D igitale Arbeitsplatzgestaltung - Telekom Cloud

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D igitale Arbeitsplatzgestaltung - Telekom Cloud
D   igitale Arbeitsplatzgestaltung
    Hub für vernetztes Arbeiten

                     Eine empirische Studie in Kooperation mit der Telekom Deutschland GmbH

                                                        Maximilian Hille, Anna-Lena Schwalm

                                                                               Januar 2018
D igitale Arbeitsplatzgestaltung - Telekom Cloud
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                   INHALTSVERZEICHNIS

                vorwort				                                                                                   3

                executive summary				                                                                         4

                das paradigma des vernetzten arbeitsplatzes     -   grundpfeiler jeder digitalstrategie				   6

                der digitale arbeitsplatz ist referenzmodell der digitalisierung				                          13

                digital workplace   –   integrierte und vernetzte architekturen in den startlöchern				       16

                erfolgsfaktoren von digitalen hubs für das vernetzte arbeiten				                             23

                it-architektur und beschaffungsstrategien   –       die plattformwahl ist entscheidend				    27

                vision   2025 –   arbeiten rund um den chat- basierten arbeitsplatz				                       44

                partner-selektion und anforderungsprofil für die erfolgreiche umsetzung				                   51

                ausblick, trends und empfehlungen				                                                         54

                methodik und stichprobe				                                                                   57

                über crisp research   				                                                                    60

                über telekom deutschland				                                                                  61

                customer success story: hybrid collaboration bei macma mit der telekom deutschland				        62

                über die autoren				                                                                          63

                kontakt				                                                                                   64

                copyright				                                                                                 64

© Crisp Research AG, 2018                                                                                          2
D igitale Arbeitsplatzgestaltung - Telekom Cloud
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                   VORWORT

                   Liebe Leser,

                   überall auf der Welt und in nahezu jeder Situation sind die Menschen heutzutage mit digitalen Tech-
                   nologien konfrontiert. Das Smartphone ist zum ständigen Begleiter geworden und hat nicht nur in der
                   Jugendkultur einen festen Stellenwert im alltäglichen Leben.

                   Auch im Unternehmensalltag finden diese Technologien immer öfter ihren Platz. Denn sowohl die
                   Kommunikation mit den Kunden als auch die interne Zusammenarbeit der Mitarbeiter wird zuneh-
                   mend geprägt durch mobile Technologien oder einen digitalen Arbeitsplatz.

                   Neue Plattformen und Lösungen, die eine agile und flexible Arbeits- und Kommunikationsgrundlage
                   darstellen und so für eine umfangreiche Neuordnung der Arbeit und Kundeninteraktion sorgen, ge-
                   langen derzeit in die Unternehmen.

                   Die vorliegende Studie in Kooperation mit der Telekom Deutschland GmbH hat untersucht, wie das
                   Modell eines digitalen Arbeitsplatzes in den unterschiedlichen Unternehmen, vom Kleinunternehmen
                   bis zum Konzern, verstanden wird, welche Hürden es bei der Umsetzung gibt und welche Chancen für
                   die Unternehmen entstehen können.

                   Mit Hilfe verschiedener Modelle, Marktanalysen und empirischer Ergebnisse möchten wir Ihnen einen
                   Einblick zum derzeitigen Entwicklungsstand, den Potenzialen und Gestaltungsmöglichkeiten des di-
                   gitalen Arbeitens geben.

                   Viel Spaß beim Lesen,

                   Ihr Steve Janata, COO

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                3
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                   EXECUTIVE SUMMARY

                                         ❚❚ Mobil & digital – Ein Großteil der Unternehmen entwickelt derzeit neue Kon-
                                           zepte für ein neues Arbeitsmodell, gestützt durch Technologien und im engen
                                           Austausch mit den Mitarbeitern und Kunden. 58 Prozent der Befragten sehen
                                           die Digitalisierung des Arbeitsplatzes als wichtigstes Handlungsfeld der Digi-
                                           talisierung an.

                                         ❚❚ Zusammenarbeit vs. Kundeninteraktion – Je nach Anforderungsprofil der Un-
                                           ternehmen unterscheiden sich die Einsatzbereiche digitaler Arbeitsplätze teil-
                                           weise massiv. Sie fördern die Produktivität, insbesondere für kleine Unterneh-
                                           men, aber auch vermehrt die digitale Kundeninteraktion.

                                         ❚❚ Ende der Insellösungen - Die Plattform-basierte Arbeit wird zukünftig der Stan-
                                           dard sein. 63 Prozent der Verantwortlichen arbeiten konkret daran, ihre Arbeits-
                                           platzarchitektur vernetzt, kommunikativ und auf Basis von Cloud-Technologien
                                           aufzubauen.

                                         ❚❚ Datenschutz vor Produktivität – Die Verantwortlichen aller Größenklassen set-
                                           zen Sicherheit (58 Prozent) und Datenschutz (60 Prozent) als wesentliche An-
                                           forderungen an digitale Arbeitsplätze noch vor Produktivität (47 Prozent) oder
                                           hohe Benutzerfreundlichkeit (33 Prozent).

                                         ❚❚ Technologie-Mix & Betriebskompetenz - Unternehmen beziehen Lösungen für
                                           den digitalen Arbeitsplatz zunehmend über Software-Marktplätze (39 Prozent).
                                           Die große Auswahl, konsolidierte Rechnungen und ein einzelner Ansprechpart-
                                           ner für den Betrieb sind wichtige Anforderungen.

                                         ❚❚ Microsoft und Google treffen Slack und Circuit - Die Microsoft-Produkte sind
                                           in Sachen digitaler Arbeitsplatz für viele Unternehmen heute wie zukünftig der
                                           Standard, doch auch Startups aus dem Collaboration-Bereich werden immer
                                           häufiger als relevante Wettbewerber evaluiert.

                                         ❚❚ Ein Knotenpunkt in der Mitte - Collaboration- & Chat-Plattformen werden im-
                                           mer mehr zur zentralen Plattform digitaler Arbeitsplätze - rund um die Kommu-
                                           nikationslösung bauen sich Office, File-Share und Management-Lösungen auf.

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Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                         ❚❚ Berater, Integrator & Betreiber - Die Dienstleister und Technologieanbieter sind
                                           gefordert, alle Unternehmen in die digitale Arbeitswelt zu bringen. Ihr Kompe-
                                           tenzprofil muss trotz aller Standards auch den individuellen Anforderungen der
                                           Unternehmen gerecht werden.

                                         ❚❚ Das Hub-Zeitalter bricht an - Zwei Drittel der digitalen und vernetzten Arbeits-
                                           plätze sind laut Aussage der Verantwortlichen in den nächsten 24 Monaten be-
                                           triebsbereit.

                                         ❚❚ Hybride Collaboration Modelle sind die Zukunft - Moderne Kommunikationslö-
                                           sungen werden mit den klassischen Medien zusammenwachsen. Neue Techno-
                                           logien sorgen jedoch für eine neue Standortbestimmung in Sachen Flexibilität
                                           und Nutzererfahrung.

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Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                   DAS PARADIGMA DES VERNETZTEN ARBEITSPLATZES
                   - GRUNDPFEILER JEDER DIGITALSTRATEGIE

                                       Digitale Medien haben den Alltag vieler     mit den bestehenden und zukünftigen
                                       Menschen in Deutschland bereits fest        Kunden des eigenen Unternehmens.
                                       im Griff. Der Zugriff auf relevante In-     Die neuesten Anwendungen im Bereich
                                       halte, Informationen und Produkte von       Collaboration sind immer häufiger nicht
                                       unterwegs über das Internet ist schon       nur für die internen Unternehmensab-
                                       heute Normalität für die meisten ge-        läufe entwickelt, sondern spielen auch
                                       worden. Das Smartphone dient als Tor        für alle Arten des Kundenkontaktes eine
                                       in die Welt des World Wide Web und          wichtige Rolle.
                                       bietet beinahe endlose Möglichkeiten
                                                                                   Die neue Vielfalt der angebotenen Lö-
                                       für Kommunikation, Unterhaltung oder
                                                                                   sungen rund um das mobile und digita-
                                       Konsum.
                                                                                   le Arbeiten macht die Lösungen umso
                                       Alle Unternehmen – vom Betreiber ei-        besser für die verschiedenen Unterneh-
                                       nes Ladenlokals bis zum internationa-       menstypen und -größen nutzbar. Denn
                                       len Konzern – bringen sich in Position,     zwischen den unterschiedlichen Bran-
                                       die Potenziale der neuen mobilen und        chen und Größenklassen, aber auch
                                       vernetzten Arbeits- und Geschäftswelt       zum Teil innerhalb jener, unterscheiden
                                       zu nutzen. Für Mitarbeiter, Partner und     sich die Präferenzen der Unternehmen
                                       Kunden müssen so Technologien und           hinsichtlich digitaler Arbeitsplätze und
                                       digitale Plattformen entstehen, die dem     Collaboration mitunter stark voneinan-
                                       Zeitgeist folgen und für eine vernetzte     der.
                                       Wertschöpfung und Interaktion mitein-
                                                                                   Im Segment der Kleinunternehmen
                                       ander sorgen.
                                                                                   mit bis zu 49 Mitarbeitern existieren
                                       Digitale Plattformen sind dabei weit        beispielsweise viele Unternehmen, die
                                       mehr als die bloße Hardware-Ausstat-        einzelne   Ladengeschäfte    betreiben,
                                       tung. Vielmehr geht es darum, die ge-       häufig familiengeführt sind und lange
                                       eigneten Anwendungen und Lösungen           Jahre eine analoge erfolgreiche Ge-
                                       bereitzustellen, welche die Mitarbeiter     schäftsbeziehung aufgebaut haben. Auf
                                       dazu befähigen, die eigenen Tätigkei-       der anderen Seite sind innerhalb der
                                       ten möglichst produktiv zu erfüllen. Dies   Kleinunternehmen auch viele Startups
                                       gilt vor allem auch für die Interaktion     vertreten, die digitale Technologien von

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Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

DIGITALE TRANSFORMATION                                    der Pike auf kennen und teilweise sogar                      Dennoch            fokussieren             die       meisten

UND DIGITLE                                                selbst prägen. Die Kluft zwischen digita-                    Kleinunternehmen                ihre         Kommunika-
                                                           len Nachzüglern und Innovatoren ist so-                      tion maßgeblich auf den Kontakt mit
ARBEITSPLÄT­ZE SIND
                                                           mit gerade bei den Kleinunternehmen                          Kunden. Gerade im Einzelhandel und
FÜR UNTERNEHMEN ­
                ALLER
                                                           sehr groß. Dies hat durchaus Einflüsse                       Dienstleistungssektor wird bei kleineren
GRÖSSEN RELEVANT.                                          darauf, ob und in welchem Ausmaß di-                         Unternehmen deutlich mehr Zeit im un-
                                                           gitale Technologien, insbesondere rund                       mittelbaren Austausch mit den Kunden
DEREN ANFORDERUNGEN AN                                     um das digitale Arbeiten im Unterneh-                        und nicht in internen Abstimmungen
KOMMUNIKATION UND DER                                      men, genutzt werden.                                         verbracht. Diese und weitere Gegeben-

EIGENE INNOVATIONSGRAD                                                                                                  heiten beeinflussen daher besonders
                                                                                                                        stark die Anforderungen der Unterneh-
BEEINFLUSSEN MASSGEBLICH
                                                                                                                        men an eine Collaboration-Architektur.
DIE AUSGESTALTUNG DER

STRATEGIEN ZUM

DIGITALEN ARBEITEN.

                                                                    Digitalisierungskulturen & digitaler Arbeitsplatz stehen im Zusammenhang

                                                        Start Ups mit                                         Konservative                                        Digitalisierungs-
                           Kleinunternehmen          hohem Innovations-      Mittlere Unternehmen           Mittelständler, in   Großunternehmen                   druck und hohe
                                                                             50 bis 249 Mitarbeiter                                                             Investitionsvolumina
                           bis 49 Mitarbeiter         grad mischen sich                                    der Transformation    ab 250 Mitarbeiter
                                                                                                                                                                machen die meisten
                                                     mit kleinen, analogen                                 und die neue Gene-                                    Großunternehmen
                           %                                Familien-          %                            ration sind etwa      %                                zu den digitalen
  Digitale Spätstarter
                                                           betrieben                                            in Waage                                             Zugpferden
    vs. Innovatoren
                          Spätstarter   Innovators                            Spätstarter     Innovators                         Spätstarter       Innovators

  Interne vs. externe
    Kommunikation

                          Kosten                                                                                                 Sicherheit
                          Self-Service / Benutzerfreundlichkeit                                                                  Features
  Top-Anforderungen
                          Product Placement / Vertrieb / After Sales                                                             Vernetzung / Performance
                          Uptime / Betrieb

                                                                                      Stabilität
                                                                                                                                                                               Management / Admin / Security

                          Video
                          Chat                                                File Sharing                                        Office
  Komponenten /                                                               Office (Cloud)                                      Design
                          Mail
     Features                                                                 Projektmanagement                                   Kalender
                          Social Media
                          VOIP / Call / UCC                                   Social Intranet                                     Taskmanagement

  Desktop vs. Mobility

                               Kommunikation                                         Teamwork                                           Produktivität

      Quelle:
      Crisp Research AG

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                                                                                      7
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                       Die mittleren Unternehmen von 50 bis         Dies resultiert darin, dass die Unter-
                                       249 Mitarbeitern weisen noch einige          nehmen im Zuge des digitalen Arbeits-
DER VERKNÜPFUNG DER KLAS-
                                       Parallelen zu den kleinen Unternehmen        platzes vor allem die folgenden Anfor-
SISCHEN ­ENTERPRISE-IT                 auf. Auch sie sind häufig familiengeführt,   derungen als entscheidungsrelevante
UND DEN NEUEN, CLOUD-­                 haben eine längere Historie, gelten          Merkmale formulieren:
                                       aber gemeinhin als diejenigen, die im
BASIERTEN SYSTEMEN KOMMT
                                       Innovations- und Digitalisierungsdiskurs     ❚❚ Breites Funktions- / Feature-Angebot
IM KONTEXT DER ­
               DIGITALEN
                                       immer wieder als Skeptiker auftreten.
TRANSFORMATION UND DER
­                                      Doch auch in dieser Unternehmensgrö-         ❚❚ Leistungsfähigkeit / Performance
AUSGESTALTUNG                          ßenklasse gibt es bereits viele Unter-
                                       nehmen, die sich innovativer aufstellen      ❚❚ Niedrige Kosten / Preis-Leistungsver-
EINER ­ZUKUNFTSFESTEN
                                       und teilweise auch als die viel zitierten     hältnis
­DATENSTRATEGIE EINE
                                       “Hidden Champions” mit digitalen
ELEMENTARE ROLLE ZU.                                                                ❚❚ Hohe     Benutzerfreundlichkeit      /
                                       Technologien,     Wertschöpfungsketten
                                       und Geschäftsmodellen arbeiten. Die           Einfache User Experience

                                       mittleren Unternehmen unterscheiden
                                       oftmals in verschiedene Abteilungen          ❚❚ Self-Service / Eigene Installation /
                                       und Aufgabenbereiche, sodass der in-          Administration

                                       terne Abstimmungsaufwand und damit
                                       der Anteil der internen Kommunikation
                                                                                    ❚❚ Stabilität im Betrieb / 100% Verfüg-
                                                                                     barkeit
                                       im Vergleich zu den Kleinunternehmen
                                       deutlich höher ist.
                                                                                    ❚❚ Hoher Vernetzungsgrad / Integrati-
                                       Hingegen haben viele der großen Un-           onsmöglichkeiten
                                       ternehmen mit über 250 Mitarbeitern
                                       schon erste digitale Projekte auf die        ❚❚ Hohes Sicherheitsniveau
                                       Beine gestellt. Aufgrund eines deutlich
                                                                                    Diese Anforderungen bilden die Grund-
                                       stärkeren Wettbewerbs- und Hand-
                                                                                    lage, um die verschiedenen Kompo-
                                       lungsdrucks besitzen sie bereits eigene
                                                                                    nenten eines digitalen Arbeitsplatzes
                                       Innovationsbudgets. Entscheider, die
                                                                                    für das eigene Unternehmen gezielt ab-
                                       Digitalisierung komplett vernachlässi-
                                                                                    zuwägen und in der Anbieterselektion
                                       gen, können in diesen Unternehmen
                                                                                    die richtige Entscheidung zu treffen.
                                       nur selten erfolgreich bestehen. Hier
                                       muss nicht nur der Kundenkontakt als
                                       wesentliche Stütze, sondern auch die in-
                                       terne Kommunikation und Prozesskultur
                                       einem digitalen Standard entsprechen.

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                       8
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                       Maßgebliche Lösungsbereiche des di-           geräte hinsichtlich der Nutzung zuneh-
                                       gitalen Arbeitsplatzes sind vor allem:        mend die Waage. In Abhängigkeit der
                                                                                     auszutauschenden Datenmenge wer-
                                       ❚❚ Kommunikation                              den so in vielen Fällen noch Desktops
                                                                                     und Laptops in einer festen Umgebung
                                       ❚❚ Teamwork/ paralleles Arbeiten an verwendet (große Datenmengen), zu-
                                         einer Aufgabe                               nehmend kommen aber auch hier mo-
                                                                                     bile Endgeräte (tendenziell geringe Da-
                                       ❚❚ Produktivität                              tenmengen) zum Einsatz.

                                                                                     Im Übergang zum Bereich ­Produktivität
                                       ❚❚ Management/ Sicherheit
                                                                                     ist vor allem das Cloud-basierte Office
                                       In den Bereich Kommunikation fallen           eine gute Schnittstelle. Denn eigentlich
                                       alle Anwendungen und Systeme, die für         ordnen sich diese Plattformen eher der
KOMMUNIKATION, TEAM-                   einen direkten Austausch zweier oder          Kategorie Produktivität zu, sind jedoch
                                       mehrerer Personen dienen können.              durch den Cloud- und Echtzeit- Charak-
WORK & PRODUKTIVITÄT

                                       Dazu zählen insbesondere Unified Com-         ter auch zunehmend als Teamwork-Ap-
– DIE DREI SÄULEN DES
                                       munication-Lösungen bzw. Voice- Calls,        plikation in Nutzung. Zur Produktivität
­DIGITALEN ­ARBEITSPLATZES
                                       Video, Chats, soziale Netzwerke, aber         zählen aber auch Programme für De-
MÜSSEN ­ZUSAMMENSPIELEN,                                                             sign, wie beispielsweise die Adobe Sui-
                                       auch die klassische E-Mail. Das Verhält-
UM DIE ­
       MITARBEITER-                    nis zwischen Desktop und mobilen End-         te. Ebenso gehören Kalender- und Task-

UND ­KUNDENINTERAKTION                 geräten verschiebt sich zunehmend auf         mangement-Lösungen dazu. Diese sind

                                       den nicht-ortsgebundenen Kanal.               häufig nicht für die Teamarbeit, sondern
AUF DIE NÄCHSTE ­
                STUFE
                                                                                     zur individuellen Nutzung gedacht. Ins-
ZU BEFÖRDERN.                          T e a m w o r k beschreibt die Möglichkeit,   besondere die Entwicklung kreativer
                                       parallel innerhalb eines Teams auf Do-        Designs erfolgt dabei auch meist an
                                       kumente und Dateien zuzugreifen und           Desktop-PCs und Laptops und noch
                                       diese zu ändern. Es wird sichergestellt,      nicht auf mobilen Endgeräten.
                                       dass Informationen und Daten unterei-
                                       nander mittels Collaboration-Lösungen         Management und Sicherheit haben bei

                                       in Echtzeit ausgetauscht und bearbeitet       Collaboration maßgeblich eine Quer-

                                       werden können. Zu diesen Collaborati-         schnittsfunktion inne. Über alle Bereiche

                                       on-Lösungen zählen vor allem Filesha-         hinweg müssen die Management-Werk-

                                       ring- Lösungen, Projektmanagement-            zeuge und Sicherheitsstandards greifen,

                                       softwares, Social Intranets oder bereits      damit keine undichte Stelle im System

                                       Cloud-basierte Office- und Produkti-          auftritt und über alle Speicherorte (Data

                                       vitätsplattformen,   die   gemeinsames        at Rest) und Übertragungswege (Data in

                                       Arbeiten an einem Dokument ermögli-           Motion) die Zugriffsrechte und notwen-

                                       chen. Je nach Kategorie und Präferenz         dige Schutzmaßnahmen greifen.

                                       halten sich Desktop und mobile End-

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                        9
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                                          TECHNOLOGIE-MODELL                  DIGITALER       ARBEITS- Bereits heute gibt es aber auch Stan-
                                                          PLATZ – ZUSAMMENSPIEL VON INFRASTRUKTUR-­­ dard-Lösungen, die mit weit weniger
                                                          BIS ANWENDUNGSEBENE                                                 Unterbau auskommen und gezielt eine
                                                                                                                              Collaboration-Architektur                   errichten
                                                          Für die Umsetzung einer Collaborati-
                                                                                                                              können, ohne ein Meisterwerk der IT-In-
                                                          on-Plattform ist grundsätzlich ein um-
                                                                                                                              frastruktur zu erschaffen.
                                                          fangreiches             Architektur-Modell               der
                                                          Schlüssel zum Erfolg. Die Infrastruktur
                                                          als Basis ist dabei ein wichtiger Schlüs-
                                                          sel, um dem Wunsch nach mehr Ver-
                                                          netzung der einzelnen Anwendungen
                                                          nachkommen zu können.

                                                                                                      Technologie-Modell - Digitaler Arbeitsplatz und Collaboration

                                        Kommunikation                               Teamwork                             Produktivität                       Weiteres
                   Applikationen

                                   UCC / VOIP       Collaboration           Filesharing      Cloud-Office           Office         Design            Fieldservice   Mobile Web

                                      Voice             Chat                 Projekt-          Social
                                                                           management         Intranet            Kalender       CRM / ERP           Marketing         Support
                                                        Mail
                                                                                                                                                                 IoT
                                        Videokonferenz
                   Endgeräte

                                               PC                     Laptop                 POS /           Smartphone                  Tablet   Smartwatch        Augmented
                                                                                          Kassensystem                                                                Reality
                   Plattform

                                      Mobile Application                       Mobile Middleware /                       (Enterprise)                     Virtual Desktop
                                       Development                             Backend as a Service                      App Stores                        Infrastruktur

                                                                                            Unified Endpoint Management
                   Management

                                                               Client Lifecycle                    Erterprise Mobility
                                                                                                                                          Asset Management
                                                               Management                             Management
                   Backend

                                      Rechenzentrum                               Outsourcing                                Hosting                           Cloud

                           Quelle:
                           Crisp Research AG

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                                                         10
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                       Die Möglichkeiten, einen digitalen Ar-          des Unified Endpoint Management
                                       beitsplatz aufzubauen, sind sehr viel-          werden Medienbrüche für den Nutzer
                                       fältig. Auf dem Markt haben sich viele          und Administrator minimiert.
                                       Anbieter etabliert, die einzelne Teilbe-
                                       reiche innerhalb des Architektur-Mo-           ❚❚ Plattform-Ebene: Bereitstellung für
                                       dells besetzen und im Verbund mit               Anwendungen      bzw.   Entwicklungs-
                                       weiteren Anbietern für ein komplettes           plattform für eigene und individuelle
                                       Technologie-Set sorgen können:                  Apps. Entwicklungsframeworks und
                                                                                       -umgebungen zählen ebenso dazu

LEICHTGEWICHTIGE
                                       ❚❚ Backend-Ebene: Zu verstehen als Be-          wie     Backend-as-a-Service-Plattfor-
                                         triebs- und Datenplattform. Zum ei-           men, App-Stores oder auch virtuelle
­ANWENDUNGEN VS.
                                         nen können über die verschiedenen             Desktop-Umgebungen, die beste-
VERNETZTE                                Betriebsmodelle          unterschiedliche     hende Anwendungen virtualisieren
­TECHNOLOGIE-MODELLE.                    Anforderungen      an     Kompatibilität,     und so für jedes Endgerät (Client)
                                         Flexibilität und Agilität abgebildet          über das Internet verfügbar machen.
                                         werden. Zusätzlich sind die Backends
                                         gleichzeitig auch Daten-Silos bzw.           ❚❚ Endgeräte-Ebene: Die Vielzahl der
DIGITALE ­ARBEITSPLÄTZE
                                         Herberge der wesentlichen Anwen-              Endgeräte, die mittlerweile genutzt
BESITZEN VIELE
                                         dungen, die Informationen halten, die         wird, macht es notwendig, sie als Teil
­KOMPONENTEN, UM ­MÖGLICHST              für die tägliche Arbeit auf den Colla-        der Architektur-Entscheidung mit ein-

VIELE ­INFORMATIONEN                     boration-Plattformen notwendig sind.          zubeziehen. Dabei muss vor allem
                                                                                       auch sichergestellt sein, dass diese
UND ­KONTAKTPUNKTE
                                       ❚❚ Management-Ebene:          Hier     trotz    ohne Medienbrüche genutzt werden
IN EINER PLATTFORM
                                         Schnittmengen       zu     Sicherheitslö-     können. Also alle Anwendungen auf
VEREINEN ZU KÖNNEN.
­                                        sungen     unabhängig       voneinander       jedem Gerät laufen, sodass Apps
                                         betrachtet. Management- und Ad-               und Tätigkeiten überall verfügbar
                                         ministrationswerkzeuge             dienen     sind. Viele derzeitige Ideen und Pro-
                                         grundsätzlich dazu, eine Inventarisie-        duktentwicklungen im Rahmen von
                                         rung und einen Überblick über die             Collaboration werden folglich auch
                                         Verwendung der im Unternehmen                 durch die Hardware getrieben.
                                         existierenden Geräte, Anwendungen
                                         und Daten zu gewinnen. Zunehmend
                                         können aber auch ganze Installatio-
                                         nen, Zugriffsrechte oder Produktivi-
                                         tätsmodule vorgenommen bzw. be-
                                         reitgestellt werden. Unter dem Dach

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                    11
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                       ❚❚ Applikations-Ebene: Hier sind die
                                         drei maßgeblichen Bestandteile des
                                         digitalen Arbeitsplatzes erneut „Kom-
                                         munikation“, „Teamwork“ und „Pro-
                                         duktivität“. Mit den darin enthaltenen
                                         Anwendungen und Lösungen haben
                                         sie eine besondere Tragkraft und
                                         Funktion innerhalb dieses Modells,
                                         aber auch für den gesamten Digita-
                                         lisierungserfolg, unabhängig welcher
                                         Branche oder Größenklasse das Un-
                                         ternehmen zuzuordnen ist. Auch dar-
                                         über hinaus gibt es weitere Applikati-
                                         onen, beispielsweise im Field Service,
                                         Mobile Web & Marketing, Kunden-
                                         service und Support sowie im weiten
                                         Feld des Internet of Things.

© Crisp Research AG, 2018                                                                     12
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                          DER DIGITALE ARBEITSPLATZ IST
                          REFERENZMODELL DER DIGITALISIERUNG

                                                     Jedes Unternehmen hat seine ganz                       (58 Prozent). Als Plattform für die Zu-
                                                     eigene Herangehensweise im Kon-                        sammenarbeit und Kundeninteraktion
                                                     text der digitalen Transformation. Die                 stellt sie in der derzeitigen Phase auch
                                                     meisten Verantwortlichen haben in je-                  die wichtigste Komponente dar. Denn
                                                     dem Falle eine Idee davon, was dieser                  nur mit einem digitalen Arbeitsplatz
                                                     Wandel für das eigene Unternehmen                      und der organisatorischen und techni-
                                                     bedeutet. Wie genau die Unternehmen                    schen Möglichkeit der vernetzten Kom-
                                                     diesen Prozess aber gestalten und wel-                 munikation, können weitere wichtige
                                                     che Möglichkeiten und Angebote aus                     Handlungsfelder wie die Optimierung
                                                     dem Markt dabei in Anspruch genom-                     der internen Abläufe und Geschäftspro-
                                                     men werden, bleibt vielen selbst über-                 zesse (36 Prozent), eine Neuausrichtung
                                                     lassen.                                                der Filiale und digitalen Kundeninterak-
                                                                                                            tion (32 Prozent) beziehungsweise die
                                                     Trotzdem sind sich die meisten Unter-
                                                                                                            Digitalisierung der Kundenbeziehung
                                                     nehmen einig, dass die Digitalisierung
                                                                                                            (51 Prozent) oder auch die Konzeption
                                                     des Arbeitsplatzes Handlungsfeld Num-
                                                                                                            neuer Geschäftsmodelle und Absatzka-
                                                     mer 1 des digitalen Wandels ist
                                                                                                            näle (22 Prozent) realisiert werden.

                                         Welches sind die zentralen Handlungsfelder im Rahmen der digitalen Transformation?
              70

              60

              50

              40

              30

              20                                                                                                                 bis 49 Mitarbeiter

                                                                                                                                 50-249 Mitarbeiter
              10
                        16%
                        40%
                        48%
                        34%

                                         22%
                                         21%
                                         23%
                                         22%

                                                           47%
                                                           53%
                                                           52%
                                                           51%

                                                                            46%
                                                                            28%
                                                                            35%
                                                                            36%

                                                                                            18%
                                                                                            43%
                                                                                            34%
                                                                                            32%

                                                                                                             61%
                                                                                                             49%
                                                                                                             64%
                                                                                                             58%

                                                                                                                                 ab 250 Mitarbeiter

                0                                                                                                                 Gesamt
                       Dynamisierung/       Konzeption    Digitalisierung    Optimierung    Neuausrichtung Digitalisierung
                        Flexibilisierung neuer Geschäfts- der Kunden-       der Geschäfts- Filiale/ digitale des Arbeits-
                             der IT        modelle und      beziehung         prozesse     Kundeninteraktion   platzes
                                           Absatzkanäle
   Quelle:                                                                                                                                          n =401
   Crisp Research AG                                                                                                                       Mehrfachnennung

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                                    13
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                                   Die       Verantwortlichen                  der     mittleren         neue Potenziale in Sachen Geschwin-
DER DIGITALE ARBEITS-
                                                   Unternehmen setzen vermehrt an der                                    digkeit und neuer Geschäftsideen ent-
PLATZ IST DAS REFERENZ-                            Kundenschnittstelle an. Nicht nur die                                 falten.
MODELL UND PRÜFSTEIN DER                           Forderung nach einer digitalen Kun-
                                                                                                                         Der Markt für diese Lösungen und Mög-
­DIGITALEN ­TRANSFORMATION.                        denbeziehung (53 Prozent), sondern
                                                                                                                         lichkeiten gibt bereits einiges her, ist
                                                   besonders die Neuausrichtung der
ALS TOP-HANDLUNGSFELD                                                                                                    jedoch mit signifikanten Investitionen
                                                   Kundeninteraktion in Filialen und Ge-
(58 PROZENT) GEHT ES DEN                                                                                                 verbunden. Daher werden alle Unter-
                                                   schäftsräumen (43 Prozent) ist im Ver-
                                                                                                                         nehmen in den nächsten Jahren teilwei-
MEISTEN ­UNTERNEHMEN                               gleich zum Durchschnitt deutlich wich-
                                                                                                                         se massiv die Budgets für den digitalen
DARUM, IHREN ­
             MITARBEITERN                          tiger bewertet.
                                                                                                                         Arbeitsplatz aufstocken. Durchschnitt-
UND KUNDEN EINE NEUE                               Der digitale Arbeitsplatz ist somit für alle                          lich werden 93 Prozent aller Unterneh-

DIGITALE ARBEITSGRUND-                             Unternehmen ein Startschuss in eine zu-                               men hier entweder neue Budgets er-
                                                   nehmend            veränderte               Geschäftswelt.            schaffen oder diese neu allokieren.
LAGE ZU SCHAFFEN.
                                                   Denn wenn die Mitarbeiter in die Lage
                                                                                                                         Fast ein Drittel aller befragten Unter-
                                                   versetzt werden, die neuen am Markt
                                                                                                                         nehmen wird zukünftig die Budgets
                                                   verfügbaren Technologien auch zu nut-
                                                                                                                         für den digitalen Arbeitsplatz mehr als
                                                   zen, können die Unternehmen nicht nur
                                                                                                                         verdoppeln (32 Prozent) und somit ganz
                                                   dem Kunden ein neues Einkaufs- und
                                                                                                                         besonders stark in den Ausbau der Res-
                                                   Nutzererlebnis eröffnen, sondern auch
                                                                                                                         sourcen investieren.

                                             Wie gestaltet sich Ihre Investitionsplanung in den nächsten Jahren in Bezug auf den
                                                                                          digitalen Arbeitsplatz Ihrer Mitarbeiter?
                       70

                       60

                       50
                                                                                                                                           bis 49 Mitarbeiter
                       40
                                                                                                                                           50-249 Mitarbeiter

                       30                                                                                                                  ab 250 Mitarbeiter

                                                                                                                                           Gesamt
                       20

                       10
                                                       3%

                                                                       69%
                                                                             61%
                                                 10%

                                                                                   52%
                                                                                         61%

                                                                                                 20%
                                                                                                       36%
                                                                                                             40%
                                                                                                                   32%
                                                            7%
                            1%

                                                                 6%
                                 0%
                                      1%
                                           1%

                       0
                            wird reduziert        bleibt gleich          wird steigen            wird sich mehr
                                                                                                 als verdoppeln
   Quelle:                                                                                                                                                        n =401
   Crisp Research AG                                                                                                                                     Mehrfachnennung

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                                                  14
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                                    Aber auch die weiteren 61 Prozent der           beitsplatzes, müssen die neuen Endge-
                                                    Unternehmen, die ihre Budgets stark             räte oft erstmalig bereitgestellt werden.
                                                    steigen lassen, werden ihre digitalen
                                                                                                    Zunehmend wird diese Kostenstel-
                                                    Arbeitsplätze noch deutlich ausbauen.
                                                                                                    le aber durch die Lösungen und An-
                                                    Hier sind es vor allem die mittleren und
                                                                                                    wendungen ersetzt, die im laufenden
                                                    großen Unternehmen, die mit 36 bezie-
                                                                                                    Betrieb stetig erweitert werden. Dazu
                                                    hungsweise 40 Prozent mehr als dop-
                                                                                                    zählen Lösungen, die Sicherheit und
                                                    pelt soviel in den Aufbau der vernetzten
                                                                                                    Datenschutz auf der gesamten Platt-
                                                    Arbeit investieren wollen.
                                                                                                    form sicherstellen (46 Prozent), Anwen-
                                                    Viele dieser Budgets haben bereits heu-         dungen vernetzen (41 Prozent) oder die
                                                    te einen konkreten Einsatzzweck. Dazu           IT- Infrastruktur auf den neuesten Stand
                                                    gehört vor allem die Ausstattung der            bringen (39 Prozent).
                                                    Filialen und Mitarbeiter mit den neuen
                                                                                                    Sind diese Grundlagen geschaffen, wid-
                                                    Endgeräten wie Smartphones, Tablets
                                                                                                    men sich die Unternehmen vermehrt
                                                    & Co. Mit 55 Prozent machen sie der-
                                                                                                    der Anschaffung und des Betriebs neu-
                                                    zeit noch den Löwenanteil aus, was mit
                                                                                                    er Anwendungen (37 Prozent). Diese
                                                    den notwendigen Investitionen für die
                                                                                                    dienen schon frühzeitig als Basis für
                                                    Geräte, aber auch mit dem derzeitigen
                                                                                                    den digitalen Arbeitsplatz, können ihre
                                                    Entwicklungsstand der digitalen Ar-
                                                                                                    Möglichkeiten aber erst richtig entfal-
                                                    beitsplätze zusammenhängt. Jetzt, im
                                                                                                    ten, wenn die zugrundeliegende Platt-
                                                    Frühstadium der Digitalisierung des Ar-
                                                                                                    form entsprechend weit ausgebaut ist.

                       In welchen Bereichen des digitalen Arbeitsplatz-Modells werden Sie zukünftig verstärkt investieren?

                                                     Neue Endgeräte                                                  55%

                                            Sicherheit & Datenschutz                                           46%

                                       Vernetzung der Anwendungen                                        41%

                                                      IT-Infrastruktur                                  39%

                                                 Neue Anwendungen                                     37%

                       Virtual Desktop Infrastructure/ Virtualisierung                      24%

                                              Plattform-Management                   17%

                       Flexible, individuelle Anwendungsbereitstellung              14%

                                                                         0%   10%     20%     30%     40%      50%     60%

   Quelle:                                                                                                                                n =401
   Crisp Research AG                                                                                                             Mehrfachnennung

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                          15
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                       DIGITAL WORKPLACE – INTEGRIERTE UND VER-
                       NETZTE ARCHITEKTUREN IN DEN STARTLÖCHERN

                                               Der digitale Arbeitsplatz hat somit be-                Denn durchschnittlich nur 4 Prozent
                                               reits schon für eine große Aufmerksam-                 der Verantwortlichen haben angege-
                                               keit in den Unternehmen gesorgt. Die                   ben, schon heute eine umfangreiche
                                               bereitgestellten Budgets sollten dabei                 Architektur beziehungsweise ein voll-
                                               schnell in konkrete Projekte umgewan-                  ständiges digitales Arbeitsplatzkonzept
                                               delt werden, um gerade im Wettbe-                      etabliert zu haben. Weitere 12 Prozent
                                               werbsvergleich nicht abgehängt zu wer-                 setzen schon erste Dienste und Anwen-
                                               den. Unternehmen, die schon frühzeitig                 dungen des digitalen Arbeitsplatzes
                                               ihre interne und externe Kommunikati-                  ein. Das Gros der Unternehmen ist so-
                                               on durch digitale Technologien unter-                  mit dabei, sich im Markt der Lösungen
                                               stützen können, haben derzeit einen                    zurechtzufinden und nebenbei auch or-
                                               Wettbewerbsvorteil, der jedoch schnell                 ganisatorisch die Grundlagen zu schaf-
                                               zur Normalität werden kann.                            fen, dass die klassisch analogen Prozes-
                                                                                                      se zukünftig mit digitalen Technologien
                                               Derzeit sind aber die wenigsten Unter-
                                                                                                      anders und optimiert ablaufen.
                                               nehmen schon im Zeitalter des digita-
                                               len Arbeitsplatzes angekommen.

      Wie würden Sie Ihr Unternehmen derzeit in Bezug auf einen (digitalen) IT-basierten Arbeitsplatz beschreiben?
                                                    36%                                                            Darstellung ist angelehnt an die
                                                                                                               Entwicklungskurve nach Geoffrey Moore.
                                                                                                            Die Prozentwerte repräsentieren die relativen
                                                                                                           Anteile der in der Studie befragten Verantwort-
                                                                                                              lichen im Hinblick auf die derzeitige Unter-
                                                                                                            nehmenssituation. Die Darstellung zeigt einen
                                                                                                           idealtypischen Entwicklungspfad eines digitalen
                                                                            20%                             Arbeitsplatzes. Unternehmen können einzelne
                            17%                                                                             Schritte überspringen oder andere Ausgangs-
                                                                                                                      und Endstadien aufweisen.

         10%                                                                                      12%

                                                                                                                       4%

   Unser Unternehmen          Unsere          Unser Unternehmen Unser Unternehmen        Unser Unternehmen         Unser
       stellt keine    Applikationslandschaft befindet sich im      arbeitet derzeit     nutzt erste Services Unternehmen
    Anwendungen und       für das digitale     Umbruch und löst   an einer vernetzten,    und Anwendungen       hat bereits
     Endgeräte für      Arbeiten ist veraltet alte Anwendungen mobilfähigen digitalen     für einen digitalen   ein digitales
   das digitale/mobile   und bildet nur die   ukzessive durch 1:1     Arbeitsplatz-          Arbeitsplatz       Arbeitsplatz-
      Arbeiten zur        notwendigsten         gleichwertige ab      Architektur                             Konzept etabliert
       Verfügung            Prozesse ab

   Quelle:                                                                                                                                              n =401
   Crisp Research AG                                                                                                                            Einfachnennung

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                                        16
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

ES HERRSCHEN AUFBRUCHS-                Viele Unternehmen haben damit gera-          Denn gut 36 Prozent der Kleinunterneh-
                                       de erst begonnen und lösen im ersten         men stellen entweder keine Anwendun-
STIMMUNG UND ENTWICK-
                                       Schritt bestehende Technologien und          gen und Endgeräte für einen digitalen
LUNGSPOTENZIAL BEIM
                                       Anwendungen 1:1 ab, um deren Le-             Arbeitsplatz bereit (19 Prozent) oder
­DIGITALEN ARBEITSPLATZ.               benszyklus zu verlängern (36 Prozent).       besitzen nur eine veraltete Applikati-
VIELE ­UNTERNEHMEN ­HABEN              Manche Anwendungsbereiche lassen             onslandschaft (17 Prozent). Gerade die

GERADE ERST ­
            BEGONNEN,                  sich aber nicht mehr durch bekannte          kleinen Unternehmen haben lange Zeit
                                       Wege abdecken. Hier kommen neue              nicht immer die richtigen Lösungen und
IHRE DIGITALEN
                                       Lösungen ins Spiel, um die Unterneh-         Angebote am Markt finden können und
ARBEITSPLÄTZE SCHRITT
                                       mensprozesse weiter durch Technolo-          sahen sich auch nicht allzu sehr durch
FÜR SCHRITT ­
            UMZUSETZEN.                gien zu stützen. Werden diese zuneh-         die Veränderungen im Alltag betroffen.

KLEINE UNTERNEHMEN H
                   ­ABEN               mend vernetzt und in eine mobilfähige        Beide Situationen haben sich nun geän-
                                       Arbeitsplatz-Architektur zusammenge-         dert, sodass diese Unternehmen sowohl
BISHER NOCH KAUM ERFAH-
                                       fügt, ist ein wichtiger Meilenstein er-      die Notwendigkeit als auch Möglichkeit
RUNGEN MIT DEN NEUEN
                                       reicht (20 Prozent).                         besitzen, eine bedarfsgerechte digitale
PLATTFORMEN GEMACHT.                                                                Arbeitsplatzarchitektur für die Mitarbei-
                                       Beide Phasen bauen unmittelbar auf-
                                                                                    ter und Kundeninteraktion aufzubauen.
                                       einander auf. Schon während der
                                       Migrationsphase spielen neueste Tech-        Eine solche Veränderung funktioniert
                                       nologie-Trends eine wichtige Rolle.          aber nicht von heute auf morgen. Wenn-
                                       Bestimmen zu viele Altlasten die digi-       gleich im Zeitalter von „Plug & Play“ die
                                       tale Arbeitsplatzarchitektur, wird das Zu-   einzelnen Technologien sofort nutzbar
                                       sammenspiel der Anwendungen umso             gemacht werden können, ist der ge-
                                       schwieriger. Das Zielmodell einer ver-       samte Veränderungsprozess organisa-
                                       netzten und flexiblen Plattform, die sich    torisch und technologisch doch weitaus
                                       den neuesten Technologien und Mög-           umfangreicher. Die Komplexität inner-
                                       lichkeiten bedient, muss daher fest im       halb der Wertschöpfung, die Anforde-
                                       Blick sein.                                  rungen an Integration und Vernetzung,
                                                                                    das Sicherheitsniveau oder schlichtweg
                                       Die Studie zeigt ganz besonders im
                                                                                    die Größe der Unternehmen spielen
                                       Segment der Kleinunternehmen ein
                                                                                    hier maßgeblich eine Rolle.
                                       sehr hohes Entwicklungspotenzial.

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                   17
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                 Wie schätzen Sie die Umsetzung des digitalen Arbeitsplatz-Modells in Ihrem Unternehmen derzeit ein?

   Umsetzung...

            5%                     17%                            37%                       38%                        2%
   ... findet nicht statt         ... stockt              ... wird derzeit geplant       ... wird aktiv        ... ist erfolgreich
                                                                                       vorangetrieben           abgeschlossen

   Quelle:                                                                                                                        n =401
   Crisp Research AG                                                                                                      Einfachnennung

                                           So befinden sich derzeit 37 Prozent aller     Bei einigen Unternehmen stagniert die
                                           Unternehmen in einer möglichst detail-        Umsetzung des digitalen Arbeitsplat-
                                           lierten Planung und eruieren, inwieweit       zes derzeit auch. Entweder findet diese
                                           die am Markt verfügbaren Lösungen             schlichtweg nicht statt (6 Prozent) oder
                                           und die eigene Unternehmenskultur             stockt (17 Prozent), beispielsweise auf-
                                           bereit sind, um zukünftig digital zu ar-      grund von budgetären Engpässen oder
                                           beiten.                                       Problemen bei der Migration und Ein-
                                                                                         haltung der rechtlichen Vorgaben.
                                           38 Prozent setzen diesen Plan bereits
                                           in die Tat um und treiben den Auf- und
                                           Ausbau der Architektur und Lösungs-
                                           landschaft aktiv voran. Analog zu den
                                           vorherigen Ergebnissen sind die we-
                                           nigsten Unternehmen damit schon er-
                                           folgreich gewesen und können in Gän-
                                           ze die bereitgestellten Lösungen nutzen
                                           (2 Prozent).

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                  18
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                           ARBEITSPLATZARCHITEKTUR      IM   WANDEL      - Unternehmen, die für den geschäftli-
                                           MOBILE ENDGERÄTE LIEGEN VORN                    chen Einsatz genutzt werden, zuneh-
                                                                                           mend in Richtung mobiler Endgeräte.
                                           Der Entwicklungsstand allein entschei-
                                           det jedoch nicht ausschließlich über das        Stand heute ist der Desktop-PC mit
DER WANDEL VON STATIONÄ-                   Vorankommen des digitalen Arbeits-              52 Prozent noch in den meisten Unter-
REN ZU MOBILEN ENDGERÄTEN                  platzes. Durch die zunehmende Verän-            nehmen eine tragende Säule der IT-Aus-
                                           derung des Technologieumgangs im                stattung. Mobile Endgeräte haben aber
IST IN VOLLEM GANGE. SCHON
                                           Alltag werden neue Standards der Zu-            schon jetzt eine wichtige Bedeutung
BALD BÜSST DER DESKTOP-PC
                                           sammenarbeit und Kommunikationska-              in den Unternehmen und können auch
SEINE VORMACHTSTELLUNG                     näle von ganz allein in die Unternehmen         ohne ein echtes Konzept des digitalen
EIN UND SMARTPHONES, NOTE-                 getragen.                                       Arbeitsplatzes genutzt werden. So sind

BOOKS UND TABLETS WERDEN                                                                   Smartphones (46 Prozent) und Tablets
                                           Denn wenn Mitarbeiter schon privat
                                                                                           (33 Prozent) bereits heute Teil der we-
ZU DEN WESENTLICHEN END-                   viel mehr Zeit am Smartphone als bei-
                                                                                           sentlichen Ausstattung. Auch das Note-
GERÄTEN IM ARBEITSALLTAG.                  spielsweise an einem Notebook oder
                                                                                           book (45 Prozent) ist sehr gefragt und
                                           Desktop-PC verbringen, verändern sich
                                                                                           dient derzeit noch als das mobile Subs-
                                           mitunter auch die Verhaltensweisen und
                                                                                           titut des Desktop-PCs, da Bedienober-
                                           Wünsche für den Arbeitsalltag.
                                                                                           fläche und Funktionsumfang sehr ähn-
                                           Daher wandelt sich auch aus diesem              lich sind.
                                           Grund die Verteilung der Endgeräte im

               Wie verteilen sich die Endgeräte-Typen in Ihrem Unternehmen, die für den geschäftlichen Einsatz genutzt werden?
              Bitte geben Sie an, wie hoch der Anteil der Mitarbeiter ist, die ein entsprechendes Gerät heute und/oder in Zukunft
                                                                                                              geschäftlich nutzen.

      Smartphone                                                             Tablet
                                                 46%                                                      33%
                                                    49%                                                         41%

      Notebook                                                                Desktop-PC
                                                45%                                                                         52%
                                                   48%                                                                46%

       Next Generation Devices                                                Sonstige
                           20%                                                                 18%
                                 24%                        heute                                  22%
                                                            zukünftig
   Quelle:                                                                                                                      n =401
   Crisp Research AG                                                                                                   Mehrfachnennung

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                19
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                                 Zukünftig verlieren insbesondere statio-       Mitarbeiter sein, als auch für ein völlig
                                                 näre Desktop-PCs (46 Prozent) überwie-         neues Kundenerlebnis in Ladenge-
                                                 gend an Bedeutung. Zwar bleiben sie            schäften sorgen.
                                                 nach wie vor noch ein Teil der Arbeits-
                                                                                                Der Trend zu einer mobileren Endgerä-
                                                 platzausstattung, sind aber für einzelne
                                                                                                telandschaft ist bereits ein Fingerzeig
                                                 Mitarbeiter und Einsatzbereiche weit
                                                                                                auf die Veränderungen des digitalen
                                                 weniger bedeutsam als die tragbaren
                                                                                                Arbeitsplatzmodells in Gänze. Hier
                                                 und mobilen Geräte. So wird das Note-
                                                                                                herrschen derzeit noch viele Modelle
                                                 book noch relevanter im Geschäfts-
                                                                                                vor, bei denen klassische Kommuni-
                                                 alltag (48 Prozent) und gemeinsam mit
                                                                                                kationslösungen (19 Prozent) genutzt
                                                 dem Smartphone (49 Prozent) und Tab-
                                                                                                werden oder nur punktuell vernetz-
                                                 lets (41 Prozent) die Endgeräte-Vielfalt
                                                                                                te Anwendungen das Bild prägen
                                                 ausbauen und vor allem das nicht-orts-
                                                                                                (58 Prozent). Eine stark auf Collaborati-
                                                 gebundene Arbeiten voranbringen.
                                                                                                on als zentrale Anwendung basierende
                                                 Darüber hinaus gibt es immer mehr              Lösungslandschaft haben derzeit nur
                                                 Next Generation Devices (24 Prozent)           17 Prozent aller Unternehmen umge-
                                                 als Bestandteil des digitalen Arbeits-         setzt, nur 5 Prozent haben die nächste
                                                 platzes. Tracker und Wearables am              Evolutionsstufe einer vernetzten und
                                                 Handgelenk können ebenso wie Aug-              auf agilen Cloud-Services basierenden
                                                 mented Reality-Brillen sowohl eine Hil-        Arbeitsplatzarchitektur erreicht.
                                                 fe in der Erledigung von Aufgaben der

    Welche Form der Zusammenarbeit bzw. digitaler Arbeitsplatzmodelle wird heute bzw. zukünftig vorwiegend bereitgestellt?

             Klassische Kommunikation                                    Vernetzte Kommunikation/Arbeit
                                 19%                                                                                         58%

                       6%                                                                               30%

             Collaboration-basierte Kommunikation & Arbeit              Vernetzte & cloud-basierte Kommunikation & Arbeit
                               17%                                              5%

                                                     38%                                          25%

                                                                    heute
                                                                    zukünftig

   Quelle:                                                                                                                             n =401
   Crisp Research AG                                                                                                           Einfachnennung

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                       20
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                       Schon heute gibt der Markt die Mög-          Der Ansatz, dies mit einzelnen vonein-
                                       lichkeiten her, auf Basis von flexiblen      ander getrennten Insellösungen zu re-
                                       Cloud-Technologien und mit einer zen-        alisieren, ist mittlerweile vorbei. Denn
                                       tralen   Collaboration-Anwendung       als   erst mit der Interaktion der Anwen-
                                       Schnittstelle für alle weiteren Dienste      dungen untereinander kann der hohe
                                       zu arbeiten. Mit der zunehmenden Ver-        Vernetzungsgrad rund um Collaborati-
                                       netzung der Anwendungen können so            on-Anwendungen als zentrale Anlauf-
                                       für alle Unternehmen mehr Informa-           stelle gelingen.
VERNETZUNG UND                         tionen abgerufen und schnellere Ab-
                                                                                    Die Ergebnisse der Studie haben be-
CLOUD-COMPUTING SIND                   läufe ermöglicht werden, die eine Zu-
                                                                                    reits angedeutet, dass die Unterneh-
                                       sammenarbeit weiter optimieren. Mit
DIE MASSGEBLICHEN                                                                   men verschiedener Größenklassen oft
                                       einem einheitlichen Startpunkt oder
­GESTALTUNGSFAKTOREN DES                                                            auch unterschiedliche Startbedingun-
                                       Hub, der alle weiteren Anwendungen
                                                                                    gen vorweisen. Während Großunter-
DIGITALEN ARBEITENS.                   des digitalen Arbeitsplatzes ansteuern
                                                                                    nehmen häufig schon viele Anwendun-
MIT HILFE DER NEUESTEN                 und nutzbar machen kann, erhalten
                                                                                    gen parallel, aber nur wenig vernetzt
                                       die Unternehmen und Mitarbeiter eine
COLLABORATION- ­LÖSUNGEN                                                            betrieben haben, hatten insbesondere
                                       wichtige Plattform für die eigene Arbeit.
WERDEN SCHON BALD IN                                                                viele Kleinunternehmen allenfalls eine
                                       Aus diesem Grund ist es nur folgerich-
                                                                                    Hand voll Anwendungen für die digita-
KNAPP ZWEI DRITTEL                     tig, dass sich die digitalen Arbeitsplät-
                                                                                    le Arbeit und Kundeninteraktion. Den-
DER UNTERNEHMEN AGILE                  ze maßgeblich in Richtung der Colla-
                                                                                    noch sieht die Entwicklung auch hier
­ARBEITSPLATZ- ARCHI-                  boration-basierten (38 Prozent) oder
                                                                                    für die Unternehmensgrößenklassen
                                       vernetzten und Cloud-basierten Mo-
TEKTUREN EXISTIEREN.                                                                überwiegend ähnlich aus. Insellösun-
                                       delle ­(25­  Prozent) entwickeln werden.
                                                                                    gen (14 Prozent) und teilweise vernetzte
                                       63 Prozent der Verantwortlichen haben
                                                                                    Architekturen (57 Prozent) sind heute
                                       somit klar die neueste Evolutionsstufe
                                                                                    noch die Mehrzahl und werden zukünf-
                                       des digitalen Arbeitsplatzes auf ihrer
                                                                                    tig durch hochgradig (48 Prozent) oder
                                       Agenda, um interne Prozessabläufe wie
                                                                                    zentral vernetzte (16 Prozent) Anwen-
                                       auch den unmittelbaren Kundenkontakt
                                                                                    dungen abgelöst.
                                       mit den besten technologischen Mög-
                                       lichkeiten zu unterstützen.

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                  21
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                             Gerade für Kleinunternehmen ist der             Größere Unternehmen haben hinge-
                                             Entwicklungssprung hin zu der Zielarchi-        gen die Aufgabe, auch bestehende Lö-
                                             tektur einer zentral vernetzten Plattform       sungen in die neue Architektur zu über-
                                             mitunter leichter. Denn da viele dieser         tragen und kämpfen daher häufiger mit
                                             Kleinunternehmen nur wenige Lösun-              einer höheren Komplexität, um eine
                                             gen vom Status Quo in die neue Archi-           vollständig vernetzte Plattform erschaf-
                                             tektur überführen müssen, lassen sich           fen zu können.
                                             alle zukünftigen Lösungen umso ein-
                                             facher integrieren und optimalerweise
                                             auch um eine zentrale Anlaufstelle wie
                                             beispielsweise eine Chat- oder Collabo-
                                             ration-Lösung herum vernetzen.

                        Wie sah bzw., sieht Ihr Architektur-Modell des digitalen Arbeitsplatzes bisher und zukünftig aus?

            Arbeitsplatz State-of-the-Art                                                   Arbeitsplatz der nächsten Generation

                       5%                                                                                       6%
                                    14%                                                           16%
                                                     Insellösungen -
                                                     Verschiedene Lösungen existieren,
    24%                                              interagieren aber nicht miteinander

                                                     Teilweise vernetzt -
                                                     Verschiedene Lösungen werden
                                                                                                                               30%
                                                     nur teilweise (manuell/für bestimmte
                                                     Einsatzbereiche) verbunden

                                                     Hochgradig vernetzt -
                                                     Viele Apps & Lösungen interagieren
                                                     untereinander/ automatisierter
                                                     Datenaustausch                         48%
                                       57%           Zentral vernetzt,
                                                     um eine Plattform (Chat etc,) -
                                                     Zentrale Anwendung/ Plattform bspw,
                                                     zur internen Kommunikation,
                                                     die alle Anwendungen & Daten bündelt

   Quelle:                                                                                                                          n =401
   Crisp Research AG                                                                                                        Einfachnennung

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                    22
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                           ERFOLGSFAKTOREN VON DIGITALEN
                           HUBS FÜR DAS VERNETZTE ARBEITEN
                                                    Mit dem Einsatz und der richtigen Aus-           Im    Rahmen       der    Studie     verfolgen
                                                    gestaltung eines digitalen Arbeitsplat-          48 Prozent der Unternehmen mit der
                                                    zes kann nicht nur ein frischer digitaler        Ausgestaltung eines digitalen Arbeits-
                                                    Lifestyle ins Unternehmen gebracht               platzes das Ziel, die Produktivität der
                                                    werden, sondern vor allem die Möglich-           Mitarbeiter zu steigern. Gerade für Un-
                                                    keiten für Produktivität und Innovation.         ternehmen, die ihre Mitarbeiter oft im
                                                    Der Schlüssel dazu, so ist zumindest die         Außendienst beschäftigen, ist dies der
                                                    derzeitige Denkweise, ist die Arbeits-           Fall. Daher sind beispielsweise im Rah-
                                                    und Kommunikationskultur. Mit dem                men dieser Stichprobe besonders Un-
                                                    Einsatz neuester Technologien am Ar-             ternehmen aus dem Grundstücks- und
                                                    beitsplatz steigt nicht nur die Bindung          Wohnungswesen der Auffassung, dass
                                                    an den Kunden, die Motivation und Kre-           mit neuen digitalen Endgeräten und
                                                    ativität, sondern auch die Attraktivität         Technologien die Produktivität der Mit-
                                                    als Arbeitgeber für die neue Generation          arbeiter gerade auch in der Kundenin-
                                                    der Mitarbeiter.                                 teraktion steigen kann.

                                                Welches sind die maßgeblichen Ziele, die Ihr Unternehmen bei der Ausgestaltung
                                                                      eines digitalen Arbeitsplatzes verfolgt (verfolgen würde)?
                                             Produktivität der Mitarbeiter steigern                                                 48%

                       Verbesserung des Wissensmanagement und der Teamarbeit                                                 38%

                                                Kreativität der Mitarbeiter steigern                                         38%

                                                         Kundenkontakt optimieren                                      35%
                                               Realisierung flexibler Arbeitsmodelle                                   34%

                       Abbildung sämtlicher Geschäftsprozesse als digitaler Service                            25%

                          Reduktion der Reisekosten durch geringere Reisetätigkeit                         23%
            Grundlage für digitale Geschäftsmodelle/Kundeninteraktion schaffen                            22%

 Vereinheitlichung des Endgerätemanagements/ Unified Endpoint Management”                                20%

                                     Kosteneinsparung innerhalb der IT-Operations                  15%

                                                                           Sonstige     1%

                                                                                       0%    10%     20%         30%         40%    50%

   Quelle:                                                                                                                                       n =401
   Crisp Research AG                                                                                                                    Mehrfachnennung

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                                 23
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                       Dies wird auch weiter durch die 35 Pro-      Diese sind zwar die höherwertigen Zie-
                                       zent der Entscheider gestützt, die un-       le und mitunter auch direkte Anforde-
                                       mittelbare positive Auswirkungen auf         rungen an den digitalen Arbeitsplatz,

SAFETY FIRST!                          den Kundenkontakt erzielen wollen.           jedoch nicht immer vordergründig bei
                                       Hier können aber beispielsweise auch         der Auswahl der Technologien.
­PRODUKTIVITÄT UND
                                       Handelsunternehmen und Ladenbetrei-
­INNOVATION SIND ­WICHTIGE                                                          Denn neben der Anforderung an mehr
                                       ber ihren Nutzen ziehen, indem durch
                                                                                    Produktivität durch den digitalen Ar-
ZIELE DES DIGITALEN                    den Einsatz neuester Technologien am
                                                                                    beitsplatz (47 Prozent) sind vor allem
­ARBEITSPLATZES. SIE                   Verkaufsstandort die Interaktion mit den
                                                                                    die Themen Datenschutz (60 Prozent)
                                       Kunden und das Einkaufserlebnis ver-
DÜRFEN ABER NICHT AUF
­                                                                                   und Sicherheit (58 Prozent) von höchs-
                                       bessert werden kann. Damit muss nicht
KOSTEN DER SICHERHEIT UND                                                           ter Bedeutung. Dies hat vor allem zwei
                                       zwingend der Mitarbeiter selbst die zu
                                                                                    maßgebliche Beweggründe. Zum ei-
KOSTENEFFIZIENZ GEHEN.                 verändernde Variable sein, indem durch
                                                                                    nen gelangen viele neue Technologien
                                       neue Technologien seine Reaktionszei-
                                                                                    in die Unternehmen, die bislang für die
                                       ten deutlich kleiner werden, sondern
                                                                                    meisten noch unbekannt im täglichen
                                       auch der Kunde selbst rückt als Nutzer
                                                                                    Gebrauch waren. Mit Lösungen, die auf
                                       des digitalen Arbeitsplatzes enger an
                                                                                    Cloud Computing Technologien auf-
                                       das Unternehmen heran.
                                                                                    setzen, künstliche Intelligenz verwen-
                                       Die Verbesserung des Wissensmanage-          den oder alle Datenströme im Unter-
                                       ments und der Teamarbeit sowie die           nehmen zentral vernetzen, stehen neue
                                       Kreativitätssteigerung der Mitarbeiter       Technologie-Paradigmen in ihren Start-
                                       werden von jeweils 38 Prozent der Un-        löchern. Die Tatsache, dass innerhalb
                                       ternehmen als Erwartungen formuliert.        der   Collaboration-Architekturen    das
                                       Mit der Flexibilisierung des Arbeits-        Wissen des Unternehmens und wichti-
                                       modells wird von 34 Prozent auf ein          ge Kundendaten gespeichert und ge-
                                       attraktives und modernes Unterneh-           nutzt werden, sorgt allein schon für eine
                                       mensimage abgezielt. Gerade für Pro-         hohe Anforderung an dessen Schutz.
                                       jektarbeiten sind die Flexibilisierung       Auch werden regulatorische Maßnah-
                                       und schnelle Reaktionszeiten von Vor-        men, wie beispielsweise die EU-Daten-
                                       teil. Doch den Verantwortlichen geht         schutzgrundverordnung (DSGVO) dafür
                                       es eindeutig nicht allein um die Steige-     sorgen, dass ein sensitiver Umgang mit
                                       rung der Produktivität und Kreativität.      Daten schon bald zur unausweichlichen
                                                                                    Pflicht wird.

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                   24
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                       Welche Anforderungen muss ein digitaler Arbeitsplatz in Ihrem Unternehmen maßgeblich erfüllen?
  70
                                                                                                                                                 bis 49 Mitarbeiter
  60
                                                                                                                                                 50-249 Mitarbeiter
  50
                                                                                                                                                 ab 250 Mitarbeiter
  40                                                                                                                                              Gesamt

  30

  20

  10
        62%
        60%
        58%
        60%

                       66%
                       47%
                       60%
                       58%

                                     47%
                                     39%
                                     54%
                                     47%

                                                     31%
                                                     32%
                                                     39%
                                                     34%

                                                                   45%
                                                                   27%
                                                                   28%
                                                                   33%

                                                                                   32%
                                                                                   33%
                                                                                   24%

                                                                                               18%
                                                                                               12%
                                                                                               20%
                                                                                               16%

                                                                                                             25%
                                                                                                             13%
                                                                                                             15%

                                                                                                                          13%
                                                                                                                          13%
                                                                                                                          14%
                                                                                                                          13%

                                                                                                                                             14%

                                                                                                                                                     10%

                                                                                                                                                                8%
                                                                                   9%

                                                                                                                                              8%

                                                                                                                                                                7%
                                                                                                             7%

                                                                                                                                             8%
   0

                                                                                                                                        4%

                                                                                                                                                           4%
       Datenschutz      Sicherheit   Produktivität    Kosten-         Hohe         Flexibilität Arbeitsplatz Investitions-    Optimale         Hohe        Hohe
                                                      effizienz     Benutzer-      & Agilität muss Betriebs- sicherheit Arbeitsgrundlage Management- Konnek-
                                                                  freundlichkeit     der IT       system- und              für Teamwork & Compliance- tivität /
                                                                                             Endgeräte-unabhängig           & Kreativität Einflussnahme Per-
                                                                                             genutzt werden können            schaffen        seitens    formance
                                                                                                                                          Administration
   Quelle:                                                                                                                                                   n =401
   Crisp Research AG                                                                                                                                Mehrfachnennung

                                                     Gerade die Kleinunternehmen legen                        Hier geht es also auch darum, die be-
                                                     besonderen Wert auf die Einhaltung                       stehende ITK-Infrastruktur zu optimie-
                                                     von Sicherheit (66 Prozent) und Daten-                   ren und langfristig damit wachsen zu
                                                     schutz (62 Prozent). Der Schritt, mit neu-               können.
                                                     en Technologien einen wesentlichen
                                                                                                              Große       Unternehmen          sehen        neben
                                                     Teil der Arbeit und Wertschöpfung mit
                                                                                                              der Produktivität entlang der ver-
                                                     digitalen Technologien zu beschreiten,
                                                                                                              schiedenen           Unternehmensbereiche
                                                     darf somit nicht auf Kosten der notwen-
                                                                                                              (54 Prozent) das Thema Kosteneffizienz
                                                     digen Sicherungsmaßnahmen gehen.
                                                                                                              (39 Prozent) als überdurchschnittlich
                                                     Auch darüber hinaus zeigen sich die
                                                                                                              wichtig an. Die bereitgestellten finan-
                                                     Kleinunternehmen in dieser Stichprobe
                                                                                                              ziellen Mittel sind in den Konzernen
                                                     sehr anspruchsvoll. Mit 47 beziehungs-
                                                                                                              oftmals schwieriger zu erhalten, sodass
                                                     weise 45 Prozent stehen die Wünsche
                                                                                                              Einsatz und Ergebnis in einem optima-
                                                     nach Produktivität und Benutzerfreund-
                                                                                                              len Verhältnis stehen müssen.
                                                     lichkeit ebenfalls noch vergleichsweise
                                                     hoch im Kurs.

                                                     Die mittleren Unternehmen haben vor
                                                     allem in Sachen Investitionssicherung
                                                     (25 Prozent) und einer flexiblen & agilen
                                                     IT (32 Prozent) höhere Anforderungen.

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                                             25
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                                                 Dass die zentralen Anforderungen an                Daneben geht es für die mittleren und
                                                 einen digitalen Arbeitsplatz gerade aus            größeren Unternehmen darum, die
                                                 den Herausforderungen bei der Aus-                 Migration bestehender Lösungen und
                                                 gestaltung desselben rühren, zeigt ein             Systeme voranzutreiben (43 Prozent)
                                                 weiteres Ergebnis der Studie.                      und den Kulturwandel beziehungswei-
                                                                                                    se das Training der Mitarbeiter früh-
                                                 Die Einhaltung des Datenschutzes im
                                                                                                    zeitig und erfolgreich zu begleiten
                                                 Kontext eines vernetzten und neu auf-
                                                                                                    (39 beziehungsweise 29 Prozent).
                                                 gesetzten digitalen Arbeitsplatzes ist
                                                 für 54 Prozent der Entscheider die zen-            Viele    der      Herausforderungen,      bei-
                                                 trale Herausforderung. Auch der Kos-               spielsweise auch hinsichtlich Fragen zur
                                                 tenüberblick, der zuvor als konkrete               Lizenzpolitik (27 Prozent) deuten bereits
                                                 Anforderung beschrieben wurde, ist für             darauf hin, dass die Unternehmen den
                                                 33 Prozent schwer zu behalten.                     Weg zum digitalen Arbeitsplatz nicht al-
                                                                                                    lein gehen möchten. Hier entsteht also
                                                                                                    neben der Suche nach den richtigen am
                                                                                                    Markt verfügbaren Lösungen auch ein
                                                                                                    substantieller Bedarf an Dienstleistern
                                                                                                    und Beratern auf dem Weg der Trans-
                                                                                                    formation.

                                       Welches sind die zentralen Herausforderungen bei der Ausgestaltung des vernetzten
                                                                                Arbeitsplatzes der nächsten Generation?

                                                        Einhaltung Datenschutz                                                    54%

                                 Migration bestehender Software und Systeme                                              43%

                                                      Schulung der Mitarbeiter                                        39%

                                                               Kostenüberblick                                  33%

                               Kulturwandel in Richtung flexibler Arbeitsmodelle                            29%

                                                Lizenzmodelle der Applikationen                           27%

                       Sicherstellung von Konnektivität & Netzwerkperformance                          26%

                        Auswahl der geeigneten Technologie- & Lösungspartner                        23%

                                                          Fehlende Skills der IT                    22%

             Fehlender Überblick über Technologie-Stack & Architektur-Konzepte                      14%

   Fehlende Einschätzungsmöglichkeit der Potentiale/ ROI des Digital Workplace                13%
                                                                                   0%   10%     20%       30%      40%      50%    60%

   Quelle:                                                                                                                                   n =401
   Crisp Research AG                                                                                                                Mehrfachnennung

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                                             26
Digitale Arbeitsplatzgestaltung – Empirische Studie im Auftrag der Telekom Deutschland GmbH

                   IT-ARCHITEKTUR UND BESCHAFFUNGSSTRATEGIEN
                   – DIE PLATTFORMWAHL IST ENTSCHEIDEND
                                       Die Verantwortlichen der deutschen            chendeckend verteilt. Die Lösungsland-
                                       Unternehmen haben sich bereits klar           schaft war geprägt durch sehr umfang-
                                       dazu bekannt, den Wandel der Arbeits-         reiche und mächtige Tools, die jedoch
                                       welt und Kundeninteraktion möglichst          wenig Agilität und Wachstum verspra-
WANDEL DER MARKTLAND-                  aktiv mit gestalten zu wollen. Die Not-       chen, nach einmaliger Lizensierung
SCHAFT – DIE NEUEN                     wendigkeit und Chance, neue mobile            das bestimmende Maß der Dinge im

­DIGITALEN ARBEITSPLÄTZE               Technologien und digitale Plattformen         Unternehmen waren und mit viel Auf-
                                       einzusetzen, um neue Geschäftspoten-          wand gepflegt werden mussten. Diese
ZEICHNEN SICH DURCH EINEN
                                       ziale zu erschließen, die Reaktionszeit       großen, monolithischen Architekturen
TECHNOLOGIE-MIX AUS, DER
                                       und Produktivität der Mitarbeiter zu          der etablierten Anbieter sind ein aus-
VIELE KOMBINATIONSMÖG-                 optimieren oder den Kundenkontakt at-         sterbendes Phänomen. Auch größere

LICHKEITEN VERSCHIEDENER               traktiver zu gestalten, sind für viele Ver-   Unternehmen, die lange Zeit auf genau
                                       antwortliche gerade jetzt ein wichtiges       diese Angebote gesetzt haben, suchen
LÖSUNGEN ZULÄSST. GROSSE
                                       Thema.                                        zunehmend nach modularen und offe-
IT-ANBIETER GEBEN DEN TON
                                                                                     nen Lösungen. Diese bieten ihnen mehr
                                       Erfolgsentscheidend für den digitalen
AN, SEHEN SICH ABER AUCH                                                             Variabilität, Freiheit und somit auch die
                                       Arbeitsplatz sind dabei die am Markt
DURCH NEUE STARTUPS IM                                                               Möglichkeit zu mehr Produktivität, Kos-
                                       verfügbaren Lösungen. Denn schlus-
MARKT HERAUSGEFORDERT.                                                               teneffizienz und gemeinsamen Wachs-
                                       sendlich ist der digitale Arbeitsplatz
                                                                                     tums.
                                       neben dem organisatorischen Wandel
                                       ein Technologie-Thema. Der Einsatz            Technologien in der digitalen und mo-
                                       der richtigen Plattform sowie die Zu-         bilen Welt zeichnen sich demnach durch
                                       sammensetzung der einzelnen Module            Einfachheit in der Handhabung, offene
                                       im Verbund sind dabei erfolgsentschei-        Integrationsmöglichkeit und variable
                                       dend.                                         Funktionsangebote aus. Dies schlägt
                                                                                     sich auch bei den einzelnen Anbietern
                                       Die Landschaft der Anbieter, die als
                                                                                     nieder. Die großen IT- und Internetan-
                                       Ausrüster des digitalen Arbeitsplatzes
                                                                                     bieter wie Microsoft und Google spielen
                                       fungieren, wandelt sich zunehmend.
                                                                                     nach wie vor die wichtigste Rolle. Aber
                                       Früher war Kommunikation und Colla-
                                                                                     auch Startups und weitere Neueinstei-
                                       boration ohnehin nur ein Thema für die
                                                                                     ger mischen den Markt zunehmend auf.
                                       größeren Unternehmen und selten flä-

© Crisp Research AG, 2018                                                                                                    27
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