Conveni Mariä Himmelfahrt, Tomerdingen - St.Ulrich, Dornstadt St.Stephanus, Bollingen - St. Ulrich Dornstadt
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Kirchliche Nachrichten der Seelsorgeeinheit Bollingen, Dornstadt, Tomerdingen und Filialen April 2021 – Mai 2021 Conveni M ariä Himmelfahrt, Tomerdingen St. U lrich, Dornstadt Lasst uns zusammenkommen! St.S tephanus, Bollingen Bild: Pfarrer Weber
2 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 "Christos woskrjes“ -. waistinu woskrjes" (Христос воскрес! Воистину воскрес!) = "Christus ist auferstanden - er ist wahrhaftig auferstanden" So grüßen sich in Russland in der Osternacht und am Ostermorgen die Gläu- bigen. Ein schöner Gruß, der zum Titelbild dieses ConveniMUS wunderbar passt. Der abgebildete „Auferstandene“ steht in der Kirche meiner Heimatge- meinde Ottenbach über dem Tabernakel. Die Statue erinnert daran, dass Os- tern über die Ostertage hinausstrahlt. Ostern ist der Höhepunkt des christli- chen Festkreises und das Festgeheimnis ist die Grundlage unseres gesamten Glaubens. Aus diesem Grund soll diese Ausgabe des ConveniMUS das Osterfest von ver- schiedenen Blickwinkeln beleuchten. Ein Fest wie Ostern, das uns Hoffnung und Zuversicht gibt – für unser Leben aber auch über das Leben hinaus – ist wichtig in diesen schwierigen Zeiten. Ich lade sie herzlich ein, in diesem Heft dem Ostergeheimnis nachzuspüren und dann die Ostertage bewusst mitzuge- hen. Frohe und gesegnete Ostern wünscht Ihnen Ralf Weber Pfarrer
ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 3 Eine Begebenheit zu Ostern in schwierigen Zeiten: Im Zusammenhang mit dem einleitenden Ostergruß wird aus der Zeit der atheistischen stalinistischen Propaganda in der Sowjetunion folgendes Ereig- nis berichtet: Ein politischer Kommissar sprach vor einer großen Menschenmenge "aufklä- rende Worte" über die Religion und insbesondere über das Christentum. Da- mit die Veranstaltung den Anschein der Objektivität und Ausgewogenheit hat- te, durfte nach ihm ein orthodoxer Geistlicher das Wort ergreifen. Was würde er auf das propagandistische Trommelfeuer erwidern? Er trat neben den all- gewaltigen Redner ans Mikrofon und verharrte einige Augenblicke schwei- gend. Dann rief er mit lauter Stimme "Christos woskrjes!", und die Menge antwortete wie aus einem Mund "waistinu woskrjes!". Das geschah dreimal - dem Kommissar blieb ob dieser Resonanz auf seine Rede nichts anderes üb- rig, als seine Aktentasche zu ergreifen und eiligst zu entschwinden. Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens, dass das russische Wort für Sonntag Woskresenje = Auferstehung lautet. Und das ist selbst während der dunkelsten stalinistischen Zeit so geblieben. So erinnert jeder Sonntag die russischsprachigen Menschen an die Auferstehung. Quelle: www.Christliche Themen nach Gerhard Nisslmüller Ostern Das Osterfest hat rund um den Globus mehrere Namen, doch in überraschend vielen Sprachen lehnt es sich an das hebräische Pesach an. So in allen roma- nischen Sprachen, wo es sich am lateinischen Pascha orientiert – aber auch in den meisten slawischen Sprachen und im Griechischen. Das verdeutlicht, dass das Osterfest mit dem jüdischen Pesachfest eng verbunden ist (der Feier des Auszugs Israel aus Ägypten). Dieses beginnt mit dem ersten Vollmond im Frühjahr und wird eine Woche lang gefeiert. Wie kommt es nun zu unserem Ostern? Germanien unterlag zur Zeit der Christianisierung (8/9. Jahrhundert) zwei Ein- flüssen. In der Kirchenprovinz Köln z.B., das fränkisch geprägt war sprach man von pasche, aber in Bamberg, das angelsächsisch geprägt war, von Ostarem. Wo angelsächsische Missionare von den englischen Inseln tätig wa- ren brachten sie ihren Wortschatz mit, bzw. übernahmen den vor Ort, der ih- rem ähnlich war. Ostarem kommt von austro/ausro, was Morgenröte bedeutet – Sonnenauf- gang. Im Laufe der Zeit setzte sich unter dem Volk der Begriff Ostern durch. Vielleicht wurde auch ein germanisches Fest, der zurückkehrenden Sonne, christlich besetzt.
4 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 Nun wurde aber Christus, der aus dem Osten mit der Sonne aufersteht bzw. wiederkommt, gefeiert. Ostern und Osten (Ort des Sonnenaufgangs) sind also nicht zufällig verwandt. Analog dazu das Englische: East und Easter. Weil man den auferstandenen Herrn aus dem Osten mit der Sonne wiedererwartete, sind auch die Kirchen in Richtung Osten erbaut. Text: Pfr. Weber nach Vorlesungsmitschriften aus dem Studium Das Osterfest im Festkreis: Das christliche Kirchenjahr wird eingeteilt in die Sonntage des Jahreskreises, an denen die liturgische Farbe Grün getragen wird. Daneben gibt es die ge- prägten Festzeiten: Zum einen die Advents- und Weihnachtszeit und die Fas- ten- und Osterzeit. Die Fastenzeit ist die Vorbereitungszeit auf das Osterfest. Jesus ging 40 Tage in die Wüste, um durch Fasten und Gebet in Einheit mit seinem Vater zu kommen. Dies war seine Vorbereitung auf sein Wirken und Tun. Mit Jesus be- reiten wir uns in den 40 Tagen auf die Feier des Osterfestes vor. Die Fastenzeit geht in die Osterzeit nahtlos über, weil wir ja Leiden, Tod und Auferstehung Jesu feiern. Am Ende der Fastenzeit und zugleich Beginn der Osterzeit steht die Hohe und Heilige Woche, die mit dem Palmsonntag be- ginnt, dann folgt der Gründonnerstag, der Karfreitag und die Woche schließt mit Ostersonntag und Ostermontag ab. Die ganze Woche ist als eine Einheit zu sehen, die Tage Gründonnerstag, Kar- freitag und Ostersonntag als Triduum sacrum (heilige drei Tage) sogar wie ein Tag. Wir begleiten an diesen Tagen Jesus auf dem Weg seines Leidens bis hin zu seiner Auferstehung. Der Palmsonntag ist nach den Palmzweigen be- nannt, die die Menschen zur Begrüßung Jesu in Je- rusalem geschwenkt haben. Wir empfinden diesen Einzug Jesu nach, wenn wir vor der Kirche begin- nen und dann festlich in die Kirche einziehen. Wir begleiten dann Jesus in den Saal des letzten Abendmahles. Der Name Gründonnerstag hat nichts mit der Farbe zu tun, sondern kommt von „greinen“ (leises Klagen, schmerzliches Mundverziehen) – sollte also eher Greindonnerstag heißen. Der Name deutet entweder auf Jesu Not im Gut Getsemani oder auf das Weinen der Jünger über seine Gefangennahme hin.
ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 5 Der Karfreitag folgt Jesus in der Passion zur Ver- urteilung, Geißelung und letztlich zur Kreuzigung. Voll Trauer stehen wir um 15.00 Uhr unterm Kreuz Jesu – diese Trauer („kara“) gibt dem Tag seinen Namen. Neben der Trauer bestimmt aber auch tie- fe Dankbarkeit über die Erlösung durch Jesus Christus diesen Tag, der ruhiger und stiller ist als alle anderen Tage des Jahres. Diese Stille hält an bis in die Osternacht, in der das feierliche Hallelu- ja der Freude über die Auferstehung erklingt. So große Freude braucht Zeit und Raum. Deshalb ist Ostern nicht an einem Tag zu feiern. In der Oster- nacht denken wir an die ganze Geschichte Gottes mit uns Menschen (Lesungen aus dem Alten Testament) und diesen neuen Beginn in Jesus Christus. Wir hö- ren, wie die Jünger Jesu zu Beginn noch ratlos und entmutigt sind. Schon am Ostermontag hören wir, dass Jesus be- reits ersten Jüngern begegnet. Die folgenden 40 Tage lang hören wir von Begegnungen des Auferstandenen mit seinen Jüngern und hören in der Apostelgeschich- te, wie die junge Kirche entsteht und erste Schritte macht. Nach 40 Tagen nimmt Jesus von den Jüngern Abschied und kehrt zum Vater zurück. Er verheißt aber nach 9 Tagen den Jüngern einen anderen Bei- stand den Heiligen Geist. 50 Tage nach Ostern feiern wir somit das Pfingst- fest, an dem uns Gott den Heiligen Geist sendet. Eine Woche nach Pfingsten gedenken wir des Erlösungs- geschehens im Ganzen am Dreifaltigkeitssonntag. Wir ehren Gott als Vater, Sohn und Heiligen Geist – an diesem Tag wird deutlich, dass Gott an uns handelt, letztlich aber für uns Geheim- nis bleibt.
6 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 Im Osterfestkreis wäre noch erwähnenswert, dass Papst Johannes Paul II. im Jahr 2000 den Sonntag nach Ostern („weißer Sonntag“) zum „Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit“ erklärt. An diesem Sonntag sollen wir beson- ders der Liebe Gottes zu uns, seine Barmherzigkeit, bedenken. Der Name „Weißer Sonntag“ kommt nicht von den Feiern der Erstkommu- nion (die in vielen Gemeinden an diesem Termin stattfinden), sondern stammt aus der Zeit, als der einzige Tauftermin die Osternacht war. Als Zei- chen der Taufe trugen die Neugetauften eine Woche lang ihr weißes Taufkleid – zum letzten Mal also in der Eucharistiefeier des Sonntags nach Ostern, der von diesen Taufkleidern den Namen erhielt. Das Osterfest ist das älteste der Christenheit – alle anderen Feste ha- ben in späteren Zeiten ihre Form oder ihren Zeitpunkt erhalten. Jesu Jünger haben dieses Fest unmittelbar nach Jesu Tod in Erinnerung gehalten und den jeweiligen Jahrestag gefeiert. Im Laufe der Zeit war es nur einmal Streitthe- ma, ob man den Auferstehungstag selbst oder jeweils am Sonntag danach feiert. Die Römische Kirche hat sich für den Sonntag danach entschieden, um den Zusammenhang zwischen Ostern und Sonntag zu verdeutlichen (wir fei- ern jeden Sonntag ein Fest der Auferstehung). Außerdem ist es vom Wochen- ablauf her praktischer, da sonst das Osterfest (wie das Weihnachtsfest) durch die Woche wandern würde und ein „wanderndes“ Hochfest ausreicht. Text: Pfr. Weber Heilige Gräber: Ab dem 4. Jahrhundert pilgerten viele Menschen ins Heilige Land, um die Got- tesdienste an den Plätzen zu feiern, an denen Jesus gewirkt hatte. Um aber auch den Menschen, die nicht reisen konnten, eine bessere Vorstellung der biblischen Er- zählungen zu geben, begann man bald in der Liturgie bestimmte biblische Szenen nachzustellen (Einzug Jesu in Jerusalem, Fußwaschung). Im Mittelalter gab es flä- chendeckend regelrechte Mysterienspiele – Theaterstücke mit biblischen Themen vor den Kirchen (vgl. Passionsspiele in Oberammergau). In der Gegenreformation und Barockzeit fand das Theater Einzug in die Kirchen:
ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 7 Man zog eine Holzfigur Jesu auf einem Esel in die Kirche, man nahm einen Korpus mit abklappbaren Armen am Karfreitag abends vom Kreuz ab und brachte den Korpus in ein „Heiliges Grab“. Am Ostersonntag dann war das Grab leer und ein Auferstandener stand am Platz des bestatteten Jesus. So versuchte man das in der Bibel geschriebene für die Augen wiederzubeleben. Nicht selten sind die Kulissen der Hl. Gräber eindrucksvoll, aber leider haben nicht mehr viele Kirchen solche Kleinodien. Bei uns in der Gegend sind die be- kanntesten Heiligen Gräber in Dietenheim (siehe Bild) und in Altshausen zu finden Text: Pfr. Weber Osterwasser, Osterkerzen und Osterspeisen 2021 Wie in jedem Jahr bieten wir ihnen in der Osternacht kleine Osterkerzen an - in diesen Zeiten ist es umso wichtiger, dass wir Licht in die Welt bringen. Da- zu bieten wir ihnen Osterwasser in kleinen Fläschchen an, damit sie nicht selbst schöpfen müssen. Es ist ein schönes österliches Zeichen, jemandem der selbst nicht in den Gottesdienst gehen kann, eine Kerze und geweihtes Wasser mit nach Hause zu bringen. Die Osterspeisen können sie wie gewohnt vor dem Gottesdienst vorn am Ambo abstellen und nach dem Gottesdienst abholen. Traditionelle deutsche Osterbräuche und ihre Bedeutung Osterlamm Das Backen eines, im wahrsten Sinne des Wortes, zuckersüßen Osterlämmchens ist auf einen Brauch beim jüdischen Pessachfest zurückzuführen, welches an den Auszug aus Ägypten und die Befreiung der Israeliten erinnert. Dazu wird traditionell ein Lamm geschlachtet. In der christlichen Tradition steht das Lamm als Zeichen des Lebens und der Reinheit. Je- sus Christus ist das Lamm Gottes, das den Tod überwunden hat. Heute ist an Ostern neben dem Lammbraten auch ein geba- ckenes Osterlamm aus Rührteig ein weit verbreiteter Osterbrauch.
8 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 Osterfeuer Auch das Feuer hat im christlichen Glauben eine wichtige Rolle. Zum Beispiel als Moses im brennenden Dornbusch Gott erscheint und die zehn Gebote verkündet. Der Brauch des Osterfeuers geht allerdings wieder aus einer heidnischen Tradition hervor: Nach dem kal- ten Winter sollte im Frühling durch das Feuer die Sonne auf die Erde gezogen werden, um die Erde nach einem langen Winter wieder zu wärmen und die Erntezeit einzuleiten. Noch heute wird in vielen Regionen traditionell ein Osterfeuer gezündet. Immer wieder ein gemeinschaftliches Highlight, mit dem der Frühling willkommen geheißen wird. Osterwasser Unter Osterwasser wird heute das in der Os- ternacht gesegnete Taufwasser verstanden. Der Ursprung des Osterbrauchs stammt aber auch hier aus heidnischer Zeit. Wasser galt schon immer als Symbol für Fruchtbarkeit und Leben und wurde bei den Germanen als Symbol der Fruchtbarkeits- und Frühlingsgöt- tin Ostera verehrt. Das Wasser an Ostern ha- be besondere Heilkräfte, so glaubte man: Jeder wird jung und schön bleiben, der am Ostermorgen in einem fließenden Bach badet. Vor allem unverheirate- te Frauen gingen dieser Tradition nach. Heute werden zu Ostern traditionell viele Kinder getauft und mit dem heiligen Osterwasser geweiht. Osterkerze Dieser Osterbrauch hat eine römische, griechische, jüdische und christliche Tradition. Das Licht gilt als Zeichen des Lebens. Die Osternacht wurde mit Kerzen erhellt und die Osterkerze steht für Jesus Christus, der Licht in die Dunkelheit gebracht hat. In der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag wird die Osterkerze am geweihten Osterfeuer entzündet und in die dunkle Kirche ge- tragen. Dabei wird von der Gemeinde der Spruch "Christus ist das Licht – Gott sei ewig Dank!" gesprochen. Daraufhin können die Gläubigen ihre mitgebrachten Kerzen an der Osterkerze entzün- den. Die Osterkerze brennt bis Pfingsten. Texte: https://www.familie.de/
ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 9 Das Osterlachen – ein Ausdruck der Freude Eine sehr alte Tradition zu Ostern ist das so genannte »Osterla- chen«, das in vielen Gemeinden auch heute noch ein schöner Brauch ist. Dabei erzählt der Priester in der Osterpredigt lustige Anekdoten (auch »Ostermär« oder »Ostermärlein« genannt), um die Gläubigen zum Lachen bringen. Bekannt ist diese Tradition schon seit dem 16. Jahrhundert. Scherze und überraschende Witze in der Osterpredigt waren bis in das 17. Jahrhundert hinein fast überall ein fester Bestandteil der Predigt in der Osternachtliturgie. Mit dem Osterlachen soll der Charakter des Osterfestes als Fest der Freude, an dem wir allen Grund haben zu lachen, ganz besonders zum Ausdruck ge- bracht werden. Die Osterfahne - ein Siegeszeichen Schon seit dem 9./10. Jahrhundert kennt die Kirche Fah- nen für liturgische Zwecke, die den Triumph Christi und der Heiligen symbolisieren. Ursprünglich war die Oster- bzw. Auferstehungsfahne ein rotes Velum (Schal), mit dem das Kreuz zu Ostern geschmückt wurde. Daneben entwickelte sich im Laufe der Zeit die heute typische Os- terfahne als Fahnenstange mit der Querstrebe, an wel- cher ein Tuch herabhängt. Traditionell sind zwei Motive üblich: 1. Entweder wird Christus als der Auferstandene dargestellt, der mit der Hand das Siegeszeichen macht und für welches die Bezeichnung »Osterfahne« üb- lich wurde. 2. In einer zweiten Variante wird Christus als Osterlamm dargestellt, welches die Osterfahne mit sich führt. Beide Motive drücken symbolisch das Gleiche aus, nämlich den Triumph über den Tod. Der Emmaus-Gang – unterwegs mit dem Herrn Der Emmaus-Gang oder Emmausgang oder das Emmauspilgern ist eine Art besinnlicher Spaziergang, der verbreitet von christlichen Gruppen am Oster- montag unternommen wird. Oft brechen die Gruppen bereits am frühen Mor- gen des Ostermontags zum Emmausgang auf. Mancherorts macht man sich erst am Nachmittag auf den Weg in die Natur - meist mit einer Kirche oder Kapelle als Ziel.
10 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 Mit diesem Pilgerweg beziehen sich die Gläubigen auf den Weg der ent- täuschten Jünger von Jerusalem nach Emmaus, auf dem sie Jesus - zunächst unerkannt - als Auferstandener begleitet hat. Erst am Ende des Weges gehen den Jüngern die Augen auf und sie erkennen ihn. Diese Erzählung aus dem Lukas-Evangelium (Lk 24,13-29) ist das Tagesevangelium in der Liturgie und tröstet die Jünger, die den Herrn selbst nicht mehr als Irdischen sondern ihn ausschließlich als Auferstandenen kennen gelernt haben. Texte: https://cms.vivat.de/themenwelten/jahreskreis/ostern/osterbrauchtum.html Eine Legende In den Ostkirchen sind nur rotgefärbte Eier, die richti- gen Ostereier. Das Ei ist in der Tat ein sehr altes christliches Symbol für die Auferstehung Jesu an Ostern. So gibt es dazu eine Legende: Nach ostkirchlicher Tra- dition verließ Maria Magdalena mit anderen Aposteln Jerusalem, um das Evangelium in der Welt zu verkün- den. So kam sie auch nach Rom. Bei einem Essen soll sie Kaiser Tiberias (14– 37) von der Auferstehung Jesu berichtet und ihm als Symbol ein rotes Ei überreicht haben: so wie aus dem scheinbar toten, weil reglosen Ei neues Le- ben schlüpft, so sei Jesus Christus aus dem Grab erstanden. Nach einer anderen Version machte der Kaiser sich lustig über Marias Glau- ben: „Ein Toter kann ebenso wenig wieder lebendig werden, wie dieses Ei“ – dabei griff er eines vom Tisch vor ihm – „plötzlich rot werden.“ Kaum hatte er das gesagt, wurde das Ei in seiner Hand rot. Rot steht aber wohl eher für das aus Liebe von Jesus vergossene Blut oder rot als Farbe der großen Freude über die Auferstehung. Rot gefärbte Eier wurden so zu einem Symbol neuen Lebens und zu einem frühen Osterbrauch in der orthodoxen Kirche. Und von dort kommen auch unsere Ostereier. Text: Pfr. Weber nach der Erzählung eines orthodoxen Mönches Quellennachweise der Bilder: Bilder Osterfest: Aus dem Messlektionar Bild Pfingsten: https://www.katholisch.de/artikel/154-pfingsten Bild Heilige Gräber: Pfr. Weber / Bild Feuer: Schwester Leonie Bild Osterlamm: Pixers.de Bild: https://fraubirkenbaum.wordpress.com/tag/osterwasser-holen Bild Osterkerze: https://www.vivat.de/osterkerze-kreuz-bunt Bild Smilie: http://clipart-library.com/laughing-smiley-face.html Bild Osterfahne: vivat.de/themenwelten/jahreskreis/ostern/osterbrauchtum.html Bild rotes Ei: www.lunabaer.de/theme/ostern.html
ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 11 ERSTKOMMUNION 2021 In Tomerdingen: Sonntag 18.04.2021 um 10.00 Uhr Gruppe 2020 Sonntag 27.06.2021 um 08.45 Uhr Gruppe 2021 In Donstadt: Samstag 19.06.2021 um 10.00 Uhr Gruppe Bernstadt, Hörvelsingen, Beimerstetten Sonntag 20.06.2021 um 08.45 Uhr Gruppe I Sonntag 20.06.2021 um 10.30 Uhr Gruppe II In Bollingen: Sonntag 27.06.2021 um 10.30 Uhr. Liebe Gemeindemitglieder, fast schon heimlich, still und leise sind die Kommunionkinder zum 1. März mit dem Vorbereitungsweg gestartet. Vorerst mit Material, das aus den bisherigen Gruppenstunden aufgearbeitet wurde, sodass es zu Hause selbst entdeckt und erlernt werden kann. Immer in der Hoffnung, dass gegen Sommer noch ein paar Treffen stattfin- den dürfen, bekommen die Kinder nach und nach eine Art „Themenpakete“. Kombiniert wird diese (experimentelle) Art der Vorbereitung mit Gottesdienst- besuchen. Sie, liebe Gemeindemitglieder, bitte ich um Ihr Gebet für unsere Kommunion- kinder. Das ist eine tragende Unterstützung, die Sie als erfahrene Mitglieder unserer Kirchengemeinde den Kindern schenken können. Ein herzliches Vergelt´s Gott dafür. Sr. Leonie Voitenleitner Gemeindereferentin Erstkommunion 2020-2021 Am Sonntag 18.4.2021 feiern in Tomerdingen um 10.00 Uhr Erstkommunion: Lina, Robin, Felix, Anna, Philipp, Lias, Fritz und Emma Begleiten wir unsere Kommunionkinder mit unserem Gebet auf ihrem Weg!
12 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 St. Stephanus, BOLLINGEN Altpapiersammlung der Minis Am Samstag, den 8. Mai sammeln wir wieder Altpapier. Bitte keine Kartons – es wird nur Papier gesammelt. Aus gegebenem Anlass möchten wir Sie bit- ten, das Altpapier selbst in den aufgestellten Container an der Raiba Bollingen einzuwerfen und darauf zu achten, den erforderlichen Abstand von Person zu Person einzuhalten. Es sind keine Ministranten vor Ort. Vielen Dank. Ministranten Bollingen Gottesdienstzeiten In den Sommermonaten beginnen die Gottesdienstzeiten am Donnerstag und Samstag jeweils um 19 Uhr. Rosenkränze finden Coronabedingt leider nicht statt. Die Gottesdienste in Böttingen können auf Grund von Corona nicht gehalten werden. Wir bitten dies zu beachten. St. Ulrich, DORNSTADT Kirchengemeinderat Die nächsten öffentlichen Sitzungen des Kirchengemeinderates sind voraus- sichtlich am Dienstag, 20.4.2021 und am Dienstag, 18.5.2021 jeweils um 20 Uhr im Gemeindehaus St. Ulrich. Änderungen vorbehalten. Altpapiersammlung Die nächste Altpapiersammlung ist voraussichtlich am Samstag, 17.4.2021. Bitte achten sie auf Mitteilungen im Dornstadter Nachrichten- blatt.
ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 13 Osterkerzenverkauf Kurz vor Ostern 2020 hatten die Mi- nistranten wieder Osterkerzen zum Verkauf gestaltet, durch die Kirchen- schließungen blieben sie ein Jahr im Schrank liegen. Sie haben für dieses Osterfest die Möglichkeit, sich eine von den Minis gestaltete Kerze mitzunehmen. Auf dem Tisch neben dem Hauptein- gang der Kirche stehen Kerzen zur Auswahl bereit. Eine Preisliste und eine Kasse liegen daneben. Werfen Sie bitte den Betrag für die Kerzen entsprechend ein, der Erlös kommt der Kirchengemeinde zugute. Dornstadter Hausfrauentreffs im Gemeindehaus St. Ulrich Ein ganzes Jahr ist vergangen seit unserem letzten Zusammensein. Wer hätte damals gedacht, dass die Corona-Pandemie so große Veränderungen mit sich bringt. 41 Jahre lang konnten wir uns in jedem Jahr etwa zehnmal zu interes- santen Vorträgen, Besichtigungen und Ausflügen treffen, und nun ist alles ganz anders. Erste Lockerungen, die konsequente Abstandhaltung (wenn’s auch schwerfällt), die Möglichkeit zum Impfen und unser unerschütterliches Gottvertrauen machen uns jedoch Hoffnung auf Rückkehr zur Normalität. Wir vermissen Euch/Sie alle sehr, wünschen ein frohes Osterfest sowie eine schö- ne Frühlingszeit bei bester Gesundheit und freuen uns auf´s Wiedersehen in nicht allzu ferner Zukunft. Christine Heierling und Elvira Speyer
14 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 Was kommt dieses Jahr ins Osternest? Ich hake es ab: 0 Waschseife 0 Mundschutz 0 Traubenzucker 0 Hustenbonbons 0 Desinfektionsspray 0 … Ach ja, ein Osterhase und bunte Eier natürlich auch Und auferstanden wird auch dieses Jahr (weiß nur noch nicht wie). Sonst kannst du Ostern abhaken. Peter Schott, In: Pfarrbriefservice.de Bild Frohe Oster: https://hhlv.de/allgemein/2018/04/frohe-ostern
ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 15 GOTTESDIENSTE in der SEELSORGEEINHEIT April 2021 - Änderungen vorbehalten Gründonnerstag Donnerstag 19.00 Uhr Bollingen Messe zum letzten Abendmahl, 1.4. 19.00 Uhr Tomerdingen Anbetung Karfreitag Freitag 10.15 Uhr Beimerstetten Kreuzwegandacht 2.4. 9.00 Uhr Tomerdingen Kreuzweg 15.00 Uhr Bollingen Karfreitagsliturgie 15.00 Uhr Dornstadt Karfreitagsliturgie 15.00 Uhr Tomerdingen Karfreitagsliturgie Karsamstag Samstag 20.30 Uhr Dornstadt Osternacht 3.4. Ostersonntag Sonntag 9.00 Uhr Tomerdingen Wort-Gottes-Feier 4.4. 9.00 Uhr Bollingen Messe 10.15 Uhr Dornstadt Messe Ostermontag Montag 9.00 Uhr Tomerdingen Messe 5.4. 9.30 Uhr Dornstadt Emmausgang Start 10.15 Uhr Bollingen Messe 10.30 Uhr Bernstadt Ökum. Gottesdienst Dienstag Tomerdingen Keine Messe 6.4. Freitag 19.00 Uhr Dornstadt Messe 9.4.
16 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 Weißer Sonntag JKB Samstag 19.00 Uhr Tomerdingen Messe 10.4. Sonntag 9.00 Uhr Bollingen Messe 11.4. 9.00 Uhr Beimerstetten Messe 10.15 Uhr Dornstadt Messe 14.00 Uhr Bollingen Taufe Adrian Salzmann Dienstag 19.00 Uhr Tomerdingen Messe 13.4. Donnerstag 19.00 Uhr Bollingen Messe 15.4. Freitag 19.00 Uhr Dornstadt Messe 16.4. 3. Sonntag der Osterzeit B Samstag 19.00 Uhr Bollingen Messe 17.4. Sonntag 10.00 Uhr Tomerdingen Erstkommunion 18.4. 10.15 Uhr Dornstadt Messe Dienstag 19.00 Uhr Tomerdingen Messe 20.4. Freitag 19.00 Uhr Dornstadt Messe 23.4. 4. Sonntag der Osterzeit B Samstag 19.00 Uhr Tomerdingen Messe 24.4. Sonntag 9.00 Uhr Bollingen Messe 25.4. 10.15 Uhr Dornstadt Wort-Gottes-Feier 10.30 Uhr Bernstadt Messe .
ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 17 Dienstag 19.00 Uhr Tomerdingen Messe 27.4. Freitag 19.00 Uhr Dornstadt Messe 28.4. GOTTESDIENSTE in der SEELSORGEEINHEIT Mai 2021 - Änderungen vorbehalten 5. Sonntag der Osterzeit B Samstag 18.15 Uhr Bollingen Maiandacht 1.5. 19.00 Uhr Bollingen Messe Sonntag 9.00 Uhr Tomerdingen Wort-Gottes-Feier 2.5. 9.00 Uhr Beimerstetten Messe 10.15 Uhr Dornstadt Messe mit Marien-Intentionen Dienstag 19.00 Uhr Tomerdingen Messe 4.5. Freitag 19.00 Uhr Dornstadt Messe 7.5. 6. Sonntag der Osterzeit B Samstag 18.15 Uhr Tomerdingen Maiandacht 8.5. 19.00 Uhr Tomerdingen Messe Sonntag 9.00 Uhr Bollingen Wort-Gottes-Feier 9.5. 9.00 Uhr Beimerstetten Messe 10.15 Uhr Dornstadt Messe 14.00 Uhr Dornstadt Taufe Maila Wiedensohler Da Costa Dienstag Tomerdingen Keine Messe 11.5
18 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 Christi Himmelfahrt Donnerstag 9.15 Uhr Tomerdingen Prozession 13.5. 9.30 Uhr Bollingen Prozession 9.30 Uhr Dornstadt Prozession 10.30 Uhr Böttingen Messe 10.30 Uhr Tomerdingen Messe bei schlechtem Wetter Freitag Dornstadt Keine Messe 14.5. 7. Sonntag der Osterzeit B Samstag 19.00 Uhr Bollingen Messe 15.5. Sonntag 9.00 Uhr Tomerdingen Messe 16.5. 10.15 Uhr Dornstadt Messe 14.00 Uhr Tomerdingen Taufe Lina Przybilla Dienstag 19.00 Uhr Tomerdingen Messe 17.5. Freitag 19.00 Uhr Dornstadt Messe 21.5. Pfingsten Samstag 19.00 Uhr Tomerdingen Messe 22.5. Pfingstsonntag Sonntag 9.00 Uhr Bollingen Messe 23.5. 10.15 Uhr Dornstadt Messe Bernstadt Keine Messe Pfingstmontag Montag 9.00 Uhr Bollingen Wort-Gottes-Feier 24.5. 9.00 Uhr Tomerdingen Messe 10.15 Uhr Dornstadt Messe
ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 19 Dienstag Tomerdingen Keine Messe 25.5. Freitag 19.00 Uhr Dornstadt Messe 28.5. Dreifaltigkeitssonntag Samstag 18.30 Uhr Bollingen Messe 29.5. Sonntag 9.00 Uhr Tomerdingen Messe 30.5. 10.15 Uhr Beimerstetten Wort-Gottes-Feier 10.15 Uhr Dornstadt Messe Kollekte an Pfingsten – Renovabis Mit dem Leitwort „DU erneuerst das Angesicht der Erde. Ost und West in gemeinsamer Verantwortung für die Schöpfung“ nimmt Renovabis für die Pfingstaktion 2021 die ökologischen Herausforderungen und damit unsere christliche Verantwortung für die Schöpfung in den Blick. Spendenkonto IBAN: DE24 7509 0300 0002 2117 77 BIC: GENODEF1M05 /LIGA Bank eG Infos unter: https://www.renovabis.de/mitmachen/pfingstaktion
20 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 AUS DEN PFARRBÜCHERN Das Sakrament der TAUFE haben empfangen Maximilian Behringer Linus Saller In der Regel wird in Dornstadt am 1. Sonntag und in Bollingen + Tomerdingen am 2. Sonntag im Monat getauft. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation bitte die Tauftermine im Pfarrbüro Dornstadt erfragen. Danke. BESTATTUNGEN Elmar Ruess Theresia Lanzinger Arnold Richter Edeltraud Wachter Christa Maria Dreher Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges. Franz von Assisi (Bild Taufe: muenster.org / Beerdigung: die-trauer-karte.de)
ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 21 Was gibt es sonst noch? Süße selbstgebastelte Osterhasen-Socken So geht´s: - eine einzelne Socke - eine Schere - weißes Garn - einen schwarzen Edding (oder Wackelaugen und Perlen für das Gesicht) - Füllstoff (hier eignet sich z. B. Sand, oder auch abgelaufener Reis) - bei Bedarf ein Stoffband (dieser kann als dekorativer Schal verwendet werden) Bastelanleitung 1. Füllen Sie im ersten Schritt die Socke zu 2/3 mit dem Füllstoff 2. Das letzte Drittel ist für die Ohren gedacht– binden Sie dieses mit dem Garn gut ab 3. Binden Sie ein Teil des Bereichs unter den Ohren ab (entweder mit Garn, oder einem Stoffband), damit ein Kopf entsteht 4. Weiter geht es mit den Ohren: Schneiden Sie das obere Drittel mit der Schere in der Mitte bis nahe an den Knoten durch 5. Schneiden Sie danach die beiden Hälften je halbrund zu 6. Abschließend das Gesicht mit Edding anmalen (oder Wackelaugen und Perlen für das Näschen ankleben) https://www.moms-blog.de/socken-osterhasen-basteln/ Osterbrot – einmal anders Passcha Für 1 Portion: 3 Eier, davon das Eigelb, 320 g Zucker, 800 g Quark (Magerquark), 1 EL Ko- rinthen /Zitronat und Orangeat, ½ Zitrone, unbehandelt, die Schale abgerie- ben, 40 g Mandeln, 70 ml süße Sahne, 140 ml Milch, ½ Vanilleschote, 125 g Butter Eigelb mit der Hälfte Zucker schaumig rühren. Milch zugießen. Vanillestange längs aufritzen, das Mark herauskratzen, die Stange zerschneiden und beides
22 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 zufügen. Im Wasserbad so lange schlagen, bis die Masse dicklich ist. Butter- flöckchen zugeben und zerschmelzen lassen. Abkühlen. Quark ausdrücken und die abgekühlte Masse und den restlichen Zucker zufü- gen. Zitronenschale, Korinthen (nach Geschmack Orangeat und Zitronat) und abgezogene, gehackte Mandeln und zuletzt die steif geschlagene Sahne un- terrühren. In Russland gibt es eigene Passchaformen aus Holz (Ersatz kann ein mit feuchtem Musselin ausgelegter Blumentopf sein). Zudecken und das Gefäß so hinstellen, dass die Flüssigkeit ablaufen kann. Passcha mit einem Teller und einem Gewicht darauf beschweren. Über Nacht an kühlem Ort abtropfen las- sen. Danach auf einen großen Teller stürzen, mit kandierten Früchten garnie- ren. Mit Kulitsch servieren. Kulitsch 150 ml Milch, lauwarme, 60 g Hefe, (1 1/2 Würfel), 1 EL Zucker, 330 g Zu- cker, 3 Eier, 700 g Mehl, 100 g Schmand, 120 g Margarine, 2 Pck. Vanillezu- cker, 1 Prise Salz, 100 g Rosinen Für Teigansatz 100 ml lauwarme Milch, 1 EL Zucker, zerbröselte Hefe mit ei- nem Schneebesen gut verrühren, zugedeckt und in einem warmen Ort 20 Mi- nuten gehen lassen. Inzwischen Eier trennen. Margarine schmelzen und etwas abkühlen. 200 gr. Zucker, 1 ganzes Ei und 2 Eigelbe schaumig schlagen. Schmand, geschmolze- ne Margarine, Vanillezucker, Salz und Rosinen hinzufügen. Dazu noch 50 ml lauwarme Milch und Teigansatz. Portionsweise Mehl zugeben - hier gibt es gewissen Spielraum plus-minus 50-100 Gramm, da der Teig mittelhart sein muss, ist wirklich eine Gefühlsache. Teig mindestens 10 Minuten mit geölten Händen durchkneten und an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen. Kulitscha werden traditionell in kuppelförmigen Formen gebacken, hierzulande kann eine Blechdose helfen. Blechdosen gut geölt im Backofen bei 150 Grad (Ober- und Unterhitze) vorwärmen. Dann zur Hälfte mit dem Teig auffüllen und bei 200 Grad ca. 30-45 min backen. 2 verbliebene Eiweiße (aus dem Kühlschrank) schaumig schlagen, langsam restlichen Zucker (130 Gramm) einrieseln lassen und so lange schlagen, bis Zucker sich (fast) vollständig auflöst und die Masse fest wird. Die noch war- men Kulitschs von oben mit Eiweiß-Masse bestreichen. Über Nacht "reifen" lassen. Traditionell wird auf den Kulitsch eine Scheibe Passcha gelegt und so geges- sen. Nach einem Rezept aus dem Kloster Weingarten (nach Aufschrieb von Pfr. Weber)
ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 23 Umzug der Caritas Wohnungslosenhilfe in die Bessererstraße 39 in Ulm Nach dem fast einjährigen Umbau war es Ende Februar so weit: die Woh- nungslosenhilfe der Caritas Ulm-Alb-Donau konnte vom Michelsberg in die Bessererstraße 39 in Ulm ziehen. Damit wurde ein guter Ort für Menschen ge- schaffen, die in unserer Gesellschaft nicht genügend Raum haben. Wohnungslosigkeit ist furchtbar, noch dazu in unserer wohlhabenden Gesell- schaft. Und leider wird das Problem nicht kleiner, sondern mit der Verschär- fung am Wohnungsmarkt noch größer. Die Caritas ist seit 1982 Trägerin der Wohnungslosenhilfe in Ulm. Neben verschiedenen anderen Angeboten (Fach- beratung, Ambulant Betreutes Wohnen, Aufnahmehaus) besuchen inzwischen täglich zwischen 40 und 50 Personen unsere Tagesstätte. Hier bekommen sie einen heißen Kaffee, ein Gespräch und Kleidung, einmal monatlich eine Fri- seurin, Zugang zur Waschmaschine und zu Duschen und natürlich etwas zum Essen. Die Tagesstätte, ein wichtiger Bestandteil der Wohnungslosenhilfe, bietet ein ambulantes niederschwelliges Begegnungs-, Vermittlungs- und Beratungsan- gebot. Wir bieten in der Tagestätte auch Beschäftigungsangebote und die Möglichkeit zur Teilhabe, Hilfen im Alltag, beim Knüpfen von Kontakten sowie bei der Freizeitgestaltung an. Die Kosten für die neue Einrichtung sind zum Teil über das Land Baden- Württemberg (KVJS) und die Stiftung Franziskusfonds der Diözese Rotten- burg-Stuttgart finanziert. Aber das reicht nicht ganz - die verbleibenden Kos- ten müssen wir noch über Spenden finanzieren. Deshalb bitten wir Sie um Ihre Spende. Mit Ihrer Unterstützung wollen wir die Tagestätte so einrichten, dass sie Menschen in Not ein Stück Zuhause bietet. Durch eine freundliche und einladende Einrichtung sollen sich unsere Kli- ent*innen willkommen und wohl fühlen. Wohnungslose Menschen haben ein Recht auf eine würdevolle Behandlung. Sie benötigen Struktur, Gelegenheit zum Waschen, eine vernünftige Mahlzeit und Wegbegleiter*innen, um wieder Fuß zu fassen und eine eigene Wohnung finden zu können. Spenden können Sie gerne auf das Konto der Caritas bei der Bank für Sozial- wirtschaft IBAN: DE17 6012 0500 0001 7914 00 Caritas Ulm-Alb-Donau Olgastraße 137 89073 Ulm Telefon: +49 731 – 2063 10 www.caritas-ulm-alb-donau.de
24 ConveniMUS – 1. April bis 31. Mai 2021 Impressum Herausgeber: Pfarrämter Bollingen, Dornstadt, Tomerdingen. Redaktion: Pfarrer Ralf Weber, Schwester Leonie Voitenleitner, Anna Rehm, Marita Narozny, Ursula Walberg, Elisabeth Kohn Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen; www.GemeindebriefDruckerei.de Redaktionelle Beiträge senden Sie bitte an das Pfarrbüro Dornstadt. Redaktionsschluss des ConveniMUS vom 1.6.2021 bis 31.7.2021 ist am 17.5.2021. Ziehe dich nicht zurück in die Burg deiner Gedanken - teile Freude und Leid mit deinem Nächsten. Irischer Segensspruch Aufgrund der aktuellen Situation bleiben die Pfarrbüros auch weiterhin für Besu- cher*innen geschlossen. Sollten Sie einen Termin benötigen, bitte vorher telefonisch anmelden. Danke. Pfarrämter: St. Ulrich, Dornstadt, Hirschstrasse 2 07348-21539 Fax 24357 Mail stulrich.dornstadt@drs.de Homepage: www.kirche-dornstadt.de Die Pfarramtssekretärin, Frau Kohn, treffen Sie zu folgenden Bürozeiten an: Montag, 10-12.30 Uhr, Dienstag, 8-12 Uhr, Mittwoch 15-18 Uhr, Donnerstag, 8-12.30 Uhr, Freitag, 10-12 Uhr. Die Gemeindereferentin, Schwester Leonie, ist wie folgt zu erreichen: 07348-9673109 Mail leonie.voitenleitner@drs.de Bankverbindung: Sparkasse Ulm, IBAN: DE 59 6305 0000 0000 006279. Mariä Himmelfahrt, Tomerdingen, Graf-Albrecht-Str. 22 07348-22307 Fax 928909 Mail mariaehimmelfahrt.tomerdingen@drs.de Homepage: mariaehimmelfahrt-tomerdingen.drs.de Die Pfarramtssekretärin, Frau Wiederer-Schmutz, treffen Sie zu folgenden Bü- rozeiten an: Mittwoch und Donnerstag von 9-11.30 Uhr. Bankverbindung: Sparkasse Ulm, IBAN DE 69 6305 0000 0021 287802 St. Stephanus, Bollingen, Schlösslestraße 4 07304-9282785 Fax 9282786 Mail ststephanus.bollingen@drs.de Die Pfarramtssekretärin Frau Fuchs-Gronmeyer, treffen Sie zu folgenden Bürozeiten an: Montag von 10-13 Uhr. Bankverbindung: Sparkasse Ulm, IBAN: DE 67 6305 0000 0000 003904
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