Das Comeback kommt, die Probleme bleiben - Erreicht Baden-Württemberg nach Corona wieder das alte Wachstum? - Die LBBW

Die Seite wird erstellt Levi Wiedemann
 
WEITER LESEN
Das Comeback kommt, die Probleme bleiben - Erreicht Baden-Württemberg nach Corona wieder das alte Wachstum? - Die LBBW
01.10.2020

Das Comeback kommt, die Probleme bleiben
Erreicht Baden-Württemberg nach Corona wieder das alte Wachstum?
Das Comeback kommt, die Probleme bleiben - Erreicht Baden-Württemberg nach Corona wieder das alte Wachstum? - Die LBBW
Baden-Württemberg wieder im Aufschwung, aber wie
wird der alte Wachstumspfad wieder erreicht?

 Unsere Thesen
• Der Corona-Virus (Covid-19) und seine Auswirkungen auf die internationale Wirtschaftsaktivität haben
  dem stark exportorientierten Baden-Württemberg zu Jahresbeginn den Rest gegeben. Denn die
  negativen Effekte des Virus‘ kommen quasi „on top“ auf die sowieso schon nicht geringe
  Problemliste für die baden-württembergischen Unternehmen (digitale Transformation, E-Mobilität,
  Fachkräftemangel, konjunkturelle Schwächephase, hohe Energiekosten, Brexit).

• Für 2020 erwarten wir für Baden-Württemberg eine ausgewachsene Rezession mit einer
  Veränderungsrate für das reale BIP von minus 7% (Deutschland: -6%), für 2021 allerdings einen
  starken Rückprall von 6% (Deutschland 5%).

• Politik und Unternehmen müssen nun verstärkte Anstrengungen unternehmen, die Vielzahl an
  Herausforderungen, die für die Sicherung von Arbeitsplätzen und den Standort notwendig sind, zu
  stemmen.

• Insbesondere muss die Politik den deutlich verschlechterten Standortbedingungen
  entgegentreten. In erster Linie ist hier an freie Gewerbeflächen und Investitionen in die digitale
  Infrastruktur zu denken. Aber auch ein Abbau der Bürokratie ist voranzutreiben. Sorgen bereitet zudem
  die sich dahinschleppende Energiewende.

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                          2
Das Comeback kommt, die Probleme bleiben - Erreicht Baden-Württemberg nach Corona wieder das alte Wachstum? - Die LBBW
Schleswig-Holstein kam bislang am besten durch die
Corona-Krise, Baden-Württemberg hart getroffen
Veränderungsrate, in %, reales BIP 1. Halbjahr 2020 im Vergleich zum
Vorjahreshalbjahr
              Schleswig-Holstein                                                                      -3,8

                   Brandenburg                                                              -4,9

                          Berlin                                                          -5,1

                 Sachsen-Anhalt                                                          -5,2

     Mecklenburg-Vorpommern                                                              -5,2

                 Rheinland-Pfalz                                                  -5,7

 Neue Bundesländer ohne Berlin                                                   -5,8

                         Hessen                                            -6,1

                           NRW                                            -6,2

                      Thüringen                                         -6,3

                        Sachsen                                     -6,5

                    Deutschland                                    -6,6

                       Hamburg                                     -6,6

                         Bayern                             -7,0

                 Niedersachsen                           -7,3

             Baden-Württemberg                    -7,7

                        Bremen             -8,7

                       Saarland     -9,5

                                   -10      -9     -8              -7              -6            -5     -4   -3   -2   -1   0

Quelle: Landesamt für Statistik Thüringen, LBBW Research.

01.10.2020     Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                              3
Das Comeback kommt, die Probleme bleiben - Erreicht Baden-Württemberg nach Corona wieder das alte Wachstum? - Die LBBW
Wachstumsranking 2020 der Bundesländer –
Baden-Württemberg auf dem letzten Platz

LBBW BIP-Wachstumsprognosen (in %) für ausgewählte Bundesländer

               Brandenburg                                                  -3,0%
                      Sachsen                                       -4,0%
          Sachsen-Anhalt                                       -4,5%
                     Hamburg                                -5,0%
                           Berlin                           -5,0%
                   Thüringen                           -5,5%
          Rheinland-Pfalz                              -5,5%
             Niedersachsen                          -6,0%
                        Bayern                      -6,0%
                           NRW              -6,5%
                       Hessen -7,0%
  Baden-Württemberg -7,0%

                                    -8,0% -7,0% -6,0% -5,0% -4,0% -3,0% -2,0% -1,0% 0,0%
Quelle: Refinitiv, LBBW Research.

01.10.2020    Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                          4
Das Comeback kommt, die Probleme bleiben - Erreicht Baden-Württemberg nach Corona wieder das alte Wachstum? - Die LBBW
Wie wirkt die Corona-Krise auf die einzelnen
Bundesländer?
ifo-Szenariorechnung: Veränderung des Realeinkommens in den deutschen Bundesländern

                                                    • Die Abbildung zeigt die Veränderung der Wertschöpfung
                                                      in Milliarden Euro in den einzelnen Bundesländern. Je
                                                      dunkler die Schattierung ist, desto stärker ist der Verlust
                                                      des entsprechenden Bundeslandes.
                                                    • Die Effekte der Pandemie sind abhängig von
                                                       der Struktur der Industrie,
                                                       von der Möglichkeit, Homeoffice einzuführen, und
                                                       von dem Ausmaß der Produktionsstörung, bedingt
                                                        durch Lockdown und Infektionsraten.
                                                    • Zwei Drittel des Rückgangs des Realeinkommens in
                                                      Deutschland werden durch Produktionsstörungen
                                                      angetrieben. In anderen Volkswirtschaften,
                                                      beispielsweise in China oder Schweden, hat der
                                                      indirekte Effekt (internationaler Handel) einen großen
                                                      Anteil.

Quelle: ifo

01.10.2020    Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                               5
Das Comeback kommt, die Probleme bleiben - Erreicht Baden-Württemberg nach Corona wieder das alte Wachstum? - Die LBBW
ifo Institut: In Baden-Württemberg nach Bayern
weiter am meisten Kurzarbeiter
ifo-Schätzung der Kurzarbeit nach Regionen im August 2020

                                                    • Bayern ist weiterhin das Bundesland mit den meisten
                                                      Kurzarbeitern. Das geht aus Umfragezahlen des ifo
                                                      Instituts hervor.
                                                    • Demnach waren dort im August schätzungsweise 17
                                                      Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten
                                                      auf Kurzarbeit; im Juli waren es 21 Prozent. Damit sank
                                                      die Zahl von 1,2 Millionen auf 990.000 Menschen.
                                                    • In Baden-Württemberg waren es 16 Prozent nach 19
                                                      Prozent. Oder 750.000 nach 900.000 Menschen.
                                                    • Grund hier für ist die hohe Abhängigkeit der
                                                      Beschäftigung von der Autoindustrie und dem
                                                      Maschinenbau.

Quelle: https://www.ifo.de/node/57825

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                             6
Das Comeback kommt, die Probleme bleiben - Erreicht Baden-Württemberg nach Corona wieder das alte Wachstum? - Die LBBW
Unternehmen schätzen Bedeutung des
Kurzarbeitergeldes als sehr hoch ein

IHK Stuttgart-Umfrage: „Welche der bisherigen Unterstützungsmaßnahmen sind aus Sicht
Ihres Unternehmens in der Krise von besonderer Relevanz?“, Antworten in %

               Exportkreditversicherungen                2,9

  Sonstige Unterstützungsmaßnahmen                        5,2

   Keine staatliche Unterstützung nötig                    7,2

                                  Bürgschaften                   14,0

                                        Bankkredit                    19,6

             Darlehen (KfW/Förderbanken)                                       39,4

                     Soforthilfen/Zuschüsse                                              59,0

                           Steuerstundungen                                                  59,9

                               Kurarbeitergeld                                                           81,3

                                                     0    10     20      30   40   50   60     70   80     90

Quelle: IHK Stuttgart, LBBW Research.

01.10.2020    Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                               7
Corona-Hotspots USA, China und Italien sehr
 wichtige Außenhandelspartner
  Ranking der Export- und Importländer Baden-Württembergs nach
  Umsatzvolumen, Jan-Mai 2020 in Euro

             Rang             Ausfuhren                       Einfuhren
              1               USA                             Schweiz
              2               China                           China
              3               Schweiz                         Niederlande
              4               Niederlande                     USA
              5               Frankreich                      Irland
              6               Österreich                      Italien
              7               UK                              Frankreich
              8               Italien                         Österreich
              9               Polen                           Tschechische Republik
              10              Belgien                         Polen

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, LBBW Research
01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                      8
Wegbrechende Exportmärkte
 Italien, Großbritannien, Frankreich
  Ausfuhren Baden-Württembergs nach Umsatz, Zuwachs Jan-Mai 2020,
  Im Jahresvergleich in %,

      Belgien                                                                              6,0

     Schweiz                                                            -3,6

 Niederlande                                                           -4,0

       China                                                    -6,7

   Österreich                                            -8,4

         USA                                          -9,4

       Polen                                -13,0

   Frankreich                -18,8

          UK         -21,5

      Italien -23,0

             -25,0           -20,0         -15,0       -10,0           -5,0    0,0   5,0         10,0

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, LBBW Research
01.10.2020      Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                     9
Baden-Württemberg und Bayern stark durch
Corona-bedingte De-Globalisierung getroffen
Auswirkung des Vernetzungsgrads in globalen Wertschöpfungsketten
auf die Wertschöpfung in den Bundesländern während der Corona-Krise

                                                              • Die Abbildung zeigt die Korrelation
                                                                zwischen der „Offenheit“, bzw. dem
                                                                Globalisierungsgrad eines
                                                                Bundeslandes und der Veränderung
                                                                der Wertschöpfung in Milliarden Euro
                                                                des jeweiligen Bundeslandes.
                                                              • Die Offenheit eines Bundeslandes
                                                                entspricht dem Verhältnis zwischen
                                                                Handel mit dem Ausland und Handel
                                                                auf dem heimischen Markt (Export +
                                                                Import/heimischer Handel). Der
                                                                Globalisierungsgrad wurde zum
                                                                leichteren Verständnis normiert. 100
                                                                entspricht dem offensten
                                                                Bundesland, Baden-Württemberg,
                                                                die restlichen Bundesländer wurden
                                                                dazu ins Verhältnis gesetzt.
                                                              • Die starke Exportabhängigkeit und
                                                                die große Bedeutung des
                                                                Verarbeitenden Gewerbes sind
                                                                ursächlich für den stark negativen
                                                                Effekt der De-Globalisierung.

Quelle: ifo, LBBW Research.

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                  10
Wie verläuft der Aufschwung?
V, tiefes V, U oder L?

Kriterien, die die Form der Erholung bzw. das weitere Wachstumspotenzial bestimmen:
• Vorkrisenwachstumspfad / -Wachstumspotenzial
• Intensität der Corona-Ausbreitung
• Dauer und Intensität des Lockdowns bzw. generelle Strategie der Eindämmung und wie zügig erfolgt das Re-Opening?
• Struktur der Wirtschaft in jeweiligen Ländern: z.B. hoher Anteil Tourismus (Italien, Spanien). Was wird sich schnell erholen, was wird lange dauern?
• Ausprägung staatlicher Rettungspakete – Wie viel Stützung kann sich und will sich ein Staat leisten?
• Wie stark stützt die Geldpolitik?

             V                      Tiefes V                             U                                                  L
   schneller Einbruch,      nach kurzer u. starker Erholung     keine schnelle Erholung,                  keine schnelle Erholung, sehr schwacher
    schnelle Erholung        schwächerer Wachstumspfad        schwächerer Wachstumspfad                               Wachstumspfad

        Zeitraum bis Vorkrisen-BIP-Niveau wieder erreicht wird ist je nach Erholungs-Szenario unterschiedlich lang

Quelle: LBBW Research

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                                    11
China: Einkaufsmanagerindizes signalisieren Erholung

Einkaufsmanagerindizes Industrie und Dienstleistungen
Indexwerte

                                                        • Die PMIs sowohl für das
                                                          Verarbeitende Gewerbe als
                                                          auch für den Dienstleistungs-
                                                          sektor haben sich rasch wieder
                                                          oberhalb der kritischen Marke
                                                          von 50 Zählern etabliert.
                                                        • Chinas Wirtschaft steuert auf
                                                          eine „V“-förmige Erholung zu.
                                                        • Prognose für das chine-
                                                          sische BIP-Wachstum 2020
                                                          von 1,0 % auf 2,0 % erhöht!

Quelle: Refinitiv, LBBW Research

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                          12
USA: Erholung in Sicht

BIP, ISM Manufacturing/Services und Stimmung Kleinunternehmen
in % Q-Q / Indexwerte

                                                                • Die ISM-Frühindikatoren deuten
                                                                  auf eine kräftige Erholung der
                                                                  US-Wirtschaft hin und unser
                                                                  GDPNow-Modell schätzt das
                                                                  Wachstum des US-BIP in Q3
                                                                  2020 auf rund 6 % (Q-Q).

                                                                • Prognoserevision für US-BIP:
                                                                   - 2020 von -8,0% auf -5,0%
                                                                   - 2021 von 5,5% auf 4,0%

Quelle: Refinitiv, LBBW Research

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                13
ifo-Geschäftsklimaindex zeigt weitere Erholung an

ifo-Geschäftsklimaindex, September 2020
                                                   •   Das ifo-Geschäftsklima ist im September von
                                                       92,6 auf 93,4 vorgerückt. Die Lage ist von 87,9
                                                       auf 89,2 deutlich gestiegen. Die Erwartungen
                                                       haben sich von 97,5 auf 97,7 leicht verbessert.

                                                   •   Inzwischen ist damit schon wieder eine ‚normale
                                                       Zahl‘ erreicht, und auch die Schwankungen sind
                                                       bei diesem Konjunkturindex nicht mehr so
                                                       extrem.

                                                   •   Bemerkenswert, dass sich die Erwartungen nur
                                                       minimal verbessert haben, aber die Lage recht
                                                       deutlich zulegen konnte. Wir sehen daran: Was
                                                       nach dem Lockdown im Frühjahr aufgeholt
                                                       werden konnte, wurde aufgeholt.

                                                   •   Dort, wo es schwieriger ist, wird es auch noch
                                                       eine ganze Weile so bleiben, vor allem im
                                                       Dienstleistungssektor.

                                                   •   Im Schlussquartal wird es wahrscheinlich auch
                                                       wieder Rücksetzer geben, sowohl bei den
                                                       Frühindikatoren als auch in der Realwirtschaft.

                                                   •   Aber alles in allem sind wir bislang besser
                                                       durch die Pandemie gekommen, als das im
                                                       März oder April zu befürchten war.
Quelle: Refinitiv, LBBW Research

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                         14
Bundesbank derzeit für BIP in Q3 optimistisch

Wöchentlicher Aktivitätsindex Deutschland impliziert kräftiges BIP-Wachstum

                                                          •   Der wöchentliche Aktivitätsindex der
                                                              Bundesbank ist in den letzten Wochen
                                                              kontinuierlich gestiegen.

                                                          •   Die jüngste Aktualisierung (28.9.2020) lässt
                                                              für Q3 einen deutlichen BIP-Zuwachs in der
                                                              Größenordnung von 4% erwarten.

Quelle: Deutsche Bundesbank, LBBW Research

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                             15
BIP 2020/2021: Deutschland besser, Euroraum etwas
schlechter – Prognosen revidiert

Prognosetableau Q/Q und Y/Y für den Euroraum

                                                                         •   Wir haben die Prognose für das BIP-Wachstum in Deutschland
                                                                             2020 von -7,0% auf -6,0% erhöht. Die Prognose für 2021 bleibt
          EWU                       DEU      FRA    ITA   SPA     Rest       bei +5%.
           Anteile =>               28%      21%   15%    11%     25%
                  Y/Y                                                    •   Da der Einbruch im zweiten Quartal revidiert nicht ganz so
     2019        1,3%              0,6%     1,5%   0,3%   2,0%   2,2%        beträchtlich war, wie zunächst gemeldet und auch die
                                                                             Frühindikatoren anhaltende Erholung signalisieren, dürfte unter
                                                                             dem Strich der Einbruch etwas weniger heftig sein, als zunächst
                                                                             befürchtet.

     2020            -8,3%         -6,0% -11,2% -10,6% -12,8%    -5,9%   •   Dennoch bringt das Jahr 2020 den stärksten BIP-Rückgang seit
                                                                             Beginn der Zeitreihe 1970 bzw. seit Gründung der Bundesrepublik
                                                                             Deutschland.

                                                                         •   Für den Euroraum haben wir die BIP-Prognose für 2020 bei
     2021             6,0%         5,0%     7,0%   6,7%   8,7%   4,7%        minus 8,3% belassen. Die Prognose haben wir für 2021 auf
                                                                             6,0% gesenkt (zuvor +7%). Zwar haben vor allem die großen
                                                                             Mittelmeeranrainer etwas mehr Rückenwind durch den Kompromiss
                                                                             auf dem EU-Gipfel vom Juli („NGEU“). Aber die Corona-Lage hat
                                                                             sich in Spanien und Frankreich zuletzt deutlich verschlechtert.
                                                                             Zudem waren die negativen Wirkungen des Lockdowns u.a. mit
                                                                             Blick auf den Tourismus stärker als gedacht.

Quelle: Refinitiv, LBBW Research

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                               16
Baden-Württembergs Wirtschaft wieder im Aufschwung

L-Bank ifo-Konjunkturuhr für Baden-Württemberg, August 2020
                                                   • Die ifo-Konjunkturuhr verdeutlicht den Zusammenhang
                                                     zwischen der Lagebeurteilung und den Erwartungen
                                                     nach den Ergebnissen des ifo-Konjunkturtests. Der
                                                     Zusammenhang zwischen den beiden Komponenten
                                                     kann in einem 4-Quadranten-Schema dargestellt
                                                     werden.
                                                   • Auf der Abszisse der Konjunkturuhr werden die
                                                     Meldungen der befragten Unternehmen zur
                                                     Geschäftslage (Salden aus den „Gut“- bzw. „Schlecht“-
                                                     Meldungen) aufgetragen, auf der Ordinate die
                                                     Geschäftserwartungen (Salden aus den „Günstiger“-
                                                     bzw. „Ungünstiger“-Meldungen). Durch das Fadenkreuz
                                                     der beiden Nulllinien wird das Diagramm in vier
                                                     Quadranten geteilt, die vier Phasen der Konjunktur
                                                     markieren.
                                                   • Sind die Urteile der im ifo-Konjunkturtest befragten
                                                     Unternehmen zur Geschäftslage und zu den
                                                     Geschäftserwartungen per saldo schlecht, d. h. im
                                                     Minus, so befindet sich die Konjunktur in der Rezession
                                                     (Quadrant links unten). Gelangen die
                                                     Geschäftserwartungen ins Plus (bei noch schlechter
                                                     Geschäftslage), so gerät man in die Aufschwungphase
                                                     (Quadrant links oben). Sind Geschäftslage und
                                                     Geschäftserwartungen gut, d. h. im Plus, so herrscht
                                                     Boom (Quadrant rechts oben). Drehen die
                                                     Geschäftserwartungen ins Minus (bei noch guter
                                                     Geschäftslage), so ist die Abschwungphase erreicht
Quelle: L-Bank.
                                                     (Quadrant rechts unten).
01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                               17
Exporterwartungen haben aber zuletzt wieder
einen Dämpfer erhalten
  L-Bank-ifo-Index Exporterwartungen Baden-Württemberg, August 2020

                                                   • Die Exportbilanz Baden-Württembergs im ersten Halbjahr
                                                     2020 spiegelt den Verlauf der Corona-Pandemie wieder: Im
                                                     April (-35 Prozent) und Mai (-27 Prozent) waren im Vergleich
                                                     zum Vorjahr drastische Einbrüche zu verzeichnen, im Juni fiel
                                                     der Rückgang mit 6 Prozent vergleichsweise moderat aus.
                                                   • In Summe lagen die Südwestexporte von Januar bis Juni bei
                                                     91 Mrd. Euro und damit um 11,5 Prozent unter dem
                                                     Vorjahreswert. In der L-Bank-ifo-Konjunkturumfrage
                                                     überwiegen bei den Exporterwartungen für die kommenden
                                                     Monate trotz eines Rückgangs von 14 auf 2 Indexpunkte im
                                                     August noch knapp die optimistischen Stimmen.

Quelle: L-Bank.
01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                     18
30,0

                                                                                                                                        10,0
                                                                                                                                               20,0
                                                                                                                                                             40,0

                                                                                                                                  0,0

                                                                                  -60,0
                                                                                          -50,0
                                                                                                  -40,0
                                                                                                          -30,0
                                                                                                                  -20,0
                                                                                                                          -10,0

01.10.2020
                                                                        01/2005
                                                                        06/2005
                                                                        11/2005
                                                                        04/2006
                                                                        09/2006
                                                                        02/2007

                                      Quelle: L-Bank; LBBW Research .
                                                                        07/2007
                                                                        12/2007
                                                                        05/2008
                                                                        10/2008
                                                                        03/2009

Konjunkturmonitor Baden-Württemberg
                                                                        08/2009
                                                                        01/2010
                                                                        06/2010
                                                                        11/2010
                                                                        04/2011
                                                                                                                                                                                                                                    Vieles deutet auf ein „V“

                                                                        09/2011
                                                                        02/2012
                                                                        07/2012
                                                                        12/2012
                                                                        05/2013
                                                                        10/2013
                                                                        03/2014
                                                                        08/2014
                                                                        01/2015
                                                                        06/2015
                                                                        11/2015
                                                                        04/2016
                                                                        09/2016
                                                                        02/2017
                                                                        07/2017
                                                                        12/2017
                                                                                                                                                                                                                                    Baden-Württemberg wieder im Aufschwung –

                                                                        05/2018
                                                                        10/2018
                                                                                                                                                                    L-Bank ifo-Konjunkturindex für Baden-Württemberg, August 2020

                                                                        03/2019
                                                                        08/2019
                                                                        01/2020
                                                                        06/2020
19
Baden-Württemberg:
Wachstumseinbruch 2020 -7%, aber 2021 + 6%

  Gründe für V-Erholung

• China kommt stark zurück.
• Deutschland: Autoproduktion läuft wieder an, in Q3/20 nahezu alle Werke in Betrieb.
• Konjunkturprogramme stimulieren – Deutschland mit Maßnahmen i.H.v. über 30% des BIP.
• Kurzarbeit dürfte von hohen Niveaus zurückgehen.
• Ergebnisverbesserung mit steigender Produktion und Absatz.
• Konsumentenvertrauen kommt sukzessiv zurück.
• EZB hält Zinsen niedrig und stimuliert die Märkte – positiv für Finanzierungsbedingungen.

             V-Erholung erscheint wahrscheinlich, wenn großflächige regionale Shutdowns ausbleiben. Wachstum in 2021 von +6% erwartet. Wir
            erwarten nur stärkere Erholung aufgrund der niedrigen Basis sowie angetrieben von Konjunkturprogrammen.

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                             20
Baden-Württemberg 2021 auf der Überholspur

LBBW BIP-Wachstumsprognosen (in %) für ausgewählte Bundesländer

  Baden-Württemberg                                                                      6,0%
                       Hessen                                                      5,5%
                        Bayern                                                    5,3%
                   Thüringen                                                  5,0%
             Niedersachsen                                                    5,0%
         Rheinland-Pfalz                                                   4,5%
                           NRW                                             4,5%
                          Berlin                                           4,5%
                     Sachsen                                           4,0%
                    Hamburg                                            4,0%
         Sachsen-Anhalt                                             3,5%
              Brandenburg                                       3,0%

                                    0,0%       1,0%   2,0%   3,0%   4,0%   5,0%    6,0%     7,0%

Quelle: Refinitiv, LBBW Research.

01.10.2020    Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                  21
Deutschland: Konjunkturerholung weiterhin intakt,…

 BIP-Wachstum Deutschland (Y/Y) und ifo-Geschäftsklima

 6                                                                                                      110   • Die deutsche Wirtschaft ist in
                                                                                                                Q2 um 9,7 % (Q/Q) bzw. um
 4                                                                                                      105     11,3 % (Y/Y) eingebrochen.
                                                                                                                Das Minus war damit in etwa im
                                                                                                                Rahmen der Erwartungen.
 2                                                                                                      100
                                                                                                              • Im Euroraum insgesamt beträgt
 0                                                                                                      95      der Absturz sogar 11,8 %
                                                                                                                (Q/Q), wobei Frankreich
                                                                                                                (-13,8 %) und vor allem
 -2                                                                                                     90
                                                                                                                Spanien (-18,5 %) am härtesten
                                                                                                                getroffen wurden.
 -4                                                                                                     85
                                                                                                              • Für Q3 stehen die Zeichen
 -6                                                                                                     80
                                                                                                                ausweislich der Frühindikatoren
                                                                                                                (ifo im September weiter
                                                                                                                gestiegen; PMI gemischt)
 -8                                                                                                     75
                                                                                                                weiterhin auf Erholung.

-10                                                                                                     70    • Für 2021 veranschlagen wir
                                                                                                                den „Rebound“ beim BIP,
                                                                                                                unterstützt durch Fiskal- und
-12                                                                                                     65
      07      08       09       10     11       12   13     14    15    16    17     18       19   20
                                                                                                                Geldpolitik, auf +5 % für
                                                                                                                Deutschland bzw. +6 % für den
                                                                                                                Euroraum.
                            BIP Deutschland Y/Y           Ifo-Geschäftsklima (RECHTE SKALA)

 Quelle: Refinitiv, LBBW Research

 01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                            22
…aber das Risiko eines erneuten Rückschlags durch die
Corona-Pandemie ist wieder merklich gestiegen

Corona-Inzidenz für ausgewählte europäische Staaten

                                   180                                                                                      300   • Die Risiken für diese Prognose
                                                                                                                                    einer nachhaltigen
                                   160                                                                                              Konjunkturerholung sind jedoch
                                                                                                                            250
                                   140
                                                                                                                                    weiterhin stark erhöht.
Infektionszahlen mit Coronavirus

                                                                                                                                  • Die globalen Neuinfektionen
                                   120                                                                                      200     sind zuletzt wieder gestiegen,
                                   100
                                                                                                                                    wobei speziell große Teile von
                                                                                                                            150     Europa mit stark steigenden
                                   80                                                                                               Corona-Infektionszahlen
                                                                                                                                    negativ auffallen – die „zweite
                                   60                                                                                       100     Welle“ rollt.
                                   40                                                                                             • Sorge bereiten derzeit in der
                                                                                                                            50      EWU vor allem Spanien und
                                   20                                                                                               Frankreich. In Deutschland sind
                                                                                                                                    die Zahlen deutlich moderater,
                                    0                                                                                       0
                                    01.Apr           01.Mai             01.Jun     01.Jul          01.Aug          01.Sep           aber auch hierzulande wächst
                                                                                                                                    die Sorge vor einer Zuspitzung
                                                     Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, Summe über 7 Tage: Deutschland
                                                                                                                                    im Herbst/Winter.
                                                     Spanien
                                                     Italien                                                                      • Wir veranschlagen die
                                                     Frankreich                                                                     Wahrscheinlichkeit für unser
                                                     UK
                                                                                                                                    Risikoszenario eines
                                                                                                                                    schweren Krisenrückfalls
                                                     Belgien
                                                                                                                                    ohne nachhaltige Erholung
                                                     Globale Neuinfektionen (gleitender 7-Tage-Mittelwert, in Tsd.; RS)
                                                                                                                                    auf 25 %.
Quelle: Bloomberg, LBBW Research

01.10.2020                               Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                          23
Ohne Corona-Impfstoff wird es langfristig weiterhin
schwierig bleiben
IHK-Umfrage: „Wo sehen Sie die größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung Ihres
Unternehmens?“, Nennungen der Unternehmen in %, Mehrfachnennungen möglich

                 ohne Angabe         0,9
                                     1,00

                Wechselkurse            3,7
                                          5,1

               Rohstoffpreise                   8,3
                                                               17,6

              sonstige Risiken                   9,1
                                                         14,7

                Energiepreise                          12,1
                                                                       25,9

                 Finanzierung                           13,7
                                            7,5

  Polit. Rahmenbedingungen                                      19,3
                                                                                 34,7

             Fachkräftemangel                                          25,9
                                                                                                     52,8

                Arbeitskosten                                           26,9
                                                                                         42,6

         Auslandsnachfrage                                                               41,8
                                                                          28,6

             Inlandsnachfrage                                                                                           71,9
                                                                                                            56,6

             Corona-Pandemie                                                                                              74,1

                                 0              10             20        30         40          50           60    70            80

                                                         Sommer 2020      Jahresbeginn 2020

Quelle: IHK Region Stuttgart, LBBW Research

01.10.2020    Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                     24
Langfristige Trends – vor und nach Corona

                                                                                                   vor Corona   nach Corona

              Digitalisierung
              bereits vor Corona eine Megatrend, durch die Krise zusätzliche Beschleunigung

              Europäische (Fiskal-) Union                                                                       Bedeutung
              „Durchwursteln“ funktioniert nicht mehr; die Fiskalunion rückt näher                              gestiegen

              Niedrigzinsumfeld
              Staatshaushalte nur finanzierbar bei anhaltend niedrigen Zinsniveaus

              Demographie
              Alterung nimmt zu und erzwingt Veränderungen am Arbeitsmarkt und in der Produktion

              Migration / Flüchtlingsströme
              weltweite Flüchtlingsströme reißen nicht ab; riesige Integrationsherausforderungen                weitgehend
                                                                                                                unveränderte
              Protektionismus / Populismus                                                                      Basistrends
              geopolitische Konflikte ungelöst; USA könnten führende Rolle verlieren

              Klimawandel / Nachhaltigkeit
              anhaltend hohe Bedeutung

              Globalisierung                                                                                    Bedeutung
              Regionalisierung der Wertschöpfungsketten; weniger Fernreisen                                     gesunken
Quelle: LBBW Research

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                               25
Für Beschäftigte sind Maschinenbau, Automobil und
Metall die Schlüsselbranchen
Beschäftigtenanteile der wichtigsten Wirtschaftsabteilungen in
Baden-Württemberg seit 2008, in %

                              Sonstiger Fahrzeugbau        0,8

                      Gummi- und Kunststoffwaren                     5

  Datenverarbeitungsgeräten, Elektronik u. Optik                     5,1

                           Elektrische Ausrüstungen                         8

                                   Metallerzeugnisse                                 12,1

                   Kraftwagen und Kraftwagenteile                                                17,7

                                       Maschinenbau                                                        25,1
                                                                                                         24,3

                                                       0         5              10          15      20   25       30

                                                                 2019      2008

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                       26
0,0
                                                                                                                                                               4,0
                                                                                                                                                                       8,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    100,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                110,0

                                                                                                                                                                             12,0
                                                                                                                                                                                      16,0
                                                                                                                                                                                               20,0
                                                                                                                                                                                                        24,0
                                                                                                                                                                                                                   28,0
                                                                                                                                                                                                                            32,0
                                                                                                                                                                                                                                       36,0
                                                                                                                                                                                                                                                                               40,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                        50,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          90,0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                  60,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               70,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            80,0
                                                                                                                                                01/14                                                                                                                  01/14

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Welt
                                                                                                                                                05/14                                                                                                                  05/14

01.10.2020
                                                                                                                                                                                                                                               China
                                                                                                                                                09/14                                                                                                                  09/14
                                                                                                                                                01/15                                                                                                                  01/15
                                                                                                                                                05/15                                                                                                                  05/15
                                                                                                                                                09/15                                                                                                                  09/15
                                                                                                                                                01/16                                                                                                                  01/16
                                                                                                                                                05/16                                                                                                                  05/16
                                                                                                                                                09/16                                                                                                                  09/16
                                                                                                                                                01/17                                                                                                                  01/17
                                                                                                                                                05/17                                                                                                                  05/17
                                                                                                                                                09/17                                                                                                                  09/17
                                                                                                                                                                                                                                                                       01/18

                                      Quelle: LMC Automotive, LBBW Research.
                                                                                                                                                01/18
                                                                                                                                                05/18                                                                                                                  05/18

                                                                                                                                                09/18                                                                                                                  09/18

                                                                                                                                                01/19                                                                                                                  01/19

Konjunkturmonitor Baden-Württemberg
                                                                                                                                                05/19                                                                                                                  05/19

                                                                                                                                                09/19                                                                                                                  09/19
                                                                                                                                                                                                                                                                       01/20
                                                                                                                                                01/20
                                                                                                                                                                                                                                                                       05/20
                                                                                                                                                05/20

                                                                               * SAAR: Seasonally Adjusted Annual Rate; bereinigte Jahresrate
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     (Absatz in Mio. Fahrzeuge, SAAR*)

                                                                                                                                                         8,0
                                                                                                                                                                     10,0
                                                                                                                                                                              12,0
                                                                                                                                                                                             14,0
                                                                                                                                                                                                            16,0
                                                                                                                                                                                                                          18,0
                                                                                                                                                                                                                                        20,0
                                                                                                                                                                                                                                                                               0,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                      2,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                            4,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                  6,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                         8,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 10,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        12,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   14,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           16,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  18,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         20,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                22,0

                                                                                                                                                01/14
                                                                                                                                                                                                                                                                       01/14
                                                                                                                                                05/14

                                                                                                                                                                                                                                               USA
                                                                                                                                                                                                                                                                       05/14
                                                                                                                                                09/14
                                                                                                                                                                                                                                                                       09/14
                                                                                                                                                01/15
                                                                                                                                                                                                                                                                       01/15
                                                                                                                                                05/15                                                                                                                  05/15
                                                                                                                                                09/15                                                                                                                  09/15
                                                                                                                                                01/16                                                                                                                  01/16
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Westeuropa

                                                                                                                                                05/16                                                                                                                  05/16
                                                                                                                                                09/16                                                                                                                  09/16
                                                                                                                                                01/17                                                                                                                  01/17
                                                                                                                                                05/17                                                                                                                  05/17
                                                                                                                                                09/17                                                                                                                  09/17
                                                                                                                                                01/18                                                                                                                  01/18
                                                                                                                                                05/18                                                                                                                  05/18
                                                                                                                                                09/18                                                                                                                  09/18
                                                                                                                                                01/19                                                                                                                  01/19
                                                                                                                                                05/19                                                                                                                  05/19
                                                                                                                                                09/19                                                                                                                  09/19
                                                                                                                                                01/20                                                                                                                  01/20
                                                                                                                                                05/20                                                                                                                  05/20
                                                                                                                                                               0,5
                                                                                                                                                                       1,0
                                                                                                                                                                             1,5
                                                                                                                                                                                     2,0
                                                                                                                                                                                             2,5
                                                                                                                                                                                                      3,0
                                                                                                                                                                                                               3,5
                                                                                                                                                                                                                      4,0

                                                                                                                                                         0,0
                                                                                                                                                                                                                                 4,5
                                                                                                                                                                                                                                        5,0
                                                                                                                                                                                                                                                                               0,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                            1,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                        2,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      3,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                6,0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     4,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   5,0

                                                                                                                                                01/14                                                                                                                  01/14
                                                                                                                                                05/14                                                                                                                  05/14
                                                                                                                                                09/14                                                                                                                  09/14
                                                                                                                                                01/15                                                                                                                  01/15
                                                                                                                                                05/15                                                                                                                  05/15
                                                                                                                                                09/15                                                                                                                  09/15
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Osteuropa

                                                                                                                                                01/16                                                                                                                  01/16
                                                                                                                                                05/16                                                                                                                  05/16
                                                                                                                                                09/16                                                                                                                  09/16
                                                                                                                                                01/17                                                                                                                  01/17
                                                                                                                                                05/17                                                                                                                  05/17
                                                                                                                                                09/17                                                                                                                  09/17
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Entwicklung der Automobilmärkte – Absturz durch COVID-19

                                                                                                                                                01/18                                                                                                                  01/18
                                                                                                                                                05/18                                                                                                                  05/18
                                                                                                                                                                                                                                               Brasilien/Argentinien

                                                                                                                                                09/18                                                                                                                  09/18
                                                                                                                                                01/19                                                                                                                  01/19
                                                                                                                                                05/19                                                                                                                  05/19
                                                                                                                                                09/19                                                                                                                  09/19
                                                                                                                                                01/20                                                                                                                  01/20
                                                                                                                                                05/20                                                                                                                  05/20
27
V-Erholung im Automobilsektor aber eher
unwahrscheinlich

  Was spricht für V-Erholung                                                   Was spricht für L-Erholung

• China kommt stark zurück mit +11,7% im Mai.                                  • Automobilnachfrage lag 2019 (ohne China) auf Rekordniveau.
• Autoproduktion läuft wieder an, in Q3/20 nahezu alle Werke in                • Anpassungsdruck der Industrie bleibt. Verstärkt durch Verluste und
  Betrieb.                                                                       gestiegene Verschuldung.
• Konjunkturprogramme stimulieren.                                             • Kürzung von Investitionen drückt auf Wachstum.
• Arbeitslosigkeit bzw. Kurzarbeit dürfte von hohen Niveaus                    • Hohe Verschuldungsraten. Steigende Steuern und sinkende
  zurückgehen.                                                                   Investitionen wirken bremsend.
• Ergebnisverbesserung mit steigender Produktion und Absatz.                   • Trend zur individuellen Mobilität (u.a. durch Angst vor Corona-
                                                                                 Infektion) könnte kurzfristig sein.
                                                                               • Negative Effekte der E-Mobilität auf Beschäftigung

             V-Erholung im Automobilsektor erscheint eher unwahrscheinlich. Wir erwarten nur eine kurzfristig stärkere Erholung aufgrund der
            niedrigen Basis sowie angetrieben von Konjunkturprogrammen.

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                                      28
Marktszenario im Automobilsektor im Corona-Umfeld

In 2020 zeichnet sich ein signifikanter Markteinbruch ab
Absatzzahlen                                                               Anpassung der
in Mio. Fzg. (bis 6 Tonnen)                                                   Prognose
                                                                          wahrscheinlich:
                                                                          Erhöhung von 72                                                92 - 96
       -4,6%
                                                                           Mio. Fzg. auf 75
                     90,3                                                     Mio. Fzg.
    ROW               8,2
                                                     -17%
                                                                               ~75,0
   Asien             15,7
(ohne China)                                                                   ~6,0      • Ausgehend vom Tiefpunkt in 2020 ist bis
                                                                                           2025 mit einer Erholung der Absatzzahlen
                                    • Die Corona-Krise führt zu einem
                                                                               ~13,5       auf das Niveau von 2018 zu rechnen.
                                      massiven Rückgang der
                                                                                           Erholungseffekte korrelieren mit der
   China             25,5             Nachfrage.
                                                                                           Verfügbarkeit eines Impfstoffes.
                                    • Alle Regionen sind betroffen,
                                                                                         • China wird die Position als größter Absatz-
                                      wobei die erwarteten Aus-                ~23,5       markt weiter ausbauen und ein Niveau von
                                      wirkungen unterschiedlich sind.
                                                                                           ca. 30 Mio. Fahrzeugen erreichen. Europa
 NAFTA               20,3           • Im ersten Halbjahr wurden über 11                    und NAFTA erreichen bestenfalls das
                                      Mio. € Fahrzeuge weniger                             Niveau aus 2018.
                                      abgesetzt.                              ~ 16,5
                                                                                         • Veränderungen im Fahrzeug-Mix sind zu
                                    • Der Rückgang setzt sich im 2.                        erwarten. Der Anteil Hybrid- und Elektro-
Europa               20,6             Halbjahr in deutlich abgeschwäch-                    Fahrzeuge steigt und der Anteil von
                                                                               ~15,5
                                      ter Form (ca. 3 bis 4 Mio. Fahr-                     Kleinfahrzeugen wird zunehmen. (Grund:
                                      zeuge weniger) fort.                                 Wachstum in „Kleinwagen-Regionen“ (z.B.
                     2019                                                      2020        Indien).                                       2025
Quelle: LMC, S&P, LBBW Einschätzung

01.10.2020     Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                                 29
E-Mobilität dürfte starke negative
Beschäftigungseffekte in Region Stuttgart haben
Zahl der Erwerbstätigen nach Arbeitsmarktregionen, Differenz zu IAB-Basiszenario im
Jahr 2035 in Tausend
                                                   • Gemäß einer Simulationsstudie des IAB Nürnbergs in Bezug auf
                                                     die Auswirkungen der E-Mobilität auf den Arbeitsmarkt wirkt sich
                                                     eine zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstranges wirkt sich
                                                     in den einzelnen Arbeitsmarktregionen Deutschlands
                                                     unterschiedlich stark aus.
                                                   • Insbesondere in den beiden Arbeitsmarktregionen München
                                                     und Stuttgart werden jeweils knapp 26000 Arbeitsplätze
                                                     verloren gehen, in der Region Hannover 10000.

Quelle: IAB-Forschungsbericht 06/2020.

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                        30
Zunehmende Automatisierung des Verarbeitenden
Gewerbes
Anteil der Beschäftigten in Berufen mit hohem technologischen
Substitutionspotenzial nach Arbeitsmarktregionen

                                                                  • Die Digitalisierung wirkt sich regional unterschiedlich aus.
                                                                    Insbesondere Regionen mit hohem Anteil des Verarbeitenden
                                                                    Gewerbes an der Beschäftigtenstruktur sind potenziell von der
                                                                    Automatisierung betroffen.
                                                                  • Ein hohes Substitutionspotenzial ist gegeben, wenn mehr als 70% der
                                                                    Tätigkeiten eines Berufs prinzipiell automatisiert werden könnten.
                                                                  • Wenn die Annahme zutrifft, dass sich die Berufsstruktur dort stärker
                                                                    verändert, wo Substituierbarkeitspotenziale hoch sind – sei es, weil sich
                                                                    die Berufe und deren Anforderungsprofile verändern oder weil einige
                                                                    Berufe zahlenmäßig schrumpfen und andere wachsen –, dann sollten
                                                                    die Arbeitsmarktregionen mit hohen Substituierbarkeitspotenzialen
                                                                    besonders im Fokus einer arbeitsmarktpolitischen Förderung und
                                                                    Begleitung stehen, zum Beispiel in Form von Qualifikationsangeboten.
                                                                    Insbesondere die hoch substituierbaren Fertigungs- und
                                                                    Fertigungstechnischen Berufe sind für den Wirtschafts- und
                                                                    Industriestandort Deutschland prägend. Darum hat die Unterstützung
                                                                    des Wandels in diesem Bereich eine besondere Bedeutung.
                                                                  • Die Substitutionspotenziale sind in Baden-Württemberg stark
                                                                    ausgeprägt. Dies liegt an der hohen Bedeutung des
                                                                    Verarbeitenden Gewerbes. Es hängt aber schlussendlich von
                                                                    ökonomischen Faktoren ab, ob technologisch machbare
                                                                    Substitutionspotenziale auch genutzt werden.

                                                   Quelle: IAB.
01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                                31
Corona-Krise beschleunigt Digitalisierung und
Automatisierung

Beschäftigungseffekte einer beschleunigten Digitalisierung nach Bundesländern, 2018-2035,
Differenz der prognostizierten Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen zwischen dem Szenario
einer beschleunigten Digitalisierung gegenüber dem Basisszenario in Prozent

         Sachsen-Anhalt        -1,3                                                                   • Die Beschäftigungseffekte einer
                     MVP            -1,2                                                                beschleunigten Digitalisierung
                 Thüringen             -1,1
                                                                                                        unterscheiden sich von Bundesland zu
                                                                                                        Bundesland. Grund dafür ist die regional
             Niedersachsen             -1,1                                                             unterschiedliche Branchenstruktur. Dies
                   Bremen              -1,1                                                             gilt beispielsweise für das Verarbeitende
                  Saarland                    -0,9                                                      Gewerbe, wo durch die Digitalisierung
                                                                                                        relativ mehr Arbeitsplätze wegfallen
      Schleswig-Holstein                         -0,8
                                                                                                        werden als in anderen Branchen. So spielt
                   Hessen                        -0,8                                                   das Verarbeitende Gewerbe in Bayern,
         Rheinland-Pfalz                         -0,8                                                   Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen-
                     NRW                         -0,8
                                                                                                        Anhalt, Sachsen, Saarland und Rheinland-
                                                                                                        Pfalz eine stärkere Rolle als in anderen
              Brandenburg                            -0,7                                               Bundesländern.
                  Sachsen                            -0,7
                                                                                                      • Baden-Württemberg kommt netto durch
                 Hamburg                             -0,7                                               eine beschleunigte Digitalisierung noch
                   Bayern                               -0,6                                            verhältnismäßig glimpflich davon, da
    Baden-Württemberg                                            -0,3
                                                                                                        nicht nur Arbeitsplätze
                                                                                                        wegautomatisiert werden, sondern
                    Berlin                                                                1,0           durch neue Geschäftsmodelle auch
                             -1,5             -1,0             -0,5     0,0   0,5   1,0         1,5     neue Jobs entstehen.

Quelle: IAB, LBBW Research.

01.10.2020     Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                              32
Baden-Württemberg nach Corona – was jetzt notwendig ist

Das Beste aus der Krise machen – Strukturwandel braucht Platz

  Potenzialwachstum nachhaltig                                        Branchenstruktur
  stärken:                                                            diversifizieren / Platz für
   Aus- und Weiterbildung als                                        Strukturwandel schaffen:
    Schwerpunktinvestition                                             Ansiedlung neuer
   Digitale Infrastruktur                                              Industrien/Services noch
                                                                        bewusster angehen
   Energieinfrastruktur
                                                                       Konjunkturunsensiblere
   Verkehrsinfrastruktur                                               Branchen im Mix
  Modernisierung vorantreiben:                                          bevorzugen
   Digitalisierung in Wirtschaft                                     Clusterbildung intensivieren
    und Verwaltung                                                     Engere Verzahnung
   Bürokratieabbau/Effizienz-                                          (Spitzen-) Forschung,
    steigerung                                                          Wirtschaft, Startups

   Kapazitätsanpassungen                                              Leuchtturmprojekte
    jetzt vornehmen                                                    Soft facts
                                                                       …
* z.T. aufsichtsrechtlich vorgeschriebener Bestandteil des Produkts

01.10.2020      Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                  33
Potenzialwachstum seit 2016 abnehmend, neue
Wachstumspolitik daher notwendig
Potenzialwachstum, in % yoy, Potenzialwachstum als gleitender 10 Jahres-
Mittelwert des tatsächlichen BIP-Wachstums Baden-Württemberg

  2,50%

  2,00%

  1,50%

  1,00%

  0,50%

  0,00%
          2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024

                                                          Potenzialwachstum

Quelle: Refinitiv, LBBW Research

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                               34
Standortfaktoren haben sich deutlich verschlechtert
IHK-Umfrage: Beurteilung der Standortfaktoren im zeitlichen Verlauf
                                                                                                                                            • Beim Vergleich der aktuellen
                                                                                                                                              Bewertung zu den Durchschnitten
                                                                                                                                              der Bewertungen der Vorumfragen
                                                                                                                                              zeigt sich bei den Ergebnissen für
                                                                                                                                              Deutschland gesamt ein sehr
                                                                                                                                              ähnliches Bild wie in Baden-
                                                                                                                                              Württemberg. Nur ein
                                                                                                                                              Standortfaktor (Staatliche
                                                                                                                                              Angebote zur Vereinbarkeit von
                                                                                                                                              Familie und Beruf) hat sich
                                                                                                                                              verbessert, zwei blieben gleich
                                                                                                                                              und 20 haben sich verschlechtert.
                                                                                                                                            • Deutlich verschlechtert haben
                                                                                                                                              sich ebenfalls die Bewertungen
                                                                                                                                              für die digitale bzw. IT-
                                                                                                                                              Infrastruktur von 2,3 in 2008 auf
                                                                                                                                              4,0 in 2020 sowie für die
                                                                                                                                              Standortfaktoren Verfügbarkeit
                                                                                                                                              von Gewerbe- und
                                                                                                                                              Industrieflächen sowie von
                                                                                                                                              Fachkräften, Verkehrsinfrastruktur,
                                                                                                                                              Effizienz der Behörden (inkl.
                                                                                                                                              Bürokratie) und Dauer, Komplexität
                                                                                                                                              von Planungs- und
Durchschnitte der Bewertungen der Standortfaktoren Deutschlands mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich4, auf     Genehmigungsverfahren.
einer Skala von eins „klarer Wettbewerbsvorteil“ bis sechs „nicht wettbewerbsfähig“, sowie Bewertung der Wirtschaftspolitik der
Bundesregierung mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland, in zeitlichem Verlauf

Quelle: IHK Baden-Württemberg

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                                                               35
Deutlich verschlechtert hat sich Einschätzung digitaler
Infrastruktur und Verfügbarkeit von Gewerbeflächen
IHK-Umfrage: Baden-Württembergische Bewertung der Standortfaktoren im zeitlichen
Verlauf im Detail
                                                                                                                                       • Deutlicher Verlierer ist die digitale
                                                                                                                                         bzw. IT-Infrastruktur, die 2008 noch
                                                                                                                                         einen Top-Wert von 2,3 erreichte und
                                                                                                                                         in 2020 nur noch mit 4,3 bewertet
                                                                                                                                         wird (mit einem in etwa linearen
                                                                                                                                         Verlauf des Rückgangs).
                                                                                                                                       • In Baden-Württemberg ebenfalls
                                                                                                                                         deutlicher verloren haben
                                                                                                                                         gegenüber den Vorjahren die
                                                                                                                                         Standortfaktoren Verfügbarkeit
                                                                                                                                         von Gewerbe- und
                                                                                                                                         Industrieflächen sowie die
                                                                                                                                         Verkehrsinfrastruktur, Effizienz der
                                                                                                                                         Behörden (inkl. Bürokratie) und
                                                                                                                                         Dauer, Komplexität von Planungs-
                                                                                                                                         und Genehmigungsverfahren.
                                                                                                                                       • Geringe Gewinne verzeichnen die
                                                                                                                                         Standortfaktoren staatliche Angebote
                                                                                                                                         zur Vereinbarkeit von Familie und
                                                                                                                                         Beruf, Verfügbarkeit von Rohstoffen
                                                                                                                                         und Einstellung der Bevölkerung zu
                                                                                                                                         Großprojekten.

Bewertung der Standortfaktoren Deutschlands mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich durch die Unternehmen in
Baden-Württemberg, Darstellung des Trends (Durchschnitt der Bewertungen der Vorjahre5 im Vergleich zur aktuellen Bewertung), Ergebnisse
in Schulnoten

Quelle: IHK Baden-Württemberg

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                                                                 36
Disclaimer.
Diese Publikation richtet sich ausschließlich an Empfänger in der EU, Schweiz und in Liechtenstein.

Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA
anzusprechen.

Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Postfach 16 03 19, 60066 Frank-furt am Main und Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Postfach 1253, 53002 Bonn / Postfach 50 01 54, 60391 Frankfurt.

Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und
Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum
Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche
Beratung. Sie dient nur Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere
Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.

Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündi-gung zu ändern. Wir behalten uns des Weiteren vor,
ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen.

Die in dieser Ausarbeitung abgebildeten oder beschriebenen früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen
Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

Die Entgegennahme von Research Dienstleistungen durch ein Wertpapierdienstleistungsunter-nehmen kann aufsichtsrechtlich als Zuwendung
qualifiziert werden. In diesen Fällen geht die LBBW davon aus, dass die Zuwendung dazu bestimmt ist, die Qualität der jeweiligen Dienstleistung für
den Kunden des Zuwendungsempfängers zu verbessern.

                           #PDFRELEASE_DATE#

01.10.2020   Konjunkturmonitor Baden-Württemberg                                                                                                      37
Sie können auch lesen