Clubzeitung Winter 4/2019 - Hans Friessnig - Karo-Club Österreich

Clubzeitung
   Winter 4/2019

           Hans Friessnig
*30.März 1923   + 15. Dezember 2019

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Inhaltsverzeichnis

03         Vorwort des Obmanns,

04-06       Der KaRo Club fuhr auf‘s Stuhleck                     (Jürgen Splet)

07-10       Hans Friessnig, Sein Leben und Schaffen
                               (Norbert G. Mylius, Hans Radl)

09         Oldtimertage in Österreich

10-11       Kreuzgelenk Reparatur-selbstgemacht                      (B. Menzi)

12-13       Kleiner Stromer

14-15       RRRollipop schauen             (Jürgen Splet)

16-19       60 Jahre KaRo Club in Kaprun                    (G. Heidrich)

22         Aus den Medien...Gut zu wissen                    (G. Heidrich)

23         Impressum

Liebe Leute, schon wieder ist ein Jahr vergangen. Nun schreiben wir 2020 und
somit dürfen wir daran erinnern dass der Clubbeitrag für den KaRo Club wieder
fällig ist. Die Höhe wie gehabt, Details siehe Seite 23.

Danke für Euren Beitrag

Namentlich gekennzeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit

der Meinung der Clubleitung.

Datums—und Adressenangaben zu Veranstaltungen ohne Gewähr

Satz und Layout: G. Heidrich

Druck: Hans Radl

a.g.heidrich@aon.at                    2

Liebe Freunde,

leider haltet Ihr die Winter/2019 Clubzeitung erst im Jänner 2020 in Händen.

Hans Friessnig ist am 15. Dezember 2019 im 97. Lebensjahr friedlich und
sanft entschlafen. Die Trauerfeier hat im engsten Familienkreis stattgefunden.
Wir denken an die vielen schönen Stunden mit ihm und seiner Traude.

Das 60 Jahr Jubiläum vom 21. – 24. Mai 2020 naht mit Riesenschritten.
Wir, das sind Hedi, Jürgen, Günter und ich, haben ein zweites Mal Kaprun
besucht um weitere Details für das Jubiläum vor Ort zu besprechen.
Da die Großglockner Hochalpenstraße bereits Wintersperre hatte, wurde von
uns das Kitzsteinhorn, mit 3.203m der höchste Berg Salzburgs besucht.
Am 4. Dezember fuhren wir mit der Gondelbahn hinauf, die Seilbahn endet bei
immerhin 3.029m. Wir hatten an diesem Tag eine Fernsicht von über 100km.
Bei der Gipfelstation ist eine Rundumsicht von nahezu 360° möglich.
Die Gipfelfahrt kostet € 43,- und ist kostenmäßig in der Zell am See- Kaprun-
Card inkludiert. Diese Card ist auf Campingplätzen jedoch nicht erhältlich.
 Entgegen unserer              Vorankündigung steht „Camping zur Mühle“ in
Kaprun nicht zur Verfügung sodass allfällige Camper auf den Campingplatz
„Woferlgut“ www.sportcamp.at 5671 Bruck Großglocknerstraße ausweichen
müssen.
Einen Bericht über den 32. Gipfelsieg auf das Stuhleck, den Theres und Edi
Tomek mit einem Rekordvorsprung für sich entscheiden konnten, könnt Ihr in
diesem Heft lesen.

Ein erfolgreiches 2020
wünscht Werner

                                      3

Mit wenig PS hoch hinaus–der KARO-Club fuhr auf´s Stuhleck!
        (Jürgen Splet)

Es ist ja nicht so, dass man etwas beweisen müsste – wer in alten Reisebe-
richten liest, wundert sich immer wieder, welch aus heutiger Sicht extrem
schwachbrüstige Vehikel oft als Untersatz für weite Fahrten gewählt wurden
– und was selbige dann leisteten! Ich habe vorhin in einer Zeitung gelesen,
dass es von einem VW-SUV bald die 300PS-Variante geben wird – nun, die
Vehikel , welche im KARO-Club gehegt werden, haben oft nur 5% davon –
und kamen auch gut voran! Auf Straßen, die heutige SUV-Fahrer wohl als
Zumutung empfinden würden ….. Warum ich darauf dezidiert hinweise?
Nun, ganz einfach: Es ist beim KARO-Club Österreich schöne Tradition, so-
wohl im März als auch im Oktober eine Ausfahrt zu machen – der Gipfelsieg
auf´s
Stuhleck wurde heuer bereits zum 32. Mal unter die Räder genommen!
Den Start durften wir aufgrund persönlicher Kontakte unseres
                                      Obmanns zu Herrn Fehr quasi im
                                      Rahmen einer Vorpremiere bei dem
                                      neuen Oldtimermuseum in Wr. Neu-
                                      stadt durchführen – das Frühstück
                                      im daran angeschlossenen Lokal war
                                      dem dortigen Standard entsprechend
                                      ausgezeichnet, danach führte uns
                                      Herr Fehr jr. durch die zu diesem
                                      Zeitpunkt noch in Einrichtung be-

findlichen Hallen – so viel Platz!!!
Es war zwar diesig, aber wir waren gu-
ter Dinge und hofften auf die Richtig-
keit des Wetterberichtes, als wir am
späten Vormittag Richtung Wechsel
aufbrachen.

                                          Die Fahrt selbst war diesmal als rei-
                                          ne Ausflugsfahrt geplant, eine Wer-
                                          tung zum Gewinn des Gipfelkreuzes
                                          gab es nur aufgrund von Fragebö-
                                          gen!
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Schon bald nach Seebenstein strahlten sowohl Sonne als auch wir um die
Wette – es war einfach eine wunderschöne Herbstlandschaft, speziell, als
wir von der Hauptstraße Richtung Feistritzsattel abbogen! Der Konvoi –
angeführt vom schwächsten Fahrzeug des Feldes in Vollbesetzung (Goggo
300 mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern) – fuhr recht flott Richtung Passhö-
                                               he – dort war die erste
                                               Pause angesagt – abküh-
                                               len der Motoren und kur-
                                               ze Reparaturpause auf-
                                               grund von Wasserküh-
                                               lung bei einem Daihatsu-
                                               Kleinwagen – tja, Luft
                                               kann nicht kochen, ich
                                               bleib bei NSU J

                                                 Die Talfahrt nach Retten-
                                                 egg offenbarte die ganze
                                                 Schönheit der sonnen-
                                                 durchfluteten Herbst-
                                                 landschaft, doch schon
bald - in Rettenegg – ging es rechts ab und wieder bergan! Für „normale“
Verkehrsteilnehmer ist das nur der Pfaffensattel hinüber ins Semmering
Gebiet – für uns war es die Vorstufe zur echten Wertung:
Bei der Passhöhe links
auf die Naturstraße ,
die zum Gipfel führt!
Es sind zwar „nur“ 4km
laut Wegweiser, aber
die haben es in sich!
Es war unglaublich,
mit welch stoischer
Ruhe das kleine Goggo
diese wirklich schlechte
Straße Meter um Meter
erklomm,      über    die
Baumgrenze       hinaus
und schlussendlich am
Parkplatz des Schutz-
hauses noch Richtung
Gipfelkreuz abbog.

                                    5

Wir haben dort oben schon alles mögliche erlebt – vom Wintersturm bis
                                      zum sonnigen Schönwetter bei
                                      Windstille – diesmal war es
                                      sonnig, aber der Wind doch
                                      stark und kalt, sodass nach
                                      dem obligaten Fototermin alle
                                      rasch ihr Heil in der Hütte
                                      suchten, um dort A.) für Sätti-
                                      gung zu sorgen und B.) das Er-
                                      gebnis der Wertung abzuwar-
                                      ten.

Sieger wurden diesmal zwei liebe Oldti-
merfreunde auf Puch 650 , wir gratulie-
ren! Sie besitzen nun neben der Schnee-
rosenfahrt-Glaskugel auch ein Gipfel-

                                            kreuz – gut gemacht!
                                            Abschließend möchte ich noch
                                            anmerken, dass der KARO-
                                            Club Österreich nächstes Jahr
                                            60 Jahre existiert – und aus
                                            diesem       Grund      seinen
                                            „Geburtstag“ im Zuge einer
                                            Veranstaltung in Kaprun Ende
                                            Mai 2020 feiert. Natürlich sind
                                            alle Freunde der Winzmotori-
                                            sierung eingeladen, mit uns zu
                                            feiern – weitere Infos siehe un-
                                            ten! Wir freuen uns auf euch!

Zum nachlesen einige InfoAdressen:
www.route66-wienerneustadt.at
http://www.karoclub.at/index.php/home
http://www.aloisguentherhaus.at/

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Hans Friessnig, 30.03.1923 - 15.12.2019,
         letzter Brief eines alten Weggefährten.
Lieber Hans!
      Mein erster Brief an dich ist vom 28. April 1962. Es ging um meine
Erfahrungen mit dem „Messerschmitt Tiger“. Es waren sechs in einzeili-
ger Schreibmaschinschrift eng beschriebene Seiten. Du hast sie aufge-
hoben. Nach Jahrzehnten waren sie „historisch“ geworden und für mich
eine wichtige Quelle. Ich hatte nicht einmal mehr den Durchschlag da-
von gehabt.
      Mein letzter Brief wird dich nicht mehr erreichen. Soll er auch
nicht! Er ist geschrieben an den „Hans Friessnig in meinem Gedenken“.
– zum „Andenken der Leute vom Karo Club“: an dich.
      Wir denken nicht an die Zeiten deiner frühen Clubmitgliedschaft.
Wir kennen sie nur vom Hörensagen, so Manches wusstest du zu berich-
ten. Passé: als es damals keine Ersatzteile mehr beim Sommerbauer gab,
für deinen Tiger. Der Generalvertreter hatte umgesattelt. Von Kabinen-
rollern auf Knott Achsen.
      Dann hat auch das „Messerschmitt Werk“ in Regensburg aufgehört,
der Karo Club in Wien ging Bowlingspielen, und sein Obmann fuhr
Wartburg.
      Du suchtest und fandst Kontakte zu Messerschmitt Fahrern in
Deutschland und dann in England: die kümmerten sich noch um den
Fortbestand der Tiger und Kabinenroller. So wie du. Es wurden Freund-
schaften auf Lebenszeit.
      Das „Auf Lebenszeit“ prägte dich! Deine Traude! Deine Familie, dei-
ne so einmalig zusammen gewürfelten Vehikel in den Garagen, dein
Institut Studia und seine Räume, alles umgab dich auf Lebenszeit. Auch
Leute vom Karo Club sind darunter.
      Zu dieser dich prägenden Eigenschaft kann man auch Treue sagen.
Dazu kam, dass du Konflikte einfach nicht verstandst. So warst du in
den Turbulenzen nach dem Tode unseres Langzeitobmanns Tesar der
einzige, der richtige Mann, den Club zu übernehmen:
      1988 war’s, da waren wir bereits voll konfrontiert mit einem neu
entstandenen Oldtimerszenario. Sollen wir mitmachen? Uns endgültig
vom Markenclub und dem „Bowling“ zum Oldtimerclub wandeln? Unsere
KaRos, unsere Messerschmitts, was wird damit?
      Nun, wir wurden als Oldtimerclub anerkannt. Das hast du ge-
schafft! Sukzessive, nachhaltig, und schließlich doch! Trotz unserer ei-
genartigen Spezialisierung auf Nachkriegskabinenroller. Damals waren
die ja noch jung! Die mussten wir nicht aufgeben.

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Mit leiser Autorität hast du es ermöglicht, weil als solche akzep-
tiert von der „Szene“: „Das ist ja der mit dem Tiger! Fährt ihn seit da-
mals! Schon ziemlich lang.“ „Wann war das eigentlich?“ „Ja, nach dem
Krieg.“, “Aha, seit der Gründung von dem Club!“ So etwa verstand es
das Volk.
      Ihr beide, der Tiger und du, habt das Jahrzehnte lange Werden
des Karo Clubs vom Markenclub zum Oldtimerclub so manifestiert! Ge-
genüber dem Volk, gegenüber der Öffentlichkeit manifestiert! Und wir
waren Mitglied der ehrenwerten Oldtimergilde geworden.
      Sorry! Das fehlt übrigens in deinem „mit Herzblut geschriebenem“
Buch „Der Tiger und ich“.
      1996 durfte dann ich in deine „Obmann-Stapfen“ treten: keine
Kunst, mit dir als Obmann Stellvertreter. Auch wiederum lange: bis
2005.
      In diese Zeit fallen auch unsere Fahrten zu Oldtimertreffen mit
unseren Hymer mobilen. 80 warst du, als du damit anfingst! Ein spät-
berufener Camper! Wenn auch auf höherem Niveau! War es dennoch
nicht so ohne, das An- und Abkuppeln des Autoanhängers, der muss
ja auch wo hergeholt und hingestellt werden; oder das Betreiben einer
zuverlässigen Wasser- und Gasversorgung. Um nur diese beiden Kraft
erforderlichen Beispiele zu nennen. 10 Jahre lang ward ihr und Traude
dabei. Hochachtung! Und kommunikativ dabei, mit Eurer großen
 U-Sitzgruppe im Wohnmobil!
      Nur eines noch,
Hans! Wenn Diskus-
sionen zu heftig gerie-
ten, kam gern von dir
ein „Schön sprechen!“
Leise vorgetragen. Es
half.
      Vielleicht könn-
ten wir es auch noch
hören, wenn’s wieder
einmal heiß bei uns
zugehen sollte, ob-
wohl es dich nicht
mehr gibt. Wir müss-
ten nur kurz leiser
werden, dann hörten
wir es: „Schön spre-
chen!“ Gewiss!
      Servus!
Norbert

                                    8

Hans Friessnig, March 30, 1923 - December 15, 2019,
              last letter from an old garden.
Dear Hans!
My first letter to you is from April 28, 1962. It was about my experience
with the "Messerschmitt Tiger". There were six pages, narrowly written in
one-line typewriting. You saved it . After decades they had become
"historical" and an important source for me. I did not even have a copy of
it.
My last letter won't reach you anymore. But he shouldn't do either! It is
written on the "Hans Friessnig in my memory". - as a “souvenir of the Karo
Club people”: to you.
We don't think about the times of your early club membership. We only
know it from hearsay, so you knew some things to report. Passé: when
there were no spare parts available from Sommerbauer for your Tiger. The
general agent had switched. From cabin scooters to Knott axles.
Then the "Messerschmittwerk" in Regensburg also stopped, the Karo Club
in Vienna went bowling and his chairman drove Wartburg.
You searched and found contacts to Messerschmitt- drivers in Germany
and then in England: they still took care of the continued existence of the
tigers and cabin scooters. Like you. Friendships became lifelong.
This "lifelong" shaped you! Your dream! Your family, your unique vehicles
in the garages, your Institut Studia and its rooms, everything accompa-
nied you for life. People from the Karo Club are also among them.
You can also say loyalty to this characteristic that characterizes you. On
top of that, you just didn't understand conflicts. In the turbulence after
the death of our long-term chairman Tesar, you were the only one, the
right one, to take over the club:
it was in 1988, we were already fully confronted with a newly created clas-
sic car scenario. Should we join in? Will we finally change from a brand
club and bowling to a classic car club? Our KaRo’s, our Messerschmitts,
what will happen with them ?
Well, we got recognized as a classic car club. You did it! Successive, sus-
tainable, and finally! Despite our peculiar specialization in post-war cabin
scooters. Back then they were still young! We didn't have to give them up.
You made it possible with quiet authority, because as such accepted by
the "scene": "That's the one with the tiger! Has been driving him since
then! For quite a long time. "" When was that actually? "" Yes, after the
war. "," Aha, since the club was founded! "That's how the people under-
stood it.

                                       9

You two, the tiger and you, have manifested the decades-long develop-
ment of the Karo Club from a brand club to a classic car club! Mani-
fested to the people, to the public! And we had become a member of
the honorable classic car guild.
Sorry! Incidentally, this is missing in your "Heart and soul" book "
The Tiger and I".
In 1996 I was allowed to step into your “chairman's steps”: no art,
with you as the deputy chairman. Again a long time: until 2005.
During this time we also did couple of trips to classic car meetings
with our Hymermobils. You were 80 when you started it! A late-called
camper! Albeit at a higher level! Wasn't it still hard , the coupling and
uncoupling of the car trailer, it has to be fetched and put somewhere;
or operating a reliable water and gas supply. To name just these two
exhausting examples. You and Traude were there for 10 years. Re-
spect! And communicative, with your large U-shaped seating area in
the motorhome!
Just one more thing, Hans! If discussions got too violent, you were
more than welcome to say Your " talk nice !" It always helped.
Maybe we will hear it when things get hot again, even though you are
no longer there. We would only have to be quieter for a moment, then
we will heard it: "Talk nicely!" Certainly!

“Servus!”
Norbert

                                    10

Liebe Freunde,

Wie bereits berichtet, sollen in diesem Jahr die „OLDTIMER TAGE“
auch in Österreich veranstaltet werden.
Das KHMÖ möchte gerne auf den Stellenwert der historischen Fahr-
zeuge in Österreich hinweisen.
Die Idee stammt aus Frankreich. Auch in England, der Schweiz und
Schweden gibt es jährlich gleichgelagerte Veranstaltungen.

                                         Alle Clubs, Museen und individuel-
                                         len Besitzerinnen und Besitzer von
                                         historischen Fahrzeugen sind aufge-
                                         rufen, an diesem Wochenende die
                                         historischen Fahrzeuge zu bewegen,
                                         zu zeigen und auszustellen.

                                  Eine Teilnahme an einer der vielen
                                  Veranstaltungen, eine individuelle
                                  Ausfahrt mit Eurem Oldtimer, ein
                                  Besuch eines der Museen soll dazu
beitragen den Stellenwert unserer historischen Fahrzeuge (Autos, Mo-
torräder, Lastwagen, Busse, Traktoren und andere) einer breiten Öf-
fentlichkeit näher zu bringen.

Für weitere Auskünfte stehen Euch zur Verfügung:
KR Robert KRICL, Präsident OEMVV
krickl@oemvv.at

Ing. Karl EDER,
info@oemvv.at

Mag. Christian SCHAMBUREK,
schamburek@oemvv.at

Wir hoffen auf rege Beteiligung im eigenem Interesse.

Meint Euer Redakteur Günter

(Auszug aus Aussendung des ÖMVV)

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Alles Irdische ist vergänglich – Nachruf auf eine Institution….
Gemma

                                                           !!!!
Diesen Slogan gibt es nicht mehr – die letzte Möglichkeit dazu bestand
am 3. November, danach schloss die Eggenburger Nostalgiewelt ihre
Pforten für die Winterpause.
Bei der Saisoneröffnung im Frühjahr 2020 wird diese in Österreich
wohl einzigartige Ansammlung von Fahrzeugen der
Kleinstmotorisierung aus den 50ern und frühen 60ern des letzten
Jahrhunderts Geschichte sein.
Vor nunmehr über 16 Jahren eröffnete in Eggenburg – neben dem
damals noch vor Ort existenten Motorradmuseum des Ing. Ehn – ein
Museum, in dem die Welt der 50er-Jahre präsentiert wurde – die
Musikautomaten- und Fahrzeugsammlung, die unter der
Bezeichnung RRR von zwei Enthusiasten im Laufe von vielen Jahren
zusammengetragen worden war, wurde nun zu einem großen Teil der
Öffentlichkeit präsentiert! Im Laufe der Jahre kamen auch viele weitere
Ausstellungsstücke       von    anderer     Seite   dazu,    aber    die
Fahrzeugsammlung blieb das Herzstück für die meisten Besucher!
Nach dem Tod eines der beiden Sammler vor etlichen Jahren führte
dessen Tochter die Verwaltung der Sammlung weiter, allerdings ohne
weitere Neuerwerbungen vorzunehmen (Was letztlich aber auch gar
nicht nötig war, die Sammlung umfaßte bereits praktisch alle wichtigen
Kleinfahrzeughersteller der 50er-Jahre – und komplett wird sowas
ohnehin nie….)
Doch mit Ende 2019 wurden die diesbezüglichen Ausstellungsräume
vom Immobilieneigentümer gekündigt…. Wie soll es also weitergehen?
Ein Großteil der Sammlung – zu der – wie gesagt – auch nicht im
Museum befindliche Exponate gehören – wird im April 2020 über das
Dorotheum in Wien-Vösendorf angeboten werden. Ein paar Herzstücke
bleiben in Familienbesitz, auch der zweite – noch lebende – Partner hat
natürlich einige Exemplare, welche nun anderweitig untergebracht
werden!
Soviel zu hören war, soll auch versucht werden, einige Fahrzeuge ,
welche in Österreich produziert wurden, im Museum als Exponate zu
halten – wieweit dies gelingt und auch
                                    16
                                         räumlich umzusetzen ist, bleibt
vorerst offen – man wird sehen!

Schön war es jedenfalls, dass am späteren Nachmittag des 3. 11 noch viele
Besucher kamen, um die letzte Führung durch N.G. Mylius, den mit einem
unglaublichen Wissen über jedes Exponat ausgestatteten „Kleinwagenpapst
Österreichs“, mitzuerleben. Auch Ing. Ehn und Jakob Barnea ließen es sich
nicht nehmen, von dieser Ausstellung Abschied zu nehmen – etwas Ähnliches
wird man als Österreicher hinkünftig nur nach langer Anreise besichtigen
können – z.B. im PS-Speicher in Einbeck.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das Museum in Eggenburg im Frühjahr
präsentieren wird – dass es sehr an Faszination einbüßt, ist gewiss – lassen
wir uns überraschen!

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60 Jahre KaRo Club in Kaprun
Liebe Freunde,

Wir haben "VÖTTER's“ Hotel "Sportkristall" aus vielerlei Gründen vorge-
sehen.
-Helmuth Vötter ist seit Februar 1991 Mitglied unseres KaRo-Clubs.
-Helmuth Vötter hatte im Mai 1998 das Messerschmitt-Treffen veranstal-
tet.
-Messerschmitt-Konstrukteur Fritz Fend schrieb im Juni 1998:
Zum Geleit!
In schwerer Zeit, nach 1945, hatte ich das Glück zum Wiederaufbau der
zerschlagenen Wirtschaft beitragen zu können. Mit neuartigen Ideen
konnte vielen Menschen geholfen werden, mobil zu werden und sich
in das neu erwachende Leben einzufügen. Manch technische Ziele von
damals sind auch nach einem halben Jahrhundert wieder aktuell und
spiegeln sich im F2000, einem lange geforderten "2 Liter" Auto, wieder.
Es ist ein Verdienst von Helmuth Vötter die Erinnerungen dieser
außergewöhnlichen Entwicklungen wachzuhalten, auch als Ansporn
für die Jugend.
gezeichnet FRITZ FEND

Ihr findet den Abdruck dieser Widmung im Info Katalog zu Vötter's Fahr-
zeugmuseum

                                 18

Gerne möchte ich Euch „Vötter‘s“ Hotel „Sportkristall“ wie auch
Kaprun, wo wir unsere 60-Jahrfeier der KaRo Clubs feiern möchten
ein wenig bekannter machen.

Wie Euch Werner bereits erzählt hat, haben wir, Hedi, Jürgen, Werner
und ich, bereits Hotel und das Gebiet Kaprun besichtigt. Wir möchten
Euch einen kleinen Überblick übermitteln.
                                       Schon der Eingang des Hotels
                                       vermittelt uns, dass wir hier
                                       richtig sind.
                                       Rechter Hand eine BMW R25/3
                                       Baujahr 1954.

                                            Linker Hand eine
                                             BMW Isetta 300

Einmaliges Ambiente heißt uns
willkommen.

In der „Tiefgarage“ des Hotels er-
warten uns zirka 200 Fahrzeuge
die bewundert werden wollen.

                                     19

Wir werden nicht nur sichtlich willkommen geheißen, Nein, das Vier-
                                    sterne Hotel erwartet uns mit
                                    ausgezeichneter Küche die uns
                                    verwöhnen wird.
                                    Geplant sind zum Abendessen
                                    „Themenbuffets“ die uns Köst-
                                    lichkeiten aus der Region näher-
                                    bringen werden.
                                    Der krönende Abschluss unsrer
                                    Veranstaltung ist das
                                            „Galla Dinner“,
                                      auf das wir uns schon heute
                                      freuen dürfen.
                                      (Wie wir erfahren mussten gibt es
                                      Missverständnisse wie dass Hote-
                                      langebot zu verstehen ist.
                                      Die in der Ausschreibung ange-
                                      gebenen €262.– beziehen sich
                                      pro
                                      Person für 3 Tage inklusive Früh-
                                      stück und 2x Themenbuffet am
                                      Abend).

                                 20

Euer Team zum Gelingen von „60 Jahre KaRo-Club in Kaprun“

                              21

Wussten Sie??!!
Deutschland hat beschlossen aus der Stromerzeugung mittels Kohle-
kraftwerken aus Umweltgründen auszusteigen.
Die Kohlekraftwerke werden demontiert und ins Ausland verkauft!!

                        ________________________

Der Zuwachs der Anzahl der Kohlekraftwerke zur Stromerzeugung in
China von 2017 auf 2018 entspricht ziemlich genau der Anzahl der Koh-
lekraftwerke die Deutschland vom Netz nehmen möchte?!?

                        ________________________

Österreich würde derzeit 50.000 Tonnen CO2 verursachen.
(Lt. Politik) Laut Klimakonferenz Paris, (2015) 63.360 Tonnen.

                        ________________________

Das Anwachsen der Weltbevölkerung von 2016 bis 2030 von prognosti-
zierten 1,121Milliarden Menschen ( 7,418 auf 8,539 Milliarden) verur-
sacht einen zusätzlichen Ausstoß von 183.724.000 Tonnen CO2.
(Die Zahlen stammen von der Klimakonferenz 2015 in Paris).

                        ________________________

Kurier schreibt am 29. August 2019 (ein Auszug)
Verschobene Wahrnehmung
Womit kann sich in unserer von den sozialen Medien bestimmten Zeit
schon sichere Aufmerksamkeit verschaffen, wenn nichtdurch die Pflege
von Feindbildern?
Als eines der verlässlichsten polarisierenden Stichworte hat sich das
Kürzel SUV etabliert. Obwohl die Zahlen eine andere Sprache sprechen,
zeigt sich bei der Nennung der drei Buchstaben sofort ein Bild eines aus-
ladenden Geländewagens im US-Format.
Von den im Vorjahr bei uns verkauften insgesamt 118.000 PKW, die der
Kategorie SUV zugerechnet werden, entsprechen nur 5700 annähernd
diesem Bild.
Der überwältigende Großteil entstammt der Klein– bis Kompaktwagen.

In einer aktuellen Aussendung des Lobbying-Vereins Deutsche Umwelt-
hilfe zeigt wieder, dass die Erweiterung „Monster“ im Zusammenhang
mit dem Begriff SUV verwendet wird.
                                    22

Impressum                           Kassierin
Herausgeber                         Hedwig Splet
Karo Club Österreich                Hauptplatz 21
Gegründet 1960                      A 2191 Gaweinstal
„für Kabinen,-Roller-und            +43 676 7545851
Kleinautofahrer                     hedwigsplet@gmail.com

c/o Hans Radl
Heinrich Waggerlweg 11              Veranstaltungreferent und
A 2345 Brunn am Gebirge             Kassierstellvertreter:
http.//www.karoclub.at              Wilhelm Hawle
karoclub@gmx.at                     Märzstraße 125
                                    A 1140 Wien
Vorstand                            +43 664 64314116
Obmann:
Werner Heidrich
Anna Steurergasse 3
A 2752 Wöllersdorf                  Mitgliedsbeiträge:
+43 664 3166671
werner.heidrich@aon.at              Ordentliche Mitglieder Inland:
                                    € 30.- / Jahr
Obmann Stellvertreterin und
Veranstaltungsreferent-             Ordentliche Mitglieder Ausland:
Stellvertreterin:                   € 20.– / Jahr
Mag. Heike Keusch
Moissigasse 14/18                   Anschlussmitglieder:
A 1220 Wien                         € 6.- / Jahr
+43 699 120 16 798
heike.keusch@aon.at                 Fällig und zahlbar jeweils zu An-
                                    fang
Schriftführer und Redakteur-        Des neuen Kalenderjahres
Stellvertreter:
Hans Radl                           VOLKSBANK Wien AG
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Jeden dritten Mittwoch
  Im Monat ab 19:00

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