anlegers ist diese Situation im aktuellen                      parenz der unterschiedlichen Kosten und Gebühren.
     Zins- und Renditeumfeld vorteilhaft. Das zeigen schließ-                     Nennenswerte Kostenrückgänge sind jedoch nicht zu ver-
     lich auch die Mittelbewegungen.                                              zeichnen.

     Aus Sicht der Anbieter hingegen erweisen sich die stark                      Ob der Anleger mit passiven Produkten nicht nur bei den
     nachgefragten, replizierenden ETFs auf Standardindizes                       Kosten, sondern auch bei Rendite und Risiko vorteilhafte
     im harten Wettbewerb mittlerweile als margenschwach.                         Ergebnisse erzielt, ist nur durch direkte Vergleiche festzu-
     Im Umkehrschluss bieten spezialisierte „Strategic Be-                        stellen. Doch die Qualität der Studien könnte zielgerichte-
     ta“-Angebote attraktivere Margen. Das zeigt unser Beispiel                   ter sein.
     „Automation and Robotics“-ETFs.

     Bei den aktiv gemanagten Fonds führte die fortschreiten-
     de Finanzmarktregulierung zu einer verbesserten Trans-

10
Vergleichende Analysen bleiben oft an der Oberfläche

Im deutschsprachigen Raum gibt es regelmäßige Perfor-                5.   Mit der richtigen Mischung aus aktiven und passiven
manceanalysen aktiver Manager von Lyxor, Scope und                        Strategien hätte sich so manches Portfolio besser ent-
Morningstar. Flossbach von Storch ist als aktiver Fonds-                  wickeln können.
manager 2018 in die Offensive gegangen und hat Renditen
von ETFs kritisch hinterfragt.                                       Die Scope-Studie vom 26.02.2020 untersucht das Ab-
                                                                     schneiden von 2.000 Aktienfonds im Vergleich zu ihren
Als bedeutender ETF-Anbieter vergleicht Lyxor in den so-             Benchmarks:
genannten Aktiv/Passiv-Studien die Rendite von aktiv ge-
managten Fonds mit ihren Benchmarks, die mit „passiv“                2019 konnten 661 Aktienfonds nach Kosten die Perfor-
gleichgesetzt werden. Die aktuellste Studie vom April 2019           mance ihres Vergleichsindex übertreffen. Damit lag die
erstreckt sich über 45 Seiten und analysiert knapp 7.000             Outperformance-Ratio bei 24,9 %. Mit den Fondsvolumina
Fonds.                                                               gewichtet betrug der Wert 42,8 %. Im Vorjahr war die ent-
                                                                     sprechende Studie zu deutlich schlechteren Ergebnissen
Die „wichtigsten Erkenntnisse“ lauten wie folgt:                     gekommen.
1.   Hinter uns liegt eines der schlechtesten Jahre für ak-
     tiv verwaltete Fonds in der letzten Dekade.                     Eine Analyse zu Rentenfonds hatte bei rund 1.000 Renten-
2.   Die Auswahl eines Fonds, der seine Benchmark                    fonds eine Outperformance-Ratio gegenüber den Bench-
     schlägt, war schwieriger denn je.                               marks von nur 16 % gezeigt.
3.   Nur 27 % der aktiv verwalteten Aktienfonds schnitten
     besser ab als ihr Vergleichsindex.                              Wir halten fest: Lyxor und Scope führen zwar das Wort
4.   Aktiven Managern von Rentenfonds war noch weni-                 „passiv“ im Titel der Studie. Ein Vergleich aktiver Mana-
     ger Erfolg beschert.                                            ger mit ETFs erfolgt jedoch nicht.

                  Quellen: https://www.flossbachvonstorch-researchinstitute.com/de/studien/smart-beta-etfs-euphemismus-par-excellence
                                                 https://www.lyxoretf.de/de/instit/about-us/news/product-news/neu-aktiv-passiv-studie-2019
                                                                        https://www.scopeanalysis.com/#search/research/detail/162605DEDE

                                                                                                                                             CIO View
Realistische Vergleiche von aktiv und passiv:
     Flossbach von Storch und Morningstar

     Die Studie von Flossbach von Storch füllt vor dem Hinter-          Eine aktuelle Studie von Morningstar ist mit dem Ver-
     grund der hier aufgeführten Vergleiche eine Lücke. Bis-            gleich aktiver Fondsmanager und ETFs zielführend. Das
     lang gab es keine Analyse, die sich auf die Konstruktions-         Analysehaus nutzt als Maßstab für das Abschneiden von
     merkmale von ETFs und ihre Ergebnisse im Vergleich zu              aktiven Managern im Vergleich mit ETFs die Kennziffer
     den Tracking- bzw. Benchmarkindizes bezog.                         des Morningstar Risk-Adjusted Return.

     Auf Basis einer Grundgesamtheit von 179 ETFs kommt                 Der aktuellste Vergleich kommt zu folgenden Ergebnis-
     sie zu dem Ergebnis, dass 77 % die Performance des                 sen:
     Tra­cking Index und 63 % die Performance des Bench-                •      „ETFs sind nicht per se besser als aktive Fonds.“ „Das
     markindex verfehlen.                                                      Ergebnis lässt sich auf die Faustformel zusammen-
                                                                               fassen. In den großen, liquiden Märkten zeigen die
     „Mogelpackungen“ und „Euphemismus par excellence“                         ETFs ihre Stärke, je kleiner oder exotischer die Märk-
     lautet das Fazit der Studie.                                              te sind, desto eher können gute Fondsmanager ihr
                                                                               Know How ausspielen.“
                                                                        •      „Verfechter des aktiven Managements … sollten zur
              Rating-Bilanz bei Investmentfonds,                               Kenntnis nehmen, dass ETFs in erster Linie in den
                Top-Asset-Manager in Europa                                    wichtigen Standardwertekategorien überzeugend ab-
                                Beim Rating      Prozentuale An-               schneiden, in denen das meiste Anlegergeld steckt.
                                 berücksich-     zahl der Assets               Das spricht dafür, dass Indexfonds auf absehbare Zeit
                              tigte AuM per        mit 4- oder 5-              weiter besser im Vertrieb abschneiden werden als ak-
      Gesellschaft               31.12.2019        Sterne-Rating               tiv verwaltete Fonds.“
      BlackRock                       272,7                   60        •      „Die Fondsindustrie sollte die Kosten ihrer Produkte
                                                                               weiter senken, um den Anforderungen des Niedrig-
      UBS                             209,2                   70
                                                                               zinsumfelds gerecht zu werden.“
      Amundi                          174,2                   38
      Fidelity                        158,4                   69
      PIMCO                           150,1                   88            Rating-Bilanz bei ETFs, Top-Anbieter in Europa
      Vanguard                        148,0                   73                                    Beim Rating Prozentuale An-
      DWS                             145,7                   51                                     berücksich- zahl der Assets
                                                                                                  tigte AuM per    mit 4- oder 5-
      Nordea                          142,9                   61
                                                                            Gesellschaft             31.12.2019    Sterne-Rating
      JPMorgan                        134,1                   65
                                                                            iShares                       351,0               55
      Credit Suisse                   132,5                   61
                                                                            Xtrackers                       77,4              60
                                                                            Lyxor                           60,0              55
                                                                            Vanguard                        44,4              77
                                                                            Amundi                          39,1              48
                                                                            State Street                    36,3              62
                                                                            UBS                             29,6              50
                                                                            Invesco                         18,5              82
                                                                            BNP Paribas                      9,0              94
                                                                            Deka                             8,6              46

     Quellen: https://www.morningstar.de/de/news/195512/etf-investments-k%c3%b6nnen-auch-eine-miese-entscheidung-sein.aspx
              https://www.morningstar.de/de/news/150991/das-morningstar-(sterne)-rating-im-%c3%bcberblick.aspx

12
Ein Zwischenfazit:

Eindeutigen Kostenvorteilen steht die Erkenntnis gegenüber, dass in effizienten und liquiden Märkten ETFs unter
Renditeaspekten eine echte Alternative zu aktiven Fonds sind. Fondsboutiquen und Investmentprodukte, die sich auf
Nischen spezialisiert haben, können bei beiden Produktlinien vorteilhafte Ergebnisse erzielen.

Spezifische ETF-Risiken – eine Stellungnahme der
Deutschen Bundesbank

Die Bundesbank hat im Monatsbericht Oktober 2018 vor       von seinem Referenzindex kommen. Ein Beispiel zeigt
dem Hintergrund der starken Mittelzuflüsse und dem do-     die nachfolgende Grafik für den „Flash Crash“ des S&P 500
minierenden Engagement professioneller Anleger zusätz-     am 06.05.2010. Vermutlich durch eine Marktmanipula-
liche, ETF-spezifische Risi-                                                        tion ausgelöst sank der S&P 500
ken dokumentiert.                                                                   innerhalb von wenigen Minuten
                                                                                    um fast 6 %, konnte sich aber in-
Die Risiken haben damit zu                                                          nerhalb von 20 Minuten wieder
tun, dass die ETFs innertäg-                                                        etwas erholen. Die Preisentwick-
lich an den Börsen gehandelt                                                        lung des S&P und die ausgewähl-
werden können. Der Handel                                                           ter ETFs wichen deutlich vonei-
findet über Finanzinstitute                                                         nander ab.
oder   spezialisierte   Market
Maker statt. Kommen hohe                                                            Das Risiko steigt also mit dem
Volumina von großen ETFs                                                            in ETFs angelegten Kapital. Die
in Stressphasen gleichzeitig                                                        Bundesbank fordert hier mehr
auf den Markt, können Wert-                                                         Transparenz    hinsichtlich    der
papiere von den Finanzins-                                                          Anzahl der Handelspartner je-
tituten bzw. den Market Ma-                                                         des ETFs und der genauen Aus-
kern möglicherweise nicht                                                           gestaltungen der Handelsverein-
zeitnah    liquidiert   werden.                                                     barungen.
Daher kann es zu einem Ab-
weichen eines ETF-Preises

Mein Fazit:

Natürlich leisten die verführerisch niedrigen Kosten von ETFs einen Beitrag zum Anlageerfolg. Doch die wichtigsten
Stellgrößen für Anlageerfolg sind die aktive Gestaltung der Depotstruktur, das Market Timing – billig kaufen und
teuer verkaufen – und die Auswahl der Fonds bzw. ETFs. Beide Anlageformen können wichtige Beiträge zum Erfolg
leisten.

Übrigens:

Unser letztjähriges Angebot an Sie, Ihre Fachkenntnisse ihm Rahmen eines ETF-Diploms aufzufri-
schen und auszubauen, konnten fast alle Teilnehmer als persönlichen Erfolg verbuchen.
Diese Chance möchten wir unseren Partner im weiteren Verlauf des Jahres 2020 wieder anbieten. Mit
einem ETF-Diplom 2020 können Sie Ihr Wissen bei den an Bedeutung gewinnenden „Strategic Be-
ta“-ETFs vertiefen. So können Sie eigenständig analysieren, wie und wann man welche aktiven bzw.
passiven Produkte als Bausteine für ein erfolgreiches Portfolio nutzt.

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                                                              Tel. +49 (0) 61 71 9150-500
                                                              Fax +49 (0) 61 71 9150-501

                                                                E-Mail: info@bfv-ag.de
                                                               Internet: www.bfv-ag.de

Risiken:
Investitionen können Anlagerisiken unterliegen, die u. a. Marktfluktuationen, Regulationsänderungen, möglichen Verzug von Zah-
lungen und Verlust von investiertem Einkommen und Kapital beinhalten. Der Wert der Anlagen kann sowohl steigen als auch fallen.
Es ist zudem möglich, dass Sie den ursprünglich investierten Betrag zu keinem Zeitpunkt zurückerhalten. Die Kosten der Anlage
wirken sich negativ auf die Performance aus und werden Ihnen bei Abschluss von Ihrem Berater detailliert dargelegt.
Wichtige Hinweise:

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eines bestimmten Marktes, eines Wirtschaftszweiges, eines Wertpapiers oder des/der jeweils aufgeführten Finanzinstrumente handelt. Die in dieser Unterlage
wiedergegebenen Informationen und Meinungen wurden am angegebenen Datum erstellt. Sie werden zu Informationszwecken als Unterstützung Ihrer selbst-
ständigen Anlageentscheidung weitergegeben. Sie dienen nicht als Angebot, Anlageberatung oder eine generelle oder individuelle Empfehlung der BfV Bank für
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bestimmten Produkten die Rückgabe zeitweise nicht möglich ist. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für
die künftige Wertentwicklung. Die hier enthaltenen Informationen können eine auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Beratung nicht ersetzen und erheben
keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Insbesondere hängt auch die steuerliche Behandlung einer Investition von Ihren persönlichen Verhältnis-
sen ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Bitte beachten Sie, dass für Sie nach Ihren persönlichen Anlagewünschen alternative Anlageformen sinn-
voll sein können. Maßgeblich für den Kauf sind allein die jeweiligen Anlage-/Emissionsbedingungen nach den gesetzlichen Verkaufsunterlagen. Diese können
Sie für die in dieser Unterlage enthaltenen Investitionsmöglichkeiten bei der BfV Bank für Vermögen AG kostenlos erhalten. Diese Unterlage ist zur Verwendung
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Stand: Mai 2019
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