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Pädagogische Hochschule Kärnten Viktor Frankl Hochschule STRATEGIEN ZUR HOCHSCHUL- ENTWICKLUNG IN KÄRNTEN
STRATEGIEN ZUR HOCHSCHUL- ENTWICKLUNG IN KÄRNTEN 1. Einführung 2. Management Abstract 3. Themengebiete a. Digitalisierung b. Elektronikland Kärnten c. Start-up-Campus Kärnten d. Zentralraumentwicklung/Campusentwicklung 4. Zusammenfassung: das wollen wir gemeinsam mit dem Land erreichen 5. Vision Created by Freepik
1. EINFÜHRUNG Primäres Ziel ist hier die Stärkung des Ange- Die drei Kärntner Hochschulen bündeln die Die Kärntner Hochschulen verfolgen wesent- Schwerpunktziele der gemeinsamen botes in Kärnten und eine intelligente Diffe- Innovationskette „Bildung-Forschung-Wirt- liche, für die Entwicklung und Prosperität des Initiative sind renzierung gegenüber anderen Standorten. schaft“ durch ein prozesshaftes und syner- Landes Kärntens zentrale, gemeinsame Ziele. Diese führt zu einer wesentlichen Steigerung getisches Zusammenwirken aller relevanten Sie tragen damit in hohem Maße dazu bei, • die Weiterentwicklung der Standortquali- der Attraktivität des Kärntner Bildungsrau- Player und Stakeholder. Dies forciert die Stär- strategische Zielsetzungen des Landes Kärn- tät hinsichtlich der Schwerpunkte Bildung, mes. kung der Zentralraumachse Klagenfurt-Vil- ten zu unterstützen und zu erreichen. Forschung, Infrastruktur, Lebens- und Um- lach und intensiviert die Potentiale Kärntens weltqualität und Die PH setzt dabei wichtige Impulse durch ihr als Start-up-Land. Umgesetzt wird dies durch eine verstärkte Zu- Know How in der Bildungs-Digitalisierung. sammenarbeit der drei Kärntner Hochschu- • die Erhöhung des „sozialen Kapitals“, durch Durch ihr gemeinschaftliches Engagement len, Nutzung von Synergieeffekten und stra- Stärkung der Fähigkeiten und Kompeten- im build! Gründungszentrum stärken AAU tegische Abstimmungen von wesentlichen zen der Menschen (Stopp des Brain Drain, und FH die Start up-Szene und setzen Impulse Zukunftsentscheidungen. Strukturstärkung durch den Zuzug gut für das Gründerland Kärnten. In den jewei- ausgebildeter, junger Menschen). ligen Forschungsstärkefeldern entstehen for- schungsintensive Spin-offs im internationalen Spitzenfelds ihrer jeweiligen Bereiche. 2. MANAGEMENT ABSTRACT Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU), Kontext der Silicon Austria Labs (SAL), in en- Fachhochschule Kärnten (FH) und Pädago- gem Zusammenhang mit bestehenden au- gische Hochschule Kärnten (PH) sollen ge- ßeruniversitären Forschungszentren und for- zielt weiterentwickelt und synergetisch-kom- schungsintensiven Unternehmen. plementär ausgebaut werden. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit in der Hierbei orientieren sich die drei Hochschu- Außendarstellung, eine nicht-konkurrenzie- len an internationalen Standards und Trends, rende, den Stärken der jeweiligen Institutio- technischen Veränderungen und regio- nen entsprechende Planung des Lehrange- nalwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. bots bieten die drei Hochschulen innovative Mögliche Synergiepotenziale (zum Beispiel Studiengänge an. Im Bereich der „Electronic im Bereich technische Infrastruktur, Standort- based Systems“ (SAL-Initiative) sind dies ab- synergien und Lehrangebot) werden in den gestimmte Bachelor- und Masterstudiengän- Mittelpunkt gestellt. ge an der FH und der AAU. AAU, FH und PH fokussieren einerseits auf be- stehende Stärkefelder, besetzen und etablie- ren aber auch zukünftige Forschungsgebie- te. Einen besonderen gemeinsamen Fokus stellt hierbei das Themenfeld EBS „Electronic based Systems“ dar. Die Etablierung dieses Lehr- und Forschungsgebietes geschieht, im
3. THEMENGEBIETE Digitalisierung Elektronikland Kärnten Die Digitalisierung ist einer der wesentlichsten gleichermaßen technologischen, ökonomi- Inhaltliche Schwerpunkte Aspekte unserer Zeit. Industrie 4.0, Internet of schen, rechtlichen, gesellschaftlichen und Things, Automatisierung und Digitalisierung kulturellen Aspekten der Digitalisierung wid- Für die FH Kärnten ist das Thema Digitalisie- Gleichzeitig verfolgen AAU und FH schon sind nicht nur Schlagworte, sondern haben men und damit einen universitätsweit ver- rung seit über 3 Jahren strategische Kernziel- bestehende Forschungsschwerpunkte und einen zentralen Einfluss auf die Aus- und Wei- bindenden Rahmen für ein gesellschaftlich setzung in Lehre und Forschung. Umgesetzt Stärkefelder in Elektronik und Informations- terbildung in der Zukunft und auf gesellschaft- hochrelevantes Themenfeld definieren. wird dies beispielsweise beim Projekt SURAAA technik eigenständig weiter. Die FH baut liche und ökonomische Entwicklungen. AAU (Smart Urban Austria Alps Adriatic), bei dem ihre durch das Josef Ressel Zentrum schon und FH haben in dieser Hinsicht fachlich-in- Der Initiativschwerpunkt soll in besonde- die FH Forschungspartner des Landes Kärn- bestehenden Stärken im Bereich der Hoch- haltlich umfassendes Know How, die PH kop- rem Maße gesellschaftliche Zielsetzungen, ten ist. Hier werden digitale Geschäftsmo- frequenz und auch in weiteren Kompetenz- pelt dies mit ihrer Didaktik-Expertise. Smart Specialization Strategy, Interdisziplina- delle auf Basis der neuen Technologien feldern wie Elektronik, Robotik, Automatisie- rität und Internationalisierung forcieren. Von entwickelt. Autonome Mobilität, der neue rung, Mechatronik und Sensorik weiter aus. Das digitale Zeitalter betrifft alle Lebensberei- Blockchain & Bitcoin bis zu Digital Rights, von Mobilfunkstandard 5G und Robotik kom- Darüber hinaus soll das Feld Leistungselektro- che, wie z. B. Politik, Kultur, Wirtschaft, Land- der Hard- & Software bis zu den Digital Hu- men unter lebensnahen Testbedingungen nik aufgebaut werden. wirtschaft und soziale Interaktion. Das Thema manities und zum alltäglichen menschlichen zum Einsatz. Das entstandene Wissen soll sy- ist sowohl aus technischer, wirtschaftlicher Verhalten: Die digitale Revolution wird unser nergetisch verknüpft werden und konkreten Für die AAU bedeutet dies den konsequen- und rechtlicher Sicht als auch aus kultureller Leben verändern. Nutzen stiften. Weitere Beispiele des Digitali- ten Ausbau bestehender Stärkefelder, in und gesellschaftlicher Perspektive von hoher sierungsschwerpunktes sind die Entwicklung den Vernetzten Systemen, der Sensorik und Relevanz und bietet Anknüpfungspunkte, in von entsprechenden Bachelor- und Master- Robotik und der Artificial Intelligence. Dies Kärnten und international über die Grenzen programmen sowie der Einsatz der Digitali- wird in fokussierter Kooperation mit anderen traditioneller wissenschaftlicher Disziplinen hi- sierung in der Didaktik. SAL-Partnern, insbesondere der TU Graz, vor- naus zu kooperieren. angetrieben. Die AAU hat mit der Gründung der IT-spezia- Die AAU setzt ab 2019 einen wesentlichen lisierten Fakultät für Technische Wissenschaf- Ziel der gemeinsamen Maßnahmen im Lehr- Initiativschwerpunkt im Bereich HDA: Hum- ten im Jahr 2007 ein international sichtbares bereich sind synergetische, nicht-konkurren- ans in the Digital Age. Forschung und Lehre Forschungsstärkefeld im Bereich der Vernetz- zierende, die Stärken der jeweiligen Hoch- innerhalb dieses Initiativschwerpunkts sollen ten und Autonomen Systeme etabliert. In- schule berücksichtigende Ergänzungen im sich dustriekooperationen von Airbus bis T-Mobile Fächerkanon, die zu einem abgerundeten garantieren Erfolge entlang der Wertschöp- Angebot und damit zu einer höheren Attrak- fungskette - von der Grundlagenforschung tivität des Kärntner Bildungsraums führen. bis zur industriellen Umsetzung. Ein weiteres Ziel ist die Intensivierung der Silicon Austria als gemeinsames Handlungs- Zusammenarbeit mit forschungsintensiven feld von AAU und FH Unternehmen und außeruniversitären For- schungszentren. Insbesondere wird die FH Im Hinblick auf den Auf- und Ausbau gefrag- Kärnten ihren Fokus auf die anwendungsbe- ter Studienangebote werden sich AAU und zogene Forschung setzen und in diesem Kon- FH entsprechend ihrer Stärken abstimmen. text die Unternehmenskooperationen weiter Dazu sollen Bachelor-, Master- und Dokto- ausbauen. Die AAU setzt sich darüber hinaus ratsangebote in diesem Themenfeld etab- zum Ziel, in den genannten Forschungsbe- liert werden. reichen international sichtbare Spitzenleis- tungen zu erbringen und die internationale Sichtbarkeit Kärntens weiter zu stärken. Dies dient auch der Attrahierung internationaler High Potentials – für Forschung und Unter- nehmen.
Start-up-Campus Kärnten Die AAU und FH, aber auch PH sind Inkuba- Start-up-Beratungen) werden die Potenzi- toren für die Kärntner Wirtschaftsentwick- ale für Spin-off-Gründungen in Zukunft wei- lung und für Gründungen. Sie bekennen ter erhöhen. Die Hochschulen haben eine sich zur Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit verantwortungsvolle Rolle in der wirtschaft- des build! Gründerzentrums und zu einer kla- lichen Verwertung von Forschungsergebnis- ren, gemeinsamen Gründungsfokussierung. sen und im Bereich des Technologietransfers Sie bündeln schon bestehende Angebote und werden verstärkt infrastrukturelle und (z. B. Entrepreneurship-Zertifikat der AAU, finanzielle Maßnahmen setzen, um dieser Gründergaragen und Start-up-Beratungen Verantwortung gerecht zu werden. In dieser der FH) und bieten reale und virtuelle Räume Hinsicht spielt auch die bessere Einbettung für Ideen und Start-ups. bestehender außeruniversitärer Forschungs- einrichtungen im Bereich der Industrie und Die gemeinsame Ausrichtung auf „Electro- die Erhöhung der Anzahl kooperativer For- nic Based Systems“ (gefördert durch die In- schungsprojekte eine wesentliche Rolle. itiative Silicon Austria) und die damit einher- gehende Intensivierung der diesbezüglichen Es gilt gemeinsam mit dem Land ein Klima zu Forschungsleistungen sowie der Fokus der schaffen, das nicht nur Gründungen erleich- AAU auf den Bereich HDA (Humans in the Di- tert, sondern auch ein Umfeld schafft, das gital Age) und die Initiativen der FH (Ideen- Kärnten für die dauerhafte Ansiedlung von Zentralraumentwicklung und werkstatt, High-Tech-Spin-offs attraktiv macht. Campusentwicklung Ergänzend zum Strategiepapier der Städte Die AAU strebt die Entwicklung eines gemein- Klagenfurt und Villach sind aus hochschuli- samen Lakeside Districts geformt durch den scher Sicht folgende Vorteile einer Standort- Campus der AAU und den angrenzenden bündelung im Zentralraum gegeben: Lakeside Science and Technology Park in Klagenfurt an. Parallel dazu wird der Techno- • Umsetzung attraktiver Studierenden- logiepark Villach durch die FH Kärnten und wohnheime mit einfachem und ressour- die Initiative Silicon Austria als zweiter Tech- censchonendem Zugang zu Verkehrsinf- nologiestandort im Zentralraum weiterentwi- rastruktur; ckelt. Ziel ist es, durch Bündelung eine über- regionale und internationale Sichtbarkeit im • Aufwandsreduktion bei der Herstellung ei- Bereich der Technik-Studien und Technik-For- ner modernen technischen Gesamtinfra- schung zu erzeugen. Dies schafft Synergien struktur zur Schaffung hochwertig ausge- und kritische Massen für internationale Rele- statteter Studienstandorte; vanz. • Ausbau des Zentralraums zu einem über- Zusätzlich dienen der Lakeside District und regional und international attraktiven der Technologiepark Villach als Inkubatoren Campus mit einem sichtbaren und florie- und Räume für die gedeihliche Entwicklung renden Studierendenleben; von Start ups und Spin offs aus dem For- schungsumfeld. • Ausbau von multiplen und ressourcen- schonenden Verkehrsverbindungen in- Darüber hinaus entsteht am Gelände des nerhalb des Zentralraums: Schnellbahn Klinikums Klagenfurt ein hochschulischer Ge- Villach-Klagenfurt, E-Mobility für Indivi- sundheitscampus der FH Kärnten, der durch dualverkehr, autonome/selbstfahrende die Überführung der Gesundheits- und Kran- Busse (Einbindung in den Mobilen Master- kenpflegeausbildung an die FH Kärnten mit plan Kärnten). den schon bestehenden Studienangeboten der Gesundheitswissenschaften weiter aus- Damit kann Kärnten das Smart City-Konzept gebaut wird. richtungsweisend auf die gesamte Zentral- raumagglomeration ausweiten.
4. ZUSAMMENFASSUNG 5. VISION Das wollen wir gemeinsam mit dem Land erreichen Wir wollen uns gemeinsam mit dem Land (AAU) und anwendungsorientierte Forschung in Sparten und Bereichen positionieren, die (FH) betreiben. Dies tun wir gemeinsam mit eine moderne, innovative Ausrichtung Kärn- forschungsintensiven Unternehmen und au- Themenfeld Digitalisierung: tens ermöglichen, strukturellen Wandel for- ßeruniversitären Forschungseinrichtungen. cieren und Arbeitsplätze für gut ausgebilde- • Auf- und Ausbau einer modernen technischen Gesamtinfrastruktur te Menschen schaffen. Wir wollen attraktive Studien anbieten, die die Stärken der jeweiligen Institutionen be- im Zentralraum (Hochleistungsinternet) Wir wollen gemeinsam mit dem Land die rücksichtigen und Anziehungskraft auf über- • Vorantreiben der Bildungs-Digitalisierung in Schulen technische Infrastruktur und die Verkehrsinf- regionale und internationale Studierende • Nachhaltiger Imagewandel Kärntens als thematisch führendes Technologieland rastruktur so ausbauen, dass ein moderner, ausüben. (und integraler Teil einer „Technologie- und Exzellenzregion Süd“) attraktiver Campus im Zentralraum entste- hen kann. Wir wollen gemeinsam mit dem Land Unter- Themenfeld Elektronikland Kärnten: nehmensgründungen forcieren und dazu Wir wollen gemeinsam mit dem Land im Be- beitragen, dass diese langfristig erfolgreich reich EBS und HDA sowie in den jeweiligen sind. • Commitment des Landes Kärnten zur fundamentalen Rolle des tertiären Stärkefeldern der Institutionen internationale Bildungssektors in Silicon Austria Strahlkraft erzeugen und Spitzenforschung • Nachhaltiges Bekenntnis zu den Lakeside Labs • Mitwirkung des Landes an Matching-Fund-Programmen • Konkrete Mittelwidmungen für Stiftungsprofessuren Themenfeld Start-up-Campus Kärnten: • Nachhaltiges Bekenntnis zum build! Gründerzentrum • Infrastrukturelle Unterstützung für Start-ups und Spin-offs (z. B. durch günstige Büroräumlichkeiten in der Gründungsphase, Stipendienprogramme etc.) WIR WOLLEN GEMEINSAM MIT DEM LAND • Schaffung gedeihlicher Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen • Umsetzung einer modernen und offenen Landespolitik zur Attrahierung von DIE ZUKUNFT KÄRNTENS GESTALTEN. internationalen MitarbeiterInnen DAFÜR SIND WIR DA. Themenfeld Zentralraumentwicklung und Campus-Entwicklung: • Klares Bekenntnis zur Entwicklung des Zentralraums • Ausbau von multiplen und ressourcenschonenden Verkehrsverbindungen innerhalb der Zentralachse Klagenfurt – Villach (Schnellbahn, Haltestelle Sankt Magdalen, E-Mobility, Shared Mobility…) • Bauliche Förderung studentischen Wohnens (campusnah oder innerstädtisch) • Herstellung einer modernen technischen Gesamtinfrastruktur Pädagogische • Umsetzung einer modernen und offenen Landespolitik zur Attrahierung von Hochschule Kärnten internationalen Studierenden Viktor Frankl Hochschule
WIR WOLLEN GEMEINSAM MIT DEM LAND DIE ZUKUNFT KÄRNTENS GESTALTEN. DAFÜR SIND WIR DA. Pädagogische Hochschule Kärnten Viktor Frankl Hochschule
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