City News Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Polen, Serbien, Slowenien 16. bis 19. April 2019 - Eurocomm-PR

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City News
Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Polen, Serbien, Slowenien
16. bis 19. April 2019

  BELGRADE * BRATISLAVA * BUDAPEST * KRAKOW * LJUBLJANA * PRAGUE * SARAJEVO * SOFIA * VIENNA * ZAGREB
City News Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Polen, Serbien, Slowenien 16. bis 19. April 2019 - Eurocomm-PR
19. April 2019   2/14
Inhaltsverzeichnis
  Sarajevo/Bosnien-Herzegowina............................................................................5

     Kanton Sarajevo: Register für Beschäftigte des öffentlichen Sektors
     veröffentlicht......................................................................................................5

     Bosnien-Herzegowina: Hunderttausende Kinder leben in Armut......................5

     Bosnien-Herzegowina: Platz 63 bei Medienfreiheit ..........................................5

  Sofia/Bulgarien......................................................................................................7

     Sofia erneuert öffentlichen Fuhrpark.................................................................7

     Bulgarien: Weitere Rücktritte wegen Luxusimmobilien.....................................7

     Bulgarien auf Platz 111 in der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit ..............7

  Zagreb/Kroatien ....................................................................................................8

     Untersuchung gegen Vizepräsidenten der HDZ-Partei.....................................8

     Kroatische Pensionsbehörde erwägt Verkauf von Immobilien im Zagreber
     Stadtzentrum.....................................................................................................8

     Ritterorden will Mur in kroatische Hymne aufnehmen ......................................9

  Krakau/Polen ......................................................................................................10

     Krakau: Öffentliche Flächen werden überprüft ...............................................10

     Kleinpolen: Erster Pfandflaschenautomat in bar.............................................10

     Kleinpolen: Festival Misteria Paschalia...........................................................10

  Belgrad/Serbien ..................................................................................................11

     Chinesische Investoren bauen Wohnkomplex in Belgrad...............................11

     Serbische Regierung verabschiedet Sondergesetz über Kredite in Schweizer
     Franken...........................................................................................................11

     Serbien in Medienfreiheitsindex herabgestuft.................................................11

     Belgrad: Zwei Firmen erfüllen Bedingungen für die Lieferung neuer Busse...12

  Ljubljana/Slowenien ............................................................................................13

     Premierminister Šarec kritisiert Juncker .........................................................13

     E-Roller: Für Nutzung Gesetzesänderung notwendig ....................................13

     Slowenien: 800 neue Mietwohnungen bis 2021 .............................................14

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City News
Sarajevo/Bosnien-Herzegowina
Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und
Internationales
Kanton Sarajevo: Register für Beschäftigte des öffentlichen
Sektors veröffentlicht

Am 18. April wurde ein Register zur Einsicht von Nettolöhnen aller im öffentlichen
Sektor des Kantons Sarajevo angestellten Beschäftigten der breiten Öffentlichkeit
verfügbar gemacht. In dieser Datenbank sind mehr als 20.000 Namen von
MitarbeiterInnen des öffentlichen Sektors im Kanton enthalten. Somit hat die breite
Öffentlichkeit nun Einblick in Nettolöhne von Angestellten, Inspektionskontrollen,
Revisionen und in die Herkunft von Vermögenswerten. Das Projekt wurde mit Hilfe
der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) umgesetzt.
Klix.ba, Sarajevo, 18. April 2019

Soziales, Gesundheit und Sport
Bosnien-Herzegowina: Hunderttausende Kinder leben in Armut

Offizielle Zahlen der Statistikagentur Bosnien-Herzegowinas belegen, dass im
Land in etwa 128.000 Kinder ohne regelmäßige Ernährung, Bekleidung,
Ausbildung und Pflege leben. 100.000 Kinder leben in Familien, deren
ökonomische Verhätlnisse schlecht sind, und rund 40.000 Kinder leben in extremer
Armut. Diese Zahlen bestätigen auch verschiedene SozialarbeiterInnen und
Hilfsvereine. Die Organisation "Save the Children" gab an, dass sich die Mehrheit
der in Armut lebenden Kindern im ländlichen Raum befindet, wo weder die
öffentliche Verwaltung noch Nichtregierungsorganisationen arbeiten.
Dnevni avaz, Sarajevo, 19. April 2019

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und
Internationales
Bosnien-Herzegowina: Platz 63 bei Medienfreiheit

Dem aktuellsten Bericht von "Reporter ohne Grenzen" (ROG) über Medienfreiheit
zufolge, belegt Bosnien-Herzegowina Platz 63 unter 180 Staaten. Im Vergleich zu

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2018 stellt das einen Rückgang um einen Platz dar. In dem Bericht wird
hervorgehoben, dass JournalistInnen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit oft
angegriffen werden, und dass diese Unterschiede im Land oft zusätzlich durch
ethnisch geprägte Redaktionsführungen vertieft werden. Laut ROG-Beurteilung
werden JournalistInnen in Bosnien-Herzegowina häufig durch
Verleumdungskampagnen seitens der PolitikerInnen eingeschüchtert. Außerdem
zeigte sich die Organisation über die intransparenten Eigentumsverhältnisse der
Medien sowie über die schlechten Arbeitsverträge und Gehälter für JournalistInnen
besorgt. Die Nachbarländer Kroatien und Serbien belegen jeweils die Plätze 64
und 90.
Nezavisne novine, Banja Luka, 19. April 2019

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Sofia/Bulgarien
Umwelt und Wiener Stadtwerke
Sofia erneuert öffentlichen Fuhrpark

Die Stadt Sofia will im Jahr 2019 insgesamt zehn gebrauchte Straßenbahnen aus
Prag um je ca. 40.000 Bulgarische Lewa (20.451 Euro) erwerben, um die 30 Jahre
alten Straßenbahngarnituren zu ersetzen. Bis Ende des Jahres sollen weitere 13
neue Straßenbahngarnituren für die Linie 5 eintreffen. Der Gesamtwert der
Anschaffung liegt bei 44,7 Millionen Bulgarische Lewa (22,8 Millionen Euro) und
wird im Rahmen des Gemeindeprojekts für integrierte Planung im öffentlichen
Verkehr finanziert.24 Tschassa, Sofia, 17. April 2019

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und
Internationales
Bulgarien: Weitere Rücktritte wegen Luxusimmobilien

Der stellvertretende Wirtschaftsminister Alexander Manolev (GERB – Bürger für
eine europäische Enzwicklung Bulgariens) gab am 17. April 2019 seinen Rücktritt
bekannt, der von Premierminister Bojko Borissov (GERB) umgehend angenommen
wurde. Manolev hatte beschlossen zurückzutreten, weil die Oberste
Kassationsanwaltschaft Ermittlungen wegen mutmaßlicher Veruntreuung von
europäischen Fördergeldern gegen ihn in die Wege geleitet hatte. Medienberichten
zufolge hat Manolev ein Gästehaus gebaut, das aus Mitteln eines Projekts im
Rahmen des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raums finanziert wurde.
Das Gebäude sei jedoch lediglich als privates Ferienhaus genutzt worden.
News.bg, Sofia, 17. April 2019

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und
Internationales
Bulgarien auf Platz 111 in der aktuellen Rangliste der
Pressefreiheit

Bulgarien hält sich weiter auf Platz 111 unter insgesamt 180 Ländern, was den
Index zur Pressefreiheit angeht. Das geht aus dem jährlichen Report der
JournalistInnenorganisation "Reporter ohne Grenzen" hervor. Darin heißt es, dass
die Eintracht zwischen Medien, Behörden und Oligarchen unverändert bleibe,
während die Angriffe gegen unliebsame JournalistInnen zunehmen würden.
Dnes.bg, Sofia, 18. April 2019

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Zagreb/Kroatien
Untersuchung gegen Vizepräsidenten der HDZ-Partei

Die kroatische Polizei hat vor einigen Tagen eine Strafanzeige gegen den
Vizepräsidenten des kroatischen Parlaments und der “Kroatischen
Demokratischen Gemeinschaft" (HDZ), Milijan Brkić, gestellt. Er wird verdächtigt,
mit Hilfe dreier weiterer Personen illegal E-Mails seiner Frau und seiner Geliebten
abgefangen zu haben. Bei einer Verurteilung droht ihnen eine Haftstrafe von
maximal fünf Jahren. Brkić selbst nannte die Vorwürfe "lächerlich". Es wird
vermutet, dass der Prozess dem kroatischen Ministerpräsidenten und
Parteipräsidenten der HDZ, Andrej Plenković, als Vorwand dienen
werde, Brkić endlich zu entfernen. Brkić gilt als rechts-nationalistischer Hardliner,
den Plenković von der früheren Parteiriege “geerbt" hat. Bislang verfügte Brkić in
der Partei über eine breite Basis, weswegen seine zahlreichen kontroversiellen
Ansätze "ungestraft" blieben.
Večernji list, Zagreb, 17. April 2019

Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
Kroatische Pensionsbehörde erwägt Verkauf von Immobilien im
Zagreber Stadtzentrum

Aus Platzmangel erwägt die Kroatische Pensionsbehörde den Verkauf der
bestehenden Immobilien sowie einen Umzug an einen besser
ausgestatteten Standort. Diese Ankündigung lässt InvestorInnen sicherlich
hellhörig werden, da der Wert der Immobilien der Pensionsbehörde auf rund 500
Millionen kroatische Kuna (circa 67 Mio. Euro) beziffert wird. 70 Prozent des
Wertes beziehen sich auf drei Gebäude im Zagreber Stadtzentrum, alle in der
Nähe des Hauptbahnhofs. Deren Fläche beträgt rund 26.000 m2, wobei besonders
das Gebäude des Hauptsitzes als “Kronjuwel" gilt. Es handelt sich um einen Bau
des Zagreber Architekten Rudolf Lubynski, der das Gebäude in einer
Stilkombination von Art Deco und Sezession entwarf.
Večernji list, Zagreb, 18. April 2019

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Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und
Internationales
Ritterorden will Mur in kroatische Hymne aufnehmen

Das kroatische Parlament erhielt vor kurzem eine Anfrage zur Änderung der
kroatischen Hymne. Konkret handelt es sich um den Beginn der dritten Strophe, in
der die Flüsse Save, Drau und Donau erwähnt werden. Zusätzlich soll auch noch
der nordkroatische Grenzfluss Mur genannt werden. Es handelt sich um eine
Initiative einer Rittergarde aus der nordkroatischen Stadt Čakovec. Deren
Argument lautet, dass 1835, als der kroatische Dichter Antun Milanović den Text
der Hymne schrieb, der nördlichste Teil zu Ungarn gehörte. Erst nach dem 1.
Weltkrieg wurde die Region Međimurje Kroatien eingegliedert. Aus diesem Grund
wurde die Mur nie erwähnt, was man berichtigen solle. Die Initiative kann auf eine
parteiübergreifende Unterstützung der Lokalpolitik zählen. Eine Reaktion
des kroatischen Parlament steht noch aus.
Jutarnji list, Zagreb, 19. April 2019

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Krakau/Polen
Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
Krakau: Öffentliche Flächen werden überprüft

Die BeamtInnen der Städtischen Einrichtung für Verkehrswege der Stadt Krakau
(ZDMK) werden ab Mitte Mai 2019 stärker kontrollieren. Dabei werden sie
Streifengänge entlang öffentlicher Flächen machen und prüfen, ob Schanigarten
über die entsprechenden Genehmigungen verfügen. Geprüft werden die
Genehmigungen auch bei allen Anlagen der Außenwerbung, also bei
Werbeaufstellern und Werbetafeln. 2018 wurden 3.791 solcher Kontrollen
durchgeführt.
Dziennik Polski - Kronika Krakowska, Krakau, 17. April 2019

Umwelt und Wiener Stadtwerke
Kleinpolen: Erster Pfandflaschenautomat in bar

Am 17. April 2019 wurde in einer Filliale des Krakauer Magistrats der erste Plastik-
Pfandflaschenautomat in Betrieb genommen. Der Pfandbetrag wird dabei in bar
auszahlt. Flaschen sind 0,1 bis 0,2 polnischen Złoty (25 Cent bis 50 Cent) wert.
Um die Flaschen zu identifizieren, müssen diese über einen Strichcode verfügen.
Gazeta Krakowska, Krakau, 18. April 2019

Kultur und Wissenschaft
Kleinpolen: Festival Misteria Paschalia

Am 15. April 2019 hat bereits zum 16. Mal das "Misteria Paschalia"-Festival
gestartet. Das Festival gehört zu den wichtigsten europäischen Festivals
der Renaissance- und Barock-Musik. Bis 22. April 2019 sind in den Krakauer
Konzertsälen, in der Salzgrube "Wieliczka" und in den sakralen Räumen die
besten Meisterwerke zu hören. Heuer widmet sich das Festival der Musik der
"Neapolitanischen Schule", die die Geschichte der Oper im Frühbarock maßgeblich
geprägt hat.
Gazeta Krakowska, Krakau, 19. April 2019

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Belgrad/Serbien
Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen
Chinesische Investoren bauen Wohnkomplex in Belgrad

Die chinesische Firma "Nantong Sanjian Construction Group CNTC" und der
chinesische Privatinvestor Singmo Chan gaben Mitte April 2019 Pläne zum Bau
eines Wohnkomplexes im Belgrader Stadtteil Jajinci bekannt. Die Bauarbeiten
sollen Mitte 2019 starten und innerhalb von fünf Jahren komplett
abgeschlossen sein. Insgesamt sollen dadurch 180.000 Quadratmeter Wohnfläche
entstehen. Der Gesamtwert dieser chinesischen Investition beträgt 150 Millionen
Euro.
rtv.rs, Novi Sad, 16. April 2019

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und
Internationales
Serbische Regierung verabschiedet Sondergesetz über Kredite
in Schweizer Franken

Die serbische Regierung verabschiedete Mitte April 2019 ein Sondergesetz, das
eine Lösung für KreditnehmerInnen mit Schulden in Schweizer Franken bringen
soll. Dieses gesetz sieht nicht nur eine Umwandlung verbleibender Kreditschulden
von Schweizer Franken in Euro vor, sondern auch eine Abschreibung von 38
Prozent der Schulden. 23 Prozent davon gehen zu Lasten der Banken. Die
restlichen 15 Prozent werden zu Lasten des Staates abgeschrieben. Die
Staatsanteile an der Schuldenabschreibung sollen dabei nicht mehr als 11,69
Milliarden Serbische Dinar (circa 99 Millionen Euro) betragen.
Večernje novosti, Belgrad, 17. April 2019

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und
Internationales
Serbien in Medienfreiheitsindex herabgestuft

Serbien rutscht im "World Press Freedom Index"-Ranking für das Jahr 2019 um 14
Plätze nach hinten. Das gab die internationale Organisation "Reporter ohne
Grenzen" (ROG) bekannt. Laut dem jüngsten Bericht der Organisation belegt
Serbien nunmehr Platz 90 unter 180 bewerteten Ländern. Die AutorInnen des
Berichts führten an, dass sich in den fünf Jahren unter der Amtsgewalt von
Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) ein Umfeld entwickelt habe,

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in dem der Journalismus weder als sicherer Beruf einzustufen sei noch die
Unterstützung der Behörden genieße. Der ROG-Bericht für 2019 gab an, dass die
Anzahl der Angriffe auf Medien, inklusive Morddrohungen, einen steigenden Trend
darstelle. Außerdem nahm auch die Zahl aufhetzender Aussagen von
PolitikerInnen gegen JournalistInnen zu.
Rs.n1info.com, Belgrad, 18. April 2019

Umwelt und Wiener Stadtwerke
Belgrad: Zwei Firmen erfüllen Bedingungen für die Lieferung
neuer Busse

Lediglich zwei Firmen konnten die geforderten Bedingungen im Rahmen zweier
Ausschreibungen der Stadt Belgrad zur Beschaffung von 240 neuen Bussen für
die städtischen Verkehrsbetriebe "Gradsko saobraćajno preduzeće" (GSP)
erfüllen. Demnach sei nur der türkische Hersteller "BMC" in der Lage 70 Busse
binnen 60 Tagen zu liefern. Auf der anderen Seite könnten 170 Busse binnen 180
Tagen nur vom chinesischen Hersteller "Higer" geliefert werden. Eine endgültige
Entscheidung über die Beschaffung neuer Busse soll bis 25. April 2019 getroffen
werden.
Večernje novosti, Belgrad, 17. April 2019

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Ljubljana/Slowenien
Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und
Internationales
Premierminister Šarec kritisiert Juncker

Der slowenische Premierminister Marjan Šarec (LMŠ – Liste Marjan Šarec) übt
scharfe Kritik an EU-Kommissionspräsident Juncker. In einem Interview mit dem
europäischen Ableger des amerikanischen Nachrichtenmagazins „Politico“ wirft er
ihm Voreingenommenheit gegenüber größeren EU-Staaten vor. Der slowenische
Premierminister erwähnte die berüchtigte Aussage Junckers, wonach Frankreich in
Budgetfragen mehr Spielraum haben sollte, „weil es Frankreich ist“. Enttäuschend
findet es Šarec, dass Juncker nicht klar Stellung für Slowenien im Grenzstreit mit
Kroatien um die Bucht von Piran bezogen hat. Das internationale Schiedsurteil
hatte ja Slowenien Recht gegeben. Als Nachfolgerin wünscht sich Šarec die
Kanditatin der ALDE (Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten für
Europa), Margrete Vestager, als künftige EU-Kommissionspräsidentin.
Večer, Maribor, 18. April 2019

Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
E-Roller: Für Nutzung Gesetzesänderung notwendig

Sloweninnen und Slowenen folgen dem globalen Trend und nutzen zunehmend E-
Roller. Laut Recherche der Tagezeitung Dnevnik sind E-Roller in Slowenien
eigentlich illegal. Die Nutzung könnte mit einer Strafe in Höhe von 500 Euro
geahndet werden. Aufgrund von Journalistenfragen interpretiert die slowenische
Polizei und das Infrastrukturministerium die Gesetzgebung aber so, als wären die
E-Roller doch legal. Das Gesetz über die Regelung des Straßenverkehrs mit
„besonderen Verkehrsmitteln“, unter die auch die E-Roller fallen, ist aber
unmissverständlich. Die Roller können lediglich am Gehsteig, Fuß- und Radwegen,
in Fußgängerzonen und verkehrsberuhigten Zonen fahren und
Schrittgeschwindigkeit nicht überschreiten. Um die begehrten E-Roller in
Slowenien nutzen zu können, müsste die Gesetzeslage angepasst werden. Dem
hat nun auch das Infrastrukturministerium zugestimmt.
Dnevnik, Ljubljana, 18. April 2019

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Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen
Slowenien: 800 neue Mietwohnungen bis 2021

Der Wohnfonds der Republik Slowenien soll von der Entwicklungsbank des
Europarates 50 Millionen Euro Kredit bekommen. Mit diesen Mitteln soll der
Wohnfonds den Bau von zwei Wohnsiedlungen in Ljubljana und einer
Wohnsiedlung in Maribor finanzieren. Voraussichtlich bis 2021 sollen in den zwei
größten Städten Sloweniens 800 neue Mietwohnungen, unter anderem auch
betreutes Wohnen für SeniorInnen, fertig gestellt werden. Der Gesamtwert der
Investition beträgt circa 100 Millionen Euro. In der Laibacher Wohnsiedlung „Novo
Brdo“ wird der Bau von 18 Objekten mit 498 Wohnungen, deren Miete 7 Euro pro
Quadratmeter betragen soll, geplant.
Dnevnik, Ljubljana, 19. April 2019

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